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Brandenburgisches - qs- nrw

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von links nach rechts:<br />

Dr. med. Gerd-Jürgen<br />

Fischer (Teltow),<br />

Doris Piesker (Cottbus)<br />

Dr. med. Knud Gastmeier<br />

(Potsdam)<br />

Foto: Dr. Knud Gastmeier<br />

aKtuell<br />

IaBs:<br />

Aktuelles aus der schmerz- und palliativmedizin in<br />

brandenburg<br />

Am 19.11.2011 fand der 44. Potsdamer<br />

Analgesie-Sonnabend des<br />

Interdisziplinären Arbeitskreises<br />

Brandenburger Schmerztherapeuten<br />

(IABS) zum Thema „Schmerz<br />

im Alter“ statt. Im Rahmen der<br />

wissenschaftlichen Fortbildungsveranstaltung<br />

der Brandenburger<br />

Schmerztherapeuten und Palliativmediziner<br />

ergab sich die Gelegenheit,<br />

Frau Dipl. med. paed.<br />

Doris Piesker anlässlich ihres bevorstehenden<br />

Ruhestandes für<br />

ihr jahrelanges Engagement für<br />

die schmerzmedizinischen Fortbildungsveranstaltungen<br />

bei der<br />

Landesärztekammer Brandenburg<br />

zu danken.<br />

In seiner Laudatio hob Dr. Gerd-J. Fischer<br />

ihre Einsatzbereitschaft, ihre Geduld<br />

aber auch ihr diplomatisches Geschick<br />

für den Aufbau einer kontinuierlichen<br />

Fortbildungsveranstaltung zum<br />

Thema Schmerztherapie hervor. Frau<br />

Piesker war quasi von Anfang an bei<br />

der LÄKB und dort seit 1991 Leiterin<br />

für ärztliche Fortbildung.<br />

Mühsamer Start<br />

In diese Zeit fiel auch der Aufbau und<br />

die Etablierung der Schmerztherapie.<br />

Bis der erste Kurs Schmerztherapie<br />

18 | <strong>Brandenburgisches</strong> Ärzteblatt 1 •2012<br />

1994 als „Algesiologischer Basiskurs“<br />

startete, galt es viele Widerstände zu<br />

überwinden und Vorarbeit zu leisten.<br />

Beachtenswert an dem frühen Start<br />

der Schmerztherapie bei der LÄKBB<br />

war nicht nur, dass es bundesweite<br />

der erste derartige Kurs war, sondern<br />

auch, dass bereits die ersten beiden<br />

Schmerztherapiekursleiter, DM M.<br />

Passon und Dr. med. K. Gastmeier, bereits<br />

1994 die Fortbildungbefugnis für<br />

Schmerz- und Palliativmedizin durch<br />

die LÄKB erhalten hatten. Damit war<br />

die Fortbildungsakademie der LÄKB<br />

anderen Ärztekammern um Jahrzehnte<br />

voraus. Die Kursleitung war über<br />

mehr als zehn Jahre in gleicher Besetzung<br />

mit den Herren Prof. Dr. Seefeldt,<br />

Dipl.-Med. M. Passon, Dr. Gerd- J.<br />

Fischer und Dr. K. Gastmeier mit der<br />

Unterstützung von Frau Piesker sehr<br />

erfolgreich.<br />

Mehr als 400 Weiterbildungen<br />

durchgeführt<br />

Bis zum Ausscheiden von Prof. Dr. S.<br />

Seefeldt – ebenfalls aus Altersgründen –<br />

im Jahr 2005 erlangten mehr als 300<br />

Kolleginnen und Kollegen die Zusatzbezeichnung<br />

„Spezielle Schmerztherapie“<br />

in Brandenburg. In den folgenden<br />

Jahren erhielten bis dato nochmals circa<br />

100 Kolleginnen und Kollegen die<br />

begehrte Zusatzbezeichnung. Die<br />

Schmerztherapeuten und Palliativmediziner<br />

bedauern sehr das Ausscheiden<br />

von Frau Piesker, denn für die anstehende<br />

Aufgabe, eine dringend benötigte<br />

Fortbildungsveranstaltung für die<br />

Allgemeine ambulante Palliativversorgung<br />

(AAPV) zu planen und koordinieren,<br />

wäre Frau Piesker mit all Ihren Erfahrung<br />

bei dem Aufbau des Schmerztherapiekurses<br />

die ideale Besetzung<br />

gewesen.<br />

Vorbereitungen zum 1.<br />

Brandenburger Palliative<br />

Care Tag laufen<br />

Die Mitglieder des „Hausarztbasiertem<br />

Palliativnetz“/IABSP (HPN) werden<br />

gemeinsam mit dem PCT „Potsdam<br />

und Umland GbR“ mit dem 1. Brandenburger<br />

Palliative Care Tag 2012 einen<br />

Startschuss für eine kontinuierliche<br />

AAPV-Fortbildung in Brandenburg setzen.<br />

Gemeinsam wurde bereits ein Eckpunktepapier<br />

zur AAPV erarbeitet und<br />

über die KV den Krankenkassen zu geleitet.<br />

Mit dem Eckpunktepapier AAPV<br />

und der Internetseite „www.krebs-therapiebegleiter.de“<br />

hat das HPN bereits<br />

bundesweit auf sich aufmerksam gemacht<br />

und eine hohe Meßlatte für die<br />

Weiterentwicklung der AAPV gesetzt.<br />

Erfolg durch Konsens<br />

Eventuell wird dieser Anfang wieder<br />

eine solche Erfolgsstory, wie 1994 der<br />

Beginn der Schmerztherapiefortbildung,<br />

an die sich die LÄKB glücklicherweise<br />

mit anschloss.<br />

Die Vergangenheit der Entwicklung<br />

der Schmerztherapie belegt eindeutig,<br />

dass die Zeiten des Konsenses die erfolgreichen<br />

waren. Die Palliativmedizin<br />

respektive die AAPV-Fortbildung hat<br />

auf dieser Basis einen besseren Start<br />

als die Schmerztherapie verdient!<br />

Abschließend sie in diesem Zusammenhang<br />

erwähnt, das sich der IABS<br />

e. V. in IABSP e. V. (Interdisziplinäre Arbeitskreis<br />

Brandenburger Schmerztherapeuten<br />

und Palliativmediziner) umbenannte<br />

und sich eine neue Satzung<br />

gab. Mit der Einbeziehung der Palliativmediziner<br />

beziehungsweise deren<br />

Hervorhebung in den Arbeitskreis wollen<br />

sie sich ebenso wie in den vergangenen<br />

Jahren etabliert und erfolgreich<br />

für die Interessen der Palliativmedizin<br />

in Brandenburg einsetzen, wie zuvor<br />

für die Schmerztherapie. Der IABSP<br />

steht wie gewohnt für alle Fragen zur<br />

Schmerztherapie und ab jetzt auch auf<br />

dem Gebiet der Palliativmedizin insbesondere<br />

der AAPV allen am Thema Interessierten<br />

zur Verfügung.<br />

n Dr. Knud Gastmeier, Potsdam

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