Un se re Kin der schutz ar beit in Müns ter - Kinderschutzbund Münster

Unsere Kinderschutzarbeit in Münster
foto: t. materna
» Ich unterstütze den
DKSB Münster, weil
Kinder und Jugendliche
hier durch erfahrene MitarbeiterInnen
erstklassige
Hilfe bekommen.«
ChrisTine­Urspruch­­Schirmfrau­DKSB-Ortsverband­Münster
Jah res be richt
10
schwer punkt the ma
Gute Fahrt! Gestärkt und gut
informiert – Kinder betreuen
(S. 12)
Deut scher Kin der schutz bund
Orts ver band Müns ter

Titelfoto: © DKSB / Susanne Tessa Müller
„Un se re Kin der schutz ar beit in Müns ter – Jah res be richt 2010“ ist ei ne Ver öf fentli
chung des Deut schen Kin der schutz bun des (DKSB) Orts ver band Müns ter.
Berliner Platz 29–33, 48143 Müns ter, Tel.02 51 4 71 80, Fax 02 51 51 14 78
Lay out: Thomas Schau der. Ge druckt auf chlor frei ge bleich tem Pa pier.
Auf la ge: 1500 © DKSB OV Müns ter, Ap ril 2011
Deut­scher­Kin­der­schutz­bund
Orts­ver­band­Müns­ter
Un­se­re­Kin­der­schutz­ar­beitin­Müns­ter
Jah­res­be­richt­2010

Inhalt
3 Vor wort
4 All ge mei ne In for ma tio nen
8 Be richt des Vor stan des
11 Organigramm DKSB OV Münster
12 Schwerpunktthema:
Gute Fahrt! Gestärkt und gut informiert –
Kinder begleiten
17 Beratungsstelle im DKSB Münster:
Hilfen für Kinder, Jugendliche, Eltern
und Familien
18 Ar beits schwer punkt Prä ven ti ve Kin der schutz ar beit
22 Elternkurs Starke Eltern – starke Kinder ®
24 Elternkurs und Weiterbildung für Fachkräfte
„GELKI“ ®
25 Arbeitsschwerpunkt Beratung und Therapie
26 Schwer punkt: Kooperation und Ver net zung
27 Wer den Sie Pa te oder Pa tin für die Be ra tungs stel le
28 Beratungsstelle: Statistik 2010
29 Elternkurse: Statistik 2010
29 Neue Medienwelten sicher beschreiten
Arbeitsgruppen im DKSB Münster
30 AG Kind und Kran ken haus
31 AG El tern te le fon
32 AG Kin der­ und Ju gend te le fon
34 AG Öf fent lich keits ar beit
36 AG Fundraising
36 Aktion Zahngold
Service
37 Unser Ver leih ser vi ce für Au to kin der sit ze
und Jong lier ar ti kel
38 DKSB­Rat ge ber: Von Hand zu Hand –
Ihr Tes ta ment für die Zu kunft un se rer Kin der
39 Das Leitbild
40 Informationsmaterialien und Veröffentlichungen
Werden Sie Mitglied!
42 Gute Gründe für eine Mitgliedschaft
43 Beitrittserklärung

Vorwort
Der Verein setzt sich ein für die Verwirklichung einer
kinderfreundlichen Gesellschaft“ – so heißt es in
der Satzung des Kinderschutzbundes Münster. Entsprechend
leistet unser Verein seit Jahrzehnten aktive Lobbyarbeit
für Kinder. Insbesondere die Themen „Kinderarmut“
und „Kinderrechte“ liegen uns sehr am Herzen.
Betrachtet man die Entwicklung der letzten 12 Monate,
so könnte man den Eindruck haben, dass auch die Bundesregierung
mittlerweile die Weichen dafür gestellt hat,
dass es Kindern in unserer Gesellschaft besser geht. So
ist z. B. ein Bundeskinderschutzgesetz auf den Weg
gebracht worden, das in der Tat einem effektiven Kinderschutz
den Weg ebnet. Auch hat die Politik im vergangenen
Jahr konstatiert, dass die Kinderarmut viel
größer sei als bisher von ihr zugegeben worden war. Mit
dem neuen Bildungspaket will die Bundesregierung Kindern
eine größere Teilhabe ermöglichen. Auch der Entwurf
des „Kinderlärmgesetzes“ geht in die richtige Richtung.
Dann ist ja alles gut, nicht wahr? Nein, der Präsident
unseres Verbandes, Heinz Hilgers, stellt zum Jahresende
2010 fest: „Die Bundesfamilienministerin setzt sich
nicht genug für die Kinderrechte ein“. Schauen wir also
noch einmal genauer hin. „Die Neuregelung der Hartz­
IV­Regelsätze weist erhebliche Mängel auf. Die Kinderregelsätze
decken weiterhin nicht das Existenzminimum
von Kindern und das sogenannte Bildungspaket ermöglicht
Kindern keine gerechte gesellschaftliche Teilhabe“
macht Hilgers deutlich. Auch die Kürzungen beim
Elterngeld durch die Bundesregierung betreffen insbesondere
arme Eltern und sind sozial unausgewogen. Der
Kinderschutzbund wird sich deshalb weiterhin für eine
existenzsichernde Grundsicherung für Kinder einsetzen.
Dies gilt auch für die Aufnahme der Kinderrechte in
die Verfassung. So nützt beispielsweise das beste „Kinderlärmgesetz“
nichts, solange das Grundgesetz privaten
Belangen von Eigentümern und Nachbarn gegenüber
öffentlichen Belangen den Vorrang gibt.
Der Kinderschutzbund wird sich somit auch in Zukunft
in seinen Orts­, Landes­ und Bundesverbänden für die
Rechte der Kinder u. a. auf Schutz vor Gewalt, auf
Gesundheit und Bildung und auf soziale Teilhabe einsetzen
– sei es auf kinderpolitischer Ebene als Lobby für
Kinder mit der Forderung nach strukturellen Änderungen
als auch mit konkreten Hilfsangeboten. In diesem
Jahresbericht informieren wir sie insbesondere über
diese Hilfsangebote, die derzeit von 110 haupt­ und
ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in unserer Fachberatungsstelle
und vielen Arbeitsgruppen vor Allem Kindern,
Jugendlichen, Eltern, LehrerInnen und ErzieherInnen
gemacht werden.
Wie gewohnt enthält auch dieser Jahresbericht ein
Schwerpunktthema. Unter dem Titel „Gute Fahrt!
Gestärkt und gut informiert – Kinder betreuen“ gibt
unser Beratungsteam Menschen Anregungen, die im
außerschulischen Bereich Kinder und Jugendliche
betreuen – sei es auf Ferienfreizeiten, in Sportvereinen
usw. Aus gegebenem Anlass wird in diesem Artikel auch
auf das Thema „sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen“
eingegangen. Auch in diesem Jahr wird unser Bericht
abgerundet durch Hinweise auf Service­Angebote
unseres Vereins. Hierunter fallen der Verleih von Autokindersitzen
und Jongliermaterialien, die Ausgabe von
kinderrelevanten Publikationen sowie unsere Testamentsbroschüre.
Schließlich informiert Sie der Bericht
des Vorstandes traditionell über all die Ereignisse und
Aktivitäten des zurückliegenden Jahres, die besonders
berichtenswert sind.
Zur Finanzierung unserer Kinderschutzarbeit erbitten
wir Ihre Hilfe. Ideen hierfür finden Sie auch in diesem
Jahresbericht. U. a. bieten wir Ihnen die Übernahme
einer Patenschaft für die Beratungsstelle an, stellen die
Broschüre „Von Hand zu Hand – Ihr Testament für die
Zukunft unserer Kinder“ vor und bitten Sie, uns Ihr altes
Zahngold zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns
natürlich auch über jede Spende, die uns – vielleicht
anlässlich eines erfreulichen Anlasses wie einem runden
Geburtstag, einer Silberhochzeit etc. – erreicht. Für
Unternehmen in und um Münster haben wir für eine
Sponsorenpartnerschaft ein entsprechendes Paket von
Gegenleistungen geschnürt. Auch könnten Sie Benefizkonzerte
und / oder Sponsorenläufe an Schulen zugunsten
des DKSB Münster organisieren. Für weitere Ideen
sind wir natürlich offen. Gerne stehe ich Ihnen für ein
Gespräch darüber zur Verfügung, wie Sie uns als Privatperson
oder als Unternehmer/in unterstützen können.
Ich freue mich auf Ihren Anruf!
Abschließend wünsche ich Ihnen eine interessante
Lektüre dieses Jahresberichts und bitte auch Sie, sich in
Ihrem Umfeld für eine kinderfreundliche Gesellschaft
einzusetzen.
Dieter Kaiser,
Geschäftsführer des DKSB OV Münster
Vorwort
3

allgemeine informationen
Der DKSB Ortsverband Münster e.V.
dach­ver­band
Der Pa ri tä ti sche
Kreis grup pe Müns ter e. V.
vor­stand­(Stand:­1.­April­2011)
Barbara Griepenburg, Christoph Heidbreder,
Sabine Leibold, Werner Lensing, Karola Mair
mit­glie­der
340
ge­schäfts­füh­rer­
Die ter Kai ser,
Bank kauf mann, Dip lom­Pä da go ge
an­schrift
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48143 Müns ter
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www.kin der schutz bund­mu ens ter.de
der­weg­zu­uns­
Mit dem Bus: bis zum Haupt bahn hof
Mit dem PKW: Park haus Bahnhofstraße
räum­li­che­aus­stat­tung­­ ­
1 gro ßer Be ra tungs raum, 1 The ra pieraum,
2 Bü ro­ / Be ra tungs räu me, 1 Veran­
staltungsraum, 2 Ar beits grup pen räume,
1 Ge schäftsstel len­Raum, 4 Bü ro räu me,
Kü che und sa ni tä re An la gen
fi­nan­zie­rung­
Kom mu na le Zu schüs se,
Mit glieds bei trä ge, Spen den,
Kon do lenz spen den, Buß gel der, Nach läs se
4
bank­
Spar da­Bank Müns ter
BLZ 400 605 60
Kon to­Nr. 902 233
Der Kin der schutz bund Müns ter ist
ein ein ge tra ge ner und als ge mein­
nüt zig an er kann ter Ver ein. Al le
Spen den und Bei trä ge sind steu er lich
ab setz bar.
Der Kin der schutz bund Müns ter ist
als Orts ver band ein ge glie dert in den
Ver ein „Deut scher Kin der schutz ­
bund Bun des ver band“ e. V. (DKSB)
mit Sitz in Berlin.
Der DKSB Münster bei Twitter:
www.twitter.com/DKSB_Muenster
Der DKSB Münster bei Facebook:
www.facebook.com/Kinderschutzbund.MS
Von-Fincke-Straße
Von-Steuben-Straße
Berliner
Platz
P
Bahnhofstraße
Eisenbahnstr.
S e r ­v a ­t i ­i -
platz
Bahnhofstraße
HBF
Wolbecker­Straße
Bremer­Straße
Bremer­Platz

Unsere Beratungsstelle
Das Beratungsteam Stand: 1. April 2011
Ewa Balczerowski
Diplom­Heilpädagogin (19,5 Std. / Wo che)
Nicola Dubicanac
Diplom­Sozialarbeiterin, Integrative systemische
Therapeutin, Psychodrama­Leiterin (19,5 Std. / Wo che)
Christoph Knack
Diplom­Pädagoge, Systemischer Therapeut
in Ausbildung (30 Std. / Wo che)
Nicola Dubicanac, Christoph Knack, Cäcilia Rempe und Ewa
Cäcilia Rempe
Balczerowski (vlnr)
Diplom­Pädagogin, Diplom­Theologin, NLP­Master­
Trainerin (25 Std. / Wo che)
Bürozeiten: Mo – Fr, 9.30 – 12 Uhr
So fort sprech stun den (ohne Voranmeldung):
Di, 16 – 18 Uhr / Do, 9.30 – 11 Uhr
Wei te re Ter mi ne für Be ra tungs ge sprä che nach Ver ein ba rung
Unsere Geschäftsstelle
Helga Lensing, Dieter Kaiser und Antje Kasten (vlnr)
Bürozeiten: Mo – Fr, 9.30 – 12 Uhr / Di, 16 – 18 Uhr
Ausserhalb dieser Zeiten über Anrufbeantworter
Das Team der Geschäftsstelle
Stand: 1. April 2011
Dieter Kaiser
Geschäftsführer (25 Std. / Wo che)
Antje Kasten
Bürokraft (10 Std. / Wo che)
allgemeine informationen
Helga Lensing
Assistentin der Geschäftsführung (25 Std. / Wo che)
5

allgemeine informationen
MitarbeiterInnen der weiteren Arbeitsbereiche
Elternkurse „Starke Eltern –
starke Kinder“®
Die Elternkurse des DKSB Münster
wurden im Jahr 2010 geleitet von
Regina Ahlefelder, Ursula Bögemann,
Silke Böving­Blanke, Margret
Damps, Eda Dogan, Julia Gaertner,
Theresa Häuser, Elisabeth Heeke,
Nicole Kröger, Anke Niemeier­Hellberg,
Kristof Nieroba, Judith Seebröker,
Rainer Uthmann, Mirella Voigt.
Zusätzlich stehen dem DKSB Münster
im Jahr 2011 Antje Brachem,
Mona Hoogendyk, Michael Lütjann­
Sperling, Franjo Overmann, Ulrike
Plieth, Elena Spurgias und Maja Wigrim
zur Verfügung.
AG Kinder- und Jugendtelefon
In zwei Ausbildungsgruppen werden
24 MitarbeiterInnen von der systemischen
Ausbilderin Almut Fuest­
Bellendorf und von Dipl.­Psych.
Christoph Werres in „Hilfreicher Gesprächführung
nach Rogers“ für den
Telefondienst ausgebildet und betreut.
Darüber hinaus arbeiten weitere
14 Mit arbeiterInnen ehrenamtlich in
der AG Kinder­ und Jugend telefon
mit: 08 00 – 111 03 33.
Diese betreut als Supervisor Ralf
Gaudek.
AG Kind und Krankenhaus
In dieser Arbeitsgruppe sind zur Zeit
folgende ehrenamtliche MitarbeiterInnen
vertreten: Maria Conlan,
Claudia Frühling, Kerstin Garnitz,
6
Sylvia Keuter, Sieglinde Meinel,
Christina Neuhann, Franziska
Ratjens. Als Ansprechpartnerin
der AG „Kind und Krankenhaus“
ist Birthe Hagedorn über die Geschäftsstelle
des DKSB erreichbar.
AG Elterntelefon
Zur Zeit sind 27 MitarbeiterInnen
engagiert am Elterntelefon mit der
Ruf­Nr. 0800 111 05 50. Sie werden
betreut von den Supervisorinnen
Dr. Doris Hess­Diebäcker und
Christiane Toelle.
AG Öffentlichkeitsarbeit
In dieser AG engagieren sich zur
Zeit ehrenamtlich:
Katharina Franke, Melina Heinemann,
Andrea Kuleßa, Kristina
Schwarz, Jörg Siegel, Kai Winkelmann.
Sonstige ehrenamtliche
MitarbeiterInnen:
Sowohl die Mitglieder des Vorstandes
als auch die hauptamtlichen
MitarbeiterInnen stellen
dem Kinderschutzbund Münster
eine erhebliche Zahl von Stunden
ehrenamtlich zur Verfügung. Darüber
hinaus arbeiten im Verein
ehrenamtlich mit:
Dörthe Adorf, Angelika Baumbach,
Daniel Bayer, Judith Bestier,
Barthel Breuer, Heidrun Brumann,
Katharina Buchenau, Heidrun Bürger­Schmidt,
Renate Christ, Tanja
Delladio, Gudrun Dingemanse,
Miriam Engelmann, Verena Fahle,
Nina Färber, Inga Feischen, Julia
Gärtner, Birgit Gelbhardt, Dominik
Gollan, Sylvia Gonschor, Erika
Haller, Marianna Haller, Christl
Hartmann, Bärbel Henrichs, Birgit
Hempen, Marisa Hillermann, Lisann
Hunke, Anja Kirschner, Petra
Kolven bach, Karl Krimphove, Sarah
Laukötter, Kyong­Soo Leistenschneider,
Christiane Mahler, Daniel Maiwald,
Ulrike Mengler, Johanna Menzel,
Mirjam Meyer, Stefanie
Muckhoff, Jan Oßendorf, Petra
Oberkötter­Richter, Mirjam Pekar,
Nina Pruß, Claudia Räder, Corinna
Rischke, Ines Rodriguez, Berenike
Rösner, Ingrid Rusche­Böllert, Katharina
Schäfer, Anna­Lena Schaeper,
Mareike Schaepers, Katharina
Seiler, Jolanta Sidorowicz, Michael
Stavenhagen, Elisabeth Sturm, Ute
Tenhaken, Karin Tenhündfeld, Marile
Thelen, Mathias Walther, Jana
Weigelt, Heinz Wenker, Josef Wies,
Gisela Winterhoff, Adelheid Zeising.

Förderung
der kör per li chen, geis ti gen,
see li schen und so zia len Ent wick­
lung von Kin dern und Ju gend­
li chen
Schaffung
ei ner Lob by für Kin der, Ju gend­
li che und ih re Fa mi li en
Aufklärung
Unterstützung
von Be stre bun gen, die Le bens verhält
nis se von Kin dern und Ju gendli
chen zu ver bes sern und de ren
Rech te zu ver wirk li chen
Schutz
vor Ge walt und Miss brauch
Prävention/Beratung und
Therapie von A bis Z
Von: Allgemeine Stärkung
Bis: Zum Thema Kinderschutz
Für:
– weibliche und männliche Kinder
und Jugendliche
– Mütter und Väter
– weibliche und männliche Fachkräfte
und Ehrenamtliche
Kinder- und Jugendtelefon
für al le Fra gen, Sor gen und Prob le ­
me von Kin dern und Ju gend li chen
(auch Internetberatung)
Elterntelefon
für al le Fra gen, Sor gen und Prob le ­
me von El tern und an de ren Men ­
schen, die an Kin der er zie hung
be tei ligt oder in te res siert sind.
Betreuung
von kran ken Kin dern an der Uni versi
täts kli nik Müns ter
Verleih
von Au to kin der sit zen und Jong lier ­
ar ti keln
allgemeine informationen
Unsere Ziele Unsere Angebote Unser Dank
Un ser Dank geht an al le Mit glie der
des Kin der schutz bun des Müns ter,
die mit ih ren re gel mä ßi gen Bei trä ­
gen un se re Ar beit un ter stützt ha ben;
an al le Spen de rIn nen und Sponsoren,
die mit ih rer Un ter stüt zung
da zu bei ge tra gen ha ben, Kin derschutz
ar beit in Müns ter auch im
Jahr 2010 zu er mög li chen. Be sonders
er wäh nen möch ten wir an dieser
Stel le:
– Autohaus Hart mann, Müns ter
– Café Krimphove, Münster
– Mönninghoff GmbH & Co KG,
Senden
– Sparkasse Münsterland Ost
– Stadt wer ke Müns ter
Dan ke al len Rich te rIn nen und Mit ­
ar bei te rIn nen des Fi nanz am tes, die
uns im Jah re 2010 Buß gel der zu ge ­
wie sen ha ben; al len An sprech partne
rIn nen in Rat und Ver wal tung der
Stadt Müns ter für die gu te Zu sammen
ar beit; den Fir men, die durch
die Plat zie rung ei ner Wer be an zei ge
in die sem Be richt da zu bei ge tra gen
ha ben, die Kos ten in ei nem ver tretba
ren Rah men zu hal ten; al len Un ­
ter stüt ze rIn nen, die uns da rü ber hinaus
mit Wohl wol len und Tat kraft
bei un se rer Ar beit be glei tet ha ben;
und schließ lich den Steu er zah le rInnen
in Müns ter, die die Be reit stellung
ei nes städ ti schen Zu schus ses
an den Kin der schutz bund Müns ter
erst er mög licht ha ben.
7

ericht des Vorstandes
Bericht des Vorstandes
Der Vorstand bedankt sich bei allen haupt- und ehrenamtlichen
MitarbeiterInnen des Kinderschutzbundes
in Münster für ihren unermüdlichen Einsatz
für den Verein im Jahr 2010. Ohne so viel Engagement
und Einsatz wäre es nicht möglich gewesen, so zahlreiche
Angebote für Kinder, Jugendliche, Eltern und
Fachkräfte auf so fachlich hohem Niveau anzubieten.
Neben den Aufgaben der Vorstandsmitglieder als
Ansprechpartner der einzelnen Arbeitsgemeinschaften
und des Teams im Verein mussten wichtige
Entscheidungen bezüglich Neueinstellungen, neuen
Räumlichkeiten und Finanzen getroffen werden, um
den Kinderschutzbund auch in Zukunft breit aufzustellen.
Sehr bewährt hat sich im Jahr 2010 ein gemeinsames
Planungsgespräch zwischen dem Team der
Hauptamtlichen und dem gesamten Vorstand.
Gerade zu Beginn des Jahres 2010 war das Fachberatungsteam
sehr gefordert. Im März wurde das Thema
„Missbrauchsfälle in Institutionen“ durch viele schlimme
Nachrichten in den Fokus der Medien gestellt. Das
Beratungsteam des Kinderschutzbundes reagierte öffentlich
darauf. Gerda Benien war in einem Interview
im WDR Studio in Münster zum Thema: „Schutz vor se­
8
xuellem Mißbrauch an Kindern“ zu sehen. Der Kinderschutzbund
in Münster war in diesem Jahr, wie auch in
den Vorjahren, darauf bedacht, das Thema offensiv anzusprechen.
Die MitarbeiterInnen der Beratungsstelle
ermutigten Vereine, Verbände und Organisationen,
durch Prävention Kindesmissbrauch in den eigenen
Reihen vorzubeugen.
Als weiterer Baustein der Arbeit des Fachberatungsteams
wurde in Münster das neue Angebot der E­mail­
Beratung eingeführt. Hierdurch wurde das bisherige
Angebot der Beratungsstelle durch ein niedrigschwelliges
Angebot erweitert.
Zu den festen Größen im Bereich unserer Lobby und
Öffentlichkeitsarbeit zählte auch im Jahr 2010 das Spielfest
im Südpark zum Weltkindertag, das vom Münsteraner
Aktionsbündnis Kinderrechte organisiert wird.
Hierzu gehört auch unsere Aktion zur Bekämpfung von
Armut bei Kindern. In diesem Jahr waren wir erstmals
vor der Lambertikirche aktiv und haben mit einem Aktionsstand
auf die Ausgrenzung von Kindern in Armut
aufmerksam gemacht.
Das Angebot der Elternkurse in Münster feierte in diesem
Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Seit Einführung
des Angebotes in Münster wurde vielen Eltern durch die
Mit bunten Papphäusern und Absperrbändern machte der DKSB am Weltkindertag 2010 auf die vielen Bereiche aufmerksam, in denen arme Kinder
ausgegrenzt werden.

Impressionen vom Spielfest anlässlich des Weltkindertages im Südpark
Kurse Unterstützung bei der Erziehungsarbeit gegeben.
Hier gilt der Dank Cäcilia Rempe, die von Anfang an die
Kurse organisiert, vielfach selbst geleitet und begleitet
hat.
Leider war das Jahr 2010 auch ein Jahr des Abschiedes.
Die Mitarbeiterin unserer Fachberatungsstelle, Gerda
Benien, ging nach fast 30 Jahren in den Ruhestand. Um
diese lange Arbeitszeit entsprechend zu würdigen, wurde
eine Abschiedsfeier organisiert. Zur Feier kamen
sehr viele Gäste aus den unterschiedlichsten Institutionen
und Professionen. Hierdurch wurde deutlich, wie
vielfältig die Vernetzungen des Kinderschutzbundes in
Münster sind.
Auch Anne Becker, ebenfalls ein Mitglied unseres Beratungsteams,
verließ den Kinderschutzbund (nach
zehn Jahren). Beiden wünscht der Vorstand noch einmal
alles Gute und viel Freude in den neuen Lebensphasen.
Um die Arbeitsplätze im Fachberatungsstellenteam
möglichst schnell wieder zu besetzen, wurden beide
Stellen umgehend neu ausgeschrieben. Eine pädagogische
Fachkraft für die Präventionsarbeit unserer Fachberatungsstelle
und eine Fachkraft für den Bereich Beratung
und Therapie wurden nach intensiven
Bewerbungsgesprächen gefunden.
Neu eingestellt wurden Frau Ewa Balczerowski (Diplom­Heilpädagogin)
im Bereich der Prävention und
Frau Nicola Dubicanac (Diplom­Sozialpädagogin, inte­
bericht des Vorstandes
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Konzeption / Gestaltung: www.designiert.de

grative systemische Beraterin sowie ab Sommer 2011 integrative
systemische Therapeutin und Psychodrama­
Leiterin) im Bereich Beratung und Therapie.
Im Jahr 2010 ist es nach langer Suche endlich gelungen,
neue Räumlichkeiten für den Kinderschutzbund
Münster zu finden. Nach zahlreichen Besichtigungen
und viel Planung sind wir froh, dass wir ab dem 27.
April 2011 in größeren Räumen unsere Angebote am
Berliner Platz vorhalten können. In den neuen Räumen
es ist nun u. a. möglich, größere Veranstaltungen
durchzuführen. Auch die ehrenamtlichen Gruppen haben
nun genug Platz, ihre Angebote ohne räumliche
Einschränkungen durchzuführen. Hierüber sind wir
sehr erfreut.
Für den Vorstand: Christoph Heidbreder
Noch ist es nur eine Foto-Montage. Aber so könnte die Außenfassade
unserer neuen Räumlichkeiten ab Mai 2011 aussehen
Wer macht was in unserem Ortsverband
Beratung
–­Fachberatungsstelle
–­Elterntelefon
–­Kinder-­&­Jugendtelefon
Betreuung
–­AG­Kind­und­Krankenhaus
Lobbyarbeit
–­Geschäftsführung­
–­Vorstand
–­Öffentlichkeits-AG
Therapie
–­Fachberatungsstelle
Deutscher
Kinderschutzbund
Ortsverband
Münster
Öffentlichkeitsarbeit
–­Fachberatungsstelle
–­Geschäftsführung
–­Geschäftsstelle
–­Kinder-­&­Jugendtelefon
–­Elterntelefon
–­Vorstand
–­Öffentlichkeits­AG
–­AG­Fundraising
bericht des Vorstandes / organigramm
Prävention
–­Fachberatungsstelle
–­Elterntelefon
–­Kinder-­&­Jugendtelefon
Service/Information
–­Geschäftsstelle
Fundraising
–­Geschäftsführung
–­Vorstand
–­AG­Fundraising
11

schwerpunktthema
Schwerpunktthema
Gute Fahrt! Gestärkt und
gut informiert – Kinder begleiten
Ein großes Zeltlager, eine Fahrt zum Bauernhof oder
ans Meer… Die Vorfreude auf eine erlebnisreiche
Gruppenfreizeit steigt. Außerhalb des elterlichen
Haushalts schließen Kinder neue Freundschaften,
erleben spannende Abenteuer und lernen das Zusammenleben
in einer Gruppe kennen.
Damit es für die beteiligten Mädchen und Jungen,
deren Eltern und BetreuerInnen eine gelungene
und erholsame Fahrt wird, ist es wichtig den „Koffer gut
zu packen“. Was neben Taschenlampe und Schlafsack
noch auf der Packliste stehen sollte:
Welche Informationen sollten Kinder erhalten?
Kinder für die Fahrt zu stärken bedeutet, sie über ihre
Rechte aufzuklären. Hervorzuheben ist im Kontext der
Fahrt das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung sowie
das Recht auf Hilfe. Kinder, die von ihren Eltern und
GruppenleiterInnen diesbezüglich informiert werden,
können sexuelle Grenzverletzungen als solche besser
erkennen und bestenfalls abwehren. Auch Gespräche
über den Umgang mit Ausgrenzung, Bedrohung und
Mobbing sollten Raum bekommen. Das Wissen um das
Recht auf Hilfe senkt die Hürde, eine Betreuungsperson
anzusprechen und die eigene Ohnmacht zu überwinden.
Wichtig ist hierbei, dass den Mädchen und Jungen mehrere,
im Idealfall gegengeschlechtliche, Ansprechpartner
zur Verfügung stehen.
Ferner gilt es in der Vorbereitung der Fahrt mit allen
teilnehmenden Kindern und Jugendlichen Regeln für
den gemeinsamen Umgang aufzustellen und Grenzen
deutlich abzustecken. Werden diese verschriftlicht und
von den Kindern unterschrieben, sorgt das für Klarheit
und Verbindlichkeit.
Welche Informationen sind für die Eltern wichtig?
Im Rahmen eines Elternabends sollten neben den „harten
Fakten“ Themen wie Kinderrechte und Regeln
gemeinsam diskutiert werden. Gleichzeitig sollte Raum
für Sorgen und Bedenken der Eltern sein, um im gegenseitigen
Austausch mit den BetreuerInnen eine gute, vertrauensvolle
Basis zu schaffen. Dadurch gestärkt können
Mütter und Väter ihre Kinder auf die Fahrt vorbereiten
und sie in ihren Rechten bekräftigen.
12
Unabdingbar ist ein nach innen und außen gut kommuniziertes
Beschwerdemanagement. Im Falle einer
Grenzverletzung ist der Informationsweg dadurch auch
für die Eltern klar und dem betroffenen Kind kann
unverzüglich geholfen werden.
Genau so wie im Falle einer Erkrankung des Kindes,
benötigen Eltern die Sicherheit, dass sie informiert werden,
sollte ihr Kind von einem Übergriff betroffen oder
selbst an einem beteiligt gewesen sein. Mögliche
Ansprechpartner, interne Zuständigkeiten und die Qualifikationen
der BetreuerInnen sollten ihnen bekannt
sein.
Wie können GruppenleiterInnen oder Betreuer-
Innen vor einer Fahrt einen guten Rahmen
schaffen?
Viele Eltern sind angesichts der aktuellen Missbrauchsfälle
verunsichert. Nicht zuletzt deshalb hat jeder Träger
der Kinder­ und Jugendarbeit oder von Ferienfreizeiten
ein großes Interesse, transparent zu machen, welche
Maßnahmen ergriffen werden, um seelische, sexuelle
oder körperliche Gewalt zu verhindern bzw. um bei einem
Vorfall schnell und angemessen reagieren zu können.
GruppenleiterInnen und BetreuerInnen nehmen in der
Regel die Verantwortung für die ihnen anvertrauten Kinder
und Jugendlichen positiv wahr und tun ihr Möglichstes,
um sie vor Schaden zu bewahren. Die Notwendigkeit
der Übernahme von Verantwortung für die
Prävention von Gewalt wurde mittlerweile von vielen
Verbänden und Trägern nach innen und nach außen klar
kommuniziert.
Ein offensiver Umgang mit dem Thema kann mögliche
TäterInnen in den eigenen Reihen abschrecken und ggf.
können deren Taten schneller aufgedeckt werden. Verlässliche
Strukturen können den Schutz für Kinder und
Jugendliche deutlich erhöhen, geben aber auch den
haupt­ oder ehrenamtlichen BetreuerInnen und Honorarkräften
größere Verhaltenssicherheit. Jede begleitende
Person – vom Koch bis zum Leiter der Maßnahme,
sollte eine Ehrenerklärung unterschreiben, die beinhaltet,
die individuellen Grenzen Anderer zu respektieren,
Übergriffe und Missbrauch zu verhindern und für das
körperliche und seelische Wohl der Kinder und Jugendlichen
Sorge zu tragen.

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13

schwerpunktthema
Zu den Sorgfaltspflichten gehört zum Beispiel, dass
jede/r BetreuerIn den LeiterInnen bzw. dem Träger einer
Maßnahme persönlich hinreichend bekannt ist. Eine
Grundausbildung von GruppenleiterInnen nach einem
einheitlichen Ausbildungskonzept des Verbandes/Trägers
oder mit dem bundesweiten Standard der Juleica­
Card sollte gegeben sein.
Die Beachtung der Kinderrechte und Formen der Kindermitbestimmung
tragen dazu bei, dass Kinder oder
Jugendliche sich geachtet fühlen und ermutigt werden,
für ihre Rechte oder für andere Gruppenmitglieder einzutreten
oder sich Hilfe zu holen. Es gibt ausgearbeitete
und kommunizierte Verhaltensregeln für alle BetreuerInnen,
die Sicherheit zu folgenden Fragen geben:
− Was habe ich im Umgang mit mir anvertrauten Kindern
und Jugendlichen zu beachten?
− Wie vermeide ich unpassendes und missverständliches
Verhalten?
− Wie gehe ich mit der Information um, dass auf meiner
Ferienfreizeit ein sexueller Übergriff oder andere
Gewalt erfolgt ist?
− Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, wer ist zu
informieren?
Die empfohlenen Handlungsschritte sind für den Ernstfall
in einem Fahrtenordner für alle BetreuerInnen zu ­
gänglich.
Ein verpflichtender Elternabend ermöglicht es, dass
Eltern sich informieren und die LeiterInnen und BetreuerInnen
einer Maßnahme möglichst viel Transparenz
über Grundhaltungen, Strukturen und Inhalte herstellen
können. Ein Notfalltelefon als Service für Eltern und für
BetreuerInnen gewährleistet schnelle beidseitige Information.
Auch die Kinder sollten bei Bedarf Zugang zu
einem Telefon haben, um im Notfall Kontakt auch mit
einer externen Vertrauensperson ihrer Wahl aufnehmen
zu können.
Gut ausgerüstet – auch für den Ernstfall!
Auch wenn man gut geplant und gepackt hat, tut eine
vorausschauende Vorbereitung für Notfälle gut. Begeben
Sie sich als LeserIn mit den MitarbeiterInnen des
Kinderschutzbundes Münster auf eine virtuelle Reise.
Unsere Fragestellung ist: „Was wäre wenn?“ Lassen Sie
sich gedanklich darauf ein, zu durchdenken, was in
einer Notfallsituation geschehen könnte und was ehrenamtliche
MitarbeiterInnen unterstützt, um in schwierigen
Situationen handlungsfähig bleiben zu können.
Dabei steht für uns als MitarbeiterInnen des Kinderschutzbundes
immer der Schutz des Kindes an erster
Stelle. In diesem Teil des Textes sprechen wir Sie als
GruppenleiterIn oder BetreuerIn persönlich an und
beschreiben Handlungsstrategien für mögliche Situationen.
Interessant könnte das Folgende auch für andere
Personenkreise sein, die auf andere Weise mit dieser
Reise zu tun haben.
Dabei beziehen wir uns zuerst auf die Abläufe, die in
unterschiedlichen Notfallsituationen gleich sind, um
14
danach die Besonderheiten in den einzelnen Situationen
aufzuzeigen. Diese haben wir nach der Handlungspriorität
gegliedert.
Schutz des Kindes: Wenn Sie den Eindruck haben, dass
ein Kind Missbrauch, Gewalt oder Vernachlässigung
erlebt, ist es wichtig, dass Sie Hinweise auf Verdachtsmomente
ernst nehmen und ihnen nachgehen. Dabei ist
immer der Schutz oder die Versorgung des betroffenen
Kindes vorrangig. Sorgen Sie für eine sichere Umgebung,
in der das Kind sich aufhalten kann und für einen
Beistand, der oder die dem Kind in dieser Situation
Sicherheit gibt. Im besten Falle kann das eine gleichgeschlechtliche,
vertraute Person sein. Gut wäre es, dies
mit dem Kind zu besprechen und nachzufragen, mit
wem, es die Zeit verbringen möchte, bis Sie die jetzt notwendige
Hilfe veranlasst haben.
Ruhe bewahren: Damit Sie auch in aufregenden Situationen
den Überblick behalten können, packen Sie in
Ihren Notfallkoffer Strategien ein, um sich selbst zu
beruhigen. Zum Beispiel könnte es für die eine oder
andere Person hilfreich sein, erst einmal eine Tasse Kaffee
oder ein Glas Wasser zu trinken. Nehmen Sie sich
Zeit, um gezielt zu überlegen, welche die nächsten erforderlichen
Schritte sind. Auch wenn die Situation sehr
dringlich scheint und schnelle Hilfe erforderlich macht,
ist es gerade wichtig, die einzelnen Schritte gut und mit
Unterstützung (im Team) gemeinsam zu überlegen.
Überblick bekommen: Versuchen Sie ausreichende
Kenntnis über das Geschehene zu erlangen; dabei ist es
wichtig die Gespräche einzeln mit allen Beteiligten zu
führen und nicht unter sechs Augen oder mit allen Beteiligten.
Im Gespräch mit dem betroffenen Kind sollten
Sie signalisieren, dass Sie dem Kind glauben. Fragen Sie
einfühlend und vorsichtig nach. Dabei sollten Sie darauf
achten, dass das Kind nicht mit Ihren eigenen Vermutungen
oder Interpretationen konfrontiert wird. Das
könnte dazu führen, dass das Kind sich zurückzieht.
Hören sie aufmerksam zu, und sichern Sie Ihre Bemühungen
um Hilfe zu. Geben Sie dem betroffenen Kind
immer das Gefühl, dass Sie ihm glauben und dass Sie
das Berichtete ernst nehmen. Wenn Kinder über eine
Situation erzählen, die sie beobachtet haben, vermitteln
Sie, dass es richtig war, diese mit zu teilen und dass dies
nichts mit Petzen zu tun hat. Loben Sie die Kinder dafür,
dass sie die Informationen weitergegeben haben.
Handlungsablauf/Interventionen planen: Gelangen
Sie zu einer gemeinsamen Einschätzung der Situation,
beraten Sie sich mit Ihrem Team und bestimmen Sie
gemeinsam die Zielrichtung und Reihenfolge der Interventionen.
Sicherlich gibt es bei Ihrem Träger Handlungsanweisungen
dafür, wer wann in welcher Situation
über was informiert werden muss. Das erleichtert Ihnen
z. B. die Entscheidung, wann und wie Sie die Eltern des
betroffenen und ggf. eines übergriffigen Kindes / Jugendlichen
informieren.

www.stadtwerke-muenster.de
Verbundenheit.
Wir sind in Ihrer Nähe.
Wir sind in Münster und engagieren uns vor
Ort. Diese Projekte für Münster und ihre
Bürger sind uns wichtig, denn das ist unsere
Zukunft. Mehr zu unserem Engagement unter:
www.stadtwerke-muenster.de/sponsoring
15

schwerpunktthema
Wenn Sie mit einer Situation konfrontiert sind, in der
das Kind Missbrauch, Gewalt oder Vernachlässigung
durch eine Person außerhalb der Gruppe erlebt hat, zeigen
Sie dem Kind deutlich, dass es jetzt, hier bei Ihnen,
in Sicherheit ist und signalisieren Sie Ihre Gesprächsbereitschaft
und Präsenz. Manchmal formulieren Kinder
oder Jugendliche den Wunsch, dass keine weitere Person
mit ins Vertrauen gezogen wird. Diesem Wunsch können
Sie nicht nachkommen, denn Sie haben Schutz­ und
Informationspflichten gemäß den Vorgaben Ihres Verbandes
oder Trägers oder dem Kinderschutzgesetz.
Dennoch gibt es Möglichkeiten, dem Kind die Angst vor
ungewollten Konsequenzen zu nehmen. Sie können
dem Kind die Sicherheit geben, dass Sie es über weitere
Schritte informieren und wo möglich bei Entscheidungen
einbeziehen.
Wenn Sie mit der Situation konfrontiert sind, dass
einem Kind in der Gruppe von einem anderen Kind, oder
auch von mehreren Kindern Missbrauch oder Gewalt
angetan wird, steht an erster Stelle, die Sicherheit aller
Kinder wieder herzustellen. Dabei sind die folgende
Handlungsstrategien gutes Inventar für Ihren Reisekoffer:
Unterbrechen Sie die Situation, erklären Sie Ihr Handeln
und beziehen Sie klar Stellung, warum dieses Verhalten
nicht geduldet werden kann. Dabei ist es von
Vorteil, wenn Sie parteilich sein können und die Perspektive
des „Dazu gehören immer Zwei“ aufgeben können.
Bei allen Maßnahmen ist entscheidend, dass das
betroffene Kind geschützt, aber nicht eingeschränkt und
das übergriffige Kind kontrolliert wird. (Sexuell übergriffiges
Verhalten verwächst sich in der Regel nicht und
die Verbindung von Gewalt und Sexualität ist ein Muster,
dass jederzeit unterbrochen werden muss.)
Wenn Sie mit Hinweisen auf einen (sexuellen) Übergriff
durch eine/n KollegIn oder BetreuerIn an einem
Kind/Jugendlichen konfrontiert sind, müssen Sie diesen
Hinweisen nachgehen und die Situation beenden. Sie
können sich mit einer Vertrauensperson in Ihrem Team
beraten, um dann gemeinsam die nächsten Schritte zu
entscheiden.
Erste hilfreiche Interventionen für das Kind sind:
zuhören, beruhigend wirken und verbindlich zusichern,
dass Sie sich um Schutz und Hilfe bemühen werden.
Weiter sollten Sie eine persönliche Betreuung für das
Opfer und Beistand für die nächste Zeit sicherstellen
und bei Bedarf eine Notfall­psychologische Versorgung
veranlassen sowie die Erziehungsberechtigten benachrichtigen.
Sind Sie, auf Grund der speziellen Situation, verunsichert
und / oder kommen Sie zu keiner Entscheidung
innerhalb Ihres Kleinteams, dann holen Sie sich Hilfe
von externen Personen (AnsprechpartnerInnen beim
Träger / spezialisierte Beratungseinrichtungen / Kinderschutz­Fachkräfte).
Nutzen Sie die Möglichkeit, sich
Fachleute für die Beratung des betroffenen Kindes / der
Kinder und der Institution hinzuzuziehen. Es macht in
diesem Fall keinen Sinn, sich Sorgen um den Ruf der
Einrichtung zu machen.
16
Für all die Fragen, die Sie in solchen Fällen beschäftigen,
gibt es ExpertInnen und Sie sollten sich nicht
scheuen, Kontakt aufzunehmen. Besprechen Sie sich
zuerst im Team; das wirkt entlastend und bietet Sicherheit.
Wer hat welche Beobachtungen gemacht? Wer
könnte fachlich weiterhelfen? Was könnte der nächste
Schritt sein, ohne das betroffene Kind zusätzlich zu
belasten? Dabei sollten Sie unbedingt darauf achten,
dass keine Gerüchte entstehen. Nach einer gemeinsamen
Einschätzung im Team können Sie die Unterstützung
von Fachkräften suchen, die mit einem dieser Problemfelder
vertraut sind. Die Jugendhilfe bietet vielfältige
Anlaufstellen, die in solchen Fällen auch kurzfristig mit
Rat und Tat zur Seite stehen. Sind Sie mit einer Gruppe
von Kindern und Jugendlichen unterwegs, macht es
Sinn, sich vor Ort über mögliche Beratungsstellen zu
informieren, bzw. sich von der zuständigen Stadt/
Gemeinde im Vorfeld eine Auflistung/Broschüre zuschicken
zu lassen.
All diese Fragen sind Fragen des Kinderschutzes, deshalb
steht Schutz und Hilfe für die Kinder immer im Mittelpunkt.
Die Intensität und die Art des Vorfalls ist entscheidend
dafür, welche Maßnahmen erforderlich sind.
Durch Ihre Haltung und Ihr überlegtes Handeln können
Sie den Kindern und Jugendlichen Klarheit und Orientierung
vermitteln. Wir unterstützen Sie gern, wenn Sie
Fragen haben oder Irritationen klären wollen.
Das Team der DKSB-Beratungsstelle Münster
Zum Nach- oder Weiterlesen:
Positionspapier „Prävention und Intervention bei sexualisierter
Gewalt in Institutionen“ Hersg.: AJS NRW., DKSB LV NRW, Kath.
LAG Kinder- und Jugendschutz NRW, Köln, Münster, Wuppertal
2003
„Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen verhindern“ Birgit Kohlhofer,
Regina Neu, Nikolaj Sprenger (2008)
„Kinder schützen. Eine Information für Gruppenleiter/innen verbandlicher
Jugendgruppen“ BDKJ/Kath. LAG Kinder- und Jugendschutz
NW (2007):
„!ACHTUNG. Eine Arbeitshilfe gegen sexuellen Missbrauch im
Jugendverband“ Johanniter Jugend (2005 ff), www.johanniterachtung.de
www.bdkj.de, siehe unter „Missbrauch & Prävention“, Bund
deutscher katholischer Jugend
„Gewalt auf Handys“ Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz,
Landesstelle NRW, 2007
„Building a Europe for and with Children“ Council of Europe
campaign to stop sexual violence against children, www.coe.int,
Suchbegriff „Campaign to stop sexual abuse“
Publikationen von: Beratungsstelle des DKSB OV Münster, Ärztliche
Kinderschutzambulanz, Zartbitter Münster (Bestellung
oder Download über www.kinderschutzbund-muenster.de):
Informationsschrift für Fachkräfte von Kindertageseinrichtungen,
Arbeits- und Orientierungshilfe zum Thema „Kindliche
Sexualität, sexuelle Entwicklung und auffälliges Verhalten“
o. Jahr
Leitfaden für pädagogische Fachkräfte in der Jugendhilfe,
Arbeits- und Orientierungshilfe zum Thema „Jugendliche Sexualität
und sexuelle Übergriffe unter Jugendlichen“, o. Jahr

eratungsstelle
Beratungsstelle im DKSB Münster
Hilfen für Kinder, Jugendliche,
Eltern und Familien
Die Beratungsstelle des Deutschen Kinderschutzbundes
OV Münster leistet präventive Kinderschutzarbeit,
Beratung und Therapie sowie Koordination
und Vernetzung mit anderen Institutionen.
Wenn Sie zu uns kommen
Sie machen sich Sorgen bezüglich Ihres Kindes oder
eines anderen Kindes? Vielleicht haben Sie Stress in der
Familie oder Sie befürchten Vernachlässigung, Gewalt
oder Missbrauch. Es gibt in unserer Beratungsstelle eine
Vielzahl von Hilfen und Angeboten für alle individuellen
Problemlagen, die die Lebensbereiche von Kindern (z. B.
Familie, Schule, Kindergarten, Freizeitbereich) betreffen.
Diese Unterstützung richtet sich an Kinder, Jugendliche,
Eltern oder andere Bezugspersonen wie LehrerInnen
und ErzieherInnen.
Das sollten Sie wissen
Unser Team ist geschlechterparitätisch besetzt, d.h.
dass sowohl in der Prävention als auch in der Beratung
jeweils weibliche und männliche Ansprechpartner zur
Verfügung stehen.
Unser Angebot ist Hilfe orientiert, d. h. wir geben Kindern,
Jugendlichen und Eltern umfassende Unterstützung.
Ihre Stärken, Ressourcen und Lösungsmöglichkeiten
sind für uns handlungsleitend.
Wir orientieren uns an den Anliegen von Mädchen und
Jungen, Frauen und Männern und beteiligen diese an der
Gestaltung der Hilfen. Die MitarbeiterInnen berücksichtigen
und wertschätzen die alltägliche Lebenswelt sowie
kulturelle, nationale und religiöse Besonderheiten der
Kinder, Jugendlichen und deren Familien. Im Krisenfall
ist der Schutz von Kindern und Jugendlichen unser
erstes Ziel.
Wir behandeln Ihr Anliegen vertraulich und beraten
auf Wunsch auch anonym. Die Beratungsangebote sind
kostenlos.
So treten Sie mit uns in Kontakt
Telefonisch können Sie Termine über unsere Geschäftsstelle
vereinbaren bzw. eine Nachricht auf unserem Anrufbeantworter
hinterlassen. Wir rufen Sie umgehend
zurück. Sie können auch dienstags in der Zeit zwischen
16 bis 18 Uhr sowie donnerstags und freitags zwischen
11 und 12 Uhr in die Sofortsprechstunde kommen. Auch
im Internet sind wir unter www.kinderschutzbundmuenster.de
erreichbar oder per E­Mail: info@kinderschutzbund­muenster.de.
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arbeitsschwerpunkt
Arbeitsschwerpunkt
Präventive Kinderschutzarbeit
Mit unserer Präventionsarbeit tragen wir kontinuierlich
zur Umsetzung des Kinderschutzgedankens in
Münster bei.
Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder informiert,
gestärkt und unterstützt werden, dass Eltern sich
bei der Wahrnehmung ihrer Erziehungsverantwortung
Hilfe holen können, und dass pädagogische Fachkräfte
ihre pädagogischen Handlungsmöglichkeiten vertiefen
und erweitern können.
Unsere Präventionsangebote begleiten Kinder und ihre
Familien auf ihrem Lebensweg. Neue Kooperationen
und die langjährige Zusammenarbeit mit Institutionen
und Fachkräften in den verschiedenen Stadtteilen Münsters
ermöglichen uns, präventiv eine hohe Zahl an Kindern,
Jugendlichen, Müttern und Vätern zu erreichen.
Unsere Präventionsbausteine stellen wir entsprechend
dem Bedarf der jeweiligen Zielgruppe und unserer Kooperationspartner
sowie den sozialräumlichen Gegebenheiten
spezifisch zusammen.
Die Beratungsstelle führt Informations­ und Weiterbildungsveranstaltungen,
Projektarbeit in Schulen oder Elternabende
in Schulen und Kindergärten sowie Elternkurse
„Starke Eltern – starke Kinder“ ® sowie „Gesund
leben mit Kindern – Eltern machen mit“ ® durch.
Zur Sicherung der nachhaltigen Wirksamkeit der Präventionsprojekte
unterstützen wir diejenigen, die in regelmäßigem
Kontakt mit Kindern sind (Eltern, Lehrkräfte,
ErzieherInnen...) durch Elternabende,
Fortbildungen und Fachberatung. So können diese die
Kinder und Jugendlichen über den erforderlichen langen
Zeitraum unterstützen.
Personen, die nah am Kind sind, können sich begleitend
nach – aber auch unabhängig von – unseren Projekten
Informationen und Unterstützung von den spezialisierten
Fachkräften der Beratungsstelle des DKSB
holen.
Starke Kinder/Jugendliche und starke Eltern können Gefährdungen
besser begegnen und sind eher in der Lage, sich im Bedarfsfall
Unterstützung bei Fachstellen zu holen.
Gewalt gegen Kinder/Jugendliche*,
Gewalt unter Kindern und Jugendlichen
„Jedes Kind hat ein Recht auf körperliche und
seelische Unversehrtheit.“ (§ 1631 BGB)
Gewalt gegen Kinder/Jugendliche bzw. unter Kindern/
Jugendlichen vorzubeugen bedeutet, folgende Prämissen
umzusetzen:
18
− Wir beziehen Erwachsene in ihrer persönlichen, beruflichen
und/oder politischen Verantwortung für Kinder
und Jugendliche ein, denn sie haben die Verantwortung
für den Schutz von Kindern vor Gewalt.
− Wir fördern die Stärken und Fähigkeiten von Mädchen
und Jungen und unterstützen sie dabei, ihre eigenen
Grenzen und die Anderer zu achten.
− Wir stärken die Fähigkeit von Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen, Krisen durch Rückgriff auf eigene
Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklungen
zu nutzen.
− Wir informieren über sexuelle, körperliche und seelische
Gewalt sowie Vernachlässigung als Formen der
Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und darüber,
welche familiären und gesellschaftlichen Faktoren Gewalt
begünstigen.
− Wir üben Strategien zum Schutz ein.
− Wir unterstützen Eltern, Kinder und Jugendliche sowie
Fachkräfte bei der Umsetzung und Realisierung des
Rechtes auf eine gewaltfreie Erziehung.
− Wir vermitteln Hilfsmöglichkeiten und ­adressen.
Gewalt gegen dich –
du kannst was tun
Sprich über Deine Probleme. Du wirst sehen, es
kann Dir weitergeholfen werden und Du kannst
Dich auch wieder besser fühlen.
Rede mit jemandem, dem Du vertraust.
Freund oder Freundin sind gute Zuhörer.
Lehrer oder Lehrerin wissen vielleicht Rat.
Kannst Du nicht mit Deiner Mutter oder Deinem
Vater darüber reden, dann wende Dich an eine
Tante, Oma oder eine andere Vertrauensperson.
Wenn Dich die erste Person nicht gleich versteht,
versuche es bei jemand anderem.
Die MitarbeiterInnen der Beratungsstelle des
DKSB beraten und informieren Dich gerne, auch
ohne dass Du Deinen Namen sagen musst.
Sofortsprechstunde: Di 16 bis 18 Uhr, Do 9.30 bis 11
Uhr; Berliner Platz 29–33, 48143 Münster
Das Kinder­ und Jugendtelefon 0800 111 0 333 (Mo
bis Sa 14 bis 20 Uhr): Die MitarbeiterInnen hören
Dir zu, sprechen mit Dir darüber, wie es
weitergehen kann oder sagen Dir, wie und wo Dir
weiter geholfen werden kann. Die Nummer ist
kostenlos; Du musst Deinen Namen nicht nennen.
* kör per li che/see li sche Miss hand lung, se xu el ler Miss brauch, Ver nach läs si gung

Unterstützung zur gewaltfreien Erziehung
„Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung...“
(§1631 BGB)
Natürlich bieten wir auch Unterstützung zur gewaltfreien
Erziehung an in Form von:
– Elternkursen „Starke Eltern – Starke Kinder“®
– Elternabenden
– Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte.
Stärkung von Kindern/Jugendlichen und Eltern
„Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung
seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer
eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen
Persönlichkeit.“ (§1 KJHG / SGB VIII)
Im Kinderschutzbund geschieht die Stärkung von Kindern,
Jugendlichen und Eltern frühpräventiv zu folgenden
Themen:
− Kindeswohl und Kinderschutz, Kinderrechte und Partizipation
von Kindern und Jugendlichen im Blickpunkt
von Gewaltprävention
− Gewaltfreie Erziehung
− Stärkung der sozialen Kompetenz von Kindern/Jugendlichen
− Besondere Belastungssituationen von Kinder
− Armut von Kindern
− „GELKI“: Bewegung, Ernährung, Entspannung.
Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte
Regelmäßig leisten wir auch Weiterbildung für pädagogische
Fachkräfte, z. B. zu folgenden Themen:
− Formen der Gewalt gegen Kinder / Präventionsmöglichkeiten
/ Interventionsschritte bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung
− Sexueller Missbrauch an Kindern und Übergriffe unter
Kindern
− Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen
mit Behinderungen
− Sexualpädagogik: ein Baustein zur Prävention
− Gewaltfreie Erziehung: Kinderrechte, Respekt, Umgang
mit Wut, Konsequenzen, Grenzen, Regeln, Kooperation
− Eltern und Kinder stärken
− „Starke Eltern – Starke Kinder“®
− „Gesund leben mit Kindern – Eltern machen mit“®
− Stärkung der psychischen Gesundheit von Familien
− Entwicklung von Kindern.
Im Rahmen ganztägiger Fortbildungsveranstaltungen,
Team­Zeiten oder Schulkonferenzen erhalten die Fachkräfte
Anregungen für pädagogische Konzepte und ihre
Elternarbeit.
arbeitsschwerpunkt
Präventive Kinderschutzarbeit 2010 –
Projektarbeit in Schulen
1. „Gemeinsam · Mädchen und Jungen stärken“
– Prävention sexueller Gewalt: Stärkung von
Mädchen und Jungen als Teamaufgabe
Die Kooperation aller Beteiligten im System Schule ist
unerlässlich, wenn Präventionsarbeit gelingen soll.
Lehrkräfte, Mütter und Väter, Mädchen und Jungen und
auch der Hausmeister/die Hausmeisterin bilden in der
Schule mit den Präventionsfachkräften „ein starkes
Team“. In unserem Projekt bieten wir Bausteine für die
Klassen 2 bis 4, für Grund­ und Förderschulen an.
Die Projektmethoden werden dem Alter und Entwicklungsstand
der Kinder und somit ihrer Verarbeitungs­
und Aufnahmefähigkeit angepasst. Das Projekt wird begleitend
evaluiert.
Es ist in drei Phasen gegliedert:
Die Projektphase I beinhaltet Vorgespräche mit den PädagogInnen
und/oder ElternvertreterInnen, eine pädagogische
Konferenz (Modul A) sowie einen Elternabend
(Modul B).
Die Projektphase II enthält die Projektarbeit mit den
Kindern (4 x 2 Schulstunden, s. unten Evaluation), Gesprächs­
und Beratungsmöglichkeit für Kinder, Nachbereitungen
der Projektstunden mit den PädagogInnen sowie
die Auswertung mit den Mädchen und Jungen(Modul
C). Die Handlungskompetenz der Mädchen und Jungen
stärken wir durch Übungen und Rollenspiele sowie in
(teilweise geschlechtsdifferenzierten) Kleingruppengesprächen.
Mit den Kindern üben wir Strategien zum
Schutz ein.
Die Projektphase III umfasst Evaluationsgespräche mit
den PädagogInnen, eine Sprechstunde für Eltern (Modul
D) sowie ggf. Vernetzungsgespräche mit anderen Institutionen
oder weitere Beratungen.
Ziele unseres Projekts sind die Verbesserung des
Schutzes von Kindern vor sexuellem Missbrauch sowie
die Stärkung des subjektiven Sicherheitsempfindens von
Kindern, Eltern und LehrerInnen. Als Teilziele sind zu
nennen:
− Mädchen und Jungen, Eltern und LehrerInnen stärken
− Wissen über sexuellen Missbrauch vermitteln
− Handlungsstrategien zum Schutz einüben
− Hilfsmöglichkeiten kennen lernen.
Ohne verantwortliche Erwachsene könnten die Ziele der
Präventionsarbeit nicht erreicht werden. Den vielen über
das Maß engagierten PädagogInnen, Müttern und Vätern
danken wir an dieser Stelle. Die Rückmeldungen aller
Beteiligten, insbesondere der Kinder und Jugendlichen,
helfen uns, das Präventionsprojekt stetig weiter
zu entwickeln. Die Qualität unseres Projektes wird regelmäßig
durch Fragebögen für Eltern, Auswertungsgespräche
mit den beteiligten Fachkräften und Rückmel­
19

arbeitsschwerpunkt
dungen durch die SchülerInnen überprüft. Eine weitere
externe Evaluation planen wir für 2012. Eine umfassende
Darstellung des Projektes ist auch auf der Seite des Kinderschutzportals
einzusehen: www.schulische­praevention.de
(Stichwort: Projekte, hier: Gemeinsam…)
Zum Nach- oder Weiterlesen
– Günther Gugel (2008): „Handbuch Gewaltprävention.
Für die Grundschule und die Arbeit mit Kindern. Grundlagen
– Lernfelder – Handlungsmöglichkeiten“
Institut für Friedenspädagogik Tübingen e.V. / WSD Pro
Child e.V.
– Amyna e.V. / Dr. Heinz Kindler (Hrsg.): Evaluation der
Wirksamkeit präventiver Arbeit gegen sexuellen Missbrauch
an Mädchen und Jungen, München 2003
2. Projekt für die Primar- und Sekundarstufe I an
Förderschulen: „SpürSinn. Mein Gefühl stimmt!“
Dieses Projekt hat die Prävention von sexualisierter Gewalt
an Mädchen und Jungen mit besonderem Förderbedarf
zum Ziel. In Anlehnung an das Projekt „Gemeinsam
– Mädchen und Jungen stärken“ bieten wir ein Konzept
für Mädchen und Jungen mit Lern­ / geistiger und / oder
körperlicher Behinderung an.
Mädchen und Jungen, die in ihrer Entwicklung beeinträchtigt
sind, benötigen den gleichen Schutz vor sexuellem
Missbrauch wie andere Kinder, jedoch einen anderen
methodischen Zugang.
In dem Projekt „SpürSinn. Mein Gefühl stimmt!“
möchten wir Mädchen und Jungen mit besonderem Förderbedarf
stärken, sie über ihre Rechte informieren und
ihre Bezugspersonen für das Thema sexuelle Gewalt
sensibilisieren. Unsere Projektmethoden passen wir in
enger Zusammenarbeit mit den Lehrkräften dem Entwicklungsstand
der Kinder an. Auf Methoden, die ein
sinnliches und taktiles Erleben der Projektinhalte ermöglichen,
legen wir hierbei besonders großen Wert.
3. Vertiefende Projektarbeit im Anschluss an
das Theaterstück: „Mein Körper gehört mir“ der
Theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück
Schulen können die MitarbeiterInnen der Beratungsstelle
zur „Sichtveranstaltung“ für Eltern und LehrerInnen
des Stückes „Mein Körper gehört mir“ der Theaterpädagogischen
Werkstatt Osnabrück einladen. Dabei vermitteln
wir vertiefende Informationen zum Thema „Sexueller
Missbrauch“ und beantworten die Fragen der Eltern
und Fachkräfte. Wir bieten eine Nachbereitung des Theaterstücks
im Anschluss an jede der drei Theater­Vorführungen
an, insgesamt pro Klasse drei bis sechs Unterrichtsstunden
(nach Absprache mit der Schule).
4. Bärenstarke Mädchen und Jungen
Ein Projekt unserer Beratungsstelle zur Stärkung sozialer
Kompetenzen von Mädchen und Jungen und zur
Prävention von Mobbing nennt sich „Bärenstarke Mädchen
und Jungen“. Zentrale Elemente sind:
20
− kollegialer Austausch mit den Lehrkräften und projektbegleitende
Beratung
− ein bis zwei Elternabende
− partizipatorische und situationsorientierte Projektarbeit
mit den Kindern im Umfang von 4 x 2 Unterrichtsstunden
pro Klasse / Gruppe.
Unsere Bausteine zur Empathieförderung und Konfliktlösung
beinhalten sowohl Übungen in der Großgruppe,
Gesprächs­ und Spielrunden in Kleingruppen als auch
kreative Techniken. Wir üben mit den Mädchen und Jungen,
die eigenen Gefühle und Bedürfnisse sowie die anderer
Menschen zu erkennen, Anderen zuzuhören und
Unterschiede bei Anderen zu akzeptieren. Wir unterstützen
alle Beteiligten dabei, Ihre Impulse zu kontrollieren
und sozialverträglich mit Ärger und Wut umzugehen.
5. Erkundung der Beratungsstelle des
DKSB für SchülerInnen
SchülerInnen der 5. bis 12. Jahrgangsstufe erkunden unsere
Beratungsstelle und informieren sich z. B. zu den
Themen „Schutz vor sexuellem Missbrauch“, „Mobbing
– ohne uns“, „Gewaltfreie Erziehung“. Die Schüler In nen
erhalten Informationen zu Hilfs­ und Beratungsmöglichkeiten
in der Stadt und können eine Präventionsfachkraft
interviewen.
Präventive Kinderschutzarbeit 2010 –
Weiterbildungen für pädagogische
Fachkräfte
iEin Großteil des sozialen Lernens findet nicht mehr in
der Familie statt, sondern in den Institutionen und Einrichtungen,
in denen Kinder und Jugendliche viele Stunden
am Tag verbringen. Kinder und Jugendliche lassen
ihre Konflikte und ihre sozialen Bedürfnisse nach
− Orientierung, Sicherheit und Struktur,
− Zugehörigkeit, Zuwendung und Geborgenheit,
− Einfluss, Beteiligung und Selbständigkeit,
− Anregung, Bewegung und Bildung,
− Erfolg, Anerkennung und Respekt
nicht zu Hause zurück, sondern verlangen, dass darauf
geantwortet wird – von den Erwachsenen, mit denen sie
zusammen sind. Bei dieser Herausforderung möchten
wir pädagogische Fachkräfte unterstützen und ihnen
wirksame Konzepte anbieten.
1. „ich schaff’s“
„ich schaff ’s“ ist ein Problemlösungs­Programm für Kinder
und Jugendliche, das auf einem lösungsorientierten
Ansatz beruht. Das „ich schaff ’s“­Programm hilft ihnen,
Fähigkeiten zu erlernen, um Probleme zu bewältigen und
schwieriges Verhalten los zu werden.
Dieses psychologische Modell wurde in Finnland von
den Sonderschullehrerinnen Sirpa Birn und Tuija Terävä,

dem Psychiater Ben Furman und dem Sozialpsychologen
Tapani Ahola (beide: Institut für Kurzzeittherapie in Helsinki)
entwickelt. Kern des Programms ist die Erkenntnis,
dass Probleme von Kindern und Jugendlichen in den
meisten Fällen als Fähigkeiten gesehen werden können,
die erlernbar oder verbesserbar sind. Mit Hilfe eines „ich
schaff ’s“­Trainers werden Probleme möglichst konkret
eingegrenzt und die Fähigkeiten gesucht, welche die Kinder
oder Jugendliche lernen können, um die Probleme zu
meistern. Das„ich schaff ’s“­Programm macht Spaß und
fördert das Selbstvertrauen (www.ichschaffs.de).
Zum Nach- oder Weiterlesen
– Ben Furman: Ich schaff ’s! Spielerisch und praktisch
Lösungen mit Kindern finden, 2. Aufl., Heidelberg 2007.
– Christiane Bauer und Thomas Hegemann: Ich schaff ’s!
Cool ans Ziel“, Lösungsorientiertes Arbeiten mit Ju ­
gendlichen, Heidelberg 2008.
2. „FAUSTLOS“ – Prävention impulsiven und
aggressiven Verhaltens und Förderung der
sozialen Kompetenz in der Grundschule
Gezielt soll die Konfliktfähigkeit der Kinder in sozial
schwierigen Situationen gefördert werden. Konflikte
sind Chancen, mit deren Hilfe Kinder und Jugendliche
ihre emotionale Intelligenz entwickeln können, und das
beste „Unterrichtsmaterial“ für das Schulfach „Soziales
Lernen“. Das Faustlos­Programm vermindert das impulsive
und aggressive Verhalten von Kindern und erhöht
ihre sozialen Kompetenzen in den Bereichen Empathie,
Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut. Die
Kompetenzen und Ressourcen der LehrerInnen können
auf Anfrage durch die MitarbeiterInnen des Kinderschutzbundes
ergänzt werden.
Lehrkräfte, die bereits an einer entsprechenden Fortbildung
des Heidelberger Präventionszentrums teilgenommen
haben und „Faustlos“ an ihrer Schule umsetzen,
können sich auch im Jahr 2011 zu einem Arbeitskreis in
den Räumen des DKSB treffen. Die kollegiale Unterstützung
dient der Nachhaltigkeit der Angebote in den Schulen.
Diese fördern wir gerne.
Mittlerweile verfügen 11 Schulen der Stadt über einen
Faustlos­Koffer für ihre Arbeit mit Mädchen und Jungen.
Diesen Teil unserer präventiven Arbeit können wir nur
mit Hilfe von Sponsoren umsetzen. Einen Dank an die
finanziellen und ideellen Unterstützer! Weitere Informationen
erhalten Sie in der Beratungsstelle des DKSB sowie
unter www.faustlos.de.
„Faustlos miteinander umgehen ist einfach cool“
arbeitsschwerpunkt
3. Kooperation mit der VHS, dem Amt für Kinder,
Jugendliche und Familien sowie dem Tageselternverein
Münster
Im Rahmen der Qualifizierung in der Tagespflege nach
dem DJI­Handbuch führte eine Mitarbeiterin der DKSB
Beratungsstelle in Kooperation mit der VHS, dem Amt
für Kinder, Jugendliche und Familien und dem Tageselternverein
Münster auch im Jahr 2010 Weiterbildungen
für Tagesmütter zum Schwerpunktthema „Gewaltfreie
Er ziehung – Kinderschutz“ durch.
4. Zusammenarbeit im Netzwerk Gewaltprävention
& Konfliktregelung Münster
Auch im Jahr 2010 beteiligte sich unsere Beratungsstelle
an Veranstaltungen und Aktionen des Netzwerkes im
Rahmen von „Vielfalt tut gut“. Eine neue Broschüre und
eine verbesserte Internetpräsenz verhelfen zu einer besseren
Erreichbarkeit und unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit
und Kooperation der beteiligten Träger. Weiter
Informationen: www.jugend.muenster.de/netzwerk
21

elternkurse
Elternkurs „Starke Eltern – Starke Kinder“ ®
Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder sich zu selbstbewussten,
emotional stabilen, sozial kompetenten,
selbstverantwortlichen, leistungsfähigen und psychisch
starken Personen entwickeln.
Erziehung von Kindern hat viel mit Liebe, Fürsorge
und Präsenz zu tun, oft genug ist Erziehung auch
anstrengend und konfliktreich. Der Deutsche Kinderschutzbund
lässt Sie dabei nicht allein.
Unabhängig davon, ob Mütter bzw. Väter ihre Kinder
alleine oder gemeinsam erziehen, unterstützen die
Elternkurse „Starke Eltern – Starke Kinder“ ® Mütter
und Väter dabei, auch in anstrengenden oder konfliktgeladenen
Situationen den Familienalltag ein wenig gelassener
und souveräner zu meistern.
In den Elternkursen „Starke Eltern – Starke Kinder“®
des DKSB können Mütter und Väter auftanken.
Durch die Stärkung der Eltern erhöhen wir die Basiskompetenzen
in Familien, die Kinder brauchen, um
besonderen Anforderungen gewachsen zu sein und sich
zu „gesunden“ und kompetenten Erwachsenen zu entwickeln.
„Starke Eltern – Starke Kinder“® möchte Eltern erreichen,
bevor sich Probleme „festgesetzt“ haben und
dadurch weniger beeinflussbar werden. Deshalb berücksichtigen
wir Phasen erhöhter Verletzbarkeit und Entwicklungsübergänge,
bei denen Kinder und Familien
besonders anfällig sind, weil sie hierbei mit völlig neuen
Entwicklungsaufgaben konfrontiert werden, z. B. beim
Übergang vom Kindergarten in die Grundschule oder in
22
Psychische Gesundheit
Der DKSB Bundesverband vertieft in Kooperation mit
dem Bundesministerium für Gesundheit das Themenfeld
„Psychische Gesundheit“ im Elternkurs. Ein neues
ergänzendes Begleitmaterial geht folgenden Fragestellungen
nach:
Was ist psychische Gesundheit und wie wird sie beeinflusst?
Welche Bedingungen in der Familie und im Umfeld
tragen dazu bei, die seelische Gesundheit eines Kindes
zu stärken?
Welche Anforderungen stellen die verschiedenen
Entwicklungsphasen an das Kind und die Eltern?
Eine wesentliche Rolle spielen dabei aktuelle Erkenntnisse
aus der neurobiologischen Forschung und dem
ressourcenorientierten Erziehungsansatz.
der Pubertät. Der Elternkurs hat Module für alle, die Kinder
erziehen: Familien, Mütter, Väter, Paare, Alleinerziehende
− mit Kindern von null bis drei Jahren
− mit Kindern im Kindergarten­ und Grundschulalter
oder in der Pubertät
− Elternkurs „ganz einfach“
− zweisprachige Elternkurse: russisch­deutsch, türkischdeutsch
usw.
− „Starke Großeltern – Starke Kinder“®
Auch 2010 war es möglich, pädagogische Fachkräfte verschiedener
Einrichtungen und Institutionen aus Münster
zu ElternkursleiterInnen nach dem Konzepten des
DKSB „Starke Eltern – Starke Kinder“ ® fortzubilden.
Auf diese Weise können deutlich mehr Eltern eine Unterstützung
durch diese DKSB­ Konzepte erhalten. Ein Teil
der so ausgebildeten Fachkräfte nutzt unser Konzept als
Bereicherung für die tägliche Arbeit mit Eltern, zum Beispiel
für Beratungen oder Tür­und­Angelgespräche,
einige haben kürzere Kurskonzepte daraus zusammengestellt.
Wir freuen uns auf die weitere kollegiale Zusammenarbeit
und werden auch in 2011 Weiterbildungen
sowie regionale Treffen zum fachlichen Austausch für
ausgebildete KursleiterInnen anbieten.
Im Jahr 2010 führte der DKSB in Münster 9 Elternkurse
„Starke Eltern – Starke Kinder“® für insgesamt 95 Eltern
durch. Die Verbesserungen im Erziehungsverhalten der
teilnehmenden Eltern kamen 172 Kindern zu gute. 6
Kurse wurden von Januar bis Dezember 2010 aus Mitteln
des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien finanziert.
3 weitere konnten als Kooperationspartner des
Paritätischen Bildungswerks durchgeführt und/oder aus
zusätzlichen Spendenmitteln des DKSB OV Münster
gefördert werden. Die Elternkurse im Jahr 2010 fanden
in den Stadtteilen Wolbeck, Coerde, Gremmendorf,
Düesberg, Gievenbeck und in verschiedenen Sozialräumen
in Münster­Mitte statt.
Dem Amt für Kinder, Jugendliche und Familien danken
wir für die fachliche Begleitung und die Bereitstellung
der Mittel zur Fortführung der „Starke Eltern –
Starke Kinder“®­Kurse. Auch in Zukunft verfolgen wir
eine niedrigschwellige, ressourcenorientierte und sozialräumliche
Ausrichtung der Angebote.
Unser Dank gilt auch den Eltern, Fachkräften und
Kooperationspartnern für Ihr Vertrauen und die gute
Zusammenarbeit. Informationen zu den Elternkursen
des DKSB finden Sie auch hier:
www.starkeeltern­starkekinder.de und: www.seskprojekt.de.

Starke Kinder und Jugendliche
können Stress besser bewältigen
Im Alltag gibt es immer wieder Stresssituationen. Das
kann niemand verhindern. Entscheidend ist,
ob der Stress zur Belastung wird oder bewältigt werden
kann. Selbstbewusste Kinder und Jugendliche
sind in der Lage, über ihre Probleme zu sprechen und
gemeinsam mit Anderen Lösungen zu entwickeln – auch
für die Zukunft. Denn im Leben wird es immer wieder
Stress, Belastungen und neue Herausforderungen
geben. Kinder und Jugendliche brauchen Erwachsene,
die ihnen zuhören, sie unterstützen und für sie da sind,
um selbstbewusst und stark zu werden.
Ein voller Tag ist auch bei Kindern und Jugendlichen die
Regel.
Stress äußert sich bei Kindern und Jugendlichen durch
wiederkehrende Kopf- und Bauchschmerzen, Unkonzentriertheit,
Lustlosigkeit, aber auch durch anhaltende
Aggressivität. Wenn sie unter Stress leiden, wissen sie
oft nicht, was mit ihnen los ist, und können nicht über
elternkurse
die Gründe sprechen. Kinder und Jugendliche brauchen
genauso wie Erwachsene einen Ausgleich zu ihrem stressigen
Alltag.
Entspannte Kinder brauchen
– Zeit zum Spielen
– Zeit zum Nichtstun
– Zeit, um Geschichten zu erzählen oder zu hören
– Zeit für Gespräche mit Freunden und Eltern
– Zeit, die sie sich selbst einteilen können
– Eltern, die ihnen vertrauen
– Eltern, die loben und unterstützen
– Ruhepausen
– weniger Leistungsdruck
– weniger Hektik
– weniger Zeitdruck
– viele Anlässe zum Lachen und Fröhlichsein.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit, Ratgeber zur gesundheitlichen
Prävention, Mai 2010 (www.bmg.bund.de; Suchbegriff: Ratgeber
zur Gesundheitlichen Prävention)
23

C
M
Y
CM
MY
CY
CMY
K
elternkurse
Elternkurs und Weiterbildung
für Fachkräfte „GELKI“
Dieser Elternkurs unterstützt die erzieherischen Kompetenzen
von Müttern und Vätern und fördert die
Familiengesundheit in den Bereichen Ernährung,
Bewegung, Entspannung.
Ob Fernsehen, Essen, Bewegung oder Ruhezeiten:
Kinder machen es den Eltern nach. Kinder lernen
gesunde Lebensgewohnheiten zuallererst innerhalb
ihrer Familie. Durch das Vorleben einer gesunden
Lebensweise können Eltern ihre Kinder stark für das
Leben machen. Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (Uni Bielefeld):
„Ernährung, Bewegung, Entspannung, das sind
die drei großen Felder, auf denen sich entscheidet, ob
die gesundheitliche Entwicklung eines Kindes in einer
Familie gut läuft oder nicht. Damit das klappt, kommt es
ganz entscheidend auf die Eltern an.“ Eltern, die gesundheitlichen
Problemen bei ihren Kindern vorbeugen wollen,
erleben häufig, dass es nicht leicht ist, Gewohnheiten
in der Familie zu verändern. Wie können sie die
kleinen Stubenhocker/innen vom Fernsehen oder Computer
weg locken und in Bewegung bringen? Eltern fragen
sich auch, wie sie den Mädchen und Jungen gesunde
Ernährung schmackhaft machen oder sie dabei
unterstützen können, öfter mal die Seele baumeln zu
lassen.
Positive Botschaften helfen, Lebensstile nachhaltig zu
verändern. Der Elternkurs „GELKI! Gesund leben mit
Kindern – Eltern machen mit“® hilft dabei. Eltern
bekommen bei acht Treffen Informationen zu den drei
Themen „Ernährung“, „Bewegung“ und „Entspannung“.
Die Inhalte werden im Kurs praktisch erprobt
und im Rahmen einer Wochenaufgabe in den Familien
weiter geübt. Die Kursleitungen unterstützen Eltern
24
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Tel. 0251-89040
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365 Tage im
Jahr geöffnet
darin, eine entwicklungsfördernde Haltung sowie positive
Gewohnheiten umzusetzen.
Im Jahr 2010 wurden vom DKSB Münster 13 Fachkräfte
aus Familienzentren, Kindertagesstätten und Familienbildungsstätten
zu GELKI­ElternkursleiterInnen ausgebildet.
Zum Abschluss der Weiterbildung wurde ein kleines
Fest gefeiert; die Teilnehmerinnen gestalteten mit einfachen
Mitteln ein sehenswertes Büffett.
Methoden, die man(n) lernen kann
Über seine Teilnahme an einem Kurs „GELKI! Gesund
leben mit Kindern – Eltern machen mit®“ berichtet ein
Vater aus Düsseldorf in einem Artikel auf der Website
„Starke Väter!“ des Ministeriums für Familie, Kinder,
Jugend und Kultur des Landes NRW. Er war der einzige
Mann in diesem Kurs.
„Mich sprachen besonders die Themen Bewegung und
Entspannung an“, erzählt der Vater. „Ich reagiere schon
öfter mal genervt oder gereizt und ich hätte gerne
Methoden an der Hand, die es mir erlauben, diese kritischen
Momente bewusster und entspannter zu gestalten.
Aus dem Kurs habe ich dafür sehr viel mitgenommen.
Ich binde die Kinder jetzt viel stärker in meine
Aktivitäten ein und lassen sie mitmachen – zum Beispiel
beim Kochen“, berichtet er. Natürlich geht dabei mal das
ein oder andere schief. Doch wenn der Vater merkt, dass
der Stresspegel steigt, reagiert er anders als früher: „Ich
zähle dann erst einmal innerlich bis zehn und mache mir
klar, dass das alles halb so wild ist.“ Das kaputte Ei auf
dem Boden wischt er dann zum Beispiel – ebenfalls
zusammen mit den Kindern – wieder weg. Auch die vielen
Bewegungsspiele und Entspannungstechniken für
Eltern und Kinder, die er in dem Kurs lernte, leisten
heute im Alltag gute Dienste. „Es sind ja häufig kleine
Dinge, die das Leben sehr viel einfacher machen“, sagt
er.
Weitere „GELKI“-Eindrücke finden Sie auch im Blog
unseres DKSB-Landesverbandes NRW www.fair-quer.de
(Beitrag vom 10.01.2011 „Möhren, Springseil und Massagen“)

Arbeitsschwerpunkt
Beratung und Therapie
Die MitarbeiterInnen der Beratungsstelle arbeiten
nach einem integrativen Konzept von Information,
Prävention, Beratung, Therapie, Krisenintervention
und Netzwerkarbeit. Der Schwerpunkt der beraterischen
und therapeutischen Arbeit ist die Auseinandersetzung
mit dem Themenbereich „Gewalt“.
Wenn KlientInnen mit dem Verdacht auf Gewalt
gegen ein Kind oder dem Wunsch nach Beendigung
einer bestehenden Gewaltsituation zu uns kommen,
ist es unser Anliegen, möglichst frühzeitig und
zeitnah Hilfen zur Verfügung zu stellen, um die betroffenen
Kinder, Jugendlichen und Eltern vor (weiterer)
Gewalt zu schützen. Sie werden je nach Anliegen einmalig
oder mehrmalig beraten und erhalten Unterstützung
bei der Verarbeitung ihrer – mitunter traumatischen –
Erfahrungen.
Unterschiedliche Anliegen sowie fachliche Erfordernisse
entscheiden jeweils über die Art und Intensität der
angezeigten Unterstützung:
Kurzfristige, punktuelle Beratung ist angezeigt bei überwiegend
ressourcenorientierten Anfragen. Dazu gehören
z. B. Fachberatungen, die Bearbeitung von Anfragen
bezüglich einer vermuteten Gefährdung von Kindern
und Jugendlichen sowie die Vermittlung von Informationen.
Bei der Krisenintervention stehen akute Hilfen für Kinder,
Jugendliche und deren Familien zur Entlastung,
Deeskalation und Beendigung von aktuellen Gefährdungen
der Kinder und Jugendlichen im Vordergrund.
Mittel- und langfristige Therapie oder Beratung umfasst
Anfragen mit einem Veränderungsauftrag, wie z. B. die
Verarbeitung traumatischer Gewalterfahrungen, die Veränderung
selbstschädigenden Verhaltens oder die Veränderung
von dysfunktionalen, gewaltsamen Interaktionsmustern
in einer Familie. Solche Anliegen erfordern
den Rahmen eines längerfristigen Kontraktes mit einem
klaren Setting. Hier können sich die KlientInnen mit
ihrem Problemverhalten auseinandersetzen und die therapeutische
Hilfe nutzen, um zu neuen, tragfähigen
Beziehungsmustern zu kommen. Sie benötigen einen
solchen geschützten Rahmen, um das neue Verhalten
erproben und festigen zu können.
In jedem Einzelfall wird ein differenziertes Beratungsund
Therapieangebot aufgestellt, das Angaben über
Dauer, Frequenz und Setting enthält. Hierbei ist zu
gewährleisten, dass
− die Ziele, Fragestellungen und Wünsche der Klient­
Innen berücksichtigt werden,
− der Schutz der Kinder und Jugendlichen gewährleistet
ist und
− eine ressourcenorientierte Vernetzung mit anderen
Institutionen stattfindet.
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VP: 129
arbeitsschwerpunkt
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Dipl. Ing. + Gärtner
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Die Angebote im Arbeitsschwerpunkt Beratung und
Therapie richten sich an vier Zielgruppen. Diese werden
im Folgenden erläutert.
Beratung für Kinder, Jugendliche und Familien in
allgemeinen Fragen der Erziehung/Entwicklung
Die Hilfe der Beratungsstelle wird in hohem Maße von
KlientInnen in Anspruch genommen, die für unterschiedliche
Problemlagen eine Hilfestellung wünschen.
Im Sinne einer niedrigschwelligen, präventiv orientierten
Einzel­ und Familienberatung stehen die MitarbeiterInnen
dabei zur Informationsvermittlung, Problemdefinition
und ­einordnung, Abklärung der angezeigten Hilfeart
und ggf. Weitervermittlung an andere Institutionen
zur Verfügung.
Es erfolgt eine Beratung und Anleitung in allgemeinen
Fragen zur Erziehung und Entwicklung von Kindern und
Jugendlichen. Dabei handelt es sich um ein kurzzeit­ und
lösungsorientiertes Angebot. Oftmals reichen hier bereits
einmalige Beratungskontakte, um im Sinne der Ratsuchenden
eine befriedigende Klärung und Perspektive
zu entwickeln.
Beratung für Kinder, Jugendliche und Familien in
Konfliktsituationen und bei einer akuten Gewaltproblematik
oder Krise
Für gewaltbelastete Familiensysteme und von Gewalt betroffene
Kinder und Jugendliche hält die Beratungsstelle
ein differenziertes Beratungsangebot bereit. Hierzu gehören
auch die notwendige fallbezogene Kooperation
mit anderen Helfersystemen und der öffentlichen Jugendhilfe,
die Intervention in der Lebenswelt der Betroffenen
und die Motivierung zur Inanspruchnahme weiterer
Hilfen, insbesondere nach dem KJHG und BSHG.
25

arbeitsschwerpunkt
Therapie für Kinder, Jugendliche und Familien nach
Gewalterfahrungen (z. B. körperliche Misshandlung,
sexueller Missbrauch, Vernachlässigung)
Nach entsprechender Indikation besteht die Möglichkeit
der Inanspruchnahme von systemischer Einzel­ und/
oder Familientherapie unter Einbeziehung des sozialen
Umfeldes. Dies beinhaltet stets auch die fallbezogene
Kooperation mit anderen Helfersystemen und der öffentlichen
Jugendhilfe sowie die pädagogische Intervention
in der Lebenswelt der Betroffenen und deren Bezugspersonen.
„KikK“ – Kinderschutz in kollegialer Kooperation
An pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten,
Schulen und sonstigen Einrichtungen richtet sich unser
Fachberatungs­Angebot „KikK“. Wir sehen diese KollegInnen
als ExpertInnen und wichtige Bezugspersonen
für die von ihnen betreuten bzw. unterrichteten Kinder.
In Fragen des Kinderschutzes, z. B. im Falle einer vermuteten
und/oder bestehenden Gewaltproblematik, bieten
wir hier ein niedrigschwelliges, zeitnahes Beratungsangebot
mit dem Ziel, gemeinsam Handlungsstrategien
und Perspektiven im Sinne des Kindes und seiner Familie
zu erarbeiten. Die einzelnen Interventionen werden differenziert
nach der anfragenden Institution, der Problemlage
des Kindes bzw. der Eltern/der Sorgeberechtigten/des
Bezugssystems sowie der Faktenlage und der
Art des Verdachts. Die Beratung erfolgt telefonisch oder
persönlich, bei Bedarf auch vor Ort in der Einrichtung.
Online-Beratung
Im Frühjahr 2010 ging ein neues Angebot unserer Beratungsstelle
an den Start: die E­Mail­Beratung. Im Rahmen
eines Modellprojektes des BKK­Bundesverbandes
und der Agentur zone35 wurde für den Kinderschutzbund
Münster eine „virtuelle Beratungsstelle“ (über das
System „beranet“) eingerichtet. Wir erhofften uns davon
eine sinnvolle Ergänzung unseres Beratungsangebotes,
so dass noch mehr Ratsuchende die Hilfe unserer Beratungsstelle
in Anspruch nehmen könnten.
Nach einjähriger Laufzeit stellen wir nun fest, dass diese
Erweiterung einen hohen zeitlichen und inhaltlichen
Arbeitsaufwand erfordert. Für uns als Münsteraner Beratungsstelle
zeigte das Angebot jedoch nur wenig Nutzen,
da es fast ausschließlich von Ratsuchenden aus der
gesamten Bundesrepublik, nicht aber aus Münster genutzt
wurde.
Wir sind daher der Ansicht, dass die Online­Beratung
zum jetzigen Zeitpunkt und in der erprobten Angebotsform
keine sinnvolle Erweiterung unserer Arbeit darstellt.
Thematisch spezialisierte wie auch offene Online­
Beratungsangebote gibt es bereits in großer Zahl, und
ein ausschließlich auf Münster begrenztes Online­Angebot
erscheint uns noch wenig lohnenswert.
Somit haben wir beschlossen, dieses Angebot vorerst
einzustellen und unsere Arbeitszeit wieder verstärkt in
die konkrete (und „reale“) Arbeit vor Ort einzubringen,
um so gezielt die Münsteraner BürgerInnen zu erreichen.
26
Schwerpunkt
Kooperation und
Vernetzung
Für die MitarbeiterInnen der Beratungsstelle des Kinderschutzbundes
Münster ist auch die Vernetzung mit
anderen Institutionen ein zentraler Bestandteil der
Arbeit.
Neben den der fallbezogenen Kooperation arbeiten
die Fachkräfte der Beratungsstelle in kommunalen,
regionalen und verbandsinternen Arbeitskreisen gegen
Gewalt mit, um
− die Qualität der Hilfen gemeinsam kontinuierlich weiter
zu entwickeln,
− zur Vernetzung der Angebote der Jugendhilfe (auch
mit der Gesundheitshilfe) beizutragen und
− die Entwicklung tragfähiger Kooperationsbeziehungen
der relevanten Einrichtungen und Institutionen zu
unterstützen.
2010 arbeiteten wir regelmäßig oder schwerpunktmäßig
mit folgenden Einrichtungen, Institutionen und
Arbeitskreisen zusammen:
Arbeitskreise:
– Arbeitsgemeinschaften nach § 78 KJHG: AG 1 Gender/
Mädchen und Jungen, AG 4 Familienförderung, AG 6
Erziehungshilfe
− Arbeitskreis der Beratungsstellen in der Stadt Münster
− Arbeitskreis Gewalt in der Familie (vom DKSB 1991
initiiert)
− Netzwerk „Gewaltprävention und Konfliktregelung“
− Qualitätszirkel mit dem Amt für Kinder, Jugendliche
und Familien
− Arbeitskreis der Fachkräfte nach § 8a KJHG
− Arbeitskreis Jungen­ und Männerarbeit
− Arbeitskreis Psychische Erkrankungen in Familien
− Arbeitskreis des DKSB Landesverbandes NRW „Gegen
Gewalt gegen Kinder“
− Pädagogischer Arbeitskreis Gievenbeck
− Teilnahme an weiteren Stadtteilarbeitskreisen bei entsprechenden
Querschnittsthemen
Zusammenarbeit mit Institutionen:
– Amt für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt
Münster
− Einrichtungen der stationären Jugendhilfe
− Beratungsstellen
− Stadtteilzentren
− Familienbildungsstätten
− Kindertagesstätten, Familienzentren
− Grund­ und weiterführende Schulen
− Berufsfachschulen
− Fachhochschulen und Hochschulen

− Kooperationsvereinbarungen mit den Familienzentren
Lichtblick und Rumphorst
− Frauenhäuser
− Arztpraxen und Krankenhäuser.
Werden Sie Pate/Patin für
die DKSB-Beratungsstelle
Jahr für Jahr ist der DKSB Münster auf fremde Hilfe
angewiesen, um seine Beratungsstelle im erforder
lichen Umfang zu finanzieren.
Auch Sie können zum Erhalt dieser Beratungsstelle
bei tragen: Werden Sie Pate für die Fach be ratungs
stelle des DKSB Münster, in dem sie für ein
Jahr, für ein halbes Jahr oder für ein Vierteljahr die
Kosten für eine oder mehrere Beratungsstunden
übernehmen! Da der Kin der schutzbund Münster
ein gemeinnütziger Verein ist, ist Ihre Spende voll
von der Steuer ab setz bar und Sie erhalten selbstverständlich
eine Spen den quittung von uns.
Außerdem machen wir Sie auf Wunsch als Paten
bekannt: in der Tagespresse, in unserem In fo brief
„Einblick“, der dreimal jährlich in einer Auflage
von 1000 Exemplaren erscheint und in un serem
Jahresbericht, der in einer Auflage von 1500 Exemplaren
herausge geben wird.
Und Sie erhalten eine Patenur kunde, die verdeutlicht,
dass Sie Pate für die Fachberatungsstelle des
DKSB Münster sind.
Die Kosten für eine Beratungsstunde / Woche
betragen für ein Jahr 1.560 Euro, für ein halbes
Jahr 780 € und für ein Vierteljahr 390 Euro.
Dieter Kaiser, Geschäftsführer des DKSB Münster,
steht Ihnen unter Telefon 0251 47180 gerne als
Ansprechpartner zur Verfügung.
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Platz zum Le ben
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Car­sha­ring­Müns­ter­GmbH,­Mond­stra­ße­158a
48155­Müns­ter,­In­fo­tel.­02 51­/­383 23 23
kon­takt@stadt­teil­au­to.com
27

Beratungsstelle: Statistik 2010
Beratung und Therapie
I. Beratung für Kinder, Jugendliche und
Familien zu allgemeinen Fragen der
Erziehung und Entwicklung und in
Konfliktsituationen (§§ 8 Abs. 3, 11, 16
KJHG)
Zahl der Be ra tungs an fra gen . . . . . . . . . 75
di rekt Be trof fe ne / Be zugs per so nen . . . 69
Fremd mel de rIn nen . . . . . . . . . . . . . . . . 3
so zia le Diens te (Teams) . . . . . . . . . . . . . 3
Be ra tungs stun den* . . . . . . . . . . . . . . . 124
Te le fon ­/Onlinebe ra tun gsstun den. . . . 32
Be trof fe ne Kin der** . . . . . . . . . . . . . . . 87
Mäd chen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Jun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
II. Be ra tung / The ra pie für Kin der,
Ju gend li che und Fa mi li en bei ei ner akuten
Ge walt prob le ma tik / vor lie gen den
Ge walt er fah rung (§§ 8 Abs.3, 16, 27
i.V.m. 36 KJHG)
1. Ein zel fall hil fen bei se xu el lem Kin des miss brauch
(oder Ver dacht)
Zahl der Be ra tungs an fra gen . . . . . . . . 33
di rekt Be trof fe ne / Be zugs per so nen . . 31
Fremd mel de rIn nen . . . . . . . . . . . . . . . . 2
so zia le Diens te (Teams) . . . . . . . . . . . . ––
Be ra tungs stun den*** . . . . . . . . . . . . 118
Te le fon ­/Onlinebe ra tun gsstun den . . . 30
Be trof fe ne Kin der** . . . . . . . . . . . . . . . 37
Mäd chen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Jun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
2. Ein zel fall hil fen bei Kin des miss hand lung und
Ver nach läs si gung
Zahl der Be ra tungs an fra gen . . . . . . . . 39
di rekt Be trof fe ne / Be zugs per so nen . . . 25
Fremd mel de rIn nen . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
So zia le Diens te (Teams) . . . . . . . . . . . . . 6
Be ra tungs stun den*** . . . . . . . . . . . . 152
Te le fon ­/Onlinebe ra tun gsstun den . . . 37
Be trof fe ne Kin der / Ju gend li che** . . . . 52
Mäd chen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Jun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3. The ra pie mit Kin dern und Ju gend li chen und
Fa mi li en, bei vor lie gen der Ge walt er fah rung
Zahl der Be ra tungs an fra gen . . . . . . . . . 6
di rekt Be trof fe ne / Be zugs per so nen . . . 2
So zia le Diens te (Teams) . . . . . . . . . . . . . 4
Therapie stun den, ein zeln**** . . . . . . 65
Therapie stun den, Fa mi lie****. . . . . . . 26
Therapie stun den, fall über grei fen d *** 29
Te le fon be ra tun gesstun den * . . . . . . . . 14
Be trof fe ne Kin der / Ju gend li che** . . . . . 6
Mäd chen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Jun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
28
III. Ein zel fall be zo ge ne Fach be ra tung
(§ 14 KJHG): Be ra tung von Ein zel per so nen
und Teams aus Schu le, Kin der gar ten,
Ju gend hil fe u. a.
1. Be ra tung zum The ma: Ge walt, Ver nach läs sigung
In sti tu tio nen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Teilnehmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Be ra tungs stun den*** . . . . . . . . . . . . . 26
2. Be ra tung zum The ma: Se xu el le Ge walt an
Kin dern
In sti tu tio nen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Teilnehmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Be ra tungs stun den*** . . . . . . . . . . . . . 38
Te le fon ­/Onlinebe ra tun gsstun den. . . . 14
3. Be ra tung zu an de ren The men:
In sti tu tio nen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Teilnehmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Be ra tungs stun den*** . . . . . . . . . . . . . 20
Te le fon ­/Onlinebe ra tun gsstun den. . . . . 9
* Die ein zel nen Stun den wur den zu sätzlich durchschnittlich
mit 10 Min. vor- und nach be rei tet und
do ku men tiert
** Evtl. mit be trof fe ne Ge schwis ter, die aber bis her
nicht auf ge fal len und / oder vor ge stellt wur den, sind
nicht be rück sich tigt
*** Die ein zel nen Stun den wur den zu sätzlich durchschnittlich
mit 20 Min. vor- und nach be rei tet und
do ku men tiert
**** Die ein zel nen Stun den wur den zu sätzlich durchschnittlich
mit 30 Min. vor- und nach be rei tet und
do ku men tiert
Prävention: Projektarbeit,
Informationsveranstaltungen,
Weiterbildungen, Öffentlichkeitsarbeit
I. The ma „Kin der stark ma chen“ (Se xuel
le Ge walt, Ge walt ge gen Kin der,
Ge walt un ter Kin dern).
1. Projekte für Kinder in KiTas, Grund- und
Förderschulen (inkl. Elternabend, Weiterbildung/
Information der Fachkräfte)
Pro jek te . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 484
El tern und Fachkräf te . . . . . . . . . . . . 101
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . 456
2. Ver an stal tun gen für El tern, Pä da go gIn nen in
Kin der gär ten, Schu len, Fach schu len
Ver an stal tun gen mit 2 bis 3
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . 16
Teil neh mende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277
Pro jekt ta ge / Work shops . . . . . . . . . . . 12
Teil neh mende (überw. über 18 J.) . . . 232
Ein zel in for ma tio nen . . . . . . . . . . . . . . . 8
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . 146
II. Thema „Gewalt vorbeugen“ (Themen
z. B. Mobbing, Wohin mit der Wut?,
Geschwisterstreit, Sexualpädagogik,
Eltern setzen Grenzen, Sexuelle Gewalt
in Institutionen durch MitarbeiterInnen)
1. Projekte für Kinder in KiTas, Grund- und
Förderschulen (inkl. Elternabend, Weiterbildung/
Information der Fachkräfte)
Pro jek te . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Schü le rIn nen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201
El tern und Fachkräfte . . . . . . . . . . . . . . 38
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . 82
2.Ver an stal tun gen für El tern, Pä da go gIn nen in
Kin der gär ten, Schu len, Fach schu len
Ver an stal tun gen mit
2 bis 3 Un ter richts stun den . . . . . . . . . . 13
Teil neh me nde (Erwachsene) . . . . . . . 190
Ein zelin for ma tio nen . . . . . . . . . . . . . . . 5
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . 38
III. Sonstige Veranstaltungen, die von
der Beratungsstelle organisiert wurden
oder in denen die Arbeit des DKSB und
die Beratungsstelle vorgestellt wurden:
In fover an stal tun gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Un ter richts stun den. . . . . . . . . . . . . . . . 17
Teil neh me nde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Ein zel in for ma tio nen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Steuerungsgruppen mit Familienzentren
„Rumphorst“ und „Lichtblick“
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Weltkindertag „Kinderarmut“
(Papphäuser-Aktion)
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Weltkindertag „Fest im Südpark“
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . 16
Projektpräsentation Netzwerk
Gewaltprävention (Vielfalt tut gut)
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Ausbildung für ElternkursleiterInnen (Starke
Eltern – Starke Kinder® und Gesund leben
mit Kindern®)
Teilnehmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Un ter richts stun den . . . . . . . . . . . . . . . 46
IV. Elternkurse „Starke Eltern –
starke Kinder“ ©:
2 Elternkurse in 2010 (diese sind in der Statistik
S. 29 enthalten)
Teilnehmende (Erwachsene) . . . . . . . . 23
Unterrichtsstunden . . . . . . . . . . . . . . . 60
V. Gesamt (Prävention)
Unterrichtsstunden . . . . . . . . . . . . . . 889
(ohne Vor­ und Nachbereitung)
Teilnehmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1696

Elternkurse „Starke Eltern – starke Kinder“ ®:
Statistik 2010
1. Kurse insgesamt­ . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Teilnehmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
davon Frauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
davon Männer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Anzahl der betroffenen Kinder. . . . . . 172
Kinder, unterschieden nach Alter:
0 – 3 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Mädchen ........................27
Jungen ..........................29
4 – 6 Jahre........................81
Mädchen ........................44
Jungen ..........................37
7 – 12 Jahre .......................31
Mädchen ........................13
Jungen ..........................18
13 – 18 Jahre .......................4
Mädchen .........................1
Jungen ...........................3
Neue Medienwelten sicher beschreiten
Knapp 80% der deutschen Haushalte verfügen über
mindestens einen Computer1 . Viele dieser Geräte
stehen samt Internetzugang in den Kinderzimmern.
Kinder nutzen sie zum Spielen, Chatten, um im Netz zu
surfen sowie zur Informationsrecherche. Dabei bietet
das Internet Kindern und Jugendlichen zahlreiche informative
und spannende Inhalte. Sie eignen sich technische
Kompetenzen, interaktive Kommunikations­ und
Lernformen und kreative Nutzungsmöglichkeiten an.
Kinder kommen im Internet jedoch auch, meistens
ungewollt, mit pornografischen und/oder gewalthaltigen
Inhalten in Kontakt. Auch birgt das Internet die
Gefahr sexueller Übergriffe. Nicht selten stoßen Kinder
in Chatrooms auf Pädosexuelle, die gezielt und unter
Angabe einer falschen Identität das Internet nutzen, um
mit Kindern in Kontakt zu kommen. Sie belästigen sie
verbal oder versuchen ein persönliches Treffen mit
ihnen zu vereinbaren, mit dem Ziel das Kind sexuell zu
missbrauchen. Moderierte Chats bieten eine sichere und
kinderfreundliche Kommunikationsebene.
Die zahlreichen Kommunikationsplattformen bergen
weitere Risiken. Knapp drei Viertel der Jugendlichen
nutzen regelmäßig Communities, wie z. B. SchülerVZ
und zeigen hierbei oft eine große Sorglosigkeit im
Umgang mit persönlichen Daten. Zudem werden diese
Communities von Kindern und Jugendlichen benutzt,
um Lügen oder herablassende Äußerungen über Andere
zu verbreiten mit dem Ziel, diese systematisch auszugrenzen.
Auch werden ohne Zustimmung mitunter
entwürdigende Bilder und Videos der betroffenen Personen
online gestellt. Diese Form von Mobbing, das
sogenannte Cybermobbing, ist mittlerweile ein sehr
häufiges Phänomen.
Auch Handys werden von Kindern und Jugendlichen
benutzt, um andere zu mobben, um Gewalthandlungen
aufzunehmen (happy slapping) und zu verschicken und
Die Elternkurse wurden z.T. finanziert vom Amt
für Kinder, Jugendliche und Familien der Stadt
Münster, anteilig finanziert über das Paritätische
Bildungswerk NRW (das in diesem Fall der
Veranstalter war) und finanziert aus Mitteln des
DKSB OV Münster.
um fernab der elterlichen Wohnung und deren Kontrolle
das Internet zu nutzen.
Neben der Auseinandersetzung mit neuen Medien darf
aber nicht vergessen werden, dass der Fernseher weiterhin
ein alltäglicher „Wegbegleiter“ von Mädchen und
Jungen ist. Kinder zwischen 3 und 13 Jahren sehen im
Durchschnitt eineinhalb Stunden täglich fern 1 . Neben
Kindersendungen schauen sie auch Serien und TV
Shows, in denen Mobbing und aggressives Verhalten
propagiert und bagatellisiert wird. Und auch bei diesem
Medium kommen Kinder mit gewaltverherrlichenden
und sexuellen Inhalten in Kontakt.
Eltern und pädagogische Fachkräfte können diesen
Herausforderungen durch eine positive Medienerziehung
begegnen:
− Mit Kindern über Nutzen und Risiken der Medien ins
Gespräch kommen
− Sich gemeinsam mit der Anwendung vertraut machen
− Regeln für den Umgang mit Medien aufstellen und
deren Einhaltung kontrollieren
− Kinder bei der Mediennutzung begleiten
− Alterskennzeichnungen beachten
− Medienpädagogische Angebote wahrnehmen
− Unterstützung und Beratung bei Fachstellen einholen
Zum Nach- oder Weiterlesen
– www.jugendschutz.net, www.klicksafe.de, www.chatten­ohne­risiko.net,
www.handysektor.de (Chancen und
Risiken der Mediennutzung)
− Kinder sicher im Netz – Gegen Pädosexuelle im Internet.
Informationsbroschüre für Eltern und Fachkräfte.
Hrsg. AJS NRW, Autorin: Gisela Braun. Diese und weitere
Broschüren, auch zum Thema „Sexuelle Übergriffe im
Internet“ sind über unsere Geschäftsstelle erhältlich.
1 Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland www.destatis.de
29

arbeitsgruppen
Arbeitsgruppen
im Kinderschutzbund Münster
Was wäre unser Verein ohne seine Ehrenamtlichen?
Mittlerweile engagieren sich bei uns 110 MitarbeiterInnen
in einer Vielzahl von Arbeitsgruppen. Teilweise
begegnen unsere Ehrenamtlichen Kindern, Jugendlichen
und ggf. deren Eltern im persönlichen Kontakt (so in der
AG Kind und Krankenhaus). Andere wiederum bieten
Kindern und Jugendlichen sowie Eltern telefonische
Unterstützung an (so in den AG’s Kinder­ und Jugendtelefon
und Elterntelefon). Auch gibt es in unserem Verein
AG Kind und Krankenhaus
Im Jahr 2010 waren in unserer AG Kind und Krankenhaus
acht aktive Mitglieder ehrenamtlich in der Be treuung
von kranken Kindern in der Uni-Klinik Münster
engagiert.
Betreuung, das heißt spielen und baasteln, Vorlesen
und Zuhören und oft auch tröstende Worte. Jede
Betreuung hat ihre Besonderheiten, wir geben jedem
Kind unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Die Kinder
freuen sich, wenn wir kommen und ihnen die oft langen
Tage im Krankenhaus verkürzen.
Damit sind wir auch eine aktive Unterstützung für die
Eltern in einer Situation, in der sie sich um ihr krankes
Kind in der Klinik sorgen und oftmals gleichzeitig auch
zu Hause mit Geschwisterkindern das Leben weiter
gehen muss. Mit unseren Besuchen bei den kleinen PatientInnen
geben wir den Eltern wertvolle Freiräume, um
den Anforderungen gerecht zu werden. Angesprochen
wird unsere Gruppe entweder von den Eltern direkt
oder über das Klinikpersonal.
Im Jahr 2010 hatten wir wieder eine eher ruhige Anfrage
nach Betreuungen. Da Ende 2009 aber auch vier Mitglieder
aus unserer Gruppe ausgeschieden sind, die
lange Jahre teilweise sehr intensiv Kinder betreut hatten,
konnten wir uns Zeit für ein wenig Neuorientierung
nehmen. Wir haben zudem 2 neue Mitglieder aufgenommen,
die erste Erfahrungen machen konnten. Dabei
wurden sie durch die „alten Hasen“ aktiv unterstützt.
Das vergangene Jahr war wieder geprägt von Betreuungen
schwer kranker Kinder, leider sind auch wieder
zwei Kinder verstorben. Diese Situation zu bewältigen
ist immer sehr schwer, die sehr guten Kontakte in der
Gruppe mit unseren 14­tägigen Treffen sind hier eine
wertvolle Hilfe.
30
einen ehrenamtlichen Einsatz, der mittelbar Kindern,
Jugendlichen und Eltern zu Gute kommt – so im Vorstand
(siehe dessen Bericht auf Seite 8)
Im Folgenden berichten die AG’s über ihre geleistete
Kinderschutzarbeit, über den Spaß und Erfolg bei ihrer
Arbeit, aber auch über eventuelle Schwierigkeiten.
Sollten Sie sich für eine ehrenamtliche Mitarbeit im
Kinderschutzbund Münster interessieren, melden Sie
sich bitte in unserer Geschäftsstelle. Vielen Dank
Spie len, Vor le sen, Basteln: Die AG „Kind und Kran ken haus“ ver kürzt die
Zeit!
Hervorzuheben ist wieder eine intensive Betreuung
eines Kindes, das ein Spenderorgan erhalten hat. Bei
einigen betreuten Kindern gab es auch schwierige familiäre
Verhältnisse, womit die Betreuungen deutlich
belastet wurden. Der gesamte Zeitaufwand für unsere
ehrenamtliche Tätigkeit betrug in 2010 fast 400 Stunden.
Im September hat sich unsere Gruppe am jährlichen
Spielfest zum Weltkindertag im Südpark wieder beteiligt.
Unter dem Motto „Eine Missachtung der Kinderrechte
kommt nicht in die Tüte“ konnten die Kinder
Stofftaschen bemalen und waren mit großer Begeisterung
dabei.
Wir treffen uns 14­tägig zum Austausch über die
Betreuungen in den Räumen des Kinderschutzbundes.
Eine Kontaktaufnahme ist über unsere neue Ansprechpartnerin
Birthe Hagedorn sowie den Kinderschutzbund
möglich. Wir freuen uns weiterhin über neue Mitglieder,
die Interesse an der ehrenamtlichen Begleitung
kranker Kinder haben!

AG Elterntelefon (ET)
Im März 2001 startete bundesweit das Elterntelefon,
initiiert durch die Nummer gegen Kummer. Seit 2003
gibt es auch beim Kinderschutzbund Münster dieses
Angebot. Die Notwendigkeit entstand auch aus dem
Kinder- und Jugendtelefon, an das sich vermehrt auch
erwachsene AnruferInnen mit ihren Problemen wandten.
Das Elterntelefon richtet sich an Eltern, ErzieherInnen,
PädagogInnen und Nachbarn, wenn es um
Probleme mit Kindern und Jugendlichen geht. Es ist
ein niedrigschwelliges Angebot, bei dem die BeraterInnen
ein offenes Ohr für vielschichtige Probleme
haben. Sie suchen mit den AnruferInnen gemeinsam
nach Lösungen und empfehlen, wenn nötig, Erziehungsberatungsstellen
oder andere Hilfseinrichtungen.
Dazu steht den BeraterInnen online ein Beratungsführer
zur Verfügung. Das Angebot ist anonym,
vertraulich und es gilt eine Verschwiegenheitspflicht.
Die BeraterInnen sind bundesweit ehrenamtlich tätig
und werden dazu in ihren jeweiligen Standorten
ausgebildet. Im Jahr 2010 hat der Kinderschutzbund
Münster die sechste ehrenamtliche Gruppe für die Arbeit
am Elterntelefon qualifiziert. In diesem Jahr wurde die
langjährige Ausbilderin und Supervisorin Dorothee
Stratmann­Klens verabschiedet. An ihre Stelle trat Dr.
Doris Hess­Diebäcker als Ausbilderin und Supervisorin,
in der Supervision unterstützt durch Christiane Tölle.
Das war ein mächtiger Umbruch für das Elterntelefon.
Die Anruferzahlen beim Elterntelefon Münster sind im
Jahr 2010 sehr deutlich auf 1569 (2009 waren es 1032)
angestiegen. Daraus ergaben sich erfreuliche 607 (2009
waren es 383) Beratungen. Damit lagen wir bundesweit
im ersten Halbjahr an achter (gesamte Anrufe) beziehungsweise
an sechster (Beratungen) Stelle und werden
für das gesamte Jahr sicher unter den Top Ten sein.
Darauf sind die MitarbeiterInnen in Münster sehr stolz!
Diese Entwicklung ist unter anderem auf die im vergangenen
Jahr beschriebene bundesweite Neugestaltung
des Elterntelefons zurück zu führen.
Besonders viele Beratungsgespräche ergaben sich in
den Monaten März und September. An Wochentagen
wurden Dienstag und Donnerstag bevorzugt, vorwiegend
zwischen 9 und 11 Uhr. Die Gespräche dauerten
überwiegend zwischen 10 und 15 Minuten. Es handelte
arbeitsgruppen
sich um viele Ferngespräche, die vielfach von weiblichen
Personen, die Eltern sind, geführt wurden. In der Regel
leben die Kinder bei den Eltern. Diese Eltern gaben häufig
an, hilflos und überfordert zu sein oder die Eltern­
Kind­Beziehung lief nicht gut. Auffällig viele AnruferInnen
hatten Probleme mit dem Expartner. Es ging in
den Gesprächen oft um Erziehung allgemein, Regeln
und Verbote, Umgang mit Regelverstößen oder auch
den Umgang mit der Pubertät. Viele AnruferInnen
benannten bei der Sorge um die Kinder psychische Probleme
und Drogen. Auch Aggressionen, Probleme mit
Noten, Lehrern und Schulfrust, sowie falsche Freunde
wurden angegeben. Die Trennung der Eltern machte vielen
Kindern Schwierigkeiten. Die MitarbeiterInnen
haben in 40 % der Gespräche zur Problemklärung oder
Anregung zur selbständigen Bewältigung beigetragen,
in 36 % gab es ein Aussprachebedürfnis oder einfach
eine emotionale Entlastung. Die BeraterInnen haben in
28 % der Gespräche auf Erziehungsberatungsstellen und
in 18 % auf medizinische und therapeutische Hilfen verwiesen.
Die BeraterInnen in Münster erhalten neben den
regelmäßigen monatlichen Supervisionen auch Fortbildungen.
Im Jahr 2010 haben MitarbeiterInnen der Beratungsstelle
des Kinderschutzbundes Münster mit den
BeraterInnen über das aktuelle Thema „Sexueller Missbrauch
und Gewalt in Familien“ diskutiert und sie darüber
informiert.
Das Elterntelefon in Münster ist Montag bis Freitag
von 9 bis 11 Uhr und Dienstag sowie Donnerstag von 17
bis 19 Uhr unter der bundesweiten Nummer 0800 111
0550 erreichbar.
31

arbeitsgruppen
AG Kinder- und Jugendtelefon (KJT)
Im Jahr 2010 klingelte das Telefon beim Münsteraner
KJT nicht weniger als 16.559 mal in etwa 1500 Stunden
Beratungszeit. An die 3000 Kinder und Jugendliche
konnten ihr Problem ausführlich besprechen, ihre
Fragen loswerden, sich auf Ideen bringen lassen. Einige
Kinder riefen an, um sich zu bedanken, um zu
berichten, dass sie etwas ändern konnten. Ein Teil der
AnruferInnen brauchte zunächst weitere Informationen
über das KJT, um sich zu vergewissern, wie es
mit der Anonymität steht. Sie hatten Schwierigkeiten,
über ihr Problem zu reden, weil sie sich möglicherweise
schämten oder schlimme Konsequenzen fürchteten.
Wenn man Kinder und Jugendliche fragt, wie sie
sich das KJT vorstellen, hört man oft die Beschreibung
eines typischen Call­Centers mit vielen Telefonen
und lauter – gut bezahlten (!) – Profis, die auf Anfrage
Ratschläge verteilen. Das macht möglicherweise den
Reiz verständlicher, den das KJT auf Kinder und Jugendliche
ausübt, die Grenzen der Beratung auszutesten und
auszuprobieren, wie weit man mit seinen Fragen oder
Späßen gehen kann. Informationen über das KJT bekom­
32
men Kinder von LehrerInnen, SozialarbeiterInnen, PolizistInnen,
Jugendgruppen, übers Internet oder von ihren
Altersgenossen. Mit ihren Fragen erreichen sie die zurzeit
knapp 40 aktiven TelefonberaterInnen in Münster,
die ehrenamtlich ihren Dienst tun, nachdem sie in einer
einjährigen, 180 Stunden umfassenden Ausbildung auf
diese Aufgabe vorbereitet worden sind. Jeder Anrufer
bekommt zwar nicht das „Patentrezept“, das viele sich
wünschen, aber die Chance, mit dem Berater zusammen
über die Lösung seines Problems nachzudenken, verschiedene
Ideen durchzuspielen, wenn nötig weiterführende
Hinweise zu bekommen. Auch diejenigen, die nur
mal eben einen Witz machen wollen oder ein Liedchen
vorsingen oder ein paar Schimpfwörter ausprobieren,
werden in der Regel nett empfangen, selbst wenn sie die
Leitung blockieren für diejenigen, bei denen es möglicherweise
„brennt“. Vielleicht ist es ja ein Testlauf für
den Ernstfall…
Absolut unstrittig ist die positive Bewertung dieses
anonymen und kostenlosen Beratungsangebots, das im
letzten Jahr zum dritten Mal Gegenstand einer vom
Hauptsponsor Telekom in Auftrag gegebenen Studie
war. Beim Rückblick auf 30 Jahre Nummer gegen Kum

mer e.V. sieht man beeindruckende Zahlen wie z. B. über
3 Millionen Beratungsgespräche von mehr als 3.900
BeraterInnen an 150 Beratungsstellen bundesweit. Und
man liest, dass das KJT eine Art Seismograf für veränderte
Lebensauffassungen und Lebensstile ist, dass
Trendänderungen im Verhalten von Kindern und Jugendlichen
in der Anonymität des Telefonkontakts früher
deutlich werden als zum Beispiel in Befragungen. Der
wichtigste Trend in den letzten zehn Jahren ist die
Zunahme bei den männlichen Anrufern, ein Anstieg von
weniger als einem Viertel aller Anrufer im Jahr 2000 auf
knapp 40 % im Jahr 2009. Möglicherweise ist dies ein
Anzeichen für eine Veränderung von Rollenstereotypen?
Nicht mehr länger das Vorbild des „harten Mannes“, der
seine Probleme mit sich selbst ausmacht? Auch Jungen
suchen sich jemanden zum „Aussprechen“? Wir werden
es beobachten.
Jungen haben allerdings etwas andere Anliegen als
Mädchen, sie stellen oft Fragen zum Thema „Sexualität“,
während Mädchen sich häufiger mit Problemen im
Bereich „Partnerschaft und Liebe“ beschäftigen. Zu den
wichtigsten Gesprächsthemen für alle gehören Stichworte
wie Verliebtheit, der Wunsch nach Freunden und
Kontakten. Häufig gibt es Sorgen wegen des Aussehens
oder der körperlichen Entwicklung, viele rufen an wegen
eines Streits in der Familie oder im Freundeskreis,
manchmal geht es auch „nur“ um eine Idee, was gegen
Langeweile zu tun ist.
Übrigens: Die gesamte Studie der Telekom ist auf der
Homepage von Nummer gegen Kummer nachzulesen.
Das KJT ist montags bis samstags in der Zeit von 14 bis
20 Uhr unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer
0800 111 0 333 erreichbar, samstags ergänzt durch das
Angebot von Jugendliche­beraten­Jugendliche (JbJ). Seit
Dezember 2008 ist das KJT auch unter der europaweit
einheitlichen Rufnummer 116 111 für Childhelplines
erreichbar.
arbeitsgruppen
„Wie gut, dass es Euch gibt“:
Die em@il-Beratung des KJT
Zunehmende Akzeptanz erfährt die em@il– Beratung.
Seit 2003 steht Kindern und Jugendlichen
diese anonyme Beratungsform im Internet offen.
Dafür wurde ein sehr sicheres System eingerichtet,
in das sich die Ratsuchenden mit
einem eigenen Passwort einloggen können. Aus
ihrem „persönlichen Postfach“ können sie dann
mit dem Passwort auch die Antwort der Beraterin/
des Beraters abholen. Jeder Jugendliche kann sich
kostenlos und ohne Aufwand und Wartezeit anmelden.
Nötig sind nur eine Email­Adresse, ein
Benutzername und Alters­ und Geschlechtsangabe.
Und etwas Geduld: Zusendungen werden aber
nach Möglichkeit innerhalb von zwei bis drei Tagen
per E­Mail beantwortet. Die MitarbeiterInnen
der em@il­Beratung sind besonders erfahrene KJT­
BeraterInnen, die eine spezielle Zusatzausbildung
absolviert haben.
Die em@il­Beratung kommt vor allem denen
entgegen, die sich schwertun, über ihr Problem zu
reden, weil sie es als sehr belastend empfinden. So
nehmen die Anfragen von Jugendlichen, die sich
selbst verletzen, kontinuierlich zu, oft geht es um
schwere Themen wie Gewalt in der Familie, Missbrauch,
Mobbing und Suizidgedanken. Hier gibt
es im Gegensatz zur Beratung am Telefon die
Möglichkeit, mehrmals Kontakt zum Berater zu
haben und möglicherweise die akute Krise zu bewältigen
oder einen Ansatz zur Lösung des Problems
zu finden.
Da kommt es dann auch nicht so selten vor, dass
ein Jugendlicher schreibt: Wie gut, dass es euch gibt!
Die Internetberatung ist jederzeit erreichbar auf
www.kijumail.de
33

arbeitsgruppen
AG Öffentlichkeitsarbeit
Der Umzug ist geschafft. Ein Schriftzug auf der Fassade
unserer neuen Bleibe weist mit großen Lettern
darauf hin: Hier finden Sie den Münsteraner Kinderschutzbund.
Damit sind wir ab sofort gut sichtbar –
für alle, die am Berliner Platz vorbeigehen und
–fahren. Daran, dass uns auch die vielen anderen BürgerInnen
unserer Stadt nicht übersehen können,
arbeitet unsere Öffentlichkeits-AG.
Auch im vergangenen Jahr stellten wir mit vielen Artikeln
in der Presse Ziele und Inhalte der Kinderschutzarbeit
des DKSB Münster sowie dessen Serviceangebote
vor. So informierten wir u. a. aus gegebenem
Anlass über den sexuellen Missbrauch in Institutionen
ebenso wie über das zehnjährige Jubiläum unserer
Elternkurse, die skandalöse Kinderarmut (auch in
unserer Stadt) und über die Kinderrechte.
Neben dem „normalen Handwerk“ der Pressearbeit
hat die AG Öffentlichkeitsarbeit auch im Jahr 2010 weitere
Ausgaben des DKSB­Infobriefs „Einblick“ herausgegeben.
Ergänzend zum jährlich im April erscheinenden
Jahresbericht soll der „Einblick“ im Juni,
September und Dezember eines Jahres die Mitglieder,
aber auch andere an unserer Arbeit Interessierte über
neue Entwicklungen und Meinungen im Kinderschutzbund
Münster informieren. Seit Juni 2009 legen wir
SchülerInnen der Regenbogenschule backten Pizza anlässlich eines Zeitgeschenks des Mövenpick-Hotels
34
möglichst jedem „Einblick“ ein Einlegeblatt bei, das
über die vielen Facetten von Kinderfreundlichkeit und
Kinderbeteiligung informiert. Eine Aufgabe der AG
Öffentlichkeitsarbeit wird es sein, weitere Ideen zu entwickeln,
wie diesem so wichtigen Anliegen des Kinderschutzbundes
in der Öffentlichkeit noch mehr Gehör
verschafft werden kann. Natürlich wird von der AG bei
Bedarf auch der ein oder andere Flyer erstellt. Auch die
Gestaltung von Plakaten gehört zu den Aufgaben der AG
Öffentlichkeitsarbeit.
Ein weiteres Arbeitsfeld für die AG war die Weiterführung
der im November 2001 begonnenen Aktion „Zeitgeschenke
für Kinder“. Die Idee: Prominente und weniger
prominente Bürgerinnen und Bürger der Stadt
Münster nehmen sich an einem Tag ein, zwei Stunden
Zeit, um einmal etwas Besonderes mit einer Gruppe von
Kindern oder Jugendlichen zu unternehmen und ihnen
damit eine Freude zu bereiten. Die Zeitschenker erhalten
so auch Gelegenheit, für ein wichtiges Anliegen des Kinderschutzbundes
zu werben und bekommen Vorbildfunktion.
Wir von der AG laden die Kinder oder Jugendlichen
ein, organisieren einen Veranstaltungsraum,
übernehmen die begleitende Medienarbeit und sorgen
insgesamt für einen reibungslosen Ablauf.
Im vergangenen Jahr haben wir acht Kindern und
Jugendlichen des Heilpädagogischen Hortes der Caritas

erste Erfahrungen mit dem Hip­Hop­Tanzen ermöglichen
können. In der Münsteraner Hip­Hop­Academy
konnten die 9­14Jährigen unter der fachkundigen Anleitung
von Anna Rietmann die ersten Hip­Hop­Steps
erlernen – frei nach dem Motto „Tanzen, Schwitzen,
Spaß haben“.
Einen Blick hinter die Kulissen des Mövenpick­Hotels
durften acht SchülerInnen und eine Lehrerin der Münsteraner
Regenbogenschule werfen. In der Hotelküche
bereiteten sie unter fachkundiger Anleitung ein schmackhaftes
Mittagessen und natürlich ein leckeres Dessert
zu. Dabei standen Spaß und Teamwork im Vordergrund.
Da diese Zeitgeschenk­Aktion gefilmt wurde, werden die
SchülerInnen auch noch Akteure im neuen DKSB­Film
sein. Studierende der Kommunikationswissenschaften
werden im 1. Halbjahr 2011 einen Film erstellen, der die
Öffentlichkeit über den Münsteraner Kinderschutzbund,
seine Ziele, seine Hilfsangebote und die Menschen, die
sich dort engagieren, informieren soll. Spätestens im
Herbst können Sie sich diesen Film auf unserer Homepage
anschauen.
Seit dem letzten Jahr nutzt der Kinderschutzbund auch
die „Neuen Medien“, um auf sich aufmerksam zu
machen, Stellung zu beziehen und über kinderrelevante
Inhalte zu berichten. Besuchen Sie uns doch einmal auf
unserer Facebook­Seite (www.facebook.com/kinderschutzbund.ms)
oder informieren Sie sich tagesaktuell
auf Twitter (www.twitter.com/dksb_muenster).
Natürlich trat unser Verein auch zu vielen anderen
Gelegenheiten im Jahre 2010 an die Öffentlichkeit. Beispielhaft
erwähnt seien hier die große Aktion gegen Kinderarmut
auf dem Lambertikirchplatz und das Spielfest
anlässlich des Weltkindertages im Südpark. Mitglieder
unserer Öffentlichkeits­AG haben zum Erfolg dieser
Veranstaltungen beigetragen.
Die Münsteraner Hip-Hop-Academy beteiligte sich an unserer Zeitgeschenke-Aktion mit einem Tanz-Workshop.
arbeitsgruppen
Wir haben viele Ideen für zusätzliche Öffentlichkeits­
Aktionen. Wenn Sie kontaktfähig sind, eine „gute Schreibe“
haben und/oder über Organisationstalent verfügen,
bieten wir Ihnen ein attraktives Arbeitsfeld mit viel Spielraum
für eigene Ideen. Wir freuen uns auf Ihren Anruf in
unserer Geschäftsstelle.
35

arbeitsgruppen
AG Fundraising
Seit Mitte 2010 gibt es im DKSB Münster wieder eine
AG Fundraising. Dabei bedeutet „to raise“ (Geld) aufbringen,
und „fund“ heißt soviel wie „Geld“ oder
„Kapital“.
Wenn man dann auch noch daran denkt, dass mit
„Kapital“ nicht nur materielles Vermögen, sondern
auch die Kraft, etwas Bestimmtes zu tun, gemeint
sein kann, so wird deutlich, dass Fundraising mehr ist,
als Gelder für den Verein zu organisieren, sondern sich
auch auf immaterielle Güter wie beispielsweise „Know­
How“ bezieht. Ähnlich wie bei der Öffentlichkeitsarbeit
basieren Fundraising­Aktivitäten im Idealfall auf einer
langfristig angelegten Strategie, die auf der Auseinandersetzung
mit Stärken und Schwächen des Vereins,
vorhandenen Ressourcen und Schwerpunkten und mit
potenziellen Zielgruppen von UnterstützerInnen basiert.
Grundlage für ein erfolgreiches Fundraising ist
auch eine funktionierende Öffentlichkeitsarbeit, denn:
Wenn jemand vom Kinderschutzbund nichts oder kaum
etwas weiß, wird er/sie sicherlich nicht so schnell auf
die Idee kommen, diesen Verein materiell oder immateriell
zu unterstützen.
Die aktuelle Fundraising­Praxis weist ebenfalls Parallelen
zu der Öffentlichkeitsarbeit auf: Angesichts der
begrenzten personellen Möglichkeiten sind wir derzeit
(nur) in der Lage, punktuell Fundraising­Aktivitäten
umzusetzen, basierend auf einem Fundraising­Konzept,
das wir im letzten Jahr erarbeitet haben. Im Frühjahr
2011 werden wir einen Flyer„Die Helfer brauchen
Hilfe“ publizieren. Darin stellen wir die vielen Möglich­
36
„Aktion Zahngold“
keiten vor, unseren Verein finanziell zu unterstützen
wie z. B. Sponsorenläufe, Benefizveranstaltungen,
Zahngold­ und Kondolenzspenden, aber auch Vermächtnisse
zugunsten unseres Vereins. Im Jahr 2011 werden
wir uns verstärkt darum bemühen, Menschen, denen das
Wohl unserer Kinder am Herzen liegt und die ihre Familie
gut versorgt wissen, um ein Vermächtnis in ihrem
Testament zu Gunsten des DKSB Münster zu bitten.
Natürlich bemüht sich die AG Fundraising auch weiterhin
um das so genannte „Social Sponsoring“. Ähnlich
wie in den Bereichen Kunst oder Sport werden im
Sozialbereich nicht nur wohlmeinende SpenderInnen
gesucht, die ohne Gegenleistung den Verein unterstützen,
sondern Sponsoren, mit denen vertraglich
Leistungen und Gegenleistungen vereinbart werden. Fest
vereinbart für 2011 ist eine „Spendenverdoppelungsaktion“.
Die Bethe­Stiftung wird alle Spenden, die innerhalb
von drei Monaten (über den genauen Zeitraum werden
wir noch informieren) beim Kinderschutzbund
Münster eingehen, bis zu einer Höhe von 5.000,– € verdoppeln.
Bei einem optimalen Verlauf der Aktion werden
unserer Beratungsstelle für präventive Projekte im
Jahr 2012 zusätzlich 10.000,– € zur Verfügung stehen.
Gerne möchten wir zusätzliche Fundraising­Maßnahmen
realisieren. Dabei brauchen wir dringend Unterstützung
von Menschen, die sich vorstellen können,
auf dem Feld des Fundraising aktiv zu werden und u. a.
dazu beitragen, Kapital im oben genannten Sinne für
die Kinderschutzarbeit des DKSB Münster zu beschaffen.
Nähere Informationen hierzu gibt Ihnen gerne der
Geschäftsführer des Vereins.
mel bo xen auf ge stellt, in die die ses Zahn gold ge worfen
wer den kann. In den an de ren Pra xen war ten Frei­
Viel leicht ha SchülerInnen ben Sie selbst der Regenbogenschule be reits ein mal backten die se Pizza Si tua anlässlich tium schlä ge auf die Pa ti en tIn nen, mit de ren Hil fe die se
eines Zeitgeschenks des Mövenpick-Hotels
on er lebt: Nach über stan de ner zahn ärzt li cher Be hand­ ihr Alt gold kos ten los di rekt dem Kin der schutz bund
lung er hält die Pa ti en tin/der Pa ti ent das – nun al te – zu schi cken kön nen. Zwi schen zeit lich ha ben wir ei ne
Zahn gold, legt die ses zu Hau se in ei ne Schub la de und Rei he die ser „Zahn gold­Post“ er hal ten und einmal
hat des sen Exis tenz nach we ni gen Wo chen be reits ver­ jährlich werden von uns die Sam mel bo xen in den Zahnges
sen. Was für die Ein zel nen fi nan zi ell kaum ei ne arzt pra xen ge leert. Das ge sam mel te Gold wird dann
Be deu tung hat, wird aber in der Mas se in te res sant – von uns an ei ne Gold schei de an stalt ver kauft. Beim
auch für den Kin der schutz bund Müns ter.
Ver kauf des im Lau fe ei nes Jah res ge sam mel ten Zahn­
Nach dem er folg rei chen Vor bild an de rer Orts ver bän de gol des konn ten wir Mit te 2010 über 8.500 Eu ro er zie len.
des DKSB hat un ser Ver ein im Jahr 2002 in Zu sam men­ Ih re Hil fe ist herz lich will kom men: Spen den Sie Ihr
ar beit mit vier zig Zahnarzt pra xen in Müns ter sei ne al tes Zahn gold, das z. B. beim Er neu ern von de fek ten
„Ak ti on Zahn gold“ ins Le ben ge ru fen.
Gold kro nen oder ­brü cken an ge fal len ist. Erzählen
Es gibt zwei We ge, wie das nicht mehr be nö tig te Sie Freun de und Be kann te von die ser Ak ti on und ver­
Zahn gold von den Pa ti en tIn nen zum DKSB ge lan gen su chen Sie, Ih re Zahn arztpraxis für un se re Zahn goldkann.
In ei ni gen Pra xen ha ben wir ver plomb te Sam ­ Ak ti on zu ge win nen.

Service
Im letzten Teil unseres Jahresberichts informieren wir
Sie über unsere Serviceangebote. Ein wichtiges Anliegen
ist uns die Sicherheit der Kinder beim Transport im
Auto. Deshalb bieten wir Ihnen den kostenlosen Entleih
von Autokindersitzen an. Aber auch an Feste wie z. B.
einen Kindergeburtstag haben wir gedacht. Ebenfalls
kostenlos können Sie bei uns Jonglierartikel für ein solches
Fest entleihen. Nähere Informationen hierzu finden
Sie untenstehend.
DKSB Verleihservice
Autokindersitze
Ein Kindersitz schützt Kinderleben – so lautet das Motto
unserer Verleihaktion für Autokindersitze. Viel zu viele
Kinder haben im Auto entweder gar keinen Kindersitz
oder sind darin nicht (richtig) angegurtet. Mit unserem
kostenlosen Autokindersitz­Verleih leisten wir einen
Beitrag zum Schutz der Kinder im Straßenverkehr. In
unserer Geschäftsstelle stehen Ihnen insgesamt 18 Sitze
für Kinder im Alter von einem Tag bis Ende des zwölften
Lebensjahres zur Verfügung.
Verleihbedingungen: Gegen Vorlage des Personalausweises
und Hinterlegung einer Kaution in Bar (je nach
Sitz zwischen 30 und 80 Euro) können diese Sitze kostenlos
ausgeliehen werden.
Verleihdauer: maximal 9 Monate (Sitze Gruppe 0: bis
ca. 9 Monate / 10 Kg); maximal 4 Wochen (Sitze Gruppen
I­III: 9 Monate bis 12 Jahre / 9 bis 36 Kg).
Verleih und Rücknahmezeiten der Sitze: Mo bis Fr von
9.30 – 12.30 Uhr sowie Di von 16 – 18 Uhr.
Informationen zu den jeweils aktuellen Terminen für
den Verleih erhalten Sie unter der Rufnummer (0251)
47180. Auch Vorbestellungen werden hier gerne entgegengenommen.
serVice
Zusammen mit unserem Landesverband haben wir für
Sie den Ratgeber „Von Hand zu Hand – Ihr Testament für
die Zukunft unserer Kinder“ entwickelt. Diesen stellen
wir Ihnen auf Seite 38 vor.
Schließlich halten wir für Sie eine Reihe von z. T.
kostenlosen Informationsmaterialien zu Themen wie
(Sexuelle) Gewalt gegen Kinder, Erziehungsfragen, Kinderrechte
u.v.a. mehr bereit. Eine ausführliche Auflistung
der bei uns erhältlichen Materialien finden Sie auf
den Seiten 40 und 41.
Jonglierartikel
Woll ten Sie schon im mer ein mal mit ih ren Kin dern in
die Ge heim nis se des Jong lie rens ein tau chen? Sind Sie
even tu ell so gar schon mit den ele men tars ten Ur for men
des Jong lie rens oder des Ba lan cie rens von Tel lern vertraut
und wol len die se Fä hig keit auch an Kin der wei ter ­
ge ben? Ste hen ein Kin der ge burts tag oder ei ne Kin der ­
par ty ins Haus? Dann nut zen Sie den Ver leih ser vi ce des
Müns te ra ner Kin der schutz bun des.
Ver leih be din gun gen: Ge gen Vor la ge des Per so nal ­
aus wei ses und Hin ter le gung ei ner Kau ti on von 50 Euro
kön nen Sie wäh rend der üb li chen Ge schäfts stel len ­
zei ten ein Jong lier­ und Ba lan cier set kos ten los ent lei hen.
Ver leih dau er: zehn Ta ge.
Der Jong lier set ent hält: 12 Jong lier bäl le, 4 Ba lan cier­
tel ler mit Stab, 12 Jong lier tü cher so wie ei ne An lei tung
zum Er ler nen des nur schein bar Un mög li chen.
Vor mer kun gen wer den un ter Telefon 0251 4 71 80 ger ne
ent ge gen ge nom men.
37

serVice
DKSB–Ratgeber
Von Hand zu Hand–Ihr Testament
für die Zukunft unserer Kinder
Auch der Rat ge ber „Von Hand zu Hand – Ihr Tes tament
für die Zu kunft un se rer Kin der“ ge hört zum
Ser vice an ge bot des Kin der schutz bun des Müns ter.
Er gibt ei nen Über blick über die Sach ver hal te, die
man bei der Ver fas sung ei nes Tes ta men tes ken nen
soll te und macht die Le se rIn nen mit der Ar beit des Deutschen
Kin der schutz bun des zum Woh le von Kin dern,
Ju gend li chen und Fa mi li en ver traut. Schließ lich in formiert
der Rat ge ber über Chan cen und Mög lich kei ten
ei nes „Tes ta men tes für die Zu kunft un se rer Kin der“.
Wir ver ste hen un se ren Rat ge ber als ein An ge bot an die
Le se rIn nen, recht zei tig über ih re Erb schafts an ge le genhei
ten nach zu den ken und da rü ber hi naus zu über le gen,
wie sie Kin dern und Ju gend li chen wirk sa me Hil fe ge ben
und so mit über das ei ge ne Le ben hi naus so zia les Le ben
mit ge stal ten kön nen.
Tes ta men te für die Zu kunft un se rer Kin der stel len ei ne
Mög lich keit dar, zu sätz lich zu An ge hö ri gen und Freun den
oder auch für den Fall, dass kei ne Er ben vor han den sind,
38
an de ren Men schen, näm lich Kin dern und Ju gend ­
li chen, zu hel fen. Tes ta men te für die Zu kunft un se rer
Kin der sind auch ei ne Chan ce, über den ei ge nen Tod
hi naus zu künf ti gen Ge ne ra tio nen Hil fe zu ge ben und
für die se so li da ri sche Mit ver ant wor tung zu über nehmen,
Ih re Nächs ten lie be le ben dig zu hal ten und mit
Ih rem Er be da zu bei zu tra gen, die Le bens ver hält nis se
von Kin dern und Ju gendli chen zu ver bes sern.
Nach dem die ers te Auf la ge un se res Tes ta men trat ge bers
rest los ver grif fen war, ha ben wir An fang 2005 zu sam men
mit un se rem Lan des ver band ei ne völ lig neu ge stal te te
und in halt lich über ar bei te te Fas sung he raus ge ge ben.
Der Tes ta ments rat ge ber des Deut schen Kin der schutzbun
des Müns ter kann kos ten los brief lich oder te le fonisch
in der Ge schäfts stel le des Ver eins an ge for dert werden.
Soll ten nach der Lek tü re des Rat ge bers noch Fra gen
zur Er rich tung ei nes Tes ta men tes oder zur Kin der schutzar
beit in Müns ter of fen ge blie ben sein, ste hen wir Ih nen
sehr ger ne für ein per sön li ches Ge spräch zur Ver fügung.

Das Leitbild des Deutschen Kinderschutzbundes
Unser Leitbild ist das Ergebnis intensiver Diskussionen
auf allen Verbandsebenen. Im Rahmen einer
bundesweiten Mitgliederversammlung am 17. Mai
2003 schließlich hat der DKSB sein Leitbild verabschiedet.
Seitdem gilt es jedem DKSB-Aktiven als verbindliche
Grundlage für die tägliche Kinderschutzarbeit.
Denn unser Leitbild formuliert Ziele. Und wer seine
Ziele kennt, kann auch den Weg dorthin finden.
Dies ist für einen so großen Verband wie den unseren
sehr wichtig: Das Leitbild hilft unseren 50.000 Mitgliedern,
10.000 ehrenamtlichen und 5.000 hauptamtlichen
Beschäftigten in 16 Landes­ und 426 Ortsverbänden, die
Qualität der Kinderschutzarbeit überall konstant und
gleich hoch zu halten, damit sie ans Ziel führt. Unser
Leitbild bietet im Innern also Orientierung – und Ihnen
einen klaren Blick auf uns und unsere Arbeit.
Lobby für Kinder
Wir setzen uns für die Rechte aller Kinder und Jugendlichen
auf gewaltfreies Aufwachsen und Beteiligung ein.
Wir stärken sie bei der Entfaltung ihrer Fähigkeiten. Wir
mischen uns zugunsten der Kinder ein – in der Bundes­
und Landesgesetzgebung, bei Planungen und Beschlüssen
in unseren Städten und Gemeinden.
Bessere Lebensbedingungen
Wir fordern eine Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen
der Kinder und Familien, eine kinderfreundliche
und gesunde Umwelt und gute Einrichtungen
für Kinder und Jugendliche. Durch vielfältige
praktische Angebote gestalten wir eine lebenswerte
Zukunft für unsere Kinder mit.
Der Deutsche Kinderschutzbund: Denken, Handeln, Leben.
serVice
Starke Eltern und starke Kinder
Wir wollen starke, selbstbewusste Kinder. Deshalb
unterstützen wir Eltern in ihrer Erziehungskompetenz
und in ihrem Alltag, z.B. durch Kurse, Beratung und
praktische Entlastung.
Vorbeugen ist besser
Wir unterstützen, entlasten und fördern Kinder und ihre
Familien, bevor sie in Krisen und Probleme geraten.
Arbeitsweise: in gemeinsamer Achtung
Ob im Umgang mit ratsuchenden Kindern und Eltern
oder in Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern sowie mit Kooperationspartnern – wir
arbeiten auf der Basis von gegenseitiger Achtung. Wir
verfolgen das Arbeitsprinzip Hilfe zur Selbsthilfe, und
wir entwickeln und sichern fachliche Qualität.
Viele Aktive – starker Verband
Die besondere Stärke unseres Verbandes kommt aus
dem freiwilligen Engagement vieler Bürgerinnen und
Bürger. In unseren Projekten und Einrichtungen arbeiten
nicht bezahlte und bezahlte Kräfte eng zusammen. Wir
sind demokratisch organisiert und tragen alle Beschlüsse
gemeinsam.
39

serVice
Informationsmaterialien und Veröffentlichungen
Sexuelle Gewalt
G e g e n s e x u e l le n M i ß b r au c h
an Mäd chen und Jun gen – Ein
Rat ge ber für Müt ter und
Vä t e r.
Hrsg.: AJS NRW 1992; 1 Euro
Kin der stark ma chen – se xu ellem
Miß brauch vor beu gen.
A r b e it s k r e i s Ne u e Er z i e hu ng
e. V. 1999.; k o s t e n l o s
S e x u e l le G e w a lt g e g e n M ä dchen
und Jun gen. Hil fen,
A r b e it s a n s ä t z e u n d St a n dpunk
te des DKSB in NRW.
Hrsg.: DKSB NRW 1998; 1,50 Euro
Mu tig fra gen – be son nen handeln.
In for ma tio nen für Mütter
und Vä ter zum se xu el len
Miss brauch an Mäd chen und
Ju n g e n . Hr s g.: Bu n d e s mi ni s t e r ium
für Fami lie, Se nio ren, Frau en
u n d Ju g e n d, 2002; k o s t e n l o s
R a t g e b e r g e g e n s e x u e l le n
Miß brauch. Vor beu gen –
Er ken nen – Han deln.
Hr s g.: Mi ni s t e r i um f ür Ge s un dh
e i t, S o z i a l e s, F r au e n u n d Fa mi li e
des Lan des NRW, Düs sel dorf
2003; k o s t e n l o s
Das ge plan te Ver bre chen.
S e x u e l le Au s b e u t u ng du r c h
M it a r b e i t e r i n ne n u n d M it a rbei
ter aus In sti tu tio nen.
Hrsg.: Zart bit ter Köln, Köln 2002;
2,50 Euro
Arbeits­ und Orientierungshilfe
zum Thema „Kindliche
Sexualität, sexuelle Entwicklung
und auffälliges Verhalten“.
Hrsg.: DKSB Münster, Zartbitter,
Ärztliche Kinderschutzambulanz
2007; kostenlos
Arbeits­ und Orientierungshilfe
zum Thema „Jugendliche
Sexualität und sexuelle Übergriffe
unter Jugendlichen“.
Hrsg.: DKSB Münster, Zartbitter,
Ärztliche Kinderschutzambulanz
2007; kostenlos
Sexuelle Übergriffe unter
Kindern.
Hrsg.: AJS NRW 2006; kostenlos
40
Gewalt
Wer wird denn gleich in die
Luft ge hen? Ide en und Hil fen
bei Kon flik ten in der Fa mi lie.
Hrsg.: Stadt Müns ter (Amt für Kind
e r, Ju g e n d li c h e u n d Fa mi li e n) u n d
Deut scher Kin der schutz bund OV
Müns ter, Müns ter 2008;
k o s t e n l o s
Mit Respekt geht’s besser –
Kinder gewaltfrei erziehen
Hrsg.: Arbeitskreis Neue Erziehung
2009; kostenlos
Von we gen, es ist nur ein Kind
– Co cuk dey ip de gec me. (Türkisch­Deut
scher El tern brief
Nummern 5 und 9).
Hr s g.: A r b e i t s k r e i s Ne u e E r z i e hu n g,
B e r lin o.J.; k o s t e n l o s
Kin der ha ben ein Recht auf
g e w a lt f r e i e Er z i e hu ng.
Hrsg.: DKSB Bun des ver band e. V.
2000; 2,60 Euro
Kin deswohlgefährdung –
Er ken nen und Hel fen.
Hr s g.: K in d e r s c hu t z-Z e n t r u m
B e r lin, B e r lin 2009; k o s t e n l o s
K i n d e s ve r n a c h l ä s si g u ng – Er­
k e n ne n , B e u r t e i le n , H a n d e l n .
Hrsg.: DKSB Lan des ver band NRW,
In sti tut für So zia le Ar beit e. V.,
2006; k o s t e n l o s
Mobbing unter Kindern und
Jugendlichen
Hrsg.: AJS NRW 2009; 2,20 Euro
Was hilft gegen Gewalt?
Qualitätsmerkmale für
Gewalt prävention
Hrsg.: AJS NRW 2008; 2,20 Euro
Trennung und
Scheidung
El tern blei ben El tern – Hil fen
für Kin der bei Tren nung und
Schei dung.
Hrsg.: Deut sche Ar beits ge meinschaft
für Ju gend- und Ehe be ra tung
e . V.; k o s t e n l o s
Weg wei ser für den Um gang
mit Tren nung und Schei dung.
Hrsg.: Deut sche Li ga für das Kind
in Fa mi lie und Ge sell schaft Ber lin;
DK SB Bu n d e s v e r b an d Han n o v e r;
Ve r b an d a l l e in e r z i e h e n d e r Mü t t e r
u n d Vä t e r, Bu n d e s v e r b an d B e r lin
2005, 2,50 Euro
Rechte! von Kindern und
Jugendlichen aus Trennungs­
und Scheidungsfamilien
Hrsg.: DKSB NRW o.J.; kostenlos
Rechte von Kindern /
Jugendschutz
Die Rech te der Kin der – von
Lo go ein fach er klärt.
Hr s g.: Bu n d e s mi ni s t e r i u m f ü r
Fa mi li e , S e ni o r e n, F r au e n u n d
Ju gend 2007; kos ten los (auch in
türkischer und russischer Sprache)
Kind(ge)Recht – Wenn al le mitre
den. Werk statt für Kin derrech
te – Me tho den und
Er g e b n i s s e .
Hrsg.: DKSB NRW und Pa ri tä tisches
Ju gend werk NRW 2005, kost
e n l o s
Mei ne Rech te, Teil I: 5 – 8
Jah re. UN­Kon ven ti on über die
Rech te des Kin des.
Hrsg.: DKSB Bun des ver band 1997;
0,80 Euro
Mei ne Rech te, Teil II: 9 – 12
Jah re. UN­Kon ven ti on über die
Rech te des Kin des.
Hrsg.: DKSB Bun des ver band 1997;
0,80 Euro
Mei ne Rech te, Teil III: 13 – 18
Jah re. UN­Kon ven ti on über die
Rech te des Kin des.
Hrsg.: DKSB Bun des ver band 1997;
0,80 Euro
Über ein kom men über die
Rech te des Kin des – UN­
Kin der kon ven ti on im Wort laut
m it M a t e r i a l i e n .
Hr s g.: Bu n d e s mi ni s t e r iu m F SF J
2007; k o s t e n l o s
Eine Welt – Fit für Kinder.
UN­Kinderrechtskonvention
und UN­Aktionsplan.
Hrsg.: Bundesministerium für
Familien, Senioren, Frauen und
Jugend, Berlin 2004; kostenlos
Meine Erziehung – da rede ich
mit! Ein Ratgeber für
Jugendliche zum Thema
Erziehung.
Hrsg.: Bundesministerium der
Justiz, 2007; kostenlos
Jugendschutz: wir halten uns
dran.
Hrsg.: Bundesminiserium für FSJF,
Berlin 2008; kostenlos
Medien
Ein Netz für Kinder – Surfen
ohne Risiko?
Hrsg.: Bundesministerium für FSJF,
Berlin 2009; kostenlos
internet abc – Das Portal für
Kinder, Eltern und Pädagogen.
Hrsg.: Verein „Internet-ABC e.V.“.
Düsseldorf 2009; kostenlos
Sicher surfen. Sicherheitsregeln
für Kinder im Internet.
Hrsg.: AJS NRW 2007; kostenlos
Abzocke im Internet. Erst
durchblicken – dann anklicken.
Hrsg.: klicksafe.de c/o Landesanstalt
für Medien NRW und
Verbraucherzentrale NRW o.J.;
kostenlos (auch in türkischer
Sprache)
Gegen Verherrlichung von
Essstörungen im Internet.
Hrsg.: Bundesministerium für FSFJ
2008; kostenlos
Kin der sa che. Der In ter net
Gui de für Kids.
Hr s g.: D e u t s c h e s K in d e r hi l f s w e r k
B e r lin o.J., k o s t e n l o s
Click it! – für Mädchen und
Jungen. Tipps gegen sexu ellen
Missbrauch im Chat.
Hrsg.: Zartbitter, Köln 2005;
0,80 Euro
Click it! – für Eltern. Tipps
gegen sexuellen Missbrauch im
Chat.
Hrsg.: Zartbitter Köln 2005;
1,50 Euro
Kinder sicher im Netz. Gegen
Pädosexuelle im Internet.
Informationen für Eltern und
Fachkräfte.
Hrsg.: AJS NRW 2008; 1 Euro
Ju gend schutz­In fo. Fra gen und
Ant wor ten zum neu en Ju gendschutz
ge setz und zum Ju gendm
e d i e n s c hu t z­St a a t s ve r t r a g.
Hrsg.: AJS NRW 2004; 1 Euro

Erziehungsfragen
Kin der brau chen Lie be –
H i n we i s e f ü r e i n e g e w a lt l o s e
Er z i e hu ng.
Hr s g.: DK SB Bu n d e s v e r b an d 2006;
0,50 Euro
Kin der brau chen Lie be –
H i n we i s e f ü r e i n e g e w a lt l o s e
Er zie hung (in tür ki scher Sprache).
Hr s g.: DK SB Bu n d e s v e r b an d o.J
0,50 Euro
Kinder brauchen Liebe –
Hinweise für eine gewaltlose
Erziehung (in serbokroatischer
Sprache).
Hrsg.: DKSB Bundesverband o.J;
0,50 €
Star ke Kin der brau chen star ke
El tern. Der Eltern kurs des
DKSB. Pau la Hon ka nen­Schoberth,
Ber lin. 2002; 12,90 Euro
Mehr Freude mit Kindern.
Elternkurse des Deutschen
Kinderschutzbundes.
Hrsg.: DKSB Bundesverband o.J.;
kostenlos
Fa mi lie in der Pu ber tät 1
(Al ter: 10 – 13 Jah re). El ternbrief.
Hr s g.: A r b e i t s k r e i s Ne u e E r z i e -
hu n g, B e r lin 2004, k o s t e n l o s
Fa mi lie in der Pu ber tät 2
(Al ter: 13 – 18 Jah re). El ternbrief.
Hr s g.: A r b e i t s k r e i s Ne u e E r z i e -
hu n g, B e r lin 2005, k o s t e n l o s
Mehr Respekt vor Kindern.
Informationen zur gewaltfreien
Erziehung.
Hrsg.: Bundesministerium für FSFJ
und Bundesministerium für Justiz
o.J; kostenlos
Mit Respekt geht’s besser.
Kinder gewaltfrei erziehen.
Hrsg.: Arbeitskreis Neue Erziehung
2008; kostenlos.
Sonstiges
„KikK“ – Kinderschutz in kollegialer
Kooperation. Unser
Angebot an Sie – die Fach kräft
e in Kindertagesstätten und
Grundschulen. Hrsg.: DKSB OV
Münster o.J.; kostenlos
Kinderschutz von Anfang an:
Willkommen im Leben.
Schwerpunktthema im
Jahresbericht 2008 des DKSB
OV Münster; kostenlos
DK SB Ja h r e s b e r i c ht 2010.
Hrsg.: DKSB OV Müns ter (jähr-
li c h e E r s c h e i n u n g s w e i s e ); k o s t e n l o s
Ne t z we r k G e w a lt p r ä ve n t i o n &
Kon f l i k t r e g e lu ng Mü n s t e r.
We g we i s e r f ü r We g we i s e r.
Hr s g.: Ne t z w e r k G e w a l t p r ä v e n t io
n & K o n f li k t r e g e lu n g Mü n s t e r,
Mü n s t e r 2003; k o s t e n l o s
Kin der schutz ak tu ell – Die
Zeit schrift des DKSB Bun desver
band e. V.,
Hrsg.: DKSB Bun des ver band e. V.
(v i e r t e l jä hr li c h e E r s c h e i n u n g s w e is
e ); k o s t e n l o s
Von Hand zu Hand – Ihr Testa
ment für die Zu kunft un serer
Kin der.
Hrsg.: DKSB LV NRW in Zu sammen
ar beit mit dem DKSB OV
Mü n s t e r. Wu p p e r t a l 2005;
k o s t e n l o s
Mäd chen und Se xua li tät.
A JS ­Kom p a k t w i s s e n .
Hr s g.: A k t i o n Ju g e n d s c hu t z L and
e s ar b e i t s s t e l l e B a d e n-Wü r t t e mberg
Stutt gart o.J., 0,55 Euro
Ju n g e n u n d S e x u a l i t ä t .
A JS ­Kom p a k t w i s s e n .
Hr s g.: A k t i o n Ju g e n d s c hu t z L and
e s ar b e i t s s t e l l e B a d e n-Wü r t t e mberg
Stutt gart o.J., 0,55 Euro
Über den Um gang mit Lie be,
S e x u a l i t ä t , Ve r hü t u ng u n d
Schwan ger schaft.
Hr s g.: Bu n d e s z e n t r a l e f ü r g e s u n dheit
li che Auf klä rung, Köln 1995;
k o s t e n l o s
Über Sexualität reden. Ein
Ratgeber für Eltern zur kindlichen
Sexualentwicklung zwischen
Einschulung und
Pubertät. Hrsg.: BZgA 2007;
kostenlos
Über Sexualität reden. Ein
Ratgeber für Eltern zur kindlichen
Sexualentwicklung in der
Pubertät.
Hrsg.: BZgA 2008; kostenlos
Leit bild des Deut schen Kinder
schutz bun des.
Hr s g.: DK SB Bu n d e s v e r b an d
2003; k o s t e n l o s
Kindheit ist kein Kinderspiel.
Kinderschutz als Aufgabe der
Offenen Ganztagsgrundschule.
78 Empfehlungen für
die Praxis.
Hrsg.: DKSB Landesverband
NRW 2007; 0,80 Euro
Abu, Mama und bébé. Wenn
binationale Paare Eltern werden.
Hrsg.: Verband binationaler
Familien und Parnterschaften
2007; kostenlos.
Gegen Verherrlichung von
Essstörungen im Internet.
Hrsg.: Bundesministerium für
FSFJ 2008; kostenlos
alles klar? Wendebroschüre
für Jungs und für Eltern.
Initiative Jungenarbeit NRW.
Hrsg.: FUMA e.V. o.J.; kostenlos
Allgemeine Hinweise
Für die anfallenden Porto­
und Versandkosten berechnen
wir (bis zu einem
Gewicht von 500 gr) 2,50 €
und bei einem höheren
Gewicht entsprechend mehr.
Bitte erfragen Sie telefonisch
in unserer Geschäftsstelle
den Endpreis.
Der Versand erfolgt nach
Er halt Ihres Verrechnungsschecks
oder nach Ihrer
Überweisung des Endpreises
auf unser Konto 90 22 33 bei
der Sparda­Bank Münster
e.G. (BLZ 400 605 60). Bitte
beachten Sie, dass wir bei
kostenlosen Broschüren je
Titel max. 5 Exemplare abgeben
können.
Zum Weiterlesen:
Paula Honkanen­Schoberth:
Starke Kinder brauchen
starke Eltern. Der Elternkurs
des Deutschen Kinderschutzbundes,
2. Aufl., Berlin 2003.
Sigrid Tschöpe­Scheffler:
Fünf Säulen der Erziehung,
Wege zu einem entwicklungsförderndenMiteinander
von Erwachsenen und
Kindern,
Mainz 2003.
Sigrid Tschöpe­Scheffler:
Konzepte der Elternbildung –
eine kritische Übersicht,
Opladen 2005.
serVice
Ben Furman: Ich schaff’s!
Spielerisch und praktisch Lösungen
mit Kindern finden,
2. Aufl., Heidelberg 2007.
Christiane Bauer und
Thomas Hegemann: Ich
schaff’s! – Cool ans Ziel“,
Lösungsorientiertes Arbeiten
mit Jugendlichen, Heidelberg
2008.
Im Internet
www.starkeeltern­starkekinder.de
(die Elternkurse des DKSB)
www.familienhandbuch.de
(auch in englisch, russisch,
türkisch, italienisch...)
www.arbeitskreis­neueerziehung.de
(auch in türkisch)
www.elternimnetz.de
Bayrisch.Landesjugendamt
– Eltern im Netz informiert
und beantwortet Fragen
rund um Erziehung und
Familie
www.starke­eltern.de
Kooperation von AOK Hessen,
Hessischer Landesstelle
für Suchtgefahren und den
hessischen Fachstellen für
Suchtprävention
www.liga­kind.de
Deutsche Liga für das Kind
(Frühe Kindheit)
www.kinderschutzportal.de
Das Kinderschutzportal mit
vielen Informationen zur
schulischen Prävention
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/
kinder­und­jugend.html
Das Bundesministerium für
Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
www.hinsehen­handelnhelfen.de
Informationen zum Thema
sexueller Missbrauch des
Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen
und Jugend
41

»Es­gibt­viele­gute­Gründe,­Mitglied­im­­
Deutschen­Kinderschutzbund­zu­sein.
Welcher überzeugt Sie besonders?
42
Der Kinderschutzbund ist die größte
„Lobby für Kinder” in der Bundesrepublik:
z.B. findet er Gehör bei Gesetzesvorhaben der
Bundesregierung, bei Landesministerien oder in
Jugendhilfeausschüssen in Kreisen, Städten
und Gemeinden.
Der Kinderschutzbund setzt sich dafür ein,
dass Rechte von Kindern anerkannt werden:
z.B. hat er das UN–Übereinkommen über die Rechte
des Kindes zur Grundlage seiner Arbeit gemacht.
Der Kinderschutzbund mahnt bei Politikern
kinderfreundliche Entscheidungen an:
z.B. fordert er eine „Kinderverträglichkeitsprüfung”
bei allen Verwaltungsentscheidungen und Gesetzesvorhaben.
Der Kinderschutzbund setzt sich ein für die Schwachen
und Wehrlosen in unserer Gesellschaft:
z.B. in seiner Resolution gegen Rassismus oder
seinen Protesten gegen Kürzungen im Sozialbereich.
Der Kinderschutzbund bietet bei vielen
Problemen Hilfe unmittelbar vor Ort:
z.B. Familienhilfe oder Kinderhäuser zur Unterstützung
und Entlastung von Eltern.
Der Kinderschutzbund wartet nicht, bis Probleme
Schaden angerichtet haben, sondern bietet frühe und
leicht erreichbare Unterstützung an:
z.B. durch Beratung vor einer Trennung oder
Elterngesprächskreise über Erziehungsfragen.
Der Kinderschutzbund hört sich die Sorgen
von Kindern an und vermittelt ihnen Hilfe:
z.B. durch ein gebührenfreies „Kinder- und Jugendtelefon” .
Der Kinderschutzbund macht keinen Unterschied
zwischen deutschen und ausländischen Kindern:
z.B. in seinen Kindertageseinrichtungen,
bei Schülerhilfen oder Spielstuben.
Der Kinderschutzbund setzt sich für den Schutz
von Kindern vor Gewalt ein, ohne irgend jemanden
zum Sündenbock zu machen: z.B. arbeiten alle
Einrichtungen des Kinderschutzbundes nach dem
Motto „Hilfe statt Gewalt”.
«
Der Kinderschutzbund verbessert
Lebensbedingungen von Kindern und Familien:
z.B. durch Schaffung von Tempo 30–Zonen oder
Spielplätzen und -häusern.
Der Kinderschutzbund weist früh auf Entwicklungen hin,
die Kinder gefährden oder ihnen schaden können:
z.B. warnt er vor Überforderung in der Schule und im
Leistungssport, vor übermäßigem Fernsehkonsum
und Kinderarbeit.
Der Kinderschutzbund trägt seine Anliegen direkt
in die Bevölkerung: z.B. durch seine Plakatserie
„Hilfe statt Gewalt” oder seine Kampagne „Kinder
brauchen Liebe, keine Hiebe”.
Der­Kinderschutzbund­sorgt­für Spaß
und fröhliches Miteinander von Kindern:
z.B. durch Kinderfeste, Spielgruppen oder Spielmobile.
die lobby für kinder

Beitrittserklärung
Hier mit er klä re ich mei nen Bei tritt zum Deut schen
Kin der schutz bund Müns ter e. V. Der Bei tritt er folgt
zum 1. Ja nu ar des lau fen den Ka len der jah res.
Der Aus tritt ist je der zeit mög lich. Die Aus tritts er klärung
muss dem Vor stand schrift lich zu ge hen. Für das
Ge schäfts jahr ge leis te te Be trä ge wer den nicht er stat tet,
fäl li ge Bei trä ge nicht er las sen.
n a ­m e ­
v o r ­n a ­m e ­­
s t r a ­s s e ,­n r .­
p l z ,­w o h n ­o r t ­
g e ­b u r t s - d a ­t u m ­ ­­­­­­­­b e ­r u f ­
t e ­l e­f o n ­
e - m a i l
Ich zah le ei nen Jah res bei trag von __________ Euro
(Min dest bei trag: 33,00 Euro)
d a ­t u m ­­ ­ ­u n ­t e r­s c h r i f t­
e i n­z u g s ­e r­m ä c h ­t i­g u n g
Ich bit te um jähr li che, halb jähr li che Ab bu chung
von mei nem Kon to:
g e l d ­in­s t i ­t u t ­
k o n ­t o - n r .­­ ­ ­b l z ­
d a ­t u m ­­ ­ ­u n ­t e r­s c h r i f t
Bit te schi cken Sie uns die aus ge füll te
Bei tritts er klä rung per Post zu:
Deut scher Kin der schutz bund
Müns ter e. V.
Berliner Platz 29–33, 48143 Münster
Oder sen den Sie uns ein Fax an
02 51 51 14 78
DKSB­Bank ver bin dung:
Spar da­Bank Müns ter eG
Kon to­Nr. 90 22 33, BLZ 400 605 60
43

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