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12.0 MB PDF - Klinikum Chemnitz

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Auf dem Weg zum onkologischen Spitzenzentrum in Sachsen<br />

Onkologisches Centrum am <strong>Klinikum</strong> gegründet<br />

Der Beirat des Onkologischen Centrums<br />

<strong>Chemnitz</strong> (OCC), der aus den Chefärzten der<br />

Kliniken und Institute sowie der medizinischen<br />

und kaufmännischen Geschäftsführung<br />

der <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> gGmbH gebildet wird,<br />

wählte am 22. November 2012, den neuen Vorstand.<br />

Der Vorstand spiegelt die breite Basis<br />

der onkologischen Fachgebiete wieder und<br />

besteht aus Mitgliedern der internistischen<br />

und pädiatrischen Onkologie, der chirurgischen<br />

Onkologie und der Radioonkologie.<br />

Mit großer Mehrheit in den<br />

Vorstand des OCC wurden<br />

gewählt:<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil. Mathias Hänel<br />

Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III<br />

Stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Sven Seifert<br />

Chefarzt der Klinik für Thorax-, Gefäß und<br />

endovaskuläre Chirurgie<br />

Dr. med. Dieter Baaske<br />

Chefarzt der Klinik für Radioonkologie und<br />

Geriatriezentrum<br />

Prof. Dr. med. habil. Joachim Boese-Landgraf<br />

Chefarzt der Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirugie<br />

Dr. med. André Hofmann<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Vor dem neu gewählten Vorstand stehen große<br />

Herausforderungen. In den kommenden Monaten<br />

müssen die organisatorischen und strukturellen<br />

Voraussetzungen für die effektive Arbeit<br />

des Onkologischen Zentrums am <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Chemnitz</strong> geschaffen werden. <strong>Chemnitz</strong> soll<br />

sich neben den Onkologischen Zentren der Universitäten<br />

in Leipzig und Dresden zum dritten<br />

großen Zentrum in Sachsen entwickeln können.<br />

Ein erstes großes Ziel ist die Zertifizierung<br />

nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft<br />

(DKG).<br />

Was charakterisiert ein<br />

Onkologisches Zentrum?<br />

Die richtige Diagnose und eine optimale<br />

Behandlung von Krebserkrankungen erfordern<br />

heute eine enge fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

spezialisierter Ärzte und anderer<br />

medizinischer Berufsgruppen. Um diese hochwertige<br />

Behandlung onkologischer Patienten<br />

gewährleisten zu können, zertifiziert die Deutsche<br />

Krebsgesellschaft Klinika, die sich strengen<br />

Anforderungen stellen und hohe Qualitätsmerkmale<br />

erfüllen müssen. Der Schwerpunkt<br />

der fachübergreifenden Zusammenarbeit sind<br />

wöchentliche Tumorboards als fachübergreifende<br />

Konferenzen. Jeder Spezialist bringt im<br />

Tumorboard sein Wissen und seine Erfahrungen<br />

ein, um im Ergebnis einen individuellen<br />

Therapieplan für jeden Krebspatienten abzustimmen.<br />

Die hohe Qualität der Behandlung<br />

wird zudem durch klar festgelegte Leitlinien<br />

vorgegeben, die regelmäßig in Qualitätszirkeln<br />

oder Workshops von Ärzten besprochen und auf<br />

Aktualität überprüft werden.<br />

Ein weiteres wesentliches Kriterium ist die<br />

ganzheitliche Versorgung. So muss ein Onkologisches<br />

Zentrum nachweisen, dass sowohl der<br />

Sozialdienst, verschiedene Selbsthilfegruppen,<br />

aber auch der psychologische Dienst eng in die<br />

Behandlung onkologischer Patienten einbezogen<br />

werden. Zudem wird gefordert, dass regelmäßig<br />

onkologische Pflegevisiten stattfinden.<br />

Das 3-Stufen Modell der<br />

Deutschen Krebsgesellschaft<br />

Die Deutsche Krebsgesellschaft unterscheidet<br />

drei Stufen von Zentren. Zum einen gibt es<br />

die Organzentren wie das Brustzentrum und<br />

das Darmkrebszentrum <strong>Chemnitz</strong>, die auf die<br />

Behandlung eines bestimmten Organs spezialisiert<br />

sind. Mindestens zwei zertifizierte<br />

Organzentren sind die Basis zur Beantragung<br />

der 3. Stufe, das Onkologische Zentrum, in<br />

dem fachübergreifend mehrere Krebserkrankungen<br />

behandelt werden. Eine Zertifizierung<br />

des OCC am <strong>Klinikum</strong> <strong>Chemnitz</strong> ist für Ende<br />

2013 geplant. Als Spitzenzentren bezeichnet<br />

die Deutsche Krebsgesellschaft die 3. Stufe<br />

onkologischer Zentrumsstrukturen. Diese<br />

sogenannten Comprehensive Cancer Center<br />

(CCC) betreiben darüber hinaus Forschung und<br />

Lehre und werden seit 2007 durch die Deutsche<br />

Krebshilfe finanziell gefördert.<br />

Der am 22. November 2012 gewählte Vorstand des Onkologischen Centrums <strong>Chemnitz</strong> (OCC): Dr. med. André Hofmann, Prof. Dr. med. Boese-Landgraf, Priv.-Doz. Dr. med. habil. Mathias Hänel,<br />

Dr. med. Sven Seifert und Dr. med. Dieter Baaske. Dipl.-Betriebsw. (BA) Henriette Wendt ist die Koordinatorin des Onkologischen Centrums <strong>Chemnitz</strong> (v. r.).<br />

Gesundheit & Medizin<br />

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