Big stage set against Alpine panorama - TW TagungsWirtschaft
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hard Stübe, aber „für einen<br />
Dreiländerkongress ist die<br />
Lage zentral“.<br />
Letztes Jahr hat das Festspielhaus<br />
seine Einnahmen<br />
um 24 Prozent auf 2,8 Millionen<br />
Euro gesteigert, resümiert<br />
der Geschäftsführer<br />
des Bregenzer Festspiel- und<br />
Kongresshauses. „Das ist –<br />
„Erfreulich<br />
originelle Kulisse“<br />
abgesehen vom Ausnahmejahr<br />
2008 mit dem James<br />
Bond-Dreh und der Fußball-<br />
EM – der höchste Umsatz in<br />
der Geschichte.“ Insgesamt<br />
402 Veranstaltungen mit<br />
383.000 Besuchern fanden<br />
dort im vergangenen Jahr<br />
statt. Dabei stieg die Zahl der<br />
Kongress- und Tagungsteil-<br />
Ein Kooperationspartner,<br />
der mit dem Festspielhaus<br />
Bregenz oft zusammen arbeitet<br />
ist die Event- und<br />
Marketingagentur Xnet.<br />
Seit 1996 vermietet das<br />
Unternehmen ganze Dörfer<br />
für Events. Sechs Dörfer<br />
in Österreich, drei in<br />
Deutschland und eines in<br />
der Schweiz hat die Firma<br />
für Tagungen, Kongresse,<br />
Jubiläumsfeiern und Incentives<br />
im Angebot. Auf<br />
der Kundenliste von Rent a<br />
Village stehen Unternehmen<br />
wie AEG, Agip, Hyundai,<br />
Novartis, Price Waterhouse<br />
Coopers, Siemens<br />
Management Consulting,<br />
oder SAP. Statt anonymer<br />
Hotel- und Konferenzzentren<br />
gibt es für bis zu 1.400<br />
Veranstaltungsteilnehmer<br />
professionelle Dienstleis-<br />
Rent a Village<br />
nehmer auf rund 36.000.<br />
„Dieser Erfolg ist das Ergebnis<br />
der jahrelangen, konsequenten<br />
Arbeit unseres ganzen<br />
Teams“, bilanziert Geschäftsführer<br />
Gerhard Stübe<br />
zufrieden. „Das Festspielhaus<br />
Bregenz hat heute sowohl<br />
in der Bodenseeregion<br />
als auch international einen<br />
guten Ruf als Veranstaltungszentrum.“<br />
Letztes Jahr wurde die Location<br />
bereits zum zweiten Mal<br />
nach 2004 von dem internationalen<br />
Verband der Kongresszentren<br />
AIPC als eines<br />
der drei besten Kongresszentren<br />
der Welt ausgezeichnet.<br />
Der jährlich vom Verband verliehene<br />
APEX-Award basiert<br />
auf Kundenbewertungen.<br />
Unter anderem hatten an<br />
dem Award die Kongresszentren<br />
von Sydney und Vancou-<br />
tung, landschaftliche<br />
Schönheit, Gastfreundschaft<br />
und kulturelle Authentizität.<br />
Von der Idee bis<br />
zur Realisierung der Veranstaltungen<br />
vergeht durchschnittlich<br />
ein halbes Jahr.<br />
Untergebracht werden die<br />
Veranstaltungsteilnehmer<br />
in kleinen Hotels oder<br />
Gasthäusern. „Die Einbeziehung<br />
der örtlichen Musik-<br />
und Traditionsvereine,<br />
die Schlüsselübergabe<br />
durch den Bürgermeister<br />
und ein regionsspezifischesAktivitätenprogramm<br />
sorgen für entsprechendes<br />
Lokalkolorit in<br />
Dörfern wie Alpbach, Pertisau,<br />
Mondsee, Trittenheim,<br />
Deidesheim“, erklärt<br />
Unternehmenschef<br />
Karl Schwärzler.<br />
www.rentavillage.com.<br />
Vortrag während der Dreiländertagung für Nuklearmedizin.<br />
ver sowie die Hofburg Wien,<br />
Congress und Messe Innsbruck<br />
und das Congress Center<br />
Rosengarten Mannheim<br />
teilgenommen. Bregenz wurde<br />
Zweiter.<br />
Für die Auszeichnung durch<br />
die Association Internationale<br />
des Palais de Congres<br />
(AIPC) werden mehr als 30<br />
national und international tätige<br />
Kunden der jeweiligen<br />
Veranstaltungszentren befragt.<br />
Kriterien sind unter anderem<br />
technische Ausstattung,<br />
organisatorische Leistung,<br />
Projektmanagement,<br />
Catering sowie Rahmenprogramm-Angebote.<br />
Auch im Ranking des Europäischen<br />
Verbandes der Veranstaltungs-Centren<br />
(EVVC)<br />
war die Landeshauptstadt<br />
des österreichischen Bundeslandes<br />
Vorarlberg erfolgreich<br />
und wurde letztes Jahr<br />
als eines der drei besten Häuser<br />
in der Kategorie Veranstaltungszentren<br />
mit bis zu<br />
4.000 Plätzen ausgezeichnet.<br />
Dabei liegt die Kernkompetenz<br />
des Festspielhauses<br />
eher im Bereich von Kongressen<br />
bis zu 2.000 Teilnehmern,<br />
stellt Gerhard Stübe<br />
fest.<br />
Das breite Spektrum von<br />
Kongressen über Opern, Musicals<br />
bis hin zu Bällen war im<br />
EUROPE<br />
Krisenjahr 2009, in dem die<br />
Buchungen von Corporate<br />
Planern um 50 Prozent einbrachen,<br />
von Vorteil. Die<br />
Nachfrage nach Eintrittskarten<br />
für Konzerte, Festivals,<br />
Musicals und Galas blieb<br />
nicht nur stabil, sondern legte<br />
sogar zu. Krisenzeiten stärken<br />
traditionell die Nachfrage<br />
nach Unterhaltung und kulturellen<br />
Angeboten.<br />
Siebentausend Zuschauer<br />
fasst die größte europäische<br />
Festspielbühne. Von der Tribüne<br />
blickt man auf das<br />
Nachfrage nach<br />
Unterhaltung<br />
scheinbar im See schwimmende<br />
Lindau und auf den<br />
1064 Meter hohen Pfänder,<br />
den Hausberg von Bregenz.<br />
Mit seiner einzigartigen Aussicht<br />
auf Bregenz und die umliegenden<br />
240 Alpengipfel ist<br />
er der berühmteste Aussichtspunkt<br />
der Region.<br />
Die Oper „André Chénier von<br />
Umberto Giordano ist für die<br />
Seebühne perfekt“, sagt Intendant<br />
David Pountney. Er<br />
hat das relativ unbekannte<br />
Werk über einen Dichter<br />
während der Französischen<br />
Revolution Mozarts „Zauberflöte“<br />
vorgezogen. Im Zen-<br />
4/2011 45<br />
© Festspielhaus Bregenz, Heli Luger