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Vier Titel, zwei Mal Silber, ein Mal Bronze - Berliner Radsport ...

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2 <strong>Berliner</strong> <strong>Radsport</strong> · Ausgabe Nr. 10 · Oktober 2007<br />

Dana Glöß (RSV Werner Otto) ließ sich erneut den Sprintertitel<br />

nicht entgehen. Sicher bezwingt sie die Cottbuserin Muche, die<br />

sich im Keirin revanchierte.<br />

Fortsetzung von S. 1<br />

<strong>Vier</strong> <strong>Titel</strong> ...<br />

zurückgreifen, fand aber in Leif Lampater<br />

gleichwertigen Ersatz. Der Lokalmatador<br />

ließ von Beginn an k<strong>ein</strong>en Zweifel daran<br />

aufkommen, dass er nach dem dritten<br />

<strong>Titel</strong>gewinn strebte. Das erkannten<br />

Bengsch/Kalz sehr schnell und schalteten<br />

sich erfolgreich in die erste Jagd <strong>ein</strong>, die<br />

nach knapp 60 Runden mit <strong>ein</strong>em<br />

Rundengewinn endete.<br />

Es sollte nicht der letzte Ausreißversuch des<br />

Doppelmeisters aus Potsdam gewesen s<strong>ein</strong>.<br />

Vorzüglich auf<strong>ein</strong>ander abgestimmt starteten<br />

Bartko/Lampater <strong>ein</strong>en Ausreißversuch<br />

nach dem andern. Aber die jungen<br />

<strong>Berliner</strong> vom KED-Bianchi-Team waren stets<br />

auf der Hut, gestatteten beiden k<strong>ein</strong>e<br />

Extratouren. So gelang es ihnen schließlich<br />

auch zunächst <strong>ein</strong>e und dann noch <strong>ein</strong>e<br />

weitere Runde gegen den Vorjahrsmeister<br />

herauszufahren.<br />

Aber Gefahr drohte nun von Olaf Pollack,<br />

der s<strong>ein</strong>e Rückkehr auf die Piste voll<br />

auskostete und mit s<strong>ein</strong>em hochtalentierten<br />

jungen Partner Roger Kluge bis zum Ende<br />

gefährlich blieb.<br />

Die Endphase bestritt <strong>ein</strong>e vierköpfige<br />

Spitzengruppe nur durch Punkte getrennt.<br />

Bartko/Lampater waren erst spät wieder<br />

aufgeschlossen, jagten vergeblich <strong>ein</strong>er<br />

Reduzierung ihres Punkterückstands<br />

hinterher. Fünf Wertungssiege sorgten für<br />

<strong>ein</strong>e solide Spitzenposition von Bengsch/<br />

Kalz, denen Pollack/Kluge auch im<br />

Schlussspurt nicht mehr gefährlich werden<br />

konnten.<br />

Nun rächte sich, dass Bartko/Lampater<br />

weniger an Punktegewinne als an<br />

Plusrunden gedacht hatten. Der frühere<br />

<strong>Berliner</strong> Christian Lademann konnte mit<br />

dem jungen Erik Mohs hinter den Lausitzern<br />

mit <strong>Bronze</strong> rechnen, die Sechstagekönige<br />

und Nationalmannschaftskollegen wurden<br />

mit vier Punkten dann auch noch nur <strong>Vier</strong>ter.<br />

An der Spitze der Verfolger behaupteten<br />

sich Andreas Müller und Henning Bommel.<br />

Letzterem blieb <strong>ein</strong>e weitere Medaille nach<br />

<strong>Bronze</strong> im Punktefahren versagt, denn ausgerechnet<br />

in <strong>ein</strong>er für sie ganz entscheidenden<br />

Rennphase kam der 24jährige<br />

Bommel unglücklich zu Fall. Er setzte das<br />

Rennen zwar unverdrossen fort, aber aus<br />

dem durchaus greifbar nahe liegendem<br />

Rundengewinn wurde durch dieses<br />

Mißgeschick nichts<br />

Die Schwestern Christina (vorn) und Charlotte Becker (darunter)<br />

dominierten das Punktefahren, machten das Ende unter sich<br />

aus. Fotos: Uhlig<br />

Schwestern-Duell im Punktefahren<br />

Erwartungsgemäß verteidigte Dana Glöß<br />

(RSV Werner Otto) ihren Sprinttitel aus dem<br />

Vorjahr, während Teamgefährtin Jane Gerisch<br />

nach Schlüsselb<strong>ein</strong>bruch schmerzlich<br />

vermisst wurde. Dazu kamen noch die<br />

<strong>Silber</strong>medaillen im Keirin und über 500 m.<br />

Die Überraschung besorgten allerdings die<br />

Schwestern Christina und Charlotte Becker.<br />

Charlotte von der Equipe Nürnberger und<br />

jüngere von beiden verlor überraschend die<br />

Einerverfolgung gegen Verena Jooß (RC<br />

Friesenheim) denkbar knapp. Dass sie aber<br />

dann noch im Punktefahren der 29jährigen<br />

Straßenspezialistin Christina von Getränke<br />

Hoffmann den nächsten <strong>Titel</strong> überlassen<br />

musste, verblüffte schon.<br />

Theo R<strong>ein</strong>hardt/Thomas Juhas knapp<br />

Junioren-Madison-Medaillen verpasst<br />

Das Flaggschiff des SC Berlin erfüllte im<br />

Junioren-<strong>Vier</strong>er die Erwartungen mit <strong>Silber</strong><br />

voll und ganz. Den jetzt vom früheren<br />

<strong>Berliner</strong> Landestrainer Bodo Kriegs<br />

betreuten Württembergern hatten sie nichts<br />

Gleichwertiges entgegenzusetzen. Zumal<br />

Auswahlfahrer Bastian Faltin weit von s<strong>ein</strong>er<br />

Bestform entfernt war, daher auch nicht im<br />

Finale <strong>ein</strong>gesetzt wurde, als die Schwaben<br />

nach 13 Runden herangebraust kamen.<br />

Theo R<strong>ein</strong>hardt, Thomas Juhas, Julius<br />

Marquardt und Benjamin Bernhard nahmen<br />

dennoch glücklich <strong>Silber</strong> in Empfang.<br />

Senkrechtstarter Juhas wehrte sich im<br />

Punktefahren nach Leibeskräften gegen die<br />

erneut auftauchende Übermacht aus dem<br />

Auswahlkader. Aber Ralf Matzka (RV<br />

Deißlingen) und der Kölner Maurice Calles<br />

setzten sich durch. Mit <strong>Bronze</strong> war der<br />

mehrfache <strong>Berliner</strong> Meister aber vollauf<br />

zufrieden.<br />

Im Madison sollte nun <strong>ein</strong>e weitere Medaille<br />

für ihn und Theo R<strong>ein</strong>hardt hinzukommen.<br />

Lange Zeit nährten die kampfstarken<br />

Schützlinge von Trainer Hans Scheibner die<br />

Hoffnungen von Landesjugendleiter Volker<br />

Winkler. Immerhin bestand praktisch bis zur<br />

Schlusswertung Tuchfühlung zu den beiden<br />

Spitzenpaaren. Ein unglückliches Missverständnis<br />

führte dann aber dazu, dass in der<br />

Schlusswertung im Führungsquartett nur<br />

<strong>ein</strong> Punkt heraussprang, während Schmieg/<br />

Riedle (RKV Neuhausen/RSG Zollern Alb)<br />

durch den Sieg die entscheidenden Punkte<br />

für <strong>Bronze</strong> gewannen.<br />

Dabei war eigentlich beabsichtigt gewesen<br />

den Kölner Calles mit Partner Steigmüller<br />

aus Biberach noch <strong>Silber</strong> zu entreißen. Die<br />

Betreuer hatten große Mühe, die beiden<br />

Untröstlichen wieder aufzurichten.<br />

Straßenmeister Fabio Lippold mühte sich<br />

lange Zeit vergebens an der Seite von<br />

Benjamin Bernhard, Anschluss nach vorn<br />

herzustellen. Leider erfolglos. Sven<br />

Heitmann/Tobias Tetzlaff (BTSC) waren dem<br />

scharfen Rennen nicht gewachsen.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam mit Arne Kenzler und Sven<br />

Kähling hatten sie schon im <strong>Vier</strong>er auf<br />

verlorenem Posten gestanden.<br />

In der Jugend war Sebastian Wotschke<br />

(AdW) mit vielen guten Vorsätzen gestartet.<br />

Er bekam aber schon in der 2000-m-<br />

Qualifikation die Grenzen gezeigt. Danach<br />

stand auch der <strong>Vier</strong>er mit s<strong>ein</strong>em<br />

Ver<strong>ein</strong>skameraden Nico-Marcel Winkler<br />

sowie Sebastian Merker (SC Berlin) und<br />

Björn Strauß (Zehlendorfer Eichhörnchen)<br />

vor <strong>ein</strong>er unlösbaren Aufgabe. nUR im<br />

Punktefahren sah es für Wotschke als<br />

<strong>ein</strong>zigen <strong>Berliner</strong> Finalteilnehmer hoffnungsvoll<br />

aus. S<strong>ein</strong>e aktive Fahrweise<br />

nährte gewisse Erwartungen, die aber leider<br />

<strong>ein</strong> unglücklicher Sturz verdarb.<br />

Es war <strong>ein</strong>e EM-Medaille<br />

Klaus-Dieter Scholz (ESV Lok Schöneweide)<br />

hat <strong>ein</strong>e erfolgreiche Saison<br />

gefahren. Der Stolz der Bilanz bleibt<br />

<strong>Silber</strong> in der AK 55 auf der Straße bei<br />

den EM in Zdar nad Szavou und nicht<br />

wie leider irrtümlich gemeldet bei Weltmeisterschaften.<br />

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