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Virtual Reality macht schlank - MM Logistik - Vogel Business Media

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Ökologische Gefahrgutlogistik Seite 26 · Paletten aus Pappe Seite 32 · Kanban Seite 46<br />

12. November 2010 Ausgabe 8 € 6,– B70228<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

Routenzüge in<br />

der Intralogistik<br />

Schlepper werden in der<br />

Intralogistik immer bedeutender<br />

–sie ziehen nicht nur<br />

schwere Lasten, sondern sind<br />

oft auch Taktgeber in kanbangesteuerten<br />

Produktionen.<br />

Seite 18<br />

LAGERTECHNIK<br />

Industrielle<br />

Hallenböden<br />

Böden gehören zu den strapaziertesten<br />

Elementen in Industrieimmobilien.<br />

Sie sollen zwar<br />

wenig kosten, aber robust<br />

und staubfest und darüber<br />

hinaus optisch attraktiv sein.<br />

Seite 24<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Das Objekt als<br />

Markierung<br />

Ein laseroptisches Verfahren<br />

identifiziert die Oberflächen<br />

von Produkten und Verpackungen<br />

eindeutig und<br />

schützt Unternehmen damit<br />

vor Produktfälschungen.<br />

Seite 30<br />

DISTRIBUTION<br />

Liefertermintreue<br />

Frischelogistik<br />

Herr Spediteur, wobleibt<br />

mein Gemüse? Bei der stets<br />

akkuraten Beantwortung<br />

solcher Fragen hilft ein GPS-<br />

Fahrzeug-Ortungssystem.<br />

Seite 34<br />

<strong>Logistik</strong><br />

www.mm-logistik.de<br />

3D-Visualisierung<br />

<strong>Virtual</strong> <strong>Reality</strong><br />

<strong>macht</strong> <strong>schlank</strong><br />

Seite 40


DASWIRD IHNEN GEFALLEN:<br />

BEI NICHTGEFALLEN EINFACH<br />

DHL RETOURE ONLINE<br />

www.dhl.de/retoureonline<br />

Mit DHL RETOURE Online werden Rücksendungen von Kunden für Online-Händler ganz einfach.<br />

Mussten Sie bisher jeder Bestellung ein Retourenlabel beilegen, so lässt sich dieser Rücksendeschein<br />

nun von Ihren Kunden selbst am Computer erstellen: über Ihren Kundenservice (E-Mail), einen Link<br />

auf Ihrer Homepage zu DHL oder einer Vollintegration auf Ihrer Versandhandelsseite. Das spart Zeit,<br />

Kosten und schont sogar die Umwelt.


MOBILE ANWENDUNGEN<br />

LEITARTIKEL<br />

AKTUELLES<br />

Apps sind nicht nur<br />

zum Spaß da<br />

Vielebunte Apps. Entweder kostenlos oder fürwenige<br />

Euro erhältlich, finden die als Apps–vom englischen<br />

Wort Applications –bezeichneten mobilen Anwendungengroßen<br />

Anklangbei der breiten Bevölkerung.<br />

Die Programme für Smartphones, wie die in der Geschäftsweltweitverbreiteten<br />

Blackberrys, oder Tablet-<br />

PC, wiedas I-Pad,werden über einen meistvon den Ge-<br />

räteherstellern räteherstellernmitgeliefertenOnlineshopbezogen mitgelieferten Onlineshop bezogen und<br />

direkt direktauf auf dem mobilen Endgerät installiert. Die Auswahl<br />

an Apps ist istgenerell generell sehr groß: von voneinfachen einfachen<br />

Werkzeugen und Unterhaltungsanwendungen Unterhaltungsanwendungenmit mit<br />

nur einer Funktion bis biszuProgrammpaketen zu Programmpaketen mit<br />

umfangreicher umfangreicherFunktionalität Funktionalität ist alles geboten.<br />

So erfreuen sich sichdie die mobilen Anwendungen<br />

nicht nur bei jugendlichen Handyfanatikern<br />

großer Beliebtheit, Beliebtheit,sondern sondern stiften auch in UnterUnternehmennehmenechtenMehrwert. echten Mehrwert.<br />

Erfreulicherweise tummeln sich auch immer<br />

mehr <strong>Logistik</strong>-Apps auf dem Markt. Und Unddas das<br />

aus ausgutem gutem Grund, denn wohl wohl kaum eine<br />

Branche Brancheist ist mobiler als alsdie die Unternehmen Unternehmendes des<br />

Transport- und<strong>Logistik</strong>gewerbes.<br />

<strong>Logistik</strong>-Apps dienen beispielsweise<br />

zur Anlagenüberwachunginder<br />

Hebe-und Fördertechnik<br />

oder fürden Einsatz im<br />

Hochregallager.Für Transportunternehmenbietet<br />

die Leogistics GmbH ausHamburg<br />

ein Tracking-&-Tracing-Programm. Dieses soll es ermöglichen,<br />

Warensendungen auf der gesamten Lieferstreckemittels<br />

I-Phone oder Android-Smartphoneauf<br />

Basisvon SAP ERP (Enterprise Resource Planning), SAP<br />

TM (TransportationManagement) und SAP EM (Event<br />

Management)als Integrationsplattform zuverfolgen.<br />

Für Anwender ausder Auto-ID hat die Vitronic<br />

Dr.-Ing.Stein Bildverarbeitungssysteme GmbH etwas<br />

Neues auf den Marktgebracht:Das Unternehmenaus<br />

Wiesbaden bietet eigenen Angaben zufolge alserster<br />

Hersteller kamerabasierter Identifikationstechnikeine<br />

AppfürsI-Pad an.Damit sollen Intralogistiker immer<br />

und überall die Leistungsfähigkeit der Lesetechniküberprüfen<br />

können. Egal,woimVerteilzentrum sie sichbe-<br />

Apps erfreuen sich nicht nur bei jugendlichen<br />

Handyfanatikern großer<br />

Beliebtheit, sondern stiften auch in<br />

Unternehmen echten Mehrwert.<br />

Claudia Otto<br />

INTERNET-TIPP<br />

Eine Liste mit interessanten <strong>Logistik</strong>-Apps<br />

finden Sie unter<br />

www.mm-logistik.de<br />

◀<br />

364907 SUCHE<br />

finden. Mitwenigen Klicks erfahreder<br />

Nutzer den aktuellen<br />

Status zum Betriebder Identifikationssysteme,die<br />

Leserate jedes<br />

Systems, alle aktuellen Leseergebnisse<br />

sowiealle archivierten<br />

Bilder der Pakete. <strong>MM</strong><br />

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12. November 2010<br />

4 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

<strong>Logistik</strong><br />

Flurförderzeuge<br />

Jürgen Wrusch, Still: „Als Kombination<br />

aus Schlepper und Hubgerät<br />

erweitern Fahrzeuge wie<br />

der<br />

Kanvan das<br />

Einsatzspektrum<br />

von Routenzügen erheblich.“<br />

Seite 18<br />

<strong>Logistik</strong>software<br />

Wer den Materialfluss seiner<br />

Produktion mithilfe<br />

von<br />

3D-Planungssoftware berechnet,<br />

dem stehen<br />

im<br />

Layout für die Maschinenpositionen<br />

heute<br />

zahlreiche<br />

Lean-Management-Optionen<br />

zur Verfügung.<br />

Seite 40<br />

AKTUELLES<br />

LEITARTIKEL<br />

Apps sindnicht nurzum Spaß da 3<br />

AUS DER BRANCHE<br />

DB Schenker:intelligente Mehrwegverpackungen 6<br />

Vanderlande: Sortierzentrum fürDPD 10<br />

Hermes: LuftfrachtkonzentrationinLeipzig 14<br />

FÖRDERTECHNIK<br />

FLURFÖRDERZEUGE<br />

Schlepper–die multifunktionalen Lagerhelfer 18<br />

REGALBEDIENUNG<br />

Leistung rauf undKostenrunterimHochregal 22<br />

LAGERTECHNIK<br />

LAGERAUSSTATTUNG<br />

DerBoden isteinerepräsentative Visitenkarte 24<br />

GEFAHRGUTLOGISTIK<br />

Eineoptimierte Supply Chaintut der Umwelt gut 26<br />

VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Tourenplanung<br />

Moderne Fuhrpark- und Navigationssystemeermöglichen<br />

die direkte Kommunikation<br />

zwischen Disposition<br />

und Fahrern und helfen dabei,<br />

Abläufe nicht nur im<br />

Straßenverkehr zu optimieren<br />

und Kosten zu senken.<br />

Seite 34<br />

DIEBSTAHLSCHUTZ<br />

DasObjektselbst wird zur Markierung 30<br />

LADUNGSTRÄGER<br />

Robuste Palette ausPappe 32<br />

Diebstahlschutz<br />

Mit einem Laserstrahl werden die Oberflächen<br />

von Objekten abgetastet und dabei<br />

eindeutig identifiziert.<br />

Seite 30<br />

DISTRIBUTION<br />

TOURENPLANUNG<br />

Frischetransportefinden stattsuchen 34<br />

LADUNGSSICHERUNG<br />

Kontrolliertverzurrt istsichertransportiert 36<br />

MANAGEMENT UND IT<br />

FABRIKPLANUNG<br />

Schlanke Produktion durch3D-Planungssoftware 40<br />

PRODUKTIONSPLANUNG<br />

Magnettafeln bringenTransparenz in die Fertigung 43<br />

LOGISTIKSOFTWARE<br />

Intelligente IT-Systeme fürdie grüne<strong>Logistik</strong> 44<br />

KANBAN<br />

Runter mitden Beständen 46<br />

SUPPLYCHAIN MANAGEMENT<br />

Produktivitätund Effizienz nachhaltig verbessern 48<br />

SERVICE<br />

TERMINE 17<br />

PRODUKTE 21, 50<br />

IMPRESSUM 50<br />

Titelbild: 3D-Lagerlayout, Nexans Power Accessories Germany


Unternehmensverzeichnis<br />

Firmen, die in diesem Heft redaktionell erwähnt sind<br />

A<br />

Aerologic ...............14, 16<br />

AFADienstleistungen .........13<br />

Aida Cruises ................43<br />

Akademie der schönen Künste...15<br />

Amadyne ..................32<br />

Aprovis .....................8<br />

Audi ......................11<br />

B<br />

Bayer Technology Services ......30<br />

Bitkom ....................44<br />

BMW ..................11, 24<br />

Boeing ....................14<br />

Bornemann .................34<br />

Bosch Fahrzeug-Elektronik...11, 18<br />

Bosch Packaging Technology .....6<br />

Braun Ladungssicherungssysteme 36<br />

Budnikowsky................12<br />

Bundesministerium für Verkehr,Bau<br />

und Stadtentwicklung ..........8<br />

Bundesvereinigung <strong>Logistik</strong> .....44<br />

C<br />

Cab Produkttechnik............8<br />

Carbon Disclosure Project ......12<br />

CevaLogistics ...............12<br />

Chemion <strong>Logistik</strong> .........13, 26<br />

Cone PalVertriebsgesellschaft ...32<br />

Cotrans Logistic..............50<br />

Crown Gabelstapler...........18<br />

D<br />

Dagab.....................22<br />

Daifuku Europe ..............22<br />

Daimler....................24<br />

DB Schenker ...............6, 8<br />

Denipro....................15<br />

Deutsche Post DHL .. 12, 14, 16, 24<br />

Deutscher Speditions- und <strong>Logistik</strong>verband<br />

...................14<br />

Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft<br />

.....................16<br />

DHL Express ................16<br />

DPD Niederlande.............10<br />

Dubai-World-Gruppe...........7<br />

E<br />

Easy-Fairs Switzerland .........17<br />

Economic Zones World .........7<br />

Edeka .....................24<br />

Euroforum Deutschland........10<br />

F<br />

Flexlink Systems .............21<br />

Flughafen Leipzig-Halle ........14<br />

Fraunhofer-Institut für Materialfluss<br />

und <strong>Logistik</strong> ................44<br />

G<br />

GAI Datenfunksysteme .........6<br />

Gazeley Germany .............7<br />

Gebrüder Weiss..............16<br />

Georg Fischer Fittings .........48<br />

Global Competence Forum .....17<br />

Goodman ..................24<br />

Greiwing Logistics............11<br />

Güterverkehrszentrum Ingolstadt. 18<br />

H<br />

Hermes Transport Logistics......14<br />

I<br />

Industrie- und Handelskammer ...7<br />

Ingenia Technology ...........30<br />

IWL Ingenieurbüro für Werksplanung<br />

und <strong>Logistik</strong> .................9<br />

J<br />

J. Schmalz ..................21<br />

Jungheinrich ................18<br />

UNTERNEHMEN<br />

SERVICE<br />

K<br />

K&R Company................50<br />

Kott &Stolte .................34<br />

Krones .....................28<br />

L<br />

Leogistics ....................3<br />

Locanis .....................21<br />

LOG <strong>Logistik</strong>- und Systembetreuungsgesellschaft..................30<br />

Logteam Informationslogistik.....17<br />

Lufthansa ...................14<br />

Lufthansa Cargo ...........14, 16<br />

M<br />

Management Circle............17<br />

Metallbau Nick ................7<br />

Meyer Werft .................43<br />

MTU ........................8<br />

N<br />

Nexans Power Accessories<br />

Germany....................40<br />

Norsa ......................24<br />

O<br />

Otto .......................14<br />

Östereichisches Bundesministerium<br />

für Wirtschaft, Familie und Jugend .16<br />

P<br />

Paki Logistics ................12<br />

Pefra. ......................18<br />

Pfenning-Gruppe...............7<br />

Polish Packaging Research and Development<br />

Center ...............15<br />

Polnisches Verpackungs-Institut ...15<br />

Prologis.....................24<br />

PSI Logistics .................44<br />

PTV Planung Transport Verkehr ...50<br />

R<br />

Rewe ......................24<br />

Rüdinger Service ...............8<br />

S<br />

SAP.........................3<br />

Schenker Deutschland ...........6<br />

SEW-Eurodrive ...............24<br />

Sichelschmidt ................10<br />

Statistisches Bundesamt ........14<br />

Still........................18<br />

Stopa Anlagenbau.............28<br />

T<br />

T-Systems International .........32<br />

Tarakos.....................40<br />

Team.......................17<br />

TheClimate Group ............44<br />

Toyota Material Handling Deutschland<br />

.......................18<br />

U<br />

UFE........................16<br />

Universitätsspital Zürich.........18<br />

V<br />

Vanderlande Industries .........10<br />

Verband Deutscher Maschinen- und<br />

Anlagenbau .................30<br />

Verein Deutscher Ingenieure .....36<br />

Vitronic Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme<br />

.................3<br />

Vollmer &Scheffczyk ...........46<br />

VW ........................11<br />

W<br />

Wassermann .................48<br />

Weigang ....................43<br />

Wiesheu Wolfen ..............18<br />

Z<br />

ZNET-Gruppe.................13<br />

Zufall Logistics Group ...........7<br />

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<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 5


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

BOSCH PACKAGING TECHNOLOGY<br />

Schnell, präzise, schonend und hermetisch<br />

dicht versiegeln mit Ultraschall<br />

Waiblingen (vu) – Beim Folienschweißen<br />

setzt Bosch Packaging<br />

Technology ganz auf Ultraschalltechnik.<br />

Um das herkömmliche<br />

Heißsiegeln abzulösen, investiert<br />

das Unternehmen intensiv indie<br />

Weiterentwicklung dieser Technik.<br />

Das Ultraschall-Folienschweißen,<br />

so Dr. Lutz Zimmermann, Chief<br />

Technical Officer von Bosch, ermöglicht<br />

eine schnelle, präzise,<br />

schonende und vor allem hermetischdichteSiegelung.<br />

Zudem entstehenbei<br />

der Ultraschallsiegelung<br />

deutlich schmalere Siegelnähte als<br />

bei der konventionellen Siegelung.<br />

Dies reduziere den Bedarf an Verpackungsmaterial<br />

und außerdem<br />

könnten einfachere, preiswertere<br />

Folien eingesetzt werden. Beides<br />

führe zu Kosteneinsparungen und<br />

erhöhter Prozesssicherheit.<br />

DB SCHENKER<br />

Security-Box bietet<br />

mehr Sicherheit<br />

Kelsterbach (bm) – Speziell für<br />

den Transport hochwertiger und<br />

sensibler Güter bietet die Schenker<br />

Deutschland AG mit der Security-Box<br />

seit Kurzem eine intelligente<br />

Mehrwegverpackung. Dabei<br />

verbinden die <strong>Logistik</strong>experten<br />

maximale Sicherheit mit minimalem<br />

Aufwand, wie es heißt. Möglich<br />

geworden sei dies, indem die<br />

Im Gegensatzzur Heißsiegelung<br />

entsteht den Informationen von<br />

Bosch zufolge bei der Ultraschalltechnik<br />

die zum Verschweißen erforderliche<br />

Temperatur für den<br />

SiegelprozessimFolieninneren. Dahersollen<br />

sichmit Ultraschall auch<br />

feuchte oder benetzte Flächen si-<br />

Transportboxen mit einem webbasierten Sicherheitssystem<br />

der Firma Cargoguard ausgestattet wurden. „Die intelligente<br />

Verschlusstechnik der Security-Box ermöglicht eine Vielzahl<br />

von Sicherungsvorkehrungen, die der Kunde individuell wählen<br />

kann“, erklärt Aloys Winn, Vorstand Landverkehre der<br />

Schenker Deutschland AG. Auf Wunsch kann der Kunde im<br />

Vorfeld sogar festlegen, dass die Transportbox nur nach dem<br />

sogenannten „Vier-Augen-Prinzip“ geöffnet werden darf. Das<br />

heißt, zwei berechtigte Personen entriegeln die Transportbox,<br />

indem sie nacheinander einen individuellen PIN eingeben.<br />

Alle Sicherheitseinstellungen können schnell und unkompliziert<br />

über eine USB-Verbindung der Security-Box mit<br />

einem PC oder Notebook vorgenommen werden.<br />

6 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Mit der Security-Box<br />

von Cargoguard bietet<br />

DB Schenker eine neue<br />

gesicherte Transportbox<br />

an, deren intuitive<br />

Bedienung individuelle<br />

Sicherheitseinstellungen<br />

leicht machen soll.<br />

Bild: DB Schenker<br />

Anders als bei der Heißsiegelung<br />

wird beim<br />

Ultraschallverschweißen<br />

die erforderliche Temperatur<br />

für den Siegelprozess<br />

im Inneren der<br />

Folie erzeugt.<br />

GAI DATENFUNKSYSTEME<br />

Bild: Bosch Packaging Technology<br />

cher versiegeln lassen. Durch den<br />

Einsatz der Ultraschalltechnikwerden<br />

zu verpackendeProduktethermischnicht<br />

belastet, wasvor allem<br />

der Qualitätserhaltung bei SüßwarenundähnlichenwärmeempfindlichenProdukten<br />

zugute komme.<br />

WieBosch PackagingTechnology<br />

weiterhin mitteilt, sind die per<br />

Ultraschalltechnikerzeugten Siegelnähte<br />

bereits unmittelbar nach der<br />

Herstellungbelastbar, wodurchverpackte<br />

Produkte schneller weiterverarbeitet<br />

werden können. Der<br />

Einsatz von Ultraschall verhindere<br />

das Festkleben von Folienresten<br />

und Siegelmaterial an den heißen<br />

Siegelbacken. Dadurch sollen sich<br />

Reinigungsaufwandund Stillstandszeiten<br />

der Anlage verringern und<br />

die Gesamtanlageneffizienz deutlicherhöhen.<br />

Bosch hat eigenen Angaben zufolge<br />

bereits zahlreiche Ergebnisse<br />

der Entwicklungsarbeit inpuncto<br />

Ultraschalltechnik zum Patent angemeldet.<br />

Nutzungsanalyse-System<br />

für Flurförderzeuge<br />

Friedrichshafen (vu) – Die GAI Datenfunksysteme<br />

GmbH hat mit<br />

Logrecord ein Nutzungsanalyse-<br />

System für Flurförderzeuge entwickelt.<br />

Es soll die Fahrzeugauslastung<br />

erhöhen und Prozessabläufe<br />

optimieren. Sämtliche Bewegungen<br />

sowie der Ladezustand<br />

von Flurförderzeugen sollen sich<br />

damit aufzeichnen und detailliert<br />

auswerten lassen. Dadurch eigne<br />

sich das System zum einen für die<br />

Betreiber großer Staplerfuhrparks,<br />

die die Fahrzeugauslastung und die<br />

Prozessabläufe optimieren wollen.<br />

Zum anderen sei es eine ideale Verkaufshilfe<br />

für Anbieter von Stapler-<br />

Mit dem Nutzungsanalyse-System<br />

für Flurförderzeuge Logrecord<br />

lassen sich sämtliche Bewegungen<br />

sowie der Ladezustand von Flurförderzeugen<br />

aufzeichnen und auswerten.<br />

leitsystemen und <strong>Logistik</strong>software, da es potenziellen Kunden Einsparpotenziale<br />

transparent machen könne.<br />

Zu Logrecord gehört die Fahrzeugeinheit Recmobi mit Data-Recorder,<br />

Sensorik, Akku und Befestigungsbügel sowie die Analysesoftware<br />

Recanalyze zur Auswertung der gesammelten technischen Daten.<br />

Bild: GAI


PfenninG loGistics<br />

Metallzulieferer Nick ergänzt<br />

Portfolio des Kontraktlogistikers<br />

Viernheim(bm)–Die Viernheimer Pfenning-Gruppe<br />

hat rückwirkend zum 1.<br />

Juli 2010 die in Lampertheim ansässige<br />

Metallbau Nick GmbH übernommen.<br />

Eine Minderheitsbeteiligung von 20%<br />

verbleibt bei Matthias Nick, der seine<br />

Position als Geschäftsführer beibehält.<br />

Über die Höhe der Transaktion haben<br />

beide Parteien Stillschweigen vereinbart.<br />

Mitmehrals 50 spezialisiertenMitarbeitern<br />

verarbeitetder MetallspezialistNick<br />

Stahlrohre, Stahlbleche und Sonderprofile<br />

aus Aluminium. Die Kunden stammen<br />

aus der verarbeitenden Industrie,<br />

schwerpunktmäßig aus der Möbelproduktion,<br />

der Medizintechnik und dem<br />

Ladenbau. EinehoheFertigungstiefe, eine<br />

eigene Pulverbeschichtungsanlage<br />

und hohe Flexibilität auch bei kleineren<br />

und mittleren Stückzahlen verschaffen<br />

dem Unternehmen laut Pfenning signifikanteWettbewerbsvorteile.<br />

DerKontraktlogistiker Pfenningübernimmtbereits<br />

seit mehrals zehn Jahren<br />

für seine Automotive-Kunden die Bear-<br />

Gazeley<br />

Immobilienentwickler setzt wieder<br />

auf spekulative Neubauten<br />

FrankfurtamMain(bm)–In Kandel bei<br />

Karlsruhe sollen durchGazeleyneue <strong>Logistik</strong>flächen<br />

entstehen, die Anfang 2011<br />

bezugsfertigsind. Damitbautder global<br />

aktive <strong>Logistik</strong>immobilien-Entwickler in<br />

Deutschland erstmals wieder spekulativ<br />

und setzt ein positives Signal für den<br />

Markt. Erst im SeptembermeldeteGazeley,<br />

dass seine gesamten <strong>Logistik</strong>immobilien<br />

in Deutschlandvollvermietet sind.<br />

Jetzt beginntdas Unternehmennacheigenen<br />

Angaben mit dem Ausbau des<br />

Standortes Karlsruhe-Kandel. Gazeley<br />

wurde 1987 in Großbritannien gegründet<br />

und gehört seit Juni 2008 zu Economic<br />

Zones World (EZW), einem Unternehmender<br />

Dubai-World-Gruppe.<br />

Aufeinem rund 4ha(40 000 m 2 )großen<br />

Grundstück entstehencirca 20 000 m 2<br />

neue <strong>Logistik</strong>flächen, davon sind etwa<br />

Mit der integration der Metallbau nick<br />

GmbH bietet Pfenning logistics seinen Kunden<br />

einen Mehrwert. Bisher fremdvergebene<br />

teilbereiche der stahlbearbeitung<br />

können so künftig in eigenleistung erbracht<br />

werden.<br />

beitung und Just-in-Sequence-Anlieferung<br />

vonStahlprofilen. „Wir wollen mit<br />

der Integrationeines etabliertenMetallverarbeiters<br />

unserenKunden einen noch<br />

höheren Mehrwert bieten“, begründet<br />

FirmeninhaberKarl-MartinPfenningdie<br />

Kaufentscheidung.<br />

ein Viertel aneinen Hersteller von Bauteilen<br />

fürdie Automobilindustrievorvermietet.<br />

„Mit dieser ersten spekulativen<br />

Entwicklung in 2010 setzen wirein positives<br />

Signal für den Markt“, so Ingo Steves,<br />

Geschäftsführer Gazeley Germany.<br />

„Nachdem Zusammenbruchder Finanzmärkte<br />

gabessogut wiekeineNeubauten<br />

von<strong>Logistik</strong>immobilien aufspekulativer<br />

Basis. Jetzt zieht infolge des wirtschaftlichenAufschwungs<br />

die Nachfragenach<br />

<strong>Logistik</strong>flächen wieder an.Hierfürkönnen<br />

wir bereits imersten Quartal 2011<br />

eineschlüsselfertigeImmobilie bereitstellen<br />

undreagieren so sehr schnellauf die<br />

kurzfristigen Bedürfnisse des Marktes.“<br />

Die Rahmenbedingungenfür die <strong>Logistik</strong>entwicklung<br />

habensichwieder aufein<br />

wirtschaftlich vernünftiges Niveau eingependelt.<br />

Bild: Pfenning Logistics<br />

aus der BrancHe<br />

zufall loGistics GrouP<br />

AKTUELLES<br />

Junglogistiker fit<br />

fürs Tagesgeschäft<br />

Göttingen (bm) – Insgesamt zwölf Auszeichnungen<br />

für Nachwuchskräfte und Ausbilder<br />

belegen: Die Zufall Logistics Group ist eine<br />

Topadresse in Sachen Ausbildung, wo der leistungsbereite<br />

Nachwuchs lernt, worauf es im<br />

Speditions- und <strong>Logistik</strong>geschäft ankommt.<br />

Die Ausbildung von Nachwuchskräften ist in<br />

der Zufall Logistics Group nach eigenen Angaben<br />

traditionell wichtiger Bestandteil der Firmenphilosophie.<br />

Derzeit beschäftigt Zufall<br />

111 Auszubildende und drei BA-Studenten.<br />

Regelmäßige Schulungen und duale Studiengänge<br />

sollen die Junglogistiker fit für das anspruchsvolle<br />

Tagesgeschäft machen. In Hessen<br />

und Thüringen wurden Auszubildende der<br />

Sarah Kemeter von zufall fulda, Jahrgangsbeste<br />

unter den 700 Prüflingen in Hessen<br />

und rheinland-Pfalz, verdiente sich ein stipendium<br />

in Höhe von 3400 euro für ihre<br />

Weiterbildung zur Verkehrsfachwirtin.<br />

Zufall Logistics Group für ihre herausragenden<br />

Prüfungsergebnisse von der Industrie-<br />

und Handelskammer (IHK) geehrt. Daniel<br />

Nürnberger aus Nohra sowie die Fuldaer Katharina<br />

Büttner, Sarah Kemeter und Thomas<br />

Weber haben ihre Ausbildung mit dem Gesamtergebnis<br />

„sehr gut“ abgeschlossen. Bei<br />

der Prämierung der Jahrgangsbesten unter<br />

den insgesamt 700 Prüflingen in Hessen und<br />

Rheinland-Pfalz belegten Sarah Kemeter und<br />

Katharina Büttner die Plätze 1und 2. Zudem<br />

wurden Sarah Kemeter und Daniel Nürnberger<br />

in Begabtenförderungsprogramme aufgenommen<br />

und erhalten Stipendien in Höhe<br />

von je 3400 Euro für die Weiterbildung zum<br />

Verkehrsfachwirt. Gemeinsam mit Katharina<br />

Büttner haben sie sich auch für den bundesweiten<br />

Nachwuchswettbewerb Spedition und<br />

<strong>Logistik</strong> 2010 qualifiziert.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Bild: Rammler/P.O.S. Kresin Design


AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

LOGISTIK HALL OF FAME<br />

Gottfried Schenker zieht<br />

in die „Ruhmeshalle“ ein<br />

München (vu) – Gottfried Schenker, der Vater<br />

des Bahn-Sammelgutverkehrs und Gründer<br />

des <strong>Logistik</strong>dienstleisters Schenker, wird<br />

posthum für seine Verdienste um die <strong>Logistik</strong><br />

geehrt und in die „<strong>Logistik</strong> Hall of Fame“ aufgenommen.<br />

Schenkers größtes Verdienst,<br />

heißt es, sei die Einführung des Bahn-Sammel-<br />

Im Jahre 1872 gründete Gottfried Schenker<br />

mit zwei Partnern in Wien die Spedition<br />

Schenker &Co., bereits ein Jahr später fertigte<br />

das Unternehmen auf der Linie Paris-<br />

Wien den ersten Bahn-Sammelgutwaggon<br />

mit Luxusartikeln für die Wiener Gesellschaft<br />

ab.<br />

gutverkehrs gewesen. Er habe, wie berichtet<br />

wird, erstmals die Idee gehabt, Kleinsendungen<br />

zu größeren Transporteinheiten zu<br />

bündeln und mithilfe mehrerer Verkehrsträger<br />

über weite Strecken zu befördern. Daraus<br />

habe sich ein preiswertes und schnelles<br />

Transportsystem entwickelt, das die Stärken<br />

von Schiene, Straße und Wasserwegen genutzt<br />

habe.<br />

Vor fast 150 Jahren habe Schenker ein Transportsystem<br />

geschaffen, das bis heute Bestand<br />

habe und zu den Meilensteinen der<br />

<strong>Logistik</strong> gezählt werden müsse. Mit seinen<br />

Leistungen habe er die <strong>Logistik</strong> maßgeblich<br />

vorangebracht, begründet Anita Würmser,<br />

die Vorsitzende der unabhängigen Expertenjury,<br />

die Aufnahme in die Hall of Fame. Gottfried<br />

Schenker starb am 26. November 1901<br />

in Wien.<br />

In die logistische Ruhmeshalle werden Persönlichkeiten<br />

aufgenommen, die sich um die<br />

Weiterentwicklung von <strong>Logistik</strong> und Supply<br />

Chain Management außergewöhnlich verdient<br />

ge<strong>macht</strong> haben. Die Initiative wird<br />

vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und<br />

Stadtentwicklung (BMVBS) sowie zahlreichen<br />

Branchenverbänden unterstützt. Überreicht<br />

wird die Auszeichnung im Rahmen einer Galaveranstaltung<br />

in Wien.<br />

8 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Bild: DB Schenker<br />

RÜDINGER SERVICE<br />

Spedition erzielt bereits 5% ihres<br />

Umsatzes mit „grünen“ Transporten<br />

Krautheim (bm) –Blockheizkraftwerke,<br />

Windräder,Solarmodule oder Holzhackschnitzel<br />

–das Frachtvolumen im Themenspektrum<br />

regenerative Energien<br />

wächst. Die Krautheimer Spedition Rüdinger<br />

erzielt bereits 5%ihres Umsatzes<br />

mit„grünen“Transporten –vor drei Jahrenwaren<br />

es noch 0%.<br />

Der auf XXL-Transporte und Sicherheit<br />

spezialisierte Spediteur akquiriert<br />

gezielt die Kunden aus dem Umweltsegment,die<br />

überdimensionierte, schwerlastige,sensibleoder<br />

heikle Produkte befördern<br />

müssen. Dazu gehören bis zu 18 t<br />

schwere Biogas-Motoren für Blockheizkraftwerke<br />

vonMTU in Augsburg, Ventilatoren,<br />

die in den Kanzeln von Windkraftanlagen<br />

zum Einsatz kommen, bis<br />

zu 50 000 Euro teure, 5tschwereund bis<br />

zu 10 mlangeWärmetauscher vonAprovis,<br />

leicht zerbrechliche Solarmodule<br />

samt Installationsständernsowie Saatgut<br />

fürlandwirtschaftliche Unternehmen, die<br />

CAB PRODUKTTECHNIK<br />

aus Mais Strom und Biogas gewinnen.<br />

BeiBedarf<strong>macht</strong> der <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

Rüdinger Ladungen für den Versand<br />

nach Übersee fertig oder sorgt mit geschulten<br />

undqualifiziertenMitarbeitern<br />

für eine fehlerfreie Kommissionierung<br />

undeinelückenloseDokumentation.<br />

Neue Regelungen für das Bedrucken<br />

von Gefahrenetiketten<br />

Karlsruhe(vu)–Die Die EU<br />

schreibt ab Ende 2010<br />

neue Regelungen für<br />

dasBedrucken vonGefahrenetikettenvor.Dafür<br />

stellt der Druckerhersteller<br />

Cab einen<br />

kompakten Etiketten-<br />

drucker vor, der unter<br />

anderen von Dynamic Systems<br />

angebotenwird. Basierendauf dem doppelseitigenDrucker<br />

XD4M werden beim<br />

neuen XC-Drucker zwei Druckwerke<br />

synchron hintereinander fürdas Drucken<br />

einer zweitenFarbe aufein Etikettangebracht.Den<br />

Druckerwill die Karlsruher<br />

Cab Produkttechnik GmbH &Co. KG<br />

Ende November 2010 in 4- und 6-Zoll-<br />

Druckbreiteund miteiner eigenen Software<br />

auf den Markt bringen. Eine Sparautomatik<br />

für Transferfolie, Etikettenspendefunktion<br />

sowie den Anschluss<br />

Ob Solarmodule, Blockheizkraftwerke oder<br />

Maissaatgut: Spediteur Roland Rüdinger<br />

entdeckte frühzeitig für sich und sein Unternehmen<br />

die „grünen“ <strong>Logistik</strong>themen.<br />

Bild: Cab<br />

Entsprechend den neuen<br />

EU-Regelungen für das<br />

Bedrucken von Gefahrenetiketten<br />

stellt<br />

der Druckerhersteller<br />

Cab einen kompakten<br />

Etikettendrucker vor,<br />

der unter anderen von<br />

Dynamic Systems angeboten<br />

wird.<br />

eines Schneidemessers oder externen<br />

Aufwicklers bietet Cab optional an. Damitsollder<br />

neue XC-DruckerEtikettenrollen<br />

miteinem Außendurchmesservon<br />

bis zu300 mm mit zwei unterschiedlichen<br />

Farben bedrucken können. Die<br />

Cab-Drucker, heißt es, zeichneten sich<br />

durchhoheZuverlässigkeit undeinfaches<br />

Handling aus. Durch die Vielfalt an peripherer<br />

Ausstattung sollen sich auch<br />

sehr spezifische Kundenanforderungen<br />

realisieren lassen.<br />

Bild: Rüdinger


IWL<br />

Anwenderanforderungen<br />

bei Lagerverwaltungssystemen im Fokus<br />

Ulm(bm)–ModularerAufbau,<br />

einfache Implementierungund<br />

Integrationsfähigkeit mittels<br />

Standard-Schnittstellen –das<br />

sind einer aktuellen Studie der<br />

Ulmer IWL AG zufolge die<br />

Hauptanforderungen, die <strong>Logistik</strong>verantwortliche<br />

an ein Lagerverwaltungssystem<br />

(LVS) stellen.<br />

IWL hat mehr als 100 Unternehmenzuaktuellen<br />

Trends<br />

am LVS-Markt befragt.<br />

Eines der interessantesten<br />

Resultate der Umfrage war, so<br />

IWL-Geschäftsführer Ralph<br />

Ehrmann, dass Preis und modernste<br />

Technik für 75 bis 80%<br />

der befragten <strong>Logistik</strong>verantwortlichen<br />

und Projektleiter<br />

nicht zu den ausschlaggebenden<br />

Die Hauptanforderungen an ein Lagerverwaltungssystem sind modularer<br />

Aufbau, einfache Implementierung und Integrationsfähigkeit<br />

durch Standard-Schnittstellen.<br />

Entscheidungskriterien beim<br />

Erwerb zählen. Die mehrjährige<br />

Kontinuität von Anbieter und<br />

System amMarkt dagegen bewerten<br />

rund drei Viertelals wesentlich.<br />

Die Ergebnisse zeigten<br />

AuS Der brAncHe<br />

Bild: IWL<br />

AKTUELLES<br />

deutlich, dass eine unterbrechungsfreie<br />

Implementierung<br />

bei laufendem Betrieb und Investitionssicherheit<br />

fürmehrere<br />

Jahre für Unternehmen eine<br />

ganz eigeneWertigkeitbesäßen,<br />

die durch einen Preisvorteil<br />

kaum aufzuwiegen sei. Zudem<br />

hätten mehr als 80% der befragtenLVS-Nutzer<br />

angegeben,<br />

mit ihrem System zufrieden zu<br />

sein. Mehr als zwei Drittel erklärten,<br />

eine standardisierte<br />

Software zu verwenden, die für<br />

die individuellen Anforderungen<br />

ihres Unternehmens<br />

konfiguriertwurde.<br />

Daher schlussfolgert Ehrmann,<br />

dass die LVSamMarkt<br />

ausgereift und mit soumfangreichenFunktionenausgestattet<br />

sind, dass sie die logistischen<br />

Abläufe in den unterschiedlichenUnternehmenzufriedenstellendabdeckenkönnen.<br />

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Bild: Euroforum<br />

AKTUELLES AUS DER BRANCHE<br />

EUROFORUM DEUTSCHLAND<br />

Europäische Leitmesse Euro ID<br />

geht nach Berlin<br />

Düsseldorf (bm) – Die Euro ID 2011, 7. Internationale Fachmesse<br />

und Wissensforum für automatische Identifikation, wird<br />

in Berlin stattfinden. Der Standortwechsel von Köln nach<br />

Berlin bedeute für die Messe einen wichtigen Schritt in<br />

eine erfolgreiche Zukunft, heißt es. Den Ortswechsel<br />

nehmen die Veranstalter zum Anlass, die Fachmesse<br />

mit neuen Angeboten zu präsentieren.<br />

Zum Beispiel kommen den Themen<br />

wie Sicherheit, sichere Identität, Zutrittskontrollen,<br />

Personen- und Objektsicherheit<br />

oder Chipkarten mehr Bedeutung zu.<br />

Vom 5. 5.bis bis 7. April 2011 wird die Euro ID auf<br />

Mit frischem Wind dem Berliner Messegelände Menschen,<br />

präsentiert sich <strong>Business</strong> und Technologie miteinander<br />

die 7. Euro ID verbinden. Noch in diesem Jahr konnte<br />

2011, europäische die europäische Leitmesse für automa-<br />

Leitmesse für autische Identifikation (Auto-ID) in Köln<br />

tomatischeIdenti- rund 100 Aussteller und über 3400 Fachfikation<br />

(Auto-ID), besucher begrüßen.<br />

vom 5. bis zum 7. Für Experten und Entscheider der Branche<br />

April in Berlin. ist die Euro ID 2011 ein gute Gelegenheit,<br />

um sich über die neuesten Trends bei<br />

RFID, Sensorik, 2D-Code, Biometrie, Barcodes, sichere Identität<br />

und Kartensysteme zu informieren.<br />

VANDERLANDE INDUSTRIES<br />

Sortierzentrum für DPD bietet erweiterbare<br />

Kapazitäten und flexible Raumnutzung<br />

Veghel/Niederlande (co) – Nach<br />

einer intensiven Zusammenarbeit<br />

mit DPD Niederlande hat<br />

Vanderlande Industries den<br />

Auftrag für ein neues Sortierzentrum<br />

erhalten. Das sogenannte<br />

Holland Hub wird in<br />

Veenendaal (Niederlande) errichtet<br />

und im Mai 2011 betriebsbereitsein,wieVanderlande<br />

mitteilt.<br />

Die Gründe fürden Baueines<br />

neuen Sortierzentrumssinddas<br />

stetige Wachstum und der zunehmendeKapazitätsbedarfvon<br />

DPD. Das neue Sortiersystem<br />

Crossorter 1500 soll DPD bei<br />

seinem Service für die Kunden<br />

unterstützen. Das von Vanderlande<br />

vorgeschlagene Sortier-<br />

10 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Bild: Vanderlande<br />

Im neuen Sortierzentrum von DPD wird Vanderlande Industries das<br />

Sortiersystem Crossorter 1500 installieren.<br />

system soll beispielsweise die<br />

Möglichkeit bieten, sowohl für<br />

den <strong>Business</strong>-to-<strong>Business</strong>-Markt<br />

als auch den <strong>Business</strong>-to-Con-<br />

SICHELSCHMIDT<br />

Offshore-Stapler widersteht<br />

extremen Einsatzbedingungen<br />

Wetter (bm) – Für die Gabelstapler<br />

auf einer Erdgas-Bohrinsel<br />

nördlich der russischen<br />

Pazifikinsel Sachalin istdie Umgebung<br />

eineechte Herausforderung.Zur<br />

extremenKälte –die<br />

jährliche Durchschnittstemperaturliegt<br />

beiknapp über 0°C,<br />

im Winter kann es biszu-50 °C<br />

kalt werden –kommt die rasche<br />

Korrosiondurch dasSalzwasser.<br />

Weil das gewonnene Erdgas<br />

energiereichund damitexplosiv<br />

ist, müssen sämtliche Staplerkomponenten<br />

den Ex-Schutz-<br />

Vorschriften entsprechen.<br />

VoretwazweiJahrenlieferte<br />

Sichelschmidtden erstenStapler<br />

fürden Einsatz im Erdgas-Fördergebiet<br />

Sachalin, nun wurde<br />

ein zweiter bestellt und ausgeliefert.<br />

Dabeihandelt es sichum<br />

einen Vierradstapler mit 1,6 t<br />

Tragfähigkeit. Der Stapler ba-<br />

sumer-Marktzusortieren. Weitere<br />

Vorteile seien die erweiterbare<br />

Kapazität, dashoheDurchsatzpotenzial<br />

und die flexible<br />

Der Offshore-<br />

Stapler von Sichelschmidtwurde<br />

nach seiner<br />

Fertigstellung<br />

in Wetter von<br />

dem Ausrüster<br />

geprüft und<br />

abgenommen.<br />

Bild: Sichelschmidt<br />

siertinder Grundkonstruktion<br />

auf dem M700-4 EEx, der zum<br />

Beispiel in vielen Chemieunternehmeneingesetzt<br />

wird,wurde<br />

aber umfassend anden Offshore-Betrieb<br />

angepasst. Das<br />

von Sicherschmidt konzipierte<br />

„Offshore-Paket“gewährleistet,<br />

dass die Stapler auch in der extrem<br />

korrosivenUmgebung lange<br />

Standzeiten ohne ungeplantenStillstanderreichen.<br />

Raumnutzung. „Aufgrund unseres<br />

Strebens nach Leistung<br />

undQualitäteinerseitsund des<br />

starken Ehrgeizes andererseits,<br />

unseren Kunden eine optimale<br />

Kosteneffizienz zu bieten, hängt<br />

der Erfolg unsererDepotsmaßgeblich<br />

vom Sortierverfahren<br />

ab“, erklärtMichael vanOoijen,<br />

CEO von DPD in den Niederlanden.<br />

Die Herausforderung für<br />

Vanderlande Industries hinsichtlichder<br />

Anforderungenan<br />

dasSortiersystembestand darin,<br />

moderne Technikmit bewährter<br />

Leistung und Energieeffizienz<br />

zu kombinieren. „Mit dem<br />

Crossorter integrieren wir maximaleFlexibilität,Förderfähigkeit<br />

und Zuverlässigkeit, während<br />

wir gleichzeitig unsere<br />

Wirtschaftlichkeit und unser<br />

Umweltbewusstsein beibehalten“,fährt<br />

vanOoijen fort.


GREIWING<br />

Jederzeit genügend Rohstoffe<br />

für Kunststoffverarbeiter<br />

Greven (vu) – Der <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

Greiwing hat in<br />

Wesel ein bundesweit einzigartiges<br />

Granulattechnikum eröffnet.<br />

Die Anlage bietet außer der<br />

flexiblen Lagerung und Verpackungvon<br />

Granulaten vorallem<br />

Verfahrenstechnikzur individuellen<br />

Aufbereitung einzelner<br />

Mischungen, sodassKunststoffverarbeiter<br />

jederzeit genügend<br />

Rohstoffe injeder Qualität zur<br />

Verfügunghaben. Als<strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

organisiert Greiwing<br />

zudem die kompletten<br />

Transporteund mithin den VorundNachlaufder<br />

Kunden.<br />

Das Granulattechnikum besteht<br />

aus zwei Hallen mit einer<br />

Grundfläche von insgesamt<br />

4500 m² sowie einer Reihe von<br />

verfahrenstechnischenAnlagen<br />

Im Granulattechnikum können<br />

Kunststoffhersteller ihre Produktion<br />

unabhängig von den Schwankungen<br />

des Marktes organisieren.<br />

zur Veredelung vonKunststoffgranulaten.DasLeistungsspektrumreicht<br />

dabeivon der Lagerung<br />

über die Sortierung, Homogenisierungund<br />

Trocknung<br />

bis zur Verpackung, Palettierung<br />

undEtikettierung.<br />

Ein Schwerpunktder Verfahrenstechnikliegt<br />

derweil aufder<br />

Sortierungder Granulate, wiees<br />

in der Greiwing-Mitteilung<br />

heißt. Hochmoderne Anlagen<br />

(Granu-Control) sortieren zunächst<br />

auch kleinste Fremdkörper<br />

aus dem Granulat. Zusätzlichwerden<br />

die Granulatedurch<br />

Bild: Greiwing<br />

Langhub-, Taumel- und Vibrationssiebe<br />

entsprechend ihrer<br />

Größe und Form segmentiert.<br />

Für eine präzise Bestimmung<br />

sorgt ein Farbmesssystem<br />

(ROC-Color-Control). Die<br />

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Qualitätsanforderungen der<br />

verarbeitenden Industrie sind<br />

laut Greiwing-Geschäftsführer<br />

Klaus Beckonert das Maß der<br />

Dinge für das Granulattechnikum.<br />

Greiwing treffe daheralle<br />

Vorkehrungen, um den Bedürfnissen<br />

der Verarbeiter gerecht<br />

zu werden.<br />

Zu den Abnehmern des Granulats<br />

gehören Unternehmen<br />

AUS DER BRANCHE<br />

AKTUELLES<br />

wie beispielsweise VW, BMW,<br />

Audi oder Bosch. Lagerung und<br />

Verpackung sindweitere Kernleistungen<br />

amStandort Wesel.<br />

Für unverpacktes Granulat stehen<br />

derzeit rund 110 Aluminiumsilos<br />

aufdem Betriebsgelände,<br />

für verpackte Mischungen<br />

rund 1500 Palettenstellplätze<br />

innerhalb des Anlagenkomplexes<br />

zur Verfügung.<br />

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AKTUELLES aus DeR BRanche<br />

Deutsche Post DhL<br />

Aufnahme in führende<br />

Klimaschutz-Indizes<br />

Bonn (co) – Beim Klimaschutzmanagement<br />

und der Klimaberichterstattung gehört Deutsche<br />

Post DHL, Bonn, zu den besten Unternehmen<br />

in Deutschland. Dies geht aus dem<br />

Deutschland-Bericht des Carbon Disclosure<br />

Project (CDP) hervor, wie DHL mitteilt. Der<br />

Konzern liegt demzufolge bei der „Klima-Berichterstattung“<br />

auf dem zweiten Platz im<br />

Carbon Disclosure Leadership Index und wurde<br />

zusätzlich in der Kategorie „Klima-Performance“<br />

in den Carbon Disclosure Performance<br />

Leadership Index mit dem höchsten<br />

Rating „A“ aufgenommen.<br />

Ähnlich gute Ergebnisse konnte der Konzern<br />

auch im Global-500-Bericht des Carbon Disclosure<br />

Project erreichen, der im September<br />

veröffentlicht wurde. „Als <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

sind für uns Kraftstoff- und Energieeffizienz so-<br />

Deutsche Post DhL liegt bei der klima-Berichterstattung<br />

auf dem zweiten Platz im<br />

carbon Disclosure Leadership index.<br />

wie die Reduktion von Emissionen zentrale<br />

Themen. Damit begegnen wir nicht nur den<br />

Herausforderungen durch den Klimawandel,<br />

sondern auch den Bedürfnissen unserer Kunden<br />

und Investoren“, sagt Frank Appel, Vorstandvorsitzender<br />

der Deutsche Post DHL.<br />

„Unser gutes Abschneiden beim Carbon Disclosure<br />

Project bestärkt uns, unsere Klimaschutzstrategie<br />

weiter zielstrebig umzusetzen.“<br />

Das CDP ist eine unabhängige Organisation,<br />

die jährlich im Auftrag von 534 institutionellen<br />

Investoren die klimarelevanten Daten<br />

sowie die Klimaschutzanstrengungen von<br />

weltweit mehr als 2500 Unternehmen abfragt<br />

und bewertet. Für den vorgestellten Bericht<br />

hat die deutsche Organisation des CDP 64<br />

Unternehmen in Deutschland zu ihrer Klimaberichterstattung<br />

befragt. „Die Deutsche Post<br />

ist eines der wenigen Unternehmen in<br />

Deutschland, die schon heute eine langfristig<br />

angelegte Strategie zur Reduktion ihrer CO 2 -<br />

Emissionen entwickeln, unternehmerisch verankern<br />

und in ersten Schritten auch schon<br />

wirksam umgesetzt haben“, sagt Caspar von<br />

Blomberg, Europa-Chef des CDP.<br />

12 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Bild: DHL<br />

Paki Logistics<br />

Pooling Partners jetzt auch für<br />

Drogeriemarkt-Kette Budnikowsky<br />

Ennepetal (bm) – Der <strong>Logistik</strong>dienstleister Paki Logistics und Budnikowsky, das führende<br />

Drogeriemarktunternehmen in Hamburg, haben eine umfassende Zusammenarbeit<br />

vereinbart. Paki betreibt mit Pooling Partners das größte europäische Netzwerk für das<br />

Pooling von Europaletten und UIC-Gitterboxen. Christian Kühnhold, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Paki: „Die strategische und operative Partnerschaft zwischen<br />

Budnikowsky und Paki Logistics ist für beide Unternehmen sehr vorteilhaft. Denn hier<br />

arbeiten zwei Marktführer zusammen, deren Geschäftsfelder sich ideal ergänzen.“<br />

Paki Logistics mit Sitz in Ennepetal organisiert in seinem Netzwerk Pooling Partners<br />

europaweit die Lieferung von Paletten und Gitterboxen, die <strong>Logistik</strong>er und Unternehmen<br />

aus Industrie und Handel für ihren Transport benötigen. An rund 10 000 Pooling-<br />

Stationen können Kunden Ladungsträger aufnehmen und zurückgeben. Mit seiner<br />

Dienstleistung Pooling Partners bietet Paki einen lückenlosen <strong>Logistik</strong>service entlang<br />

der Prozesskette: Bereitstellung, Rücknahme, Sortierung, Verwaltung und Finanzierung<br />

von Standardladungsträgern im offenen Pool. Im Jahr 2003 hat Budnikowsky in Hamburg-Allermöhe<br />

Europas modernstes <strong>Logistik</strong>zentrum errichtet mit rund 20 000 Stellplätzen<br />

und 57 000 Behältern für Ware. Um eine optimale Belieferung der Filialen zu<br />

gewährleisten, werden dort alle zentral angelieferten Produkte über Förderanlagen in<br />

Hochregale sortiert. Als Ladungsträger eignet sich dort besonders die maschinentaugliche<br />

Drei-Sterne-Europalette von Paki Logistics, wie der <strong>Logistik</strong>dienstleister angibt.<br />

ceva Logistics<br />

Aufruf zur Zusammenarbeit<br />

für nachhaltige <strong>Logistik</strong><br />

Frankfurt amMain (co) –John Pattullo,<br />

CEO beiCevaLogistics, hatWettbewerber,<br />

Geschäftspartner und Kunden im<br />

Rahmen des 27. Deutschen <strong>Logistik</strong>-<br />

Kongresses in Berlin aufgerufen, weltweit<br />

gültigeRichtlinien fürnachhaltige <strong>Logistik</strong>dienstleistungen<br />

zuentwickeln. Er<br />

betonte, dass die <strong>Logistik</strong>branche mehr<br />

als 5%der weltweiten CO 2 -Emissionen<br />

produziert. „In den vergangenen Jahren<br />

habenviele Länder Gesetze zur Regelung<br />

vonStandards zum CO 2 -Ausstoßverabschiedet,<br />

die unserGeschäftbeeinflussen.<br />

Allerdings habenwir auch nach der UN-<br />

Klimakonferenz in Kopenhagen bisheute<br />

keine weltweit gültigen Abkommen<br />

undZiele.Daeinheitliche staatliche Regelungen<br />

kurzfristig nicht zu erwarten<br />

sind, müssen die Unternehmengemeinsam<br />

weltweit akzeptierte Maßnahmen<br />

entwickeln“,sagte Pattullo.<br />

Unübersichtliche Regelungenhindern<br />

<strong>Logistik</strong>dienstleister derzeit daran, eine<br />

nachhaltigeVersorgungskettezuetablieren.<br />

EineSelbstverpflichtungzur Schadstoffbegrenzungexistiertweltweitnur<br />

in<br />

„Da einheitliche staatlicheRegelungenkurzfristig<br />

nicht zu erwarten sind, müssen die<br />

unternehmen gemeinsam weltweit akzeptierte<br />

Maßnahmen entwickeln“, sagte cevaceo<br />

John Pattullo.<br />

einigen Regionen. Deshalb würde die<br />

<strong>Logistik</strong>industrie bei der Entwicklung<br />

einheitlicherRichtlinien fürnachhaltiges<br />

Supply Chain Management von einer<br />

Zusammenarbeit der Wettbewerber,Geschäftspartner<br />

undKunden profitieren.<br />

Bild: Ceva Logistics


Znet<br />

Umfrage nimmt AEO-Zertifizierung<br />

unter die Lupe<br />

Wiesbaden(bm)–LohntsicheineZertifizierungals<br />

AuthorizedEconomic Operator<br />

(AEO) für international agierende<br />

Unternehmentatsächlich? Wassindechte<br />

Vorteile,wogibtesVerbesserungspotenziale?<br />

Undwirdsichdie AEO-Zertifizierung<br />

in den kommenden Jahren weiter<br />

durchsetzen? Antworten auf diese und<br />

weitereFragenrundumdas ThemaAEO<br />

suchteineUmfrage der AFADienstleistungenGmbH&Co.<br />

KG.<br />

„Ziel der Befragung ist es, die Erfahrungen<br />

der exportierenden und importierenden<br />

Unternehmen mit dem 2008<br />

eingeführten AEO-Zertifikatzuerfassen,<br />

Aufwandund Nutzen des Verfahrens zu<br />

bewerten und weitere Verbesserungspotenziale<br />

aufzuzeigen“, erklärt Werner<br />

Tholl, Geschäftsführerder ZNET-Gruppe,zuder<br />

AFADienstleistungengehört.<br />

„Daneben interessiert uns aber auch,<br />

warum sich Unternehmen gegen eine<br />

Zertifizierungentschieden oder die Entscheidung<br />

auf einen späteren Zeitpunkt<br />

verschoben haben.“ <strong>Logistik</strong>verantwortliche<br />

exportierender Unternehmen sind<br />

daher eingeladen, sich unter www.afadienstleistungen.de<br />

an der AEO-Umfrage<br />

zu beteiligen. AufWunscherhalten die<br />

Teilnehmerdie Ergebnisse nach der Aus-<br />

eine Umfrage von AFADienstleistungen soll<br />

klären, ob sich eine Zertifizierung als Authorized<br />

economic operator (zugelassener<br />

Wirtschaftsbeteiligter) tatsächlich lohnt.<br />

wertunginFormeines kostenlosen Management<br />

Summary.<br />

DerStatusdes AEO wird vonden nationalen<br />

Zollbehörden der 27 Mitgliedsstaaten<br />

der Europäischen Union bewilligt<br />

und ist in der gesamten EU gültig.<br />

Voraussetzungensindunter anderem die<br />

bisherige EinhaltungderZollvorschriften,<br />

eine lückenlose Buchführung sowie die<br />

Beachtung strenger Sicherheitsanforderungen.<br />

Bild: Gerd Altmann/Pixelio<br />

AUs Der brAnche<br />

chemion <strong>Logistik</strong><br />

AKTUELLES<br />

Transporte wirtschaftlich<br />

und grün organisieren<br />

Leverkusen (co) – Der <strong>Logistik</strong>dienstleister<br />

Chemion <strong>Logistik</strong> aus Leverkusen hat auf der<br />

Fachmesse „K“ in Düsseldorf seine Ansätze<br />

zum Thema Green Logistics vorgestellt.<br />

Grundlage der Konzepte des Unternehmens<br />

sei stets die Optimierung der Supply Chain,<br />

damit sich eine verbesserte Umweltverträglichkeit<br />

von Transporten für Unternehmen<br />

auch wirtschaftlich rechnet.<br />

Green Logistics und die Optimierung der Supply<br />

Chain gehen Hand in Hand, wenn bestimmte<br />

Faktoren berücksichtigt werden –so<br />

lautet die Überzeugung von Chemion. Green<br />

Logistics müsse keineswegs mit hohen Kosten<br />

verbunden sein. Vielmehr eröffne eine anders<br />

aufgesetzte Planung von Transporten die<br />

Möglichkeit, <strong>Logistik</strong> „grüner“ zu gestalten.<br />

Ralf Thiesen, Leiter Marketing und Vertrieb bei<br />

Chemion: „Transporte lassen sich bei frühzeitiger<br />

Planung gleichzeitig wirtschaftlich und<br />

umweltverträglich organisieren.“<br />

Denn wenn Bedarfe früher identifiziert und<br />

Bestellungen entsprechend früher vorgenommen<br />

werden, wirkt sich das positiv auf die<br />

Warenströme aus: Die Transporte haben dann<br />

eine längere Vorlaufzeit, können gebündelt<br />

und über alternative Verkehrswege vorgenommen<br />

werden, wie es heißt. Nach Einschätzung<br />

des <strong>Logistik</strong>dienstleisters ist dies bei durchschnittlich<br />

40% der Bestellungen von Unternehmen<br />

möglich.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 13


AKTUELLES aUs Der BrancHe<br />

Hermes TransporT LogisTics<br />

Dank Nachtflugerlaubnis konzentriert sich<br />

Luftfracht am Flughafen Leipzig/Halle<br />

Magdeburg (vu) – Die Hermes<br />

Transport Logistics GmbH (HTL)<br />

hatden Großteil ihresLuftfrachtvolumens,<br />

das in Europa ankommt,<br />

auf den Flughafen Leipzig/Halle<br />

konzentriert. Die dort für Hermes<br />

landenden Flugzeuge transportieren<br />

vor allem Waren, die in Asien<br />

für den Otto-Katalog produziert<br />

werden. Hermes ist eine hundertprozentige<br />

Tochterdes Hamburger<br />

Otto-Konzerns.Die unterder Marke<br />

Hermes am Marktoperierenden<br />

Unternehmen erbringen weltweit<br />

logistische undhandelsnahe Dienstleistungen,<br />

von der Warenbeschaffung<br />

über den Transport bishin zur<br />

Zustellung an den Endkunden. Dabeiist<br />

HTL aufImportlogistik sowie<br />

internationale Beschaffungs- und<br />

Distributionsverkehre per Land-,<br />

See- undLuftfracht spezialisiert.<br />

BinnenscHifffaHrT<br />

Mehr Güterverkehr mit<br />

Binnenschiffen<br />

Ausschlaggebend für die schon<br />

im vergangenenJahrgefalleneEntscheidung<br />

sei gewesen, dass es auf<br />

dem Flughafen Leipzig/Halle kein<br />

Nachtflugverbot gibt, begründet<br />

der Vorsitzende der HTL-Geschäftsführung<br />

FrankRauschdie Konzentration<br />

aufden mitteldeutschen Airport.<br />

ImDezember vergangenen<br />

Wiesbaden (vu) – Die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt<br />

hat im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich<br />

zum ersten Halbjahr des Vorjahres um knapp 13% zugenommen.<br />

Noch besser hat sich der Containerverkehr<br />

mit einem Plus von 21,4% entwickelt, wie das Statistische<br />

Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im ersten Halbjahr<br />

des laufenden Jahres wurden den Angaben zufolge insgesamt<br />

112,4 Mio. tGüter auf deutschen Binnenwasserstraßen<br />

befördert.<br />

Allerdings sei damit das Niveau von 2008, also vor<br />

der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, noch nicht<br />

wieder erreicht worden. Damals seien im ersten Halbjahr<br />

125,1 Mio. tbefördert worden. Mit Zunahmen von<br />

17,7% beziehungsweise 17,5% haben sich der Empfang<br />

aus dem Ausland und der innerdeutsche Verkehr am<br />

besten entwickelt. Es folgen der Durchgangsverkehr mit<br />

einem Plus von 9,5% und der Versand ins Ausland mit<br />

1,4%. Absolut bleibt in der Binnenschifffahrt der grenzüberschreitende<br />

Empfang mit 47 Mio. tdie bedeutendste<br />

Verkehrsrelation, gefolgt vom innerdeutschen<br />

Verkehr mit 29,2 Mio. t.<br />

14 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Bild: DSLV<br />

DsLV<br />

Ziel Leipzig/Halle:<br />

in frachtflugzeugen<br />

des Typs Boeing 777<br />

bringt aerologic im<br />

auftrag von Hermes<br />

produkte für den otto-<br />

Katalog von asien<br />

nach Deutschland.<br />

Bild: Lufthansa<br />

Jahres habe HTL ungefähr 8000 m²<br />

Fläche am Schkeuditzer Flughafen<br />

belegt. Damit sei HTL nach der<br />

PosttochterDHL, die dort ihreuropäisches<br />

Frachtdrehkreuz unterhält,<br />

zweitgrößter Kunde am Leipziger<br />

Flughafen. DurchdieseBündelung<br />

sei esgelungen, die Laufzeit der<br />

Sendungen aus Fernost umrund<br />

zwei Tage zu verringern.Die Fracht<br />

kommt inFrachtflugzeugen vom<br />

TypBoeing777 des Lufthansa-Cargo-Joint-Ventures<br />

Aerologic in<br />

Leipzig/Halle an. Dort werden alle<br />

für HTL eingehenden Sendungen<br />

vonder Lufthansa-Tochter Lufthansa<br />

Cargo übernommen.<br />

In enger Zusammenarbeit mit<br />

HTL wird die vollständigeImportabfertigungwie<br />

auch die Bereitstellung<br />

unddie Lkw-Verladung fürdie<br />

Hermes-Standorte Haldensleben in<br />

Sachsen-Anhaltund Altenkunstadt<br />

in Bayern organisiert. Damit biete<br />

Lufthansa Cargo außerhalb des<br />

klassischen Luftfrachtgeschäfts einenweiterenService<br />

an.<br />

Durch EU-Wegekostenrichtlinie<br />

drohen Kostensteigerungen<br />

Bonn (co) – Mitte Oktober 2010 hat der EU-Verkehrsministerrat in<br />

Luxemburg einen Kompromiss zur Einführung einer neuen EU-Wegekostenrichtlinie<br />

beschlossen. Nach Ansicht des Deutschen Speditionsund<br />

<strong>Logistik</strong>verbandes (DSLV), Bonn, trägt dieser in keiner Weise zu einer<br />

fairen Anlastung der externen Kosten im Straßengüterverkehr bei.<br />

Vielmehr ebne er den Weg für einen Flickenteppich unterschiedlicher<br />

Gebührenmodelle in Europa, was zu einem enormen Kostenschub für<br />

die gesamte Wirtschaft führen werde. Davon sei in erster Linie Deutschland<br />

betroffen, weil nur die wenigsten europäischen Staaten Mautgebühren<br />

erheben. Angesichts ihrer desolaten Ertragslage könnten Speditions-<br />

und Transportunternehmen aber keine Mehrbelastung verkraften.<br />

Der Verband kritisiert insbesondere die fehlende Zweckbindung der<br />

zusätzlichen Mauteinnahmen. Außerdem hält<br />

er den neuen Richtlinienvorschlag für grundsätzlich<br />

ungerecht. Insbesondere was die Einbeziehung<br />

der externen Kosten angeht, solle<br />

die EU-Kommission zunächst ein Konzept vorlegen,<br />

das alle Verkehrsträger zeitgleich einbezieht<br />

und nach gleichen Kriterien behandelt.<br />

DsLV-präsident Mathias Krage hält den neuen<br />

Vorschlag zur eU-Wegekostenrichtlinie für grundsätzlich<br />

ungerecht.


denipro<br />

aus der branche AKTUELLES<br />

Rollende Fördertechnik mit<br />

Gold ausgezeichnet<br />

Weinfelden/Schweiz (bm) – Auf<br />

der internationalen Verpackungs-und<strong>Logistik</strong>-Fachmesse<br />

Taropack 2010 im polnischen<br />

Poznan (Posen) haben die Fördertechnik-Spezialisten<br />

der<br />

Schweizer Denipro AG fürihre<br />

KomponentenDenirollund Denirug<br />

eine Goldmedaille inder<br />

Reiheder bestenProdukte2010<br />

erhalten.<br />

durch den einsatz von deniroll-<br />

Kurvenabstützungen sinkt die<br />

thermische belastung an kurvengängigen<br />

bändern und das Material<br />

wird weniger stark beansprucht.<br />

die Förderanlage läuft<br />

ruhiger und die Zahl der benötigten<br />

antriebe sinkt.<br />

Etwa 45000 Besucher informiertensichauf<br />

der Messe, auf<br />

der mehr als 200 Produktneuheiten<br />

präsentiertwurden, über<br />

Verpackungstechnik, Intralogistik<br />

undBranchentrends.Große<br />

Beachtung fand dabei, wie es<br />

heißt, die rollende Fördertechnik<br />

von Denipro, die durch<br />

niedrigen Energieverbrauch<br />

und Abriebswerte einen wichtigen<br />

Qualitätsvorteil auch in<br />

Bereichen mit sich bringt, in<br />

denen hohe Hygienestandards<br />

gefordertsind.<br />

Die Taropack wurde von<br />

zahlreichen Workshops, Seminaren,<br />

einer technischenKonferenz<br />

über intralogistische Systeme<br />

undeiner Sonderschauunter<br />

dem Titel „In4Log“ begleitet.<br />

Bild: Denipro<br />

Die Goldmedaillefür das„Beste<br />

Produkt2010“ wurde anlässlich<br />

einer Gala unter der<br />

Schirmherrschaft von WirtschaftsministerWaldemarPawlakdurch<br />

dasPolnische Verpackungs-InstitutPIF,das<br />

„Polish<br />

Packaging Research and Development<br />

Center“ (Cobro) und<br />

die Akademie der schönen<br />

Künste in Warschau verliehen.<br />

Denipro-GeschäftsführerAlexander<br />

Gapp: „Wir freuen uns<br />

über die Auszeichnung, weil sie<br />

erneut den hohenStandardunsererinnovativenFördertechnik<br />

bestätigt.“<br />

Währendbei konventionellen<br />

Fördersystemendie Transportbänder<br />

auf Führungsschienen<br />

gleiten, wird beim Deniroll-Ansatz<br />

die Gleitreibung durch<br />

Rollreibung ersetzt –dadurch<br />

reduzieren sich Reibung und<br />

Verschleiß. Bei der Deniroll-<br />

Kurvenabstützung tragen mitlaufende,<br />

achsfreie Rollen die<br />

Last. DaDeniroll auf der Basis<br />

vonechterRollreibung arbeitet,<br />

ist eine beträchtliche Senkung<br />

des Bewegungswiderstandes das<br />

Resultat.<br />

Denirug nennt der Anbieter<br />

seine neue Schwerlastabstützung.<br />

Die Denirug-Elemente<br />

wurden ausgiebigauf mehreren<br />

Prüfständen mit umlaufender,<br />

belasteter Mattenkette getestet.<br />

Vorallem beim Transport sehr<br />

hoherLasten, beidem die Rückführung<br />

des Zugmittels sowie<br />

weitere Verlustwiderstände innerhalb<br />

des Förderers anEinfluss<br />

verlieren, ermöglicht der<br />

sehr niedrigeBewegungswiderstandeineerheblicheVerringerung<br />

des erforderlichen Antriebsmomentes.<br />

Wie Denipro<br />

angibt, kann je nach Anwendung<br />

biszu80% Antriebsenergieeingespartbeziehungsweise<br />

die Zugmittelbelastungentsprechendreduziertwerden.<br />

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Bild: Aerologic<br />

AKTUELLES aus Der BraNcHe<br />

aerologic<br />

Schnelle Verbindung von<br />

Hongkong nach Leipzig<br />

Bonn (bm) – DHL führt drei neue Luftexpress-Verbindungen<br />

zwischen Europa, dem<br />

Nahen Osten und der Region Asien-Pazifik<br />

ein. Die Routen werden von Aerologic bedient,<br />

der gemeinsam mit Lufthansa Cargo<br />

betriebenen Frachtflugtochter. Die Ergänzung<br />

des Netzwerks leistet nach Unternehmensangaben<br />

einen wichtigen Beitrag zum Ausbau<br />

der Führungsposition von DHL. Ken Allen,<br />

Chief Executive Officer von DHL Express: „Der<br />

Bedarf anExpresstransporten für Waren und<br />

Dokumente zwischen wichtigen Märkten in<br />

Europa, Asien-Pazifik sowie dem Nahen Osten<br />

und Afrika ist weiterhin hoch und unsere neuen<br />

Routen bieten den Kunden genau dort erhöhte<br />

Flexibilität und Kapazität. Wir sind stolz,<br />

an der Spitze einer Entwicklung zu stehen, die<br />

die Verbindung der Märkte verbessert.“<br />

Mit einer neuen „early-Bird“-Verbindung<br />

nach leipzig bietet DHl einen Next-Dayexpress-service<br />

von Hongkong nach europa<br />

an.<br />

Mit Inbetriebnahme der siebten Maschine<br />

Typ Boeing 777F weitet Aerologic das Flugstreckennetz<br />

nochmals aus. Damit startet<br />

DHL Express ab sofort eine „Early-Bird“-Verbindung<br />

von Hongkong nach Leipzig und<br />

verbindet einen der wichtigsten Märkte der<br />

Welt durch einen Next-Day-Lieferservice mit<br />

dem Westen. Zuvor hatte DHL bereits die<br />

Leipzig-Singapur-Neu-Delhi-Verbindung um<br />

einen Stopp in Bangkok ergänzt. Dadurch<br />

wurde auch dieser bedeutende südostasiatische<br />

Markt direkt mit Europa verbunden. In<br />

Ergänzung zur Route Leipzig-Bahrain schafft<br />

Aerologic seit dem 12. Oktober 2010 zudem<br />

zusätzliche Kapazitäten auf der Strecke Brüssel-Bahrain.<br />

Auch der wirtschaftlich bedeutende<br />

amerikanische Markt wird so über Europa<br />

besser mit dem Nahen Osten verbunden.<br />

Handelsstatistiken für das erste Halbjahr<br />

bestätigen nach Angaben von DHL, dass es<br />

auf den zuvor genannten Routen eine hohe<br />

Nachfrage für Warentransporte gibt, die ihre<br />

Kunden schnell erreichen müssen.<br />

16 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

geBrüDer Weiss<br />

Anerkennung als staatlich<br />

ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb<br />

Lauterach/Österreich (vu) – Am 12. Oktober<br />

2010 hatGebrüder Weissvom österreichischen<br />

Bundesministerium für<br />

Wirtschaft, Familie und Jugend (BM-<br />

WFJ) in Wien dasBundeswappen „Staatlichausgezeichneter<br />

Ausbildungsbetrieb“<br />

erhalten. Das Gütesiegel gemäß §30a<br />

Berufsausbildungsgesetz (BAG)stehtfür<br />

außergewöhnliche Leistungen in der<br />

Ausbildung vonLehrlingenund im Lehrlingswesen.<br />

Die Verleihung fand im Rahmendes<br />

„Tag(es) der Lehre2010“ statt.<br />

Der Bundesminister für Wirtschaft,<br />

Familie undJugendDr. Reinhold Mitterlehner<br />

überreichtedie Auszeichnungsurkunde<br />

anWolfgang Niessner, den Vorstandsvorsitzenden<br />

der Gebrüder Weiss<br />

Gesellschaft m.b.H. Transport und <strong>Logistik</strong>.Wie<br />

Niessner freudig erklärte, sei<br />

das Gütesiegel ein Beleg für die hervorragende<br />

Arbeit, die die Ausbilder und<br />

Lehrlingsverantwortlichenbei Gebrüder<br />

BDZ<br />

gebrüder-Weiss-Vorstandsvorsitzender<br />

Wolfgang Niessner (m.) mit dem Bundesminister<br />

für Wirtschaft, Familie und Jugend<br />

Dr. Reinhold Mitterlehner (l.) und Alfred<br />

Koller, dem lehrlingsverantwortlichen in<br />

der gebrüder-Weiss-Niederlassung linz.<br />

Weissjeden Tagleisteten. Manfühle sich<br />

aufdem Wegbestätigt, kontinuierlichauf<br />

eine qualitativ hochwertige Ausbildung<br />

zu setzen, auch und gerade im Hinblick<br />

aufden nachhaltigen Erfolg vonGebrüder<br />

Weiss.<br />

Luftfrachtverkehr weist seit Jahren<br />

Sicherheitsmängel auf<br />

Berlin (co) – Angesichts der Debatte über verschärfte Kontrollen des Luftverkehrs nach<br />

Paketbombenfunden hat der BDZ –Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft gefordert,<br />

den Personalabbau bei den Zollverwaltungen und den übrigen Sicherheitsbehörden in<br />

Deutschland und Europa endlich zu stoppen und das für wirksame Kontrollen erforderliche<br />

Personal schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen. BDZ-Bundesvorsitzender<br />

Klaus H. Leprich, der auch Vizepräsident der Union des Finanzpersonals in Europa<br />

(UFE) ist, wies auf den Beitrag der Zöllner hin, die bei ständig steigenden Frachtraten<br />

und Passagierzahlen im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten und der vorhandenen<br />

technischen Unterstützung hervorragende Arbeit leisteten.<br />

Die mangelhafte Personalausstattung habe das Bundesfinanzministerium selbst zu<br />

verantworten. Fakt sei, dass der Zoll in Deutschland –wie alle Zollverwaltungen in Europa<br />

–seine Aufgaben in einem kaum auflösbaren Spannungsfeld erledigen müsse. Einerseits<br />

bestehe die Vorgabe durch den Zollkodex, den weltweiten Handel möglichst<br />

ohne Handelshemmnisse und Behinderungen auch aus Drittländern grenzüberschreitend<br />

unbürokratisch und schnell abzuwickeln. Andererseits müsse aber auch die Sicherheit<br />

für Staat und Bürger gewährleistet werden. Leprich sagte: „Ohne eine wirksame<br />

Risikoanalyse und ohne zusätzliches Personal können effektive Kontrollen nicht<br />

sichergestellt werden. Neben der kompatiblen Ausstattung mit Informationstechnik in<br />

allen EU-Mitgliedsstaaten bedarf esfür die Optimierung der Kontrolltätigkeit auf allen<br />

Frachtflughäfen großräumiger mobiler und stationärer Röntgenanlagen, wie sie sich<br />

zur Kontrolle von Containern zum Beispiel im Hamburger Hafen und in zahlreichen<br />

EU-Mitgliedsstaaten in Seehäfen und im Landstraßenverkehr bewährt haben.“<br />

Bild: BMWFJ/HBF/Srodic


WICHTIGE TERMINE<br />

aus der branche<br />

Veranstaltung Ort/Termin Konditionen Veranstalter<br />

seminar „strategischer einkauf“ Stuttgart,<br />

11./12. November 2010;<br />

Frankfurt am Main,<br />

12./13. Mai 2011<br />

seminar „Kommissioniersysteme<br />

verbessern in ergonomie und<br />

effizienz“<br />

schriftlicher Management-Lehrgang<br />

„der supply chain Manager“<br />

11. Team-<strong>Logistik</strong>forum:<br />

„Innovative strategien und systeme<br />

in der <strong>Logistik</strong> –Potenziale erkennen<br />

und nutzen“<br />

Intensiv-seminar „erfolgsfaktoren<br />

bei der <strong>Logistik</strong> russland –<strong>Logistik</strong>strukturen<br />

aufbauen und optimieren!“<br />

Dortmund,<br />

16. November 2010<br />

individuell,<br />

17. November 2010 bis<br />

26. Januar 2011<br />

Paderborn,<br />

23. November 2010<br />

Frankfurt am Main,<br />

7./8. Dezember 2010;<br />

München,<br />

18./19. Januar 2011<br />

Messe „Verpackung schweiz 2011“ Bern,<br />

2./3. März 2011<br />

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1580,- Euro Global Competence Forum GmbH,<br />

Herr Bernd K. Zeutschel,<br />

Tel. (070 71) 55 97-0,<br />

info@gcforum.com<br />

AKTUELLES<br />

280,- Euro Logteam Informationslogistik GmbH,<br />

Herr Harald Knippschild,<br />

Tel. (02 12) 1393135,<br />

info@logteam.de<br />

1695,- Euro Management Circle AG<br />

Herr Daniel Haas,<br />

Tel. (06196) 4722-626,<br />

haas@mc-edition.de<br />

kostenfrei Team GmbH,<br />

Frau Martina Rottschäfer,<br />

Tel. (0 52 54) 80 08-51,<br />

mar@team-pb.de<br />

1895,- Euro Management Circle AG<br />

Frau Jennifer Neumann,<br />

Tel. (061 96) 47 22-6 32,<br />

jennifer.neumann@managementcircle.de<br />

kostenfrei<br />

(online registrieren)<br />

Easy Fairs Switzerland GmbH,<br />

Herr Pascale Rippstein,<br />

Tel. (0041-61) 2281024,<br />

pascale.rippstein@easyfairs.com<br />

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Bild: TMhd<br />

Bild: Still<br />

fördertechnik schlepper<br />

routenzüge<br />

–transporteure und taktgeber<br />

Primär in der intralogistik eingesetzte Schlepper fungieren in Werkshallen<br />

und <strong>Logistik</strong>zentren, aber auch in Kliniken nicht nur als zuverlässige<br />

Transporteure für tonnenschwere anhängelasten. Vielmehr sind sie auch<br />

Transparenzspender und Taktgeber in Kanban-gesteuerten Fertigungen.<br />

Julia isert, TMhD:<br />

„Die Fahrzeuge<br />

eignen sich sowohl<br />

fürkurze Wegstrecken<br />

alsauchfür<br />

Cross-Docking-<br />

Anwendungen.“<br />

Jürgen Wrusch,<br />

still:<br />

„Als Kombination<br />

vonSchlepperund<br />

Hubgerät erweitert<br />

derKanvandas<br />

Einsatzspektrum<br />

vonRoutenzügen<br />

in einer<strong>schlank</strong>en<br />

Produktion.“<br />

18 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

ReinhaRd iRRgang<br />

Vor allem sindSchlepperwendig<br />

undflinkund lassen sich<br />

mit ihrem bedienerfreundlichenDesignund<br />

der funktionalen<br />

Ausstattung produktivitätssteigernd<br />

undvielseitignutzen. Einsätze,etwa<br />

für die Just-in-Time- oder Just-in-<br />

Sequence-Materialversorgung in<br />

Fertigungen, die nach der Lean-Philosophie<br />

organisiert sind, zählen zu<br />

den Domänendes vielseitig einsetzbaren<br />

Liftrunner-Systems von Still,<br />

Hamburg.Solassensichdie Schleppfahrzeugeder<br />

TypenCX-T miteiner<br />

maximalen Anhängelast von4000 kg<br />

oder der R06 mit einer maximalen<br />

Tragfähigkeit von150 kg undbis zu<br />

6tAnhängelast für den Transport<br />

der E- und C-Rahmen der Liftrunner-Routenzug-Elemente<br />

einsetzen,<br />

die rollbare Ladungsträger unterschiedlicherFormeinfachund<br />

sicher<br />

aufnehmen.<br />

individuell anpassbar auf jede<br />

innerbetriebliche Situation<br />

Mitdem Liftrunner-Systemkönnen<br />

Trolleys ebenerdig in den Anhänger<br />

eingeschoben werden. Das Baukastensystemvon<br />

Routenzug-Elementen<br />

erlaubtdas individuelle Anpassen an<br />

jedeinnerbetriebliche Situation. Die<br />

Anhänger, die Viertel-, Halb- und<br />

Vollpalettenmit Maßen bis2000 mm<br />

×1200 mm oder auch Rollgitter-und<br />

Regalwagen tragen können, sindun-<br />

Bis zu fünf Wagen, mit Wäsche, essen oder Apothekenartikeln beladen, zieht der<br />

elektroschlepper eZs 570 von Jungheinrich im Universitätsspital Zürich mit seinen<br />

insgesamt rund 20 km langen unterirdischen Gängen.<br />

Bild: Jungheinrich<br />

tereinander kompatibel und mit<br />

Schnellkupplung ausgestattet. Zuglängen<br />

von bis zu fünf E- beziehungsweise<br />

vier C-Rahmen sind<br />

möglich.<br />

Je nach Zugfahrzeug undAnhängelast<br />

sind die Routenzüge bis zu<br />

15 km/h schnell. Wie die Verantwortlichen<br />

von Still betonen, eignet<br />

sichder ElektroschlepperCX-T mit<br />

seinem drehmomentstarken3,0-kW-<br />

Motor, Fahrplattform mit Schwindungsdämpfung,<br />

PU-Bereifung,<br />

70 mm Bodenfreiheit, seiner Rangierfreundlichkeit<br />

mit frei einsehbarer<br />

Kupplung und einem Wendekreis<br />

von nur 3,9 mbesonders für<br />

den internen Transport,während der<br />

Schlepper R06 mit seiner Anhängelast<br />

von bis zu 6tsich für den Außeneinsatz<br />

anbietet.<br />

Multifunktionale kombigeräte<br />

können schleppen und heben<br />

Dervon Still neuentwickelte Multifunktions-Schlepper<br />

Kanvan 05mit<br />

bis zu4000 kg Anhängelast und<br />

klappbaren Gabeln mit500 kg Tragfähigkeit<br />

ist seit 2009 bei der WiesheuWolfenGmbH,<br />

dem Spezialisten<br />

für Heißluft–Backöfen, erfolgreich<br />

im Einsatz. Dort versorgt er die Montageplätze<br />

der nach Kaizen- und<br />

Kanban-PrinziporganisiertenFertigung<br />

im 30- bis60-Minuten-Taktmit<br />

den jeweilslautProduktionerforderlichen<br />

Teilen aus dem rund 6000<br />

Artikel umfassenden Spektrum.<br />

Dabeizieht der mit1566 mm Länge<br />

undmit einem Wenderadius von<br />

1410 mm auch auf engstem Raum<br />

manövrierfähige und in schmalen<br />

GängeneinsetzbareKanvan05bis zu<br />

fünf Rollpaletten zuden jeweiligen<br />

Verbrauchsorten. Die frontseitiginstallierte<br />

Ladeeinheit für Kleinteilebehälter<br />

bietet zusätzliche Nutzfläche.<br />

DerSchlepperfungiert, wiedie<br />

Erfahrungswerte bei Wiesheu Wol


fenbelegen, nicht nurals Transport-<br />

Fahrzeug im Kanban-gesteuerten<br />

Routenverkehr, sondernerhöht auch<br />

die Flexiblität in der Fertigung.<br />

Laut Jürgen Wrusch, Leiter internationaleUnternehmenskommunikation<br />

bei Still, ist der „Kanvan eine<br />

ideale Kombination aus Stapler und<br />

Hubgerät: „Ererweitert dasEinsatzspektrum<br />

vonRoutenzügen in einer<br />

<strong>schlank</strong>en Produktion und unterstützt<br />

Betreiber bei der Umsetzung<br />

modernerProduktions-und Materialflusslösungen.“<br />

Als Milkrunner versorgen<br />

Schleppzüge die Supermärkte<br />

Im <strong>Logistik</strong>zentrum der BoschFahrzeug-Elektronik<br />

in Eisenach werden<br />

auf rund 8000 m 2 Nutzfläche Rohstoffe<br />

und Komponenten von rund<br />

280 Zulieferern vorgehalten. Dort,<br />

wo pro Jahr mehr als 80 Mio. Produkte<br />

andie weltweit 530 Ablieferstellen<br />

der 320 Kunden ausgeliefert<br />

werden, sindSchlepperdes Typs EZS<br />

350 von der Hamburger Jungheinrich<br />

AG im Einsatz.<br />

Die mit 24-V-Fahrmotoren in<br />

Drehstromtechnik ausgestatteten<br />

Fahrzeuge sind für die Teile- und<br />

Komponentenversorgungder einzelnen<br />

Fertigungslinien und somit für<br />

die so genanntenMilkrunseingesetzt<br />

–mit willkommenen betriebswirtschaftlichen<br />

Vorteilen wie erhöhter<br />

Lieferfrequenz jedes Teils, gleichmäßiger<br />

Auslastung imTagesverlauf,<br />

Transparenz in Lagerund Fertigung<br />

undBestandsreduzierung.<br />

Schlepper erweisen sich hier im<br />

VergleichzuStaplernals die bessere<br />

Lösung: Sie können größere Ladungsmengen<br />

auf einmal transportieren<br />

und die Ladeflächen lassen<br />

sichdurch dasAnkoppelnmehrerer<br />

Anhängerbeliebigvariieren. Dies ist<br />

auch angesichtsder komplexen Einsatzanforderungensinnvoll,<br />

denn die<br />

interne Versorgung geschieht verbrauchsgesteuert<br />

mit neun Versorgungsrouten<br />

im Dreischichtbetrieb.<br />

Zudem lassen sich die Batterien der<br />

kleinen und wendigen sowie wartungsarmen<br />

Schlepper während des<br />

Schichtwechsels per Rollenbett an<br />

einer speziellen Batteriewechsel- und<br />

Ladestation austauschen.<br />

SCHWERARBEITER<br />

Power und Grip für 50Tonnen<br />

Der Elektroschlepper EFZ 780 von Pefra in<br />

Eching/Weixerau ist, wie Martin Gärth, General<br />

Sales &Marketing Manager, erläutert,<br />

„konzeptionell und technisch für Schlepplasten<br />

bis 50 tinder Ebene ausgelegt“. Wie der<br />

Experte betont, entspricht der EFZ 780 wegen<br />

seiner Stabilität, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit<br />

den wechselnden Anforderungen der<br />

unterschiedlichen industriellen und gewerblichen<br />

Branchen.<br />

Das Fahrzeug, das sich beispielsweise im Güterverkehrszentrum<br />

(GVZ) Ingolstadt bewährt,<br />

ist mit einem wartungsarmen 80-V-Drehstrommotor<br />

mit einer Nennleistung von<br />

28 kW ausgestattet, verfügt über „die modernste<br />

Vierquadranten-Motorregelung der<br />

Drehstromtechnik“ und ermöglicht eine stufenlos<br />

regelbare Fahrgeschwindigkeit.<br />

Wichtig bei den hohen Schlepplasten: Die<br />

hydraulisch gut dosierbare Betriebsbremse<br />

wirkt auf alle Räder; unabhängig davon wird<br />

die Feststellbremse automatisch bei Stillstand<br />

des Fahrzeugs betätigt. Bei Betätigung oder<br />

Rückname des Gaspedals wird automatisch<br />

die Nutzstrombremse aktiviert und ein geregeltes<br />

Bremsen wird eingeleitet.<br />

MathiasDengler ausdem Bereich<br />

<strong>Logistik</strong> der BoschFahrzeugelektrik<br />

Eisenach zeigt sichmit dem Schleppereinsatz,<br />

der zudem die Prozesstransparenz<br />

erhöht, sehr zufrieden:<br />

Anstattwie vormalsMaterialvorräte<br />

für ein bis drei Tage anden Verbrauchsorten<br />

vorhalten zu müssen,<br />

werden per Milkrun die stark verkleinerten<br />

Supermärkte an den Fer-<br />

tigungslinien mit Material für rund<br />

60 min versorgt.<br />

Arzneimittelversorgung und<br />

Wäschetransporte in Kliniken<br />

Fokusschwenk in ein Großklinikum:<br />

DasUniversitätsspital Das Universitätsspital Zürich ist istmit mit<br />

insgesamt42Klinikenund insgesamt 42 Kliniken und Instituten<br />

eines der führenden Schweizer Kran-<br />

kenhäuser. Pro Jahr werden dort<br />

rund 160 000 Patienten Patientenversorgt. versorgt. Das<br />

tägliche Essen, frische und benutzte<br />

Wäsche,Apothekenartikel,Transfusionenund<br />

Abfall werden vonJung-<br />

Bild: Crown<br />

Bilder: Pefra<br />

SCHLEPPER FÖRDERTECHNIK<br />

Der Elektroschlepper 780 von Pefra ist für<br />

Schlepplasten bis zu 50 tinder Ebene ausgelegt.<br />

Die ergonomisch gestaltete Fahrerkabine ist<br />

gedämpft mit dem Chassis verbunden, der<br />

gefederte Fahrersitz lässt sich individuell einstellen<br />

und für hohe Betriebssicherheit ist eine<br />

gute Rundumsicht gewährleistet.<br />

heinrich-Schleppern des Typs EZS<br />

570 transportiert. Die leistungsstarkenFahrzeuge,<br />

die beispielsweisebis<br />

zu fünf Wäschewagendurch dasunterirdische,<br />

rund 20 km lange Gangsystemtransportieren,<br />

erweisen sich<br />

nicht zuletzt mit ihren wartungsfreien<br />

und energiesparenden Drehstrommotoren<br />

als geradezu maßgeschneidert<br />

für das anspruchsvolle<br />

Einsatzfeld.<br />

Martin Gärth,<br />

Pefra: „Eine wichtige<br />

Eigenschaft<br />

dieses Fahrzeugs,<br />

das über die modernsteVierquadranten-Motorregelung<br />

der Drehstromtechnikverfügt,<br />

liegt in seiner<br />

Wendigkeit.“<br />

Zu den Besonderheiten<br />

des Schleppers<br />

CT 3000 von<br />

Crown zählt das<br />

Diagnosesystem,<br />

das für jeweils optimale<br />

Leistungen<br />

des Fahrzeugs in<br />

unterschiedlichen<br />

Einsatzphasen<br />

sorgt.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 19


Bild: Still<br />

FÖRDERTECHNIK SCHLEPPER<br />

Der Multifunktionsschlepper<br />

Kanvan<br />

05 bewährt sich<br />

beim Heißluft-Backofen-Produzenten<br />

Wiesheu Wolfen in<br />

der Versorgung der<br />

Montageplätze im<br />

Kanban-Prinzip.<br />

20 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Die vonToyotaMaterialHandling<br />

angebotenen Elektroschlepper der<br />

Baureihe 4CBTsindfür umfassende<br />

Einsatzsspektren konzipiert. So sind<br />

die elektrischen Fahrerstandschlepper4CBTY2und<br />

CBTYk4 mit2beziehungsweise<br />

4tAnhängelast, 48-<br />

V-Drehstrommotorenund 1600 mm<br />

Wenderadius für den horizontalen<br />

Transport undfür Einsätze prädestiniert,<br />

bei denen der Fahrer häufig<br />

auf- undabsteigen muss.<br />

Die Schlepper erreichen Geschwindigkeiten<br />

von6km/h mitLast<br />

undvon 13 km/h ohne Last.IhreT-<br />

Lenkung, wie Julia Isert, Leiterin<br />

Marketingund Produktmanagement<br />

bei Toyota Material Handling<br />

DeutschlandGmbH(TMHD), Langenhagen,<br />

betont, ist „ergonomisch<br />

auf den Fahrer für eine Standbedienung<br />

ausgerichtet und bietet eine<br />

Leistungsstärke, Wendigkeit und einfache<br />

Bedienung zählen zu den wesentlichen<br />

Merkmalen der als Fahrerstand-<br />

und Sitzfahrzeug erhältlichen<br />

Schlepper der Baureihe 4CBT von<br />

Toyota.<br />

fortschrittliche Lösung für kurze<br />

Strecken“. Die Standardausstattung<br />

umfasst unter anderem den „Optimalen<br />

Personen-Schutz“ (OPS),<br />

Luftbereifung, Scheinwerfer und<br />

Blinker, Batterieentladeanzeiger und<br />

Betriebsstundenzähler.<br />

Die freie Sicht auf angehängte<br />

Ladung ist sicherheitsrelevant<br />

FürTransporteübergrößereEntfernungensinddieelektrischenFahrersitzschlepper<br />

4CBT2, 4CBT3 und<br />

4CBTk4 mitAnhängelastenvon 2,3<br />

und4tund ebenfallseinem Wenderadius<br />

von1600 mm konzipiert. Ihr<br />

ergonomisches Design erhöht den<br />

Fahrkomfort und die Produktivität,<br />

insbesonderebeim Cross-Docking.<br />

Die –wie die gleich dimensionierten<br />

Fahrerstandgeräte – mit<br />

1645 mm Gesamtlänge und800 mm<br />

Gesamtbreite ebenfalls<br />

sehr kompaktenSchlepper<br />

bieten mit ihrem<br />

ergonomischen Design<br />

einen leichten Ein- und<br />

Ausstieg, einen bequemen<br />

Sitz und automobilkonforme,<br />

mit den<br />

Fingerspitzen handhabbare<br />

Bedienelemente.<br />

Optional lassen sichdie<br />

Geräte mitRückspiegel,<br />

Batteriewechsel über<br />

Rollenbett und Verlängerungshebel<br />

für die<br />

Anhängerkupplung für<br />

ein leichtes An-und Abkuppeln<br />

auch im Sitzen<br />

ausstatten.<br />

WieJulia Isertbetont,<br />

„überzeugen die Schlepper<br />

der Baureihe 4CBT<br />

Bild: TMHD<br />

besondersdurch ihre kompakte Bauart<br />

und einfache Bedienung. Das<br />

abgerundete Heck erlaubt jederzeit<br />

optimale Sicht auf die angehängte<br />

Ladung unddurch dasergonomische<br />

Design sind die Fahrzeuge sowohl<br />

für kurze Wegstrecken als auch für<br />

Cross-Docking-Anwendungen bestens<br />

geeignet.“<br />

Für3000 kg Anhängelast ausgelegt<br />

sind die Schlepper TC3000 von<br />

CrownGabelstapler.Zuden Besonderheiten<br />

der Schlepper zählt die<br />

umfassende Systemsteuerung „Access123“.DaslautUnternehmensangaben<br />

„branchenführende Diagnosesystem“<br />

analysiert kontinuierlich<br />

die Leistung und Sicherheit beeinflussende<br />

Faktorenwie Bedienerposition,<br />

Fahrgeschwindigkeit und<br />

Lenkwinkel undreagiertmit optimaler<br />

Leistung, wenn sich die Bedingungen<br />

ändern. Das Informationsdisplay<br />

zeigt System- und Bedienungshinweise<br />

und bietet zudem<br />

programmierbareLeistungsparameterund<br />

ein Diagnosesystem.<br />

Alle Gerätefunktionen sindinder<br />

prämierten X-10-Deichsel „griffig“<br />

zusammengefasst: Zum Erreichen<br />

der Bedienelemente istkein Wechsel<br />

der Handposition erforderlich. Das<br />

nahezu wartungsfreie und kontaktlose<br />

Bremssystem mit der Bezeichnung<br />

„E-Gen“nutzt dasstarkeDrehmoment<br />

des Wechselstrommotors<br />

der mitLast8,5 km/h undohneLast<br />

12,5 km/h fahrenden Geräte füreine<br />

gleichmäßige und zuverlässige<br />

Bremsleistung.<br />

Zur den umfangreichen Sonderausstattungsmöglichkeiten<br />

der Industrieschlepper<br />

zählen die „Hitch<br />

Position Control“ und damit Bedienelemente<br />

in der Rückenlehne,<br />

die dasAn- undAbhängen vereinfachen,<br />

da der Bediener den Schlepper<br />

zum genauen Positionieren verlassen<br />

kann, eine höhenverstellbare, ausklappbare<br />

Gesäßstütze für zusätzlichenHaltund<br />

Komfortauf langen<br />

Transportwegen sowie unterschiedliche<br />

Anhängerkupplungen. Undan<br />

„Work-Assist“-Zubehör sind unter<br />

anderem Klemmbretter,Stautaschen,<br />

Scannerhalterungen, Lastablagen<br />

oder Halterungen für WMS-Monitore<br />

lieferbar. <strong>MM</strong>


produkte fördertechnik<br />

kompakter klemmförderer gibt Sicht auf<br />

Produktunterseite frei<br />

FlexlinkSystems baut sein X45-<br />

Fördersystemmit einem neuentwickeltenKlemmförderer<br />

aus. Der<br />

kompakte Neulingverfügt über<br />

schmaleAntriebs- undUmlenkeinheiten<br />

sowieeineintegrierte Antriebssteuerung. DerFörderer<br />

soll sichoptimal fürdie IntegrationinProduktionslinien eignen,<br />

auch in räumlichbeengte. Er sorgtmit der flexiblen Oberfläche<br />

des Transportbandes füreineschonende Beförderungvon Produkten<br />

–horizontal undvertikal.TypischehorizontaleAnwendungensindetwaQualitätskontrollen<br />

oder Scan-Prozesse,bei denendie<br />

Produktunterseitefreisein muss.Der Transport kann<br />

kontinuierlichoder gesteuertund getakteterfolgen.<br />

▶<br />

Flexlink Systems GmbH, Tel. (0 69) 83 83 21 60, www.flexlink.com<br />

navigationssystem für großflächige Lager<br />

Locanis hatfür die Getränkeindustriedas<br />

neue NavigationssystemG-Flex<br />

entwickelt. Mithilfe<br />

satellitengesteuerterElektronik<br />

ermöglicht dieses Zusatzmodul<br />

laut Hersteller dasfreie Navigierenauf<br />

großen Lagerflächen im<br />

Innen- undAußenbereich. FürFahrzeuge, die ausschließlichim<br />

Außenbereichfahren, kann die kostengünstigereNavigationssystem-VarianteG-50<br />

eingesetzt werden. Auch bereitsbestehende<br />

Installationendes Intralogistik-Systems Locanis Intelligence könnenmit<br />

den NavigationssystemenG-Flex oder G-50 nachgerüstet<br />

werden, heißt es. Ein mitG-Flex ausgestattetes Fahrzeug hatzwei<br />

voneinander unabhängigePositionsmessverfahren an Bord:Koppelnavigation<br />

unddifferenzielles GPS. Hatdas GPS-Systemaufgrundvon<br />

Palettenschluchtenoder AbschattungeneineungenauerePosition<br />

alsdas Koppelnavigationssystem, so korrigiertes<br />

seinePosition selbstständig undvom Anwender unbemerkt.<br />

▶ Locanis AG, Tel. (0 89) 74 89 00-0, www.locanis.com<br />

Saugplatten für die Glas-handhabung<br />

Die neuen Saugplatten SGF von<br />

Schmalzsollen optimalen Halt auf<br />

glattenOberflächen bieten undflächigeWerkstückewie<br />

Glas-oder<br />

Kunststoffplattensicherheben und<br />

halten. Die Saugplatten gibt es in<br />

vier Baugrößen von125 bis400 mm Durchmesser. Die Typen<br />

SGF125 undSGF200 habenein minimales Innenvolumen, einen<br />

geringenSaugerhub undeinebesondersdünne, flache Dichtlippe.<br />

In allen Prozessenmit hohenAnforderungenanBeschleunigungenund<br />

Taktzeitensei so ein schnelles Evakuieren möglich,<br />

heißt es. Relativbewegungenbeim Ansaugen würden vermieden<br />

undWerkstückebeim Verfahrensichergehalten.<br />

▶ J. Schmalz GmbH, Tel. (0 74 43) 24 03-5 06, www.schmalz.com


fördertechnik Regalbedienung<br />

im Wareneingang<br />

werden die Paletten<br />

per Stapler der Fördertechnikübergeben<br />

und nach Überprüfung<br />

der Konturen<br />

und barcodes<br />

in die vom lagerverwaltungssystem<br />

ausgewählte gasse<br />

weitergeleitet.<br />

Leistung rauf und kosten runter im<br />

hochregal<br />

22 <strong>MM</strong> logistik · 8/2010<br />

Bei laufendem Betrieb wurde bei einem schwedischen supermarktgroßhändler in<br />

nur neun Wochen ein vollautomatisches hochregallager samt hochleistungsfördertechnik<br />

installiert. Nun bietet es nicht nur hohe lagerkapazitäten auf engstem Raum, sondern<br />

leistet auch noch 120% des vertraglich mit dem lieferanten vereinbarten Durchsatzes.<br />

Thomas Balluff<br />

Bei der Neustrukturierungseiner<br />

<strong>Logistik</strong> entschied sich der<br />

schwedische Supermarktgroßhändler<br />

Dagab für den Bau eines neuen<br />

Hochregallagers(HRL) am Standort<br />

Stockholm, um die Bearbeitungszeitenvon<br />

der Bestellung biszur Lieferung<br />

zu verkürzen. DasZentrallagerwurde<br />

verkleinertund die beiden<br />

Distributionszentren im Norden und<br />

Süden Schwedenseinander angeglichen,<br />

wasmit einer deutlichenErhöhung<br />

der Artikelvielfalt verbunden<br />

war. Daher sollte das bestehende<br />

Kommissionierlager durch ein leistungsstarkes,<br />

vollautomatisches HRL<br />

mit viel Lagerplatz auf wenig Raum<br />

ergänzt werden.<br />

Thomas Balluffist Geschäftsführervon Daifuku<br />

Europe Ltd. in 41065 Mönchengladbach,Tel.(02161)<br />

49695-0, thomas_balluff.europe@ha.daifuku.co.jp<br />

Daifuku konzipierte für eine Fläche<br />

von nur 2825 m² ein sechsgassiges<br />

HRL samt Fördertechnik. Die<br />

bis zu12288 Stellplätze können flexibelmit<br />

Euro-oder doppelttief mit<br />

Halbpalettenbelegt werden.<br />

Im HRL installierte Daifukusechs<br />

15 mhoheRegalbediengeräte (RBG)<br />

undGassenförderer.ImBereichder<br />

Ein- undAuslagerzone arbeitet eine<br />

konventionelle Fördertechnik, die<br />

durchzweischienengeführteHochgeschwindigkeitsverfahrwagen,sogenannte<br />

Sorting Transfer Vehicles<br />

(STV), mitdem Lagersystemverbunden<br />

ist. Die STV fungieren als Dual<br />

Shuttleund gewährleistenden gefordertenhohen<br />

Warendurchsatz.<br />

Im Wareneingang werden die Palettenper<br />

Stapler an die Fördertechnik<br />

übergeben und nach Überprüfung<br />

der Konturen und Barcodes in<br />

die vom Lagerverwaltungssystem<br />

ausgewählte Gasse weitergeleitet.<br />

Auszulagernde Palettenwerden von<br />

der jeweiligen Regalgasseandie unterschiedlichenZielstellen<br />

gefördert.<br />

Dort wird die Ware durch die RBG<br />

den vom Warehouse Management<br />

System (WMS) ausgewählten Stellplätzen<br />

im Lagerzugeführt.<br />

Pro Stunde realisiert Dagab eine<br />

Leistung von 180 Palettenbewegungen<br />

–das entspricht 120% der<br />

vertraglichvereinbarten Leistung.<br />

Der Einsatz der STV als Dual<br />

Shuttlegewährleisteteinen schnellen<br />

und zuverlässigen Transport, kurze<br />

Übergabezeiten und eine optimale<br />

Raumausnutzung. Ausdem Zusammenspiel<br />

der beiden STVergibtsich<br />

außerdem fürden schwedischen Supermarktgroßhändlereinezukunftssichere<br />

Systemredundanz. <strong>MM</strong><br />

Bild: Daifuku


Am 2. Mai 2011 ist es soweit, „<strong>MM</strong> CeMAT daily“, die offizielle Messezeitung<br />

der CeMAT 2011 liegt druckfrisch in Ihren Händen.<br />

Gefüllt mit aktuellen Informationen, Themen und Trends der Weltleitmesse<br />

der Intralogistik. Herausgegeben von <strong>MM</strong><strong>Logistik</strong> und <strong>MM</strong> MaschinenMarkt.<br />

Freuen Sie sich darauf!<br />

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2.-6. Mai 2011,5Ausgaben<br />

insgesamt 50.000 Exemplare, tagesaktuell<br />

Verteilung an alle Fachbesucher<br />

Kontakt:<br />

Bernd Maienschein (Redaktion):Telefon: +49 931 418-2195<br />

Markus Dalke (Verkauf):Telefon: +49 931 418-2367<br />

---> www.mm-logistik.de/cemat<br />

---> www.maschinenmarkt.de/cemat<br />

www.vogel.de<br />

»Wir freuen uns, eine Messe-<br />

zeitung mit Fachkompetenz und<br />

journalistischem Können für<br />

die Besucher und Aussteller der<br />

CeMAT 2011 erstellen zu dürfen.«<br />

Ken Fouhy<br />

Publisher <strong>MM</strong> MaschinenMarkt<br />

und <strong>MM</strong><strong>Logistik</strong><br />

07035


Lagertechnik industrieböden<br />

Der Betonboden<br />

als repräsentative Visitenkarte<br />

24 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Der Fußboden gehört zu den am meisten strapazierten Bauteilen einer<br />

Industrie- beziehungsweise <strong>Logistik</strong>immobilie. Das Wunschbild ist die „eierlegende<br />

Wollmilchsau“: geringe Baukosten, eine robuste, abrieb- und staubfeste Fläche,<br />

attraktive optik und eine sehr lange Nutzungsdauer.<br />

Hartmut amtHor<br />

Beton allein, so ist häufig zu<br />

vernehmen, genügt diesen<br />

Ansprüchen nicht.Damüsse<br />

noch „etwas drauf “, ein Mehrschichtaufbau<br />

beispielsweise oder<br />

eineImprägnierungbeziehungsweise<br />

Versiegelung. VieleBetreiber von<br />

Industrie- und<strong>Logistik</strong>hallen haben<br />

bittere Erfahrungen hinnehmen<br />

müssen. Kostenintensive Mehrschicht-Systeme<br />

hielten dem harten<br />

Alltag mitStapler-und Kranverkehr<br />

aufDauer nicht stand. Ebenso wenig<br />

wieHartstoffböden ohne zusätzliche<br />

Hartmut Amthor ist Geschäftsführer der<br />

Norsa GmbH in04849 Bad Düben, Tel.<br />

(034243) 3333-0, Fax (034243) 3333-44,<br />

h.amthor@ashfordformula.de<br />

Vergütung. Staubund unerwünschter<br />

Reifenabrieb schienen in der Vergangenheitunumgänglich,<br />

stumpfeund<br />

abgenutzte Versiegelungen und Beschichtungen<br />

ebenso. Das muss jedoch<br />

nicht sein.<br />

Nachhaltigkeit lautet der Anspruch<br />

an moderne <strong>Logistik</strong>objekte.<br />

Das schließt ein, dass sich Bauherr<br />

undPlanerinder Projektierungsphase<br />

nicht nurGedankenumdie reinen<br />

Baukostenmachen, sondernAspekte<br />

wie Nutzungsdauer, Unterhaltskosten<br />

und Vermietbarkeit ins Kalkül<br />

ziehen. Dabei stellen sie fest, dass<br />

sich geringfügig höhere Anschaffungskostenbereits<br />

nach kurzer Zeit<br />

amortisieren. Für diese fortschritt-<br />

Bild: Norsa<br />

liche Denk- und Handlungsweise<br />

gibt es mittlerweile zahlreiche prominente<br />

Beispiele.<br />

Veredelte industrieböden sind<br />

attraktiv und umweltgerecht<br />

Zur Aufwertung von Industrie- beziehungsweise<br />

<strong>Logistik</strong>böden empfiehlt<br />

sich das unkompliziert und<br />

lediglich einmalig anzuwendende<br />

Betonverdichtungsmittel Ashford<br />

Formula aus den USA. Das Liquid<br />

löst imInneren der Beton- beziehungsweise<br />

Estrichoberfläche eine<br />

einzigartige katalytische Reaktion<br />

aus. Es entsteht ein kristallines Gefüge,<br />

ähnlich dem von Granit oder<br />

Diamanten. Der Boden verwandelt<br />

sich ineine extrem harte, robuste<br />

undzugleichgegen Frostund Tausalz<br />

resistenteNutzfläche. Sieist abrieb-,<br />

staub- und rutschfest sowie ausgesprochen<br />

pflegeleicht undwartungsarm.<br />

Mit ihrem charakteristischen<br />

matten Glanzfälltsie angenehmins<br />

Auge.<br />

Vorreiterbei derAnwendung von<br />

Ashford FormulainDeutschland war<br />

der Daimler-Konzern, der bereits<br />

rund 600000 m 2 Industrieboden an<br />

mehreren Standorten veredeln ließ.<br />

Die Zahl der zufriedenen Auftraggeber<br />

zieht sich quer durch alle Branchen.<br />

Handelskonzerne wie Edeka<br />

und Rewe gehören dazu. Rewe hat<br />

erst vor wenigen Monaten den Betonboden<br />

des neu errichteten Zentrallagers<br />

inKöln ineine staubfeste<br />

Verdichteter betonboden im<br />

Großgetriebewerk von seW-eurodrive<br />

in bruchsal.


Bild: Prologis<br />

VonPrologis errichtetes distributionszentrum der<br />

einzelhandels- und Versandhauskette sears in<br />

stockton, usA.<br />

<strong>Logistik</strong>fläche verwandeln lassen. Die Betonverdichtung<br />

mit Ashford Formula lässt sich<br />

auch beibereits benutzten Betonböden durchführen,<br />

die nicht anderweitig behandeltworden<br />

sind. DerVorteil:Die nachträgliche Vergütung<br />

kann –wie beim Zentrallager fürBMW in Leipzig<br />

–bei laufendem Betrieb erfolgen. Natürlich<br />

ist eseffektiver, von vornherein auf die oben<br />

angegebene Methode der chemischen Betonverdichtungzubestehen.<br />

Wobeisich„chemisch“<br />

und„umweltfreundlich“ keineswegs ausschließen.<br />

Da –imGegensatz zu anderen Vergütungsverfahren–keinerlei<br />

Fremd- oder garGiftstoffe<br />

in den Betongelangen, eignensichdie staubfesten<br />

Böden besonders für Pharma- oder Lebensmittellager,<br />

ebenso für Tiefkühlbereiche<br />

mitTemperaturenbis -56 °C.<br />

eine Veredlung des Betonbodens hat<br />

wirtschaftliche und optische Vorteile<br />

Die Veredlung des Betonbodens mit Ashford<br />

Formulakostetzum Beispiel nurden Bruchteil<br />

eines Mehrschichtsystems. Zudem werden die<br />

Lebenszykluskostendes Objektsspürbar positiv<br />

beeinflusst. Die Nutzungszeit wird verlängert,<br />

Unterhaltungs- und Reinigungsaufwand sind<br />

gering. Einfache Nassreinigung genügt –und<br />

ist erwünscht,denn Wasser fördertden natürlichen<br />

Regenerationsprozess des Betons. Und<br />

weil die glänzenden Böden das Licht sehr gut<br />

reflektieren, wirken sie sich sogar günstig auf<br />

die Energiebilanzdes Objektsaus.<br />

Ein derartiger Industrie- oder <strong>Logistik</strong>boden<br />

kann Kunden beziehungsweise Auftraggebern<br />

jederzeitbedenkenlos präsentiertwerden. Er ist<br />

gleichsam die nachhaltig wirkende Visitenkar-<br />

industrieböden Lagertechnik<br />

te des Unternehmens.Kein hässlicherschwarzer<br />

Reifenabrieb,kein Staubauf den gelagerten Waren.<br />

Zudem wird eine eventuelle Nachvermietung<br />

einfacher. Da sich die Böden auch nach<br />

jahrelanger Dauerbelastung keineswegs in<br />

einem verschmutzten oder ruinösen Zustand<br />

befinden, entfallen aufwendige Reinigungsoder<br />

Rekonstruktionsarbeiten.<br />

Fürdie beschriebene Oberflächenvergütung<br />

liegen beispielloseLangzeiterfahrungenvor.Sie<br />

wird seit mehr als sechs Jahrzehnten weltweit<br />

aufmittlerweilerundzweiMrd.Quadratmetern<br />

praktiziert. Im Herkunftsland USA oder in Australien<br />

entscheiden sich die Betreiber großer<br />

<strong>Logistik</strong>immobilien –zum Beispiel Prologis<br />

oder Goodman –für die widerstandsfähigen<br />

undumweltgerecht vergüteten Böden. Mehrere<br />

Prologis-Objekte wurden mit Gütesiegeln für<br />

nachhaltiges Bauen (Leed)ausgezeichnet. Viele<br />

Objekteerhielten dasZertifikat„Leed Gold“.<br />

SignifikantesBeispielfür die Internationalität<br />

vonAshford Formulaist daseuropäische Drehkreuz<br />

vonDHL in Leipzig.Erst kürzlichlandete<br />

dort die erste werksneue Aerologic-Frachtmaschine<br />

vom Typ Boeing 777, gebaut auf<br />

einem Ashford-Boden in Seattle, USA. Sie<br />

musste sich beim Entladen nicht „umgewöhnen“,denn<br />

der Boden des dortigen DHL-Hangars<br />

wurde ebenso wie der des benachbarten<br />

DHL-Verteilzentrums auf die beschriebene<br />

Weisevergütet.<br />

global agierende Unternehmen können<br />

ihre industrieböden standardisieren<br />

Anwender im Maschinen- und Anlagenbau<br />

schätzen an den katalytisch verdichteten Böden<br />

vor allem, dass Abplatzungen und Schäden<br />

spürbar minimiertwerden. Dasverbessert unteranderem<br />

den Arbeitsschutzund ermöglicht<br />

einereibungsloseProduktion. Deshalb hatsich<br />

die SEW-Eurodrive GmbH &CoKG, Bruchsal,<br />

Hersteller vonGroßgetriebetechnik, europaweit<br />

an mehreren Standorten für den Einsatz von<br />

Ashford Formulaentschieden. Auftraggeberaus<br />

dem Automobil-und Schienenfahrzeugbau sowieaus<br />

der Papier-und Chemieindustrieschätzen<br />

nicht zuletzt die elektrische Ableitfähigkeit<br />

sowie die chemische Beständigkeit dieser robustenBöden.<br />

Die Präsenz vonAshford Formulaund seiner<br />

autorisiertenAnwender in weltweit 60 Ländern<br />

eröffnet internationalvernetzten Unternehmen<br />

die Möglichkeit, weltweit die Industrieböden in<br />

allen ihrenBetrieben zu standardisieren. Kleine<br />

und mittelständische Zulieferbetriebe stehen<br />

somitden Großkonzernenrespektive ihrenAuftraggebern<br />

in diesem wichtigenPunkt in keiner<br />

Weisenach. <strong>MM</strong><br />

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Lagertechnik gefahrgut<br />

Innovative <strong>Logistik</strong>lösungen<br />

können wichtige Beiträge<br />

zur reduzierung von CO 2 -<br />

ausstößen leisten.<br />

Supply chain optimieren<br />

und ein Plus für die Umwelt schaffen<br />

26 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Die gefahrgutlogistik erfordert entlang der gesamten <strong>Logistik</strong>kette<br />

einen durchgängig hohen Qualitäts- und sicherheitsstandard, um Unfälle<br />

mit negativen Auswirkungen für die Umwelt zu vermeiden. spezialisierte<br />

<strong>Logistik</strong>dienstleister bieten bereits entsprechende Konzepte an.<br />

Birgit gross<br />

die Themen Sicherheit,Qualitätund<br />

umweltschonende<br />

Services gehöreninder <strong>Logistik</strong><br />

eng zusammen, so die Überzeugungbei<br />

Chemion. Denn gerade<br />

in der Chemie- und chemienahen<br />

Industrie erfordert die gesamte <strong>Logistik</strong>kette–vom<br />

Transport über den<br />

Umschlag biszur Lagerung –durchgehend<br />

einen hohen Qualitäts- und<br />

Sicherheitsstandard,umUnfällemit<br />

negativenAuswirkungenfür die Umwelt<br />

zu vermeiden. Vondaher istaus<br />

SichtChemions die Gefahrgutlogistik<br />

perDefinition „grün“ underforderteineFokussierungauf<br />

Sicherheit<br />

undUmweltverträglichkeit.<br />

Birgit Gross ist freie Journalistin in 53127<br />

Bonn; weitere Informationen: Chemion<br />

<strong>Logistik</strong> GmbH in 51368 Leverkusen, Tel.<br />

(0214) 30-33900, chemion@chemion.de<br />

Doch darüber hinaus sieht der<br />

<strong>Logistik</strong>dienstleister Möglichkeiten,<br />

beider Entwicklung von<strong>Logistik</strong>lösungenfür<br />

seineKunden ein Plus für<br />

die Umwelt zu generieren: Werden<br />

beispielsweise Transporte frühzeitigergeplant,lassensie<br />

sichaufgrund<br />

längerer Vorlaufzeiten bündeln und<br />

über alternative Verkehrswege durchführen.<br />

Daswärebei etwa 40% aller<br />

Bestellungen von Unternehmen<br />

möglich. Entfälltdie Notwendigkeit<br />

zur Durchführung als Spotverkehr<br />

über die Straße undist die Geschwindigkeit<br />

nicht mehrder alles entscheidende<br />

Aspekt bei einem Transport,<br />

kann dieser in vielen Fällen wirtschaftlicherund<br />

umweltverträglicher<br />

organisiertund perBahnoder Schiff<br />

abgewickelt werden. Mit dem Ziel,<br />

die Supply Chainzuoptimieren und<br />

Bild: Chemion<br />

gleichzeitig einen Beitrag zuGreen<br />

Logistics zu leisten, entwickeltChemion<br />

seine <strong>Logistik</strong>konzepte von<br />

daher imFokus der Fragen, wie<br />

bahnaffine Konzepte entwickeltund<br />

Transporte von der Straße auf die<br />

Schiene verlagert werden können<br />

und wie sich Gesamtprozesse am<br />

Standort andersaufsetzen unddamit<br />

effizienter und wirtschaftlicher gestalten<br />

lassen. Oft ist es ein solch<br />

kritisches Hinterfragen vonKernprozessen<br />

und Abläufen, die an einen<br />

Kernprozessangrenzen, daszuinnovativenAnsätzenführt.Danneröffnen<br />

sich Möglichkeiten, die sowohl<br />

ökonomisch als auch ökologisch einenechtenMehrwertbedeuten.<br />

Die Schiene bietet in Bezug auf<br />

Zuverlässigkeit und Sicherheit im<br />

Vergleichzur Straße Vorteile –auch


auf der Kurzstrecke, woesBahnverkehre<br />

im Wettbewerb mitStraßentransporten<br />

weiterhin schwer<br />

haben. Ofthältsichhier noch das<br />

Vorurteil, dass die Schiene in<br />

puncto Kosten und Flexibilität<br />

nicht mitder Straße Schritthalten<br />

kann. Doch wenn Mengenauf der<br />

Kostenstrukturvon Straßentransporten<br />

bewegt und regionale<br />

Transporte mit der Abwicklung<br />

zeitintensiver Services am Standortgekoppeltwerden,<br />

dann lassen<br />

sich Bahntransporte auch imRegionalverkehr<br />

durchaus attraktiv<br />

undwirtschaftlichdarstellen.<br />

Chemion ergänzt das Konzept<br />

der operativenDurchführung von<br />

Schienentransporten mitdem Angebotschienennaher<strong>Logistik</strong>leistungen,<br />

beispielsweisebeim werktäglichen<br />

Bahn-Shuttle-Service<br />

zwischen den Chempark-Standorten<br />

Leverkusen, Dormagen und<br />

Krefeld. DerregelmäßigeBahnverkehr<br />

wird seit 2004 durchgeführt<br />

undverbindet die Standortedurch<br />

täglich mehrmalige Transporte<br />

über die rund 80 km lange Strecke<br />

miteinander. Nach Ankunft der<br />

Teilshuttles in Krefeld, Leverkusen<br />

und Dormagen werden sie aufgelöstund<br />

die Einzelwagen dem Ladeplan<br />

entsprechend punktgenau<br />

unter die jeweilige Abfüllstelle<br />

und andie Ladestellen der Endkunden<br />

rangiert. Nach der Verladung<br />

erfolgt das Wiegen der Einzelwagen<br />

und die Kontrolle des<br />

Warenausgangsgemäß gefahrgutrechtlicher<br />

Vorschriften. Der<br />

Shuttleermöglicht allen Unternehmen<br />

anden Standorten regelmäßige<br />

Transporte über die Schiene<br />

unddie Verknüpfungstandortnaher<br />

<strong>Logistik</strong>leistungen mit diesen<br />

Transporten. So lässt sichder KoordinationsaufwandfürdieseLeistungenreduzieren.Daes–anders<br />

als auf der Straße –keine Beeinflussung<br />

des Liefertermins durch<br />

hohes Verkehrsaufkommen gibt,<br />

erhöht sichdie Planungssicherheit.<br />

Auch der Umwelt bringt der Werk-<br />

ShuttleVorteile: ProJahrbefördert<br />

er rund 122000 Nettotonnenund<br />

entlastetdamit die Straßen der Region<br />

um rund 5000 Lkw-Fahrten.<br />

Ein Regionalkonzept, in dasauch<br />

Kunden außerhalb der Standorteeingebunden<br />

werden können, bringt<br />

den Unternehmenweitere Synergien<br />

beim Standort-Shuttle: Die drei Standorte<br />

sinddurch dasBahnkonzeptso<br />

vernetzt, dass über den Shuttle hinaus<br />

auch vor- oder nachgelagerte<br />

Transporte mit demselben Equipment<br />

durchgeführt werden können.<br />

Beispielsweisebestehtsoeinedirekte<br />

Verbindung mitmehrerenStationen<br />

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GefahrGut<br />

im Rheinland, Ruhrgebiet und Sauerland.<br />

Dort können weitere Waggons<br />

in den Zugintegriertoder einzelne<br />

Wagen aus ihm herausgelöst<br />

werden, um sie im Streckengeschäft<br />

weiterzutransportieren. Im Ergebnis<br />

bietet die VernetzungChemions mit<br />

anderen Eisenbahnverkehrsunternehmen(EVU)<br />

mehrMöglichkeiten,<br />

die Schiene als sicheren, wirtschaftlichen<br />

und umweltschonenden<br />

Transportwegzunutzen. <strong>MM</strong><br />

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Lagertechnik<br />

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<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 27


Lagertechnik retrofit<br />

Wesentliche Vorteile hinsichtlich der effizienz, die Krones durch das retrofit erzielen konnte, beruhen auf den modernen Antriebsmotoren des<br />

regalbediengeräts.<br />

Update für ein Blechlager<br />

durch retrofit-maßnahmen konnte ein führender Hersteller von getränkeabfüllanlagen die<br />

Verfügbarkeit seines automatischen blechlagers erheblich erhöhen und seine ersatzteillieferungen deutlich<br />

beschleunigen. darüber hinaus sind auch einige arbeitsprozesse spürbar effizienter geworden.<br />

Jürgen Warmbold<br />

Die Krones AG hatdie Steuerung<br />

sowieKomponenten ihres1994<br />

installiertenautomatischen Blechlagers<br />

SBLS 3000 UL durch den Her-<br />

Jürgen Warmbold ist freier Fachjournalist<br />

in 28844 Weyhebei Bremen; weitereInformationen:<br />

StopaAnlagenbauGmbH&Co.<br />

KG in 77855 Achern-Gamshurst, Tel.<br />

(0 78 41) 704-0, info@stopa.com<br />

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28 <strong>MM</strong> logistik · 8/2010<br />

steller,die StopaAnlagenbauGmbH<br />

&Co. KG,Achern-Gamshurst,„updaten“,also<br />

auf einen technisch aktuellen<br />

Stand bringen lassen. Vor<br />

diesem Retrofit beklagte Krones häufigere<br />

Ausfälle von Anlagenteilen<br />

und Komponenten, für die es nur<br />

noch teureoder schlimmstenfallsgar<br />

keineErsatzteile mehrgab.<br />

Im Ergebnis der Modernisierungsmaßnahmenprofi-<br />

tiert Krones nun vor allem<br />

voneiner aufJahre gesichertenschnellstmöglichenVersorgung<br />

mit Ersatzteilen.<br />

Wichtig ist dem Unternehmen<br />

aber auch, dass es von<br />

geringerenInstandhaltungskosten<br />

und einer Produktivitätssteigerungprofitiert.<br />

Die größereEffizienz, die<br />

dasUnternehmendurch das<br />

Retrofit erzielt,beruhtunter<br />

anderem aufden neuen Generationen<br />

der Antriebsmo-<br />

toren für die Längsfahrt, für das<br />

Hubwerk und für die Gabeln des<br />

Lastaufnahmemittels (LAM) des Regalbediengeräts.<br />

Darüber hinaus sind diese drei<br />

genanntenFunktionsträger mitFrequenzumrichtern<br />

ausgerüstet worden,<br />

damit das Regalbediengerät<br />

feinfühliger und exakter positionieren<br />

kann. Zusätzliche Präzision hat<br />

Stopadurch den Einbauvon neuen,<br />

im Vergleich zuden alten noch genaueren<br />

Messsystemenerreicht.<br />

Die Gründe für den Steuerungswechselvon<br />

einer SimaticS5zueiner<br />

Simatic S7300 entsprechen denen,<br />

die zum Tausch der Antriebstechnik-<br />

Komponentengeführt haben. Zudem<br />

hatStopa die Anlagensteuerungmithilfe<br />

einer seriellen SchnittstellenkarteandenLagerverwaltungsrechner<br />

Trumpf TC-Cell angekoppelt.<br />

Die Modernisierungsmaßnahmen<br />

konntentermingerechtdurchgeführt<br />

undabgeschlossenwerden. <strong>MM</strong><br />

bild: Stopa


Verpackungstechnik diebstahlschutz<br />

die sensoren sind<br />

in einer Produktionslinie<br />

installiert<br />

und erfassen<br />

Reflexionen des<br />

eingestrahlten<br />

laserlichts.<br />

30 <strong>MM</strong> logistik · 8/2010<br />

Das Objekt selbst wird zur<br />

Markierung<br />

Kopierte oder gefälschte Produkte gefährden zunehmend<br />

produktive Wertschöpfungsketten. ein spezielles laseroptisches<br />

Verfahren schützt Unternehmen jetzt besonders<br />

wirksam vor dem raub ihres geistigen eigentums.<br />

AndreAs Ulisch<br />

piraterie nimmt immer mehr<br />

an Fahrt auf –und das nicht<br />

nurvor dem Horn vonAfrika.<br />

Das Kopieren von Markenprodukten<br />

hat sich zueinem großen<br />

Geschäft und damit zu einem Problem<br />

für Volkswirtschaften entwickelt.<br />

Dank eines laseroptischen<br />

Verfahrens der Bayer Technology<br />

Services GmbH (BTS) können sich<br />

Unternehmen jetzt besonders wirksam<br />

vor dem Raub ihres geistigen<br />

Eigentums schützen. Die LOGmbH<br />

aus Bonn bietet dazu ein umfassendes<br />

Dienstleistungspaket an.<br />

Dipl.-Ing. Andreas Ulisch ist Leiter Industrieller<br />

Bereich bei der LOG <strong>Logistik</strong>-Systembetreuungs-GesellschaftmbH<br />

in 53113<br />

Bonn, Tel. (0228) 4107-1 61, Andreas.<br />

Ulisch@LOGmbh.de<br />

Die eindeutige und fälschungssichereAuthentifizierungvonGegenständen<br />

ist längst eine alltägliche<br />

Herausforderung. Jährlichentstehen<br />

volkswirtschaftliche Schäden von<br />

mehrerenHundertMilliarden Euro.<br />

Der Aufwand zur Bekämpfung von<br />

Marken- und Produktfälschungen<br />

sowie Produktmanipulationen, illegalen<br />

Importen und organisiertem<br />

Diebstahlsteigt daherglobal an.Einenbesonderen<br />

Anteil daranhaben,<br />

allein schon wegen der Größe der<br />

Märkte, Westeuropa, Nordamerika<br />

undAsien.<br />

Massiv betroffensindder Maschinen-<br />

und Anlagenbau, vor allem<br />

komplette Maschinen, aber auch Ersatzteile<br />

und Komponenten werden<br />

nachgeahmt.Der VerbandDeutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau e.V.<br />

(VDMA) schätzt den Jahresumsatzverlust<br />

durch Produktpiraterie auf<br />

etwa 7Mrd. Euro, gut zwei Drittel<br />

der zur Branchegehörenden Unternehmen<br />

seien von den nachteiligen<br />

Auswirkungen unzulässiger Nachbauten<br />

betroffen. Die Übeltäter geraten<br />

zwar immer mehr ins Visier<br />

vonZollfahndernund Staatsanwaltschaften,<br />

auch aufMessenwirdnach<br />

gefälschtenMaschinen undKomponenten<br />

gefahndet. Doch letztlich<br />

sinddieseMaßnahmen nicht ausreichend,<br />

jedes Unternehmenwirdnur<br />

mit eigenen Anstrengungen Produktpiraterie<br />

effektiv bekämpfen<br />

können.<br />

kennzeichnen zum schutz<br />

nicht mehr nötig<br />

Alle bisherigen Strategien zur Fälschungserkennung<br />

beruhen auf offener<br />

oder versteckter Kennzeichnung<br />

der Produkte. Keine der Markierungen<br />

schützt jedoch völlig vor<br />

unautorisierter Nachbildung oder


Vervielfältigung; egal, ob es sichum<br />

Wasserzeichen, Barcodes, RFID-<br />

Tags, Hologramme oder mit speziellenDrucktintenaufgebrachteMuster<br />

handelt. Zwar kann man durch<br />

größeren Aufwand bei der Kennzeichnung,<br />

wie zum Beispiel dem<br />

Einsatz vonBiomarkern, ein höheres<br />

Maß anSicherheit erreichen, doch<br />

sind diese aufwendigeren Markierungeninder<br />

Praxisnur beschränkt<br />

umzusetzen und meist wesentlich<br />

kostspieliger.<br />

BTS hat nun mit Protexxion ein<br />

großserientauglichesVerfahren entwickelt,<br />

das auf einem Entwurf des<br />

britischen Technologiepartners Ingenia<br />

Technology Limited basiert.<br />

Die Besonderheit bestehtdarin, dass<br />

dabei das Material nicht gekennzeichnet<br />

werden muss, dasich mit<br />

der Technik die natürliche Oberflächenstruktur<br />

eines Gegenstands erkennen<br />

lässt und somit das Objekt<br />

selbst zur Markierung wird. Es sind<br />

keineBeeinträchtigungendurch EinkerbungenoderaufgebrachteInformationen<br />

nötig. Darüber hinaus<br />

kann die natürliche Oberfläche von<br />

Gegenständen nicht nachproduziert<br />

werden, Protexxion bietet daher die<br />

absoluteSicherheit,Fälschungeneindeutigzuauthentifizieren.<br />

Das Verfahren funktioniert folgendermaßen:<br />

Die Protexxion-Sensorensindineiner<br />

Produktionslinie<br />

installiert und erfassen Reflexionen<br />

des eingestrahltenLaserlichts. Dabei<br />

werden je nach Oberflächentyp und<br />

dessen Reflexionsverhalten unterschiedliche<br />

Anteileaus direkterund<br />

Streureflexion sowie Laser-Speckle-<br />

Effekten erfasst.Die Sensorenerzeugen<br />

aus dieser Mischung von Reflexionsanteilen<br />

ein analoges Spannungssignal.<br />

Dieses wird durcheine<br />

nachgeschaltete Elektronik bearbeitetund<br />

digitalisiert, einespeziell entwickelte<br />

Software erzeugt aus dem<br />

digitalen Datenstrom einen nurwenigeKilobytegroßen<br />

Datensatz. Dieser<br />

ist mit der DNS eines menschlichen<br />

Individuums vergleichbar,<br />

Fälschungen sind soleicht zu entlarven.<br />

Das Reflexionsmuster ist wie ein<br />

Fingerabdruck, esist vergleichbar<br />

mit einem Blick durch ein Mikros-<br />

kop. Durch das Abtasten mit dem<br />

Laserstrahl wird die Mikrostruktur<br />

des Gegenstandes sichtbar: feinste<br />

Rillen oder fürdas Auge nicht sichtbare<br />

Oberflächenstrukturen, die bei<br />

jedem Einzelteil individuell sind.<br />

Moderate Oberflächenveränderungen,<br />

wie Verkratzen, Knicken<br />

oder Beschreiben, beeinträchtigen<br />

dabeidie Wiedererkennungnur unwesentlich.<br />

Dadurch, dass das Verfahren<br />

für nahezu alle Oberflächen,<br />

zum Beispiel Papier,Pappe,Kartonagen,<br />

Kunststoff, Holz, Leder und<br />

Metalle,geeignetist,lässt es sichzudem<br />

für viele verschiedene Anwendungsfälle<br />

und in diversen Einsatzszenarien<br />

anwenden.<br />

alle einzelteile eindeutig<br />

authentifizieren<br />

So wurde Protexxion unlängst in<br />

einem Pilotprojekt beieinem großen<br />

Automobilhersteller erfolgreich getestet.<br />

Dabei wurden Teile der Achsenproduktion<br />

gescannt und registriert,<br />

alle Einzelteile konnten im<br />

Nachgang eindeutig authentifiziert<br />

werden. BeiUnfällen mitFahrzeugen<br />

oder Reklamationenließe sichfortan<br />

weltweit feststellen, ob es sich bei<br />

mangelhaften Teilen um Originalteile<br />

oder Fälschungen handelt; der<br />

Abgleichzwischendem neuerfassten<br />

und den gespeicherten Datensätzen<br />

durch Protexxion genügt. Eine<br />

Schuldfragen-Klärung kann so<br />

schnellund sicherdurchgeführt werden.<br />

Solltensichdie Teileals Originale<br />

erweisen, könnte mithilfe des neuen<br />

Track-and-Trace-Verfahrens von<br />

BTSgenau bestimmtwerden, zu welcher<br />

konkreten Chargedie störungsanfälligen<br />

Elemente gehören und<br />

welche Fertigungsgrößen genau betroffensind.<br />

Rückrufe ließen sichso<br />

aufvielweniger Fahrzeugeeingrenzen,<br />

Abwicklungsaufwändeund Kostenwürden<br />

deutlichsinken. Beidem<br />

Automobilhersteller istman dementsprechend<br />

von der neuen Technik<br />

überzeugt. Damit die Vorzüge des<br />

Verfahrens optimal genutzt werden<br />

können, istdie sinnvolle Integration<br />

der Technik indie Kundenprozesse<br />

nötig. AlsVertriebspartner der Bayer<br />

TechnologyServices GmbH bietet<br />

diebstahlschutz<br />

die LOG mbH, ein <strong>Logistik</strong>-Beratungshaus,dassichschwerpunktmäßig<br />

mitden Themen Effizienz, Transparenz<br />

und Sicherheit befasst, ein<br />

umfassendes Dienstleistungskonzept<br />

zu Protexxionan.<br />

Ob undwie dasSystemeinsetzbar<br />

ist, ist vom Einzelfall abhängig und<br />

wird vonLOG undBTS in engerZusammenarbeit<br />

mit dem Kunden in<br />

einem festgelegten Vorgehensmodell<br />

untersucht. Bereits imVorfeld werden<br />

in intensivenGesprächeninZu-<br />

sammenarbeit mitden Kunden dessen<br />

Prozesse analysiert und die<br />

grundsätzliche Einsatzmöglichkeit<br />

von Protexxion geprüft. ImHauptprojektwerden<br />

abgesehenvon noch<br />

intensiveren Materialtests dann die<br />

Hardwarekomponenteninden Kundenprozessintegriert.<br />

Dabeireichen<br />

die Möglichkeiten von einer autonomenIn-House-Installation<br />

bishin<br />

zur Übernahmeder gesamten Datenbank<br />

in das Trust-Center von BTS.<br />

Nach der erfolgreichen Inbetriebnahmebietet<br />

LOGindividuell zugeschnitteneSupportleistungenan.<br />

Protexxionbietet einevielversprechende<br />

Perspektive für zahlreiche<br />

von Produktpiraterie betroffene<br />

Branchen und ihre Unternehmen.<br />

Denn der Bedarf an eindeutigerAuthentifizierung<br />

von Komponenten<br />

und ganzen Objekten entlang der<br />

Wertschöpfungskette wird ineiner<br />

global agierenden Wirtschaft immer<br />

existenzieller. <strong>MM</strong><br />

Verpackungstechnik<br />

ein laserstrahl<br />

tastet die Oberfläche<br />

ab und misst<br />

dabei die Reflexionen.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 31<br />

Bilder: Bayer Technology Services


VERPACKUNGSTECHNIK PALETTEN<br />

Hart wie<br />

Holz<br />

In Nürnberg wurde ein System umweltgerechter<br />

Transportladungsträger entwickelt und auf den<br />

Markt gebracht, das nicht von Pappe ist – –oder oder<br />

etwa doch? Die Paletten und Boxen im Euro-<br />

Format bestehen zu 80% aus Altpapier<br />

und<br />

aus biologisch abbaubarem Kleber. Sie<br />

sind sind<br />

preiswert herzustellen und flexibel einsetzbar.<br />

Und in puncto Tragfähigkeit<br />

stehen<br />

sie ihren Pendants aus Holz kaum nach.<br />

PERRY SO<strong>MM</strong>ER<br />

32 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Mit der Entwicklung und<br />

Fertigung des Cone-Pal-<br />

Systems, bestehend aus<br />

der Palette „ConePal“und der dazu<br />

passenden „Cone Box“, begann für<br />

die Cone Pal Vertriebsgesellschaft<br />

mbH der Schritt inRichtung Full-<br />

Service-Systemanbieter im Bereich<br />

Verpackungenund <strong>Logistik</strong>.<br />

DasCone-Pal-Systemist ein Meilenstein<br />

in der Geschichte der Verpackungsentwicklung<br />

und wird zukünftig<br />

inder <strong>Logistik</strong> unter dem<br />

Leitbegriff „green Logistics“einewesentliche<br />

Rollespielen. Dasnestbare<br />

PerrySommerist Geschäftsführerder Cone<br />

Pal Vertriebsgesellschaft mbH in 90431<br />

Nürnberg, Tel. (09 11) 65 84 79-0, info@<br />

conepal.de<br />

Bilder: Cone Pal<br />

Das Cone-Pal-System besteht zu<br />

Die Tatsache, dass das<br />

Cone-Pal-System zu 100%<br />

ausdem aus dem recyclebaren Rohstoff<br />

Papier besteht, <strong>macht</strong>die Palet-<br />

100% aus recyclebaren Rohstofte besonders interessant, da sich<br />

fen, vor allem Papier. Dadurch durchden Einsatz vonCone-Pal-Pa-<br />

sparen Nutzer nicht nur Entsorlettennicht nurdie Entsorgungskosgungskosten,<br />

sondern bekommen<br />

von den Entsorgern für den Rohstoff<br />

Papier sogar noch Geld.<br />

tendrastisch senken lassen, sondern<br />

Kunden für den Rohstoff Papier sogar<br />

noch Geld von den Entsorgern<br />

bekommen. Zudem erlaubt der<br />

Cone-Pal-System besteht komplett<br />

WerkstoffPapier den Einsatz der Palettenund<br />

Boxenals potenzielleWer-<br />

ausrecyclebaremPapier oder Pappe beträger,dasie nicht nurindividuell<br />

sowie aus einem biologisch abbau- bedruckt, sondern sogar geformt<br />

baren Klebstoff und ist damit um- werden können. So bieten sich teilweltfreundlichund<br />

hygienisch. weise völlig neue Möglichkeiten für<br />

Doch dasSystembringtdem Nut- die Displaygestaltung und für die<br />

zer nicht nur ökologische, sondern Direktansprache der Endkunden im<br />

auch massive wirtschaftliche Vor-<br />

Bereichder Produktpräsentation.<br />

teile, da die Paletten und Boxen we- Die konischenPalettenfüße in unsentlich<br />

günstiger und effizienter terschiedlichenFormenermöglichen<br />

herzustellen sindals sind als herkömmliche dasplatzsparendeIneinanderstapeln<br />

Holzpaletten. bei Leertransporten und Lagerung.


Die üblicherweise dafüranfal-<br />

dafür anfallenden<br />

Prozesskosten werden<br />

damitauf ein Minimum<br />

reduziert. Aufgrund des Werkstoffes<br />

Papier und des Designs<br />

sind die Cone-Pal-Paletten- und<br />

Boxenerheblichleichter Boxen erheblich leichter alsStandard-<br />

als Standard-<br />

Holzpaletten, und zwar bei nahezu<br />

identischen statischen Tragfähigkeiten.<br />

Da die Cone Pal–andersals Pal – anders als eine<br />

Holzpalette – keine Holzsplitter<br />

oder herausstehende Nägel aufweist,<br />

kann sie ohne Gefahr für fürPersonenoder<br />

Personen oder<br />

Ladegut einfach gehandhabt werden.<br />

Eine Cone Pal wird immer als Neuware<br />

das dasWerkverlassen Werk verlassen undniemalsVerunreini-<br />

und niemals Verunreinigungen<br />

aufweisen.<br />

Beider Bei der Produktion der Cone Pal Palwirddurch wird durch<br />

den Einsatz von rund 80% bereits recycelten<br />

Papiers gewährleistet, dass umweltschonend<br />

mit den Rohstoff-Ressourcen umgegangen<br />

wird, ganz imGegensatz im Gegensatz zur herkömmlichen<br />

Holzpalette.<br />

Grenzüberschreitende Transporte Transportewerden werden je<br />

nach Zielgebiet durch die Cone-Pal-Produkte<br />

erheblich einfacher und zudem kostengünstiger,<br />

da Hitzebehandlungen oder Begasungen<br />

samt der damitverbundenen Formalitäten entfallen.<br />

Sie erfüllen bereits von Hause aus die<br />

immer schärfer werdenden Hygieneauflagen<br />

im internationalen Warenverkehr.<br />

RFID und Sensorik vereinfachen<br />

das Supply-Chain-Management<br />

Durchdie enge Zusammenarbeit mitder Amadyne<br />

GmbH ausBühl am Rhein entstand nunmehrder<br />

Gedanke, dasCone-Pal-Systemdurch<br />

die Integrationvon RFID-Technikmit Intelligenz<br />

auszustatten. Neben der Möglichkeit,<br />

RFID in die Palette zu integrieren, entstand auf<br />

Anfragen der Industrie und des Handels die<br />

Idee,dieses Systemzusätzlichzur RFID-Technik<br />

mit unterschiedlicher Sensorik auszurüsten.<br />

Amadyne liefertsomit UHF-Gen2-Trans-<br />

ponder, die zusätzlich mit jeweils bis zu zwei<br />

PALETTEN VERPACKUNGSTECHNIK<br />

Sensorenfür Temperatur, Feuchteoder Schock<br />

ausgerüstetwerden können.<br />

Die Kombinationaus patentiertemPalettensystem<br />

und RFID mit optionaler Sensorik eröffnet<br />

vieleneue MöglichkeitenimBereichdes<br />

Supply-Chain-Managements (SCM). Unter<br />

anderem hat inzwischen sogar ein Unternehmen<br />

wie die T-Systems-Gruppe das ökonomische<br />

undlogistische Potenzial der datenfunkenden<br />

Papppalette erkannt und als Partner<br />

einen Teil der weltweiten Vermarktung übernommen.<br />

Wie ein konkreter Einsatzfall für die mit<br />

RFID-Transpondern ausgestattete Cone Pal<br />

aussehen kann, zeigt die Beschreibung einer<br />

Secure-Lösungvon der Amadyne GmbH und<br />

der T-Systems InternationalGmbHinder Supply<br />

Chain. Dabeiwerden die zu verpackenden<br />

Warenauf Item-Ebene miteinem sogenannten<br />

Secure RFID Labelversehen. DasSecureRFID<br />

Label ist eine Kombination aus RFID-Transponder<br />

mitHolospot-Technik, die einen dezidierten<br />

Nachweis liefert, dass keine gefälschte<br />

Ware in den Umlauf kommt oder überhaupt<br />

erst verpackt wird.<br />

Das Box-Security-Label dokumentiert<br />

die Versendung von „echten“ Waren<br />

In den RFID-Transpondern von Amadyne ist<br />

entweder eineUID oder ein EPC-Codegespeichert.<br />

Wenn der Kunde die Verarbeitung mit<br />

der gespeicherten UID wünscht,mussder Supply-Chain-Softwarevon<br />

T-Systems ein 96-bit-<br />

Artikel-EAN-Code zugeführt werden, der<br />

dann durchdie Software mitder UID „verheiratet“<br />

wird. Dieser Verheiratungsprozess manifestiert<br />

die eindeutige Beziehung des Codes<br />

zum Artikel und löst die Generierung einer<br />

neuen ID-Nummer aus. Entscheidet sich ein<br />

Kunde für die direkte Speicherung des EPC-<br />

Codes, entfälltder VerheiratungsprozessUID-<br />

EAN,dader EPC einen Artikel bereitseindeutig<br />

definiert. Entsprechend kann auch die Erzeugungeiner<br />

neuen ID-Nummer entfallen.<br />

Der Echtheitsnachweis einer Ware wird<br />

durch das Applizieren eines speziellen RFID-<br />

Transponderserzeugt: des Item-Secure-RFID-<br />

Labels, das von Amadyne bereitgestellt wird.<br />

Die mit diesem Label gekennzeichnete Ware<br />

wird in die Cone-Box verpackt, verschlossen<br />

undmit einem Box-Security-Label umspannt.<br />

Dieses Box-Security-Label wiederum dokumentiertallen<br />

Beteiligten in der Supply Chain,<br />

dass nur„echte“ Warenverpacktund versendet<br />

wurden. Die beschriebene Lösung wird sowohl<br />

von der Cone-Pal Vertriebsgesellschaft mbH<br />

alsauchüberdie Amadyne GmbH undT-Systems<br />

global vertrieben. <strong>MM</strong>


Distribution tourenplanung<br />

Frischetransporte<br />

finden statt suchen<br />

34 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

herr spediteur, wobleibt mein gemüse? um Fragen<br />

dieser art jederzeit richtig beantworten zu können,<br />

hat ein Lebensmittelhändler seinen Fuhrpark mit einem<br />

gPs-Fahrzeug-ortungssystem ausgestattet.<br />

Lars Bornemann und danieL engeLhardt<br />

Jeder mages, jeder will es: frisches<br />

Obst und Gemüse inall ihrer<br />

Vielfalt.Sei es der frisch gepresste<br />

OrangensaftamMorgen, rote Tomatenmit<br />

Mozzarellainder Mittagspause<br />

oder frische Erdbeeren mit<br />

Sahne zum Nachtisch. Wenige Pro-<br />

Lars Bornemannist Vorstandsvorsitzender<br />

der Bornemann AGin38644 Goslar, Tel.<br />

(0 5321) 3345-30, lb@bornemann.net;<br />

Daniel Engelhardt ist Fachjournalist aus<br />

28865 Lilienthal<br />

duktesindallerdings so vergänglich<br />

wie Obst und Gemüse. Was für den<br />

Endkonsumenten schon zur Selbstverständlichkeitgeworden<br />

ist, nämlich<br />

die Frische, setzt Lieferanten und<br />

Speditionen gehörig unter Druck.<br />

Zuverlässigkeit und absolute Liefertreue<br />

sind die Grundvoraussetzungen,<br />

um frische Ware zugarantieren.<br />

NebenmodernenKühlwagen,<br />

die den neuesten Lebensmittelhygiene-Richtlinien<br />

entsprechen müssen,<br />

bedarf es dafüraucheines effizienten<br />

Fuhrparksystems, das die direkte<br />

Kommunikation zwischen Disposition<br />

und Fahrern ermöglicht und<br />

dabei hilft, Abläufe zu optimieren<br />

undKostenzusenken. Dies hatauch<br />

die Kott &Stolte GmbH aus Goslar<br />

erkanntund sichfür den Einsatz des<br />

GPS-Fahrzeug-Ortungssystems Infleet<br />

der Bornemann AG, ebenfalls<br />

Goslar,entschieden.<br />

Ein Bekannter riet Andreas Kott<br />

zu Infleet. Jener hatte bereits seinen<br />

eigenen Fuhrpark mit dem Flottenmanagementsystemauf<br />

Vordermann<br />

gebracht unddadurch nicht nurden<br />

Kraftstoffverbrauchsenken, sondern<br />

auch das aufwendige Ausfüllen manueller<br />

Fahrtenbücher abstellen können.<br />

Obwohl ihm die Flottenoptimierung<br />

von Geschäftspartnern<br />

wärmstens empfohlen worden war,<br />

zeigte sich Andreas Kott jedoch zunächst<br />

skeptisch, ob dasBornemann-<br />

Produkt auch für einen relativ kleinen<br />

Fuhrpark wie den von Kott &<br />

Stolte rentabel sein könnte. Daher<br />

entschiedsichder Unternehmer, das<br />

Flottenoptimierungssystemzunächst<br />

in drei seiner insgesamtsiebenFahrzeugezutesten.<br />

Disponenten werden bei der<br />

tourenplanung unterstützt<br />

Im operativen Geschäft bei Kott &<br />

Stolte unterstützt Infleet nun den<br />

Disponentenbei der gesamten Tourenplanung.<br />

Daeinzelne Fahrzeuge<br />

via GPS bis auf 5mgenau geortet<br />

und auf dem Monitor visualisiert<br />

werden können, bleibendie aktuellen<br />

Zuverlässigkeit und termineinhaltung<br />

sind die Maxime des Frischetransports.<br />

Bei der pünktlichen auslieferung hilft<br />

ein effizientes Fuhrparksystem, das<br />

die direkte Kommunikation zwischen<br />

Disponenten und Fahrern ermöglicht.


Fahrzeugpositionen immer im Fokus<br />

der Disposition. Dadurch kann der<br />

Disponent flexibel auf veränderte<br />

Verkehrslagenreagieren, Routen korrigieren<br />

undsomit Terminvorgaben<br />

einhalten. Neben der GPS-Ortung<br />

schätzt Andreas Kott dabeivor allem<br />

die Historienberichts- unddie Durchschnittsverbrauchsfunktion.<br />

Diese<br />

helfenbeim Kosten- undZeitsparen<br />

undmachenUnternehmensprozesse<br />

transparenter. Unstimmigkeiten bei<br />

der manuellen Führungder Fahrtenbücher<br />

können so vermieden werden,<br />

da Infleetdiesebereits im Vorfeld<br />

optimiert. Der Einbau indie<br />

Fahrzeugeund die Integrationinbereits<br />

vorhandene Systeme verliefen<br />

schnell und reibungslos und Fahrer<br />

wieDisponenten lobendie einfache<br />

Bedienbarkeitvon Infleet.<br />

Auslieferungsverzögerungen<br />

führen zu hohen Verlusten<br />

EineguteGPS-Fahrzeugortung istin<br />

der Lebensmittelbranche überlebensnotwendig.<br />

Der stete Bedarf an frischemObstund<br />

Gemüse setzt Großhändler<br />

wie Kott &Stolte unter immensen<br />

Zeitdruck. Dieser erfordert<br />

nicht nur die exakte Termineinhaltung,<br />

sondern auch die Lieferung<br />

qualitativ hochwertiger Ware. Aufgrund<br />

der begrenzten Haltbarkeit<br />

können bereits kleinste Auslieferungsverzögerungen<br />

zuhohen Verlusten<br />

führen. Daher verkörpern<br />

Kostenreduktion und Ablaufoptimierungfür<br />

heutigeSpeditionen und<br />

Lieferdiensteunerlässliche Kernziele,<br />

sei esfür das Unternehmenswachs-<br />

tumoder auch nurfür den Erhalt des<br />

Status quo. Hohe Kostensowie Produktivitätsverlust<br />

aufgrund fehlender<br />

Auslastungoder mangelnden Informationsaustausches<br />

bedeuten dabei<br />

fürUnternehmenaller Größen einen<br />

großen Wettbewerbsnachteil. Mit<br />

Infleet schließt Kott &Stolte genau<br />

diese Lücke. Die GPS-Fahrzeugortung<br />

optimiertdie Touren individueller<br />

Fahrzeugeund senktdankeffizienterRoutenplanungKraftstoffverbrauch<br />

undZeitaufwand.<br />

Für Andreas Kott hat sich diese<br />

Investition schon nach knapp sechs<br />

Monaten gelohnt: Unabhängig von<br />

den eingespartenKostenhat sichdie<br />

Anschaffungallein durchden Faktor<br />

Zeit bereitsrentiert. Dies bezieht sich<br />

nicht nurauf den reinen Zeitgewinn<br />

im operativen Geschäft, sondern<br />

auch auf den zunächst eingeplanten<br />

Zeitrahmen für Installation, Bedienung<br />

und Amortisation. Zudem<br />

müssen die Fahrzeugführer ihre<br />

Fahrtenbücher nicht mehreigenständig<br />

ausfüllen, da Infleet über eine<br />

digitale Historienberichtsfunktion<br />

verfügt. So können einerseits Unstimmigkeiten<br />

in den FahrtenbücherndurchfehlerhafteProtokollierung<br />

vermieden und andererseits<br />

auch die Fahrer entlastetwerden.<br />

Das Flottenmanagementsystem<br />

passt zum unternehmensprofil<br />

Aufgrund der hohenKonkurrenzsituation<br />

erfordert das operative Geschäft<br />

am Lebensmittelmarktansich<br />

bereitsein flexibles Agieren undNavigieren.<br />

Kundenorders müssen oft<br />

Bilder: Bornemann<br />

tourenplanung<br />

spontan und kurzfristig befriedigt<br />

werden und natürlich musste sich<br />

das Bornemann-Produkt auch in<br />

dieser Hinsicht als alltagstauglich<br />

erweisen. Kott &Stolte haben ihr<br />

Sortimentstets dem Marktangepasst<br />

und nach Bedarf und Nachfrage erweitert.<br />

Mitseiner GPS-Ortung und<br />

seinen regelmäßigen Updatesermöglicht<br />

das System dem Spediteur, flexibel<br />

auf Veränderungen amMarkt<br />

zu reagieren. Mittlerweilebeschränkt<br />

sichdas Goslarer Unternehmennicht<br />

nurauf den eigentlichenHandelmit<br />

Obst undGemüse, sondernbeliefert<br />

auch Krankenhäuser, Altenheime<br />

oder Cateringunternehmenund versorgtdieseauchmit<br />

Schnittgemüse,<br />

Konserven, Eiernund Molkereiprodukten.<br />

Mit Unterstützung von Infleetkanndieser<br />

Prozessnun weitergeführt<br />

werden, sodass Fragen wie<br />

„HerrSpediteur,wobleibt mein Gemüse?“<br />

beiKott &Stolte auch fortan<br />

nicht gestellt werden. <strong>MM</strong><br />

Distribution<br />

außer einer tourenplanung<br />

und Kraftstoffverbrauchsberechnung<br />

verfügt<br />

das Fuhrpark- und<br />

Fahrzeugortungssystem<br />

über eine<br />

individuelle Fahrtenbuch-<br />

und Historienberichtsfunktion.


DISTRIBUTION LADUNGSSICHERUNG<br />

Sicherst Du noch<br />

oder fährst Du schon?<br />

Ladungssicherheit scheitert häufig am Faktor Mensch, organisatorische oder technische<br />

Lösungen werden übersehen oder verdrängt. Nur wenige Lkw-Fahrer bringen<br />

etwa die beim Niederzurren vorgeschriebenen 50 daN (kg) Handkraft am Ratschengriff<br />

des Gurtbandes auf.<br />

Durch die Verwendung<br />

des Spann-<br />

Control kann mit<br />

einem effektiven<br />

Kraftaufwand<br />

von nur 15 daN an<br />

dessen Griff die<br />

vorgeschriebene<br />

Handkraft (SHF)<br />

von 50 daN erzielt<br />

werden.<br />

36 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

GÜNTHER BRAUN<br />

Moderne Lkw-Technikstellt<br />

immer höhere AnforderungenandieLadungssicherung.<br />

Ist der „Faktor Mensch“<br />

dem gewachsen? Nein, sagt zum BeispielderVDI-Ladungssicherungsexperte<br />

und Gefahrgutbeauftragte SigurdEhringermit<br />

Blickauf die Statistik.Zum<br />

einen, weil die Ladungssicherungsmethodik<br />

und -didaktik<br />

nicht Schritthalte. Zumanderen belegten<br />

Praxistests, dass nur ein<br />

Bruchteil der Fahrer über die notwendige<br />

körperliche Kraft verfüge,<br />

um die vorgeschriebenen 50daN<br />

Günther Braun ist Geschäftsführer der<br />

Braun Ladungssicherungssysteme GmbH<br />

in 92318 Neumarkt,Tel. (09181) 23 07-0,<br />

info@braun-sis.de<br />

(kg) Handkraft(SHF) am Ratschengriff<br />

aufzubringen. Dashat zur Folge,<br />

dass die vorgeschriebene Vorspannkraft<br />

(STF) im Gurtband so gut wie<br />

nie anliegt. Muss manalsonicht vom<br />

Niederzurrenals einer Risikomethode<br />

sprechen? Eine Lösung für diese<br />

Problematik bietet das neue, patentierte<br />

Handkraftmessgerät Spann-<br />

Control.<br />

Höhere Ansprüche<br />

an die Ladungssicherung<br />

Im Jahr 1970 hatteein leistungsstarker<br />

Lkw um die 270 PS. Heute sind<br />

füreinen modernenLkw 650 PS keine<br />

Seltenheit.Imhydraulischen System,<br />

das unter anderem die Servolenkung<br />

antreibt, kann folglich ein<br />

deutlich höherer Druck von bis zu<br />

360 bar aufgebaut werden. Entsprechend<br />

sind schnellere Lenkbewegungenund<br />

Ausweichmanöver möglich.<br />

In der Konsequenz erhöhensich<br />

die Flieh- oder Zentrifugalkräfte, die<br />

auf die Ladung einwirken, um ein<br />

Vielfaches. DasProblem: Die Anforderungen<br />

wachsen, die Qualität der<br />

Ladungssicherung wächst jedoch<br />

nicht mit. So zeigt sichinder Praxis,<br />

dass in den seltensten Fällen die Methoden<br />

der Ladungssicherung einwandfrei<br />

umgesetzt werden. Stichproben<br />

belegen, dass gerade einmal<br />

20% der kontrollierten Fahrzeuge<br />

keineMängel beider Ladungssicherung<br />

(Niederzurren) aufweisen.<br />

Niederzurren wird zum<br />

latenten Sicherheitsrisiko<br />

Zum Bedienen einer Spannratsche<br />

wird viel Kraft benötigt. In den seltenstenFällen<br />

wird dabeivom Fahrer<br />

die vorgeschriebene Handkraft(SHF)<br />

von 50daN erreicht. Erschwerend<br />

kommthinzu,dassinder Praxisdie<br />

Ratscheoft nurnachobengedrückt<br />

werden kann, man kann also sein<br />

Körpergewichtnicht „andie Ratsche<br />

hängen“.Oder manstehtauf der Laderampe<br />

und kann die Ratsche nur<br />

mit einer Hand bedienen. Das hat<br />

zur Folge, dass die angegebene Vorspannkraft(STF)<br />

im Gurtband nicht<br />

erzeugt werden kann. Außerdem<br />

müssen mitunter deutlich mehr als<br />

50 daN Handkraft (SHF) erbracht<br />

werden. Rastetzum Beispiel die Ratsche<br />

bereits bei 42 daN ein, muss<br />

man unter Umständen zum Errei-


LADUNGSSICHERUNG DISTRIBUTION<br />

Das patentierteHandkraftmessgerät<br />

Spann-Control<br />

von Braun verfügt über eine<br />

Hebellänge von 58 cm.<br />

Nur in der Theorie möglich:<br />

50 daN werden in den seltensten<br />

Fällen erreicht. Damit<br />

ist auch die erzielbare Vorspannkraft<br />

infrage gestellt.<br />

Bilder: Braun<br />

chen des nächstenRatschenzahnes bereits80oder gar100 daN<br />

(SHF) aufbringen. Viele Transportleiter und Fahrer sind sich<br />

jedochüberdie damitverbundenen Sicherheitsrisiken nicht im<br />

Klaren. Mit anderen Worten: Niederzurren wird zum latenten<br />

Sicherheitsrisiko.<br />

Mit patentierter Technik<br />

Handkraft spielend erzielen<br />

Doch wielassensichohneRatschenverlängerung50daN Handkrafterzielen?<br />

Vorallem mehrmalshintereinander,ohnedanach<br />

an einem Bandscheibenvorfall zu laborieren? Aus dem Hause<br />

Braungibteshierzu seit Jüngstemdas patentierte Spann-Control,<br />

das denkbar einfach zubedienen ist: Das wird einfach auf<br />

dem Handgriff der Ratsche aufgerastet und ist funktionsfertig.<br />

DerVorteil liegt darin, dass durchdie Verwendung des Spann-<br />

Controlmit einem effektivenKraftaufwand vonnur 15 daNan<br />

dessenGriff die vorgeschriebene Handkraftvon 50 daNgezielt<br />

erreicht undsowohldurch ein akustischesals auch ein optisches<br />

Signal angezeigt wird.Beide sindgleichzeitigauchWarnsignale<br />

fürden Anwender,dassbei Nichtbeachtung undWeiterspannen<br />

die Handkraft von 50 daN überschritten wird und die Gefahr<br />

einer Systemüberlastungbesteht.<br />

Beibestimmungsgemäßer Verwendung kann dies jedochausgeschlossenwerden.DasSpann-Control-Systemsolltedorteingesetzt<br />

werden, wo generell aus den Umständen heraus mit<br />

hohenVorspannkräftengesichert werdemussund sicheineandereLadungssicherungsmethode<br />

alswenig zweckmäßig erweist.<br />

Vergleichen lässt sich das Spann-Control-System mit einem<br />

Drehmomentschlüssel beim Anziehen der Radmuttern. Wenn<br />

der Drehmomentschlüsselbei der richtigenEinstellung knackt,<br />

istdie vorgegebene Anzugskraftsichererreicht –beim Niederzurrenebendie<br />

erforderliche Handkraftvon 50 daN. <strong>MM</strong><br />

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Winfried Burkard, Telefon +49 931 418-2686<br />

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07302


ManageMent und It fabrikplanung<br />

Den Materialfluss<br />

innerhalb einer<br />

abteilung optimal<br />

gestalten: Der Tara-<br />

Vr-builder hilft, die<br />

Effizienz um die<br />

Maschine herum zu<br />

steigern.<br />

Visionen<br />

der <strong>schlank</strong>en Produktion<br />

40 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Für die Materialflussplanung einer neuen Produktion<br />

nutzte nexans Power Accessories Germany die 3D-<br />

Planungssoftware tara-Vr-builder von tarakos. Im Layout<br />

für die Maschinenpositionen wurden zahlreiche Lean-<br />

Management-Aspekte stringent integriert.<br />

Herbert beesten<br />

der Spezialist für Verbindungstechnik<br />

und Kabelgarnituren<br />

Nexans Power<br />

Accessories Germany GmbH<br />

(NPAG) fertigt mit etwa 150 Mitarbeitern<br />

Armaturen für Starkstromkabelund<br />

Freileitungen. Dasmittelständische<br />

Unternehmenmit Hauptsitz<br />

im oberfränkischen Hof ist seit<br />

2002 Teil des global operierenden<br />

Nexans-Konzerns, der mit seiner<br />

Produktpalette an Kabeln undKabellösungen<br />

unterschiedlichste Märkte<br />

Dipl.-Ing.HerbertBeestenist Geschäftsführerder<br />

TarakosGmbHin39106 Magdeburg,<br />

Tel. (03 91) 59 74 95-0, beesten@tarakos.<br />

com<br />

bedient. In den letzten Jahren wuchs<br />

die NPAG kontinuierlich und 2006<br />

zeichnetesichab, dass die vorhandene<br />

Fertigungsstätte für das höhere<br />

Auftragsvolumen zu klein würde.<br />

Die Produktionskapazitäten, insbesondereinEngpassbereichen,<br />

waren<br />

vollständig ausgelastet. Lieferungen<br />

verzögerten sich ineinem inakzeptablen<br />

Ausmaß.Nahezujeder verfügbare<br />

Quadratzentimeter inder Fertigungsstätte<br />

wurde genutzt. Ein<br />

optimaler Produktionsfluss konnte<br />

nicht mehr gewährleistet werden.<br />

Das Gebäude ließ sichdarüber hinausnicht<br />

räumlicherweitern,sodass<br />

schnell kein freier Platz für weitere<br />

dringend benötigte Maschinen vorhanden<br />

war.<br />

Daher beschloss Nexans, eine<br />

neue,etwa7500 m 2 großeProduktionshallezubauen<br />

–und dieseangesichts<br />

des großen Marktdrucksmöglichst<br />

schnell zubeziehen und in<br />

Betrieb zu nehmen. Gleichzeitigsollte<br />

die Gunstder Stunde genutzt werden,<br />

um von vornherein optimale<br />

Voraussetzungenfür die Umsetzung<br />

von Lean-Management-Ideen, des<br />

sogenannten Toyota-Prinzips, zu<br />

schaffen. Gegen Ende 2006 fiel der<br />

Startschussund exakt ein Jahr später<br />

wardas Projektabgeschlossen.<br />

Diese ambitionierte Planungsaufgabe<br />

–bestehend aus den Teilprojekten<br />

umfassende Layoutplanung,<br />

detaillierte Umzugsplanung sowie<br />

Produktionsflussoptimierung–löste<br />

die NPAG-Supply-Chain-Managerin<br />

Heike Herdt mithilfe der 3D-PlanungssoftwareTara-VR-Builder<br />

der<br />

Tarakos GmbH. Das Werkzeug der<br />

Magdeburger Spezialisten für 3D-<br />

Visualisierungund virtuelleRealität<br />

dientzur Planung, Optimierungund<br />

Umstellung vonProduktionsanlagen<br />

undMaterialflusssystemen. Anfangs<br />

bildete die Unterstützung von Fördertechnikherstellern,Intralogistikabteilungen<br />

und Dienstleistern das<br />

bild: nexans Power Accessories Germany


primäre Standbein der Tarakos<br />

GmbH. In der Zwischenzeit rücken<br />

aber zunehmend AufgabenstellungenderganzheitlichenProduktionsplanung–wie<br />

beider NPAG –inden<br />

Vordergrund.<br />

detaillierte Planung<br />

schnell erlernt<br />

NPAG-GeschäftsführerPeter Ahlers<br />

entdeckte die Tarakos-Software bei<br />

einem Messebesuchund warvon der<br />

leistungsfähigen 3D-Visualisierung<br />

beigleichzeitigeinfacherBedienung<br />

und kostengünstiger Anschaffung<br />

beeindruckt.ImGegensatz zu komplexenHigh-End-Visualisierungsanwendungen<br />

benötigt die Software<br />

Tara-VR-Builder keinen industriellen<br />

Großrechner, sondern erbringt<br />

ihre Dienste auf„normalen“Computern<br />

und Laptops. Die Bedienung<br />

richtet sich darüber hinaus nicht an<br />

Spezialisten, sondern anein breites<br />

Publikum. Selbst Anwender ohne<br />

besondere Programmierkenntnisse<br />

finden sichrasch zurecht.Nacheiner<br />

eintägigen Schulung konnte Heike<br />

Herdt als hauptsächliche Tara-VR-<br />

Builder-Nutzerin bei der NPAG die<br />

Software produktiv anwenden.<br />

Eine akkurate Planung mit einer<br />

hohen Übereinstimmung inder Visualisierung<br />

setzt die detailgetreue<br />

Abbildungaller Maschinen, Anlagen<br />

und des Equipments voraus. Dafür<br />

enthält der Tara-VR-Builder einen<br />

3D-Modellkatalog voninder Praxis<br />

verwendeten Maschinen und anderen<br />

Komponenten, welche in branchenspezifischen<br />

Objektbibliotheken<br />

mitgeliefert und sortiert sind. ZusätzlichermöglichenoffeneSchnittstellen<br />

zu den gängigen 3D-CAD-<br />

Systemen und Standard-Dateiformate<br />

den Import von Maschinendaten.<br />

Die NPAG nutzte jedoch die<br />

dritte Möglichkeitund erstellteeine<br />

eigene 3D-Bibliothek. Denn einerseitsverwendet<br />

die NPAG sehr viele<br />

Spezialmaschinen, die noch nicht<br />

standardmäßig im Tarakos-Katalog<br />

enthalten waren, und andererseits<br />

standen für ältere Maschinen keine<br />

3D-Zeichnungenzur Verfügung. Im<br />

Laufe des Projekts erstellte Heike<br />

Herdt im Tara-VR-Builder 3D-Objektevon<br />

rund 50 Maschinen, wofür<br />

sie durchschnittlich pro Maschine<br />

vier bissechs Stunden benötigte. Dieser<br />

Initialaufwand amortisierte sich<br />

jedoch rasch, dasich die hochgesteckten<br />

Ziele nur mit der genauen<br />

Darstellung der exakten Maße und<br />

Charakteristikaerreichenließen.<br />

Im Mittelpunkt stand die detaillierte<br />

Vorabplanung des kompletten<br />

Layoutsfür die neue Halle. Jede Abteilung<br />

–Rohmateriallager, Werkzeugbau,<br />

Drehen, Fräsen, Pressen<br />

oder Galvanik –sollte imHinblick<br />

auf Lean-Management-Methoden<br />

optimiert werden. Die Vision und<br />

das Ziel der NPAG ist es, durch intelligente<br />

Materialflüsse innerhalb<br />

einer Abteilungsowie zwischen den<br />

unterschiedlichenBereichendie Lager-<br />

sowiedie Umlaufbeständeinder<br />

Fertigung(WIP) zu reduzieren.<br />

Kreuzungsfrei<br />

durch die Halle<br />

MitHilfe des Tara-VR-Buildersund<br />

dessenintuitivenBaukastenprinzips<br />

ließen sichsämtliche Maschinen mit<br />

fabrikplanung<br />

Equipment und Medienzuführung<br />

optimal platzieren. Die sinnvollste<br />

Materialzufuhrwar ebenso raschgefunden<br />

wie die Möglichkeiten für<br />

eine optimierte Späneentsorgung.<br />

Zeitlich optimierte Transport- und<br />

Laufwege ließen sich nahezu kreuzungsfreidurch<br />

die Halleführenund<br />

die Bedienwege konnten verbessert<br />

werden. Bereitstellzonen wurden<br />

10 Jahre Tarakos gmbh<br />

3d-technologie verschafft Vorteile<br />

Innerhalb von zehn Jahren entwickelte sich<br />

die Tarakos GmbH in Magdeburg vom innovativen<br />

Start-up-Unternehmen zum erfolgreichen<br />

Lösungsanbieter für virtuelle Realität.<br />

Die pragmatischen Planungs- und Visualisierungswerkzeuge<br />

des 3D-Spezialisten sind mit<br />

über 2000 Installationen aus wichtigen Industriebranchen<br />

wie der Fördertechnik, der Produktionsplanung<br />

oder der Automatisierung<br />

nicht mehr wegzudenken. Eine gezielte Ansprache<br />

des Mittelstands, ein frühzeitiger<br />

Einsatz neuester Technologien und eine umfassende<br />

Kundenbetreuung resultieren weltweit<br />

in hoher Akzeptanz und entsprechender<br />

Wiederempfehlungsrate. Weitere Anwendungsgebiete<br />

und eine geografische Expansion<br />

sollen den Erfolg des Unternehmens im<br />

nächsten Jahrzehnt sichern.<br />

Die beiden Geschäftsführer Herbert Beesten<br />

und Christian Höpner verfolgen seit der Gründung<br />

ihres Unternehmens im Jahr 2000 eine<br />

klare Entwicklungsstrategie. Mit ihren beiden<br />

Hauptprodukten –Tara-VR-Builder für eine<br />

virtuelle Planung von Intralogistik und Pro-<br />

ManageMent und It<br />

schraub- und<br />

pressverbinder:<br />

beispiele aus der<br />

produktion der<br />

nexans power<br />

accessories germany<br />

gmbh<br />

(npag).<br />

duktion sowie Tara-VR-Control für eine 3D-<br />

Prozessvisualisierung –wollen sie dezidiert<br />

dem Mittelstand und kleineren Firmen die<br />

Vorteile der 3D-Technologie erschließen. Die<br />

Tarakos-Softwarefamilie setzt auf effektiven<br />

operativen Einsatz, kostengünstige Anschaffung,<br />

intuitive Bedienung und einfache Integration<br />

in die vorhandene IT-Architektur.<br />

Gängige Dateiformate und zahlreiche Schnittstellen<br />

ermöglichen die problemlose Einbindung<br />

in einen durchgängigen Arbeitsablauf<br />

sowie die mehrfache Wiederverwendung vorhandener<br />

Konstruktions- und Planungsdaten.<br />

In den vergangenen zehn Jahren hat sich die<br />

Tarakos GmbH in der Förder- und Produktionstechnik<br />

etabliert. Durch eine strategische<br />

Partnerschaft mit einer Venture-Kapitalgesellschaft<br />

zielt das Magdeburger Unternehmen<br />

darauf ab, seine führende Rolle in diesem speziellen<br />

Marktsegment über Deutschland hinauszutragen,<br />

den bisherigen Kundenstamm in<br />

Europa, den USA und China weiter auszubauen<br />

und zukünftiges Wachstum zu sichern.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 41


Bilder: Nexans Power Accessories Germany<br />

ManageMent und It fabrikplanung<br />

Die neue fertigungsstätte des Spezialisten für Verbindungstechnik und kabelgarnituren nexans power<br />

accessories germany gmbH (npag) in Hof.<br />

Wirklichkeitsgetreue3D­Maschinenmodelle<br />

aus der Software<br />

Tara­Vr­builder.<br />

42 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

ausgewiesen. Schließlichwurden die<br />

Stromanschlusspunktesowie Kabelpositionierungen<br />

berücksichtigt.<br />

Zielen andereSysteme darauf ab,die<br />

Effizienz an der einzelnen Maschine<br />

zu verbessern, sohalf die 3D-Planungssoftware,<br />

die Effizienz um die<br />

Maschineherum zu steigern.<br />

Mobilität erweist sich<br />

als großer Vorteil<br />

Zusätzlicherwies sichindiesem Stadium<br />

die mobile Anwendungsmöglichkeit<br />

des Tara-VR-Builders als<br />

großer Vorteil. Die Komplexität der<br />

Aufgabe verlangte nach der Einbeziehung<br />

aller Beteiligten. Viele Besprechungen<br />

und Diskussion waren<br />

nötig und der flexible Vor-Ort-Zugriff<br />

auf die Planungsfunktionalität<br />

des Tara-VR-Buildersbeschleunigte<br />

oftdie Entscheidungsfindung.Neue<br />

Ideenwaren schnellausprobiertund<br />

eingearbeitet. Layoutvariantenkonntenrasch<br />

erzeugt, analysiertund bewertet<br />

werden. Wegendieses hohen<br />

Koordinierungsbedarfs erhielt auch<br />

ein 3D-Werkzeug den Vorzug gegenüber<br />

der herkömmlichen 2D-Technik.<br />

Komplexe zweidimensionale<br />

Skizzen mit vielen Detailelementen<br />

überfordernleicht die Vorstellungskraftnicht<br />

spezialisierterMitarbeiter.<br />

3D-Visualisierungenwirkendagegen<br />

plastischer und verständlicher, sodass<br />

jeder schnell„im Bilde“ist.InsbesondereverschiedeneEbenenlassen<br />

sich invirtueller Realität einfacher<br />

darstellen und erfassen. Der<br />

Tara-VR-Builder verrichtete wertvolle<br />

Überzeugungsarbeit –bis hin<br />

zu den Entscheidungsträgerninder<br />

Geschäftsleitung. Insgesamt benötigte<br />

Heike Herdt etwa drei Monate,<br />

um die Layoutplanung für die neue<br />

Halle abzuschließen. Dabei betont<br />

sie, dass esohne die Tarakos-Software<br />

in dieser Geschwindigkeit nicht<br />

möglich gewesen wäre. Andere Unternehmen<br />

hätten für ein ähnlich<br />

dimensioniertesProjekt über ein Jahr<br />

gebraucht.<br />

Einedurchdachte Planungschafft<br />

nur die Grundlage dafür, Visionen<br />

des Lean Managements indie Produktion<br />

zuintegrieren. Diese nachhaltig<br />

im Alltag umzusetzen, setzt die<br />

Bereitschaft der Mitarbeiter voraus.<br />

Um der Belegschaftdie Angstvor der<br />

Veränderungzunehmen, wurde den<br />

Mitarbeitern jeder Abteilung der<br />

neue Arbeitsplatz in Form eines DIN-<br />

A0-Ausdrucks vorgestellt.Zusätzlich<br />

verwendete man die Animationsmöglichkeitender<br />

Software undproduzierte<br />

ein lebendiges „Durchflug“-<br />

Videoder neuen Produktionsstätte.<br />

Bei der Präsentation auf dem<br />

Richtfest erkannten die Mitarbeiter<br />

sich und ihren Arbeitsplatz wieder.<br />

Dadurchwurden die letzten Zweifel<br />

hinsichtlich der Umsetzung ausgeräumt.<br />

tara-VR-Builder auch<br />

für die umzugsplanung<br />

Zusätzlich nutzte die Geschäftsführung<br />

das Video als Werbemittel bei<br />

Kunden und Partnern, um die zukünftige<br />

Leistungsfähigkeit der<br />

NPAG eindrucksvollzudemonstrieren.<br />

Dervirtuelle Hausbesuch beruhigteebensoeinigeAuftraggeber,<br />

da<br />

die NPAG mitder eingehenden Planung<br />

bewies, dass an der Auflösung<br />

der Lieferengpässe intensiv gearbeitetwurde.<br />

Außer fürdie Layoutplanungwurde<br />

der Tara-VR-Builder fürdie Umzugsplanung<br />

unterstützend eingesetzt.<br />

Umfassende Vorbereitung war<br />

auch hier erforderlich, denn keine<br />

Maschinesolltelänger alseineWoche<br />

unproduktiv stillstehen. Innerhalb<br />

von nur zwei Wochen wechselte die<br />

gesamte Produktion den Standort.<br />

Teilweisewurde im altenWerknoch<br />

gefertigt, währendinder neuen Halle<br />

bereitsMaschinen aufgestelltwurden.<br />

Im Tara-VR-Builder simulierte<br />

die NPAG jeden einzelnen Schrittdes<br />

Umzugs. Die genaue Reihenfolge,<br />

wann welche Maschineplatziertwerden<br />

sollte, war definiert, räumliche<br />

Begrenzungen wie die Deckenhöhe<br />

wurden beachtet und der Einsatz<br />

schweren Geräts geplant. Viele vorhersehbare<br />

Schwierigkeiten konnten<br />

bereitsvorab gelöstwerden.<br />

Um den Umzug in der anvisierten<br />

Frist reibungslos durchführen zu<br />

können, erhielt der externe Dienstleister<br />

ein ausführliches Briefing, in<br />

welchemfür jedeeinzelneMaschine<br />

ein eigener „Steckbrief “mitgegeben<br />

wurde. Dieser enthielt ein Foto, die<br />

entsprechende 3D-Abbildung aus<br />

der Tarakos-Softwaresowie mehrere<br />

Ausschnitte des Hallenlayouts mit<br />

exakt vermerkter Maschinenposition.<br />

Aufwendige, zeitraubende Vor-<br />

Ort-Einweisungen entfielen, da mit<br />

den sorgfältig ausgearbeitetenInformationen<br />

selbst beiAußenstehenden<br />

alle Unklarheiten beseitigt waren.<br />

Der Zeitplan wurde daher minutiös<br />

eingehalten. <strong>MM</strong>


produktionsplanung<br />

ManageMent und It<br />

Visualisierungstafeln<br />

machen die Fertigung transparent<br />

Schiffbau ist teamarbeit. Für eine reibungslose Zusammenarbeit<br />

von Planern, logistikspezialisten und monteuren setzt die meyer-Werft<br />

in Papenburg ferromagnetische Visualisierungstafeln als Schnittstelle<br />

und Kommunikationsplattform zwischen Planung und Fertigung ein.<br />

HelmutH Ziegler<br />

die Meyer-Werft in Papenburg<br />

ist eine der modernsten der<br />

Welt.Inzwei370 und504 mlangen<br />

Baudockhallen fertigt dasUnternehmen<br />

Fähren, Gastanker und Tiertransporter,<br />

aber auch Kreuzfahrtund<br />

Passagierschiffe, darunter die<br />

Für ein reibungsloses Funktionieren des von der Meyer-Werft<br />

praktizierten Blockbau-prinzips, bei dem kleinere teile vorgefertigt<br />

und zu immer größeren Einheiten zusammengesetzt<br />

werden, ist eine sehr gut organisierte Fertigungssteuerung<br />

essenziell.<br />

informationen zum Fertigungsprozess im Überblick: die Visualisierungstafel<br />

in der sektionsfertigung ist links mit einem<br />

touchscreen und rechts daneben mit Einstecktaschen für geschützte<br />

pläne ausgestattet.<br />

Bild: Weigang Bild: meyer-Werft<br />

Clubschiffe der Aida Cruises. Um die<br />

schwimmenden Transportgiganten<br />

und Wellness-Paläste wirtschaftlich<br />

fertigen zu können, arbeitet die Werft<br />

nach dem Blockbau-Prinzip: Kleinere<br />

Teilewerden vorgefertigt undzugrößeren<br />

Einheiten zusammengesetzt.<br />

Das Stahlwerk liefert die Bleche<br />

und Profile bereits mit einer Fertigungsbeschichtungan.<br />

In der Werft<br />

werden sie in einer Plasmabrenneranlage<br />

zugeschnitten undzuPaneelen<br />

zusammengeschweißt. Diese<br />

werden zu Sektionenverbunden und<br />

mitElektrik undLeitungenausgerüstet.<br />

Aus imSchnitt zehn Sektionen<br />

stellen die Schiffbauer dann Blöcke<br />

zusammen, die zum Schlussmiteinander<br />

verschweißt und verbunden<br />

werden. Ein Kreuzfahrtschiff beispielsweise<br />

entsteht aus rund 65 bis<br />

zu 800 tschwerenBlöcken.<br />

Fürein reibungsloses Funktionieren<br />

dieses Baukastens ist eine gut<br />

organisierte Fertigungssteuerungessenziell.<br />

Dafür sind inder Meyer-<br />

Werft alle Tätigkeitsbereiche mit<br />

moderner Computertechnik ausgestattet.<br />

Beinahe der gesamte Fertigungsprozessist<br />

digitalisiert.<br />

Als Schnittstelle und Kommunikationsplattformzwischenplanenden<br />

und ausführenden Kräften setzt die<br />

Werft Visualisierungstafeln ein, zum<br />

Beispiel bei der Werkstattsteuerung<br />

in der Sektionsausrüstung. Indiese<br />

HelmuthZiegler istfreier Fachjournalist in<br />

97276 Margetshöchheim; weitereInformationen<br />

erteiltdie Weigang-Vertriebs-GmbH<br />

in 97246 Eibelstadt, Tel. (093 03) 98160-0,<br />

wvg@weigang.de<br />

vom Organisationsmittel-SpezialistenWeigang<br />

geliefertenTafeln wurde<br />

dazu jeweilsein Monitormit Touchoberfläche<br />

integriert, über den die<br />

Mitarbeiter Zugang zur Betriebsdatenerfassung<br />

haben. So geben zum<br />

Beispiel die Transporteureandiesem<br />

Terminal ein, wo sie welchesBauteil<br />

für die Montage abgelegt haben.<br />

Oder die Ausrüster holen sich dort<br />

die Information, welche Aufgabe als<br />

nächstesansteht,und melden später<br />

deren Erledigungzurück.<br />

Zentrale Informationen sind<br />

auch in Papierform erhältlich<br />

Für diese Vorgänge ist immer ein<br />

Einloggen erforderlich. Der schnellen<br />

Übersicht wegenwerden wichtige<br />

Informationen neben dem Bildschirmauf<br />

der Planungstafelauchals<br />

Ausdruckepräsentiert. Datenblätter<br />

undVerfahrensanweisungensindvor<br />

Zugluft und Verschmutzung geschützt<br />

in den Weigang-Einstecktaschen<br />

untergebracht. Die Klarsicht-<br />

Schutzhüllen habeneinemagnetische<br />

Rückseite, mitder sie aufden ferromagnetischen<br />

Planungstafeln befestigt<br />

werden. Weiterhin tragen diese<br />

Tafeln Sichtboxen, in denen Ausdrucke<br />

der Schnittzeichnungen bereitgehalten<br />

werden. Beschriftungsträger<br />

sorgenfür einesaubere Rubrizierung<br />

undStrukturierungder Inhalte.<br />

„Insgesamt habenwir zusammen<br />

mitden Spezialistenvon Weigang ein<br />

Konzept erarbeitet, das eine Mitarbeiterinformation<br />

quasi ohne Zeitverlust<br />

erlaubt“,zeigt sichDipl.-Ing.<br />

Reinhard Kolthoff zufrieden. Als<br />

Mitarbeiter der Sektionsausrüstung<br />

Halle1-4 der Meyer-Werft haterdie<br />

Einführung des Informationssystems<br />

verantwortlichbegleitet. Nach einer<br />

mehrmonatigen Probephasesindseit<br />

Herbst 2009 in Papenburg 26 Weigang-VisualisierungstafelnerfolgreichimEinsatz.<br />

<strong>MM</strong><br />

<strong>MM</strong> logistik · 8/2010 43


ManageMent und It logistikplanung<br />

<strong>Logistik</strong>-It–<br />

enabler für das grüne gewissen<br />

Die Einbindung<br />

ökologischer<br />

sichtweisen in die<br />

intralogistik durch<br />

„green through<br />

it“ muss nicht<br />

zwingend die Effizienz<br />

oder die<br />

kostenstrukturen<br />

belasten.<br />

44 <strong>MM</strong> logistik · 8/2010<br />

Vom lager über die transportplanung bis hin zur<br />

gestaltung globaler Supply chains –intelligente It-Systeme<br />

bilden die grundlage für nachhaltigkeit und grüne<br />

logistik. Ökologische Prinzipien belasten dabei aber nicht<br />

automatisch die effizienz und den geldbeutel.<br />

Wolfgang albrecht<br />

green IT –grüne Informationstechnologie.<br />

Ein nettes<br />

Attribut. Doch wann ist<br />

Software grün? Firma Mustermann<br />

betreibt ihr Rechenzentrum ausschließlich<br />

mit Strom aus erneuerbaren<br />

Energien und berechnet mit<br />

Software die Einspeisevergütung für<br />

ihre Photovoltaik-Anlage. Ist das<br />

Green IT? Das Unternehmen Beispielsweise<br />

arbeitet ausschließlich<br />

mit umweltschonend produzierten<br />

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Albrecht ist<br />

Geschäftsführer der PSI Logistics GmbH<br />

in 10178 Berlin, Tel. (0 30) 28 01-28 50,<br />

w.albrecht@psilogistics.com<br />

Servern, Displays undNotebooks. Ist<br />

dasGreen IT?<br />

Kein Zweifel, das inzwischen inflationärverwendete„green“istvielschichtig<br />

–und es wird unscharf<br />

verwendet. Zugleichzeigt die Popularität<br />

des Attributes „green“ aber<br />

auch, dass es–etwa inder Intralogistik<br />

–weitere Optimierungsdimensionengibt.<br />

Dabeimussdie Einbindung<br />

ökologischer Sichtweisennicht<br />

notwendigerweisedie Effizienz und<br />

die Kostenstrukturenbelasten.<br />

Doch zunächst zur Begriffsbestimmung.<br />

Green ITbezieht sich<br />

vornehmlich auf energieeffiziente<br />

Hardware und deren intelligente<br />

Nutzung. Kurz gesagt: Computer<br />

undPeripheriegeräte, die durchneue<br />

Technologien undoptimierte Konfiguration<br />

helfen, den Stromverbrauch<br />

zu senken.<br />

Für Lösungen, die die <strong>Logistik</strong><br />

betreffen, scheintesdaher sinnvoller,<br />

die Formulierung „Green through<br />

IT“, grün durch IT, zu verwenden.<br />

IT-Lösungenalso, die Unternehmen<br />

in die Lage versetzen, Energie und<br />

Ressourcen durch optimierten Einsatz<br />

in den Prozessbereichen einzusparen.<br />

Die ökonomischen undökologischen<br />

Potenziale finden sich<br />

insbesonderedort, wo Anlagen, Antriebeund<br />

Aggregate kontinuierlich,<br />

aber mitwechselnder Belastunglaufen.<br />

AlsganzheitlichesKonzeptreicht<br />

„Green throughIT“ jedochdeutlich<br />

über die Unternehmensgrenzen hinaus:<br />

vonden innerbetrieblichenOptimierungseffekten<br />

über standortund<br />

unternehmensübergreifende<br />

Optionen bishin zur Gestaltung und<br />

Planung von (globalen) Supply<br />

Chains –ureigenste Aufgabender IT<br />

überhaupt.<br />

Intelligente Softwaresysteme<br />

ermöglichen nachhaltigkeit<br />

Mit Unterstützung neuer Informations-undKommunikationstechnologien,<br />

so die aktuelle Studie „Smart<br />

2020“ der unabhängigen Non-Profit-<br />

Organisation The Climate Group,<br />

könntenbis 2020 weltweit rund 15%<br />

aller CO 2 -Emissionenund 600 Mrd.<br />

Euro Energiekosten eingespart werden.<br />

Der Branchenverband Bitkom<br />

verweist auf die Sekundäreffekte,<br />

dass sichmit intelligenterITfünfmal<br />

so viel Kohlendioxid einsparen ließe,<br />

alsdie IT-Branche durchden eigenen<br />

Energiebedarfselbst erzeugt.<br />

Unter diesen Aspekten ist bereits<br />

heute ein breites Portfolio intelligenter<br />

Softwaresysteme verfügbar,<br />

mitdenen sichnachhaltige Lösungen<br />

realisieren lassen. Beispiel: Warehouse<br />

Management. Der Begriffswandel<br />

von „Lagerverwaltungssystem<br />

(LVS)“ zum „Warehouse-Management-System<br />

(WMS)“ zeigt<br />

deutlich, dass intelligente IT für die<br />

Intralogistik weit mehr umfasst, als<br />

die Verwaltung vonLagerbeständen.


Der Einsatz bereits herkömmlicher<br />

Warehouse-Management-Systeme<br />

optimiertdie Struktur undTransparenz<br />

eines Lagers. Darüber hinaus<br />

bieten sie wirksame Instrumentezur<br />

Materialflusssteuerung und einer<br />

effizienten Ressourcen(einsatz)planung.<br />

Bei „Green through IT“ geht es<br />

unter anderem darum, wertvolle<br />

Ressourcen durchintelligente Ansätze<br />

einzusparen beziehungsweise optimal<br />

auszulasten. Ein derart effizientesRessourcenmanagementfokussiertfolglichallefür<br />

die Intralogistik<br />

relevanten Ressourcen wieZeit, Fläche,<br />

Mitarbeiter, Energie, Materialien<br />

–und das imHerstellungs- wie im<br />

Nutzungsprozess.<br />

Moderne WMS bieten folglichauch<br />

Instrumente dafür, Aufträge dann zu<br />

kommissionieren, wenn tatsächlich<br />

Kapazitäten und Bereitstellungsflächen<br />

zur Verfügungstehen–und die<br />

Bereitstellung selbst damit direkt in<br />

den Versandmündet. Undmehrnoch:<br />

Multisite-fähigeWarehouse-Management-Systeme<br />

wie die Software PSI-<br />

WMS ermöglichen bereits die Steuerung<br />

kooperativerProzesse undeinen<br />

effizienten Ressourceneinsatz über<br />

mehrere Lägerhinweg.<br />

Ähnlich die Situation bei der<br />

Transportplanung und Transportkostenoptimierung.<br />

So weist etwa<br />

dasFraunhofer-IML darauf hin, dass<br />

durchverbesserteOrganisationsmethoden<br />

rund 20% der Transportkosten<br />

eingespart werden könnten. Aspekte<br />

indiesem operativen Bereich<br />

finden sichbeispielsweiseinder AuswahloptimierterLadungsträger,Versand-<br />

und Verpackungstypen oder<br />

der Nutzungeiner sequenziellen Ladefolge,<br />

beider Sendungennachden<br />

individuellen Anforderungen von<br />

Filialen und der Reihenfolge ihrer<br />

Belieferung zusammengestellt und<br />

geladen werden. Anforderungen, die<br />

sichmit modernenWarehouse-Management-Systemen<br />

wie PSI-WMS<br />

bereitsindie Prozesse der Auftragsfertigungintegrieren<br />

lassen.<br />

Allein eineverbesserteAuslastung<br />

der Transporte, die Vermeidung von<br />

Leerfahrten und teilausgelasteten<br />

Transporten unddie damitminimierten<br />

Transportkilometer machen je-<br />

doch noch keinegrüne <strong>Logistik</strong>.Eine<br />

nachhaltige Transport-Wirtschaftlichkeits-Optimierungunter<br />

den Aspekten<br />

„Green through IT“ muss<br />

neben der reinen Fuhrparkorganisation<br />

auch die Prozesse der Supply<br />

Chain jenseits der Unternehmensgrenzen<br />

in ein effizientesControlling<br />

und Monitoring einbinden –und so<br />

als Element strategischer, standortübergreifender<br />

<strong>Logistik</strong>-Planung die<br />

Kommunikation unddie Warenflüsse<br />

optimieren. So lässt sich mit intelligenten<br />

Transportation-Management-<br />

Systemenwie PSI-TMS eineeffiziente<br />

Transportplanungunter Berücksichtigung<br />

von Verkehrssituationen und<br />

verfügbaren Slotsetwaüberdie Einbindungvon<br />

Navigationsdaten erzielen.<br />

Auf diese Weise lassen sich mit<br />

ihnenauchstrukturell bedingteKostenimplikationen<br />

einer weitgehend<br />

vernetzten <strong>Logistik</strong> einbinden –von<br />

Standortwahl undLagerkostenbis hin<br />

zum Servicegrad.<br />

Verkehrsträger müssen andere<br />

Prioritäten erfahren<br />

Auf der politischen Agenda steht<br />

überdies eineErhöhung undstärkere<br />

Spreizungder Lkw-MautinDeutschland<br />

und die politisch gewollte Steigerung<br />

des SchienenanteilsimModal<br />

Split. Mit Blick auf Nachhaltigkeit<br />

muss Green Logistics deutlich auch<br />

die Verlagerung von Warenströmen<br />

auf andere Verkehrsträger als den<br />

Lkwbeinhalten. „Green throughIT“<br />

realisiertdieseAnsätze mitSoftwaresystemen<br />

wie dem integralen Planungs-<br />

und Steuerungssystem PSI-<br />

Global vonPSI Logistics. Sieermöglichen<br />

es, ökologische Effekte und<br />

ökonomische Anforderungen nach<br />

individuellen Notwendigkeiten und<br />

unter Einbindung aller Verkehrsträgerins<br />

Verhältniszusetzen.<br />

So lassen sichmit PSI-Global beispielsweise<br />

mit Zugriff auf alle gültigen<br />

Fahrpläne, Transportkosten<br />

und Servicezeiten multimodale<br />

Transportnetze generieren und ein<br />

optimales, wahlweise nach Kosten,<br />

Ressourcen, ökologischen oder terminlichen<br />

Aspekten gegliedertes<br />

Routing für die Warenflüsse erstellen.<br />

Die Software für das <strong>Logistik</strong>-<br />

Management ermöglicht die Abbil-<br />

LOGISTIKPLANUNG<br />

Bilder: PSI Logistics<br />

dung,Analyse,Steuerung<br />

und Optimierung<br />

mehrstufiger, multimodaler<br />

<strong>Logistik</strong>netzwerke.Dabei<br />

lassen sichsowohlstrategische(etwa<br />

Standort-und Strukturoptimierung)<br />

als auch taktische (beispielsweise<br />

Transportnetzplanung undLagerkapazitätsauslastung)<br />

Fragestellungen<br />

von <strong>Logistik</strong>projekten zielführend<br />

undeffizientlösen.<br />

Auf diese Weise erfüllt die Software<br />

genaudie relevanten Anforderungen,<br />

die alsOptimierungsfunktion<br />

von <strong>Logistik</strong>netzen an ein nachhaltiges<br />

„Green through IT“ gestellt<br />

werden. Als Premiumsoftware für<br />

eine kontinuierliche Kontrolle, Bewertung<br />

und Steuerung von wertschöpfenden<strong>Logistik</strong>prozessenverfügt<br />

PSI-Global ausdrücklich über<br />

Optimierungsfunktionennachökologischen<br />

Größen. Mit der Emissionskostenfunktion<br />

oder der multimodalen<br />

Optimierungvon <strong>Logistik</strong>netzwerken<br />

können Kosten- und<br />

Serviceaspekte gegen ökologische<br />

Gesichtspunkte wie Nachhaltigkeit<br />

undEmissionsreduzierungabgewogenund<br />

nach gewünschten Prämissen<br />

und Parametern optimale Gewichtungenerzielt<br />

werden.<br />

„Umwelt und <strong>Logistik</strong>“ ist kein<br />

Modethema,sondernführt zu langfristigen<br />

Änderungen inder logistischen<br />

Wertschöpfung, urteilt die<br />

BVL-Studie „Trends und Strategien<br />

in der <strong>Logistik</strong>“. Gleichwohlbefindet<br />

sichder Umsetzungsstandvon Umweltmaßnahmen<br />

trotz steigender<br />

Energie- und Ressourcenkosten in<br />

rund 70% der deutschen Unternehmennochweitgehend<br />

in den Anfängen.<br />

Rund ein Drittel der Befragten<br />

der BVL-Studie <strong>macht</strong> dafür unter<br />

anderem die mangelnde Integration<br />

entsprechender Toolsund Konzepte<br />

in bestehende IT-Systeme verantwortlich.<br />

<strong>MM</strong><br />

MANAGEMENT UND IT<br />

Als ganzheitliches<br />

Konzept reicht<br />

„Green through<br />

IT“ deutlich über<br />

die Unternehmensgrenzenhinaus.<br />

Weltweit<br />

könnten einer<br />

Studie zufolge bis<br />

2020 rund 15%<br />

aller CO 2 -Emissionen<br />

und 600<br />

Mrd. Euro Energiekosteneingespart<br />

werden.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 45


MANAGEMENT UND IT<br />

LARS VOLLMER<br />

46 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

KANBAN<br />

Runter mit den<br />

Beständen<br />

Kanban ist als Maßnahme für einen<br />

gut organisierten Materialfluss bekannt.<br />

Doch immer noch werden zu viele Fehler<br />

bei der Umsetzung begangen, durch<br />

die erhebliches Optimierungspotenzial<br />

verschenkt wird. Erst der Mut zum<br />

Agieren in Grenzbereichen lässt Fehler<br />

entdecken und dauerhaft beheben.<br />

Das Auto ruhig aufs Kiesbett<br />

setzen: Über Kanban wurde<br />

bereitsjedeMenge geschrieben.<br />

Mankannsagen, dass dieseMethodeder<br />

Pull-Steuerunginzwischen<br />

bestens bekanntist.Oft wird jedoch<br />

beider Umsetzungzukurz gedacht.<br />

Kanban-Systeme, einmal ausgelegt,<br />

werden zwar teilweise angeänderte<br />

Kundenbedarfeangepasst,wichtig ist<br />

jedoch dabei, dass man Kanban zur<br />

konsequenten Bestandssenkung<br />

nutzt –und damit noch einen entscheidenden<br />

Schritt weiter geht: Es<br />

geht um dasStreben nach Perfektion.<br />

Dies muss fest alsGeisteshaltung verankert<br />

werden. Und esgeht darum,<br />

Problemlösungsfähigkeit auszubauen.<br />

Denn genau das ist das Grundanliegen<br />

<strong>schlank</strong>erPrinzipien.<br />

Die Pull-Steuerung, also die Weiterverarbeitung<br />

dessen, wasimProzessschritt<br />

vorher produziert wird,<br />

hatsichinzwischen bestens bewährt.<br />

Die klassische Methodedafür:Kanban.<br />

Viele sehen heute schon den<br />

Nutzen. Sie legen den Kanban-Bestand<br />

aus –und bewerten dabei die<br />

verschiedenen Randbedingungen:<br />

▶ Wiehochsinddie Wiederbeschaffungszeiten?<br />

Dr. Lars Vollmer ist Managing Partner<br />

der Vollmer &Scheffczyk GmbH inHannover,<br />

Tel. und Fax (07 00) 88 6370 00,<br />

info@v-und-s.de<br />

Bild: Sturm<br />

In vielen Unternehmen<br />

verdeckt<br />

der See der<br />

Bestände durch<br />

seinen hohen<br />

Wasserspiegel<br />

Prozessunsicherheiten.<br />

Erst wenn der<br />

Wasserstand gesenkt wird,<br />

treten die Probleme ans<br />

Tageslicht.<br />

▶ Wie sehen die Kundenbedarfe<br />

aus?<br />

▶ Welcher Sicherheitsbestand wird<br />

gebraucht?<br />

Auf dieser Basis wird dann der<br />

Lagerbestand bestimmt. Vielehaben<br />

auch bereits verstanden, dass man<br />

diesen regelmäßig anpassen muss –<br />

wenn sichbeispielsweisedie Bedarfe<br />

der Kunden ändern. So weit, so<br />

bekannt.<br />

Konstante Lagerbestände sind<br />

ein schlechtes Kanban-Ergebnis<br />

DerLagerbestand reicht aus, die Produktewerden<br />

pünktlichanden Kunden<br />

ausgeliefert und alle Beteiligten<br />

sindzufrieden. DasKanban-Projekt<br />

ist damit abgeschlossen. Oder etwa<br />

doch nicht? Nein, denn der Lean-<br />

Gedanke geht sehr viel weiter. Lean<br />

bedeutet nicht zuletzt, Bestände zu<br />

reduzieren –und zwar kontinuierlich.<br />

Wenn ein Lagerbestand ein Jahr<br />

lang konstant bleibt,ist dasnicht gut<br />

–imGegenteil: Esist hundsmiserabel.<br />

Denn nach dem Auslegen geht<br />

es eigentlicherst richtiglos. Die Aufgabe:den<br />

Lagerbestand senken. Und<br />

zwarimmer weiter,Schritt fürSchritt.<br />

Warum? Weil Bestände die Probleme<br />

im Unternehmen verdecken. Diese<br />

Problemesindes, die unsdaran hindern,<br />

besser zu werden –und am<br />

Marktzugewinnen.<br />

Der „See der Bestände“ ist vielen<br />

ausder Literaturbekannt.Der hohe<br />

Wasserspiegel,Synonym fürden Lagerbestand<br />

im Unternehmen, verdecktdie<br />

Steine, analog dazu also die<br />

Prozessunsicherheiten im Unternehmen.<br />

Mitdiesen Unsicherheiten mag<br />

man sich vielleich arrangieren und<br />

sie fleißig weiter umfahren können<br />

–langfristig wird man jedoch mit<br />

Sicherheit am Markt überholt werden.<br />

Oder manräumt die Steineaus<br />

dem Weg. Dafür muss man sie aber<br />

erst einmal erkennen. Dasheißt, der<br />

Wasserstand muss gesenkt werden.<br />

Erst dann werden die Probleme<br />

sichtbarund können gelöstwerden.<br />

Läuft der Kanban-Puffer leer, ist<br />

das ein wichtiges Indiz für ein Problem<br />

im Prozess. Die Konsequenz<br />

heißt jetzt nicht etwa, Sicherheitsbestand<br />

wieder aufbauen oder gar erhöhen.<br />

Nein, die Fragemusslauten:<br />

Warum ist der Puffer leer gelaufen?<br />

Istesein technischesProblem? Dauert<br />

der Rüstvorgang zu lange? Hat<br />

der Kundeetwas anderes abgefragt?<br />

Haben wir ein Qualitätsproblem?<br />

Diese Fragen müssen beantwortet<br />

werden. Nur sowerden wir besser.<br />

Vertuschen bringt niemanden weiter,<br />

nurden Wettbewerber.<br />

Ist der Stein verschwunden, wird<br />

der Wasserstand weiter gesenkt. Bis<br />

zum nächsten Stein –der nächsten<br />

Prozessunsicherheit,die unsamErfolg<br />

hindert. Dabeiist dasMaß nicht<br />

entscheidend. Lean-erfahreneUnternehmenkönnenhier<br />

sichergrößere<br />

Schritte wählen als Lean-Starter.<br />

Wichtig ist nur, dass man esüberhaupt<br />

tut. Und: DieseReise hört nie<br />

auf. Es istein ständiges Ausprobieren<br />

–und Lernen; getreu dem Motto:<br />

„bessergehtimmer.“<br />

Lean-Denker suchen Fehler<br />

und beheben sie sodann<br />

Damitist Kanban mehrals ein Projekt.<br />

Hier geht es darum, den Lean-<br />

Gedanken –das Streben nach Perfektion<br />

–indie Mannschaft zu tragen.MitarbeitermüssenProblemlösungskompetenz<br />

erwerben, um<br />

wirklich immer besser werden zu<br />

können. Und das ist eindeutig Führungsaufgabe.<br />

Jede Führungskraft<br />

muss sichfragen: Wiegehenwir am


Besten andas Thema Bestandssenkung<br />

heran? Wieermutigeich meine<br />

Mitarbeiter, wirklichSteinesehenzu<br />

wollen? Dasmussdie Führungskraft<br />

nicht nurzulassen, sondernganzgezieltentwickeln.<br />

Leicht gesagt, doch oftkommt uns<br />

dabeidie alte Denkweiseindie Quere:„Wenn<br />

ichein Problem bekomme,<br />

weil Teile nicht da sind, dann habt<br />

ihr ein Problem“, ist dann oft eine<br />

Ansage an die Mitarbeiter. Lean-<br />

Denker geben ihren Mitarbeitern<br />

jedoch Rückendeckung, ermutigen<br />

sie dabei, Fehler zu suchen–und sie<br />

dann zu beheben. Natürlichhat jedes<br />

UnternehmenSorge,dassProbleme<br />

beim Kunden durchschlagen. Das<br />

will keine Führungskraft riskieren.<br />

Richtigso. Die Lean-Lehre sagt deshalb:<br />

„Baue einen Puffer auf, damit<br />

Dein Kunde das Problem nicht<br />

merkt. Löse das Problem und baue<br />

dann den Pufferwieder ab.“<br />

Spitzenleistungen verlangen<br />

ein Agieren im Grenzbereich<br />

So geschehenbeim Weltmarktführer<br />

im Fensterbau.Auchdortwirdnach<br />

Kanban-Prinzipien gearbeitet –nicht,<br />

um Bestände zu halten, sondernum<br />

sie schrittweite zu reduzieren. Konkret<br />

geht es dort um den Bestand<br />

zwischen Endmontage und einem<br />

Zuliefererbereich. Auch dort gab es<br />

natürlich die Sorge: Was ist, wenn<br />

einmal ein Teil nicht da ist und der<br />

Kunde esmitbekommt? Und sohat<br />

man sich für einen „geheimen“ Sicherheitsbestand<br />

entschieden: In<br />

einem separatenLagerraum sinddie<br />

entsprechenden Teile eingelagert.<br />

Nur der Geschäftsführer persönlich<br />

hat einen Schlüssel für diesen Bereich.<br />

Und eskam, wie es kommen<br />

musste: Aneinem Freitag fehlte ein<br />

wichtiges Teil für die Endmontage.<br />

Man rief also den Geschäftsführer<br />

bestände<br />

Bestände verdecken Probleme!<br />

¬ Ausschuss<br />

probleme<br />

¬ hohe Rüstzeit<br />

¬ Maschinenausfall<br />

¬unzuverlässiger Lieferant<br />

¬ ungelöste Probleme<br />

¬ Verschwendung durch Unordnung<br />

an,erkam undschlossauf.Das Produkt<br />

konnte noch fristgemäß fertiggestellt<br />

undausgeliefertwerden.<br />

Am Montag darauf rief der Geschäftsführer<br />

seine Mitarbeiter, die<br />

für die Bestandssenkung indiesem<br />

Bereichverantwortlichsind, zusammen.<br />

Nicht, um sie abzustrafen. Nein,<br />

er lobtesie fürihr konsequentesVorgehen<br />

und ging mit ihnen gemeinsam<br />

auf Fehlersuche. Woran lag es,<br />

dass uns das Teil gefehlt hat? Was<br />

müssen wir tun, um das Problem<br />

abzustellen –und um den Bestand<br />

weiter zu senken? Man <strong>macht</strong>e sich<br />

also aufdie Suchenachder Problemlösung,<br />

um damit die Teile-Verfügbarkeit<br />

zuerhöhen. In diesem Fall<br />

wurde TPM an einem Rollformer<br />

gestartet. DasProblem wardamit aus<br />

der Welt –und dasTeamkonnteden<br />

Bestandnochweitersenken. Biszum<br />

nächstensichtbarenStein.<br />

So,wie dasebenbeschriebeneUnternehmenvorgegangenist,istwirklichesKanban<br />

im Sinneeines erfolgreichenLeanManagements<br />

gemeint.<br />

Genaudas istes, wasLeanwill:Pro-<br />

KANBAN<br />

bleme begrüßen, um sie zu lösen –<br />

unddadurch besser zu werden, konsequentund<br />

Schrittfür Schritt. Also:<br />

verbessern, umdann weiter zuverbessern.<br />

Wenn ein Unternehmen<br />

sicher durch die ruhige See fährt,<br />

ohne dass Problemewahrgenommen<br />

und gelöst werden, wird es niemals<br />

erfolgreicher.<br />

Der Formel-1-Rennfahrer Mario<br />

Andretti hat es einmal treffend formuliert:<br />

„Ifthings seem totally under<br />

control, you’re just notgoing fast enough.”<br />

Soll heißen: Erst, wenn man<br />

einmal seinen Wagen auf das Kiesbett<br />

gesetzt hat, hatman ein entscheidendes<br />

Problem entdeckt, kann es<br />

lösen –und letztlichauf dem Siegertreppchen<br />

ganz oben stehen. Gepflegt<br />

um die Kurvefahrenkannjeder.<br />

Wer aber in die Spitzengruppe<br />

kommen will,musssein Auto in den<br />

Grenzbereichlenken. Mitdem richtigen<br />

Kiesbett führt es auch nicht<br />

zum Desaster, wenn man ein Problem<br />

zu Tage treten lässt. Sokann<br />

man getrost auch einmal aus der<br />

Kurvefliegen. <strong>MM</strong><br />

MANAGEMENT UND IT<br />

Bestände reduzieren –und Probleme lösen!<br />

¬ Prozessunsicherheiten sichtbar machen.<br />

¬ Unsicherheiten beheben und soProblem-<br />

lösungskompetenz ausbauen.<br />

¬ Streben nach Perfektion als Geisteshaltung<br />

entwickeln.<br />

¬ Mit mehr Umsetzungsstärke am Markt<br />

gewinnen.<br />

probleme<br />

bestände<br />

reduzieren<br />

Kanban kennt keinen<br />

Endzustand,<br />

fordert die permanente<br />

Senkung<br />

von Beständen.<br />

Denn Lean- oder<br />

<strong>schlank</strong>e Prinzipien<br />

wollen verbessern,<br />

um immer<br />

weiter zu<br />

verbessern.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 47<br />

Bild: Vollmer &Scheffczyk


ManageMent und It supply chain management<br />

Bestände runter,<br />

Produktivität rauf<br />

seit 1864 fertigt<br />

georg Fischer<br />

Fittings im österreichischen<br />

traisen<br />

gewindefittings aus<br />

temperguss. Über<br />

1000 Kunden werden<br />

mit diesen Verbindungsstücken<br />

aus duktilem gusseisen<br />

beliefert.<br />

48 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

Mit einem effektiven supply-Chain-Management <strong>macht</strong><br />

die Georg fischer fittings Gmbh am österreichischen<br />

standort traisen vor, wie sich gebundenes Kapital freisetzen<br />

lässt. Bei einer Vertiefung des sCM-Gedankens lassen sich<br />

Produktivität und Kosteneffizienz nachhaltig verbessern<br />

Christian WahnsChaffe<br />

amösterreichischenStandort<br />

Traisen fertigt das Traditionsunternehmen<br />

Georg Fischer<br />

Fittings GmbH seit 1864 Gewindefittingsaus<br />

Temperguss sowie<br />

Klemmverbinder fürStahl- undPolyethylenrohre<br />

in einer breiten Produktpalette<br />

mit mehr als 3000 Artikeln.<br />

Heute stellt das Unternehmen<br />

mit530 Mitarbeitern im Dreischichtbetrieb<br />

täglich300000 dieser Verbin-<br />

Christian Wahnschaffe ist Managing<br />

Consultant bei der Wassermann AG in<br />

80686 München, Tel. (0 89) 57 83 99-1 62,<br />

c.wahnschaffe@wassermann.de<br />

dungsstücke ausduktilem Gusseisen<br />

herund beliefertüber1000 KundenadressenüberwiegendinEuropa.<br />

Um den LeistungsprozessimUnternehmenfit<br />

fürzukünftige Herausforderungen<br />

zumachen, engagierte<br />

die Geschäftsleitung bereits vor der<br />

aktuellen Wirtschaftskrise die Beraterder<br />

Wassermann AG.Schon bisherwidmetedashistorischgewachsene<br />

Unternehmen dem Thema<br />

Supply-Chain-Management (SCM)<br />

Aufmerksamkeit,esfehlten aber sowohl<br />

das notwendige Werkzeug als<br />

auch die nachhaltige Konsequenz.<br />

Die Kunden bestellten, manholte die<br />

Ware aus dem Lager oder produzierte<br />

sie und lieferte aus. Eine ausgefeilte<br />

Planung und Steuerung der<br />

internen <strong>Logistik</strong>abläufe fürdie Produktion,<br />

Materialwirtschaft oder<br />

Lagerhaltungwar bisdahin alsnicht<br />

notwendig erachtet worden.<br />

Doch die Unternehmensleitung<br />

erkannte:FachlichesKnow-how und<br />

eine kompetente Belegschaft allein<br />

würden künftig nicht mehr ausreichen,<br />

um im Traditionsunternehmen<br />

langfristigeineprofitableWertschöpfung<br />

zu sichern.Gießereien rentieren<br />

sich mit ihrer hohen Kapital- und<br />

PersonalquotenachAussage vonGeschäftsführerPeter<br />

Maiwalderst bei<br />

hoher Auslastung. Esbestand also<br />

akuter Handlungsbedarf, um den<br />

Standort im zentraleuropäischen<br />

Hochlohnland durcheffiziente Supply-Chain-Prozesse<br />

zu sichern und<br />

gegendie steigende Konkurrenz aus<br />

Billiglohnländernzuwappnen.<br />

Wichtig ist valide Planung mit<br />

verbindlichen terminzusagen<br />

DasManagementdes niederösterreichischen<br />

Betriebs initiierte ein tiefgreifendes<br />

Change-Management-<br />

Projekt. AusheutigerSicht zum optimalen<br />

Zeitpunkt, denn so war<br />

Georg Fischer Fittings bereits frühzeitig<br />

für die damals noch nicht absehbare<br />

Wirtschaftskrise gerüstet.<br />

Zunächst begann dasUnternehmen<br />

mitder Evaluierungvon Advanced-<br />

Planning-and-Scheduling-Systemen<br />

(APS). APS sollte die Erstellung optimierter<br />

Pläne für alle ertragsrelevanten<br />

Prozesse der internen <strong>Logistik</strong>ketteermöglichen.<br />

Da bereitsein<br />

Enterprise-Resource-Planning-System<br />

(ERP) in Betrieb war, sollte die<br />

APS-Lösung als nahtlos integrierbaresAdd-onzur<br />

bestandsführenden<br />

ERP-Softwarebetrieben werden.<br />

Hinzu kamdie Suchenacherfahrenen<br />

Partnern für die tiefgreifende<br />

Umgestaltung der Unternehmensprozesse.<br />

Eine der damaligen Herausforderungenwar,dass3000Lagerartikel<br />

existierten –für eine Eisengießerei<br />

eineextremhoheZahl.Die<br />

vielstufige Produktion mit unterschiedlichen<br />

Kapazitäten und Produktionszeiten<br />

<strong>macht</strong>e die Planung


kompliziert, längerfristige Absatzprognosen<br />

ließ der umkämpfteMarkt<br />

nicht zu. Dennoch erwarteten die<br />

Kunden die zeitnaheLieferungaller<br />

Aufträgeoder zumindestverlässliche<br />

Liefertermine–ein Zielkonflikt.<br />

Die Situation: Hohe Bestände bei<br />

gleichzeitig langen Durchlaufzeiten<br />

undeiner unbefriedigenden Termintreue<br />

waren Symptome für die fehlende<br />

Transparenz im Leistungsprozess.<br />

Eine valide Planung mit verbindlichen<br />

Terminzusagen gegenüber<br />

Kunden wardem Unternehmen<br />

damals unmöglich.<br />

Mit SCM-Profis lassen sich die<br />

Leistungsprozesse optimieren<br />

Eine von den SCM-Beratern der<br />

Wassermann AG erstelltePotenzialanalyse<br />

überzeugte: Die Prognosen<br />

umfassten die Reduzierung der KapitalbindunginErzeugnissen<br />

undin<br />

Beständen, die Reduzierungdes Personalaufwands<br />

für Planung und<br />

Steuerung sowie eine signifikante<br />

Produktivitätssteigerung–inSumme<br />

wurde eineKostenreduktion voninsgesamt<br />

1,546 Mio. Euro errechnet<br />

undanvisiert. Hinzu kamenEinmaleffekte<br />

durch die Freisetzung des<br />

bislang in überhöhten Beständen gebundenen<br />

Kapitals. In einem Jahr,so<br />

die Zusage vonWassermann, würde<br />

sich das Projekt über die erzielten<br />

Verbesserungenamortisierthaben.<br />

Füreineerfolgreiche undnachhaltige<br />

Umsetzung mussten die 530<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

vonden anstehenden, tiefgreifenden<br />

Veränderungen überzeugt und für<br />

die neuen Prozesse motiviertwerden.<br />

DasChangeManagementwar daher<br />

von hoher Bedeutung. Dass die Beratervon<br />

Wassermann selbst gestandene<br />

Praktiker waren und mit den<br />

Kollegen aus den unterschiedlichen<br />

Abteilungenauf Augenhöhezusammenarbeiten<br />

konnten, war ein weitererwichtiger<br />

Grund, sichfür Wassermannzuentscheiden.<br />

2008 startete das„ProjektTurbo“.<br />

Gemeinsam mit den Beratern erfolgtedie<br />

Erstellung des Sollkonzepts<br />

mitneuer Aufbau-und Ablauforganisation.EineSCM-Abteilung<br />

wurde<br />

konzipiert, Disposition und Bevorratungsstrategiefestgelegt,<br />

eineneue<br />

supply chain management<br />

Buchungslogik mit grundlegend<br />

überarbeitetem Rückmeldewesen<br />

definiertund die Aufbauorganisation<br />

neu strukturiert. Die Ablauforganisation<br />

wurde jetzt durchgängig prozessorientiert<br />

ausgerichtet. Parallel<br />

implementierten die Wassermann-<br />

Consultants das APS-System Way<br />

RTS (Real-Time-Simulation) und<br />

passten esandie speziellen Bedürfnissebei<br />

GeorgFischer Fittings an.<br />

WayRTS ließ sichproblemlos auf<br />

das ERP-System Pro Alpha von Fischeraufsetzen<br />

–eineLösung, die die<br />

Planungs- und Steuerungsprozesse<br />

in der Supply Chainmit leistungsfähiger<br />

Realtime-Szenariotechnik erleichtert.<br />

Mit der als bidirektionales<br />

Add-onintegriertenWay RTSerhält<br />

das Unternehmen vollständige<br />

Transparenz über den Wertschöpfungsprozess,<br />

neue oder veränderte<br />

Datenwerden in Echtzeiteingerechnet.<br />

Die Simulation unterschiedlicher<br />

Szenarien erleichtert die Auswahl<br />

optimaler Maßnahmen, weil deren<br />

Konsequenzen –auf die gesamte<br />

Supply Chainvorab,abernochohne<br />

Einfluss auf die operative Planung<br />

–genau geprüftwerden können. Visualisierungsfunktionenbereitendie<br />

Planungsergebnisse optimal auf, sodass<br />

der Anwender volle Transparenz<br />

über seinen Leistungsprozesserhält.<br />

Die Fokussierung auf kritische Abläufeinder<br />

Supply Chainermöglicht<br />

eineschnelle Identifizierungund Beseitigungvon<br />

Engpässen.<br />

die Mitarbeitermotivation ist<br />

immer von großer Bedeutung<br />

Nebender organisatorischenund ITtechnischen<br />

Dimension gab es ein<br />

weiteres Handlungsfeldfür die SCM-<br />

Experten: Veränderungen lösen<br />

Angst aus. Teilweise war es deshalb<br />

schwer,den Mitarbeitern dasProjekt<br />

nahezubringen. NebenVeranstaltungenund<br />

Präsentationen gabesviele<br />

vertiefende Einzelgespräche. Allmählich<br />

zogen die Mitarbeiter mit:<br />

Erst nachdem WidersprücheinForm<br />

von Kennzahlen oder des Lohnsystems<br />

beseitigt waren, zeigten sie eine<br />

hohe Akzeptanz gegenüberden Plänen<br />

aus der SCM-Abteilung und<br />

richtetensichauf die neuen Arbeitsweisen<br />

nach den konzipiertenFluss-<br />

prinzipien ein –der hohe Aufwand<br />

zahlte sich aus. Sichtbar wurde dies<br />

besondersimAußenlagerund in der<br />

Produktionshalle: Wo sichzuvorBehälter<br />

voller Fittings bis zur Decke<br />

stapelten, sieht mannun aufgeräumte<br />

Gänge mitüberschaubarenStapeln<br />

von Halbfertigware, die zur Weiterverarbeitung<br />

ansteht.<br />

Das Außenlager dagegen ist jetzt<br />

dicht besiedelt –mit leeren Behältern.<br />

Inzwischen weiß man bei Fischer<br />

gar nicht mehr, was mit den<br />

überflüssig gewordenen Behältnissen<br />

geschehensoll–ein anhaltender Erfolg<br />

beider Bestandsreduktion.<br />

In Zahlen ausgedrückt: Die KapitalbindungimBereichHalbfertigware<br />

undUmlaufbeständesankbei Fischer<br />

um10%, bei den Fertigwaren<br />

sogar um29%. Gleichzeitig konnte<br />

die Liefertermintreue um 35% gesteigert<br />

werden. Die höhere Transparenz<br />

in der Produktion zeigt deutliche Potenziale<br />

zur Effizienzverbesserung.<br />

DurchdieseErfolge amortisierte sich<br />

die APS-Einführung bereits sechs<br />

Monate nach Startdes Echtbetriebs.<br />

In Traisen ist man heute von der<br />

Entscheidungpro Wassermann überzeugt,<br />

auch wenn es möglicherweise<br />

Rückschläge geben wird. Wichtig<br />

sind vor allem die Kontinuität und<br />

die ständigeOptimierungdes SCM-<br />

Prozesses. Nachhaltige Kostensenkungen,<br />

die zu einer dauerhaften<br />

Optimierung des Free-Cash-Flow<br />

führen, sinddannnur noch eineFrage<br />

vonkurzer Zeit. <strong>MM</strong><br />

ManageMent und It<br />

Bei der gewindefitting-herstellung<br />

marke „gF“<br />

wurden effiziente<br />

supply-chainprozesseeingeführt,<br />

um gegen<br />

Konkurrenten aus<br />

Billiglohnländern<br />

gewappnet zu<br />

sein.<br />

<strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010 49<br />

Bild: Georg Fischer Fittings


MAnAgeMent und it prODuKte<br />

Per i-Pad <strong>Logistik</strong>prozesse jederzeit im griff<br />

Cotrans bietet Apps fürdie mobile<br />

Werkssteuerungund Transportüberwachung<br />

perI-Pad an.<br />

Die Toolswurden vonder GLTS<br />

Cotech fürdie Systeme Lkw-Abrufsowie<br />

LTC(Transport-und<br />

Laufzeitüberwachung)entwickelt.<br />

DasSystemLkw-Abruf hat<br />

sichbereits zur Koordination<br />

des Messeaufbausder IZB bewährt:Die anliefernden Fahrer erhielten<br />

vonCotrans ein Smartphoneund suchtensichanschließendeinen<br />

Parkplatz. BeiErreichenihres gebuchtenZeitfensters<br />

wurden sie perInternetleitstand abgerufen. Nach Auslösen des<br />

Alarmsauf dem Smartphonemeldeten sichdie Fahrer am Schalter,<br />

gabendas Smartphonezurückund konntenindas Messegeländeeinfahren.<br />

▶<br />

Cotrans Logistic GmbH &Co. KG, Tel. (0 53 61) 302-0, www.cotrans.de<br />

Map&guide mit weiteren<br />

tomtom-Funktionalitäten<br />

PTVwirdkünftigvon Tomtom<br />

noch verstärkt mitKartenund<br />

standortbasiertenInhaltenfür<br />

die Entwicklung von<br />

Map&Guide- undanderen <strong>Logistik</strong>software-Produkten<br />

beliefert.<br />

Zudem stehtPTV die digitale<br />

<strong>Logistik</strong>-Kartendatenbank von<br />

Tomtom zur Verfügung, die speziell<br />

fürAnwendungsentwickler<br />

undfür Betreibervon Fahrzeugflotten<br />

konzipiertworden ist. Besondersdie Speed Profiles, die<br />

aufder Bearbeitungvon über zwei BillionenGPS-Messungenbasieren,<br />

sollen es Fahrernermöglichen, optimaleStreckenfestzulegenund<br />

Fahrzeitengenauer abzuschätzen.<br />

▶ ptV AG, Tel. (07 21) 816-0, www.ptv.de<br />

nachrüstbares Fahrerassistenzsystem<br />

unterstützt bei der unfallprävention<br />

Die MobileyesC2-170 undC2-270 sindkameragestützteFahrerassistenzsysteme<br />

fürNutzfahrzeugeoder Pkw.Sie helfendurch<br />

optischeund akustische Signale,<br />

dass beiUnachtsamkeit oder Sekundenschlaf<br />

die richtigenAbstände<br />

undFahrspuren eingehaltenwerden.<br />

Die Geräte messen<br />

die Entfernung zu Fahrzeugen<br />

undFahrbahnmarkierungenund<br />

setzen dieseinRelationzur Fahrgeschwindigkeit.<br />

50 <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> · 8/2010<br />

▶ K&r Company (uG), Tel. (0 71 44)<br />

88 4392-0, www.carauge.de<br />

service<br />

redaktion:<br />

impressum<br />

ISSN 1867-9722<br />

Die Fachzeitschrift <strong>MM</strong> <strong>Logistik</strong> erreicht <strong>Logistik</strong>leiterinIndustrieund Handel.<br />

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Konzeption und Design: ManfredBayerlein<br />

Layout: ManfredBayerlein (Ltg.), BrunoFeser,BrigitteHenig,<br />

Hannah Kreuzinger, MichaelScheidler,Manfred Werner<br />

produktion: IreneHetzer,Bernadette Schäfer-Gendron<br />

Korrespondenten: Reinhard Irrgang<br />

verlag:<br />

Anschrift: <strong>Vogel</strong><strong>Business</strong><strong>Media</strong> GmbH &Co. KG,<br />

Max-Planck-Straße7/9, 97082 Würzburg,<br />

Tel. (0931) 418-0, Fax(0931) 418-20 22, www.mm-logistik.de<br />

Die Beteiligungsverhältnisseder <strong>Vogel</strong><strong>Business</strong><strong>Media</strong> GmbH &Co. KG<br />

lauten wiefolgt: PersönlichhaftendeGesellschafterin: <strong>Vogel</strong><strong>Business</strong><strong>Media</strong><br />

VerwaltungsGmbH, Max-Planck-Straße7/9 in 97082 Würzburg.<br />

Kommanditistin: <strong>Vogel</strong>Medien GmbH &Co. KG,Max-Planck-Straße7/9<br />

in 97082 Würzburg<br />

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Fichtestr.9,97074 Würzburg, MartinaGrimm, Tel. (0931) 4170-473, Fax-494,<br />

mgrimm@datam-services.de,www.datam-services.de<br />

erscheinungsweise: achtmalimJahrpluszweiSonderausgaben.<br />

Angeschlossender Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />

Verbreitungvon Werbeträgern –Sicherung der Auflagenwahrheit.<br />

Bezugspreis: Einzelheft6,– €. Abonnement Inland jährlich44,– €,<br />

Ausland54,– €.<br />

Bezugsmöglichkeiten: Bestellungennehmender Verlag undalleBuchhandlungenimIn-<br />

undAuslandentgegen. Abbestellungenvon Voll-Abonnements<br />

sindjederzeitmöglich. Sollte die Fachzeitschrift ausGründen, die nicht vom<br />

Verlag zu vertretensind, nicht geliefertwerden können, bestehtkein Anspruch<br />

aufNachlieferungoder Erstattung vorausbezahlterBezugsgelder.<br />

Bankverbindungen: Dresdner Bank AG,Würzburg<br />

(BLZ 790 800 52) 301 427 700<br />

Herstellung: FranzFenn<br />

Druck: <strong>Vogel</strong>Druck undMedienservice GmbH,<br />

Leibnizstraße5,97204 Höchberg<br />

erfüllungsort und Gerichtsstand: Würzburg<br />

Unverlangte Manuskriptewerden nurzurückgesandt,wenn Rückportobeiliegt.<br />

Fotokopieren veröffentlichter Beiträge istgestattet zu innerbetrieblichenZwecken,<br />

wenn aufjedes BlatteineWertmarke der VerwertungsgesellschaftWort,<br />

Abt. Wissenschaft,in80336 München2,Goethestraße49, nach dem jeweils<br />

geltenden Tarifaufgeklebt wird.<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Markus Dalke,Tel.(0931) 418-23 67, Fax-28 33, markus.dalke@vogel.de


Bezugsquellen-Verzeichnis<br />

Fördertechnik<br />

Fördertechnik/Transport<br />

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Lagertechnik<br />

Am Wehrholz, 57642 Alpenrod<br />

Telefon: (0 26 62) 95 65-0<br />

Fax: (0 26 62) 93 97 75<br />

info@ami-alpenrod.de<br />

www.foerdertechnik.net<br />

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im Bezugsquellenverzeichnis:<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

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� +49 931 418-2367<br />

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52499 Baesweiler<br />

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Unregelmäßige<br />

Beleuchtung<br />

Zerkratzt<br />

Unscharf Kontrastarm Unscharf<br />

Beschädigter und<br />

verzerrter Druck<br />

Spiegelung<br />

Schlecht<br />

gedruckt<br />

Unruhiger<br />

Hintergrund<br />

Einfach zu lesen,<br />

einfach zu<br />

entscheiden<br />

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Dank der patentrechtlich geschützten IDMax ® -Technologie sind<br />

Cognex-Lesegeräte in der Lage auch solche Codes zu lesen, bei<br />

denen andere passen müssen. Unabhängig von der Qualität<br />

oder der Größe des Codes, des Markierungsverfahrens oder dem<br />

Trägermaterial -wir können ihn lesen!<br />

1DMax TM ist unser klassenbestes Lesetool, das zum<br />

omnidirektionalen Lesen von Barcodes optimiert wurde,<br />

extreme Variationen verarbeiten kann und unübertroffene<br />

Lesegeschwindigkeiten erreicht. Die Cognex 2DMax TM -Technologie<br />

hat in vielen Industriebereichen zur Einführung von 2D Data<br />

Matrix und QR Codierung beigetragen.<br />

Gekrümmte<br />

Oberflächen<br />

Dick gedruckt<br />

Mit der leistungsfähigsten Hardware<br />

der Branche kombiniert, sind die<br />

tragbaren und stationären Lesegeräte<br />

in der Lage alle Codes schnell und<br />

zuverlässig zu lesen.<br />

Was die Entscheidung für Cognex einfach<br />

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Beeinträchtigung<br />

des Finders<br />

Verblasst<br />

Extreme<br />

Perspektive<br />

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