1246 - Koller Auktionen
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Möbel & Antiquitäten | Möbel, Uhren, Tapisserien, Bronzen<br />
1295<br />
1295*<br />
GROSSES BUREAU-PLAT, Régence-Stil, nach Vorlagen von A.C.<br />
BOULLE (André Charles Boulle, 1642-1732), Paris um 1900.<br />
Rosenholz und Palisander gefriest. Rechteckiges, vorstehendes, mit grünem<br />
Leder bezogenes und in profilierten Bronzestab gefasstes Blatt auf<br />
wellig ausgeschnittener Zarge in „contour à l’arbalète“ mit geschweiften<br />
Beinen. Front mit breiter Zentralschublade, flankiert von je 1 Schublade.<br />
Ausserordentlich reiche Bronzebeschläge und -applikationen in Form von<br />
Maskaronen, Frauenbüsten, Blättern und Zierfries. 200x97x80 cm.<br />
Provenienz: Privatsammlung, Deutschland.<br />
Imposantes Bureau «Ministre» von hoher Qualität.<br />
CHF 10 000.- / 15 000.-<br />
(€ 6 620.- / 9 930.-)<br />
1296<br />
| 180<br />
1296*<br />
1 PAAR KAMINBÖCKE „AUX BACCHANTES“, Louis XV-Stil,<br />
Paris um 1880.<br />
Vergoldete bzw. brünierte Bronze. Auf Fels sitzende kleine Bacchanten<br />
vor hohen Weinranken, auf grossem Volutensockel. H 60 cm, L 47 cm.<br />
Provenienz: Aus englischem Besitz.<br />
CHF 3 500.- / 5 300.-<br />
(€ 2 320.- / 3 510.-)<br />
1297*<br />
PRUNK-STANDUHR „AUX DRAGONS“, Louis XV-Stil, nach<br />
Modellen von C. CRESSENT (Charles Cressent, Meister 1720), das<br />
Gehäuse sign. MILLET A PARIS (Jean Millet, tätig 1853-1918), die<br />
Bronzen monogr. MB, , das Werk älter, Paris, 18./19. Jh.<br />
Rosenholz, Palisander und diverse Edelhölzer gefriest sowie mit Blumen,<br />
Blättern und Zierfries. Violinförmiges Gehäuse mit jochförmigem Kranz<br />
und ovalem Pendelsichtfenster auf Tatzenfüssen mit ausgeschnittenem<br />
Sockel. Vergoldetes Bronzezifferblatt mit 24 Emailkartuschen für arabische<br />
Minuten- und römische Stundenzahlen. Ankerwerk mit<br />
1/2-Stundenschlag auf Glocke. Ausserordentlich feine, matt- und glanzvergoldete<br />
Bronzebeschläge und -applikationen. H 238 cm.<br />
Provenienz: Aus einer Pariser Sammlung.<br />
Feine Standuhr von bestechender Qualität; sie wird in der Auktion der<br />
Maison Millet vom 27.-30.11.1905 erwähnt.<br />
J. Millet führte sein Atelier in der Rue Jacques-Coeur in Paris, später am<br />
Boulevard Beaumarchais. Er fertigte, gemäss eigenen, an Möbeln fixierten<br />
Etiketten, „des meubles et bronzes d’art, genre ancien et moderne“. An<br />
der „Exposition Universelle“ 1889 verlieh man ihm die Goldmedaille für<br />
seine ausserordentlich feinen Marketerie- und Lackmöbel im „goût du<br />
XVIIIe siècle“. Er erhielt auch die Erlaubnis, das berühmte „cabinet à bijoux“<br />
von Marie-Antoinette zu kopieren; dieses Werk wurde am 17.3.1999<br />
in der Galerie <strong>Koller</strong> Zürich (Katalognr. 683) versteigert.<br />
Lit.: D. Ledoux-Lebard, Le mobilier français du XIXe siècle, Paris 1989;<br />
S. 484 (biogr. Angaben). C. Payne, 19th Century European Furniture,<br />
Suffolk 1981; S. 40 (biogr. Angaben).<br />
CHF 50 000.- / 90 000.-<br />
(€ 33 110.- / 59 600.-)