Schach dem Verbrechen! - Interessengemeinschaft liberales ...

Die Fitnessindustrie sagt, „Super, wir machen
Sie fit für die Gefahren des Alltags,
besuchen Sie einen unserer Selbstverteidigungskurse!“
Punkt eins und zwei überlasse ich gerne
den Philosophen und Krötenzaunaufstellern,
aber Punkt drei verdient Beachtung!
Es ist schier unglaublich, womit Menschen
heutzutage Geld machen wollen, am besten
geht das
offensichtlich
mit dem
Verkauf von
scheinbarer
Sicherheit.
Das Geschäft
mit den Wach-
und Schließgesellschaften
blüht, nimmt
man aber die
„Exekutivorgane“
diverser
Firmen dieser
Branche genauer
unter
die Lupe, so
kommt einem
d a s k a l t e
Grausen ob
der Vorstellung,
daß man
von so jemandem
bewacht
und beschützt
werden soll.
„In zwei Tagen
zum Detektiv
und Personenschützer!“,„Pfeffersprays
e m i n a r “ ,
„Selbstverteidigungskurse
für Frauen“,
die Liste der
Lockangebote
aus dem Internet ließe sich beliebig fortführen.
Grundsätzlich muß bitte jedem klar sein,
wer mit dem Schwert auszieht, der kann
durch das Schwert umkommen!
Der berühmte Wurfspieß der Römer,
das Pilum, war mit einer Sollbruchstelle
versehen. Einmal geschleudert, konnte er
von den Feinden nicht zurück geworfen
werden. Das war sehr schlau von den alten
Legionären, denn die heute gängigen
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Verteidigungsmittel wie Pfefferspray,
Elektroschocker, Schlagring und sonstige
Utensilien, kann man sehr wohl selber zu
spüren bekommen, wenn man sie nicht
richtig einsetzt, bzw. die Abwehraktion
nicht erfolgreich war. Ganz besonders
heikel ist dieser Umstand bei Faustfeuerwaffen,
die den BesitzerInnen fallweise
entrungen werden. Das soll sogar schon
der Polizei passiert sein!
Sie braucht keinen Dolmetsch – eine Sprache, die jeder versteht © Sabrina Öhler
Anders als im sportlichen Wettbewerb gilt
im Straßenkampf die Devise, der erste
Schlag muß sitzen! Und wer keine Ahnung
von Distanz oder Beinarbeit beim Boxen
hat, sollte sich angesichts eines übermächtigen
Gegners besser nicht darauf verlassen,
daß auch ein Kugelschreiber zu einer
tödlichen Waffe werden kann, sondern
sein Heil in der Flucht suchen. Nebenbei
bemerkt ist es natürlich einigermaßen
ungeschickt, mit einem Messer zu einer
Schießerei zu gehen.
Wer mir nicht wirklich folgen kann, möge
sich im Internet unter „youtube“ anschauen,
wie die mehrfache Weltmeisterin im
Frauenboxen, Regina Halmich, den viel
größeren und schweren Stefan Raab verdrischt.
Sehenswert, aber ein absoluter
Ausnahmefall, denn solche Fertigkeiten hat
sich die Dame in jahrelangem, beinharten
Training und nicht in einem zweistündigen
Seminar für Frauenselbstverteidigung
erworben.
Wer wirklich
Ambitionen
in Richtung
Kampfsport
hat, meldet
sich am
besten bei
einem seriösen
Verein
z u e i n e m
Schnuppertraining
an und läßt
sich von erf
a h r e n e n
Trainern die
Tür zur faszinierenden
W e l t d e s
Kampfsports
einen Spalt
weit öffnen.
Genau so verhält
es sich
im Umgang
mit Schußwaffen.Verteidigungsschießen
will
gelernt sein
und ist kein
Inhalt für ein
paar unseriöseSeminarstunden.
Wie
Konfuzius so
treffend sagt, der Wunsch allein ist ein
Schiff ohne Segel! Freiheit bedeutet
Verantwortung, auch für die eigene
Sicherheit, heute mehr denn je und wir
werden gut daran tun, bei der Basis, der
Bewußtseinsbildung, für kommende
Generationen anzusetzen.
Denn eine große Nation kann erst dann
von außen eingenommen werden, wenn
sie sich zuvor von innen selbst zerstört
hat!