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Vertiefungsarbeit «Unser Hausbrand» - Computer-Studio, Schattdorf

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wz uri, Abteilung Handwerk / Technik / Gesundheit <strong>Vertiefungsarbeit</strong> <strong>«Unser</strong> <strong>Hausbrand»</strong><br />

3.2<br />

Verlauf eines Brandes<br />

Der Ausbruch eines Brandes beginnt mit der Entzündung von brennbaren Stoffen durch eine<br />

Zündquelle. In einer ersten Phase (bis zur 4. Brandminute) entzündet sich ein so genannter<br />

„Initial- oder Schwelbrand“.<br />

In der zweiten Phase (von der 4. bis zur 9. Brandminute) entwickelt sich ein lokaler Brand. Im<br />

Raum heizt sich die Luft immer mehr auf. Ab zirka der 3. Minute erreichen die Gaskonzentrationen<br />

im Raum Werte, die die Handlungsfähigkeiten von Menschen einschränken. Ab der<br />

5. Minute schliesslich kann es für den Menschen lebensbedrohlich werden.<br />

Ab der 9. bis 10. Minute (dritte Phase) überschreitet die Raumtemperatur die Zündtemperatur.<br />

Im Raum befindliche Gegenstände, wie beispielsweise Möbel, beginnen zu brennen oder<br />

zu schmelzen. Es kommt zu einer schlagartigen Brandausbreitung, dem so genannte „Flash-<br />

Over.“<br />

Die nun entstehenden Temperaturen können rasch 1'000 °C und mehr erreichen. Das Feuer<br />

bleibt entsprechend der vorhandenen Brandlast und der Frischluftzufuhr auf diesem Temperaturniveau,<br />

auch Vollbrandphase genannt, bis es am Schluss langsam abklingt. 2<br />

3.3<br />

Brandstatistiken der Schweiz<br />

Pro Jahr ereignen sich in der Schweiz über 20'000 Hausbrände. Davon erfolgen rund 1'000<br />

Brände in den Weihnachts- und Neujahrstagen. Der Schaden, der dabei jährlich entsteht<br />

beträgt rund 600 Mio. Franken. 20 bis 30 % der verursachten Brandschäden sind fahrlässig,<br />

ca. 20 % vorsätzlich. In rund 4'800 Fällen ist elektrischer Strom der Hauptverursacher eines<br />

Feuerausbruches in einem Gebäude. Dadurch entstehen allein Schäden in der Höhe von gut<br />

80 Mio. Franken jährlich. Die Anzahl der Personen, die durch einen Hausbrand ums Leben<br />

kommen, beläuft sich auf ca. 20 bis 50 pro Jahr. Etwa 90 % der Betroffenen ersticken im<br />

Schlaf. Häufig sind fehlende oder schlecht funktionierende Rauchmelder der Grund. Zusätzlich<br />

rechnet man mit ca. 200 leicht bis schwerverletzten Personen. 3<br />

2 http://de.wikipedia.org/wiki/Brand#Verlauf_eines_Brandes<br />

3 http://www.feuerwehr-luterbach.ch/html/brandstatistik.htm<br />

Sandro Tresch, Attinghausen Seite 8 von 19

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