Pinne 2010 - Yachtclub Meridian eV
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jemand den Gashebel in Position<br />
hält.<br />
Nachdem wir am ersten Tag<br />
noch im Hellen ankamen (Söby),<br />
segelten wir am zweiten Tag<br />
mehr als 12 Stunden, um nach<br />
Omø zu kommen, wo wir Freunde<br />
treffen wollten. Spannend an<br />
dieser Tour war vor allem der<br />
nicht herstellbare Kontakt vom<br />
Stecker zu den Posis (Positionslaternen),<br />
sowie die Masse an<br />
Leuchtfeuern, die nicht eindeutig<br />
zu identifizieren waren, weshalb<br />
wir dann doch sehr erleichtert<br />
waren, dass wir den richtigen<br />
Hafen erwischten.<br />
Unser Törn ging weiter über<br />
Kolby Käs, Oer (den Hafen kann<br />
man streichen, absolut blöde!!),<br />
Arhus, Odden, Gilleleje und endete<br />
in Kopenhagen. Immer wieder<br />
trafen wir auf erstaunte und<br />
ungläubige Segler, die einfach<br />
nicht glauben konnten, dass wir<br />
Mädels das alleine alles hin bekommen.<br />
Ein Deutscher sprach<br />
uns versehentlich auf Englisch<br />
an, mit der Begründung, er<br />
konnte sich einfach nicht vorstellen,<br />
dass deutsche Mädels alleine<br />
bis nach Dänemark segeln. Ein anderes<br />
Mal mussten wir mit anhören, wie die<br />
Nachbarsegler über uns redeten, von wegen<br />
„und die haben ganz alleine<br />
angelegt?“. In Odden, wo uns das Anlegemanöver<br />
wegen starkem Wind erst beim<br />
zweiten Versuch gelang, standen gleich 3<br />
alte Seebären bereit, die Leinen anzunehmen<br />
und versorgten uns liebevoll mit warmen<br />
Tee und in Kopenhagen schickte man<br />
schon anwesende Freunde von uns an unseren<br />
Platz, um uns zu helfen. Doch wir<br />
zeigte immer wieder, dass wir sehr wohl<br />
alleine klar kommen und beeindruckten da-<br />
Weil Jiri das GPS-Gerät kaputt gemacht hatte,<br />
mussten die Mädels klassisch mit Seekarte navigieren.<br />
mit vor allem die Hafenmeister, die doch<br />
immer wieder versuchten (auch morgens<br />
um sieben Uhr bei Regen) der aufopferunsvollen<br />
freiwillig aus der Koje Kriechenden,<br />
eine Handynummer zu entlocken.<br />
Doch wir wollen ehrlich bleiben, es lief<br />
nicht immer alles am Schnürchen und an<br />
einem Tag war absolut der Wurm drin.<br />
Alles begann damit, dass wiedermal kein<br />
Wind war. Wir liefen also unter Motor aus<br />
Oer aus, und hatten auch erstmal keinen<br />
Grund, auf Segel zu wechseln. Doch irgendwann<br />
fing der Motor an zu qualmen<br />
und unsere Überlegung war, dass die vielen<br />
Algen im Hafenbecken wohl doch nicht so<br />
<strong>Yachtclub</strong> <strong>Meridian</strong> 19