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Download - Fachverband Schultheater - Darstellendes Spiel ...

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Immer mehr lokale Initiativen<br />

Die Zahl der eigens für das NSTT ausgerichteten regionalen<br />

Treffen schwankt von Mal zu Mal, es waren auch schon<br />

wesentlich mehr. Ein Grund dafür ist, dass die eigentliche<br />

Absicht der Veranstalter, überall in den einzelnen Regionen<br />

Niedersachsens Theaterarbeit und lokalen Kontakt anzuregen,<br />

an etlichen Orten erreicht ist. Dort finden dann<br />

„Es dokumentiert den Stand des Schülertheaters und dient<br />

der Qualitätssteigerung und dem Austausch unter den Aktiven.<br />

Es steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerin<br />

und wird vom <strong>Fachverband</strong> für Theatererziehung und<br />

<strong>Schultheater</strong> Niedersachsen organisiert. Die Gruppen haben<br />

sich bereits auf 11 Regionaltreffen in den verschieden<br />

Gebieten Niedersachsens der Öffentlichkeit gestellt. Ein<br />

Auswahlgremium theaterpädagogischer Fachleute stellte<br />

nun ein Programm zusammen, das das Spektrum der theatralischer<br />

Formen in unterschiedlichen Altersstufen und<br />

Schularten repräsentiert und damit einen Querschnitt des<br />

Schülertheaters 2002 in Niedersachsen gibt.<br />

Die Gruppen aus dem Kindergarten (1), der Grundschule<br />

(2), der Sonderschule (1), der Haupt- und Realschule (1),<br />

dem Sekundarbereich I und der Oberstufe (3) des Gymnasiums<br />

sowie der Berufsbildenden Schule (1) sind zum größten<br />

Teil klassischer Weise als Schulklasse oder Arbeitsgemeinschaft<br />

organisiert; es sind aber auch Wahlpflichtkurse<br />

der 10. Klassenstufe und ein Grundkurs „<strong>Darstellendes</strong><br />

<strong>Spiel</strong>“ darunter, ein Ergebnis der Lehrerweiterbildung der<br />

letzten Jahre.<br />

12. Niedersächsisches Schüler- Theater- Treffen<br />

Schul Theater Info Niedersachsen Nr. 19 3/2002 Seite 6<br />

sogar jährlich eigene Treffen statt, die sich in Publikumsausrichtung<br />

und Schulstufen und Terminen ganz nach den<br />

örtlichen Bedingungen richten können und ein schönes Eigenleben<br />

entwickelt haben. "Theater Info" wird über solche<br />

Beispiele berichten.<br />

Dierk Rabien<br />

<strong>Spiel</strong>e von Gewalt und Liebe, Angst und Mut, Not und Sehnsucht<br />

Die eigens von Schülern geschaffene Festival-Zeitung „Klappe“ schreibt zum Abschlusstreffen:<br />

Die Theater mittel und –formen der Eingeladenen sind sehr<br />

vielfältig und reichen von Schwarzlichttheater über<br />

Märchenspiel bis hin zur Collage aus Sprech-, Musik- und<br />

Tanztheater. Nur drei Produktionen gehen von dramatischen<br />

Textvorlagen aus, adaptieren diese dann aber sehr frei und<br />

kritisch bis hin zur Bearbeitung mit eigenen Texteinschüben.<br />

Mehrfach dienen erzählte Texte als Ausgangspunkt. Es<br />

überwiegen aber die von Gruppen selbst erarbeiteten Stükke,<br />

sicherlich ein Trend in der Schülertheater-Szene. Der<br />

regieführende Lehrer hat offenbar ausgedient. Vielmehr<br />

führen die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler in den<br />

Umgang mit den theatralen Ausdrucksformen ein und leiten<br />

sie zur Gemeinschafts- arbeit an. Dementsprechend<br />

werden Themen behandelt, die den Kindern und Jugendlichen<br />

auf den Nägeln brennen: Gewalt und Liebe, Angst<br />

und Mut, Not und Sehnsucht.“<br />

Aus: „Klappe die 1.“<br />

Begegnung, Tipps, <strong>Spiel</strong>techniken: Workshops und Gesprächsrunden<br />

Die lokale Presse berichtete aufgeschlossen vom Abschlusstreffen des Schülertheatertreffens<br />

Vorhang auf für eine Woche voller Premieren: Seit Dienstag<br />

zeigen etwa 240 vom Theater begeisterte Kinder und<br />

Jugendliche aus Niedersachsen ihre spannenden, nachdenklichen,<br />

bewegenden, aufrüttelnden oder lustigen Stücke in<br />

Barsinghausen. Sie stellen sich der Kritik der Schüler und<br />

arbeiten in Workshops an ihrer künstlerischen Darstellung.<br />

Der Niedersächsische <strong>Fachverband</strong> für Theatererziehung<br />

und <strong>Schultheater</strong> richtet seit 1980 im Zweijahresrhythmus<br />

im Auftrag des Kultusministeriums diese Treffen aus.<br />

Schülertheatergruppen soll die Möglichkeit zum<br />

Erfahrungsaustausch gegeben werden. Für das Abschlusstreffen<br />

in Barsinghausen hat der <strong>Fachverband</strong> aus<br />

den rund 120 gezeigten Aufführungen bei den Regionaltreffen<br />

ein Programm von zehn Bühnenstücken zusammengestellt.<br />

Ihren Reiz machen diese Einstudierungen durch interessante<br />

<strong>Spiel</strong>ansätze, Ideenreichtum, bemerkenswerte Szenen,<br />

Phantasie oder viel <strong>Spiel</strong>freude aus. Bei ihrer Vorstellung<br />

während der Eröffnung des Treffens machten die Gruppen<br />

dem Publikum Appetit auf ihre Stücke.<br />

Der Trend in der <strong>Schultheater</strong>szene geht mittlerweile hin<br />

zu selbst konzipierten Stücken. Das sei eine anregende<br />

Entwicklung, urteilte Hans Walter vom Kultusministerium,<br />

der die Schirmherrin des Treffens, Ministerin Renate<br />

Jürgens-Pieper, in Barsinghausen vertrat Schülertheater in<br />

Niedersachsen hätten sich inzwischen in allen Schulformen<br />

etabliert. Doch es reiche nicht aus, nur die Probleme der<br />

Jugendlichen zu thematisieren. Notwendig sei auch eine<br />

ästhetisch ansprechende künstlerische Darstellung. Die<br />

Begegnung in Barsinghausen knüpft hier ,an. Die Schüler<br />

geben sich gegenseitig Tipps und lernen in Workshops <strong>Spiel</strong>techniken.<br />

,,Schülertheater sind nicht mehr nur Arbeitsgemeinschaften<br />

an den Nachmittagen“, berichtete Sabine Peters vom<br />

<strong>Fachverband</strong>. In mehr als 70 Schulen in Niedersachsen gebe<br />

es das Unterrichtsfach ,,<strong>Darstellendes</strong> <strong>Spiel</strong>“ in der Sekundarstufe<br />

II. Ein pädagogisches Anliegen müsse es sein,<br />

dieses Fach auch in der Sekundarstufe 1 anzubieten und<br />

Lehrer entsprechend fortzubilden.<br />

thö (Calenberger Zeitung, 6.6.2002, gekürzt)

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