DIAKONIE 35 - Diakonie Düsseldorf
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<strong>Diakonie</strong> <strong>35</strong> Rückblick<br />
8 <strong>Diakonie</strong> <strong>35</strong><br />
Rückblick<br />
Orange-blau und voller Leben Das neue Ulrike-Frey-Haus<br />
für junge Mütter, Kinder und Familien ist eröffnet<br />
Über Wersten strahlte die Sonne, als<br />
das neue Ulrike-Frey-Haus an der Opladener<br />
Straße am 15. September eingeweiht<br />
wurde. Das sei doch ein gutes<br />
Zeichen, fand Oberbürgermeister Dirk<br />
Elbers. In seinem Grußwort dankte er<br />
den Stiftern Ulrike und Rudolf Frey für<br />
ihr Engagement, „jungen Müttern ein<br />
Zuhause und ihren Kindern Geborgenheit<br />
zu geben“. Im Ulrike-Frey-Haus<br />
können junge Mütter betreut wohnen,<br />
damit sie lernen, Verantwortung für ihr<br />
Kind zu tragen. Außerdem gibt es in dem<br />
fröhlich-farbigen Gebäude eine evangelische<br />
Kindertagesstätte und verschiedene<br />
Angebote für Familien im Stadtteil.<br />
Bis August 2011 war das Mutter-Kind-<br />
Wohnen der <strong>Diakonie</strong> in der Stephanienstraße<br />
beheimatet, in der Nähe<br />
des Hauptbahnhofs. Das neue Haus in<br />
Wersten hat die Stiftung Ulrike und<br />
Rudolf Frey für die <strong>Diakonie</strong> gebaut. Es<br />
bietet den Vorteil, dass sich Betreuungsmöglichkeiten<br />
für die Kinder unter demselben<br />
Dach befinden. So sei es für die<br />
Mütter leichter, ihre Schul- und Berufsausbildung<br />
zu beenden, sagte <strong>Diakonie</strong>-<br />
Vorstand Adolf-Leopold Krebs in seiner<br />
Begrüßungsrede. „Schließlich wollen wir<br />
die jungen Frauen dabei unterstützen,<br />
dass sie nach und nach selbst für sich<br />
und ihr Kind sorgen können.“ Die jungen<br />
Mütter und ihre Kinder waren schon eingezogen,<br />
auch die Kita war seit einem<br />
Monat in Betrieb, als mit Gästen aus<br />
dem Kreis der Stifter, der Politik und der<br />
<strong>Diakonie</strong> die Eröffnung gefeiert wurde.<br />
Trotzdem gab es Gelegenheit, das neue<br />
Gebäude mit der orange-blauen Fassade<br />
und dem ebenso bunten Innenleben<br />
zu besichtigen. Ihr Lieblingsplatz sei<br />
von Anfang an die kleine Loggia nach<br />
Süden gewesen, sagte Ulrike Frey, die<br />
den Bau und die Ausstattung des nach<br />
ihr benannten Hauses mit viel Interesse<br />
begleitet hat: „Ich freue mich, dass auch<br />
die Bewohnerinnen diesen Ort jetzt so<br />
schätzen.“<br />
Mutter-Kind-Café und Beratungsangebote<br />
für den ganzen Stadtteil<br />
Elf Plätze hat das Mutter-Kind-Wohnen,<br />
davon acht in einer Gruppe mit „Rundum-die-Uhr-Betreuung“<br />
und drei<br />
Apartment-Plätze, die es den Müttern<br />
ermöglichen, ihre Selbständigkeit zu<br />
erproben. Früher stand auf dem Gelände<br />
an der Opladener Straße ein Gemeindezentrum.<br />
Im hinteren Grundstücksbereich<br />
ist jetzt das Ulrike-Frey-Haus<br />
mit der integrierten Kindertagesstätte<br />
umgeben von großzügigen Spiel- und<br />
Bewegungsflächen. Die Kita bietet<br />
Platz für insgesamt 34 Kinder in zwei<br />
Gruppen. 16 Plätze sind für Kinder<br />
unter drei Jahren vorgesehen. Dazu<br />
kommt direkt an der Opladener Straße<br />
ein Gemeinschaftshaus, das den Innenbereich<br />
zusätzlich schützt. Dort ist auch<br />
Platz für Familien-Beratungsangebote.<br />
Ein Mutter-Kind-Café schafft Begegnungsmöglichkeiten<br />
im Stadtteil, der<br />
Bewegungsraum der Kindertagesstätte<br />
wird auch für Kurse wie Schwangerschaftsgymnastik<br />
oder Elternvorbereitung<br />
genutzt. „Damit öffnet sich dieser<br />
neue Standort ins Quartier“, sagt Adolf-<br />
Leopold Krebs. „Genauso wichtig wie die<br />
Geborgenheit des Wohnhauses ist uns<br />
diese Verbindung zur Nachbarschaft in<br />
Wersten.“<br />
Susanne Schwendtke<br />
Wanderpokal ging nach Wersten 900 Kinder<br />
hatten viel Spaß bei der „OGS-Olympiade“<br />
Die <strong>Diakonie</strong> ist an insgesamt 26<br />
<strong>Düsseldorf</strong>er Grundschulen Träger des<br />
Angebotes Offene Ganztagsschule.<br />
Nach einer gemeinsamen warmen<br />
Mittagsmahlzeit bekommen die Kinder<br />
dort Hausaufgabenbetreuung und<br />
bis 16 oder 17 Uhr verschiedene freizeitpädagogische<br />
Angebote<br />
„Es geht nicht um Gewinnen. Es geht<br />
um Spaßhaben.“ So bringt es die 8-jährige<br />
Lea auf den Punkt. Dann widmet<br />
sie sich der nächsten olympischen Disziplin<br />
auf ihrer Teilnahme-Karte, dem Zielwerfen:<br />
Mit Pingpong-Bällen gilt es viele<br />
bunte Büchsen und Eimer verschiedener<br />
Größen zu treffen – gar nicht so leicht.<br />
Yasmine, ebenfalls 8 Jahre alt, hat das<br />
Zielwerfen schon geschafft. Jetzt stellt<br />
sie beim Seilspringen großes Talent<br />
unter Beweis. Der gleichaltrige Kevin<br />
tut sich da etwas schwerer, dafür glänzt<br />
er beim Torwandschießen: zwei Treffer<br />
von drei Schüssen. Komplimente wehrt<br />
er aber ab, schließlich trainiert er schon<br />
seit drei Jahren im Verein. Und wie Lea<br />
schon sagte: Es geht ums Spaßhaben.<br />
Spaß gab es reichlich bei der „OGS-Olympiade“<br />
in den großen Ferien im Sportpark<br />
Niederheid, sei es beim Hoch- oder Weitsprung,<br />
beim Sackhüpfen oder auf dem<br />
Pedalo. 900 Mädchen und Jungen aus<br />
9<br />
zwölf Offenen Ganztagsschulen nahmen<br />
an der Ferienaktion für Grundschulkinder<br />
teil, die die <strong>Diakonie</strong> zusammen mit den<br />
Schulen organisiert hatte. Dabei ging<br />
es auch darum, die Bewegungsfreude<br />
der Kinder zu fördern. Bewegung ist<br />
schließlich gesund und kommt im Alltag<br />
oft zu kurz. Ein bisschen Wettkampf<br />
durfte aber auch nicht fehlen: Höhepunkt<br />
der Olympiade war am letzten<br />
Tag das Finale des Staffellaufs. Schließlich<br />
ging es darum, den Wanderpokal<br />
zu gewinnen. Geschafft hat das die<br />
Theodor-Heuss-Schule in Wersten. Jetzt<br />
heißt es im Training bleiben – für die<br />
Titelverteidigung im nächsten Jahr.<br />
Susanne Schwendtke