Niederbayerische Schule - BLLV

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18 Kreisverbände KV Wolfstein Am Anfang steht das Rezept Der Fachberaterin Maria Graf bedeutet das geschriebene Wort viel. Bei ihrer Kreativität sind aber dann diese Zeilen schnell aus den Augen und aus dem Sinn. Kreisvorsitzender Karl Wiesmeier sieht sogar in jedem Rezept eine Einschränkung der persönlichen Freiheit in der Küche. Das waren nun die Vorgaben und Richtsterne, unter denen sich der Kochkurs „Festtagsmenü“ mit 18 Teilnehmern bewegte, die sich, um in diesen Kurs zu gelangen, mit einem vielstimmigen Terminbrei der PC-Köche herumzuschlagen hatten. Es sollte eine festliche Angelegenheit mit vier Gängen werden, aber die Sternenträgerin Graf wollte sich offensichtlich nicht an den Herd stellen. Maria liebte mehr die Schau vor der Feuerstelle. Sie verteilte scharfe Getränke, hielt individuelle Begrüßungsreden, präsentierte sich nicht in dem üblichen Koch- Outfit, sondern in lässiger Freizeit- Kleidung. Der hochrote Kopf, die aufgelösten Haare, die wehende Schürze und die permanente Präsenz an allen Kochbaustellen verbunden mit dem Willen korrigierend einzugreifen waren Vergangenheit. Die neue gräfliche Küche verlangt Selbsttätigkeit und beschränkt Niederbayerische Schule Ausgabe 5 Juni/2008 sich zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Wiesmeier auf das Abschmecken mit dem Ergebnis, dass überall das Salz fehlte, ob beim Filet Wellington oder bei den übrigen Ergänzungs-Speisen. Durch den Ausfall der 1.Garde sahen sich die 2. Reihe und die Amateure gezwungen, in die Kochbresche zu springen, um größeres Unheil zu verhindern. Es war Maria Graf (5. v. l.) blickt erwartungsvoll als Prima inter Pares in die festliche Runde, während Kreisvorsitzender Karl Wiesmeier sich an der Stirnseite in Geduld auf den ersten Gang übt. Der Kreisvorsitzende als Haferlgucker mit Maria Graf, die die Neugier und den Blick unter den Deckel nicht verhindern konnte und wollte. wie in der modernen Schulstube, wenn Schüler übernehmen. Vom ernsthaften Bemühen bis hin zu den Chaosmomenten war alles geboten. Das festliche Menü nahm dann doch Gestalt an. Maria wollte beim Bärlauchpesto helfen, der Mixer zerkleinerte aber die nach Maiglöckchen verdächtig aussehenden Blätter nicht. Das Erdbeerparfait löste sich auch nicht mit Gewalt aus der Schale. Messer und Gabel waren dann die hilfreichen Geräte. Es schmeckte köstlich, aber das Auge aß nicht mehr mit. Nach zwei Stunden Kücheneinsatz ging es in Richtung „Tischlein deck dich“ und es war wie im Märchen, dass das Festtagsmenü so trefflich überzeugte. Die genießerischen Summtöne waren in allen Variationen und Stärken zu vernehmen und bestätigten akustisch, dass die helfenden Hände vorzügliche Arbeit geleistet hatten. Kreisvorsitzender Wiesmeier ließ noch durch eine Hortensie den Dank an Maria Graf aussprechen, um dann den Abend ausklingen zu lassen. Georg Kölbl
KV Bogen Mit Schülern das Museum erleben Dem Bayerischen Rautenwappen auf der Spur Bogenberg. ( dw) " Auch für Schulen ist ein außerschulischer Lernort wie beispielsweise ein Museum ein besonders mit Leben erfülltes Unterrichtsziel", sagte Schulamtsdirektor i. R. Herbert Schedlbauer. Und entsprechend dieser Tatsache und vor allem, weil am " Internationalen Museumstag" auch das Kreismuseum noch mehr als sonst in das Interesse der Öffentlichkeit rückt , führte er am Donnerstag Nachmittag zusammen mit den Kreisverbänden des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenvereins Bogen und Straubing für die Pädagogen aus dem Landkreis und der Stadt Straubing eine Veranstaltung durch , wie Lehrer hier oben mit anhand originaler Begegnungen ihren Schülern das Museum als ein nachhaltiges Erlebnis vermitteln können. Begrüßt von den beiden BLLV- Kreisvorsitzenden Reinhard Windschiegl ( Bogen ) und Jakob Zellner (Straubing), war es zunächst die Historikerin Barbara Michal - sie hatte erst kürzlich zusammen mit Museumsleiter und Kreisheimatpfleger Hans Neueder die neu konzipierte Ausstellung " Bogenberg - Heiliger Berg Niederbayerns" eröffnet - die die im Erdgeschoss untergebrachten Exponate " Ritter und Rauten" vorstellte und damit zum Thema dieses Nachmittags " Dem Bayerischen Rautenwappen auf der Spur" überleitete. Umfangreiche Handreichungen dazu hatte Brigitte Goetz , Lehrerin i.R. vorbereitet. Sie konnte aus ihrem reichen Erfahrungsschatz schöpfen, denn sie hatte als noch bis vor kurzem an der Bogener Grundschule wirkende Klassenleiterin ihre Schulkinder mit verschiedenen Museumsprojekten für die Entstehung des weiß-blauern Landeswappens begeistern können. Nachdem die überaus zahlreich erschienen Lehrerinnen und Lehrer von Brigitte Goetz noch ein aufschlussreiches Wappenmalbuch für die Praxis an Kreisverbände ihren Dienstorten erhalten hatten, verdeutlichte Herbert Schedlbauer , wie die Thematik im jeweiligen Unterricht sowohl an der Grund-, wie an der Hauptschule , unterstützt von historischem Quellenmaterial anschaulich nachvollzogen werden könne " Meinem Geburtsort Bogenberg fühle ich mich in vielfacher Hinsicht sehr verbunden ;deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die besondere geschichtliche Vergangenheit meiner und unserer Heimat eine hervorragend gefühlsbetonte Basis für Lokalund Landesgeschichte ist". Dorothea Wof Schulamtsdirektor a. D. Herbert Schedlbauer, Museumshistorikerin Barbara Michal und Lehrerin i. R. Brigitte Goetz waren zusammen mit ihren Kollegen dem Rautenwappen auf der Spur. KV Osterhofen KV Osterhofen im Museum Quintana Einen interessanten Nachmittag verbrachten die Mitglieder des BLLV- Kreisverbandes Osterhofen im Museum Quintana. Museumsleiterin Frau Dr. Bayer - Niemeier entführte die Teilnehmer in die Zeit der Kelten um etwa 1000 bis 450 v. Chr. . Bei einem Rundgang durch die beeindruckende Sonderausstellung erfuhren die Lehrerinnen und Lehrer anhand vieler Funde wie die Kelten an der Donau lebten, wie sie Handel trieben und ihre Toten bestatteten. Obwohl sie keine Schrift besaßen kann man neben den Grabungsfunden aufgrund der römischen Aufzeichnungen sehr viel über diesen Volksstamm erfahren. Beeindruckt zeigten sich die Zuhörer von den Ausführungen von Frau Dr. Bayer - Niemeier über den keltischen Fürstensitz auf der Heuneburg an der oberen Donau. Auch interessante Funde aus Künzing konnten die Teilnehmer bestaunen. Nach diesem kurzweiligen und informativen Rundgang ließ man den Nachmittag im Biergarten des Gasthofs Römerhof ausklingen. Irmgard Hötzinger Niederbayerische Schule Ausgabe 5 Juni/2008 19
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