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Un se re Kin der schutz ar beit in Müns ter - Kinderschutzbund Münster

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mer e.V. sieht man bee<strong>in</strong>druckende Zahlen wie z. B. über<br />

3 Millionen Beratungsgespräche von mehr als 3.900<br />

Bera<strong>ter</strong>Innen an 150 Beratungsstellen bundesweit. <strong>Un</strong>d<br />

man liest, dass das KJT e<strong>in</strong>e Art Seismograf für verän<strong>der</strong>te<br />

Lebensauffassungen und Lebensstile ist, dass<br />

T<strong>re</strong>ndän<strong>der</strong>ungen im Verhalten von <strong>K<strong>in</strong></strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Anonymität des Telefonkontakts früher<br />

deutlich werden als zum Beispiel <strong>in</strong> Befragungen. Der<br />

wichtigste T<strong>re</strong>nd <strong>in</strong> den letzten zehn Jah<strong>re</strong>n ist die<br />

Zunahme bei den männlichen Anrufern, e<strong>in</strong> Anstieg von<br />

weniger als e<strong>in</strong>em Viertel aller Anrufer im Jahr 2000 auf<br />

knapp 40 % im Jahr 2009. Möglicherwei<strong>se</strong> ist dies e<strong>in</strong><br />

Anzeichen für e<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ung von Rollenste<strong>re</strong>otypen?<br />

Nicht mehr länger das Vorbild des „h<strong>ar</strong>ten Mannes“, <strong>der</strong><br />

<strong>se</strong><strong>in</strong>e Probleme mit sich <strong>se</strong>lbst ausmacht? Auch Jungen<br />

suchen sich jemanden zum „Aussp<strong>re</strong>chen“? Wir werden<br />

es beobachten.<br />

Jungen haben allerd<strong>in</strong>gs etwas ande<strong>re</strong> Anliegen als<br />

Mädchen, sie stellen oft Fragen zum Thema „Sexualität“,<br />

wäh<strong>re</strong>nd Mädchen sich häufiger mit Problemen im<br />

Be<strong>re</strong>ich „P<strong>ar</strong>tnerschaft und Liebe“ beschäftigen. Zu den<br />

wichtigsten Gesprächsthemen für alle gehö<strong>re</strong>n Stichworte<br />

wie Verliebtheit, <strong>der</strong> Wunsch nach F<strong>re</strong>unden und<br />

Kontakten. Häufig gibt es Sorgen wegen des Aus<strong>se</strong>hens<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> körperlichen Entwicklung, viele rufen an wegen<br />

e<strong>in</strong>es St<strong>re</strong>its <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie o<strong>der</strong> im F<strong>re</strong>undesk<strong>re</strong>is,<br />

manchmal geht es auch „nur“ um e<strong>in</strong>e Idee, was gegen<br />

Langeweile zu tun ist.<br />

Übrigens: Die gesamte Studie <strong>der</strong> Telekom ist auf <strong>der</strong><br />

Homepage von Nummer gegen Kummer nachzule<strong>se</strong>n.<br />

Das KJT ist montags bis samstags <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von 14 bis<br />

20 Uhr un<strong>ter</strong> <strong>der</strong> bundesweit e<strong>in</strong>heitlichen Rufnummer<br />

0800 111 0 333 er<strong>re</strong>ichb<strong>ar</strong>, samstags ergänzt durch das<br />

Angebot von Jugendliche­beraten­Jugendliche (JbJ). Seit<br />

Dezember 2008 ist das KJT auch un<strong>ter</strong> <strong>der</strong> europaweit<br />

e<strong>in</strong>heitlichen Rufnummer 116 111 für Childhelpl<strong>in</strong>es<br />

er<strong>re</strong>ichb<strong>ar</strong>.<br />

<strong>ar</strong><strong>beit</strong>sgruppen<br />

„Wie gut, dass es Euch gibt“:<br />

Die em@il-Beratung des KJT<br />

Zunehmende Akzeptanz erfährt die em@il– Beratung.<br />

Seit 2003 steht <strong>K<strong>in</strong></strong><strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

die<strong>se</strong> anonyme Beratungsform im In<strong>ter</strong>net offen.<br />

Dafür wurde e<strong>in</strong> <strong>se</strong>hr siche<strong>re</strong>s System e<strong>in</strong>gerichtet,<br />

<strong>in</strong> das sich die Ratsuchenden mit<br />

e<strong>in</strong>em eigenen Passwort e<strong>in</strong>loggen können. Aus<br />

ih<strong>re</strong>m „persönlichen Postfach“ können sie dann<br />

mit dem Passwort auch die Antwort <strong>der</strong> Bera<strong>ter</strong><strong>in</strong>/<br />

des Bera<strong>ter</strong>s abholen. Je<strong>der</strong> Jugendliche kann sich<br />

kostenlos und ohne Aufwand und W<strong>ar</strong>tezeit anmelden.<br />

Nötig s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>e Email­Ad<strong>re</strong>s<strong>se</strong>, e<strong>in</strong><br />

Benutzername und Al<strong>ter</strong>s­ und Geschlechtsangabe.<br />

<strong>Un</strong>d etwas Geduld: Zu<strong>se</strong>ndungen werden aber<br />

nach Möglichkeit <strong>in</strong>nerhalb von zwei bis d<strong>re</strong>i Tagen<br />

per E­Mail beantwortet. Die Mit<strong>ar</strong><strong>beit</strong>erInnen<br />

<strong>der</strong> em@il­Beratung s<strong>in</strong>d beson<strong>der</strong>s erfah<strong>re</strong>ne KJT­<br />

Bera<strong>ter</strong>Innen, die e<strong>in</strong>e spezielle Zusatzausbildung<br />

absolviert haben.<br />

Die em@il­Beratung kommt vor allem denen<br />

entgegen, die sich schwertun, über ihr Problem zu<br />

<strong>re</strong>den, weil sie es als <strong>se</strong>hr belastend empf<strong>in</strong>den. So<br />

nehmen die Anfragen von Jugendlichen, die sich<br />

<strong>se</strong>lbst verletzen, kont<strong>in</strong>uierlich zu, oft geht es um<br />

schwe<strong>re</strong> Themen wie Gewalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Familie, Missbrauch,<br />

Mobb<strong>in</strong>g und Suizidgedanken. Hier gibt<br />

es im Gegensatz zur Beratung am Telefon die<br />

Möglichkeit, mehrmals Kontakt zum Bera<strong>ter</strong> zu<br />

haben und möglicherwei<strong>se</strong> die akute Kri<strong>se</strong> zu bewältigen<br />

o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Ansatz zur Lösung des Problems<br />

zu f<strong>in</strong>den.<br />

Da kommt es dann auch nicht so <strong>se</strong>lten vor, dass<br />

e<strong>in</strong> Jugendlicher sch<strong>re</strong>ibt: Wie gut, dass es euch gibt!<br />

Die In<strong>ter</strong>netberatung ist je<strong>der</strong>zeit er<strong>re</strong>ichb<strong>ar</strong> auf<br />

www.kijumail.de<br />

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