Hyperthermie - Kliniken Essen-Mitte
Hyperthermie - Kliniken Essen-Mitte
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Das Verfahren<br />
der <strong>Hyperthermie</strong><br />
Bei der moderaten <strong>Hyperthermie</strong> verwendet man<br />
zur Erwärmung des Patienten Wärmestrahlung,<br />
die der Wärmestrahlung der Sonne nach Filterung<br />
in der wasserdampfhaltigen Atmosphäre entspricht.<br />
Diese gewonnene Wärmestrahlung kann besonders<br />
tief in menschliches Gewebe eindringen. Da die<br />
Absorption der Wärmestrahlung im wesentlichen<br />
in einer gut durchbluteten Hautschicht (Corium)<br />
erfolgt und der Blutkreislauf für eine schnelle Verteilung<br />
der Wärme sorgt, wird die Oberhaut (Epidermis)<br />
bei diesem Verfahren nur wenig belastet.<br />
Der Patient liegt während der Therapie unbekleidet<br />
auf einem gespannten engmaschigen Netz. Er ist<br />
mit einem Tuch und eine Reflexionsfolie zugedeckt.<br />
Dabei ruht der Kopf auf einem gerollten Frottiertuch<br />
außerhalb der Abdeckung. Die Wärmebestrahlung<br />
wird von unten durch das Netz appliziert,<br />
so dass die Augen des Patienten nicht durch die<br />
Wärmestrahlung belastet werden.<br />
Während der Therapie werden die Körpertemperatur,<br />
die Pulsfrequenz und bei Bedarf der Blutdruck<br />
überwacht.<br />
Die Therapiemodalitäten können patienten- und<br />
indikationsspezifisch in weiten Grenzen variiert<br />
werden. Therapieserien (z. B. 9 Therapien innerhalb<br />
von 3 Wochen) bringen nachhaltigere Wirkungen<br />
als Einzeltherapien.<br />
Wirkungen und Ziele der<br />
Ganzkörper-<strong>Hyperthermie</strong><br />
In der klassischen, aber auch heute wieder in der<br />
konventionellen Medizin, gibt es viele Versuche,<br />
eine physikalisch erzeugte Überwärmung des Körpers<br />
therapeutisch zu nutzen. Dabei werden vielfältige<br />
Wirkungen auf den Organismus beobachtet:<br />
Die Durchblutung wird gesteigert. Dabei wird<br />
zunächst die Temperatur der Peripherie (äußere<br />
Körperschale) der Kerntemperatur angeglichen. Bei<br />
weiterer Temperaturerhöhung steigt die Durchblutung<br />
im gesamten Organismus.<br />
Abfall eines erhöhten Blutdruckes, der auch nach der<br />
Therapie anhält.<br />
Stoffwechselvorgänge und Ausscheidungsfunktionen<br />
werden mit zunehmender Temperatur beschleunigt.<br />
Der Muskeltonus wird verringert.<br />
Die Reizleitung der Nervenzellen wird beschleunigt.<br />
Chronische Entzündungen werden akut und danach<br />
durch den Organismus erkennbar. Körpereigene<br />
Abwehrmechanismen führen zur Heilung.<br />
Der Verlauf von allergischen und rheumatischen<br />
Erkrankungen wird durch die Wirkung auf das Immunsystem<br />
positiv beeinflusst.<br />
Hormonausschüttung erfolgt ähnlich den Reaktionen<br />
des natürlichen Fiebers mit heilender Wirkung im<br />
gesamten Organismus.<br />
Indikationen der<br />
<strong>Hyperthermie</strong><br />
arterielle Hypertonie<br />
Verspannungen der Muskulatur, insbesondere<br />
tiefliegender Muskeln der Lumbalregion<br />
(Ergänzung zur Massage)<br />
Chronische Rückenschmerzen<br />
(nach ausführlicher Diagnoseabklärung)<br />
Fibromyalgiesyndrom<br />
Therapieresistente Neuralgien<br />
Migräne<br />
Subakute, ggf. maskierte chronische Entzündungen<br />
Rheumatische Erkrankungen<br />
(degenerativ und subakut entzündlich)<br />
Morbus Bechterew<br />
Systemische Sklerodermie<br />
Chronisch allergischer Schnupfen<br />
Asthma bronchiale<br />
Neurodermitis<br />
Schmerz- und Immuntherapie in der Onkologie<br />
Saisonal abhängige Depression / SAD