Pfarreiblatt - Pfarrei Hochdorf

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Kirchenopfer Pfarreichronik 6./7. Dezember Opfer z. G. Zentralschweizer Fürsorgeverein für Gehörlose Der Einsatz des Vereins gilt der Integration der Gehörlosen in die hörende Welt. Unterstützt werden die Dienstleistungen der Beratungsstelle für Gehörlose Luzern mit finanziellen Beiträgen an Gehörlose mit kleinem Budget und Kursbeiträgen für Senioren. 8. Dezember Kantonales Opfer für den Hilfs- und Solidaritätsfonds für Strafgefangene und Strafentlassene Das Opfer hilft Menschen, die ins Abseits geraten sind und sich im Gefängnis befinden. Der Hilfs- und Solidaritätsfonds will die Wiedergutmachung, die Kraft der Versöhnung und den guten Neuanfang dieser Menschen unterstützen. Mit ihrer Hilfe bekommen Sie eine zweite Chance. 13./14. Dezember Opfer für Aufgaben des Bistums 8 Taufen im Oktober Tim Scherer, des Patrick und der Anna Scherer-Taberska, Oberfeldweg 3 Fabian Gerber, des Ernst und der Irene Gerber-Fassbind, Sagenbachstrasse 14 Nathesa Mathuranaykam, des Pakkiyanathar und der Mary Anna Punitharani, Sagenbachmatt 7 Diego Maximilian Salazar, des Daniel Salazar und der Sandra Brunner Salazar, Hohenrainstrasse 14 Offene Weihnachtsfeier im Zentrum St. Martin Die Türen des Zentrums St. Martin stehen am Heiligen Abend offen für alle, die das Fest von Christi Geburt nicht alleine, sondern in einem grösseren Kreis feiern möchten. Wir laden alle herzlich ein, die weihnächtliche Freude in froher Gemeinschaft zu spüren und zu erleben. Die offene Weihnachtsfeier beginnt am 24. Dezember um 18.00 Uhr. Verbringen Sie besinnliche Feierstunden mit uns bei einem feinen Abendessen in gemütlicher Atmosphäre. Das Vorbereitungsteam freut sich auf Ihr Kommen und bittet um Anmeldung bis zum 19. Dezember an: Kath. Pfarramt, Kirchplatz 2, 6280 Hochdorf, Tel. 041 910 10 93, Fax 041 910 18 93, sekretariat@pfarrei-hochdorf.ch Sollte für Sie der Weg ins Zentrum nicht ganz einfach sein, so melden Sie sich. Sie werden abgeholt und nach der Feier wieder nach Hause gebracht. Verstorbene im Oktober Marie Scherer, geb. 1922, Sonnmatt Susanne Scherer-Leutwyler, geb. 1958, Huwil Josef Moos-Stadler, geb. 1920, Junkerstrasse 23 Louise Spieler-Emmenegger, geb. 1922, Drei Eidgenossen-Weg 12 Frieda Bregenzer-Felder, geb. 1916, Sonnmatt Sr. Clothildis Baumann, geb. 1914, Kloster Baldegg Sr. Eustachia Kempf, geb. 1911, Kloster Baldegg Sr. M. Angela Jörg, geb. 1910, Kloster Baldegg Sr. Theodoris Haid, geb. 1921, Kloster Baldegg Opfer im Oktober Jugendwerk Don Bosco, Beromünster: Fr. 1295.– Priesterseminar: Fr. 865.– Gassechuchi Luzern: Fr. 2247.– MISSIO: Fr. 1107.– Opferstöcke: Antoniuskasse: Fr. 780.– Theresia/DritteWelt: Fr. 135.– Herzlichen Dank für Ihr Spende!
Nachdem 1787 ein Unwetter die Zwiebelkuppe zerstört hatte, bekam die Pfarrkirche den heutigen Spitzhelm. (Foto: Doris Spörri) Eigentlich darf man ja annehmen, die Kirche sei früher das Zentrum eines Dorfes gewesen. Man erlebt aber immer wieder Überraschungen. In einer Schrift von 1833 zur Strassenführung von der Emmenbrücke nach Hochdorf wird als Vermessungspunkt in unserem Dorf das «Wirtshaus» angegeben. Es war wohl der «Hirschen» gemeint. Ob da die Parteizugehörigkeit des Vermessers mitgespielt hat? Ganz gewiss aber im Zentrum des Geschehens stand die Martinskirche im Jahr 1787! Ein heftiges Unwetter beschädigte das Turmdach dermassen, dass sich eine totale Erneuerung aufdrängte. Damals schrieb und redete man übrigens noch vom Kirchthurn oder vom Kirchthurndach. Sogar noch ein Handwörterbuch der deutschen Sprache von 1854 hält fest: der Thurm, oberdeutsch der Thurn. 250 Jahre Kirche St. Martin Hochdorf (4. Folge) Das neue «Kirchthurndach» Der Hochdorfer Gerichtsschreiber Fridli Wyss hat 1789 notiert, dass ein Ausschuss der Kirchgemeinde am 13. Wintermonat (November) den einhelligen Beschluss fasste: «...Im künftigen Jahr (also 1790) soll das Material auf den Platz gebracht werden, dass das Holz gut aussthoren möge. Thurn bis auf das Gefierte hinab abschleissen (abbrechen) und wieder in das Gefierte aufmauern. Ein Helm mit einem eichenen Schindeli Tach solle gemacht werden...» Die beschädigte Zwiebelkuppel musste also dem heutigen Spitzhelm weichen. Das «Gefiert», das heisst die Grundmauern bis zur Glockenstube, stammt übrigens noch von der Vorgängerkirche und besteht bis heute. Die im Pfarrarchiv liegende, sehr detaillierte Abrechnung von 1792 lässt einiges erahnen von den damaligen Umtrieben eines so aussergewöhnlichen Bauwerkes. In der Einleitung zum erwähnten Dokument treffen wir übrigens auf den damaligen Pfarrer Anton Häfliger. Er war von 1775 bis 1792 im Amt. Bereits von 1723 bis 1740 residierte Pfarrer Johann Kaspar Häfliger auf der Pfalz und von 1793 bis 1837 war die reiche Schaffensperiode des bekannten Pfarrers Jost Bernhard Häfliger. Seit dem 15. Oktober 2008 hat also unsere Kirchgemeinde mit Roland Häfliger bereits den vierten «Pfarrer Häfliger». Neun Gulden der gesamten Rechnung von gut 5200 Gulden gingen an den Luzerner Joseph Riter. Es heisst in der Aufstellung: «Dem Herr Wärkmeister Joseph Riter zu Lucern für 3 Täg Arbeit zum Holz mässen und Eichen zu besichtigen.» Ins Staunen kommt man, wenn der verzeichnete Holzeinkauf etwas genauer unter die Lupe genommen wird. Falls es bei jedem ernsthaften Eichen-Lieferanten nur 2 bis 3 Gläser «Suure Most» gab, war man wohl froh, wenn das Ross den Heimweg selber fand. Nicht weniger als 25 verschiedene Lieferanten hält die Abrechnung fest. 37 Tannen-, 27 Eichenstämme und 86 «Grüstdannli» nebst gut 40 Klaftern «Kalchholz» und einer grossen Menge Schnittholz gingen zum kirchlichen Baugelände. Wiederum aus allen Winkeln der Pfarrei waren Holzfuhren unterwegs: von Urswil und Huwil, Herendingen und Ligschwil, Otigen und Traselingen, Eiholdern und Buetigen, Ferren und Ärenbolgen. In der Schlussrechnung erscheinen unter vielen anderen: «der Wirt auf der Klöpfen für Sagerlohn, der Nagler zu Richensee für 70350 Nietli, der Joseph in eichen im Huobenhüsli für Sagen fielen und der Schmid Meister Adam Utiger für die Neüe Uhren Taffel und das Kreütz auf dem Thurn...» Da sind wir wieder beim Thurn, der inzwischen in allen Wörterbüchern zum Turm geworden ist. Seine bisher letzte Sanierung erlebte unser Turmdach 1986. Damals wurde der Helm mit neuen Kupferschindeln eingedeckt. Franz Gross 9
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