Betriebsübergabe: Rechtzeitig loslassen - DEG Alles für das Dach eG
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I Einfach mal den Kopf frei bekommen<br />
Über die Einladung des Segway-Verleihers ist Werth zu seinem<br />
Hobby gekommen, doch so ganz zufällig war es denn<br />
auch nicht. „Ich habe die Firma selbst von Null aufgebaut,<br />
sehr viel gearbeitet und sehr wenig Urlaub gemacht. Meine<br />
Frau kannte mich nur noch vom Kommen und Gehen.“<br />
Werth stand vor zwei Jahren an dem Punkt, <strong>das</strong>s er sich<br />
ausgebrannt und leer fühlte. „Da habe ich mir gesagt, jetzt<br />
machst Du mal etwas <strong>für</strong> Dich, was anderes als Arbeit.“ Jeden<br />
Dienstagabend trifft er seine Mitspieler zum Training und natürlich<br />
zum Bier danach. Seit Werth Segway-Polo spielt, fühlt<br />
er sich ausgeglichener, hat er auch wieder mehr Spaß an der<br />
Arbeit. „Einfach mal den Kopf frei bekommen, <strong>das</strong> ist ganz<br />
wichtig.“ Seine Mitspieler sind zumeist auch Unternehmer.<br />
Aber wenn sie zusammen sind, reden sie nicht über die Arbeit,<br />
sondern lieber über vieles andere, was im Leben auch wichtig<br />
ist. Einmal im Jahr geht es auf Reisen, zu einem Turnier<br />
– in diesem Juni war es die Weltmeisterschaft in Stockholm.<br />
„So mache ich wieder regelmäßig Urlaub“, sagt Werth ganz<br />
wird Weltmeister<br />
trocken. Seine Frau ist immer mit dabei, mit anderen Spielerfrauen<br />
hat sie die schwedische Hauptstadt erkundet. Fan<br />
ist sie natürlich auch und es gab wieder Grund zum Jubeln.<br />
Die Balver Mammuts gewannen <strong>das</strong> Finale mit 2:0 gegen die<br />
Pirates Solingen. Damit gelang ihnen die Krönung und <strong>das</strong><br />
�<br />
Segway-Polo<br />
Jede Mannschaft hat fünf Spieler. Torwart ist jeweils, wer<br />
hinten im sogenannten Torkreis steht. Das kann auch wechseln,<br />
also „fliegender“ Torhüter. Gespielt wird auf Kunstrasen<br />
und dabei auf der Hälfte eines Fußballfeldes mit 2,52<br />
Meter breiten und 1,52 Meter hohen Toren. Der Ball ist aus<br />
weichem Schaustoff, damit die Segways problemlos drüberfahren<br />
können. Die Poloschläger sind zusätzlich mit<br />
Schaumstoff umklebt, um die Verletzungsgefahr zu verringern.<br />
Helme sind wie beim Pferde-Polo Pflicht, denn es<br />
kommt immer wieder mal zu Stürzen. Auf dem Segway steht<br />
der Fahrer zwischen den einzeln angetriebenen Rädern auf<br />
einer Plattform und hält sich an der Lenkstange fest. Der<br />
Einzelradantrieb ermöglicht dabei Kurvenfahrten. Neigungssensoren<br />
registrieren, <strong>das</strong>s sich der Fahrer nach vorne<br />
oder hinten neigt, und drehen die Räder in diese Richtung.<br />
Der Segway ist selbstbalancierend und lässt sich intuitiv<br />
bedienen. Weitere Infos unter: www.segwaypolobalve.de<br />
Triple nach dem EM-Titel 2011 in Berchtesgaden und dem<br />
DM-Titel 2012 am Möhnesee.<br />
I Mehr schöne Dinge im Leben machen<br />
Die gute Gemeinschaft gefällt Werth besonders beim Segway-Polo.<br />
„Die Spieler der Teams kennen<br />
sich untereinander und <strong>das</strong> Fair Play auf<br />
dem Platz ist ausgeprägt. Da wird sofort eine<br />
Fehlentscheidung der Schiedsrichter von<br />
den Spielern korrigiert.“ Im Spiel selbst liebt<br />
der Stürmer <strong>das</strong> schnelle Umschalten nach<br />
vorne, <strong>das</strong> Kombinieren und die gescheiten<br />
Pässe. Die nächste Möglichkeit dazu kommt<br />
schon im Herbst, wenn sein Verein vom<br />
4. bis 6. Oktober die Europameisterschaft<br />
in Balve ausrichtet. „Und die nächste WM<br />
steigt dann in zwei Jahren, vielleicht im<br />
Libanon oder in Dubai“, berichtet Werth.<br />
Eine Reise, auf die er sich schon heute freut.<br />
Denn <strong>das</strong> hatte er sich ja fest vorgenommen<br />
vor ein paar Jahren: jenseits der Arbeit mehr<br />
schöne Dinge im Leben zu machen.<br />
n Die Balver Mammuts<br />
mit Wolfgang Werth (unten<br />
rechts) sind nach Sieg im<br />
WM-Finale in Feierlaune.<br />
Das <strong>Dach</strong> 33