Sister Aktuell Juli 2009 - DRK Schwesternschaft Marburg
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Rotkreuzschwestern setzen Trends!<br />
Zukunft Jetzt!<br />
Christiane Thöne Unter diesem Motto stand der diesjährige<br />
Bundeskongress vom Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en<br />
vom <strong>DRK</strong> e.V. in Würzburg.<br />
„Trends spiegeln nicht nur die Zukunft, sondern das<br />
heute. Zugleich aber sind Trends das Rohmaterial zur<br />
Gestaltung von Innovation und Zukunft.“ So beschrieb<br />
Frau Generaloberin Sabine Schipplick in ihrer Rede der<br />
Auftaktveranstaltung die Aufgaben, die die Rotkreuzschwestern<br />
mit diesem Motto verbinden.<br />
In der Zukunftsgestaltung geht es vor allem darum, kommenden<br />
Aufgaben mit Professionalität und Qualität unter<br />
Berücksichtigung der klaren berufethischen Grundsätze<br />
und der Leidenschaft für den Menschen zu begegnen.<br />
Dominierende Themen des BUKO <strong>2009</strong> waren die Pfl egeausbildung,<br />
Transparenz und Qualitätssicherung in<br />
der Pfl ege und auch die Personalentwicklung.<br />
Besonders in den Diskussionen mit dem Bayrischen<br />
Ministerpräsidenten Horst Seehofer oder mit dem<br />
Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit<br />
Dr. Klaus Theo Schröder, zeigten sich die kommenden<br />
Herausforderungen an die Pfl egekräfte.<br />
Die mehr und mehr steigenden Anforderungen und die<br />
zunehmend größer werdende Verantwortung, die der<br />
Pfl egeberuf mit sich bringt, ebenso die Anpassung an<br />
den europäischen Standart, fordern eine Akademisierung<br />
der Pfl ege.<br />
Die gravierende Zunahme von alten und pfl egebedürftigen<br />
Menschen bei gleichzeitigem enormen Rückgang<br />
an Bewerberzahlen für die Pfl egeberufe, stellen die Gestalter<br />
der Zukunft vor immense Probleme.<br />
Für besonders hitzige Diskussionen hat das Thema „Reduzierung<br />
der Zugangsvoraussetzungen für die Pfl egeberufe“<br />
hervorgerufen. Im Gesundheitsausschuss des<br />
Bundestages ist bereits ein Antrag auf Änderung des<br />
Krankenpfl egegesetzes dahingehend eingegangen,<br />
dass die Bewerber für die Krankenpfl egeausbildung in<br />
Zukunft nicht mehr die Mittlere Reife sondern nur noch<br />
einen Hauptschulabschluss vorweisen müssen.<br />
„Um unserer Verantwortung als professionell Pfl egenden<br />
gerecht werden zu können, fordern wir vom Gesetzgeber<br />
die entsprechenden Rahmenbedingungen“,<br />
betonte Frau Schipplick.<br />
In zahlreichen Workshops wurden vor allem pfl egepraktische<br />
Themen diskutiert. Begonnen von „neuen<br />
Wohnformen im Alter“ über „Akupressur in der Onkologie“<br />
bis hin zu den Gefahren und emotionalen Herausforderungen<br />
der „Gewalt in der Pfl ege“.<br />
Aus <strong>Marburg</strong> nahmen neben Frau Oberin Müller-Stutzer<br />
9 Mitglieder der <strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> am BUKO<br />
in Würzburg teil.<br />
Ein umfangreiches Rahmenprogramm in der fränkischen<br />
Weinmetropole mit Stadtführungen, Mainrundfahrten<br />
und dem buntem Abend „Franken und mehr!“<br />
rundete den Kongress wunderbar ab.<br />
Verband der <strong>Schwesternschaft</strong>en vom <strong>DRK</strong> e.V.<br />
<strong>Schwesternschaft</strong> <strong>Marburg</strong> beim BUKO <strong>2009</strong><br />
Die Veranstalterinnen des BUKO <strong>2009</strong> und Bayerns Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer<br />
Bunter Abend „Franken und mehr“<br />
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