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Big stage set against Alpine panorama - TW TagungsWirtschaft

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<strong>TW</strong> <strong>TagungsWirtschaft</strong><br />

Bregenzer Festspiele, Karl Forster<br />

Case Study Bregenz:<br />

No. 4|October 2011 |35th volume |D3285<br />

www.tw-media.com<br />

<strong>Big</strong> <strong>stage</strong> <strong>set</strong> <strong>against</strong><br />

<strong>Alpine</strong> <strong>panorama</strong><br />

Interview Craig Moyes:<br />

„Jährliches Wachstum von 20 Prozent“<br />

Interview Craig Moyes:<br />

“Annual growth of 20 percent”<br />

Globaler Meetingmarkt:<br />

Die Gewichte verschieben sich<br />

Global meetings market:<br />

Shift in emphasis


BRIC-Staaten und Bregenz<br />

Das Ergebnis der Umfrage war nicht wirklich überraschend. Während<br />

der Jahrestagung der International Association of Congress<br />

Centres (AIPC) Ende Juni in San Diego wurde eine Hochrechnung<br />

präsentiert, die eine weltweit steigende Anzahl von Kongressteilnehmern<br />

und größere Umsätzen prognostiziert.<br />

„In den vergangenen zwei Jahren ist Unternehmen und Verbänden klar<br />

geworden, dass persönliche Begegnungen für den längerfristigen Erfolg<br />

ihres Geschäfts unabdingbar sind“, erklärt Craig Moyes, Group<br />

Exhibition Director von Reed Travel Exhibitions. Die riesigen Schuldenberge,<br />

die weltweit von den Staaten aufgehäuft worden seien, blieben<br />

zwar weiterhin bedrohlich, aber viele Unternehmen seien sehr liquide<br />

und müssen sich mehr denn je mit ihren Mitarbeitern, Kunden und<br />

Lieferanten kommunizieren und vernetzen, nennt Moyes einen Grund<br />

für die Erholung des Meetingmarktes. Und „die Tagungsbranche in den<br />

USA ist größer als die dortige Autoindustrie“, beschreibt er eine häufig<br />

unterschätzte Größenordnung<br />

(Interview S. 19).<br />

Die jüngsten Börsenturbulenzen<br />

werden der Weltkonjunk-<br />

tur nach Einschätzung des Instituts<br />

der deutschen Wirtschaft<br />

(IW) nichts anhaben.<br />

Denn „die Gewichte in der<br />

Weltwirtschaft haben sich verschoben,<br />

die USA haben an Bedeutung<br />

verloren“, erklärt Direktor<br />

Michael Hüther. Die sogenannten<br />

BRIC-Staaten Brasilien,<br />

Russland, Indien und China<br />

seien in den vergangenen<br />

Jahren stärker gewachsen als<br />

die Weltwirtschaft und die Handelsriesen<br />

von morgen“.<br />

Und direkt am Bodensee gelegen,<br />

ziehen die Bregenzer Festspiele<br />

mit ihrer unvergleichlichen<br />

Akustik Besucher aus aller<br />

Welt in ihren Bann. Das Festspielhaus<br />

bietet „eine einzigartige<br />

und erfreulich originelle Kulisse<br />

für einen wissenschaftlichen<br />

Kongress dieser Art“,<br />

blickt Götz Jonas, Geschäftführer<br />

des Kongressorganisators<br />

Vokativ, auf die Jahrestagung<br />

der Deutschen, Österreichischen<br />

und Schweizerischen<br />

Gesellschaften für Nuklearmedizin<br />

zurück (Case Study S. 44),<br />

die hier im April stattfand.<br />

Dirk Mewis<br />

BRIC countries and Bregenz<br />

EDITORIAL<br />

The outcome of the survey came as no real surprise. During the annual<br />

conference and general assembly of the International Association of<br />

Congress Centres (AIPC) end-June in San Diego a forecast predicting global<br />

growth in the number of congress delegates and higher revenues was<br />

presented.<br />

“Corporations, associations and organisations have come to realise during the<br />

last two years that face-to-face meetings are essential to the long-term<br />

sustainability of their business,” Craig Moyes, Group Exhibition Director of<br />

Reed Travel Exhibitions, explains. The huge debt that governments are contracting<br />

worldwide will continue to be a threat, he adds, but many companies<br />

today have a positive cash balance and, more than ever, they need to align and<br />

interact with their people, customers and suppliers. This is one reason Moyes<br />

cites for the rebound by the meetings, incentives and events market. And he<br />

puts a frequently underestimated dimension into perspective: “The US meetings<br />

industry is larger than the US automotive industry.” (Interview p. 22)<br />

In the opinion of the Cologne Institute for Economic Research (IW) the recent<br />

turmoil on the stock markets will not have any effect on the world economy,<br />

because “a shift in emphasis has taken place in the global economy, with the<br />

US declining in importance,” IW Director Michael Hüther says. The so-called<br />

BRIC countries Brazil, Russia, India and China have grown more rapidly in the<br />

past years than the world economy as a whole and “will be the trade giants of<br />

tomorrow”, Hüther believes.<br />

And <strong>set</strong> right on the banks of Lake Constance, the Bregenz Festspiele<br />

captivate audiences from all over the world with their incomparable acoustics.<br />

The Festspielhaus provides “a unique and pleasantly unusual <strong>set</strong>ting for a<br />

scientific congress of this kind”, says Götz Jonas, managing director of the<br />

congress organiser Vokativ, in his review of the annual convention of the<br />

German, Austrian and Swiss societies of nuclear medicine (Case Study p. 52)<br />

that took place there in April. Dirk Mewis<br />

4/2011 3


INHALT Ausgabe4/2011<br />

SPOTLIGHT<br />

Globaler Meetingmarkt:<br />

Die Gewichte verschieben sich ........................................12<br />

Interview Craig Moyes:<br />

„Jährliches Wachstum von 20 Prozent“............................18<br />

YOUNG PROFESSIONALS&RECRUITING<br />

Event-Ausbildung in Zukunft:<br />

Interkulturell, grün, hybrid und praxisverlinkt.....................25<br />

MPI: „Suche nach Talenten“.............................................27<br />

Hochschule Harz:<br />

Warum Veranstaltungsmanagement studieren? ..............29<br />

GERMANY<br />

Leipzig:<br />

Klassische Musik, Kleinkunst und Kabaratt in Fülle ...........32<br />

Jumeirah: Erstes Hotel in Deutschland .............................36<br />

Kongress Palais Kassel:<br />

Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit................................38<br />

EUROPE<br />

Case Study Bregenz: Große Bühne vor Alpenkulisse .........44<br />

EIBTM 2011, Barcelona:<br />

Blick in die Zukunft und neue Networking Events .............60<br />

INTERNATIONAL<br />

Malaysia: Rückenwind fürs MICE-Geschäft......................68<br />

AIPC Kolumne:<br />

Internationale Verbände entdecken allmählich Spanien .....80<br />

Thailand: Vom Feinsten ....................................................84<br />

TRAINING & TECHNOLOGY<br />

VDR: Neue Kriterien für zertifizierte Tagungshotels ...........88<br />

HRS: Vereinfachter Buchungsprozess für<br />

Geschäftsreisende ...........................................................90<br />

Apache Spirit Ranch: Auf Visionssuche mit Indianern .......94<br />

RUBRIKEN<br />

Editorial .............................................................................3<br />

Meeting News ............................................................6+62<br />

Personalien ......................................................................42<br />

Mixed Pickles ...................................................................98<br />

Meeting Services ............................................................101<br />

Impressum ....................................................................107<br />

Malaysia: Rückenwind fürs MICE-Geschäft<br />

Malaysia: Bolster for MICE business<br />

Page 72<br />

Case Study Bregenz:<br />

Große Bühne<br />

vor Alpenkulisse<br />

Case Study Bregenz:<br />

<strong>Big</strong> <strong>stage</strong> <strong>set</strong> <strong>against</strong><br />

<strong>Alpine</strong> <strong>panorama</strong><br />

Page 44<br />

Interview<br />

Craig Moyes:<br />

,,Jährliches<br />

Wachstum<br />

von 20 Prozent"<br />

Interview<br />

Craig Moyes:<br />

"Anual growth<br />

of 20 percent"<br />

Page18<br />

Young Professionals:<br />

Event-Ausbildung der Zukunft<br />

Young Professionals:<br />

Event training of the future Page 25<br />

4 4/2011


Globaler Meetingmarkt:<br />

Die Gewichte verschieben sich<br />

Global meetings market:<br />

Shift in emphasis<br />

Page 12<br />

Titelbild<br />

Aus dem Bodensee erhebt sich ein<br />

riesiger Oberkörper, 161 Treppenstufen<br />

führen über die Brust bis zum<br />

Gesicht. Unter dem spektakulären<br />

Bühnenbild der Oper „André Chénier“<br />

fand Mitte April in Bregenz die Dreiländertagung<br />

der Deutschen, Österreichischen<br />

und Schweizerischen Gesellschaften<br />

für Nuklearmedizin statt.<br />

Cover photo<br />

Ahuge torso rears out of Lake Constance,<br />

with 161 steps leading over<br />

its chest to its face. Under this<br />

spectacular <strong>stage</strong> <strong>set</strong> for the opera<br />

André Chénier, the three-country<br />

congress of the German, Austrian<br />

and Swiss societies of nuclear medicine<br />

was held mid-April in Bregenz.<br />

<strong>TW</strong> supports the following associations:<br />

SPOTLIGHT<br />

CONTENT Issue 4/2011<br />

Global meetings market: Shift in emphasis ........................16<br />

Interview Craig Moyes:<br />

“Annual growth of 20 percent” ........................................22<br />

GERMANY<br />

Leipzig:<br />

Classical music, variety and cabaret galore ......................34<br />

Jumeirah: First hotel in Germany ......................................36<br />

Kongress Palais Kassel:<br />

Milestone for sustainability ...............................................39<br />

EUROPE<br />

Case study Bregenz:<br />

<strong>Big</strong> <strong>stage</strong> <strong>set</strong> <strong>against</strong> <strong>Alpine</strong> <strong>panorama</strong> .............................52<br />

EIBTM 2011, Barcelona:<br />

Insights into the future and new networking events..........61<br />

INTERNATIONAL<br />

Malaysia: Bolster for MICE business ................................72<br />

AIPC column:<br />

International associations starting to discover Spain .........80<br />

Thailand: Nothing but the best..........................................86<br />

TRAINING & TECHNOLOGY<br />

VDR: New criteria for certified convention hotels ..............88<br />

HRS: Simplified hotel reservation process for<br />

corporate travellers...........................................................92<br />

Apache Spirit Ranch:<br />

In search of visions with Indians .......................................96<br />

SECTIONS<br />

Editorial .............................................................................3<br />

Meeting News .............................................................8+65<br />

People ..............................................................................42<br />

Mixed Pickles .................................................................100<br />

Meeting Services ............................................................101<br />

Imprint ............................................................................107<br />

4/2011 5


MEETING NEWS<br />

Nach Deutschland, Israel,<br />

Belgien und der Schweiz engagieren<br />

sich die Leonardo<br />

Hotels in einer neuen Reisedestination<br />

— seit Mitte August<br />

betreibt die israelische<br />

Hotelkette das erste Leonardo<br />

Hotel auf ungarischem<br />

Boden — das Leonardo Hotel<br />

Budapest (ehemals Ramada<br />

Hotel Budapest). Das 4– Sterne<br />

Leonardo Hotel Budapest<br />

befindet sich nur 15 Gehminuten<br />

vom Stadtzentrum und<br />

United Continental<br />

Leonardo Hotels<br />

Weiter auf Expansionskurs<br />

Produktmodernisierung<br />

wenige Minuten von der Donau<br />

entfernt und liegt im aufblühenden<br />

Geschäftsbezirk<br />

Ferencváro. Es verfügt über<br />

182 moderne Zimmer und<br />

Suiten. Für Geschäftsreisende<br />

steht zudem eine eigene<br />

Business Etage zur Verfügung,<br />

die exakt auf die Bedürfnisse<br />

von Geschäftsleuten<br />

abgestimmt ist. Darüber<br />

hinaus gibt es drei Tagungsräume<br />

mit Platz für bis zu 120<br />

Teilnehmer. Kulinarisch dürfen<br />

sich Gäste im Hotelrestaurant<br />

bei internationaler Küche<br />

verwöhnen lassen. Die<br />

dazugehörige Bistro-Bar serviert<br />

rund um die Uhr Wein,<br />

Spirituosen, Kaffee aber auch<br />

das Frühstück und warme<br />

Snacks. Zudem steht ein moderner<br />

Health Club mit Fitnessraum<br />

und Sauna bereit.<br />

United Continental investieren eine halbe Milliarde US-<br />

Dollar in das Bord- und Bodenprodukt. Neue Sitze, Internet<br />

an Bord und mehr Beinfreiheit in der Economy Plus gehören<br />

zu den Verbesserungen. So erhalten n der Langstreckenflotte<br />

26 Boeing B-767 ab September neue Flachbett-<br />

Sitze, ein neues Bordunterhaltungsprogramm und I-Pod-<br />

Anschlüsse in den Premiumklassen. Die Jets werden unter<br />

anderem im Transatlantikverkehr einge<strong>set</strong>zt. 17 von 46<br />

B-777 haben bereits Flachbett-Sitze in First und Business<br />

Class. Die anderen stehen vor der Umrüstung. In der<br />

Economy wird ein neues On-Demand-Videosystem eingebaut.<br />

Auch die Jumbojets (B-747-400) werden mit einem<br />

neuen Videostreaming-System ausgestattet. Im Herbst<br />

2011 beginnt United mit der Ausstattung von Economy-<br />

Plus-Sitzen auf allen Continental-Langstreckenmaschinen.<br />

Bis Ende des Jahres sollen 38 Continental-Flugzeuge über<br />

die Plätze mit zusätzlicher Beinfreiheit in der Economy-<br />

Klasse verfügen. Die Umrüstung von mehr als100 Maschinen<br />

ist bis Ende des 1. Quartals 2012 vorgesehen.<br />

Allianz Arena München<br />

Business trifft Fußball<br />

Seit kurzem bietet die neue „Executive Lounge“ auf der<br />

Logen-Ebene in der Allianz Arena München Gästen modernste<br />

Business-Ausstattung, einen ganztägigen Concierge-Service<br />

und hochwertiges Catering im modernen<br />

Ambiente. Die Idee zu diesem Konzept stammt von Arena<br />

One, dem exklusiven Hospitality-Partner der Allianz Arena<br />

München. Die Executive-Lounge ist ausgestattet mit Laptoptischen<br />

und bietet W-Lan. Diese neue Location dient als<br />

Welcome-Bereich für Logen- und Eventgäste der Allianz<br />

Arena. Für die professionelle Betreuung der Lounge-Besucher<br />

ist wie in einem klassischen Tagungshotel ein Concierge<br />

zuständig. Die Concierge-Dienste reichen von der<br />

Begleitung zur Veranstaltungs-Loge über das Kopieren und<br />

Ausdrucken von Seminarunterlagen bis hin zur Weitergabe<br />

von Business-Kleidung zur Reinigung. Der Concierge organisiert<br />

auf Wunsch auch kurzfristig eine Stadionführung<br />

durch das modernste Fußballstadion Deutschlands.<br />

Mehr Veranstaltungen, Teilnehmer<br />

und Übernachtungen<br />

– das ist die Bilanz der<br />

aktuellen visitBerlin-Kongressstatistik<br />

für das 1. Halbjahr<br />

2011. Demnach stiegen<br />

allein die Übernachtungszah-<br />

Halbjahresbilanz<br />

Kongress-Stadt Berlin in Topform<br />

len auf rund drei Millionen an<br />

– 15 Prozent mehr als im<br />

Vorjahreszeitraum. Von Januar<br />

bis Juni fanden 53.450 Tagungen<br />

und Kongresse in<br />

Berlin statt (+1%). Die Teilnehmerzahlen<br />

wuchsen um<br />

zwei Prozent auf 4,3 Millionen.<br />

Im Bereich Veranstaltungsdauer<br />

liegt Berlin mit<br />

durchschnittlich 2,2 Tagen<br />

weit über dem nationalen<br />

Durchschnitt. „Berlin hat sich<br />

in der internationalen Spitzengruppe<br />

fest etabliert“,<br />

sagtvisitBerlin-Geschäftsführer<br />

Burkhard Kieker. „Immer<br />

neue Veranstaltungsflächen<br />

und kulturelle Angebote<br />

zeigen: Die deutsche Hauptstadt<br />

ist in Topform!“<br />

6 4/2011


Der Hotelmarkt China boomt<br />

weiterhin. Rund 400 Hotelprojekte<br />

der gehobenen Kategorien<br />

(vier und mehr Sterne)<br />

mit mehr als 119.000 Zimmern<br />

sind in Entwicklung<br />

bzw. in Bau. Dies entspricht<br />

„Asiatisches<br />

Las Vegas“<br />

einem Investitionsvolumen<br />

von über 20 Millarden Euro.<br />

Die größten Hotelbauten entstehen<br />

derzeit im „asiatischen<br />

Las Vegas“ Macau:<br />

Das Sheraton am Cotai Strip<br />

wird 4.000 Zimmer umfassen,<br />

das Holiday Inn 1.224<br />

Hotelbauboom<br />

China <strong>set</strong>zt auf über<br />

400 neue Tophotels<br />

Zimmer und das St. Regis 889<br />

Zimmer. Dies ist das Ergebnis<br />

einer Untersuchung von<br />

www.tophotelprojects.com,<br />

einem internationalen Informationsdienstleister<br />

für Hotelprojekte<br />

und Kettenhotels<br />

weltweit. Eines der ambitionierten<br />

Hotelprojekte von Hilton<br />

Worldwide und Las Vegas<br />

Sands ist das Conrad Macau<br />

mit 636 Zimmern. Das Tophotel<br />

soll im Frühjahr 2012 am<br />

Cotai Strip neben dem seit<br />

vier Jahren laufenden Venetian<br />

Macao Resort (3.000<br />

Suiten) eröffnet werden. Die<br />

Investition beläuft sich auf 2,4<br />

Milliarden US-Dollar.<br />

Neue Air Partner iPhone App<br />

Businessjets in<br />

Echtzeit-Verfügbarkeit<br />

MEETING NEWS<br />

Geschäfts- oder Privatreisende<br />

können jetzt über die neue<br />

iPhone App von Air Partner,<br />

einem der weltweit führenden<br />

Anbieter von Privatjets,<br />

mobil und mit nur wenigen<br />

Klicks die Verfügbarkeit eines<br />

Privat/Businessjets und den<br />

dazu passenden Preisvergleich in Echtzeit abfragen. Der<br />

Download aufs eigene iPhone ist gratis. Mit der neuen<br />

Anwendung greift der Kunde über ein benutzerfreundliches<br />

Design auf die weltweit größte Datenbank an verfügbaren<br />

Privatjets aller Größen und Kategorien zurück. In wenigen<br />

Sekunden kann er für den geplanten Flug die Flugzeugverfügbarkeit<br />

(inklusive Bilder und kurzer Jetbeschreibungen),<br />

den nächsten Airport, einen marktaktuellen Preisvergleich<br />

sowie die Flugdauer abfragen.<br />

4/2011 7


MEETING NEWS<br />

China’s hotel market continues<br />

to boom. Around<br />

400 premium category hotel<br />

projects (four stars and<br />

more) featuring upwards of<br />

119,000 guestrooms are either<br />

under development or<br />

construction, representing<br />

total investment of more<br />

than EUR 20 billion. The<br />

biggest hotel buildings are<br />

currently rising in ‘Asia’s<br />

Las Vegas’, Macau, where<br />

the Sheraton on Cotai Strip<br />

will encompass 4,000<br />

rooms, the Holiday Inn<br />

1,224 and the St. Regis<br />

889. This is the outcome of<br />

asurvey by www.tophotelprojects.com,<br />

an international<br />

information service<br />

provider for hotel projects<br />

and chain hotels worldwide.<br />

One of the ambitious hotel<br />

projects by Hilton Worldwide<br />

and Las Vegas Sands<br />

is the 636-room Conrad<br />

Hotel construction boom<br />

China looking at more than<br />

400 new top hotels<br />

Macau. The premium hostelry<br />

is scheduled to open<br />

early in 2012 at a total cost<br />

of approximately USD 2.4<br />

billion on Cotai Strip alongside<br />

the 3,000-suite Venetian<br />

Macao Resort, which<br />

has been in operation for<br />

four years. Going forward<br />

Las Vegas Sands plans to<br />

provide altogether 20,000<br />

hotel rooms in Macau and<br />

has high hopes of a three<br />

million square metre shopping<br />

centre alongside the<br />

hotels. The projected conference<br />

centre alone will<br />

extend over an area of<br />

some 2.5 million square<br />

metres.On the famous Cotai<br />

Strip prestigious hotel<br />

brands such as Four Seasons,<br />

Sheraton, St. Regis,<br />

Shangri-La, Traders, Conrad,<br />

Fairmont, Raffles,<br />

Swiss Hotel, InterContinental<br />

and Holiday Inn will<br />

be trying their luck.<br />

United Continental<br />

Product modernization<br />

United Continental will invest half a billion US dollars into<br />

their air-travel and ground products. Improvements include<br />

new seats, on-board Internet and more legroom in<br />

Economy Plus. From September of this year, 26 Boeing<br />

B-767 aircraft in the long-haul fleet will be equipped with<br />

new flat bed seats, a new on-board entertainment program<br />

and I-Pod connections in the premium classes.<br />

These jets are also assigned to transatlantic flight operations.<br />

New flat bed seats have already been installed in<br />

the First and Business Classes of 17 of the airline’s 46<br />

B-777, the remaining 29 jets are to follow soon. The<br />

Economy class will feature a new on-demand video system,<br />

and the airline’s jumbo jets (B-747-400) will be fitted<br />

with a new videostreaming system. In fall of this year,<br />

United will start installing Economy-Plus seats in all Continental<br />

long-haul aircraft; 38 Continental airliners are<br />

scheduled to be equipped with the new seats providing<br />

for more legroom in the Economy class. Conversion of<br />

more than 100 aircraft is planned to be completed by the<br />

end of Q1 2012. Commuter aircraft to the hubs in Houston,<br />

Chicago, New York/Newark and Washington will also<br />

receive new First and Economy-Plus seats.<br />

Leonardo Hotels<br />

Continuing on expansion course<br />

After Germany, Israel, Belgium and Switzerland, the Leonardo<br />

Hotels company has started to engage in activities in a new<br />

travel destination. In mid-August of this year, the Israeli hotel<br />

chain opened the first Leonardo Hotel on Hungarian soil — the<br />

Leonardo Hotel Budapest (formerly Ramada Hotel Budapest).<br />

The 4-star Leonardo Hotel Budapest in the trendy Ferencváro<br />

business district is only 15 walking minutes away from midtown<br />

Budapest and just a short distance from the Danube river.<br />

It has 182 contemporarily furnished rooms and suites. Business<br />

travelers have access to a dedicated business floor with<br />

features designed to meet corporate travelers’ needs and<br />

requirements. In addition, there are three meeting rooms for<br />

up to 120 persons. The hotel restaurant has a large variety of<br />

international dishes on its menu, and the hotel bar will serve<br />

wine, spirits, coffee<br />

and even breakfast or<br />

warm snacks. On top<br />

of all that, there’s a<br />

modern health club<br />

with fitness room and<br />

sauna for personal<br />

workout.<br />

8 4/2011


MEETING NEWS<br />

Business or private travellers<br />

can now access private/business<br />

jet availability and obtain<br />

a relevant price comparison<br />

quickly and easily in real time<br />

on their iPhone with the aid of<br />

a new app from Air Partner,<br />

one of the world’s leading private<br />

jet operators. Users can<br />

download the app for free onto<br />

their iPhone. The new application<br />

gives clients access<br />

to the biggest international<br />

database of available private<br />

jets in all sizes and categories<br />

via a user-friendly design. In<br />

New Air Partner iPhone app<br />

Business jet availability<br />

in real time<br />

just a few seconds they can<br />

check aircraft availability for<br />

the desired flight (including<br />

photos and brief jet descriptions),<br />

the nearest airport, a<br />

current market price comparison<br />

and the flight duration.<br />

Once a flight request is forwarded,<br />

the Air Partner reservation<br />

teams will make a provisional<br />

booking and quote a<br />

binding offer. The new Air<br />

Partner iPhone is available in<br />

seven different languages<br />

and prices can be requested<br />

in 36 international currencies.<br />

»The US Meetings Industry<br />

is larger than the<br />

Allianz Arena Munich<br />

US Automotive industry.<br />

Business meets football<br />

Craig Moyes,<br />

Group Exhibition Director,<br />

Reed Travel Exhibitions.<br />

The new Executive Lounge<br />

on the Guest Box level in the<br />

Allianz Arena Munich now offers<br />

guests the very latest<br />

business facilities, all-day<br />

concierge service and premium<br />

catering in a modern atmosphere.<br />

The idea for this<br />

concept comes from Arena<br />

One, the Allianz Arena Mun-<br />

More events, participants and room nights – that is the<br />

outcome of the latest visitBerlin congress statistics for<br />

the first half of 2011. The research shows the number of<br />

overnights alone climbing to roughly three million, 15<br />

percent more than in the same period of the previous<br />

year. Between January and June 53,450 conferences<br />

and congresses took place in Berlin, a1percent increase.<br />

Delegate numbers grew two percent to 4.3 million. In<br />

terms of event duration Berlin is way ahead of the national<br />

average, on 2.2 days. “Berlin has firmly established<br />

itself at the top international table,” visitBerlin managing<br />

director Burkhard Kieker says. “Ongoing growth in event<br />

area and cultural offers underscores that the German<br />

capital is on top form!” Already Berlin claims to be the<br />

world market leader for medical congresses. Eleven percent<br />

of all events in the first half of 2011 belong to this<br />

segment. The German capital is also in strong demand in<br />

the commercial sector (11 percent). Information for the<br />

congress statistics is entered twice a year into a congressberlin.net<br />

online tool. At present 328 Berlin hotels,<br />

congress centres and venues take part in this scheme.<br />

ich’s exclusive hospitality<br />

partner. The Executive<br />

Lounge is fitted out with laptop<br />

desks and W-LAN to<br />

serve as a welcome area for<br />

guests to boxes and events<br />

at the Allianz Arena. As in a<br />

traditional conference hotel,<br />

a concierge is responsible for<br />

providing professional ser-<br />

Latest statistics<br />

Berlin on top form as<br />

conference city<br />

vice to lounge visitors. Concierge<br />

services range from<br />

conducting guests to their<br />

event boxes, through copying<br />

and printing out seminar<br />

material to sending business<br />

clothing to be cleaned. On request<br />

the concierge will also<br />

organise guided tours<br />

through the stadium.<br />

10 4/2011


SPOTLIGHT<br />

Globaler Meetingmarkt<br />

Die Gewichte<br />

verschieben sich<br />

Trotz steigender Staatsverschuldung und Börsenturbulenzen wächst die Weltwirtschaft. Auch in der<br />

Meetingindustrie ist die wirtschaftliche Talsohle überwunden. Und die IMEX bilanzierte Ende Mai mit<br />

abgeschlossenen Aufträgen in Höhe von 508 Millionen US-Dollar einen neuen Rekord.<br />

Das Ergebnis der Umfrage<br />

war nicht wirklich<br />

überraschend. Michael Hughes,<br />

Managing Director des<br />

Beratungs- und Marktforschungsunternehmens<br />

‘Red<br />

7Media’ präsentierte während<br />

der Jahrestagung der<br />

International Association of<br />

Congress Centres (AIPC) Ende<br />

Juni in San Diego eine<br />

Hochrechnung, die eine<br />

weltweit steigende Anzahl<br />

von Kongressteilnehmern<br />

und größere Umsätzen prognostiziert.<br />

170 führende Kongresszentren<br />

von Macao bis Melbourne<br />

sind Mitglied in dem<br />

Weltverband AIPC und wurden<br />

zu ihrer aktuellen Lage<br />

und den Erwartungen für<br />

nächstes Jahr befragt. Die<br />

Rücklaufquote betrug 70<br />

Prozent.<br />

Prinzipiell wird dabei die Geschäftslage<br />

von asiatischen<br />

und australischen Kongresszentren<br />

deutlich optimistischer<br />

eingeschätzt. Europäische<br />

und nordamerikanische<br />

Zentren rechnen dagegen<br />

nur mit schwachem Wachstum.<br />

Die Großwetterlage in der<br />

Meetingindustrie ist zur Zeit<br />

wieder relativ freundlich.<br />

„Nach zwei schwierigen<br />

Jahren rechnen wir jetzt wie-<br />

„Die Gewichte in der Weltwirtschaft haben sich verschoben, die USA haben an Bedeutung verloren“.<br />

der mit einer um acht Prozent<br />

steigenden Anzahl von<br />

Meetings“, erklärt Bruce<br />

MacMillan. „Und mit um<br />

fünf Prozent steigenden<br />

Großwetterlage<br />

relativ freundlich<br />

Budgets“, fügt der Chief<br />

Executive Officer von Meeting<br />

Professionals International<br />

(MPI) hinzu.<br />

Anfang letzten Jahres hatten<br />

die Prognosen noch deutlich<br />

düsterer ausgesehen. 1.832<br />

Meeting, Incentive, Congress<br />

und Event Professionals<br />

(MICE) wurden damals<br />

weltweit für die Studie FutureWatch<br />

2010 befragt. Die<br />

größte Umfrage ihrer Art erhärtete<br />

den sich schon im<br />

Vorjahr abzeichnenden Negativtrend.<br />

Zum ersten Mal<br />

seit vielen Jahren musste die<br />

Meetings-Industrie nicht nur<br />

eine sinkende Anzahl von<br />

Meetings, sondern auch<br />

schrumpfende Budgets verkraften.<br />

Sowohl die 967 befragten<br />

Planer als auch die<br />

813 Anbieter rechneten letztes<br />

Jahr erst Mal mit einem<br />

härter werdenden Preiswettbewerb,<br />

sinkenden Teilnehmerzahlen<br />

und Budgetreduzierungen.<br />

Jetzt scheint nach zwei<br />

schwierigen Jahren die<br />

Trendwende geschafft worden<br />

zu sein. FutureWatch<br />

2011 prognostiziert wieder<br />

mehr Meetings, ein insge-<br />

12 4/2011


samt größeres Budget und<br />

steigende Teilnehmerzahlen.<br />

Wachstumstreiber sind<br />

dabei auf dem Nordamerikanischen<br />

Markt vor allem die<br />

Associations während sich in<br />

Europa ein deutlicher Zuwachs<br />

an Unternehmensmeetings<br />

positiv bemerkbar<br />

macht.<br />

„Während der vergangenen<br />

zwei Jahre ist Unternehmen,<br />

Verbänden und Organisationen<br />

klar geworden, dass persönliche<br />

Begegnungen von<br />

Angesicht zu Angesicht für<br />

den längerfristigen Erfolg ihres<br />

Geschäfts unabdingbar<br />

Riesige<br />

Schuldenberge<br />

weiter bedrohlich<br />

sind“, erklärt Craig Moyes,<br />

Group Exhibition Director<br />

von Reed Travel Exhibitions.<br />

Die riesigen Schuldenberge,<br />

die weltweit von den Staaten<br />

aufgehäuft worden seien,<br />

blieben zwar weiterhin bedrohlich,<br />

aber viele Unternehmen<br />

seien sehr liquide<br />

und müssen sich mehr denn<br />

je mit ihren Mitarbeitern,<br />

Kunden und Lieferanten zusammenschließen<br />

und vernetzen,<br />

nennt Moyes einen<br />

Grund für die Erholung des<br />

Meetings-, Incentives- und<br />

Eventsmarkt. Und „die Tagungsbranche<br />

in den USA ist<br />

größer als die dortige Autoindustrie“,<br />

beschreibt er eine<br />

häufig unterschätzte Größenordnung<br />

(Interview S.<br />

19).<br />

Rund1.000 geladene Einkäufern<br />

(Hosted Buyer) wurden<br />

dieses Jahr für die „IMEX<br />

Post-Show“- Studie befragt.<br />

Resultat der Umfrage: Die<br />

Einkäufer schlossen auf der<br />

Messe in Frankfurt Aufträge<br />

in Höhe von 508 Millionen<br />

US-Dollar ab, was einen Anstieg<br />

um12,8 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr bedeutet.<br />

Außerdem planen sie, innerhalb<br />

der nächsten neun Monate<br />

weitere Leistungen im<br />

Wert von rund 2,2 Milliarden<br />

US-Dollar zu buchen.<br />

Die jüngsten Börsenturbulenzen<br />

werden der Weltkonjunktur<br />

nach Einschätzung<br />

des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft (IW) nichts anha-<br />

Die Jahrestagung der AIPC fand Ende Juni in San Diego statt.<br />

ben. Grund dafür sei, dass<br />

„der globale Investitionsboom<br />

nach wie vor intakt ist<br />

und auch bleiben wird“,<br />

prognostiziert Direktor Michael<br />

Hüther. Denn die Entwicklung<br />

der großen<br />

Schwellenländer sei ungebrochen<br />

gut. „Die Gewichte<br />

in der Weltwirtschaft haben<br />

sich verschoben, die USA haben<br />

an Bedeutung verloren“,<br />

fügte der Ökonom hinzu. Die<br />

sogenannten BRIC-Staaten<br />

Brasilien, Russland, Indien<br />

und China seien in den vergangenen<br />

Jahren stärker ge-<br />

SPOTLIGHT<br />

wachsen als die Weltwirtschaft.<br />

Sollten die vier Länder<br />

von „schwerwiegenden<br />

Wirtschaftskrisen verschont<br />

bleiben, sind sie die Handelsriesen<br />

von morgen“, sagte<br />

der IW-Direktor. So könnte<br />

die Gruppe laut Internationalem<br />

Währungsfonds ( IWF)<br />

bereits 2015 fast 30 Prozent<br />

der weltweiten Wirtschaftsleistung<br />

erbringen und die<br />

Euro-Länder mit dann nur<br />

noch 13 Prozent weit hinter<br />

sich lassen.<br />

Die Meetingindustrie spiegelt<br />

dabei die globale Öko-


SPOTLIGHT<br />

Keynote speaker David Blanchflower (r.) warnte während der AIPC Jahrestagung vor riesigen Staatsschulden und –pleiten.<br />

nomie. Schon 2014 werden<br />

die Länder Brasilien, China,<br />

Indien und Russland für über<br />

60 Prozent des Wachstums<br />

der Branche verantwortlich<br />

sein“, blickt Rob Davidson,<br />

Dozent an der University of<br />

Westminster für Business<br />

Travel & Tourism in die Zukunft.<br />

„In den letzen Jahren<br />

spielen die BRIC-Länder eine<br />

zunehmend prominente Rolle“,<br />

hat auch Craig Moyes<br />

beobachtet. Die China Incentive,<br />

Business Travel & Meetings<br />

Exhibition (CIBTM) in<br />

Beijing beispielsweise habe<br />

seit ihrer Premiere 2005 derart<br />

an Dynamik gewonnen,<br />

dass sie bereits heute zur<br />

führenden Messe ihrer Art in<br />

Asien avanciert sei. Und den<br />

chinesischen Meetingmarkte<br />

taxiert die weltweit größte<br />

Servicegesellschaft für Locationsuche<br />

und Veranstaltungsplanung<br />

HelmsBriscoe<br />

„auf150 Milliarden US-Dollar<br />

mit jährlichen Wachstumsraten<br />

von 20 Prozent“.<br />

Gemessen an der Anzahl der<br />

jährlich veranstalteten Verbandstreffen<br />

sind die USA<br />

weltweit immer noch der<br />

wichtigste nationale Markt.<br />

Mit insgesamt 623 im Jahre<br />

2010 stattgefundenen Verbandsmeetings<br />

rangierten<br />

die USA gemessen an der<br />

Zahl der veranstalteten Treffen<br />

mit großem Abstand auf<br />

Platz 1, gefolgt von den europäischen<br />

Ländern<br />

Deutschland (mit 542 Meetings<br />

in 2010), Spanien (451),<br />

Spekulationsblasen<br />

und dramatische<br />

Staatsverschuldung<br />

Großbritannien (399) und<br />

Frankreich (371). Aber der<br />

Vorsprung schmilzt. „In den<br />

vergangenen 10 Jahren ist<br />

der Marktanteil der in der IC-<br />

CA-Datenbank geführten<br />

US-amerikanischen Meetings<br />

jedoch von 9.1Prozent<br />

auf 6.8 Prozent im Jahr 2010<br />

gesunken“, rechnet Moyes<br />

aus. Allein im vergangenen<br />

Jahr verringerte sich der Abstand<br />

zwischen den USA<br />

und dem seit 2004 zweit platzierten<br />

Deutschland von 137<br />

Meetings 2009 auf 81 im<br />

Jahr 2010.<br />

Als die größte Gefahr für die<br />

Weltwirtschaft, an deren<br />

Tropf die Meetingsindustrie<br />

zumindest mittelbar hängt,<br />

lauern jetzt neben neuen<br />

Spekulationsblasen in den<br />

Finanzmärken in der Verschuldung<br />

der öffentlichen<br />

Hand.<br />

Griechenland droht derzeit<br />

eine Staatspleite, andere<br />

EU-Länder wie Portugal,<br />

Spanien, Irland oder Italien<br />

sind heillos überschuldet,<br />

der Euro ist unter enormen<br />

Druck geraten. „Wir haben<br />

es mit den Folgen der<br />

schwersten Rezession seit<br />

80 Jahren zu tun,“ erläutert<br />

der ehemalige Chefvolkswirt<br />

der Europäischen Zentralbank.<br />

„Alle fortgeschrittenen<br />

Volkswirtschaften haben<br />

zurzeit Probleme. Das<br />

Haushaltsdefizit von Groß-<br />

britannien hat die Größenordnung<br />

Griechenlands. Das<br />

der USA liegt ebenfalls bei<br />

über zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts“,<br />

fügt Jürgen<br />

Stark hinzu.<br />

Trotzdem prognostizierte die<br />

Weltbank in ihrem Jahresgutachten<br />

für dieses Jahr einen<br />

Zuwachs der Wirtschaftsleistung<br />

von 3,3 Prozent.<br />

Für 2012 sagt das Institut<br />

ein Plus von durchschnittlich<br />

3,6 Prozent voraus.<br />

Wachstumsmotoren<br />

seien auch künftig die<br />

Schwellen- und Entwicklungsländer,<br />

die Hälfte des<br />

Leistungszuwachses werde<br />

dort generiert. „Die starke<br />

Binnennachfrage in den<br />

Schwellenländern führt die<br />

weltweite Wirtschaft an“, bilanziertWeltbank-Chefvolkswirt<br />

Justin Yifu Lin. Das rasanteste<br />

Wachstum verzeichnet<br />

dabei nach wie vor<br />

die Asien-Pazifik-Region mit<br />

insgesamt 9,3 Prozent und<br />

China mit 8,7 Prozent Zuwachs.<br />

DM<br />

14 4/2011


SPOTLIGHT<br />

The outcome of the survey<br />

came as no real surprise.<br />

During the annual conference<br />

and general assembly of the<br />

International Association of<br />

Congress Centres (AIPC)<br />

end-June in San Diego, Michael<br />

Hughes, managing director<br />

of the consultancy and<br />

market research company<br />

Red 7 Media presented a<br />

forecast predicting global<br />

growth in the number of congress<br />

delegates and higher<br />

revenues.<br />

170 leading congress centres<br />

from Macao to Melbourne<br />

belonging to the global association<br />

AIPC were asked<br />

about their current situation<br />

and their expectations for<br />

Shift in emphasis<br />

Notwithstanding mounting government debt and stock market turmoil, the global economy is growing.<br />

The meetings industry, too, has put the worst of its business slump behind it.<br />

End-May IMEX announced a new record with USD 508 million worth of orders signed.<br />

next year. The response rate<br />

worked out at 70 percent.<br />

Basically, Asian and Australian<br />

convention centres take a<br />

far more optimistic view of<br />

the business situation. European<br />

and North American<br />

venues, on the other hand,<br />

Five percent<br />

higher budgets<br />

are expecting lacklustre<br />

growth.<br />

The overall climate in the<br />

meetings industry at present<br />

is comparatively bright. “Following<br />

two difficult years we<br />

are now reckoning on eight<br />

percent growth again in the<br />

Global meetings market<br />

The BRIC countries have grown more rapidly than the world economy.<br />

number of meetings,” says<br />

Bruce MacMillan. “And five<br />

percent higher budgets,” the<br />

chief executive officer of<br />

Meeting Professionals International<br />

(MPI) adds.<br />

Forecasts at the beginning of<br />

last year looked considerably<br />

gloomier. At that time 1,832<br />

meeting, incentive, congress<br />

and event (MICE) professionals<br />

worldwide were polled for<br />

the FutureWatch 2010 study.<br />

The biggest survey of its kind<br />

underpinned the negative<br />

trend already becoming apparent<br />

in the previous year.<br />

For the first time in many<br />

years the meetings industry<br />

had to cope not only with a<br />

declining number of meet-<br />

ings but also with shrinking<br />

budgets. For the first time<br />

last year, both the 967 planners<br />

and the 813 suppliers interviewed<br />

expected tougher<br />

price competition, shrinking<br />

audiences and budget cuts.<br />

But after two difficult years<br />

the industry now appears to<br />

have turned the corner. FutureWatch<br />

2011 is again predicting<br />

more meetings, a<br />

higher overall budget and rising<br />

delegate numbers. The<br />

main drivers of growth in the<br />

North American market are<br />

the associations, while in Europe<br />

a marked increase in the<br />

corporate meetings sector is<br />

having a positive impact.<br />

“Corporations, associations<br />

16 4/2011


and organisations have come<br />

to realise during the last two<br />

years that face-to-face meetings<br />

are essential to the longterm<br />

sustainability of their<br />

business,” Craig Moyes,<br />

Group Exhibition Director von<br />

Reed Travel Exhibitions, explains.<br />

The huge debt that<br />

governments are contracting<br />

worldwide will continue to be<br />

athreat, he adds, but many<br />

companies today have a positive<br />

cash balance and, more<br />

than ever, they need to align<br />

and interact with their people,<br />

customers and suppliers.<br />

This is one reason Moyes<br />

cites for the rebound by the<br />

meetings, incentives and<br />

events market. And he puts a<br />

frequently underestimated<br />

dimension into perspective:<br />

“The US meetings industry is<br />

larger than the US automotive<br />

industry.” (Interview p.<br />

22)<br />

Around 1,000 hosted buyers<br />

were interviewed this year<br />

for the IMEX post-show<br />

study. The survey found that<br />

the buyers signed orders at<br />

the fair in Frankfurt worth<br />

USD 508 million, representing<br />

a 12.8 percent upturn on<br />

the previous year. What is<br />

more, within the next nine<br />

months they are planning to<br />

book further services worth<br />

roughly USD 2.2 billion.<br />

In the opinion of the Cologne<br />

Institute for Economic Research<br />

(IW) the recent turmoil<br />

on the stock markets will<br />

not have any effect on the<br />

world economy, This is because<br />

“the global investment<br />

boom is intact and will remain<br />

so”, Director Michael Hüther<br />

envisages. Developments in<br />

the major emerging economies<br />

remain robust, he says.<br />

“A shift in emphasis has taken<br />

place in the global economy,<br />

with the US declining in<br />

Asia-Pacific: Region with the most rapid growth.<br />

importance,” the economist<br />

adds. The so-called BRIC<br />

countries Brazil, Russia, India<br />

and China have grown more<br />

rapidly in the past years than<br />

the world economy as a<br />

whole. Should these four<br />

Overall<br />

climate bright<br />

countries “be spared serious<br />

economic crises, they will be<br />

the trade giants of tomorrow”,<br />

the IW director believes.<br />

According to the International<br />

Monetary Fund<br />

(IMF), this group could already<br />

generate almost 30<br />

percent of international economic<br />

output by 2015, leaving<br />

the euro countries way<br />

behind on just 13 percent.<br />

The meetings industry holds<br />

up a mirror to the global economy.<br />

“By 2014 the countries<br />

Brazil, China, India and Russia<br />

will already be responsible for<br />

more than 60 percent of the<br />

industry’s growth,” Rob Davidson,<br />

Senior Lecturer in<br />

Business Travel & Tourism at<br />

London’s University of Westminster,<br />

says of the future.<br />

“The BRIC countries have become<br />

more prominent on the<br />

radar over recent years,”<br />

Craig Moyes has also observed.<br />

Take the China Incentive,<br />

Business Travel & Meetings<br />

Exhibition (CIBTM) launched<br />

2005 in Beijing, he points out,<br />

which has gathered a momentum<br />

that has now secured<br />

its position as the leading<br />

event of its kind in Asia.<br />

And the world’s biggest<br />

meeting procurement and<br />

site selection agency, Helms-<br />

Briscoe, puts the value of the<br />

Chinese meetings market at<br />

“USD 150 billion with annual<br />

growth of 20 percent”.<br />

The US is still the leading<br />

country market measured by<br />

number of association meetings<br />

organised each year.<br />

With altogether 623 association<br />

meetings held in 2010,<br />

the US was by far the number<br />

one country, followed by the<br />

European countries Germany<br />

(542 meetings in 2010), Spain<br />

(451), the United Kingdom<br />

(399) and France (371). However,<br />

its lead is narrowing. “In<br />

the last 10 years the market<br />

share of US meetings recorded<br />

in the ICCA database has<br />

dropped from 9.1 percent in<br />

2001to 6.8 percent in 2010,”<br />

Moyes calculates. Last year<br />

alone the gap between the<br />

US and Germany, the number<br />

two country since 2004,<br />

SPOTLIGHT<br />

shrank from 137 meetings in<br />

2009 to 81 meetings in 2010.<br />

Besides new speculative<br />

bubbles on the stock markets,<br />

the greatest danger to<br />

the global economy, from<br />

which the meetings industry<br />

derives its sustenance at<br />

least indirectly, lies in government<br />

debt.<br />

Greece is currently facing national<br />

bankruptcy, other EU<br />

countries like Portugal, Spain,<br />

Ireland and Italy are hopelessly<br />

mired in debt, and the euro<br />

has come under massive<br />

pressure. “We are dealing<br />

with the aftermath of the<br />

most severe recession for 80<br />

years,” the European Central<br />

Bank’s former chief economist,<br />

explains. “All advanced<br />

economies are having problems.<br />

The budget deficit in<br />

the UK has reached the order<br />

of that in Greece, and in the<br />

US it also exceeds 10 percent<br />

of gross domestic product,”<br />

Jürgen Stark adds.<br />

Even so, in its annual report<br />

for this year the World Bank<br />

forecast an increase in output<br />

of 3.3 percent. And for 2012 it<br />

is even reckoning on average<br />

expansion of 3.6 percent. In<br />

future, too, the emerging<br />

markets and developing<br />

Greatest danger<br />

government debt<br />

countries will be the drivers<br />

of growth, generating half the<br />

increase in production.<br />

“Strong domestic demand in<br />

the emerging markets will<br />

spearhead the world’s economy,”<br />

is the summary from<br />

the World Bank’s chief economist<br />

Justin Yifu Lin. The<br />

Asia-Pacific region will continue<br />

to turn in the most rapid<br />

growth, at 9.3 percent overall<br />

and 8.7 percent in China. DM<br />

4/2011 17


SPOTLIGHT<br />

<strong>TW</strong> Talk<br />

„Jährliches Wachstum<br />

von 20 Prozent”<br />

<strong>TW</strong>: Mit der EIBTM in Barcelona,<br />

der GIBTM in Abu<br />

Dhabi, der CIBTM in Beijing,<br />

der AIBTM in Baltimore und<br />

der AIME in Melbourne,<br />

umfasst das Portfolio von<br />

Reed Travel Exhibitions fünf<br />

Meetingmessen in fünf<br />

Erdteilen. Warum sollten<br />

Meetingplaner diese Messen<br />

besuchen?<br />

Moyes: Im Laufe der Jahre<br />

hat Reed Travel Exhibitions eine<br />

Strategie entwickelt, um<br />

Meetingplanern und –anbietern<br />

ein Veranstaltungsportfolio<br />

zur Verfügung zu stellen,<br />

das den jeweiligen Bedürfnissen<br />

der wichtigsten Meetingmärkte<br />

rund um den Globus<br />

gerecht wird. Mit der erfolgreichen<br />

Premiere der AIBTM<br />

in Baltimore umfasst das Incentive-,<br />

Business Travel- und<br />

Meeting- (IBTM) Portfolio<br />

jetzt fünf Kontinente. Jede<br />

Veranstaltung zielt ganz klar<br />

auf eine bestimmte Region<br />

ab, wodurch einheimischen,<br />

regionalen bzw. internationalen<br />

Meetingplanern ein spezifisches<br />

und einmaliges Umfeld<br />

angeboten wird, in denen<br />

die örtlichen und regionalen<br />

Unterschiede im Hinblick auf<br />

Anbieter, Produkte und<br />

Dienstleistungen so zum Ausdruck<br />

kommen, dass Veranstalter<br />

beliebig viele geschäftliche<br />

Ziele auf jedem der geographischen<br />

Märkte in China<br />

Craig Moyes, Group Exhibition Director Reed Travel Exhibitions,<br />

über fünf Meetingmessen in fünf Erdteilen sowie den Goldstandard.<br />

Craig Moyes.<br />

(Asien/Pazifik), Nordamerika,<br />

Australasien, dem Mittleren<br />

Osten und Europa erreichen<br />

können.<br />

Bei jeder dieser Veranstaltungen<br />

können sich die teilnehmenden<br />

Meetingplaner jedoch<br />

über mehr noch als die<br />

Anbieterseite informieren; ihre<br />

Teilnahme bedeutet auch,<br />

dass sie Weiterbildungsprogamme<br />

mit regionalem<br />

Schwerpunkt besuchen können.<br />

Diese beleuchten relevante<br />

und aktuelle Themen,<br />

die den Veranstaltern bei Geschäftsentscheidungenbehilflich<br />

sind, und geben Einsichten<br />

in die Kultur sowie die<br />

Arbeitsweisen der jeweiligen<br />

Destinationen.<br />

Darüber hinaus kann jeder<br />

Meetingplaner an Netzwerk-<br />

Veranstaltungen teilnehmen.<br />

Dort kann er Zeit mit Kollegen<br />

sowie den Ausstellern der jeweiligen<br />

Messe verbringen,<br />

was ganz sicherlich Gelegenheit<br />

bietet, neue geschäftliche<br />

Kontakte zu knüpfen und<br />

laufende geschäftliche Diskussionen<br />

zu vertiefen – mit<br />

der Chance, Erfahrungen und<br />

Wissen auf lokaler, regionaler<br />

und internationaler Ebene<br />

auszutauschen.<br />

Kein anderer Messeveranstalter<br />

bietet diese dynamische<br />

Möglichkeit, dem Veranstaltungsplaner<br />

dabei zu helfen,<br />

die Welt aus einer breiteren<br />

Perspektive in nur drei Tagen<br />

an so unterschiedlichen Orten<br />

wie Beijing, Abu Dhabi, Barcelona,<br />

Melbourne und Baltimore<br />

kennen zu lernen.<br />

Wir sind sehr stolz darauf,<br />

dass diese fünf Veranstaltungen<br />

zusammengenommen<br />

Zugang zu mehr als 5.000 Anbietern<br />

aus 100 Ländern,<br />

Erfolgreiche<br />

Premiere der<br />

AIBTM in Baltimore<br />

17.000 Meetingplanern und<br />

mehr als 100.000 vorab vereinbarten<br />

Geschäftsterminen<br />

in jedem Jahr bieten. Das<br />

schafft eine unglaubliche und<br />

einzigartige Plattform, die wir<br />

in einer wahrlich globalen Di-<br />

mension zur Verfügung stellen.<br />

<strong>TW</strong>: Haben sich die Hosted-<br />

Buyer-Programme von Reed<br />

Messen in letzter Zeit verändert?<br />

Moyes: Eigentlich nicht. Das<br />

liegt hauptsächlich daran,<br />

dass das Hosted-Buyer-Programm<br />

in der Branche als<br />

‚Goldstandard’ angesehen<br />

wird, um den sich jede Veranstaltung<br />

dreht. Die Qualität<br />

unserer Hosted Buyer ist vorrangig.<br />

Zwar ist deren Anzahl<br />

natürlich auch wichtig, dennoch<br />

schauen unsere Aussteller<br />

hauptsächlich nach der<br />

Qualität der Einkäufer, und wir<br />

arbeiten außerordentlich hart<br />

daran, um genau das zu erreichen.<br />

Wir verlangen sogar bei<br />

allen unseren Veranstaltungen,<br />

dass sich jeder, der sich<br />

um eine Einladung als Hosted<br />

Buyer bewirbt, nach Qualität,<br />

Dienstrang, Kaufkraft, Zahl<br />

der durchgeführten Veranstaltungen<br />

sowie dem Bereich,<br />

an dem er interessiert, untersuchen<br />

lässt.<br />

Wir schauen uns jede Branche<br />

und jeden Einkäufer einzeln<br />

an und würden demnach<br />

erwarten, dass etwa ein Veranstalter<br />

aus dem Agenturbereich<br />

verschiedene Veranstaltungen<br />

(bezüglich der Größe,<br />

Branche und geographischen<br />

Herkunft) verantwortet. Unternehmen<br />

veranstalten eher<br />

18 4/2011


SPOTLIGHT<br />

eine kleinere Anzahl von Meetings<br />

mittlerer Größe und Verbandsveranstalterorganisieren<br />

eine bis zwei Treffen im<br />

Jahr mit erheblich höheren<br />

Teilnehmerzahlen (1.000 aufwärts).<br />

Bei jeder einzelnen<br />

Veranstaltung berücksichtigt<br />

der Qualifizierungsprozess<br />

diese Unterschiede, damit<br />

wirklich nur diejenigen Einkäufer<br />

eingeladen werden,<br />

die jeweils am relevantesten<br />

sind.<br />

Selbstverständlich unterscheidet<br />

sich das Hosted-<br />

Buyer-Programm bei jeder<br />

Veranstaltung (so sind zum<br />

Beispiel auch kulturelle Nuancen<br />

zu bedenken). Wir sind je-<br />

Qualität der<br />

Hosted Buyer<br />

doch immer bestrebt, jedes<br />

Programm so weiterzuentwickeln,<br />

dass den Bedürfnissen<br />

sowohl der Veranstalter als<br />

auch der Aussteller Rechnung<br />

getragen wird. So wurde auf<br />

Wunsch sowohl der Hosted<br />

Buyer als auch der Aussteller<br />

bei der EIBTM 2011 die Zahl<br />

der vorab terminierten Gesprächen<br />

von sechs auf sieben<br />

pro Tag erhöht. Dadurch<br />

können noch mehr Übereinstimmungen<br />

zu dem Zeitpunkt<br />

identifiziert werden, da<br />

die Hosted Buyer ihre bevor-<br />

Die AIME in Melbourne.<br />

zugten Gesprächspartner<br />

auswählen. Und zusätzliche<br />

Gesprächstermine bedeuten<br />

mehr Geschäft für Einkäufer<br />

und Anbieter!<br />

<strong>TW</strong>: Die Weltwirtschaft hat<br />

wieder Fuß gefasst. Auch in<br />

der Meetingindustrie ist die<br />

wirtschaftliche Talsohle jetzt<br />

überwunden, so das Ergebnis<br />

des Berichts von Future<br />

Watch 2011, der im Auftrag<br />

von Meeting Professionals<br />

International (MPI) durchgeführt<br />

wird. Wachstumstreiber<br />

sind dabei auf dem<br />

nordamerikanischen Markt<br />

vor allem die Verbände,<br />

während sich in Europa ein<br />

deutlicher Zuwachs an Unternehmensmeetings<br />

positiv<br />

bemerkbar macht. Woraus<br />

resultiert diese unterschiedliche<br />

Nachfrage?<br />

Moyes: Gemessen an der<br />

Anzahl der jährlich veranstalteten<br />

Verbandstreffen sind<br />

die USA der wichtigste nationale<br />

Markt. Tatsächlich weisen<br />

die diesbezüglichen,<br />

durch ICCA bei ihrer jährlichen<br />

Verbandsumfrage über einen<br />

Zeitraum von 10 Jahren gesammelten<br />

Daten die USA immer<br />

als das führende Land<br />

aus. Mit insgesamt 623 im<br />

Jahre 2010 stattgefundenen<br />

Verbandsmeetings rangierten<br />

die USA gemessen an der<br />

Zahl der veranstalteten Treffen<br />

mit großem Abstand auf<br />

Platz 1, gefolgt von den europäischen<br />

Ländern Deutschland<br />

(mit 542 Meetings in<br />

2010), Spanien (451), Großbritannien<br />

(399) und Frankreich<br />

(371).<br />

In den vergangenen10 Jahren<br />

ist der Marktanteil der in der<br />

ICCA-Datenbank geführten<br />

US-amerikanischen Meetings<br />

jedoch von 9.1% in 2001 auf<br />

6.8% in 2010 gesunken. Allein<br />

im vergangenen Jahr verringerte<br />

sich der Abstand zwischen<br />

den USA und dem seit<br />

2004 zweitplatzierten<br />

Deutschland von 137 Meetings<br />

in 2009 auf 81 in 2010.<br />

<strong>TW</strong>: Future Watch 2011 prognostiziert<br />

wieder mehr Meetings,<br />

ein insgesamt größeres<br />

Budget und steigende<br />

Teilnehmerzahlen. Gefährden<br />

jetzt die Finanz- und<br />

Wirtschaftskrise sowie die<br />

steigende Staatsverschuldung<br />

in der Europäischen<br />

Union diese Entwicklung?<br />

Moyes: Während der vergangenen<br />

zwei Jahre ist Unternehmen,<br />

Verbänden und Organisationen<br />

klar geworden,<br />

dass persönliche Begegnungen<br />

von Angesicht zu Angesicht<br />

für den längerfristigen<br />

Erfolg ihres Geschäfts unabdingbar<br />

sind. Ferner haben die<br />

EIBTM 2011: Die Zahl der vorab<br />

terminierten Gespräche von<br />

sechs auf sieben pro Tag<br />

Ergebnisse der ersten USamerikanischenUntersuchung<br />

über die wirtschaftliche<br />

Bedeutung der Tagungs- und<br />

Eventbranche die wichtigen<br />

Auswirkungen auf Arbeitsplätze,<br />

Steuereinnahmen und<br />

den Beitrag zum Bruttosozialprodukt<br />

eindeutig unterstrichen.<br />

Die Tagungsbranche in<br />

den USA ist größer als die dortige<br />

Autoindustrie.<br />

Die riesigen Schuldenberge,<br />

die weltweit von den Staaten<br />

aufgehäuft werden (nicht nur<br />

in Europa und den USA), bleiben<br />

weiterhin bedrohlich, vor<br />

allem im Hinblick auf mögliche<br />

Steuererhöhungen. Dagegen<br />

sitzen viele Unternehmen<br />

heute auf liquiden Mitteln<br />

und müssen sich mehr<br />

denn je mit ihren Mitarbeitern,<br />

Kunden und Lieferanten zusammenschließen<br />

und vernetzen.<br />

<strong>TW</strong>: Mit der IMEX America in<br />

Las Vegas und der AIBTM in<br />

Baltimore finden jetzt zeitgleich<br />

zwei neue MICE-<br />

Messen in den USA statt.<br />

Was spricht für die AIBTM in<br />

Baltimore?<br />

Moyes: Wir wollen unsere<br />

Messe nicht mit einer anderen<br />

vergleichen bzw. uns davon<br />

abheben. Die AIBTM war<br />

die erste Messe ihrer Art in<br />

den USA und orientiert sich an<br />

dem erfolgreichen Portfolio<br />

von Ausstellungen, die von<br />

Reed Travel Exhibitions veranstaltet<br />

werden. Das sind die<br />

GIBTM im Mittleren Osten,<br />

die EIBTM in Europa, die<br />

CIBTM in China sowie die AI-<br />

20 4/2011<br />

erhöht.


ME in Australien. Die AIBTM,<br />

die im Juni 2011 Premiere feierte,<br />

besitzt zwar die gleichen<br />

Markenwerte, wie alle anderen<br />

Reed-Messen weltweit,<br />

aber mit Schwerpunkt auf den<br />

amerikanischen Markt für Inbound-<br />

und Outbound-Meetings,<br />

Incentives und das Veranstaltungsgeschäft.<br />

Ein Vorzug dieser globalen<br />

Präsenz besteht in der Möglichkeit,<br />

eine Datenbank mit<br />

internationalen Meetingplanern<br />

und –einkäufern aufzustellen,<br />

die es den Ausstellern<br />

ermöglicht, Beziehungen zu<br />

Kunden auf mehreren Messen<br />

aufzubauen. Unsere Aussteller<br />

schätzen zunehmend<br />

den Wert und die Rentabilität<br />

einer Investition (ROI) in eine<br />

IBTM-Messe. Daher nehmen<br />

viele unserer ausstellenden<br />

Kunden an Reed Messen<br />

portfolioweit teil. Die globale<br />

Präsenz gewährleistet auch,<br />

dass jede Veranstaltung die<br />

Vorzüge eines professionellen<br />

Teams genießt, wo auch im-<br />

Wert und<br />

Rentabilität einer<br />

IBTM-Messe<br />

mer sie stattfindet. Die<br />

AIBTM bildet keine Ausnahme<br />

hier: Das Team befindet<br />

sich in der US-Zentrale von<br />

Reed Exhibitions (in Norwalk),<br />

von wo aus 115 Messen und<br />

Events jedes Jahr veranstaltet<br />

werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt<br />

bei jeder Veranstaltung im<br />

Reed Travel Exhibitions-Portfolio<br />

liegt in der Validierung der<br />

Besucher durch unabhängige<br />

Prüfer. Das sorgt dafür, dass<br />

die Teilnehmerzahlen, insbesondere<br />

diejenigen unsere<br />

Hosted Buyer und Fachbesucher<br />

betreffend, genau sind,<br />

und dass sich unsere Ge-<br />

schäftspartner und Kunden<br />

bei der Analyse ihrer eigenen<br />

ROI auf eine vollkommene<br />

Transparenz verlassen können.<br />

Die AIBTM ist eine solche<br />

Veranstaltung, was bedeutet<br />

– und das ist einzigartig<br />

für diese Branche in den USA<br />

–dass die offiziellen Messedaten<br />

erst bestätigt werden,<br />

nachdem dieser Prozess<br />

durchlaufen wurde.<br />

Das Angebot eines vielfältigen,<br />

qualitativ hochwertigen<br />

und relevanten Weiterbildungsprogramms<br />

ist ebenfalls<br />

ein Schlüsselprinzip bei<br />

jeder Veranstaltung. Die für<br />

die Entwicklung des weltweiten<br />

Professional Education<br />

Programms verantwortliche<br />

Mannschaft kann hierbei auf<br />

unser internationales Veranstaltungsnetz<br />

zurückgreifen,<br />

um Redner, Themen und<br />

Trendanalysen zu beschaffen.<br />

<strong>TW</strong>: Rob Davidson, Dozent<br />

für Business Travel & Tourism<br />

an der University of<br />

Westminster in London,<br />

orakelte während der EIBTM<br />

in Barcelona: „Schon 2014<br />

werden die Länder Brasilien,<br />

China, Indien und Russland<br />

für mehr als 60 Prozent des<br />

Wachstums in der Branche<br />

verantwortlich sein.“ Teilen<br />

Sie diese Einschätzung?<br />

Moyes: Rob Davidson<br />

schreibt seit vielen Jahren<br />

jährliche Trendreports für unsere<br />

Branche. Seine profunden<br />

Kenntnisse stammen<br />

nicht nur aus seiner Erfahrung<br />

als Redner bei vielen führendenBranchenveranstaltungen,<br />

sondern auch aus seiner<br />

Teilnahme an zahlreichen<br />

Fachmessen und Branchentreffen<br />

weltweit. In den letzen<br />

Jahren spielen die BRIC-Länder<br />

eine zunehmend prominente<br />

Rolle. Ihr auch durch ihre<br />

immer umfangreichere Teilnahme<br />

an den IBTM-Messen<br />

4/2011 21<br />

dokumentiertes Wachstum<br />

zeugt von ihrer Entschlossenheit,<br />

ihre Marktanteile noch<br />

weiterhin auszubauen und ihre<br />

Konkurrenten dadurch herauszufordern,<br />

dass sie mit<br />

immer größeren Ausstellungsständen<br />

auftreten und<br />

BRIC-Länder<br />

spielen eine immer<br />

wichtigere Rolle<br />

immer mehr Ausstellungspartner<br />

rekrutieren. Gleichzeitig<br />

wird die CIBTM in diesem<br />

Monat (August 2011) die größte<br />

Ausgabe ihrer Geschichte<br />

veranstalten. Seit ihrer Premiere<br />

2005 hat die Veranstaltung<br />

derart an Dynamik gewonnen,<br />

dass sie bereits heute<br />

zur führenden Messe ihrer<br />

SPOTLIGHT<br />

Art in Asien avanciert ist. „Die<br />

Messebranche in China besitzt<br />

zweifelsohne ein riesiges<br />

Potential. Es wird vorhergesagt,<br />

dass der Sektor ein<br />

Markt im Wert von USD 150<br />

Milliarden mit jährlichen<br />

Wachstumsraten von 20%<br />

wird“ (HelmsBriscoe April<br />

2011). Die diesjährige Messe<br />

reiht sich eindeutig in diesen<br />

Wachstumstrend. Der Einfluss<br />

der CIBTM sowohl auf<br />

das Inbound- als auch auf das<br />

Outbound-MICE-Geschäft<br />

wird sie eindeutig als das führende<br />

jährliche Business-Forum<br />

etablieren. Sie ist auch<br />

die einzige Veranstaltung, die<br />

von der China National Tourism<br />

Organisation (CNTO) offiziell<br />

anerkannt und unterstützt<br />

wird.<br />

Interview: Dirk Mewis


SPOTLIGHT<br />

The China Incentive, Business Travel & Meetings<br />

Exhibition, Craig Moyes (second from right).<br />

<strong>TW</strong>: With the EIBTM in Barcelona,<br />

GIBTM in Abu Dhabi,<br />

CIBTM in Beijing, AIBTM<br />

in Baltimore and AIME in<br />

Melbourne, Reed Travel<br />

Exhibitions’ portfolio comprises<br />

five meetings fairs in<br />

five corners of the globe.<br />

Why should meeting planners<br />

attend these shows?<br />

Moyes: Reed Travel Exhibitions<br />

has, over a number of<br />

years, evolved a strategy to<br />

provide meeting planners<br />

and suppliers with a portfolio<br />

of events that reflect the<br />

specific needs of the key<br />

Meetings markets around<br />

the world. The incentive<br />

business travel and meetings<br />

(IBTM) portfolio is now<br />

on 5 continents, the latest<br />

addition being the successful<br />

launch of AIBTM in Baltimore.<br />

Each event clearly focuses<br />

on a specific region<br />

providing local, regional or international<br />

meeting planners<br />

with a dedicated and unique<br />

environment reflecting the<br />

<strong>TW</strong> Talk<br />

“Annual growth<br />

of 20 percent”<br />

Craig Moyes, Group Exhibition Director Reed Travel Exhibitions,<br />

on five meetings fairs in five corners of the globe and the gold standard.<br />

local and regional variations<br />

of suppliers, products and<br />

services that enables them<br />

to achieve any number of<br />

business goals in each of the<br />

geographical markets of China<br />

(Asia Pacific), North America,<br />

Australasia the Middle<br />

East and Europe.<br />

But meeting planners will<br />

not just find out about the<br />

suppliers at each of these<br />

events; their attendance also<br />

means they can attend regionalized<br />

education pro-<br />

grammes that look at relevant<br />

and topical subjects<br />

which help planners with<br />

their business decisions and<br />

provide insight into the culture<br />

and the way of working<br />

locally in each destination.<br />

In addition, each planner will<br />

be able to attend networking<br />

events where time can be<br />

spent with their peers as<br />

well as exhibitors from the<br />

show floor – this is most definitely<br />

a time when new business<br />

relationships can be<br />

22 4/2011


made and existing business<br />

discussions continued with<br />

the opportunity to share<br />

knowledge and learning at a<br />

local, regional and international<br />

level.<br />

There is no other exhibition<br />

organizer that offers this dynamic<br />

opportunity to assist<br />

planners gain a wider perspective<br />

on the world in just<br />

three days in locations as diverse<br />

as Beijing, Abu Dhabi,<br />

Barcelona, Melbourne and<br />

Baltimore.<br />

We are very proud of the fact<br />

that the 5 events combined<br />

provide access to over 5,000<br />

suppliers from 100 countries,<br />

17,000 meetings planners<br />

and over 100,000 pre-scheduled<br />

appointments which are<br />

generated each year: that’s<br />

an incredible and unique platform<br />

to offer on a truly global<br />

scale.<br />

<strong>TW</strong>: Have Reed’s hosted<br />

buyer programmes changed<br />

at all recently?<br />

Moyes: No not really, largely<br />

because the Hosted Buyer<br />

programme is considered by<br />

the industry as a “gold standard”<br />

and the fulcrum of each<br />

event. The quality of our<br />

Hosted Buyers is the priority.<br />

Whilst numbers are of course<br />

important, it’s the quality of<br />

buyer that our exhibitors look<br />

for and we work exceptionally<br />

hard to ensure this is<br />

achieved. Indeed we require<br />

that anyone who applies to<br />

attend as a Hosted Buyer at<br />

any of our events has to be<br />

measured for quality, seniority,<br />

purchasing power, number<br />

of events they organize<br />

and what sector they are interested<br />

in.<br />

We look at each sector and<br />

buyer individually so would<br />

expect an Agency planner to<br />

be responsible for a variety of<br />

events (in size, sector and ge-<br />

ography). Corporates tend to<br />

organise smaller numbers of<br />

events of medium-sized proportions<br />

with an Association<br />

planner organising one or<br />

two annual events for significantly<br />

larger numbers of delegates<br />

(1000+). The qualifica-<br />

The portfolio is<br />

now on 5<br />

continents<br />

tion process in place for each<br />

event recognises these differences<br />

and <strong>set</strong>s out to deliver<br />

only the most relevant<br />

buyers.<br />

Of course the Hosted Buyer<br />

programme for each event<br />

has its variances (there are<br />

cultural nuances to consider)<br />

but we continually look to<br />

evolve each programme to<br />

meet the needs of both planners<br />

and exhibitors. For example<br />

at EIBTM 2011, following<br />

requests from both Hosted<br />

Buyers and Exhibitors, we<br />

have increased the number<br />

of pre-scheduled appointments<br />

each day to 7 (previously<br />

6). This will allow for<br />

more matches to be made at<br />

the time when the Hosted<br />

Buyer chooses their meeting<br />

preferences, and additional<br />

appointments mean more<br />

business for buyers and suppliers!<br />

<strong>TW</strong>: The global economy has<br />

found its feet again, and the<br />

meetings industry is similarly<br />

emerging from the<br />

economic doldrums, according<br />

to the Future Watch<br />

2011 report published by<br />

Meeting Professionals International<br />

(MPI). In the<br />

North American market the<br />

major drivers of growth are<br />

the associations, while in<br />

Europe a marked increase in<br />

corporate meetings is hav-<br />

ing a positive impact. What<br />

lies behind this difference in<br />

demand?<br />

Moyes: The US is the leading<br />

country market measured by<br />

number of association meetings<br />

organized per year. In<br />

fact this data, collected by IC-<br />

CA over a 10 year period has<br />

always shown the US as the<br />

number one country in their<br />

annual survey. With 623<br />

meetings held in 2010, the<br />

U.S. is by far the number one<br />

country measured by num-<br />

ber of meetings organised ,<br />

followed by European countries<br />

Germany (542 meetings<br />

in 2010), Spain (451 meetings),<br />

United Kingdom (399)<br />

and France (371).<br />

However, in the last 10 years<br />

the market share of U.S.<br />

meetings in the ICCA database<br />

has dropped from 9.1%<br />

in 2001to 6.8% in 2010. In the<br />

last year alone, the gap between<br />

the U.S. and Germany,<br />

the number two country<br />

SPOTLIGHT<br />

since 2004, shrunk from 137<br />

meetings in 2009 to 81 meetings<br />

in 2010.<br />

<strong>TW</strong>: Future Watch 2011 is<br />

forecasting more meetings<br />

again, larger overall budgets<br />

and rising attendance. Are<br />

the current fiscal and economic<br />

crisis in the US and<br />

mounting government debt<br />

in the European Union jeopardising<br />

this trend?<br />

Moyes: Corporations, associations<br />

and organisations<br />

have come to realise during<br />

The BRIC countries have become more prominent on the radar.<br />

Larger than the<br />

US Automotive<br />

industry<br />

the last two years that faceto-face<br />

meetings are essential<br />

to the long-term sustainability<br />

of their business.<br />

Moreover, the data provided<br />

in the first US study on the<br />

economic significance of the<br />

Meetings & Events industry<br />

clearly demonstrates the important<br />

impact in terms of<br />

jobs, taxes and contribution<br />

to GDP. The US Meetings Industry<br />

is larger than the US<br />

Automotive industry.<br />

The huge debt that governments<br />

are contracting worldwide<br />

(not only in Europe or<br />

the US) will continue to be a<br />

threat, especially in potential<br />

tax rises, but many corpora-<br />

4/2011 23


SPOTLIGHT<br />

Crucial aspect: The validation of its audience via independent auditing.<br />

tions today have a positive<br />

cash balance and, more than<br />

ever, they need to align and<br />

interact with their people,<br />

customers and suppliers.<br />

<strong>TW</strong>: Two new MICE exhibitions<br />

in the United States –<br />

IMEX America in Las Vegas<br />

und the AIBTM in Baltimore<br />

– are now taking place at the<br />

same time. What arguments<br />

can the AIBTM in Baltimore<br />

put forward in its favour?<br />

Moyes: We are not going to<br />

compare or contrast our<br />

event with any other. AIBTM<br />

was the first of its kind in the<br />

US and is modelled on the<br />

successful portfolio of<br />

events organized by Reed<br />

Travel Exhibitions, which are<br />

GIBTM in the Middle East,<br />

EIBTM in Europe, CIBTM in<br />

China and AIME in Australia.<br />

AIBTM, launched in June<br />

2011 with the same brand values<br />

as all of the other events<br />

around the world, but with<br />

specific emphasis on the US<br />

market for both inbound and<br />

outbound meetings, incentives<br />

and events business.<br />

One of the benefits of having<br />

a global footprint is the ability<br />

to build a database of International<br />

meeting planners and<br />

buyers providing opportunities<br />

for exhibitors to build relationships<br />

across multiple<br />

shows. Increasingly our exhibitors<br />

understand the value<br />

and ROI associated with an<br />

IBTM event and hence we<br />

see many of our exhibiting<br />

customers participating<br />

across the portfolio. The<br />

CIBTM will host<br />

the largest show in<br />

its history<br />

global footprint also ensures<br />

each event benefits from a<br />

team of industry professionals<br />

around the world and<br />

AIBTM is no exception. The<br />

team are located within the<br />

Reed Exhibition’s US headquarters<br />

(in Norwalk)– from<br />

where 115 exhibitions and<br />

events are organized every<br />

year.<br />

Another crucial aspect of<br />

each event in the Reed Travel<br />

Exhibitions’ portfolio is the<br />

validation of its audience via<br />

independent auditing. This<br />

ensures that participant numbers<br />

from the show floor, particularly<br />

Hosted Buyer and<br />

trade visitor attendees are accurate<br />

and that our stakeholders<br />

and customers know<br />

that there is total transparency<br />

when analyzing their own<br />

ROI. Uniquely for the sector<br />

in the US, AIBTM is one of<br />

these events and therefore<br />

the official event statistics<br />

will not be confirmed until<br />

this process is undertaken.<br />

Delivering a diverse, quality<br />

and relevant education programme<br />

is also a key principle<br />

of each event. The team<br />

behind the global Professional<br />

Education Programme is<br />

able to use this international<br />

network of events to source<br />

speakers, topics and trend<br />

analysis.<br />

<strong>TW</strong>: Rob Davidson, Senior<br />

Lecturer in Business Travel<br />

and Tourism at London’s<br />

University of Westminster,<br />

predicted during the EIBTM<br />

in Barcelona: “By 2014 the<br />

countries Brazil, China, India<br />

and Russia will already be<br />

responsible for more than<br />

60 percent of the industry’s<br />

growth.” Do you share this<br />

assessment?<br />

Moyes: Rob Davidson has<br />

been producing annual industry<br />

trend reports for many<br />

years. His in-depth knowledge<br />

stems from first hand<br />

experience not only as a<br />

speaker at many of the industry’s<br />

leading events, but also<br />

from his attendance at trade<br />

shows and industry gatherings<br />

around the globe. The<br />

BRIC countries have become<br />

more prominent on the radar<br />

over recent years and their<br />

growth, evidenced by their<br />

increasing scale of participation<br />

at the IBTM events is testimony<br />

to their determination<br />

to grow market share, and<br />

challenge their competitors<br />

by delivering increasingly<br />

larger stands and recruiting<br />

greater numbers of exhibiting<br />

partners. At the same<br />

time, CIBTM will this month<br />

(August 2011) host the largest<br />

show in its history.<br />

Launched in 2005, the event<br />

has gathered a momentum<br />

that has now secured its position<br />

as the leading event of its<br />

kind in Asia. “There is no<br />

doubt that China’s meetings<br />

industry has huge potential<br />

with predictions that the sector<br />

is a $150 billion market<br />

with annual growth of 20%”<br />

(HelmsBriscoe April 2011).<br />

This year’s event is clearly following<br />

the trend of growth.<br />

The impact that CIBTM will<br />

have on both inbound and<br />

outbound MICE business will<br />

clearly establish it as the annual<br />

business forum. It is also<br />

the only event endorsed and<br />

supported by the China National<br />

Tourism Organisation<br />

(CNTO).<br />

Interview: Dirk Mewis<br />

24 4/2011


Studium Business Events in Osnabrück<br />

Die Orientierung an der Arbeitsmarktfähigkeit(Employability)<br />

ist für die meisten<br />

Hochschulen, die heute das<br />

Studium Event-, Messe- oder<br />

Kongressmanagement anbieten,<br />

Pflicht. Nur Absolventen,<br />

die Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

haben, die von Unternehmen<br />

und Organisationen<br />

verlangt werden, schaffen<br />

den Einstieg in das Berufsleben.<br />

Für zukünftige Eventmanager<br />

heißt das, profunde Kenntnis-<br />

se des Veranstaltungsmarktes<br />

zu erlangen, Management-<br />

und Teamfähigkeiten<br />

auszubilden, Sprach-, Computer-<br />

und Webkenntnissen<br />

zu vertiefen, Flexibilität und<br />

Teamfähigkeit zu lernen, sowie<br />

Veranstaltungen als Mittel<br />

der Live Kommunikation<br />

inszenieren zu können.<br />

Die Hochschule muss die<br />

Studierenden in die Lage ver<strong>set</strong>zen,<br />

den permanenten<br />

Wandel von Märkten, Unter-<br />

nehmen und des eigenen<br />

Jobprofils im Sinne Change<br />

Management zu erkennen<br />

und managen zu können.<br />

So ist es eine beständige Herausforderung<br />

für die Hochschule,<br />

Trends der Veranstaltungsbranche<br />

zu erkennen,<br />

neue Moden von neuen Modellen<br />

zu unterscheiden und<br />

auf Nachhaltigkeit und Tauglichkeit<br />

für den Studienbetrieb<br />

zu überprüfen. Die Studierenden<br />

erhalten ein Angebot,<br />

sich bereits innerhalb des<br />

Studiums mit diesen Zukunftsthemenauseinanderzu<strong>set</strong>zen.<br />

Dabei wurden die ersten<br />

massiven Auswirkungen der<br />

Globalisierung zu Beginn dieses<br />

Jahrtausends für die Veranstaltungsbranche<br />

spürbar.<br />

Spätestens seit der jüngsten<br />

Finanzkrise wurde überdeutlich,<br />

dass weder Kapital, noch<br />

erfolgreiche Ideen und Produkte<br />

nationale Grenzen oder<br />

Sprachgrenzen kennen. Unternehmen<br />

und Verbände<br />

agieren zunehmend global<br />

und nutzen weltweit die Kommunikationsinstrumente<br />

Messen, Marketing Events<br />

und Meetings.<br />

Unsere Studierenden müssen<br />

im Studium bereits befähigt<br />

werden, mit Veranstal-<br />

4/2011 25<br />

young professional & recruiting<br />

Interkulturell, grün, hybrid<br />

und praxisverlinkt<br />

Prof. Helmut Schwägermann.<br />

Kenntnisse und<br />

Fähigkeiten<br />

Verdeutlicht man sich, dass den heutigen Absolventen ein Berufsleben bis zum Jahr<br />

2055 bevorsteht, wird klar, dass nicht nur auf den ständigen Wechsel des persönlichen<br />

Arbeitsumfeldes vorzubereiten ist, sondern regelmäßig Branchentrends und zukünftige<br />

Modelle in das Curriculum integriert werden müssen.<br />

tern und Teilnehmern aus anderen<br />

Kulturräumen professionell<br />

zu interagieren und<br />

auch die Chance bekommen,<br />

in diesen Märkten weltweit<br />

arbeiten zu können. Nicht nur<br />

in Vorlesungen, Projekten<br />

oder Workshops sollte Interkulturelle<br />

Kompetenz trainiert<br />

werden. Am besten ist es, ihnen<br />

zusätzlich eigene Erfahrungen<br />

mit Menschen aus an-


young professional & recruiting<br />

Auslandssemester während des Studiums Eventmanagement in Shanghai.<br />

deren Kulturräumen zu ermöglichen.<br />

Studierende der Hochschule<br />

Osnabrück können heute die<br />

Ergebnisse unserer weitreichendenInternationalisierungsstrategie<br />

nutzen: Das<br />

internationale Netzwerk der<br />

Hochschule Osnabrück mit<br />

mehr als 100 Partner- und Kooperationshochschulen<br />

auf<br />

allen Kontinenten ermöglicht<br />

persönliche Auslandserfahrungen.<br />

An der Fakultät Wirtschafts-<br />

und Sozialwissen-<br />

Interkulturelle<br />

Kompetenz<br />

schaften in Osnabrück beträgt<br />

der Anteil ausländischer<br />

Studierender18 % und es gibt<br />

viele Gelegenheiten für den<br />

Erwerb von interkultureller<br />

Kompetenz.<br />

Von besonderer Bedeutung<br />

für zukünftige Eventmanager,<br />

die in Osnabrück ausgebildet<br />

werden, ist das Eventmanagement<br />

Programm in Shanghai,<br />

das zu einem intensiven<br />

Austausch zwischen Lehrenden<br />

und Studierenden den<br />

beiden Hochschulen führt.<br />

Die Hochschule Osnabrück<br />

ist die einzige deutsche Hochschule,<br />

die ihren Eventmanagement-Studiengang<br />

ins<br />

Ausland exportiert hat. Darüber<br />

hinaus ist sie die einzige<br />

Hochschule weltweit, die im<br />

Rahmen eines Sino-Foreign<br />

Study Programme Eventmanagement<br />

in China anbietet.<br />

Die Kooperation mit dem<br />

Shanghai Institute of Foreign<br />

Trade (SIFT) besteht seit 2003<br />

und wurde erst kürzlich bis<br />

zum Jahr 2018 verlängert.<br />

Mehr als 250 Business- und<br />

Eventmanager haben bislang<br />

einen doppelten Bachelorabschluss<br />

nach deutschem und<br />

chinesischem Recht erworben.<br />

Studierende der HS Osnabrück<br />

können im Rahmen<br />

ihres Auslandsemester in<br />

Shanghai Eventmanagement<br />

studieren und auch ihr Praktikum<br />

in Shanghai absolvieren.<br />

www.wiso.hs-osnabrueck.de/iemsde.html<br />

Immer mehr Veranstalter und<br />

Teilnehmer halten es für notwendig<br />

bis selbstverständ-<br />

lich, durch aktives Handeln<br />

und nachhaltiges Management<br />

von Events oder Event-<br />

Dienstleistungen möglichst<br />

viel zum Umweltgedanken<br />

beitragen zu können.<br />

Die deutsche Veranstaltungswirtschaft<br />

bearbeitet dieses<br />

Thema spätestens, seit sie<br />

2009 die Veranstaltungsreihe<br />

Green Meeting & Events Germany<br />

ins Leben rief.<br />

Nachhaltiges Eventmanagement<br />

gehört zur Kernkompetenz<br />

an der HS Osnabrück.<br />

Als University of Applied<br />

Sciences pflegen wir in Osnabrück<br />

enge Beziehungen und<br />

einen offenen Dialog und Zusammenarbeit<br />

mit Repräsentanten<br />

aus der Veranstaltungswirtschaft,<br />

die als Referenten,<br />

Anbieter von Praktika<br />

und Diskussionspartner mit<br />

ihrem Praxis-Input für die<br />

Ausbildung von allergrößter<br />

Bedeutung sind.<br />

Dabei spielen Verbände der<br />

Veranstaltungswirtschaft eine<br />

besondere Rolle, da sich in<br />

ihnen die aktuellen Diskussionen<br />

der Branche bündeln. Die<br />

Hochschule Osnabrück ist<br />

Mitglied der ICCA, der Autor<br />

ist Mitglied des EVVC und hat<br />

als wissenschaftlicher Beirat<br />

für den FME gewirkt. Studentische<br />

Projektteams haben<br />

beim David Award des FME<br />

teilgenommen, als Mystery<br />

Shopper am EVVC-Award<br />

mitgewirkt und ausgewählte<br />

Studierende nehmen an den<br />

ICCA-Generalversammlungen<br />

teil.<br />

In jedem Semester werden<br />

Projekte mit Praxisbezug,<br />

auch in Zusammenarbeit mit<br />

externen Auftraggebern, bearbeitet,<br />

wir bieten Betriebswirtschaftliche<br />

Projekte und<br />

Blockwochen in Kooperation<br />

mit Praktikern an und natürlich<br />

können alle Dozenten eigene<br />

Praxiserfahrung in lei-<br />

tenden Positionen der Eventwirtschaft<br />

vorweisen.<br />

Durch die rasante Entwicklung<br />

des Internets und der<br />

Durchdringung der digitalen<br />

Welt in alle Bereiche des Lebens,<br />

haben sich Planung und<br />

Organisation von Veranstaltungen<br />

im letzten Jahrzehnt<br />

grundlegend gewandelt. Die<br />

Inhalte sind geblieben, aber<br />

die Kommunikation ging andere,<br />

neue Wege. Während<br />

Faxe inzwischen im Museum<br />

Bearbeiten von<br />

Case Studies<br />

bestaunt werden können, ist<br />

der Brief gerade noch geduldet,<br />

er<strong>set</strong>zt durch Emails und<br />

interaktive oder Echtzeit-<br />

Kommunikations-Tools .<br />

Immer noch relativ neu ist der<br />

Einsatz von virtuellen Netz-<br />

Veranstaltungen, die anstelle<br />

realer Veranstaltungen treten<br />

sollen. Virales Marketing<br />

durch Social Media und mobile<br />

Applikationen werden<br />

auch für die Eventbranche genauso<br />

selbstverständlich, wie<br />

man sich zunehmend die<br />

Spielgewohnheiten von Gamern<br />

zunutze machen wird,<br />

um neue interaktive Kommunikationsformen<br />

für die Branche<br />

zu entwickeln.<br />

Wie reagieren wir nun auf diesen<br />

Trend?<br />

Neben dem Bearbeiten von<br />

Case Studies aus der Eventwirtschaft<br />

arbeiten und experimentieren<br />

wir derzeit intern<br />

mit verschiedenen Formen<br />

des Blended Learning, wenn<br />

wir regelmäßig über E-Learning<br />

Plattformen oder aber<br />

per Video- oder Webkonferenz<br />

mit unseren Studierenden<br />

kommunizieren. Der Anfang<br />

ist gemacht.<br />

Prof. Helmut Schwägermann,<br />

Hochschule Osnabrück<br />

26 4/2011


<strong>TW</strong>: Was ist die Aufgabe<br />

eines Vice President Eduaction<br />

bei Meeting Professionals<br />

International?<br />

Weidner: Ziel ist mit den Regionaldirektoren<br />

ein bundesweitesWeiterbildungsangebot<br />

zu entwickeln. So werden<br />

wir in diesem Jahr über 20<br />

Weiterbildungsveranstaltungen<br />

für die Mitglieder realisieren.<br />

Da die Mitgliederstruktur von<br />

MPI viele Berufsgruppen<br />

über die Wertschöpfungskette<br />

einer Veranstaltung umfasst,<br />

müssen wir viele unterschiedliche<br />

Anforderungen<br />

bedienen. Wir orientieren uns<br />

daher bei der Themenwahl an<br />

den vier MPI-Leitthemen: Future<br />

of Events, Search for Talents,<br />

Messbarkeit von Erfolg<br />

von Meetings- und Events<br />

(ROI) und CSR – Corporate<br />

Social Responsibility.<br />

Auf der Suche nach Talenten<br />

ist es MPI auch ein großes<br />

Anliegen, Studenten der<br />

Eventbranche zu unterstützen.<br />

<strong>TW</strong>: Welche Angebote hat<br />

MPI für Studenten, Graduierte<br />

oder Nachwuchskräfte in<br />

der Meeting-industrie?<br />

Weidner: MPI bietet eine<br />

studentische Mitgliedschaft<br />

für einen günstigen Jahresbeitrag<br />

von 40,00 EUR. Stu-<br />

MPI<br />

denten haben Zugang zu einem<br />

weltweiten Netzwerk<br />

von Veranstaltungsplanern,<br />

PCOs, Marketingfachleuten,<br />

Congress Bureaus, Veranstaltungstechnikern,Caterern,<br />

Hotels, Kongresshäusern<br />

und Messegesellschaften.<br />

In Kooperation mit Professor<br />

Stefan Luppold von der Karlshochschule<br />

in Karlsruhe haben<br />

wir in diesem Jahr das<br />

Konzept für ein Mentorenprogramm<br />

entwickelt.<br />

Ziel ist die Verbindung zwischen<br />

jungen Nachwuchskräften<br />

und gestandenen<br />

Branchenprofis herzustellen.<br />

Vorteil für die Branchenprofis<br />

ist der Zugang zu jungen<br />

Fachkräften, die Sie über das<br />

einjährige Mentorenprogramm<br />

kennenlernen. Die<br />

Studenten wiederum lernen<br />

aus der Praxis und können<br />

Kontakte in die Branche aufbauen.<br />

Es gibt bereits tolle Erfolgsgeschichten.<br />

Interessierte Studenten der<br />

Fachrichtung Eventmanagement<br />

und Branchenprofis, die<br />

sich als Mentoren engagieren<br />

4/2011 27<br />

young professional & recruiting<br />

„Suche nach<br />

Talenten“<br />

Markus Weidner, Vice President Eduaction bei Meeting Professionals<br />

International (MPI), über die Eventindustrie, Nachwuchskräfte und<br />

studentische Mitgliedschaften .<br />

Nachwuchskräfte<br />

und gestandene<br />

Branchenprofis<br />

möchten, melden sich bitte<br />

formlos per E-Mail bei markus.weidner@mpi-germany.de.<br />

<strong>TW</strong>: Gibt es Stipendien?<br />

Weidner: Über die MPI<br />

Foundation können sich MPI-<br />

Miglieder für unterschiedliche<br />

Stipendien bewerben.<br />

Diese werden von welt- und<br />

branchenbekannten Unternehmen<br />

finanziert, zum Beispiel<br />

das Disney Destinations<br />

Membership Scholarship<br />

oder das IMEX Scholarship,<br />

um nur zwei zu nennen.<br />

Ziel ist die finanzielle Unterstützung<br />

der beruflichen Weiterbildung.<br />

Damit bietet MPI<br />

ein einzigartiges Angebot der<br />

beruflichen Weiterbildung für<br />

die Meetingindustrie auf internationalem<br />

Top-Niveau.<br />

<strong>TW</strong>: Warum sollten sich<br />

Nachwuchskräfte für die<br />

Meetingindustrie interessieren?<br />

Weidner: In diesem Jahr gab<br />

es in Deutschland eine Vielzahl<br />

von international<br />

beachteten Großveranstaltungen.<br />

Der European Song<br />

Contest in Düsseldorf oder<br />

der Pabstbesuch mit einem<br />

Gottesdienst für über 60.000<br />

Menschen im Berliner Olympiastadion<br />

sind zwei prominenteste<br />

Beispiele. Die<br />

Eventindustrie bietet mit jeder<br />

Veranstaltung ein so interessantes<br />

Spektrum<br />

menschlicher Begegnung,<br />

die es in keiner anderen Industrie<br />

gibt.<br />

Ob Konzert, Fußballspiel,<br />

Messehighlight, Firmenver-


young professional & recruiting<br />

anstaltungen, Tagungen,<br />

Kongresse oder Pressegespräche,<br />

jede Veranstaltung<br />

ist ein Einzelkunstwerk. Ich<br />

sehe bei meinen Seminarteilnehmern<br />

immer wieder<br />

Finanzielle<br />

Unterstützung der<br />

Weiterbildung<br />

das Leuchten in den Augen,<br />

wenn Sie davon berichten,<br />

wie Sie große Produktionen,<br />

Musicals oder auch schon<br />

mal „Wetten dass, ….“ begleitet<br />

haben.<br />

<strong>TW</strong>: Welche Fähigkeiten und<br />

Eigenschaften machen den<br />

Eventfachmann der Zukunft<br />

aus?<br />

Weidner: Welche Professionalität<br />

notwendig ist, um<br />

diese Kunstwerke zu einem<br />

positiven Erlebnis für alle Beteiligten<br />

werden zu lassen,<br />

wissen wir nicht erst seit den<br />

tragischen Unglücken in<br />

Duisburg oder Brüssel.<br />

Dem Eventgeschäft wird ein<br />

hoher Spaßfaktor nachgesagt.<br />

Doch gute Planung,<br />

Qualitätsmanagement, Risikomanagement,<br />

die Einhaltung<br />

von Sicherheitskonzepten<br />

und technischen Vorschriften<br />

gehört absolut zu<br />

Markus Weidner ist Experte<br />

für Qualitätsmanagement<br />

und Verkauf und seit<br />

2010 Vice President Education<br />

bei MPI Germany. MPI<br />

(Meeting Professionals Internatio-nal)<br />

ist der weltgrößte<br />

Verband der Meetingindustrie<br />

mit 24.000<br />

Mitgliedern weltweit.<br />

Während seiner Hotelkarriere<br />

eröffnete er 2 große<br />

jeder Veranstaltung.<br />

Zum MPI Dialogtag 2010 hatten<br />

wir 9 namhafte Branchenexperten<br />

und Studenten<br />

aus dem Studiengang<br />

Eventmanagement zusammengebracht,<br />

um die Anforderungen<br />

der Meeting-Industrie<br />

an den Berufsnachwuchs<br />

zu diskutieren.<br />

Die Event-Experten waren<br />

sich in den Kernbotschaften<br />

absolut einig:<br />

● Studenten sollten eine<br />

Entscheidung treffen, für<br />

welchen Teil der Wertschöpfungskette<br />

sie sich<br />

am meisten interessieren,<br />

um Praktika gezielt<br />

zu platzieren<br />

● Auslandspraktika und<br />

Sprachen wurden gefordert<br />

● Entscheidend ist nicht,<br />

dass jemand möglichst<br />

schnell seine universitäre<br />

Ausbildung hinter sich<br />

bringt, sondern dass er<br />

praktische und sprachliche<br />

Erfahrung mitbringt<br />

● Es ist besser einen Job<br />

als Servicekraft anzunehmen,<br />

Erfahrung zu sammeln<br />

und dabei „etwas<br />

Geld zu verdienen“, als<br />

ein kurzes Praktikum von<br />

3Monaten zu machen<br />

● Englisch ist Pflicht, eine<br />

Vice President Education<br />

Tagungs- und Veranstaltungshotels,<br />

bevor er sich<br />

mit Partnern selbstständig<br />

machte und als Vorstand<br />

ein internationales Beratungsunternehmen<br />

für Hotels<br />

aufbaute.<br />

Heute führt er seine eigene<br />

Akademie mit Namen<br />

Qnigge® GmbH – Freude<br />

an Qualität. Mit Leidenschaft<br />

widmet sich der<br />

Branchenprofis zum MPI Dialogtag:<br />

•Joachim König, Präsident<br />

EVVC & GF Hannover Congress<br />

Centrum<br />

•Hans-Ingo Biehl, Haupt-<br />

Geschäftsführer VDR-Service<br />

GmbH<br />

•Dr. Patrick Patridge, VP<br />

German Chapter, SITE<br />

•Gerhard Bleile, 1. VorsitzenderVeranstaltungsplaner.de<br />

•Ute Stegmann, GCB<br />

•Dieter Jäger, Hochschule<br />

weitere europäische<br />

Sprache hilfreich<br />

● Ausrichtung der sprachlichen<br />

Entwicklung auf<br />

die vermeintlich exotischen<br />

Sprachen.<br />

● Auslandsmärkte der<br />

Zukunft:<br />

Asien/China<br />

Arabische Länder<br />

Indien<br />

Russland<br />

Vietnam<br />

● Bachelor mit Praxis ist<br />

heute Minimum, der<br />

Master wird in ein paar<br />

Jahren Standard sein<br />

● Gute Noten, Eigenorganisation,<br />

Begeisterung,<br />

Konfliktfähigkeit und<br />

Redner, Trainer und erfolgreiche<br />

Unternehmer dem<br />

Thema Service- und Organisationsqualität.<br />

Seinen Kunden sind Veranstaltungszentren,Messegesellschaften,<br />

Hotels und<br />

Kliniken.<br />

www.mpi-germany.de<br />

www.mpiweb.org<br />

www.qnigge.de<br />

Bad Honnef<br />

•Prof. Dr. Hans Rück, Dekan<br />

FH Worms<br />

•Prof. Stefan Luppold, Dekan<br />

Fakultät II Karlshochschule,<br />

Karlsruhe<br />

•Claudia Haider, GSA German<br />

Speaker Association<br />

•Markus Weidner, VP Education<br />

MPI Germany Chapter<br />

und Geschäftsführer<br />

der Qnigge® GmbH – Freude<br />

an Qualität<br />

Risikobereitschaft werden<br />

erwartet.<br />

● Gutes Auftreten ist eine<br />

wichtige Schlüsselqualifikation,<br />

Offenheit, Spaß<br />

am Service, ausgeprägte<br />

Dienstleistungseinstellung,<br />

Bereitschaft zur<br />

Wochenendarbeit und<br />

auch Einsatzbereitschaft<br />

nach 17.00 Uhr gehören<br />

dazu<br />

● Trends<br />

Klimawandel (Green<br />

Meetings), Umweltschutz,<br />

Lebenslanges<br />

Lernen (der Ausbildungsberuf<br />

wird nicht der einzige<br />

sein, den man zu<br />

lernen hat), Demografischer<br />

Wandel, 70-jährige<br />

und 25-jährige arbeiten<br />

in gleichen Teams,<br />

Junge Menschen werden<br />

ältere Mitarbeiter führen<br />

● Das perfekte Package be<br />

steht aus 5 Kompetenzen,<br />

Fachkompetenz, d.h.<br />

Veranstaltungs- und Mobilitätsmanagement,<br />

Methodenkompetenz,<br />

(BWL, Querdenken),<br />

Sozialkompetenz, Interkulturelle/Internationale<br />

Kompetenz, Praxiswissen/Erfahrung<br />

Interview: Dirk Mewis<br />

28 4/2011


Hochschule Harz<br />

Dieses riesige Marktpotential<br />

verlangt nach einem professionellen<br />

Management. Auf<br />

der Anbieterseite benötigen<br />

die Kongresszentren, Tagungshotels<br />

und Eventlocations<br />

kompetentes Personal,<br />

genauso wie auf der Nachfrageseite<br />

die Teilnehmer nur<br />

über eine Vielzahl von Fachagenturen<br />

zur erfolgreichen<br />

Veranstaltung geführt werden<br />

können.<br />

Das EI<strong>TW</strong> an der Hochschule<br />

Harz (s. Kästchen) erstellt<br />

jährlich das Meeting- & Event-<br />

Barometer für den deutschen<br />

young professional & recruiting<br />

Warum Veranstaltungsmanagement<br />

studieren?<br />

Prof. Dr. Michael-Thaddäus Schreiber.<br />

Der Veranstaltungsmarkt in Deutschland<br />

nimmt weltweit eine Spitzenposition ein<br />

und ist auf europäischer Ebene die absolute<br />

Nummer eins. Hierzu tragen sowohl die<br />

klassischen Kongress- und Tagungsteil-<br />

nehmer als auch die Besucher von Gesell-<br />

schafts-, Kultur- und Sportevents bei.<br />

Veranstaltungsmarkt: demnach<br />

fanden im Geschäftsjahr<br />

2010 in den rd. 6.420 Veranstaltungsstätten(Kongresszentren,Tagungshotels,<br />

Eventlocations) knapp<br />

2,7 Mio. Veranstaltungen<br />

statt, die von rd. 323 Mio. Teilnehmern<br />

besucht wurden.<br />

Die Hochschule Harz in Wernigerode<br />

hat dieses Potential<br />

erkannt und bietet ihren über<br />

800 Tourismus-Studierenden<br />

in den unterschiedlichen Studiengängen<br />

spezielle Ausbildungsschwerpunkte<br />

zum MI-<br />

CE-Segment an.<br />

Im 6-semestrigen Bachelor-


young professional & recruiting<br />

v.l.n.r.: Matthias Schultze, Geschäftsführer des GCB German Convention Bureau e.V., Joachim König, Präsident des Europäischen Verbands der Ver-<br />

anstaltungs-Centren e.V. (EVVC), Ray Bloom, Chairman der IMEX sowie Prof. Dr. Michael-Thaddäus Schreiber, Geschäftsführer des Europäischen Instituts<br />

für <strong>TagungsWirtschaft</strong> GmbH (EI<strong>TW</strong>), präsentierten bei der Pressekonferenz „Meeting- & EventBarometer 2011“ auf der IMEX in Frankfurt neueste For-<br />

schungsergebnisse zum deutschen Tagungs- und Kongressmarkt (l.); Studierende der Hochschule Harz (r.).<br />

studiengang bietet die Hochschule<br />

Harz die Berufsfeldorientierung<br />

„Business Travel<br />

Management“ an mit den<br />

Schwerpunkten: Geschäftsreisemarkt,<br />

Messen und<br />

Ausstellungen (M+A) sowie<br />

Tagungs- und Kongressmanagement<br />

(TKM). Die Studierenden<br />

lernen bei M+A die<br />

Besonderheiten der „Faceto-Face-Kommunikation“<br />

vor<br />

allem am Beispiel der deutschen<br />

Messewirtschaft kennen.<br />

Mit dem vermittelten<br />

Das Europäische Institut für<br />

<strong>TagungsWirtschaft</strong> GmbH<br />

(EI<strong>TW</strong>) wurde 2006 als An-<br />

Institut der Hochschule<br />

Harz für spezielle Forschungsthemen<br />

und Projektarbeiten<br />

zum MICE-<br />

Markt gegründet. Das EI<strong>TW</strong><br />

erstellt jährlich für EVVC,<br />

GCB und DZT das Meeting-<br />

&EventBarometer und zusätzlich<br />

für eine Vielzahl<br />

deutscher Großstädte ein<br />

standortbezogenes Tagungs<br />

EI<strong>TW</strong><br />

Wissen über Messegesellschaften<br />

und Messedienstleistern<br />

können die Absolventen<br />

sowohl im strategischen<br />

Messe-Marketing als<br />

auch im operativen Projekt-<br />

Barometer. Im Rahmen des<br />

TagungsCoaching werden<br />

Veranstaltungsbetriebe,<br />

Kongressdestinationen und<br />

Wirtschaftsunternehmen<br />

beraten. Geschäftsführer<br />

des EI<strong>TW</strong> ist Prof. Dr. Michael-Thaddäus<br />

Schreiber,<br />

der an der Hochschule Harz<br />

in Wernigerode Destinations-<br />

und Kongressmanagement<br />

liest und auch für den<br />

Masterstudiengang verantwortlich<br />

ist.<br />

management arbeiten. Bei<br />

TKM gehören neben den Essentials<br />

(wie Tagungsstätten,<br />

Kongress-Marketing, PCO-<br />

Tätigkeiten) auch das Kennenlernen<br />

von (inter)nationa-<br />

lenFachverbänden/Dachorganisationen, die Beschäftigung<br />

mit Fachzeitschriften<br />

sowie das Organisieren und<br />

Durchführen von Fachtagungen<br />

(z.B. GreenMeetings)<br />

zum praxisorientierten Studium.<br />

Im 4-semestrigen Masterstudiengang<br />

„Tourism and<br />

Destination Development“<br />

nehmen die „MICE-Märkte“<br />

(im 2. Fachsemester) und das<br />

große „MICE-Projekt“ (3. FS)<br />

eine zentrale Rolle ein. Im<br />

Master stehen neben den internationalen„MICE-Märk-<br />

ten“ (z.B. Fokus Schweiz: die<br />

Hochschule Harz kooperiert<br />

hier mit der Hochschule Luzern)<br />

vor allem die Entwicklung<br />

strategischer Ziele für<br />

Großstädte oder Flächendes-<br />

„Die Kombination aus Theorie und Praxis wird im<br />

MICE-Bereich an der Hochschule sehr gut umge<strong>set</strong>zt – die<br />

Studierenden erhalten ein fundiertes Fachwissen, das anhand<br />

konkreter Projektarbeiten erlebbar gemacht wird.“<br />

Studierende: Sabrina Schneider, Masterabsolventin der Hochschule Harz<br />

(Kontakt: sabrinaschneider@hs-harz.de)<br />

tinationen im Mittelpunkt. Im<br />

Rahmen des letzten MICE-<br />

Projektes haben die Masterstudierenden<br />

ein Konzept für<br />

„Sylt als Tagungs-Destination“<br />

entwickelt – das ganze<br />

wurde mit zwei Exkursion<br />

verbunden, wo die Studierenden<br />

zunächst ein Briefing<br />

seitens der Sylt Marketing<br />

GmbH bekamen und am Semesterende<br />

eine Abschlusspräsentation<br />

vor den Leistungspartnern<br />

der Insel übernahmen.<br />

Prof. Dr. Michael-Thaddäus<br />

Schreiber<br />

30 4/2011


ICCA 2011 LEIPZIG<br />

Klassische Musik, Kleinkunst<br />

und Kabarett in Fülle<br />

Ein ,,Sommerloch“ in Leipzig? Weit gefehlt. Wenn in so manch anderer Stadt Ruhe einkehrt,<br />

beginnt Leipzigs Puls zu schlagen. Vor allem auch in kultureller und künstlerischer Hinsicht.<br />

Kaum eine andere deutsche<br />

Stadt kann auf eine<br />

so große und lebendige Musiktradition<br />

verweisen, wie<br />

Leipzig. Hier wirkte Johann<br />

Sebastian Bach 27 Jahre als<br />

Thomaskantor, schrieb Robert<br />

Schumann seine Frühlingssinfonie,<br />

feierte Clara<br />

Wieck als Pianistin große Erfolge,<br />

wurde Richard Wagner<br />

geboren, leitete Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy viele Jahre<br />

das Gewandhausorchester,<br />

komponierte Albert Lortzing<br />

seine Erfolgsoper „Zar<br />

und Zimmermann”.<br />

Die Anfänge des musikalischen<br />

Lebens in Leipzig reichen<br />

bis ins Jahr1212 zurück.<br />

Zu diesem Zeitpunkt eignete<br />

sich Markgraf Dietrich ein<br />

Gotteshaus an und „stiftete”<br />

es den an Macht interessier-<br />

Lebendige<br />

Musiktradition<br />

ten Augustiner-Chorherren.<br />

Die dazugehörige Stiftschule<br />

hatte zunächst die Aufgabe,<br />

Knaben im liturgischen Singen<br />

auszubilden. Daraus ging<br />

der Thomanerchor hervor.<br />

Die Strukturen des berühmtesten<br />

Knabenchores in<br />

Deutschland, der 27 Jahre<br />

von Johann Sebastian Bach<br />

geleitet wurde, sind seit fast<br />

800 Jahren die gleichen geblieben.<br />

Mehrmals in der Woche<br />

werden Motetten und<br />

Kantaten aufgeführt, die sich<br />

bei Musikliebhabern größter<br />

Beliebtheit erfreuen.<br />

Seit dem frühen 13. Jahrhundert<br />

entwickelte sich Leipzig<br />

schnell zum wichtigsten Zentrum<br />

des musikalischen Lebens<br />

in Deutschland und<br />

Bachmuseum Leipzig.<br />

Leipzig – Kunst und Kultur<br />

kann heute viele Superlativen<br />

aufweisen. So handelt es<br />

sich bei dem im Jahre 1809<br />

gegründeten Gewandhaus-<br />

Quartett um das älteste bürgerliche<br />

Streichquartett der<br />

Welt. Mit dem „Großen Concert”,<br />

das aus 16 Musikern<br />

bestand und von Leipziger<br />

Bürgern1743 gegründet wurde,<br />

begann die Geschichte<br />

des Gewandhauses. Heute<br />

ist das Gewandhausorchester<br />

weltberühmt. Fast 200<br />

Musiker tragen zum Erfolg<br />

des Ensembles bei.<br />

Die Geburtsstunde der Oper<br />

Leipzig schlug bereits im Jahre<br />

1693, womit sie nach Mailand<br />

und Hamburg die drittälteste<br />

Musikbühne Europas<br />

ist. Im Jahre 1843 gründete<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy,<br />

in Leipzig als Gewandhaus-Kapellmeister<br />

von<br />

1835-1847 tätig, mit Hilfe Robert<br />

Schumanns das erste<br />

deutsche Konservatorium<br />

zur professionellen Ausbildung<br />

junger Musiker. Es ist<br />

nach Paris das zweitälteste in<br />

Europa. Nach wie vor genießen<br />

an der renommierten<br />

Hochschule für Musik und<br />

Theater Studenten aus aller<br />

Welt ihre musikalische Ausbildung.<br />

Mit dem Bach-Museum,<br />

dem Mendelssohn-Haus, der<br />

Thomaskirche, der Nikolaikirche,<br />

dem Schumann-Haus<br />

und der Edvard-Grieg Begegnungsstätte<br />

verfügt Leipzig<br />

über zahlreiche authentische<br />

und touristisch bedeutsame<br />

Wirkungsstätten berühmter<br />

Komponisten.<br />

Aber auch heute wird in Leipzig<br />

Musikgeschichte geschrieben.<br />

Internationale<br />

Festivals wie das Bachfest<br />

32 4/2011


Weltberühmt: das Gewandhaus.<br />

Leipzig, die Mendelssohn-<br />

Festtage, der MDR- Musiksommer<br />

oder die Festtage<br />

der Alten Musik tragen den<br />

Ruf der Musikstadt in die ganze<br />

Welt. Doch nicht nur die<br />

Freunde der klassischen Musik<br />

kommen in Leipzig auf ihre<br />

Kosten. Mit den Leipziger<br />

Jazztagen, dem Honky Tonk<br />

oder dem Wave Gothic Treffen<br />

ziehen bedeutende Festivals<br />

jährlich Zehntausende<br />

Anhänger alternativer Musikstile<br />

nach Leipzig.<br />

Zu Bachs 325. Geburtstag, im<br />

März 2010, wurde das erweiterte<br />

und neu gestaltete<br />

Von Jazz bis<br />

Wave Gothic<br />

Bach-Museum Leipzig am<br />

Thomaskirchhof eröffnet. Die<br />

neue Dauerausstellung präsentiert<br />

Leben und Wirken<br />

Bachs auf vielfältige Weise:<br />

Klangexperimente, Multimedia-Stationen<br />

und interaktive<br />

Elemente sind ebenso zu finden<br />

wie kostbare Originale.<br />

Ein Höhepunkt der Ausstellung<br />

ist die Schatzkammer, in<br />

der originale Bach-Handschriften<br />

und andere Raritäten<br />

präsentiert werden. Zu<br />

Führungen und<br />

Konzerten ist auch der barocke<br />

Sommersaal mit seiner<br />

einzigartigen Schallkammer<br />

für Besucher zugänglich.<br />

Ein weitere Highlight für<br />

Kunst- und Kulturliebhaber:<br />

Leipzig verfügt mit dem Musikinstrumentenmuseum<br />

über eine der größten Sammlungen<br />

ihrer Art. Zum etwa<br />

5000 Instrumente umfassenden<br />

Bestand zählen Raritäten<br />

wie der älteste original erhaltene<br />

Hammerflügel der Welt<br />

(1726).<br />

Last but not least gilt Leipzig<br />

als die deutsche Hauptstadt<br />

des Kabaretts, hat sie doch<br />

bundesweit die höchste Dich-<br />

Bachfest Leipzig.<br />

te an Kabaretts pro Kopf.<br />

Schon seit den 1960er Jahren<br />

waren Kabaretts wie die „academixer“,<br />

die „Leipziger Pfeffermühle“<br />

oder die „Leipziger<br />

Funzel“ ein Garant für kritische<br />

Politsatire. In den vergangenen<br />

20 Jahren wurden<br />

weitere Bühnen gegründet,<br />

so zum Beispiel das „Kabarett-Theater<br />

Sanftwut“ oder<br />

das „Leipziger Central Kabarett“.<br />

Wie kabarettverrückt<br />

Leipzig ist, zeigt sich alljährlich<br />

auch bei der „Lachmesse“<br />

im Oktober, dem international<br />

größten Kabarett- und<br />

Kleinkunstfestival Deutschlands.<br />

Die Inszenierungen der<br />

Kabarett- und Kleinkunstbühnen<br />

werden noch durch die<br />

Revue- und Varietétheater<br />

komplettiert. Beste Adressen<br />

für Abende der besonderen<br />

Art mit waghalsigen Akrobatik-Shows,<br />

Magie, Live-Musik<br />

oder Comedy sind das „Krystallpalast<br />

Varieté“ und das<br />

RevueTheater Am Palmengarten.<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit den Spielstätten hat die<br />

Leipzig Tourismus Marketing<br />

GmbH (LTM) einen Prospekt<br />

erarbeitet, der über die Kleinkunstbühnen<br />

informiert und<br />

die einzelnen Einrichtungen<br />

vorstellt (dt./engl.).<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

4/2011 33


ICCA 2011 LEIPZIG<br />

Classical music,<br />

variety and cabaret galore<br />

A “summer lull” in Leipzig? Far from it. When the dry season <strong>set</strong>s in for many another city Leipzig really<br />

Scarcely any other German<br />

city can look back on<br />

such a grand and vibrant musical<br />

tradition as Leipzig. It<br />

was there that Johann Sebastian<br />

Bach spent 27 years in<br />

charge of St. Thomas’s Boys<br />

Choir, that Robert Schumann<br />

wrote his “Spring Symphony”,<br />

that Clara Wieck was acclaimed<br />

as a highly successful<br />

pianist, that Richard<br />

Wagner was born, that for<br />

many years Felix Mendelssohn<br />

directed the Gewandhaus<br />

Orchestra, and that Al-<br />

Vibrant musical<br />

tradition<br />

bert Lortzing composed his<br />

successful opera “Tsar and<br />

Carpenter”.<br />

Musical life in Leipzig dates<br />

back to the year 1212, when<br />

Margrave Dietrich appropriated<br />

a church and ‘donated’ it to<br />

the Augustinian canons, who<br />

were keen to become more<br />

influential. The church’s collegiate<br />

school was originally responsible<br />

for training boys in<br />

liturgical singing. This led to<br />

the establishment of St. Thomas’s<br />

Boys Choir. For almost<br />

800 years the structures of<br />

Germany’s most famous<br />

boys’ choir, which was directed<br />

by Johann Sebastian Bach<br />

for 27 years, have remained<br />

the same. Several times a<br />

week motets and cantatas<br />

are performed to the delight<br />

of music lovers the world<br />

over.<br />

From the early 13th century<br />

Leipzig rapidly advanced to<br />

the major centre of musical<br />

life in Germany, and today it<br />

can boast a string of superlatives.<br />

The Gewandhaus<br />

Quartet founded in 1809 is<br />

Leipzig – art and culture<br />

gets going – particularly in the cultural and artistic department.<br />

Leipzig has got lots of locations for special evenings.<br />

the oldest continuously existing<br />

string quartet in the world.<br />

The advent of the “Grand<br />

Concert” concert society<br />

consisting of 16 musicians<br />

and founded by Leipzig merchants<br />

in 1743 marked the<br />

first page in the history of the<br />

Gewandhaus (Cloth Hall). Today<br />

the Gewandhaus Orchestra<br />

is world famous. Almost<br />

200 musicians help<br />

make the ensemble so suc-<br />

cessful. Leipzig’s first opera<br />

house opened as early as<br />

1693, making it the third oldest<br />

opera company in Europe<br />

after Milan and Hamburg.<br />

In 1843 Felix Mendelssohn,<br />

who held the position<br />

of Gewandhaus music director<br />

in Leipzig from 1835 to<br />

1847, <strong>set</strong> up the first German<br />

conservatoire for the professional<br />

training of young musicians,<br />

aided by Robert Schumann.<br />

After Paris it is the second<br />

oldest in Europe. Students<br />

from all over the world<br />

still undergo their musical<br />

training at the highly regarded<br />

institution now known as the<br />

University of Music and Theatre.<br />

With the Bach Museum, the<br />

Mendelssohn House, St.<br />

Thomas’s Church, St. Nicholas’s<br />

Church, the Schumann<br />

House and the Edvard Grieg<br />

Centre Leipzig can boast a<br />

host of authentic places<br />

where famous composers<br />

lived and worked and that today<br />

act as important tourist<br />

magnets.<br />

And even now Leipzig continues<br />

to write music history. International<br />

festivals such as<br />

the Leipzig Bach Festival, the<br />

Mendelssohn Festival, the<br />

MDR Summer of Music and<br />

the Festival of Early Music<br />

carry the city’s reputation as a<br />

34 4/2011


centre of music all over the<br />

world. But Leipzig does not<br />

only cater to classical music<br />

lovers. The Leipzig Jazz Festival,<br />

the Honky Tonk pub music<br />

festival and the Wave<br />

Gothic Festival are important<br />

events that each year draw<br />

tens of thousands of alternative<br />

music fans to Leipzig.<br />

On Bach’s 325th birthday in<br />

March 2010 the extended<br />

and redesigned Bach Museum<br />

Leipzig was opened at<br />

Thomaskirchhof. The new<br />

permanent exhibition there<br />

presents Bach’s life and work<br />

in many different ways:<br />

Sound experiments, multimedia<br />

stations and interactive<br />

elements are to be found<br />

alongside precious originals.<br />

CCH – Congress Center Hamburg<br />

Turning Ideas into Success<br />

Ahighlight of the exhibition is<br />

the treasury in which original<br />

writings by Bach and other<br />

rare objects are on show. At<br />

concerts and during guided<br />

tours the baroque Summer<br />

Hall with its unique listening<br />

studio is also available to visitors.<br />

Another treat for art lovers<br />

and culture vultures is Leipzig’s<br />

Museum of Musical Instruments<br />

housing one of the<br />

largest collections of its kind.<br />

The inventory of around<br />

5,000 instruments includes<br />

such rare specimens as the<br />

world’s oldest intact pianoforte<br />

dating from 1726.<br />

Last but not least Leipzig enjoys<br />

a reputation as the German<br />

capital of cabaret, boast-<br />

• 10,000 sq.m. of exhibition space plus<br />

additional seating for a total of 12,500 persons<br />

• New multifunctional exhibition hall<br />

• Spectator events for up to 6,000 persons<br />

• Prize-winning, state-of-the-art audio and event technology<br />

• Optimal city-centre location adjoining trade fair grounds<br />

• ICE high-speed train station Hamburg-Dammtor on the doorstep<br />

ing the highest density of cabarets<br />

per head throughout<br />

Germany. Since the 1960s<br />

cabarets like the “academixer”,<br />

“Leipziger Pfeffermühle”<br />

and “Leipziger Funzel”<br />

have stood for critical political<br />

satire. The past 20 years have<br />

witnessed the emergence of<br />

Jazz, Honky Tonk<br />

and Wave Gothic<br />

further theatres including the<br />

“Kabarett Theater Sanftwut”<br />

and the “Leipziger Central<br />

Kabarett”. Just how mad<br />

Leipzig is about cabaret is evident<br />

each October at the<br />

“Lachmesse”, a European<br />

festival of humour and satire<br />

and Germany’s major international<br />

event in this category.<br />

The productions by the cabaret<br />

and small art theatres are<br />

complemented by the revue<br />

and variety theatres. The<br />

prime addresses for very special<br />

evenings of entertainment<br />

with daring acrobatic<br />

shows, magic, live music or<br />

comedy are the “Krystallpalast<br />

Varieté” and the RevueTheater<br />

Am Palmengarten.<br />

Leipzig Tourismus Marketing<br />

GmbH (LTM) has<br />

joined up with these venues<br />

to produce a brochure providing<br />

information (in German<br />

and English) on Leipzig’s<br />

small art theatres and the individual<br />

establishments.<br />

www.ltm-leipzig.de<br />

Happy to serve you!<br />

Phone +49 40 3569-2222<br />

info@cch.de · www.cch.de


GERMANY<br />

Jumeirah<br />

Erstes Hotel<br />

in Deutschland<br />

Eröffnet wurde das Jumeirah<br />

Frankfurt am 1. August.<br />

Die Fünf-Sterne-Herberge<br />

in einem silbrig glänzenden<br />

Hochhaus steht im<br />

Palais Quartier, das zwischen<br />

dem Kaufhaus Kaufhof und<br />

dem Eschenheimer Turm<br />

liegt. Mit dem Jumeirah geht<br />

die gleichnamige Hotelkette<br />

aus Dubai, die mittlerweile<br />

weltweit expandiert, erstmals<br />

in Deutschland an den<br />

Start. Das Haus, das von Generaldirektorin<br />

Dagmar<br />

Woodward geleitet wird, ist<br />

22.000 Quadratmeter groß,<br />

25 Stockwerke hoch und hat<br />

218 Zimmer und Suiten, außerdem<br />

eine 220 Quadratmeter<br />

große „Presidential<br />

Suite“. Jumeirah wird den<br />

218 Zimmern die große Zahl<br />

von 200 Mitarbeitern gegenüberstellen.<br />

Mit 35 Quadratmetern<br />

bietet das neue Hotel<br />

ähnlich dimensionierte Zimmer<br />

wie die Villa Kennedy an,<br />

die zu den größten der Stadt<br />

gehören. Die Zimmer haben<br />

Fernsehschirme auch in den<br />

Bädern, Rasierspiegel in den<br />

Duschen und andere Details,<br />

die für jene, die in der Luxus-<br />

Kategorie regelmäßig unterwegs<br />

sind, die Unterschiede<br />

zwischen den Anbietern charakterisieren.<br />

Die Lage des 5-Sterne-Hotels<br />

im Zentrum der Stadt wird die<br />

Gäste vieles zu Fuß sehen<br />

und erledigen lassen können.<br />

Die Flaniermeile Freßgass,<br />

die Edelboutiquen der Goethestraße,<br />

der illustre Opernplatz<br />

und der Shopping-Bou-<br />

Gleichnamige<br />

Hotelkette<br />

levard Zeil liegen nur wenige<br />

Schritte entfernt. Selbst das<br />

Goethehaus, der Römerberg<br />

nebst Kaiserdom oder das<br />

Bankenviertel sind in angenehmer<br />

Laufnähe.<br />

Gäste aus Deutschland, England<br />

und den Vereinigten<br />

Staaten, aber auch Reisende<br />

aus Asien, dem Nahen Osten<br />

und den arabischen Ländern,<br />

in denen Jumeirah schon einen<br />

Namen und ausgezeichneten<br />

Ruf hat, bezeichnet<br />

Isabella Owen, Director of<br />

Sales and Marketing als<br />

Hauptzielgruppen. DM<br />

First hotel in Germany<br />

The Jumeirah Frankfurt<br />

opened on August 1.<br />

Housed in a shimmering highrise,<br />

the five-star hostelry is<br />

located in the Palais Quartier<br />

between the Kaufhof department<br />

store and the historic<br />

Eschenheimer Turm tower.<br />

Inauguration of the Jumeirah<br />

marks the debut in Germany<br />

of the eponymous hotel chain<br />

from Dubai, which is now expanding<br />

worldwide. Dagmar<br />

Woodward is the general<br />

manager of a property extending<br />

over 22,000 square<br />

metres, soaring 25 floors high<br />

and featuring 218 guestrooms<br />

and suites plus a 220 squaremetre<br />

Presidential Suite. For<br />

these 218 rooms Jumeirah<br />

has enlisted the services of a<br />

large staff of 200. Its 35<br />

square-metre rooms are on a<br />

comparable scale to those in<br />

the Villa Kennedy, which number<br />

among the largest in<br />

town. The rooms even have<br />

televisions in the bathrooms,<br />

shaving mirrors in the showers<br />

and other details which,<br />

for guests accustomed to<br />

lodging regularly in the deluxe<br />

category, make that almost<br />

Jumeirah<br />

Dagmar Woodward is the general manager of Jumeirah Frankfurt.<br />

imperceptible difference between<br />

hostelries.<br />

The five-star hotel’s location in<br />

the heart of town will enable<br />

guests to do a lot of their sightseeing<br />

and business on foot.<br />

In just a matter of moments<br />

they will find themselves<br />

strolling along the atmospheric<br />

Fressgass, visiting the elegant<br />

boutiques in Goethestrasse,<br />

admiring the illustrious<br />

Opernplatz with the Old Opera<br />

House and enjoying the<br />

Zeil shopping boulevard. Even<br />

the house where the poet<br />

Goethe was born, the Römerberg<br />

with the city hall and the<br />

cathedral where the Holy Roman<br />

Emperors were once<br />

crowned, and the banking district<br />

are within easy walking<br />

distance.<br />

Isabella Owen, Director of<br />

Sales and Marketing, describes<br />

guests from Germany,<br />

England and the United<br />

States, as well as travellers<br />

from Asia, the Near East and<br />

the Arab countries in which<br />

the Jumeirah has already<br />

earned itself a name and an<br />

excellent reputation, as the<br />

main target groups. DM<br />

36 4/2011


GERMANY<br />

Der neue Kolonnadenflügel.<br />

Der Kolonnadenflügel mit<br />

1.900 Quadratmetern<br />

Technik- und Veranstaltungsfläche<br />

im Hanggeschoss und<br />

sechsfach teilbaren 1.000<br />

Quadratmetern ebenerdiger<br />

Fläche im Erdgeschoss erhöht<br />

das Flächenangebot auf<br />

zirka 8.000 Quadratmeter.<br />

Dies entspricht einer Erweiterung<br />

der Kapazität um 60 Prozent.<br />

Mit dieser Größe und<br />

Flexibilität sieht man sich vor<br />

Ort für die Zukunft gerüstet.<br />

„Mit der räumlichen und funktionalen<br />

Erweiterung des Kongress<br />

Palais gewinnt der Tagungs-<br />

und Kongressstandort<br />

Kassel nochmals maßgelblich<br />

an Qualität und Attraktivität<br />

hinzu. Ich freue mich, dass der<br />

architektonisch gelungene<br />

Anbau darüber hinaus einen<br />

weiteren stadtgestalteri-<br />

Meilenstein<br />

für die Zukunftsfähigkeit<br />

Das historische, fast 100-jährige Kongress Palais Kassel hat nach gut einem Jahr Bauzeit eine wichtige<br />

Erweiterung der Raumkapazität, den Kolonnadenflügel, erhalten. Seine offizielle Eröffnung fand<br />

An Attraktivität<br />

gewonnen<br />

am Dienstag, 16. August 2011, statt.<br />

schen Glanzpunkt im Stadtteil<br />

und in der Kunst- und Kulturstadt<br />

Kassel <strong>set</strong>zen kann“,<br />

freut sich Oberbürgermeister<br />

Bertram Hilgen.<br />

Die optimale Lage in der Mitte<br />

Deutschlands, die gute Verkehrsanbindung<br />

sowie das<br />

sehr gute Preis-/ Leistungsverhältnis<br />

sieht Stadtkämmerer<br />

Dr. Jürgen Barthel, gleichzeitigAufsichtsratsvorsitzender<br />

von Kassel Marketing und<br />

Tagungszentrum Stadthalle<br />

Kassel (TSK), als großen Pluspunkt<br />

und Erfolgsgarant für<br />

den neuen Kolonnadenflügel.<br />

Als erste Großveranstaltung<br />

fand Ende August der Weltsolarkongress<br />

statt. „Der Kolonnadenflügel<br />

ist ein wichtiger<br />

Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit<br />

des Kongress<br />

Palais. Den Anbau termingerecht<br />

und innerhalb einer sehr<br />

kurzen Bauzeit fertig zu stellen,<br />

war eine große Herausforderung<br />

an alle Beteiligten.<br />

Insbesondere der frühe Win-<br />

Kongress Palais Kassel<br />

tereinbruch erforderte besondere<br />

Maßnahmen, um im<br />

Zeitplan zu bleiben. Aber auch<br />

die Beseitigung von bis zu 42<br />

Tonnen schweren Findlingen<br />

war keine leichte Aufgabe“,<br />

erläutert Peter Ley, Geschäftsführer<br />

der GWG und<br />

der TSK, die das Gebäudemanagement<br />

für das Kongress<br />

Palais betreibt.<br />

„Bei dem Entschluss für den<br />

Anbau an das Kongress Palais<br />

haben wir uns von den Erfahrungen<br />

anderer Städte inspirieren<br />

lassen. Nur Veranstaltungsorte<br />

mit entsprechender<br />

Größe haben eine Chance,<br />

im Wettbewerb zu bestehen“,<br />

so Angelika Hüppe,<br />

stellvertretende Geschäftsführerin<br />

von Kassel Marketing.<br />

Mit dem Anbau sichere<br />

man sich die Treue von<br />

Stammkunden bisheriger<br />

Großveranstaltungen.<br />

Dazu gehören die Veranstalter<br />

Animexx und Inline. „Außerdem<br />

haben wir einen Nach-<br />

frageüberhang von über 100<br />

Veranstaltungen, der mit einem<br />

erweiterten Flächenangebot<br />

befriedigt werden<br />

kann“, so Hüppe. Mit der Erweiterung<br />

habe man gute<br />

Aussichten, die bestehenden<br />

Umsätze zu verdoppeln.<br />

Das Kongress Palais verfügt<br />

nun über ein Raum-, Ausstattungs-<br />

und Serviceangebot,<br />

das den steigenden Anforderungen<br />

an Veranstaltungshäuser<br />

entspricht. Die Erweiterung<br />

ist das Ergebnis eines Architekturwettbewerbes,<br />

der<br />

in 2009 entschieden wurde.<br />

„Der Reiz unseres Entwurfes<br />

liegt in der Verknüpfung der<br />

Funktion mit der vorgefundenen<br />

topographischen Situation,<br />

die zu einem selbstverständlichen<br />

und spannenden<br />

Miteinander alter und neuer<br />

Bauformen führt“, so der verantwortliche<br />

Architekt Prof.<br />

Alexander Reichel über die<br />

Anmutung des neuen Gebäudes.<br />

KA<br />

38 4/2011


Kongress Palais Kassel<br />

The colonnade annex with<br />

1,900 square meters of<br />

technology and event-staging<br />

space on the top floor and<br />

sixfold partitionable 1,000<br />

sqms of space on the ground<br />

floor raise the center’s capacity<br />

to approximately 8,000<br />

square meters. This corresponds<br />

to an increase in capacity<br />

by 60 per cent. Management<br />

is convinced that<br />

this size and flexibility is what<br />

it takes to be geared for future<br />

operations.<br />

Kassel’s lord mayor Bertram<br />

Hilgen is convinced that expansion<br />

of the Kongress Palais<br />

both in terms of size and<br />

function considerably increases<br />

the city’s quality and<br />

attractiveness as convention<br />

and congress venue. He’s delighted<br />

that the harmonious<br />

annex is yet another architectural<br />

landmark in Kassel, a city<br />

renowned as center of culture<br />

and art.<br />

City treasurer Dr. Jürgen Barthel,<br />

at the same time also<br />

chairman of the supervisory<br />

board of Kassel Marketing<br />

und Tagungszentrum Stadthalle<br />

Kassel (TSK), considers<br />

the city’s central location in<br />

Germany, the good traffic infrastructure<br />

as well as the<br />

outstanding price/benefit ratio<br />

to be major as<strong>set</strong>s and<br />

guarantors of success for the<br />

new colonnades annex.<br />

The first major event to be<br />

<strong>stage</strong>d here in late August of<br />

this year will be the Solar<br />

World Congress. “The colonnade<br />

annex is a major milestone<br />

for the Kongress Palais’s<br />

sustainability. It was a<br />

great challenge on all involved<br />

parties to build and<br />

ready the annex on schedule<br />

in a very short period of time.<br />

Winter came early last year,<br />

and that required a lot of extra<br />

work to keep the schedule.<br />

On top of all that, there were a<br />

number of huge boulders that<br />

had to be cleared from the<br />

grounds, and they weighed<br />

up to 42 tons,“ said Peter Ley,<br />

general manager of GWG and<br />

TSK, which is in charge of<br />

building management.<br />

“We arrived at the decision to<br />

build the annex to the Kongress<br />

Palais also on the basis<br />

of experiences made in other<br />

cities. Only event venues<br />

meeting minimum size requirements<br />

will have a fair<br />

chance in this competitive<br />

market,“ said Angelika<br />

Hüppe, deputy director of<br />

Kassel Marketing. The annex<br />

will meet the needs of established<br />

clientele organizing<br />

major events.<br />

This clientele also includes<br />

the organizers Animexx and<br />

Inline. “In addition, we have<br />

more than 100 events on<br />

hold, and our expanded capacity<br />

will enable us to work<br />

off that backlog as well,“ said<br />

Hüppe. Management ex-<br />

4/2011 39<br />

pects to double sales now<br />

that the annex is in operation.<br />

The Kongress Palais now has<br />

capacities in terms of space,<br />

equipment, and services<br />

meeting the rising demands<br />

and needs of event organizers.<br />

The expansion design is<br />

based upon the winning entry<br />

of an architectural competi-<br />

GERMANY<br />

Milestone for sustainability<br />

Increased<br />

attractiveness<br />

Capacities of the historic, almost 100-year-old Kongress<br />

Palais Kassel have finally been expanded; the new colon-<br />

nades annex built in the course of one year was officially<br />

inaugurated on Tuesday, August 16, 2011.<br />

tion <strong>stage</strong>d in 2009. The responsible<br />

architect Prof.<br />

Alexander Reichel pointed<br />

out that his draft design of the<br />

building was characterized by<br />

the adaptation of function to<br />

the topographical situation at<br />

the building site, which led to<br />

an exciting togetherness of<br />

old and new construction<br />

forms. KA


PERSONALIEN<br />

Stephanie Everett übernimmt als Vice President der Messe<br />

Frankfurt Inc. künftig die Verantwortung für alle Veranstaltungen<br />

des Unternehmens in den USA und Kanada. Everett ist<br />

seit Juli 2004 im Unternehmen, wo sie im Projektmanagement<br />

tätig war. Als weitere Stationen folgten die Positionen<br />

des Show Managers und des Group Show Directors. Zuletzt<br />

war sie für die sechs Textilmessen im Portfolio der Tochtergesellschaft<br />

verantwortlich. In ihrer neuen Funktion ist<br />

Stephanie Everett auch für die Canadian Waste & Recycling<br />

Expo sowie Remanexpo USA zuständig.<br />

In der Geschäftsführung der Westfalenhallen Dortmund<br />

GmbH und der Messe Westfalenhallen Dortmund GmbH hat<br />

es eine Veränderung gegeben. Geschäftsführer Stefan Baumann<br />

hat das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen,<br />

um sich einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen.<br />

Er ist seit dem14. September freigestellt. Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin<br />

der Westfalenhallen Dortmund GmbH:<br />

„Wir danken Stefan Baumann für die geleistete gute Arbeit<br />

und wünschen ihm auf seinem weiteren Lebens- und Berufsweg<br />

alles Gute.“ Sabine Loos hat Baumanns Aufgaben kommissarisch<br />

übernommen.<br />

Geballte Expertise für das Gruppen- und Tagungsgeschäft:<br />

Mit Oliver Bransch hat sich Europas führendes Hotelportal<br />

HRS einen ausgewiesenen Spezialisten für das MICE-Segment<br />

an Bord geholt. Als Director Groups & Conferences leitet<br />

der 40-Jährige seit Ende August den neuen Geschäftsbereich<br />

und berichtet direkt an HRS Geschäftsführer Tobias Ragge.<br />

Seinen beruflichen Werdegang startete der studierte Betriebswirt<br />

1996 bei der Incentive-Agentur Maritz. Seit 2000<br />

war er in verschiedenen Führungspositionen des Reiseveranstalters<br />

DERTOUR tätig und verantwortete dort zuletzt die<br />

Bereiche Corporate Events, Kongresse und Messen. Mit einer<br />

hohen Spezialisierung auf die Bereiche Prozessoptimierung<br />

und IT-Lösungen soll er auch bei HRS das Gruppen- und<br />

MICE-Geschäft weiter optimieren.<br />

Conrad Meier (44) heißt seit dem 1. September 2011 der<br />

neue Area General Manager Schweiz der Steigenberger Hotels<br />

AG. Meier zeichnet in dieser Funktion für die drei Steigenberger<br />

Hotels in Gstaad-Saanen, Zürich und Davos verantwortlich.<br />

Eine seiner wesentlichen Aufgaben liegt in der weiteren<br />

Profilierung der Marke Steigenberger Hotels and Resorts<br />

im Schweizerischen Markt. Darüber ist Conrad Meier in<br />

Personalunion als General Manager des Steigenberger Grandhotel<br />

Belvédère tätig. Conrad Meier besuchte die Les Roches<br />

International School of Hotel Management in Bluche,<br />

Schweiz, und war anschließend in unterschiedlichen Funktionen<br />

in der Schweiz, Saudi-Arabien, Ecuador, Thailand,<br />

Russland und Belgien aktiv. Im Jahr 2000 übernahm Meier<br />

seine erste Direktion im Radisson Blu Hotel in Klaipeda, Litauen,<br />

dessen Pre-Opening er betreute. 2002 wurde er Pre-<br />

Opening Manager und General Manager des Radisson Blu<br />

Resort Taba in Ägypten. Es folgten Stationen als General<br />

Manger in Radisson Hotels in Wilna, Litauen, der ukrainischen<br />

Hauptstadt Kiew sowie in Kairo, Ägypten. Zuletzt war Conrad<br />

Meier als General Manager des Radisson Blu Daugava Hotel in<br />

Riga, Lettland, tätig.<br />

Michael Ciesléwicz, 46, hat bei Maritim Hotels zum 1. Oktober<br />

2011 die Nachfolge von Regionaldirektor Henrik Müller-<br />

Huck angetreten, der in den Ruhestand gegangen ist. Der<br />

ausgebildete Koch und Hotelfachmann übernahm schon1990<br />

als stellvertretender Direktor die Führung an verschiedenen<br />

Maritim Standorten. Zuletzt fungierte er als Direktor des Maritim<br />

Hotels Reichshof in Hamburg, bevor er 2003 als General<br />

Manager zu Iberotel in Ägypten wechselte und später das<br />

Grand Elysee in Hamburg leitete. 2008 kehrte Ciesléwicz zu<br />

Maritim zurück und leitet seitdem das Maritim Airport Hotel in<br />

Hannover. Künftig wird er nun von Frankfurt aus für die vier<br />

Maritim Hotels in Frankfurt, Darmstadt und Bad Homburg<br />

verantwortlich zeichnen.<br />

Dr. Andreas Karsten ist seit 1. September 2011 Vorstandsvorsitzender<br />

der Vienna International Hotelmanagement AG.<br />

Zuvor war Karsten für sieben Jahre CEO der MAGIC LIFE<br />

GmbH & Co KG in Wien. Der promovierte Jurist Karsten<br />

40 4/2011


egann seine Karriere in der Industrie-Rechtsabteilung der<br />

Preussag AG (heute TUI AG) in Hannover. Vier Jahre später<br />

leitete er die Rechtsabteilung des touristischen Teilkonzerns<br />

der TUI. Nach seinem Wechsel ins operative Geschäft trug Dr.<br />

Andreas Karsten die Verantwortung als Geschäftsführer für<br />

Finanzen verschiedener Gesellschaften des TUI Konzerns,<br />

bevor er im Jahr 2001 zum CFO für den weltweit tätigen<br />

Business Travel Dienstleister TQ3 Travel Solutions in London<br />

sowie zum Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der TUI Business<br />

Travel GmbH in Deutschland berufen wurde. In dieser<br />

Funktion zeichnete er auch für den strategischen Auf- und<br />

Ausbau der EMEA-Region von TQ3 verantwortlich. Darüber<br />

hinaus war er Mitglied des Global Board von TQ3 Travel Solutions.<br />

Im Jahr 2003 wechselte Karsten in den Bereich Hotels &<br />

Resorts der TUI AG und wurde nach befristeter Tätigkeit auf<br />

Gran Canaria 2004 zum CEO von MAGIC LIFE bestellt.<br />

Laszlo Dernovics heißt der neue Leiter der Auslandsvertretung<br />

der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Wien.<br />

Zum 1. Oktober 2011 hat der der gebürtige Ungar die Verantwortung<br />

für den wichtigen Quellmarkt Österreich übernommen.<br />

Dernovics war bisher Leiter der Vertriebsagentur der<br />

DZT in Budapest und hier für die Vermarktung des Reiselandes<br />

Deutschland in Ungarn zuständig. Die Stellenbe<strong>set</strong>zung<br />

erfolgte auf den Beschluss des Verwaltungsrates der<br />

DZT unter der Ägide von DZT-Verwaltungsratspräsident Klaus<br />

Laepple. Die Position des Leiters der Auslandsvertretung war<br />

im Rahmen der planmäßigen Stellenrotation für das Jahr 2011<br />

frei geworden. Beatrix Haun, die seit 2008 die Auslandsvertretung<br />

in Wien führt, kehrte als Leiterin an ihre frühere<br />

Wirkungsstätte Paris zurück. „Durch diese planmäßige Rotation<br />

können wir unsere Arbeit in den europäischen Quellmärkten<br />

kontinuierlich fort<strong>set</strong>zen und unsere Expertise in den<br />

Märkten stetig ausbauen“, erklärt Petra Hedorfer, Vorsitzende<br />

des Vorstandes der DZT.<br />

Die Geschäftsführung der NürnbergMesse hat Jan Gerrit<br />

Ebener (40) zum neuen Bereichsleiter Gastveranstaltungen<br />

& Kongresse ernannt. Ebener verantwortet mit seinem Team<br />

rund ein Viertel des Umsatzes der NürnbergMesse von zuletzt<br />

über 204 Millionen Euro und berichtet als Mitglied der Geschäftsleitung<br />

direkt an den Geschäftsführer Dr. Roland Fleck.<br />

Die Ernennung erfolgte zum 01. August 2011. Seine Karriere<br />

bei der NürnbergMesse begann Ebener bereits vor 12 Jahren.<br />

Seit Mai 2005 ist er Leiter Gastveranstaltungen und Veranstaltungsdisposition.<br />

In dieser Position verantwortete der<br />

studierte Betriebswirt die operative Betreuung aller Gastveranstaltungen,<br />

einiger kleinerer Kongresse mit begleitender<br />

Ausstellung sowie die Veranstaltungsdisposition des gesamten<br />

Messegeländes mit den dazugehörigen Kongresszentren.<br />

Elisabeth Perwanger hat Anfang August 2011 bei den Steigenberger<br />

Hotels&Resorts die Position des Area General<br />

Manager Österreich mit Sitz in Wien übernommen. In dieser<br />

Funktion zeichnet sie für die Aktivitäten der vier Steigenberger<br />

PERSONALIEN<br />

Hotels in Kaprun, Krems, Linz und Wien verantwortlich. Eine<br />

ihrer Hauptaufgaben liegt in der weiteren Profilierung der<br />

Marke Steigenberger Hotels and Resorts auf dem österreichischen<br />

Markt. Darüber hinaus ist Perwanger seit Juli 2009<br />

Direktorin des Steigenberger Hotel Herrenhof in Wien. Die<br />

gebürtige Südtirolerin verfügt über langjährige Erfahrung in<br />

der internationalen Hotellerie. Nach einem Traineeship im Ritz<br />

in Paris und einer Ausbildung im Hotel Vier Jahreszeiten in<br />

Hamburg folgten Stationen im Brenner’s Park-Hotel in Baden-<br />

Baden und im Le Méridien Parkhotel Frankfurt. Als Director<br />

Business Development wechselte sie 1998 in das Preopening-Team<br />

des Hilton Frankfurt. 2004 kam die Hotelierstochter<br />

aus Bozen zur Steigenberger Hotel Group. Im Steigenberger<br />

Frankfurter Hof in Frankfurt war Perwanger vor ihrem<br />

Wechsel nach Wien zuletzt stellvertretende Direktorin.<br />

4/2011 41


PEOPLE<br />

Conrad Meier (44) has been the new Area General Manager<br />

Switzerland of Steigenberger Hotels AG since September1of<br />

this year. In this position, Meier is responsible for the three<br />

Steigenberger Hotels in Gstaad-Saanen, Zurich und Davos.<br />

One of his prime objectives will be to strengthen the Steigenberger<br />

Hotels and Resorts brand’s position on the Swiss<br />

market. In addition, Conrad Meier is also the general manager<br />

of the Steigenberger Grandhotel Belvédère. Meier attended<br />

the Les Roches International School of Hotel Management in<br />

Bluche/Switzerland and held a number of positions in Switzerland,<br />

Saudi-Arabia, Ecuador, Thailand, Russia and Belgium.<br />

In 2000, Meier had his debut as director of the Radisson Blu<br />

Hotel in Klaipeda, Lithuania, where he was in charge of preopening<br />

activities. In 2002, he was appointed pre-opening<br />

manager and general manager of the Radisson Blu Resort<br />

Taba in Egypt, followed by GM positions in Radisson hotels in<br />

Wilna, Lithuania, the Ukrainian capital of Kiev as well as Cairo,<br />

Egypt. In his most recent position, Conrad Meier was general<br />

manager of the Radisson Blu Daugava Hotel in Riga, Latvia.<br />

Management of NürnbergMesse has appointed Jan Gerrit<br />

Ebener (40) to business unit manager for external events &<br />

congresses. Ebener as member of the board reports directly<br />

to CEO Dr. Roland Fleck; he and his team are responsible for<br />

generating approximately one quarter of NürnbergMesse’s<br />

turnover, most recently at EUR 204 million. The appointment<br />

became effective August 1, 2011. Ebener began his career<br />

with NürnbergMesse already 12 years ago; in 2005, he was<br />

put in charge of external events and event scheduling. In this<br />

position, the business economist was in charge of providing<br />

operative support to all external events, a number of smaller<br />

congresses with accompanying exhibition as well as event<br />

scheduling throughout the entire fairgrounds and congress<br />

centers.<br />

Elisabeth Perwanger in early August 2011 took over position<br />

as Steigenberger’s Area General Manager Austria with<br />

office in Vienna. In this position, Perwanger is responsible for<br />

the four Steigenberger Hotels in Kaprun, Krems, Linz, and<br />

Vienna. One of her prime objectives will be to strengthen the<br />

Steigenberger Hotels and Resorts brand’s position on the<br />

Austrian market. In addition, Perwanger since July 2009 has<br />

also been director of the Steigenberger Hotel Herrenhof in<br />

Vienna. The native South Tyrolean commands a considerable<br />

amount of experience in the international hotel industry. After<br />

a traineeship at the Ritz in Paris and vocational qualification at<br />

the Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg, she held positions at<br />

Brenner’s Park-Hotel in Baden-Baden and the Le Méridien<br />

Parkhotel Frankfurt. Perwanger in1998 joined the pre-opening<br />

team of the Hilton Frankfurt as Director Business Development.<br />

In 2004, the hotelier’s daughter from Bolzano<br />

changed to the Steigenberger Hotel Group; prior to transferring<br />

to Vienna, Perwanger most recently held position as<br />

deputy director of the Steigenberger Frankfurter Hof in Frankfurt<br />

am Main.<br />

Stephanie Everett as Vice President of Messe Frankfurt Inc.<br />

will be in charge of all of the company’s events in the US and<br />

Canada. Everett has been with Messe Frankfurt since July<br />

2004. She started her career there in project management,<br />

and was later promoted to show manager and group show<br />

director. In her most recent position, she was in charge of the<br />

six textile shows in the subsidiary’s portfolio. In her new<br />

function, Stephanie Everett is also responsible for the Canadian<br />

Waste & Recycling Expo and the Remanexpo USA.<br />

Know-how booster for the group and convention travel sector:<br />

Europe’s leading hotel portal HRS has appointed to its team<br />

Oliver Bransch, who is a renowned expert for the MICE<br />

segment. As Director Groups & Conferences, 40-year-old<br />

Bransch since late August of this year has been heading this<br />

new business unit; he reports directly to HRS CEO Tobias<br />

Ragge. The business economist started his career in 1996<br />

with the Maritz incentive agency. From 2000, he held a number<br />

of managerial positions with the tour operator DERTOUR,<br />

in his most recent function responsible for corporate events,<br />

congresses and expos. With his high degree of specialization<br />

in process optimization and IT solutions, his prime objective at<br />

HRS will be to further improve group and MICE business.<br />

Laszlo Dernovics is the new head of the German National<br />

Tourist Board (Deutsche Zentrale für Tourismus; DZT) branch<br />

office in Vienna. As of October 1, 2011, the native Hungarian<br />

took over responsibility for the important Austrian source<br />

market. Dernovics had previously headed the DZT sales agency<br />

in Budapest and here was responsible for marketing Germany<br />

as travel destination in Hungary. Dernovics was appointed<br />

to the new position by the DZT administrative board chaired<br />

by Klaus Laepple. The post as head of the foreign branch office<br />

had become vacant in context with the regular job rotation for<br />

42 4/2011


2011. Beatrix Haun, who had held the position in Vienna since<br />

2008, returned to her former station in Paris as head of that<br />

branch office. Petra Hedorf, chairwoman of the DZT board of<br />

directors, is convinced that this regular job rotation scheme<br />

enables the DZT to carry on its activities on the European<br />

source markets and to consistently sophisticate the tourist<br />

board’s market expertise.<br />

There has been a change in management of the Westfalenhallen<br />

Dortmund GmbH and Messe Westfalenhallen Dortmund<br />

GmbH: managing director Stefan Baumann left the company<br />

as of September 14 at his own request to take up new<br />

career challenges. Sabine Loos, chief executive officer of<br />

Westfalenhallen Dortmund GmbH, thanked Stefan Baumann<br />

for his meritorious services and wished him all the best in his<br />

future endeavors. Sabine Loos has taken over Baumann’s<br />

position on a temporary basis.<br />

Michael Ciesléwicz (46) on October1of this year succeeded<br />

to regional director Henrik Müller-Huck, who went into retirement.<br />

Ciesléwicz started his professional hotel career as<br />

accomplished chef and qualified hotel management assistant<br />

and already from 1990 held position as deputy director in<br />

various Maritim operations. In his at that time last function<br />

with the hotel operator he was director of the Maritim Hotel<br />

Reichshof in Hamburg. In 2003, he changed to Iberotel in<br />

Egypt as general manager and later headed the Grand Elysee<br />

in Hamburg. In 2008, Ciesléwicz returned to Maritim to manage<br />

the Maritim Airport Hotel in Hannover. In his new position,<br />

Ciesléwicz with office in Frankfurt will be in charge of the four<br />

Maritim hotels in Frankfurt, Darmstadt and Bad Homburg.<br />

Dr. Andreas Karsten has been chairman of the board of the<br />

Vienna International Hotelmanagement AG since September<br />

1, 2011. Karsten had previously been CEO of the MAGIC LIFE<br />

PEOPLE<br />

GmbH & Co KG in Vienna for seven years. After taking a<br />

doctoral degree in law, Karsten began his career in the legal<br />

department for industry of Preussag AG (today TUI AG) in<br />

Hannover. Four years later, he headed the TUI legal department<br />

for tourism. After changing to operations, Dr. Andreas<br />

Karsten held position as chief financial officer for a number of<br />

TUI group subsidiaries, before he in 2001was appointed CFO<br />

for the business travel service provider TQ3 Travel Solutions in<br />

London operating worldwide as well as CEO and CHRO of TUI<br />

Business Travel GmbH in Germany. In this function, he was<br />

also responsible for strategic development of the EMEA region<br />

for TQ3. Karsten also sat on the global board of TQ3 Travel<br />

Solutions. In 2003, Karsten transferred to the Hotels & Resorts<br />

function of TUI AG and after temporary assignment to<br />

Gran Canaria was appointed CEO of MAGIC LIFE in 2004.


STUDY<br />

� CASE<br />

EUROPE<br />

Was: Dreiländertagung der Deutschen, Österreichischen<br />

und Schweizerischen Gesellschaften für Nuklearmedizin<br />

Wo: Festspielhaus Bregenz<br />

Wann: 13. bis 16. April 2011<br />

Case Study Bregenz<br />

Es ist vor allem die außerordentliche<br />

Schönheit<br />

der Kulisse, die die Bregenzer<br />

Festspiele international<br />

bekannt gemacht hat. Direkt<br />

am Bodensee gelegen, zieht<br />

die weltgrößte Seebühne mit<br />

ihrer unvergleichlichen Akustik<br />

Besucher aus aller Welt in<br />

ihren Bann. Jedes Jahr im<br />

Sommer wird auf einer fest<br />

verankerten Schauspielplattform<br />

im See eine Oper (seltener<br />

auch ein Musical oder eine<br />

Operette) aufgeführt.<br />

Das Festspielhaus bietet „eine<br />

einzigartige und erfreulich<br />

originelle Kulisse für einen<br />

wissenschaftlichen Kongress<br />

dieser Art“, blickt Götz<br />

Jonas, Geschäftführer des<br />

Kongressorganisators Vokativ,<br />

auf die Jahrestagung der<br />

Deutschen, Österreichischen<br />

und Schweizerischen<br />

Gesellschaften für Nuklearmedizin<br />

zurück, die hier<br />

vom 13. bis 16. April stattfand<br />

(Interview S. 49).<br />

Die Veranstaltung war mit<br />

2.185 Teilnehmern aus 18 Nationen<br />

und 73 Ausstellern<br />

aus sieben Ländern der bisher<br />

größte Kongress, der im<br />

Festspielhaus Bregenz über<br />

die Bühne ging. „Die letzten<br />

Kongresse fanden in der<br />

Schweiz und Deutschland<br />

statt, Österreich war jetzt turnusmäßig<br />

dran“, erläutert<br />

Case Study Dreiländertagung für Nuklearmedizin in Bregenz<br />

CaseStudy<br />

Wer: Kongresspräsident Dr. Alexander Becherer und Götz<br />

Jonas, Geschäftführer der vokativ GmbH über die Dreiländertagung<br />

der Deutschen, Österreichischen und Schweizerischen<br />

Gesellschaften für Nuklearmedizin, den Standort<br />

Bregenz und die Reaktorhavarie in Japan.<br />

Große Bühne<br />

vor Alpenkulisse<br />

Aus dem Bodensee erhebt sich ein riesiger Oberkörper, 161 Treppenstufen führen<br />

über die Brust bis zum Gesicht. Unter dem spektakulären Bühnenbild der Oper<br />

„André Chénier“ fand Mitte April in Bregenz die Dreiländertagung der Deutschen,<br />

Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Nuklearmedizin statt.<br />

Kongresspräsident Dr. Alexander<br />

Becherer einen Grund<br />

für die Ortswahl. Außerdem<br />

habe „die Firma Vokativ aus<br />

Göttingen, die den Kongress<br />

organisiert und betreut, sich<br />

verschiedene Orte und Kongresszentren<br />

angeschaut<br />

und ist dann zu dem Schluss<br />

gekommen, dass Bregenz<br />

durch das Festspielhaus, die<br />

Attraktivität des Ortes, die Erreichbarkeit<br />

und den Preis<br />

am attraktivsten ist“.<br />

Ungefähr alle fünf Jahre findet<br />

der Dreiländerkongress<br />

statt, im Jahr 2000 in München<br />

und 2005 in Basel.<br />

„Geografisch liegen wir am<br />

Rande von Österreich, der<br />

Schweiz und am Rande von<br />

Deutschland“, erklärt Ger-<br />

44 4/2011<br />

© Bregenzer Festspiele, Karl Forster


hard Stübe, aber „für einen<br />

Dreiländerkongress ist die<br />

Lage zentral“.<br />

Letztes Jahr hat das Festspielhaus<br />

seine Einnahmen<br />

um 24 Prozent auf 2,8 Millionen<br />

Euro gesteigert, resümiert<br />

der Geschäftsführer<br />

des Bregenzer Festspiel- und<br />

Kongresshauses. „Das ist –<br />

„Erfreulich<br />

originelle Kulisse“<br />

abgesehen vom Ausnahmejahr<br />

2008 mit dem James<br />

Bond-Dreh und der Fußball-<br />

EM – der höchste Umsatz in<br />

der Geschichte.“ Insgesamt<br />

402 Veranstaltungen mit<br />

383.000 Besuchern fanden<br />

dort im vergangenen Jahr<br />

statt. Dabei stieg die Zahl der<br />

Kongress- und Tagungsteil-<br />

Ein Kooperationspartner,<br />

der mit dem Festspielhaus<br />

Bregenz oft zusammen arbeitet<br />

ist die Event- und<br />

Marketingagentur Xnet.<br />

Seit 1996 vermietet das<br />

Unternehmen ganze Dörfer<br />

für Events. Sechs Dörfer<br />

in Österreich, drei in<br />

Deutschland und eines in<br />

der Schweiz hat die Firma<br />

für Tagungen, Kongresse,<br />

Jubiläumsfeiern und Incentives<br />

im Angebot. Auf<br />

der Kundenliste von Rent a<br />

Village stehen Unternehmen<br />

wie AEG, Agip, Hyundai,<br />

Novartis, Price Waterhouse<br />

Coopers, Siemens<br />

Management Consulting,<br />

oder SAP. Statt anonymer<br />

Hotel- und Konferenzzentren<br />

gibt es für bis zu 1.400<br />

Veranstaltungsteilnehmer<br />

professionelle Dienstleis-<br />

Rent a Village<br />

nehmer auf rund 36.000.<br />

„Dieser Erfolg ist das Ergebnis<br />

der jahrelangen, konsequenten<br />

Arbeit unseres ganzen<br />

Teams“, bilanziert Geschäftsführer<br />

Gerhard Stübe<br />

zufrieden. „Das Festspielhaus<br />

Bregenz hat heute sowohl<br />

in der Bodenseeregion<br />

als auch international einen<br />

guten Ruf als Veranstaltungszentrum.“<br />

Letztes Jahr wurde die Location<br />

bereits zum zweiten Mal<br />

nach 2004 von dem internationalen<br />

Verband der Kongresszentren<br />

AIPC als eines<br />

der drei besten Kongresszentren<br />

der Welt ausgezeichnet.<br />

Der jährlich vom Verband verliehene<br />

APEX-Award basiert<br />

auf Kundenbewertungen.<br />

Unter anderem hatten an<br />

dem Award die Kongresszentren<br />

von Sydney und Vancou-<br />

tung, landschaftliche<br />

Schönheit, Gastfreundschaft<br />

und kulturelle Authentizität.<br />

Von der Idee bis<br />

zur Realisierung der Veranstaltungen<br />

vergeht durchschnittlich<br />

ein halbes Jahr.<br />

Untergebracht werden die<br />

Veranstaltungsteilnehmer<br />

in kleinen Hotels oder<br />

Gasthäusern. „Die Einbeziehung<br />

der örtlichen Musik-<br />

und Traditionsvereine,<br />

die Schlüsselübergabe<br />

durch den Bürgermeister<br />

und ein regionsspezifischesAktivitätenprogramm<br />

sorgen für entsprechendes<br />

Lokalkolorit in<br />

Dörfern wie Alpbach, Pertisau,<br />

Mondsee, Trittenheim,<br />

Deidesheim“, erklärt<br />

Unternehmenschef<br />

Karl Schwärzler.<br />

www.rentavillage.com.<br />

Vortrag während der Dreiländertagung für Nuklearmedizin.<br />

ver sowie die Hofburg Wien,<br />

Congress und Messe Innsbruck<br />

und das Congress Center<br />

Rosengarten Mannheim<br />

teilgenommen. Bregenz wurde<br />

Zweiter.<br />

Für die Auszeichnung durch<br />

die Association Internationale<br />

des Palais de Congres<br />

(AIPC) werden mehr als 30<br />

national und international tätige<br />

Kunden der jeweiligen<br />

Veranstaltungszentren befragt.<br />

Kriterien sind unter anderem<br />

technische Ausstattung,<br />

organisatorische Leistung,<br />

Projektmanagement,<br />

Catering sowie Rahmenprogramm-Angebote.<br />

Auch im Ranking des Europäischen<br />

Verbandes der Veranstaltungs-Centren<br />

(EVVC)<br />

war die Landeshauptstadt<br />

des österreichischen Bundeslandes<br />

Vorarlberg erfolgreich<br />

und wurde letztes Jahr<br />

als eines der drei besten Häuser<br />

in der Kategorie Veranstaltungszentren<br />

mit bis zu<br />

4.000 Plätzen ausgezeichnet.<br />

Dabei liegt die Kernkompetenz<br />

des Festspielhauses<br />

eher im Bereich von Kongressen<br />

bis zu 2.000 Teilnehmern,<br />

stellt Gerhard Stübe<br />

fest.<br />

Das breite Spektrum von<br />

Kongressen über Opern, Musicals<br />

bis hin zu Bällen war im<br />

EUROPE<br />

Krisenjahr 2009, in dem die<br />

Buchungen von Corporate<br />

Planern um 50 Prozent einbrachen,<br />

von Vorteil. Die<br />

Nachfrage nach Eintrittskarten<br />

für Konzerte, Festivals,<br />

Musicals und Galas blieb<br />

nicht nur stabil, sondern legte<br />

sogar zu. Krisenzeiten stärken<br />

traditionell die Nachfrage<br />

nach Unterhaltung und kulturellen<br />

Angeboten.<br />

Siebentausend Zuschauer<br />

fasst die größte europäische<br />

Festspielbühne. Von der Tribüne<br />

blickt man auf das<br />

Nachfrage nach<br />

Unterhaltung<br />

scheinbar im See schwimmende<br />

Lindau und auf den<br />

1064 Meter hohen Pfänder,<br />

den Hausberg von Bregenz.<br />

Mit seiner einzigartigen Aussicht<br />

auf Bregenz und die umliegenden<br />

240 Alpengipfel ist<br />

er der berühmteste Aussichtspunkt<br />

der Region.<br />

Die Oper „André Chénier von<br />

Umberto Giordano ist für die<br />

Seebühne perfekt“, sagt Intendant<br />

David Pountney. Er<br />

hat das relativ unbekannte<br />

Werk über einen Dichter<br />

während der Französischen<br />

Revolution Mozarts „Zauberflöte“<br />

vorgezogen. Im Zen-<br />

4/2011 45<br />

© Festspielhaus Bregenz, Heli Luger


EUROPE<br />

trum der Handlung steht der<br />

Dichter André Chénier, der<br />

1793 die Tat der Girondistin<br />

Marie-Anne Charlotte Corday<br />

feierte, die den Tyrannen<br />

Jean Paul Marat erstach.<br />

Dieser hatte im Namen<br />

der Revolution sehr viele<br />

Menschen aufs Schafott geschickt.<br />

Cordays Weg führte<br />

danach ebenfalls direkt un-<br />

ter die Guillotine. Und auch<br />

auf den Dichter Chénier<br />

saust kurz vor dem Ende der<br />

jakobinischen Schreckensherrschaft<br />

das Fallbeil herab.<br />

Ein ideales Stück also für die<br />

Seebühne der Festspielstadt<br />

und trotzdem ein Risiko.<br />

Denn so sehr man für die<br />

Freiluftaufführungen am Bo-<br />

densee auf Spektakel-Stücke<br />

angewiesen ist, so<br />

schwer ist es, jenseits des<br />

Evergreen-Kernrepertoires<br />

die jährlich 200.000 Besucher<br />

anzulocken, die das<br />

Festival braucht, um seinen<br />

Eigenfinanzierungsgrad von<br />

75 Prozent erreichen zu können.<br />

Abgefedert durch die in den<br />

letzten beiden Sommern<br />

stets ausverkaufte Aida sowie<br />

durch die Ankündigung,<br />

2013 und 2014 Mozarts Zauberflöte<br />

zu spielen, hat Intendant<br />

David Pountney das<br />

Stück gewagt – und gewonnen.<br />

Denn André Chénier erwies<br />

sich als absolut windund<br />

wetterfestes Open-Air-<br />

Stück. DM<br />

„An erster Stelle steht<br />

die Krebsdiagnostik“<br />

Kongresspräsident<br />

Dr. Alexander Becherer.<br />

Nuklearmedizin<br />

Kongresspräsident Dr. Alexander Becherer über die Dreiländertagung der Deutschen,<br />

Österreichischen und Schweizerischen Gesellschaften für Nuklearmedizin, den Standort<br />

Bregenz und die Reaktorhavarie in Japan.<br />

<strong>TW</strong>: Was sind die wichtigsten<br />

Themen des Dreiländertreffens<br />

Nuklearmedizin?<br />

Dr. Becherer: An erster<br />

Stelle steht sowohl quantitativ<br />

als auch qualitativ die<br />

Krebsdiagnostik. An zweiter<br />

Stelle nach der onkologischen<br />

Diagnostik folgt dann<br />

mengenmäßig das medizinische<br />

Gebiet der Herz-Kreis-<br />

lauf-Erkrankungen. Die nuklearmedizinischeDurchblutungsmessung<br />

ist eine<br />

schonende, aussagekräftige<br />

und kostengünstige Untersuchungstechnik,<br />

um bei<br />

Risikopatienten Indikationen<br />

für eine invasive Untersuchung,<br />

also eine Herzkatheder-Untersuchung<br />

zu erhärten<br />

oder zu entkräften.<br />

<strong>TW</strong>: Kann man während der<br />

Dreiländertagung in Bregenz<br />

Punke für die Continuing<br />

Medical Education<br />

(CME) sammeln?<br />

Dr. Becherer: Ja. Hier in<br />

Bregenz gibt es 16 CME Veranstaltungen,<br />

die mit jeweils<br />

zwei Punkten vergütet<br />

werden.<br />

<strong>TW</strong>: Was ist das Aufgabengebiet<br />

der Nuklearmedizin?<br />

Dr. Becherer: Die Fachdefinition<br />

lautet „Anwendung<br />

offener radioaktiver Stoffe in<br />

Diagnose und Therapie“.<br />

Bei den in der Nuklearmedizin<br />

üblichen Diagnoseverfahren<br />

werden dem Körper<br />

des Patienten schwach radioaktiv<br />

„markierte“ Medikamente<br />

zugeführt, deren<br />

Verteilung im Körper bzw.<br />

dem zu untersuchenden Organ<br />

mit einer Gammakamera<br />

bildlich aufgezeichnet<br />

wird. Die Strahlenbelastung<br />

der Untersuchungen entspricht<br />

dabei ungefähr der<br />

Belastung durch ein bis zwei<br />

Jahre natürliche radioaktive<br />

Strahlung und ist oft sogar<br />

geringer. Nuklearmedizinische<br />

Methoden spielen für<br />

viele Krebspatienten bei der<br />

Diagnostik eine große Rolle.<br />

Dazu gehören die Szintigraphie<br />

oder auch die Positronen-Emissions-Tomographie<br />

PET. In der nuklearmedizinischen<br />

Therapie wer-<br />

den Substanzen einge<strong>set</strong>zt,<br />

die meistens Beta-Strahlung,<br />

seltener Alpha-Strahlung<br />

abgeben. Diese Art von<br />

Strahlung wirkt besonders<br />

auf biologische Systeme.<br />

Diese Substanzen werden<br />

von dem erkrankten Organ<br />

„Einnahmequelle<br />

für die<br />

Gesellschaften“<br />

aufgenommen. Durch die im<br />

Organ freige<strong>set</strong>zte Strahlung<br />

werden dann die erkrankten<br />

Zellen zerstört.<br />

Diese Therapie wird sowohl<br />

bei gutartigen als auch bei<br />

bösartigen Erkrankungen<br />

angewendet.<br />

<strong>TW</strong>: Warum findet das Dreiländertreffen<br />

im Fünf-Jahres-Turnus<br />

statt?<br />

Dr. Becherer: In Deutsch-<br />

46 4/2011


© Markus Gmeiner<br />

EUROPE<br />

land, Österreich und der<br />

Schweiz gibt es auch jährliche<br />

nationale Tagungen.<br />

Die Veranstaltungen stellen<br />

für die Gesellschaften eine<br />

wichtige Einnahmequelle<br />

dar, durch die sich die Verbände<br />

hauptsächlich finanzieren.<br />

Bei einem Dreiländertreffen<br />

sind die Kosten<br />

höher und die Einnahmen<br />

geringer. Außerdem findet<br />

jedes Jahr auch noch ein europäischer<br />

Kongress für Nuklearmedizin<br />

mit über 5.000<br />

Teilnehmern statt.<br />

<strong>TW</strong>: Wie viele Teilnehmer<br />

wurden auf dem Dreiländerkongress<br />

am Bodensee<br />

registriert?<br />

Dr. Becherer: 2.185 Teilnehmer<br />

aus 18 Nationen.<br />

Aus aktuellem Anlass fand<br />

während des Kongresses<br />

auch eine sehr gut besuchte<br />

Sonderveranstaltung zur<br />

„Reaktorhavarie in Japan“<br />

statt.<br />

<strong>TW</strong>: Steht man als Nuklearmediziner<br />

der friedlichen<br />

Nutzung von Kernenergie<br />

tendenziell aufgeschlossen<br />

gegenüber?<br />

Dr. Becherer: Der medizinische<br />

Einsatz von radioaktiven<br />

Substanzen, die Beschäftigung<br />

mit Strahlenfolgen<br />

und – besonders aktuell<br />

–der Strahlenschutz sind die<br />

Kerngebiete der Nuklearme-<br />

© Festspielhaus Bregenz, Matthias Weissengruber<br />

Dreiländertagung für Nuklearmedizin im Festspielhaus Bregenz.<br />

dizin. Radioaktive Substanzen<br />

werden gegen Krebs,<br />

bei der Untersuchung von<br />

Herzkrankheiten, des Gehirns<br />

und des Zentralnervensystems<br />

einge<strong>set</strong>zt.<br />

Und aus der friedlichen Nutzung<br />

von Kernenergie können<br />

wir dann aussteigen,<br />

„Radioaktive<br />

Substanzen gegen<br />

Krebs“<br />

wenn wir 25 Prozent bis 30<br />

Prozent weniger Energie<br />

verbrauchen. Oder wir blasen<br />

hemmungslos fossile<br />

Brennstoffe in die Luft.<br />

Denn die alternativen Energien<br />

werden die Kernkraft so<br />

schnell nicht er<strong>set</strong>zen können.<br />

Aber es ist sicher möglich,<br />

weniger effiziente und<br />

alte Kraftwerke zu schließen.<br />

Moderne Reaktoren<br />

sind nicht nur sicherer, sie<br />

liefern auch mehr Energie.<br />

<strong>TW</strong>: Nach welchen Kriterien<br />

ist die Wahl des Kongressortes<br />

erfolgt?<br />

Dr. Becherer: Die letzten<br />

Kongresse fanden in der<br />

Schweiz und Deutschland<br />

statt, Österreich war jetzt<br />

turnusmäßig dran. Die Firma<br />

Vokativ aus Göttingen, die<br />

den Kongress organisiert<br />

und betreut, hat sich verschiedene<br />

Orte und Kongresszentren<br />

angeschaut<br />

und ist dann zu dem Schluss<br />

gekommen, dass Bregenz<br />

durch das Festspielhaus,<br />

von der Attraktivität des Ortes<br />

her, der Erreichbarkeit<br />

und dem Preis am attraktivsten<br />

ist.<br />

<strong>TW</strong>: Hat sich in den letzten<br />

Jahren die Kongresskonzeption<br />

verändert?<br />

Dr. Becherer: Früher gab es<br />

weniger Parallelveranstaltungen<br />

und mehr Angebote<br />

für alle Teilnehmer. Die Parallelveranstaltungenmussten<br />

einführt werden, weil die<br />

Themen immer spezifischer<br />

und immer mehr Beiträge<br />

eingereicht wurden.<br />

<strong>TW</strong>: Auf der gut besuchten<br />

kongressbegleitenden<br />

Ausstellung präsentierten<br />

73 Aussteller ihre Produkte<br />

und Dienstleistungen. Wäh-<br />

rend der Basel Life Science<br />

Week letztes Jahr prognostizierte<br />

Alain Pittet,<br />

Managing Director der<br />

Congrex Gruppe, dass die<br />

Pharmaindustrie nicht mehr<br />

in dem Maße wie früher<br />

Geld in begleitende Ausstellungen<br />

investieren und<br />

Kongresse sponsern wird.<br />

Müssen sich die Bezahlmodelle<br />

für Medizinkongresse<br />

in Zukunft verändern?<br />

Dr. Becherer: Auf jeden Fall<br />

sprechen Sie einen wunden<br />

Punkt an. Die Qualität der<br />

Fortbildung kostet viel Geld,<br />

die durch Kongressbeiträge<br />

allein nicht refinanziert werden<br />

könnte und die ein Ar-<br />

„Über Zuschüsse<br />

nachdenken“<br />

beitgeber wie die Öffentliche<br />

Hand nicht zahlen will<br />

und vielleicht auch gar nicht<br />

so kann. Aber Fortbildung ist<br />

etwas, zu dem der Beruf der<br />

Medizin verpflichtet.<br />

Ich war früher an der Universität<br />

tätig und weiß deshalb,<br />

48 4/2011


dass der wissenschaftliche<br />

Austausch, der eigentlich gewünscht<br />

und auch für die Industrie<br />

notwendig ist, gefährdet<br />

ist, wenn dort Firmen<br />

<strong>TW</strong>: Welche Aufgaben hat<br />

vokativ bei der Gemeinsamen<br />

Jahrestagung der<br />

Deutschen, Österreichischen<br />

und Schweizerischen<br />

Gesellschaften für<br />

Nuklearmedizin?<br />

Jonas: Unser Geschäftsmodell<br />

steht im Wesentlichen<br />

auf drei Säulen: Die erste ist<br />

das Vereins- und Verbände-<br />

Management, die zweite ist<br />

damit korrespondierend das<br />

“Die Parallelveranstaltungen mussten einführt werden, weil die Themen immer spezifischer wurden.“<br />

nicht vor allem junge Leute<br />

unterstützen. Denn vom<br />

Grundgehalt, das die Universitäten<br />

zahlen, ist es unmöglich,<br />

dass beispielsweise ein<br />

Veranstaltungsmanagement<br />

einschließlich der Presseund<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

während die dritte Säule den<br />

Bereich des eService für die<br />

Kongress- und Veranstaltungsorganisationeinschließt<br />

(z.B. Teilnehmerregistrierung,Abstractmanagement<br />

und Online-Review, Hotel-Buchungssysteme,Kongress-Homepage).<br />

Damit versammeln<br />

wir das gesamte<br />

Nuklearmedizin/Bregenz<br />

Doktorand die Kongressgebühren<br />

oder Reisekosten<br />

selbst bezahlt.<br />

Wenn also tatsächlich das<br />

Sponsoring abnimmt, wird<br />

Kompetenzspektrum unter<br />

einem Dach und es muss kein<br />

Know-how von außen eingekauft<br />

werden.<br />

Die vokativ betreibt seit über<br />

10 Jahren die Geschäftsstelle<br />

der Deutschen Gesellschaft<br />

für Nuklearmedizin (DGN).<br />

Durch die Kombination der<br />

drei beschriebenen Kompetenzbereiche<br />

haben sich für<br />

die DGN attraktive Synergien<br />

ergeben. So organisiert sie<br />

EUROPE<br />

man über zusätzliche steuerliche<br />

Erleichterungen und Zuschüsse<br />

der Öffentlichen<br />

Hand nachdenken müssen.<br />

Interview: Dirk Mewis<br />

„Sonderveranstaltung zur<br />

Reaktorhavarie in Japan“<br />

Götz Jonas, Geschäftführer der vokativ GmbH über die Dreiländertagung in Bregenz<br />

und neue Bezahlmodelle.<br />

als größte nationale Fachgesellschaft<br />

für Nuklearmedizin<br />

in Europa in jeder Hinsicht erfolgreich<br />

seit vielen Jahren ihre<br />

Kongresse in eigener Regie<br />

mit allen Vorteilen hinsichtlich<br />

eines kontinuierlichen<br />

und nachhaltigen Vereinsmanagements.<br />

In regelmäßigen Abständen<br />

vereinbaren die deutschsprachigen<br />

Gesellschaften für Nuklearmedizin,<br />

die DGN, die<br />

4/2011 49<br />

© Markus Gmeiner


EUROPE<br />

Österreichische Gesellschaft<br />

für Nuklearmedizin (OGN)<br />

und die Schweizerische Gesellschaft<br />

für Nuklearmedizin<br />

(SGNM) die Ausrichtung eines<br />

Dreiländer-Kongresses,<br />

wobei der Kongressort in den<br />

drei Ländern rotiert.<br />

Durch die Zusammenarbeit<br />

mit vokativ verfügt die DGN<br />

über eine professionell ausgestattete<br />

Infrastruktur, die<br />

für die Organisation einer solchen<br />

Veranstaltung erforderlich<br />

ist. Insofern liegt die Federführung<br />

für die Ausrichtung<br />

der Dreiländertagungen<br />

in Abstimmung mit den<br />

Götz Jonas, Gf der vokativ GmbH.<br />

Schwestergesellschaften bei<br />

der DGN unter der Schirmherrschaft<br />

des jeweiligen nationalenKongresspräsidenten.<br />

In dieser Hinsicht übernimmt<br />

die vokativ die gesamte<br />

Kongressorganisation von<br />

der Evaluierung des Kongressortes,<br />

der Organisation des<br />

Kongresses in allen Bereichen<br />

(Tagungssekretariat,<br />

Registrierung, Hotelmanagement,<br />

Präsentationstechnik,<br />

Catering, Rahmenprogramm)<br />

bis hin zur Unterstützung des<br />

wissenschaftlichen Komitees<br />

(Koordination, Abstract-<br />

Management, Online-Review<br />

und Programmplanung).<br />

<strong>TW</strong>: Warum fiel die Wahl für<br />

den Kongress 2011 auf Bregenz?<br />

„Bregenz hat ein attraktives Angebot unterbreitet.“<br />

Jonas: Die Deutsche, Österreichische<br />

und Schweizerische<br />

Gesellschaft für Nuklearmedizin<br />

haben ungefähr alle<br />

fünf Jahre eine Dreiländertagung<br />

durchzuführen. Die<br />

erste war 2000 in München<br />

und die zweite, die wir auch<br />

betreut haben, fand 2005 in<br />

Basel statt. Turnusmäßig war<br />

jetzt Österreich dran.<br />

Die Gesellschaften für Nuklearmedizin<br />

haben – mit Blick<br />

auf ihr Fachgebiet – deutlich<br />

weniger Mitglieder als die Gesellschaften<br />

anderer Fachdisziplinen<br />

wie z.B. Chirurgie<br />

„Von allen drei<br />

Ländern gut zu<br />

erreichen“<br />

oder Urologie. Die Deutsche<br />

Gesellschaft für Nuklearmedizin<br />

beispielsweise hat rund<br />

1.530 Mitglieder, in Österreich<br />

sind es rund 300 und in<br />

der Schweiz noch weniger.<br />

Dadurch sind die wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten auch begrenzter<br />

als bei größeren wissenschaftlichenFachgesell-<br />

schaften. Bregenz hat ein attraktives<br />

Angebot unterbreitet<br />

und ist von allen drei Ländern<br />

geografisch gut zu erreichen.<br />

Außerdem bietet das<br />

Festspielhaus eine einzigartige<br />

und erfreulich originelle<br />

Kulisse für einen wissenschaftlichen<br />

Kongress dieser<br />

Art.<br />

<strong>TW</strong>: Auf der gut besuchten<br />

kongressbegleitenden Ausstellung<br />

präsentierten 73<br />

Aussteller ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen. Während<br />

der Basel Life Science Week<br />

letztes Jahr prognostizierte<br />

Alain Pittet, Managing Director<br />

der Congrex Gruppe,<br />

dass die Pharmaindustrie<br />

nicht mehr in dem Maße wie<br />

früher Geld in begleitende<br />

Ausstellungen investieren<br />

und Kongresse sponsern<br />

wird. Müssen sich die Bezahlmodelle<br />

für Medizinkongresse<br />

in Zukunft verändern?<br />

Jonas: Natürlich spüren wir<br />

auch inzwischen ein verändertes<br />

Verhalten der Industrie<br />

in Sponsoringfragen. Sponsoring<br />

ist schwieriger gewor-<br />

den. Deshalb müssen wir andere,<br />

effektiv auf spezielle<br />

Zielgruppen abzielende Modelle<br />

entwickeln, die für alle<br />

Beteiligten eine Win-Win-Situation<br />

mit Mehrwert darstellen.<br />

<strong>TW</strong>: Wie viel Teilnahmegebühr<br />

kostet dieser Kongress?<br />

Jonas: Zwischen 82 und 250<br />

Euro, je nachdem ob die Teilnehmer<br />

Frühbucher oder<br />

Spätbucher sind. Außerdem<br />

nehmen an diesem Kongress<br />

nicht nur Ärzte, sondern auch<br />

medizinisch-technisches Personal<br />

teil. Sie bezahlen zwischen<br />

32 bis 62 Euro.<br />

<strong>TW</strong>: Wie viele Teilnehmer<br />

wurden auf dem Dreiländerkongress<br />

am Bodensee<br />

registriert?<br />

Jonas: 2.185 Teilnehmer aus<br />

18 Nationen. Hinzu kommen<br />

noch etwa 400 Teilnehmer<br />

der aus aktuellem Anlass im<br />

Rahmen dieses Kongresses<br />

organisierten und sehr gut besuchtenSonderveranstaltung<br />

zur „Reaktorhavarie in<br />

Japan“.<br />

Interview: Dirk Mewis<br />

50 4/2011<br />

© Markus Gmeiner


STUDY<br />

� CASE<br />

EUROPE<br />

Subject: Three-country congress of the German,<br />

Austrian and Swiss societies of nuclear medicine<br />

Venue: Festspielhaus Bregenz<br />

Date: April 13 to 16, 2011<br />

<strong>Big</strong> <strong>stage</strong> <strong>set</strong><br />

<strong>against</strong> <strong>Alpine</strong> <strong>panorama</strong><br />

A huge torso rears out of Lake Constance, with 161 steps leading over its chest<br />

to its face. Under this spectacular <strong>stage</strong> <strong>set</strong> for the opera André Chénier, the<br />

three-country congress of the German, Austrian and Swiss societies of nuclear<br />

Essentially it is the extraordinary<br />

beauty of the <strong>set</strong>ting<br />

for which the Bregenz<br />

Festival has garnered its international<br />

renown. Set right<br />

on the banks of Lake Constance,<br />

the world’s largest lakeside<br />

<strong>stage</strong> captivates audiences<br />

from all over the world<br />

with its incomparable acoustics.<br />

Each summer an opera<br />

(and more seldom a musical<br />

The Festspielhaus Bregenz.<br />

or operetta) is performed on a<br />

players’ podium firmly anchored<br />

in the lake.<br />

The Festspielhaus provides<br />

“a unique and pleasantly unusual<br />

<strong>set</strong>ting for a scientific<br />

congress of this kind”, says<br />

Götz Jonas, managing director<br />

of the congress organiser<br />

Vokativ, looking back on the<br />

annual convention of the German,<br />

Austrian and Swiss so-<br />

Case Study: Three-country congress on nuclear medicine in Bregenz<br />

CaseStudy<br />

Execs: Congress President Dr. Alexander Becherer and Götz<br />

Jonas, managing director of vokativ GmbH, on the three-country<br />

congress of the German, Austrian and Swiss societies of nuclear<br />

medicine, host city Bregenz and the reactor disaster in Japan.<br />

medicine was held mid-April in Bregenz.<br />

© andereart<br />

Case Study Bregenz<br />

cieties of nuclear medicine<br />

that took place there from<br />

April13 to16 (interview p. 57).<br />

With 2,185 delegates from 18<br />

nations and 73 exhibitors<br />

from seven countries, the<br />

event was the biggest ever to<br />

be <strong>stage</strong>d in the Festspielhaus<br />

Bregenz. “The previous<br />

congresses were held in<br />

Switzerland and Germany, so<br />

it was Austria’s turn,” congress<br />

president Dr. Alexander<br />

Becherer explains as one of<br />

the reasons for the choice of<br />

host city. What is more, “The<br />

company Vokativ from Göttingen,<br />

which organises and<br />

handles the congress, inspected<br />

different places and<br />

conference centres and then<br />

concluded that Bregenz was<br />

the most attractive, given its<br />

Festspielhaus, the city’s appeal,<br />

its accessibility and prices.”<br />

The three-country congress<br />

takes place roughly every five<br />

years; in 2000 it was in Munich<br />

and in 2005 in Basel. “Geographically<br />

we lie on the pe-<br />

rimeter of Austria, Switzerland<br />

and Germany, but for a<br />

congress sourced from the<br />

three countries the location is<br />

central,” Gerhard Stübe reasons.<br />

Last year the Festspielhaus<br />

grew its revenues by 24 per-<br />

“We had the<br />

filming for<br />

James Bond”<br />

cent to EUR 2.8 million, the<br />

managing director of the Bregenzer<br />

Festspiel und Kongresshaus<br />

recalls. “The exceptional<br />

year 2008 aside,<br />

when we had the filming for<br />

James Bond and the UEFA<br />

European Football Championship,<br />

that was the highest<br />

turnover in our history.” A<br />

total of 402 events took place<br />

there last year, attracting an<br />

audience of 383,000. The<br />

number of congress and<br />

meeting delegates climbed<br />

to around 36,000.<br />

“This success is the culmina-<br />

52 4/2011


tion of years of consistently<br />

hard work by our entire<br />

team,” is managing director’s<br />

Gerhard Stübe’s satisfied review.<br />

“Today Bregenz Festspielhaus<br />

enjoys a good reputation<br />

– both in the Lake Constance<br />

region and internationally<br />

– as an event venue.”<br />

Last year the International Association<br />

of Congress Centres,<br />

AIPC, named the Festiv-<br />

Acooperating partner that<br />

often works together with<br />

the Festspielhaus Bregenz<br />

is the event and marketing<br />

agency Xnet. Since 1996 it<br />

has rented out entire villages<br />

for events. The company,<br />

which deals in meetings,<br />

congresses, and incentives,<br />

has three villages<br />

in Austria, three in Germany<br />

and one in Switzerland on<br />

offer. Rent a Village’s list of<br />

clients comprises busi-<br />

al House as one of the three<br />

best convention centres in<br />

the world – the second time it<br />

had been thus distinguished,<br />

after 2004. The APEX Award<br />

presented annually by the association<br />

is based on client<br />

ratings. Among the competitors<br />

for the 2010 award were<br />

the convention centres in<br />

Sydney and Vancouver, the<br />

Vienna Hofburg, Congress<br />

Rent a Village<br />

nesses of the AEG, Agip,<br />

Hyundai, Novartis, Price<br />

Waterhouse Coopers, Siemens<br />

Management Consulting,<br />

and SAP ilk. Instead<br />

of soulless hotel and conference<br />

centres it provides<br />

professional services, scenic<br />

beauty, hospitality and<br />

cultural authenticity for up<br />

to 1,400 event participants.<br />

On average, half a year elapses<br />

from idea to event realisation.<br />

The event-goers are<br />

und Messe Innsbruck and the<br />

Congress Center Rosengarten<br />

Mannheim. Bregenz captured<br />

second place.<br />

For the accolade presented<br />

by the Association Internationale<br />

des Palais de Congres<br />

(to give the AIPC its French<br />

name) more than 30 nationally<br />

and internationally operative<br />

clients of the respective<br />

event venues are surveyed.<br />

EUROPE<br />

Essentially it is the extraordinary beauty of the <strong>set</strong>ting.<br />

accommodated in small hotels<br />

or guest houses. “Inclusion<br />

of the local music<br />

clubs, presentation of the<br />

keys by the mayor and a programme<br />

of activities specific<br />

to the region create the<br />

appropriate local colour in<br />

villages such as Alpbach,<br />

Pertisau, Mondsee, Trittenheim<br />

and Deidesheim,” the<br />

company’s boss, Karl<br />

Schwärzler, says.<br />

www.rentavillage.com.<br />

The criteria applied include<br />

technical equipment, organisational<br />

service, project management,<br />

catering and the<br />

Capital of<br />

Vorarlberg<br />

© Otmar Heidegger<br />

fringe programmes offered.<br />

The capital of the Austrian<br />

state Vorarlberg also performed<br />

well in the rankings<br />

compiled by the European<br />

Association of Event Centres<br />

(EVVC), being recognised last<br />

year as one of the three best<br />

venues in the category of<br />

event centres seating up to<br />

4,000 people. Yet the core<br />

competence of the Festspielhaus<br />

is actually more in congresses<br />

for up to 2,000 delegates,<br />

Gerhard Stübe states.<br />

The broad spectrum of<br />

events ranging from congresses<br />

through operas and<br />

musicals down to balls was of<br />

advantage in the crisis year<br />

2009, when bookings by corporate<br />

planners plummeted<br />

4/2011 53


EUROPE<br />

50 percent. Not only did demand<br />

for tickets to concerts,<br />

festivals, musicals and galas<br />

hold steady, it even increased.<br />

Periods of crisis traditionally<br />

boost demand for<br />

entertainment and cultural<br />

programmes.<br />

Europe’s biggest festival<br />

<strong>stage</strong> holds audiences of<br />

seven thousand. From the<br />

grandstand you look over Lindau,<br />

which appears to be<br />

floating in the lake, and the<br />

1,064-metre Pfänder, Bregenz’s<br />

‘local’ mountain. With<br />

its unique view of Bregenz<br />

and the 240 surrounding <strong>Alpine</strong><br />

peaks it is the most famous<br />

viewpoint in the region.<br />

“Umberto Giordano’s opera<br />

André Chénier is a perfect fit<br />

for the lakeside <strong>stage</strong>,” festival<br />

director David Pountney<br />

says. He gave preference to<br />

the relatively little known<br />

work about a French poet<br />

during the French Revolution<br />

over Mozart’s Magic Flute.<br />

Nuclear medicine<br />

<strong>TW</strong>: What are the most<br />

important topics of the<br />

three-country meeting on<br />

nuclear medicine?<br />

Dr. Becherer: First comes<br />

cancer diagnostics, in both<br />

quantitative and qualitative<br />

terms. Oncological diagnostics<br />

is followed in second<br />

© Festspielhaus Bregenz, BrunoKlomfar<br />

The opera revolves around<br />

the poet André Chénier. In<br />

1793 he celebrated the deed<br />

by Girondin supporter Marie-<br />

Anne Charlotte Corday, who<br />

stabbed to death the tyrant<br />

Open-air<br />

performances<br />

Jean Paul Marat. In the name<br />

of the Revolution Marat had<br />

already sent many people to<br />

their executions. Likewise,<br />

Corday’s path subsequently<br />

“Cancer diagnostics<br />

comes first”<br />

Congress president Dr. Alexander Becherer on the three-country congress of the German, Austrian<br />

and Swiss societies for nuclear medicine, the venue Bregenz and the reactor disaster in Japan.<br />

place, in terms of quantity, by<br />

the medical field of cardiovascular<br />

diseases. Nuclear<br />

medicine blood flow measurement<br />

is a non-invasive,<br />

very informative and cost-effective<br />

examination method<br />

used on patients at risk to<br />

confirm or rule out the need<br />

led straight to the guillotine.<br />

And shortly before the Jacobin<br />

reign of terror came to an<br />

end the deadly blade also descended<br />

upon the poet Chénier.<br />

This makes the opera an ideal<br />

piece for the lakeside <strong>stage</strong> in<br />

the festival city. Even so, it is<br />

arisk, because reliant as the<br />

open-air performances on<br />

Lake Constance may be on<br />

spectacular works, departures<br />

from the core repertoire<br />

of evergreens that year<br />

for year attract the 200,000<br />

for an invasive examination,<br />

that is to say cardiac catheterisation.<br />

<strong>TW</strong>: Can delegates at the<br />

three-country congress in<br />

Bregenz earn Continuing<br />

Medical Education (CME)<br />

points?<br />

Dr. Becherer: Yes. Here in<br />

visitors the Festival needs to<br />

achieve its 75 percent internal<br />

financing ratio are inevitably<br />

tricky.<br />

Buoyed by unfailingly full<br />

houses for Aida in the last<br />

two summers and the announcement<br />

that in 2013 and<br />

2014 Mozart’s Magic Flute is<br />

to be performed, Intendant<br />

David Pountney embarked<br />

on the venture – and<br />

emerged victorious. André<br />

Chénier proved to be an absolutely<br />

wind- and weatherproof<br />

open-air piece. DM<br />

The Festspielhaus provides “a unique and pleasantly unusual <strong>set</strong>ting for a scientific congress of this kind”.<br />

Bregenz there are 16 CME<br />

events, each of which award<br />

two points.<br />

<strong>TW</strong>: What is the remit of<br />

nuclear medicine?<br />

Dr. Becherer: The scientific<br />

definition is the “use of open<br />

radioactive substances in diagnosis<br />

and therapy”. With<br />

54 4/2011


© Markus Gmeiner<br />

73 exhibitors presented their<br />

products and services.<br />

Congress president<br />

Dr. Alexander Becherer.<br />

the diagnostic methods customary<br />

in nuclear medicine,<br />

weak radioactive markers are<br />

introduced into the patient’s<br />

body and their distribution in<br />

the body or the organ examined<br />

is imaged with a gamma<br />

camera. The exposure to radiation<br />

from such examin-<br />

ations is roughly equivalent<br />

to the exposure from one to<br />

two years’ natural radioactive<br />

radiation, often even less<br />

than that. For many cancer<br />

patients nuclear medicine<br />

methods play a very important<br />

part in diagnosis. They<br />

include scintigraphy and positron<br />

emission tomography<br />

(PET). In nuclear medicine<br />

therapy substances are used<br />

that mostly emit beta radiation,<br />

more seldom alpha radiation.<br />

This type of radiation<br />

works particularly on biological<br />

systems. The substances<br />

are absorbed by the diseased<br />

organ and the radiation released<br />

in that organ destroys<br />

the diseased cells. This therapy<br />

is used to treat both benign<br />

and malignant diseases.<br />

<strong>TW</strong>: Why does the three-<br />

4/2011 55


EUROPE<br />

country meeting take place<br />

only every five years?<br />

Dr. Becherer: In Germany,<br />

Austria and Switzerland national<br />

conferences are also<br />

held annually. These events<br />

represent an important<br />

source of revenue for the societies,<br />

indeed their main<br />

source of funding. The costs<br />

involved in a three-country<br />

meeting are higher and the<br />

revenues lower. Besides<br />

which, an annual European<br />

congress of nuclear medicine<br />

with more than 5,000 delegates<br />

is also <strong>stage</strong>d.<br />

<strong>TW</strong>: How many participants<br />

were registered at the threecountry<br />

congress on Lake<br />

Constance?<br />

Dr. Becherer: 2,185 delegates<br />

from 18 nations. In<br />

view of what happened this<br />

year in Japan, a special – extremely<br />

well attended –<br />

event was also arranged during<br />

the congress on the reactor<br />

accident there.<br />

<strong>TW</strong>: As a nuclear medicine<br />

practitioner, does one tend<br />

to be favourably disposed<br />

towards the peaceful use of<br />

nuclear energy?<br />

Dr. Becherer: The medical<br />

use of radioactive substances,<br />

consideration of the effects<br />

of radiation and – a highly<br />

topical issue – radiation protection<br />

are the core areas of<br />

nuclear medicine. Radioactive<br />

substances are used to<br />

“A very important<br />

part in diagnosis”<br />

combat cancer, and to examine<br />

diseases of the heart,<br />

brain and central nervous<br />

system.<br />

We can phase out the peaceful<br />

use of nuclear energy<br />

once we consume 25 percent<br />

to 30 percent less ener-<br />

© Markus Gmeiner<br />

The three-country congress on Lake Constance: 2,185 delegates from 18 nations.<br />

gy – or we can emit fossil<br />

fuels into the atmosphere unchecked,<br />

because alternative<br />

energies will not be able to<br />

replace nuclear quickly<br />

enough. But it is certainly<br />

possible to shut down less<br />

efficient and old power<br />

plants. As well as being safe,<br />

modern reactors also generate<br />

more energy.<br />

<strong>TW</strong>: Which criteria governed<br />

the choice of congress<br />

venue?<br />

Dr. Becherer: The previous<br />

congresses were held in<br />

Switzerland and Germany, so<br />

it was Austria’s turn. The<br />

company Vokativ from Göttingen,<br />

which organises and<br />

handles the congress, inspected<br />

different places and<br />

conference centres and then<br />

concluded that Bregenz was<br />

the most attractive, given its<br />

Festspielhaus as the cultural<br />

and conference centre, the<br />

city’s appeal, its accessibility<br />

and prices.<br />

<strong>TW</strong>: Have any changes been<br />

made in the past years to<br />

the congress concept?<br />

Dr. Becherer: We didn’t use<br />

to have so many parallel<br />

events; instead there were<br />

more offers for all participants.<br />

The parallel events had to<br />

be introduced as the content<br />

became increasingly specialised<br />

and more and more papers<br />

were submitted.<br />

<strong>TW</strong>: At the well attended<br />

exhibition accompanying the<br />

congress 73 exhibitors<br />

presented their products<br />

and services. During last<br />

year’s Basel Life Science<br />

Week Alain Pittet, managing<br />

director of the Congrex<br />

Group, prophesied that the<br />

pharmaceutical industry<br />

would no longer invest as<br />

much money on accompanying<br />

exhibitions and conference<br />

sponsorship as it had<br />

done in the past. Going<br />

forward, will the way in<br />

which medical conventions<br />

are paid for have to change?<br />

Dr. Becherer: You are certainly<br />

addressing a very sensitive<br />

issue here. High-quality<br />

further education costs a lot<br />

of money, which cannot be<br />

recouped through conference<br />

fees alone, and which<br />

employers such as the public<br />

sector are not prepared, and<br />

possibly not even able to pay.<br />

But ongoing training and education<br />

is something that the<br />

medical profession is committed<br />

to engage in. Having<br />

previously worked at a university,<br />

I am aware that the<br />

“Thinking about<br />

public subsidies”<br />

exchange of information<br />

within the scientific community,<br />

which is a highly desirable<br />

process and one that is<br />

also necessary for the industry,<br />

will be jeopardised if companies<br />

there don’t support<br />

young people in particular. It<br />

is impossible for doctoral students,<br />

for example, to bear<br />

the costs of congress fees or<br />

travel expenses themselves<br />

on the basic salaries they are<br />

paid by the universities.<br />

So if sponsoring really is cut<br />

back, we will have to start<br />

thinking about additional tax<br />

relief and public subsidies.<br />

Interview: Dirk Mewis<br />

56 4/2011


Nuclear medicine/Bregenz<br />

<strong>TW</strong>: What are vokativ’s duties<br />

at the joint annual convention<br />

of the German,<br />

Austrian and Swiss societies<br />

of nuclear medicine?<br />

Jonas: Essentially, our business<br />

model rests on three<br />

pillars: the first is society and<br />

association management; in<br />

line with this the second pillar<br />

consists of event management<br />

including press and<br />

public relations work, while<br />

the third pillar encompasses<br />

electronic services for congress<br />

and event organisation<br />

(e.g. delegate registration,<br />

abstract management and<br />

online reviews, hotel reservation<br />

systems and the con-<br />

EUROPE<br />

“Special event<br />

on the reactor disaster in Japan”<br />

Götz Jonas, managing director of vokativ GmbH,<br />

on the three-country meeting in Bregenz and new<br />

payment models.<br />

gress homepage). We thus<br />

gather together the full spectrum<br />

of skills in one hand, so<br />

that no extra know-how<br />

needs to be purchased from<br />

outside.<br />

For more than 10 years vokativ<br />

has managed the offices<br />

of the DGN German Society<br />

of Nuclear Medicine. The


EUROPE<br />

combination of the three areas<br />

of competence I described<br />

has resulted in attractive<br />

synergies for the<br />

DGN. As the largest national<br />

society specialising in nuclear<br />

medicine in Europe, for<br />

many years it has, in every<br />

respect, successfully organised<br />

its congresses by itself,<br />

reaping all the benefits<br />

“So this time<br />

it was Austria’s<br />

turn”<br />

of ongoing and sustained association<br />

management.<br />

At regular intervals the German-speaking<br />

societies of<br />

nuclear medicine, that is to<br />

say the DGN, the OGN Austrian<br />

society of nuclear medicine<br />

and the SGNM Swiss<br />

society of nuclear medicine,<br />

organise a ‘three-country’<br />

congress, the venue for<br />

which rotates between the<br />

three.<br />

As a result of its partnership<br />

with vokativ the DGN possesses<br />

the professionally<br />

equipped infrastructure necessary<br />

to arrange a gathering<br />

of this kind. Consequently,<br />

organisation of the threecountry<br />

meetings is lead<br />

managed by the DGN in consultation<br />

with its sister societies<br />

and under the patronage<br />

of the national congress<br />

president in each case. In<br />

this regard, vokativ is placed<br />

in charge of the entire congress<br />

organisation from evaluation<br />

of the venue, through<br />

organisation of all aspects of<br />

the meeting (conference<br />

secretariat, registration, hotel<br />

management, presentation<br />

technology, catering and<br />

fringe programme) to support<br />

for the scientific committee<br />

(coordination, ab-<br />

The German, Austrian and Swiss societies of nuclear medicine: A three-country meeting roughly every five years.<br />

stract management, online<br />

reviews and programme<br />

planning).<br />

<strong>TW</strong>: Why was Bregenz chosen<br />

for the congress in<br />

2011?<br />

Jonas: The German, Austrian<br />

and Swiss societies of<br />

nuclear medicine have to arrange<br />

a three-country meeting<br />

roughly every five years.<br />

The first took place in 2000 in<br />

Munich and the second,<br />

which we also handled, 2005<br />

in Basel. So this time it was<br />

Austria’s turn.<br />

Owing to their specialist<br />

“Sponsoring<br />

more difficult”<br />

field, the societies of nuclear<br />

medicine have considerably<br />

smaller memberships than<br />

societies in other fields such<br />

as surgery or urology. The<br />

German society of nuclear<br />

medicine, for example, numbers<br />

around 1,530 members,<br />

in Austria there are about 300<br />

and in Switzerland even fewer.<br />

Consequently the eco-<br />

nomic scope is more restricted<br />

than for larger specialist<br />

scientific societies.<br />

Bregenz submitted an attractive<br />

bid and is geographically<br />

easy to reach from all three<br />

countries. What is more, the<br />

Festspielhaus provides a<br />

unique and pleasantly unusual<br />

<strong>set</strong>ting for a scientific congress<br />

of this kind.<br />

<strong>TW</strong>: At the well attended<br />

exhibition accompanying<br />

the congress 73 exhibitors<br />

presented their products<br />

and services. During last<br />

year’s Basel Life Science<br />

Week Alain Pittet, managing<br />

director of the Congrex<br />

Group, prophesied that the<br />

pharmaceutical industry<br />

would no longer invest as<br />

much money on accompanying<br />

exhibitions and conference<br />

sponsorship as it<br />

had done in the past. Going<br />

forward, will the way in<br />

which medical conventions<br />

are paid for have to change?<br />

Jonas: Of course we are<br />

now also noticing a change in<br />

attitude towards sponsoring<br />

by the industry. Sponsoring<br />

has become more difficult.<br />

That’s why we have to develop<br />

other models geared effectively<br />

to specific target<br />

groups that create a win-win<br />

situation and add value for all<br />

concerned.<br />

<strong>TW</strong>: How much is the registration<br />

fee for this congress?<br />

Jonas: Between EUR 82<br />

and 250, depending on<br />

whether the participants<br />

book early or late. Besides<br />

doctors, this congress is also<br />

attended by paramedical<br />

practitioners and medical<br />

technicians, who pay between<br />

EUR 32 and 62.<br />

<strong>TW</strong>: How many participants<br />

were registered at the<br />

three-country congress on<br />

Lake Constance?<br />

Jonas: 2,185 from 18 nations.<br />

Added to this are another<br />

roughly 400 participants<br />

at the extremely well attended<br />

special event on the<br />

reactor disaster in Japan,<br />

which was organised during<br />

the meeting in view of current<br />

developments.<br />

Interview: Dirk Mewis<br />

58 4/2011<br />

© Festspielhaus Bregenz, Heli Luger


EUROPE<br />

Messegelände Fira de Barcelona.<br />

Blick in die Zukunft<br />

Einen Eindruck, wie Konferenzen<br />

und Meetings<br />

in Zukunft aussehen könnten,<br />

soll ein neuer Bereich für<br />

Live-Technologien und Apps<br />

im Rahmen der EIBTM demonstrieren,<br />

die vom 29. November<br />

bis 01. Dezember in<br />

der Fira Gran Via in Barcelona<br />

über die Bühne geht. Die „Future<br />

Events Experience“, die<br />

von Reed Exhibitions gemeinsam<br />

mit den Consultants<br />

von SyncPartners Ltd.<br />

eingerichtet wird, wird in vier<br />

Innovationen für die EIBTM 2011.<br />

Bereiche unterteilt sein: zum<br />

einen eine Hauptbühne, auf<br />

der Experten zum Thema<br />

Technologien sprechen werden,<br />

einen Bereich für die Live-Vorführung<br />

neuer Technologien<br />

der Aussteller, einen<br />

Networking-Bereich sowie<br />

eine ,,Chance2Speak-Ecke“,<br />

in der Delegierte ihre Meinung<br />

zu aktuellen Branchenthemen<br />

äußern können.<br />

„Alle Technologien zusammenzubringen<br />

ist keine leichte<br />

Aufgabe“, so Adi Ben-Nesher,<br />

Managing Director von<br />

SyncPartners. „Unser Ziel<br />

war es, eine Atmosphäre der<br />

Zusammenarbeit zu schaffen,<br />

ein Event, das anderen<br />

Organisatoren quasi als Vorlage<br />

dient, aus der sie lernen<br />

können.“<br />

„Die Welt, in der wir leben,<br />

wird täglich verändert durch<br />

neue Technologien, die Individuen<br />

überall auf der Welt<br />

verbinden und dazu ermutigen,<br />

sich auszudrücken, Meinungen<br />

zu äußern und zu diskutieren.<br />

Social Media und<br />

die verschiedensten Technologien<br />

beeinflussen die Art<br />

und Weise, wie Geschäfte<br />

getätigt werden und dieser<br />

EIBTM 2011, Barcelona<br />

Veränderungen und Innovationen sollen die EIBTM 2011 in Barcelona prägen.<br />

Unter anderem will man auch einen Blick in die Zukunft der Eventbranche wagen.<br />

Wandel hat auch seine Auswirkungen<br />

auf die Eventbranche.<br />

Wir schaffen daher mit<br />

diesem Thema und dem neuen<br />

Ausstellungsbereich einen<br />

Blick in die Zukunft“, so<br />

Graeme Barnett, EIBTM Exhibition<br />

Director.<br />

Als Ergänzung ist ferner eine<br />

Reihe von Vorträgen geplant.<br />

Neue Locations<br />

fürs Networking<br />

Die Themen umfassen beispielsweise<br />

„Wie Sie sicherstellen,<br />

dass Ihre Website<br />

Social Media-freundlich<br />

wird“, „Nutzen Event Professionals<br />

Social Media wirklich<br />

effektiv“ und „iPads und Tablets<br />

– Neue Applikationen für<br />

Meetingplaner, Aussteller<br />

und Besucher“.<br />

Eine weitere Neuerung auf<br />

der EIBTM 2011: Die EIBTM<br />

Welcome Reception wird<br />

erstmals außerhalb des Messegeländes<br />

stattfinden und<br />

zwar im Stadtzentrum Barcelonas,<br />

rund um die zur Weltausstellung<br />

1929 geschaffenen<br />

Springbrunnen. Für den<br />

15-minütigen Transfer von<br />

der Messe ins Stadtzentrum<br />

hat Reed Exhibitions kostenlose<br />

Transfers organisiert.<br />

Das erste Networking-Event<br />

im Rahmen der EIBTM, der<br />

„Hosted Buyer Icebreaker“,<br />

wird am Montag, den 28. November<br />

im neuen, zur Melia-<br />

Gruppe gehörenden 5-Sterne-Haus<br />

ME Barcelona stattfinden.<br />

Neue Location für die<br />

EIBTM Club Night wird das<br />

„Opium Mar“ sein. Der Club<br />

wurde erst jüngst zu einem<br />

der besten Clubs weltweit<br />

gekürt.<br />

„Wir haben entschieden,<br />

dass 2011 ein Jahr der Veränderungen<br />

und Innovationen<br />

werden soll. Da Barcelona<br />

eine Branchenauszeichnung<br />

nach der anderen erhält,<br />

haben wir eng mit unseren<br />

Partnern vom Barcelona<br />

Convention Bureau zusammengearbeitet,<br />

um einerseits<br />

der Stadt eine Gelegenheit<br />

zu geben, ihre Vielfalt an<br />

Eventmöglichkeiten zu präsentieren<br />

und andererseits<br />

allen Teilnehmern die Möglichkeit,<br />

auch die gesellschaftlichen<br />

Aspekte der<br />

EIBTM zu genießen“, so<br />

Graeme Barnett. KA<br />

60 4/2011


EIBTM 2011, Barcelona<br />

Insights into the future<br />

Changes and innovations will place their stamp on this year’s EIBTM in Barcelona.<br />

For one, insights will be given into how the event industry of the future might look.<br />

At the EIBTM taking place<br />

from November 29 to<br />

December1atFira Gran Via in<br />

Barcelona a new section for<br />

live technologies and apps<br />

aims to give an impression of<br />

what conferences and meetings<br />

might look like in the future.<br />

The Future Events Experience,<br />

which Reed Exhibitions<br />

is installing in partnership<br />

with consultants from<br />

SyncPartners Ltd., will be divided<br />

into four sections: a<br />

Lecture Theatre for innovative<br />

speaker presentations on<br />

the subject of technologies, a<br />

live demonstration area<br />

showcasing exhibitors’ new<br />

technologies, a section featuring<br />

networking opportunities<br />

and a ‘Chance2Speak’<br />

corner where delegates can<br />

express their views on current<br />

industry topics.<br />

“Gathering all technologies<br />

together is no easy matter,”<br />

says Adi Ben-Nesher, Managing<br />

Director of SyncPartners.<br />

“Our goal is to create a collaborative<br />

environment that<br />

stimulates an event which<br />

can then operate as a template<br />

for other event organisers<br />

to learn from.”<br />

“The world we live in is being<br />

New locations<br />

for networking<br />

transformed daily by new<br />

technologies that link up individuals<br />

all over the world and<br />

encourage them to express<br />

themselves, say what they<br />

think and discuss. Social<br />

media and all sorts of different<br />

technologies are influencing<br />

the way business is<br />

done, and this change is also<br />

impacting on the event industry.<br />

So with this theme and<br />

the new exhibition section<br />

we are offering an insight into<br />

the future,” EIBTM Exhibition<br />

Director Graeme Barnett<br />

says.<br />

Aseries of lectures is additionally<br />

planned, addressing<br />

such issues as “How to make<br />

sure that your website is social<br />

media-friendly”, “Are<br />

event professionals making<br />

really effective use of social<br />

media?” and “iPads and tablets<br />

– new applications for<br />

meeting planners, exhibitors<br />

and visitors”.<br />

Another new feature at<br />

EIBTM 2011 is that the EIBTM<br />

Welcome Reception will be<br />

held outside the exhibition<br />

venue for the first time, in the<br />

centre of Barcelona, around<br />

the fountain created for the<br />

1929 World Expo. Reed Exhibitions<br />

has organised free<br />

transfers for the 15-minute<br />

journey from the fairground<br />

to the city centre.<br />

EUROPE<br />

The first networking event at<br />

the EIBTM, the Hosted Buyer<br />

Icebreaker, will take place on<br />

Monday, November 28, in the<br />

new five-star property ME<br />

Barcelona, a member of the<br />

Melia Group. The new venue<br />

for the EIBTM Club Night is<br />

the Opium Mar, recently voted<br />

one of the best clubs in the<br />

world.<br />

“We have decided that 2011<br />

will be a year of change and<br />

innovations. With Barcelona<br />

receiving one industry award<br />

after another, we have<br />

worked closely with our partners<br />

from the Barcelona Convention<br />

Bureau so as to give<br />

the city an opportunity to<br />

showcase its varied event facilities<br />

whilst at the same<br />

time enabling all EIBTM participants<br />

to enjoy the social<br />

aspects of the show as well,”<br />

is Graeme Barnett’s comment.<br />

KA


MEETING NEWS<br />

»Aus der friedlichen Nutzung von<br />

Kernenergie können wir dann<br />

aussteigen, wenn wir 25 Prozent bis 30<br />

Prozent weniger Energie verbrauchen.<br />

Schnelle Kommunikation<br />

über Social Media Plattformen,<br />

bewusster Umgang mit<br />

den Ressourcen Zeit und<br />

Wissen, ausgeprägtes Umweltbewusstsein<br />

lauten die<br />

veränderten Ansprüche an<br />

Veranstaltungen. In einer aktuellen<br />

Erhebung befragte<br />

die MICE AG 212 Veranstaltungsplaner<br />

nach ihren Zukunftsvisionen<br />

im Tagungsmarkt.<br />

Das Thema Social Media<br />

belegt dabei mit 21 % den<br />

ersten Platz. Die Web 2.0<br />

Plattformen sollen vor, während<br />

und nach der Veranstal-<br />

Kongresspräsident<br />

Dr. Alexander Becherer.<br />

Tagungen der Zukunft<br />

Kurz und interaktiv<br />

tung verstärkt als begleitendesKommunikationsinstrument<br />

dienen. 17 % der befragten<br />

Veranstaltungsplaner<br />

sehen denTrend in neuen Veranstaltungsformaten.<br />

Dabei<br />

legen sie insbesondere Wert<br />

auf Kürze, Informationsdichte<br />

und Interaktivität. Veranstaltungsformate,<br />

die vermehrt<br />

an Bedeutung gewinnen,<br />

sind beispielsweise virtuelle<br />

Messen, Web-Konferenz,<br />

Barcamps und Networking-Events.<br />

Ebenfalls 17 %<br />

Zuspruch erhält das Thema<br />

Green Meetings.<br />

„me and all“-Hotels<br />

Lindner Hotels plant neue Hotelmarke<br />

An einer völlig neuen Hotelmarke<br />

arbeiten zurzeit die Entwickler<br />

der Lindner Hotelgruppe:<br />

Keine Rezeption, keine<br />

Lobby, kein Restaurant – die<br />

bisherige klassische Hotelgestaltung<br />

wird von ihnen bei<br />

den neuen „me and all“-Hotels<br />

völlig in Frage gestellt. Anstelle<br />

dieser Einrichtungen<br />

steht eine Lounge, die sich zur<br />

Hotelreservierungsservice<br />

Apps von hotel.de<br />

Der Hotelreservierungsservice<br />

hotel.de bietet seit kurzem die<br />

Buchung per App. Gestartet wurden<br />

Apps für Android- und Black-<br />

Berry-Smartphones. Beide Anwendungen<br />

lädt man sich im<br />

Google Android-Market bzw.<br />

im BlackBerry App World-Bereich<br />

herunter. Die Apps bieten eine einfache Menüführung<br />

und beinhalten die bewährten hotel.de-Features.<br />

Nutzer können mit Hilfe der verfeinerten Suche direkt<br />

nach bestimmten Hotels oder Angeboten einer bestimmten<br />

Preiskategorie suchen. Die Klassifizierung nach Sternen,<br />

die Hotelbilder und die Bewertungen der hotel.de-<br />

Buchungskunden helfen bei der Auswahl des passenden<br />

Hotels. Ebenso abrufbar:<br />

Zusätzliche Informationen<br />

über Ausstattung<br />

und Service,<br />

die Lokalisierung der<br />

Hotels erfolgt mittels<br />

interaktiver Karte. Firmenkundenprofitieren<br />

von der Möglichkeit,<br />

ihre verhandelten<br />

Vertragsraten<br />

auch mobil reservieren<br />

zu können. Die<br />

hotel.de-Firmenrabatte<br />

können von allenGeschäftsreisenden<br />

gebucht werden.<br />

Stadt öffnet und vieles gleichzeitig<br />

möglich macht - zum<br />

Beispiel arbeiten, relaxen und<br />

chillen. Die bisher übliche A-la-<br />

Carte-Gastronomie wird<br />

ebenfalls abgelöst durch ein<br />

modernes Food- und Coffee-<br />

Shop-Konzept. Zielgruppe, so<br />

heißt es, seien Reisende mit<br />

hoher Affinität zur neuesten<br />

Kommunikationstechnik. Die-<br />

se ist nicht nur in den Zimmern<br />

vorhanden. Vor allem die<br />

Lounge wird dank der strategischen<br />

Partnerschaft mit namhaften<br />

Markenanbietern aus<br />

der Kommunikations- und Unterhaltungsbranche<br />

zum Testlabor<br />

für Jedermann. Dort<br />

könnnen die aktuellsten Entwicklungen<br />

der Hersteller live<br />

ausprobiert werden.<br />

62 4/2011


MEETING NEWS<br />

Nun ist es noch einfacher den<br />

Zug zum Lufthansa-Flug zu<br />

buchen: Günstige Bahntickets<br />

sind seit kurzem direkt<br />

auf www.lufthansa.com erhältlich.<br />

Bei der Online-Flugbuchung<br />

reicht ein Klick auf<br />

die neue Option „Rail&Fly“.<br />

Anschließend lassen sich<br />

Strecke und Reiseklasse<br />

wählen. Bislang mussten<br />

Reisende das Bahnticket separat<br />

hinzubuchen. Die Bahnfahrt<br />

zum Abflughafen eines<br />

internationalen Lufthansa-<br />

Fluges kann für nur 25 Euro in<br />

der 2. Klasse und 45 Euro in<br />

der 1. Klasse hinzugebucht<br />

werden. Für ein Hin- und<br />

Rückfahrtticket verdoppelt<br />

sich der Preis auf 50 Euro beziehungsweise<br />

auf 90 Euro.<br />

Mit dem Rail&Fly-Ticket sind<br />

fast alle Züge der Deutschen<br />

Bahn inklusive des ICE nutzbar.<br />

Als Ausgangsbahnhof<br />

können mehr als 5.600 DB-<br />

Bahnhöfe in ganz Deutschland<br />

gewählt werden. Nach<br />

Lufthansa<br />

Noch einfacher mit dem Zug<br />

zum Flug<br />

Russland<br />

erfolgter Buchungsbestätigung<br />

des Fluges kann das<br />

Bahnticket direkt im Anschluss<br />

per Link bequem<br />

selbst ausgedruckt werden.<br />

Zusätzlich erhält der Gast eine<br />

separate Bestätigungsmail,<br />

die alle Reiseinformationen<br />

sowie nochmals den<br />

Link zur Bahnfahrkarte enthält.<br />

Zusammen mit dem<br />

Flugticket dient beispielsweise<br />

eine Kreditkarte, EC-Karte<br />

oder DB-Bahn Card als Identifizierung<br />

im Zug.<br />

Neues Messegelände<br />

in Jekaterinburg eröffnet<br />

Im Juli 2011 wurde der erste Teil des neuen Messegeländes<br />

in Jekaterinburg mit der Eröffnung der Messe Ural<br />

International Exhibition and Forum of Industry and Innovation<br />

INNOPROM in Betrieb genommen. Der Neubau<br />

soll nach der geplanten Fertigstellung im Dezember 2011<br />

vier Messehallen mit insgesamt 50.000 m² umfassen.<br />

Außerdem ist 2012 die Fertigstellung eines 20.000 m²<br />

großen Kongresszentrums mit 3.500 Plätzen geplant. Mit<br />

dieser Hallenkapazität wird Ekaterinburg-Expo die Position<br />

vier unter den Messeplätzen in Russland erreichen.<br />

Das Gelände ist direkt an den internationalen Flughafen<br />

Koltsovo angebunden.<br />

All Nippon Airways ANA<br />

Mit dem ,,Dreamliner“<br />

nach Frankfurt<br />

ANA, größte japanische Fluggesellschaft und Erstkunde<br />

für die neue 787 von Boeing, schickt das vollkommen<br />

neuentwickelte Flugzeug auf die erste Langstrecke nach<br />

Deutschland. Das Flugzeug wird ab Januar kommenden<br />

Jahres eine zusätzliche Verbindung zwischen Frankfurt<br />

und Tokio-Haneda, dem stadtnahen Flughafen der japanischen<br />

Hauptstadt, bedienen. Damit haben ANA-Kunden<br />

aus Deutschland einen doppelten Vorteil: Sie reisen als<br />

Erste in dem neuen Jet (auch „Dreamliner“ genannt) und<br />

erreichen die Metropole zudem über den früheren reinen<br />

Inlandsflughafen, der bestens an die Tokioter Innenstadt<br />

angebunden ist. Nach Frankfurt kommt die 787 im Januar<br />

2012 zunächst an drei Tagen pro Woche (Montag, Donnerstag<br />

und Samstag). Ab Februar ist die tägliche Bedienung<br />

der neuen Verbindung geplant. Derzeit fliegt ANA bereits<br />

jeweils einmal am Tag mit einer Boeing 777 ab Frankfurt<br />

und München nach Tokio-Narita.<br />

Seit dem 30. August 2011<br />

fliegt China Eastern Airlines<br />

einmal wöchentlich von<br />

Shanghai nach Hamburg.<br />

China Eastern bedient die<br />

beiden Metropolen einmal<br />

wöchentlich immer dienstags<br />

mit einem kurzen Zwischenstopp<br />

in Frankfurt verbinden.<br />

Mit dem Winterflugplan<br />

ab dem 01. November<br />

2011 besteht die Perspektive,<br />

dass Hamburg zweimal wö-<br />

Neue Flugverbindung<br />

Direkt von Hamburg nach Shanghai<br />

chentlich angeflogen wird.<br />

Laut Hamburg Tourismus<br />

(HHT) pflegen mehr als 400<br />

Firmen aus der Metropolregion<br />

Hamburg wirtschaftliche<br />

Beziehungen zu China. Unter<br />

weiterhin positiven Voraus<strong>set</strong>zungen<br />

geht HHT davon<br />

aus, dass die Übernachtungen<br />

aus Geschäfts- und Freizeitreisen<br />

von Chinesen auf<br />

bis zu 100.000 Übernachtungen<br />

in 2015 steigen werden.<br />

64 4/2011


Lufthansa<br />

Take a train to the plane<br />

Now it’s even easier to take a<br />

train to catch a Lufthansa<br />

flight: favorably-priced railway<br />

tickets are now available<br />

at www.lufthansa.com. During<br />

online flight booking, users<br />

must simply click the new<br />

In July of this year, the first<br />

part of the new expo<br />

grounds in Ekaterinburg was<br />

inaugurated with the opening<br />

of the Ural International<br />

Exhibition and Forum of Industry<br />

and Innovation INNO-<br />

“Rail&Fly“ option and can<br />

then choose the route and<br />

class category. The prior procedure<br />

was that travelers had<br />

to book the railway ticket separately.<br />

The tickets to departure<br />

airports of international<br />

Russia<br />

New fairgrounds opened in Ekaterinburg<br />

PROM. Upon conclusion of<br />

construction work in December<br />

2011, the new facility<br />

is scheduled to have four<br />

expo halls with a total size of<br />

50,000 sqms. Completion of<br />

anew 20,000-sqm congress<br />

Lufthansa flights may be<br />

booked for only EUR 25 in the<br />

2nd class and EUR 45 in the<br />

1st class. Prices double to<br />

EUR 50 and EUR 90 for return<br />

tickets. Rail&Fly tickets are<br />

valid on almost all Deutsche<br />

center with 3,500 seats is<br />

also scheduled for 2012.<br />

With this hall capacity, Ekaterinburg<br />

Expo will rank fourth<br />

of all expo sites in Russia.<br />

The facility is linked directly<br />

to the Koltsovo airport.<br />

MEETING NEWS<br />

Bahn trains including the ICE<br />

intercity express. Travelers<br />

may depart from more than<br />

5,600 DB train stations<br />

throughout Germany. After<br />

flight reservation has been<br />

confirmed, users may immediately<br />

and very conveniently<br />

print their railway ticket, and<br />

they will also receive a separate<br />

confirmation e-mail<br />

with all pertinent travel information<br />

and the link to the railway<br />

ticket site. Travelers may<br />

use the flight ticket in combination<br />

with credit card, ECcard<br />

or DB-Bahn Card as<br />

means of identification in<br />

trains. For more information<br />

visitwww.lufthansa.com/de<br />

/de/Mit-dem-Zug-zum-Flughafen.<br />

4/2011 65


MEETING NEWS<br />

»We can phase out the peaceful use<br />

of nuclear energy once we consume<br />

25 percent to 30 percent less energy.<br />

Congress President Dr. Alexander Becherer.<br />

“me and all“-Hotels<br />

Lindner Hotels<br />

plans new hotel brand<br />

The marketing unit of the Lindner hotel group is working<br />

on the establishment of an entirely new hotel brand: no<br />

reception desk, no lobby, no restaurant – their new revolutionary<br />

“me and all“ hotel concept is putting the entire<br />

conventional design of hotels into question. Instead of all<br />

these features, there will be a multi-purpose lounge opening<br />

towards the city – an ideal place for working, relaxing,<br />

and just taking it easy. Instead of a conventional à-la-carte<br />

restaurant, there will be a contemporary food-and-coffeeshop<br />

concept. According to management statements, the<br />

hotel brand will be targeted at business and city travelers<br />

with high affinity for state-of-the-art communication technology.<br />

These features are available not only in the rooms:<br />

owing to strategic partnerships with leading suppliers to<br />

the communications and entertainment industry, the<br />

lounge is a test lab for everyone to use and to test the most<br />

recent engineering feats of the world’s top brands. Topical<br />

events at the hotel’s respective locations will also be<br />

displayed on screens or state-of-the-art communication<br />

tools, which provides direct access to the citiy’s communities.<br />

Another option is of course to <strong>stage</strong> real-life meetings<br />

and events in the lounge. As a consequence, it comes<br />

almost naturally that the new hotels in addition to corporate<br />

and city travelers also have their sights on urban locals<br />

who have integrated social-media applications into their<br />

everyday life. There are plans to open the first property of<br />

the new 4-star brand in late 2012.<br />

Swift communication via social<br />

media platforms, judicious<br />

handling of the resources<br />

time and knowledge<br />

and a strong environmental<br />

awareness are the altered parameters<br />

being applied to<br />

events. In a recent survey<br />

MICE AG interviewed 212<br />

event organisers and buyers<br />

about their visions of the future<br />

for the meetings market.<br />

The topic of social media took<br />

first place on 21 %. Greater<br />

use should be made of the<br />

All Nippon Airways ANA<br />

Fly a Dreamliner to Frankfurt<br />

ANA, Japan’s largest airline<br />

and first buyer of Boeing’s<br />

new 787 jet, is sending this<br />

new-generation airliner on its<br />

first long-distance trip to Germany.<br />

From January of next<br />

year, the 787 will service an<br />

additional flight route between<br />

Frankfurt and Tokyo-<br />

Haneda servicing the Greater<br />

Tokyo region. That gives ANA<br />

passengers from Germany a<br />

double benefit: they’re the<br />

first to fly the new Dreamliner,<br />

and they have excellent<br />

transport options from this<br />

Meetings of the future<br />

Brief and interactive<br />

Web 2.0 platforms as an accompanying<br />

communication<br />

tool before, during and after<br />

an event. 17 % of the event<br />

planners polled see a trend<br />

towards new event formats,<br />

giving priority to brevity, information<br />

density and interactivity.<br />

Event formats gaining<br />

in importance include virtual<br />

trade fairs, web conferences,<br />

BarCamps and networking<br />

events. The subject<br />

of Green Meetings also garnered<br />

a 17 % response.<br />

former domestic-flight airport<br />

to downtown Tokyo.<br />

From January 2012, the B787<br />

will first fly to Frankfurt three<br />

days per week, (Mondays,<br />

Thursdays, and Saturdays),<br />

and starting February of that<br />

same year, ANA will operate<br />

daily flights with the new airliner.<br />

ANA currently is already<br />

operating daily flights with<br />

B777 aircraft ex Frankfurt and<br />

Munich to Tokyo-Narita, and<br />

the flight to Tokyo-Haneda<br />

will then be the airline’s third<br />

route to Germany.<br />

66 4/2011


On August 30 China Eastern<br />

Airlines began operating a<br />

route once weekly from<br />

Shanghai to Hamburg. China<br />

Eastern connects the two cities<br />

every Tuesday with a<br />

short stopover in Frankfurt.<br />

When the winter flight schedule<br />

is introduced on November<br />

1, 2011 there is a prospect<br />

of the carrier flying twice a<br />

week to Hamburg. Hamburg<br />

New flight connection<br />

Direct from Hamburg to Shanghai<br />

Tourismus (HHT) reports that<br />

more than 400 companies<br />

from the Hamburg metropolitan<br />

region maintain business<br />

relations with China. Given<br />

continued favourable prerequisites,<br />

HHT expects the<br />

number of roomnights generated<br />

by Chinese on business<br />

and leisure trips to the area to<br />

climb to as many as 100,000<br />

by 2015.<br />

Hotel reservation service<br />

hotel.de apps<br />

MEETING NEWS<br />

The hotel reservation service hotel.de recently<br />

introduced applications for booking<br />

hotels. These apps are available for Android<br />

and BlackBerry-Smartphones. The<br />

applications are downloaded from the<br />

Google Android-Market and the BlackBerry<br />

App World zone respectively. The apps<br />

feature convenient menu navigation and<br />

include the proven hotel.de features. Users<br />

have available the detailed search function to look<br />

directly for specific hotels or price categories. Classification<br />

by stars, hotel pictures and the hotel ratings by<br />

hotel.de reservation clients will help users select the right<br />

hotel. Other available options are additional information<br />

on hotel amenities and services; an interactive map helps<br />

users localize the hotel. Corporate guests benefit from<br />

the option to book at their negotiated contract rates also<br />

with mobile communication options. The hotel.de corporate<br />

rates are available to all business travelers.


INTERNATIONAL<br />

Malaysia<br />

Rückenwind<br />

fürs MICE-Geschäft<br />

Malaysia hat sich für die kommenden Jahre ehrgeizige Ziele für die Entwicklung des<br />

Geschäftsreise- bzw. MICE-Geschäfts ge<strong>set</strong>zt. Die gute Zusammenarbeit zwischen den<br />

zuständigen Regierungsstellen und der Privatwirtschaft schafft dafür beste Voraus<strong>set</strong>zungen.<br />

Das mittlerweile gut<br />

sechs Jahre alte Kuala<br />

Lumpur Convention Centre<br />

(KLCC) hat sich seit seiner<br />

Eröffnung den Ruf als die<br />

führende Kongresseinrichtung<br />

Malaysias und dessen<br />

Hauptstadt Kuala Lumpur erworben.<br />

Seine bisherige Bilanz<br />

kann sich sehen lassen.<br />

So gingen hier im Zeitraum<br />

von Juni 2005 bis März 2011<br />

nicht weniger als 4.164<br />

Events über die Bühne, bei<br />

denen insgesamt 10.6 Millionen<br />

Teilnehmer registriert<br />

wurden. Der wirtschaftliche<br />

Effekt aus diesen Aktivitäten<br />

wird mit umgerechnet rund<br />

700 Millionen Euro beziffert.<br />

Der Erfolg des KLCC beruht<br />

nicht zuletzt darauf, dass<br />

man im Laufe der Zeit eine<br />

ganze Reihe von Dienstleistungen<br />

entwickelt hat, die<br />

deutlich über das eigentliche<br />

Kerngeschäft hinausgehen.<br />

Kostenlose Wi-Fi-<br />

Verbindungen<br />

„Im heutigen digitalen Zeitalter<br />

sind reibungslos funktionierendeKommunikationsmöglichkeitenessentiell“,<br />

so Peter Brokenshire,<br />

General Manager des KLCC.<br />

„Aus diesem Grund stellen<br />

Das KLCC bietet beeindruckende Ausblicke auf Kuala Lumpur.<br />

wir in ausgewiesenen öffentlichen<br />

Bereichen kostenlose<br />

Wi-Fi-Verbindung bereit, sowie<br />

an 18 strategisch günstigen<br />

Stellen Internet-Stationen<br />

mit Desktops.“<br />

Um den Teilnehmern regionaler<br />

und internationaler<br />

Konferenzen auch die malaysische<br />

Kultur näher zu bringen,<br />

offeriert man im KLCC<br />

darüber hinaus ein sogenanntes<br />

„Cultural showcase“.<br />

In dessen Rahmen können<br />

sich Delegierte interaktiv<br />

und somit hautnah mit der<br />

Anfertigung von Batiken,<br />

dem Schmieden von Zinn,<br />

Korbweberei und Henna-<br />

Kunst vertraut machen und<br />

nebenbei den Klängen eines<br />

malayischen Gamelan-Orchesters<br />

lauschen. „Wir bringen<br />

somit das Erlebnis malaysischer<br />

Kultur direkt zu<br />

den Delegierten, da viele von<br />

ihnen nur begrenzte Zeit und<br />

ein meist durchstrukturiertes<br />

Konferenzprogramm haben,<br />

und somit wenig Gelegenheit,<br />

das vielseitige multikulturelle<br />

Angebot kennenzulernen“,<br />

so Peter Brokenshire<br />

weiter.<br />

Quasi am anderen Ende des<br />

Spektrums organisiert das<br />

Centre ein jährliches „Association<br />

Seminar“ für lokale<br />

und nationale Verbände. Internationale<br />

Experten präsentieren<br />

hier unter anderem<br />

Fallstudien und erläutern,<br />

wie man sich im Wettbewerb<br />

um internationale und<br />

regionale Verbandskongresse<br />

behauptet. Zudem bietet<br />

das Seminar den verschiedenen<br />

Verbänden hervorragende<br />

Möglichkeiten zum Networking<br />

und des unmittelbaren<br />

Erfahrungsaustauschs.<br />

68 4/2011


INTERNATIONAL<br />

„Malaysia kennen heißt Malaysia<br />

lieben“ meint Brokenshire.<br />

Aus diesem Grund hat<br />

man im KLCC einen Workshop<br />

entwickelt, der sich insbesondere<br />

an Direktoren, gehobenes<br />

Management wie<br />

auch Mitarbeiter internationaler<br />

Organisationen richtet,<br />

die ihre Veranstaltungen im<br />

KLCC durchführen. Zugelassen<br />

zu den Workshops sind<br />

die Organisatoren aller Arten<br />

von Events, seien es Kongresse,<br />

Ausstellungen, Incentives<br />

oder Firmenveranstaltungen.<br />

Sie werden im<br />

Rahmen der Veranstaltung<br />

mit der besonderen kulturellen<br />

Etikette Malaysias sowie<br />

mit den Protokollregeln für<br />

Würdenträger vertraut gemacht.<br />

Die Trainingskurse<br />

für kulturelle Etikette und<br />

Protokoll werden auf Anfrage<br />

kostenlos für Gruppen<br />

von mindestens acht Personen<br />

angeboten.<br />

Es wird jedoch auch an der<br />

„Hardware“ des KLCC gearbeitet.<br />

Aktuell kann das Centre<br />

mit zwei Auditorien für<br />

3.000 und 500 Personen,<br />

9.710 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

und einem<br />

Ballsaal aufwarten, der bei<br />

Dinnerbestuhlung bis zu<br />

2.000 Gästen Platz bietet. Ergänzt<br />

wird das Angebot<br />

durch eine Banketthalle für<br />

500 sowie eine Konferenzhalle<br />

für 1.800 Personen, 20<br />

weitere Tagungsräume sowie<br />

20.059 Quadratmetern<br />

Multifunktionsfläche.<br />

Dieses Angebot soll ab Anfang<br />

2014 noch einmal deutlich<br />

erweitert werden. Auf<br />

dem ans KLCC angrenzenden<br />

Grundstück „Lot91“<br />

werden bis Ende 2013 weitere<br />

10.000 Quadratmeter<br />

Veranstaltungsfläche entstehen.<br />

Dann wird das KLCC in<br />

der Lage sein, auch Veran-<br />

Blick aufs KLCC<br />

und die legendären<br />

Petronas Towers.<br />

staltungen mit mehr als<br />

6.000 Teilnehmern durchzuführen,<br />

was bedeutet, dass<br />

der Anteil des Konferenzgeschäfts<br />

am Business Mix von<br />

derzeit 25% auf 40% anwachsen<br />

wird. Zugleich<br />

schätzt man, dass sich mit<br />

dieser Maßnahme der bishe-<br />

Kurse für Etikette<br />

rige Umsatz des Centres um<br />

40% steigern lässt.<br />

Parallel dazu soll die malaysische<br />

Hauptstadt im Rahmen<br />

des auf zehn Jahre angelegten<br />

„Economic Transformation<br />

Programme“ (ETP) deutlich<br />

weiterentwickelt werden.<br />

Eines der 12 ,,National<br />

Key Economic Areas“<br />

(NKEA), die man dabei als bedeutsam<br />

für künftiges<br />

Wachstum und Entwicklung<br />

identifiziert hat, ist das<br />

„Greater Kuala Lumpur Development<br />

and Economic<br />

Transformation Programme“,<br />

Greater KL. Mit einem<br />

Budget von rund 47,4 Milliarden<br />

Euro soll Kuala Lumpur<br />

bis zum Jahr 2020 zur einzigen<br />

Metropole Asiens gemacht<br />

werden, die sowohl<br />

einen Platz unter die Top 20 in<br />

puncto Wachstum schafft,<br />

wie auch einen Platz unter<br />

den Top 20 der lebenswertesten<br />

Städte weltweit.<br />

Im Rahmen dieses Programms<br />

werden unter anderem<br />

zwei Kilometer überdachter<br />

Fußgängerbrücken<br />

entstehen, die langfristig sogar<br />

auf eine Länge von 42<br />

Kilometern ausgebaut werden<br />

sollen. ,,Die geplanten<br />

Fußgängerbrücken werden<br />

das KLCC mit den wichtigs-<br />

ten Attraktionen und Hotels<br />

der Stadt verbinden“, so Peter<br />

Brokenshire. „Sie werden<br />

Kongressgästen wie<br />

Touristen gleichermaßen eine<br />

exzellente und komfortable<br />

Möglichkeit bieten, zu ihren<br />

Hotels, zum Shopping<br />

oder zu anderen wichtigen<br />

Zielen in Kuala Lumpur zu gelangen“.<br />

Bereits im Februar<br />

dieses Jahres ist ein erster<br />

Abschnitt diese Projekts eröffnet<br />

worden, eine 142 Meter<br />

lange klimatisierte Passage,<br />

die das KLCC mit dem<br />

Impiana Hotel verbindet.<br />

Auch Letzteres expandiert<br />

übrigens derzeit. Bis Ende<br />

2011 sollen auf 20 Stockwerken<br />

zu den 322 bestehenden<br />

Zimmern 180 weitere Einheiten<br />

entstehen.<br />

Die Weiterentwicklung des<br />

Gebiets rund um das KLCC<br />

70 4/2011


wird das Centre nach Meinung<br />

Peter Brokenshires<br />

noch attraktiver für regionale<br />

wie internationale Events<br />

machen. Als Beispiel für<br />

zwei kürzlich gewonnene<br />

Ausschreibungen nennt er<br />

die ,,Woman Deliver Conference<br />

2013“ mit 3.000 Dele-<br />

Noch attraktiver<br />

für internationale<br />

Events<br />

gierten sowie den „10th Asia<br />

Pacific Congress of Allergy,<br />

Asthma and Clinical Immunology“<br />

im Jahr 2016, zu<br />

dem 1.500 Delegierte erwartet<br />

werden. Die Teilnehmer<br />

werden dabei in einem Umkreis<br />

von zehn Minuten Fahrt<br />

die Wahl unter 16.000 Hotelzimmern<br />

haben, darunter<br />

Malaysische Kultur interaktiv erleben.<br />

Gamelan-Musik gehört zum Gesamterlebnis.<br />

1.641 unmittelbar beim<br />

KLCC.<br />

Selbstredend kann das KLCC<br />

ebenso wie andere nationale<br />

MICE-Anbieter bei der Vermarktung<br />

des Landes auf tatkräftige<br />

Unterstützung zurückgreifen.<br />

Seit 2009 übernimmt<br />

diese Aufgabe das<br />

vom Tourismusministerium<br />

etablierte ,,Malaysia Convention&Exhibition<br />

Bureau“<br />

(MyCEB). Es soll die Marke<br />

Malaysia und dessen Stellung<br />

speziell in Hinblick auf<br />

den Geschäftsreiseverkehr<br />

und auf dem internationalen<br />

Meeting-, Incentive-, Kongress-<br />

und Ausstellungsmarkt<br />

stärken. Als Non-Profit-Organisation<br />

dient My-<br />

CEB als zentrale Anlaufstelle,<br />

die Meeting- und Eventplanern<br />

bei der Bewerbung<br />

um internationale Business<br />

Events und deren Durchführung<br />

unterstützt und als Richtungsgeber<br />

für die Produktenwicklung<br />

wirkt.<br />

Im Jahr 2010 konnte MyCEB<br />

zusammen mit seinen Partnern<br />

über 25 internationale<br />

und regionale Kongress für<br />

Malaysia gewinnen. Diese<br />

Verbands- und Firmenveranstaltungen<br />

werden in den<br />

Jahren 2011 bis 2016 über<br />

40.000 Delegierte ins Land<br />

bringen und wirtschaftliche<br />

Effekte in Höhe von100 Millionen<br />

Euro bewirken.<br />

Erst vor kurzem hat MyCEB<br />

eine eigene Abteilung geschaffen,<br />

die „International<br />

Events Unit“ (IEU), die sich<br />

primär darauf konzentriert,<br />

internationale Events aus<br />

den Bereichen Sport, Kunst,<br />

Kultur oder Lifestyle zu identifizieren<br />

und bei der Bewerbung<br />

um deren Durchführung<br />

Hilfestellung zu geben.<br />

„Die Schaffung der IEU erfolgte<br />

ganz im Einklang mit<br />

dem Economic Transformation<br />

Programme, die den Geschäftstourismus<br />

und internationale<br />

Events als Schlüsselfaktoren<br />

bezeichnet, die<br />

durch die Anziehung internationaler<br />

Gäste zum nationalen<br />

Wirtschaftswachstum<br />

beitragen können“, so Zulkefli<br />

Hj Sharif, Chief Executive<br />

Officer von MyCEB. Als Teil<br />

des Tourismussektors, so<br />

wird prognostiziert, wird alleine<br />

der Bereich Internationale<br />

Events im Jahr 2020 umgerechnet<br />

über100 Millionen<br />

Euro zum Brutto-Inlandsprodukt<br />

beitragen und über<br />

8.000 Jobs sichern.<br />

„Die IEU wird eng mit den<br />

verschiedenen privaten und<br />

auch Regierungsinstitutionen<br />

zusammenarbeiten, darunter<br />

dem Tourismusministerium,<br />

dem Ministerium für<br />

Jugend und Sport sowie dem<br />

Peter Brokenshire.<br />

INTERNATIONAL<br />

Ministerium für Kultur, Kunst<br />

und Geschichte, um internationale<br />

Events nach Malaysia<br />

zu holen. Das Engagement<br />

der malaysischen Regierung<br />

für die Geschäftsreiseindustrie<br />

hat unsere Position auf<br />

einem stark umkämpften<br />

Markt deutlich gestärkt. Die<br />

Schaffung der IEU ist ein positiver<br />

Schritt bei der Errei-<br />

Position deutlich<br />

gestärkt<br />

chung eines weiteren Meilensteins<br />

für unser Land“, so<br />

Zulkefli Hj Sahrif weiter.<br />

Insgesamt, so schätzt man<br />

von Seiten des Tourismusministeriums,<br />

wird der Anteil<br />

geschäftlich bedingter Ankünfte<br />

am Gesamtbesucheraufkommen<br />

in Malaysia bis<br />

zum Jahr 2020 von derzeit<br />

fünf auf acht Prozent steigen.<br />

Was bis zum genannten<br />

Zeitpunkt einen Zuwachs<br />

von aktuell 1,2 Millionen Ankünfte<br />

auf dann 2,9 Millionen<br />

bedeuten würde. KA<br />

4/2011 71


INTERNATIONAL<br />

Auditorium at<br />

the KLCC.<br />

Now into its seventh year,<br />

the Kuala Lumpur Convention<br />

Centre (KLCC) has<br />

acquired a reputation since<br />

its launch as Malaysia’s and<br />

the capital Kuala Lumpur’s<br />

premier congress and conference<br />

venue. Its record so far<br />

is quite something. Between<br />

June 2005 and March 2011<br />

no fewer than 4,164 events<br />

were <strong>stage</strong>d there, at which<br />

altogether10.6 million participants<br />

were registered. The<br />

economic impact of these activities<br />

is quoted at the equiv-<br />

alent of roughly EUR 700 million.<br />

The KLCC owes its success<br />

in no small measure to the<br />

whole raft of services, going<br />

well beyond it actual core<br />

business, that has been developed<br />

over time. “In the<br />

digital age we now live in,<br />

smoothly functioning communication<br />

facilities are essential,”<br />

KLCC General Manager<br />

Peter Brokenshire says.<br />

“That’s why we provide complimentary<br />

WiFi connections<br />

in designated public areas<br />

Malaysia<br />

Bolster for MICE business<br />

Malaysia has <strong>set</strong> itself ambitious targets for development of the business travel and MICE segment<br />

in the coming years. Excellent cooperation between the competent government agencies and<br />

private industry <strong>set</strong>s a perfect scene for this.<br />

and Internet stations with<br />

desktops at 18 strategically<br />

located points.”<br />

To familiarise delegates at regional<br />

and international conferences<br />

with Malaysian culture<br />

as well, the KLCC also<br />

Whole raft<br />

of services<br />

offers a Cultural Showcase,<br />

where participants can engage<br />

interactively and try<br />

their hand at batik painting,<br />

pewter working, basket<br />

weaving and henna art whilst<br />

listening to the strains of a<br />

gong-based Malaysian gamelan<br />

orchestra. “This conveys<br />

the experience of Malaysian<br />

culture directly to delegates,<br />

many of whom have<br />

only limited time at their disposal<br />

and a tightly packed<br />

conference programme leaving<br />

them little opportunity to<br />

get to know the versatile multicultural<br />

offering,” Peter<br />

Brokenshire continues.<br />

At the other end of the spec-<br />

72 4/2011


INTERNATIONAL<br />

trum, so to speak, each year<br />

the centre organises an Association<br />

Seminar for local<br />

and national associations, at<br />

which international specialists<br />

present, among other<br />

things, case studies and explain<br />

how to perform successfully<br />

when competing<br />

for international und regional<br />

association congresses. The<br />

seminar also offers the various<br />

associations outstanding<br />

opportunities for networking<br />

and face-to-face interaction.<br />

“Knowing Malaysia means<br />

loving Malaysia,” Brokenshire<br />

insists. For this very reason<br />

the KLCC has developed<br />

aworkshop geared especially<br />

to directors, senior management<br />

and staff of international<br />

organisations staging<br />

their events in the KLCC. The<br />

workshops are open to organisers<br />

of all kinds of events,<br />

be they congresses, exhibitions,<br />

incentives or corporate<br />

functions. Participants are familiarised<br />

there with Malaysia’s<br />

special cultural etiquette<br />

and with the rules of protocol<br />

that must be followed for dignitaries.<br />

The training courses<br />

for cultural etiquette and protocol<br />

are offered free of<br />

charge on request for groups<br />

with a minimum size of eight<br />

people.<br />

Work is also in progress on<br />

the KLCC’s ‘hardware’. At<br />

present the centre can boast<br />

two auditoria for 3,000 and<br />

500 people, 9,710 square<br />

metres of exhibition space<br />

and a ballroom that can seat<br />

up to 2,000 guests for dinner.<br />

The suite of rooms is rounded<br />

off by a banquet hall for<br />

500 people and a conference<br />

hall for1,800, another 20 conference<br />

rooms and 20,059<br />

square metres of multipurpose<br />

space.<br />

As from the beginning of<br />

2014 these facilities are to be<br />

comprehensively augmented.<br />

On the Lot 91 site bordering<br />

on the KLCC another<br />

10,000 square metres of<br />

event area will be created by<br />

the end of 2013, enabling the<br />

centre to <strong>stage</strong> events with<br />

“Knowing Malaysia<br />

means loving<br />

Malaysia”<br />

even more than 6,000 participants.<br />

This means that the<br />

share of conferences in the<br />

overall business mix will<br />

grow from 25% at present to<br />

40%. It is estimated that this<br />

will enable the KLCC to boost<br />

its revenues by 40%.<br />

In parallel the Malaysian capital<br />

is to be developed consid-<br />

Bringing Malaysian culture directly to the delegates.<br />

erably further under a tenyear<br />

Economic Transformation<br />

Programme (ETP). One<br />

of the twelve National Key<br />

Economic Areas (NKEA)<br />

identified as crucial to future<br />

growth and development is<br />

the Greater Kuala Lumpur<br />

Development and Economic<br />

Transformation Programme,<br />

Greater KL. With a budget in<br />

the region of EUR 47.4 billion<br />

it is planned to turn Kuala<br />

Lumpur by 2020 into the only<br />

Asian metropolis to capture a<br />

top-20 spot in terms of<br />

growth in the world as well as<br />

becoming a top-20 liveable<br />

city.<br />

As part of this programme,<br />

two kilometres of covered<br />

and elevated pedestrian linkages<br />

will be built in the city<br />

centre, with longer-term<br />

plans to roll out a full pedestrian<br />

network across the city<br />

extending along 42 kilometres<br />

in total. “The projected<br />

pedestrian walkways will<br />

connect the KLCC with the<br />

major attractions and hotels<br />

in town,” Peter Brokenshire<br />

explains. “They will provide<br />

congress guests and tourists<br />

alike with an excellent and<br />

convenient way of getting to<br />

their hotels, going shopping<br />

and reaching other important<br />

destinations in Kuala Lump-<br />

ur.” This February the first<br />

section of the project was<br />

opened, a 142 metre-long,<br />

air-conditioned passage linking<br />

the KLCC with the Impiana<br />

Hotel – which, incidentally,<br />

is also in the process of expansion.<br />

By the end of 2011<br />

another 180 units will have<br />

been added to the present<br />

322 guestrooms on 20 storeys.<br />

Peter Brokenshire is convinced<br />

that further development<br />

of the area around the<br />

Impressive skyline:<br />

Kuala Lumpur at night.<br />

KLCC will make the centre<br />

even more attractive as a<br />

venue for regional and international<br />

events. As examples<br />

of two recently won bids he<br />

quotes the Women Deliver<br />

Conference 2013 with 3,000<br />

delegates and the 10th Asia<br />

Pacific Congress of Allergy,<br />

Asthma and Clinical Immunology<br />

in 2016, to which<br />

1,500 delegates are expected.<br />

Participants will have the<br />

choice of 16,000 hotel rooms<br />

within a ten-minute-drive radius,<br />

1,641 of them right at<br />

the KLCC.<br />

Of course the KLCC, like other<br />

national MICE service suppliers<br />

too, can rely on active<br />

support with marketing the<br />

country. In 2009 this task was<br />

placed in the hands of the<br />

Malaysia Convention & Exhibition<br />

Bureau (MyCEB) <strong>set</strong> up<br />

by the ministry of tourism to<br />

strengthen brand Malaysia<br />

and its standing, particularly<br />

in respect of business travel<br />

74 4/2011


and on the international<br />

meetings, incentive, convention<br />

and exhibitions market.<br />

As a non-profit organisation<br />

MyCEB serves as the central<br />

contact, helping meeting and<br />

Enhanced position<br />

on the market<br />

event planners bid for and implement<br />

international business<br />

events and pointing the<br />

way for product development.<br />

Together with its partners, in<br />

2010 MyCEB captured more<br />

than 25 international and regional<br />

congresses for Malaysia.<br />

These association and<br />

corporate events will gather<br />

more than 40,000 delegates<br />

in the country in the years<br />

2011 to 2016 and trigger an<br />

economic impact worth EUR<br />

100 million.<br />

Just recently MyCEB created<br />

adedicated department, the<br />

International Events Unit<br />

(IEU), to focus primarily on<br />

identifying international<br />

sports, art, cultural and lifestyle<br />

events and to offer assistance<br />

with pitches for<br />

them and their subsequent<br />

implementation. “Establishment<br />

of the IEU was entirely<br />

in keeping with the Economic<br />

Transformation Programme,<br />

which describes business<br />

tourism and international<br />

Engaging interactively with Malaysian culture.<br />

events as key contributors to<br />

national economic growth by<br />

attracting international<br />

guests,” says Zulkefli Hj Sharif,<br />

Chief Executive Officer of<br />

MyCEB. In 2020 the international<br />

events segment alone,<br />

as part of the tourism sector,<br />

is forecast to contribute the<br />

equivalent of more than EUR<br />

100 million to gross domestic<br />

project, securing upwards of<br />

8,000 jobs.<br />

INTERNATIONAL<br />

“The IEU will work closely<br />

with the various private and<br />

government institutions, including<br />

the tourism ministry,<br />

the youth and sports ministry<br />

and the ministry of culture,<br />

art and history, to win international<br />

events for Malaysia.<br />

The Malaysian government’s<br />

commitment to the business<br />

travel industry has significantly<br />

enhanced our position<br />

on a highly competitive market.<br />

Creation of the IEU<br />

marks a positive step towards<br />

the achievement of a<br />

further milestone by our<br />

country,” Zulkefli Hj Sahrif<br />

continues.<br />

All in all, so the tourism ministry<br />

estimates, by the year<br />

2020 the share of businessrelated<br />

arrivals in the total<br />

number of visitors to Malaysia<br />

will jump from currently<br />

five to eight percent. That<br />

would represent an increase<br />

from 1.2 million arrivals at<br />

present to 2.9 million by then.<br />

4/2011 75


INTERNATIONAL<br />

AIPC-Mitglieder äußern sich<br />

Verbände entdecken<br />

allmählich Spanien<br />

In den Jahren, in denen die Geschäfte nur so brummten, wurden Projekte für Kongresszentren eher auf-<br />

grund von Optimismus denn auf der Basis harter Geschäftsanalysen genehmigt. Diese Zeit ist vorbei und<br />

wird vielleicht nie wieder kommen. Das liegt weniger an der Wirtschaftskrise, die wir aktuell durchmachen,<br />

als an den Strukturfragen, mit denen sich unsere Branche – zumindest in Spanien – konfrontiert sieht.<br />

Während unser nationales<br />

Tagungsgeschäft<br />

seine Marktreife erreicht und<br />

sich das Wachstum innerhalb<br />

des vergangenen Jahrzehnts<br />

nur sehr moderat entwickelt<br />

hat, ist das Angebot<br />

in Spanien dramatisch gestiegen.<br />

Laut APCE (Asociación<br />

de Palacios de Congresos<br />

de España) ist die Zahl<br />

der heimischen Kongresszentren<br />

von 38 vor zehn Jahren<br />

auf heute 72 hochgeschnellt,<br />

wobei weitere 19<br />

Projekte sich im Bau befinden<br />

(wovon drei zwischenzeitlich<br />

eingestellt wurden)<br />

und weitere 31 in der Entwicklungsphase<br />

stecken. Bei<br />

einem derart rasanten<br />

Wachstum ist der Wettbewerb<br />

auf dem spanischen<br />

Markt zu einer Bedrohung für<br />

die gesamte Branche geworden.<br />

Dennoch liegen die Herausforderungen<br />

nicht nur auf der<br />

Angebotsseite – sie sind<br />

ebenfalls nachfragebedingt,<br />

vor allem im öffentlichen Bereich.<br />

Öffentliche Tagungsstätten<br />

spielen zwar eine<br />

sehr bedeutende soziale und<br />

kulturelle Rolle, dennoch<br />

sind sie vielfach von der<br />

Nachfrage staatlicher Institutionen<br />

zu sehr abhängig, was<br />

ihre Rentabilität gefährdet.<br />

Vor allem die aktuelle wirtschaftliche<br />

Krise, und insbesondere<br />

die europäische<br />

Staatsschuldenkrise, haben<br />

die öffentlichen Haushalte<br />

geschmälert, was aller Vo-<br />

Blick auf San Sebastian und<br />

das Kursaal Centre.<br />

raussicht nach mehr als nur<br />

ein kurzfristiges Problem<br />

sein dürfte.<br />

Insofern als das Wort „Krise“<br />

eine Zeit des Wandels bedeutet,<br />

werden wir meines<br />

Erachtens einige Zeit mit der<br />

Bewältigung dieser speziellen<br />

Krise zubringen. Es kommen<br />

sehr viele Veränderungen<br />

auf unsere Branche zu,<br />

angefangen mit der Haltung<br />

der öffentlichen Anteilseigner,<br />

denen zunehmend bewusst<br />

wird, wie sehr ihre Ta-<br />

76 4/2011


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INTERNATIONAL<br />

gungszentren von der Nachfrage<br />

abhängen, die sie<br />

selbst erzeugen. Folgerichtig<br />

werden die Ansprüche, die<br />

sie an ihre Geschäftsführungen<br />

stellen, steigen. Die Manager<br />

wiederum werden verstärkte<br />

Vertriebs- und Marketinganstrengungen<br />

von ihren<br />

Eindeutiger<br />

differenzieren<br />

Unternehmen fordern, auch<br />

wenn die dafür zur Verfügung<br />

stehenden Finanzmittel gekürzt<br />

werden<br />

Gefangen zwischen den Forderungen<br />

der Anteilseigner<br />

und den Erfordernissen des<br />

Marktes, wird sich der Management-Stil<br />

unserer Kongresszentren<br />

also verändern<br />

oder zumindest in einigen<br />

grundlegenden Aspekten anpassen<br />

müssen:<br />

● Strategische Planung auf<br />

der Basis einer Tiefenanalyse<br />

sowie einer klaren<br />

SWOT (Strengths -<br />

Stärken, Weaknesses -<br />

Schwächen, Opportunities<br />

- Chancen, Threats -<br />

Risiken)-Definition wird<br />

eine maßgebliche Rolle<br />

spielen, um diejenigen<br />

Investitionen rechtfertigen<br />

zu können, die konkrete<br />

mittel- und langfristige<br />

Ziel<strong>set</strong>zungen<br />

erfordern.<br />

● Verstärkte Vertriebs- und<br />

Marketinganstrengungen<br />

sowie ein zielgerichteter<br />

Marketingplan werden<br />

benötigt. In der Tat sollte<br />

sich die ganze Organisation<br />

mehr auf den Vertriebsaspektkonzen-<br />

Iker Goikoetxea Mendoza, Geschäftsführer des Kursaal Centre.<br />

trieren – angefangen mit<br />

der Führungsspitze.<br />

● Sowohl Tagungscenter als<br />

auch ihre jeweiligen Destinationen<br />

müssen neue<br />

Wege finden, um ihr<br />

Angebot eindeutiger von<br />

der Konkurrenz zu diffe-<br />

renzieren. Da wir ja eine<br />

Dienstleistungsindustrie<br />

sind, lässt das sich unter<br />

anderem am besten dadurch<br />

mit Programmen<br />

bewerkstelligen, die das<br />

bestmögliche Serviceniveau<br />

gewährleisten.


Weiterhin bleiben Innovationen<br />

– nicht nur im<br />

technischen sondern<br />

auch im Servicebereich –<br />

ein absoluter Muss.<br />

● Um diese Qualität aufrecht<br />

zu erhalten, muss<br />

die Unternehmensführung<br />

der Mitarbeiterschulung,<br />

der Professionalität<br />

und der Motivation höchste<br />

Priorität einräumen.<br />

Diejenigen Organisationen,<br />

die sich erfolgreich zu „lernfähigen“<br />

Unternehmen entwickeln,<br />

werden nicht nur<br />

Marktanteile in Spanien erobern<br />

sondern sich auch viel<br />

effektiver in einem größeren<br />

Marktbereich durch<strong>set</strong>zen<br />

können. Dadurch wird die<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

langfristig<br />

verstärken<br />

Wettbewerbsfähigkeit des<br />

spanischen Angebots auch<br />

im internationalen Kontext<br />

noch steigen. Ich sage bewusst<br />

„noch“, denn laut<br />

dem International Congress<br />

and Convention Association<br />

(ICCA) rangierte Spanien als<br />

Gastgeberland für internationale<br />

Meetings bereits im Jahre<br />

2009 auf dem dritten Platz.<br />

Gleichzeitig werden sich die<br />

Städte, in denen diese Tagungen<br />

stattfinden, zahlenmäßig<br />

verändern. Im Jahre 2009<br />

fand 75% des internationalen<br />

Tagungsgeschäfts in den<br />

vier größten spanischen<br />

Städten statt. In naher Zukunft<br />

wird sich dieser Anteil<br />

zugunsten kleinerer und weniger<br />

bekannten, aber ebenso<br />

konkurrenzfähiger und<br />

einzigartiger Städte in unserem<br />

sehr abwechslungsreichen<br />

Land verringern.<br />

San Sebastian ist ein gutes<br />

Beispiel für eine solch einma-<br />

lige Stadt, denn wir liegen im<br />

Norden Spaniens, in der Nähe<br />

von Frankreich am kantabrischen<br />

Meer. Seit einigen<br />

Jahren bemühen wir uns<br />

auch darum, uns im internationalen<br />

Kontext wettbewerbsfähiger<br />

zu machen. So<br />

führt unser Kongresszentrum<br />

und Auditorium-Kursaal<br />

bei der Zertifizierung durch<br />

verschiedene Qualitätsprogramme<br />

in Spanien mit ISO<br />

9.001 und 14.001,<br />

UNE-170.001-2, Silber bei<br />

EFQM sowie dem Gold Certificate<br />

der AIPC. Gleichzeitig<br />

richten die Stadt und Region<br />

ihre Aufmerksamkeit darauf,<br />

eine starke Position in der<br />

neuen Wissensökonomie<br />

durch den Ausbau von Branchen<br />

im Bereich der Wissenschaft<br />

und Technologie zu erarbeiten.<br />

Ich denke hier an<br />

die Biomedizin und Nanotechnologie,<br />

die unsere<br />

Wettbewerbsfähigkeit mittel-<br />

und langfristig verstärken<br />

werden. Die ersten Ergebnisse<br />

sehen wir bereits: im vorigen<br />

Jahr waren 40% der<br />

Kongresse und Konferenzen,<br />

die im Kursaal stattfanden, international!<br />

Solche weniger bekannten<br />

Städte werden bereits sehr<br />

konkurrenzfähig im Hinblick<br />

auf die funktionalen Anforderungen<br />

unserer Industrie.<br />

Gleichzeitig bieten sie Vorzüge<br />

wie Charme, Individualität,<br />

Freundlichkeit und kulturelle<br />

Vielfalt – mit einem Wort<br />

Einzigartigkeit. Letzten Endes<br />

wird dadurch mehr internationalen<br />

Verbänden die Gelegenheit<br />

gegeben, die reichhaltige<br />

Vielfalt Spaniens zu<br />

entdecken – zum Wohl der<br />

ganzen Branche.<br />

Von<br />

Iker Goikoetxea Mendoza,<br />

Geschäftsführer des Kursaal<br />

Centres, San Sebastian<br />

4/2011 79


INTERNATIONAL<br />

Unique location, unique<br />

city – San Sebastian.<br />

Associations<br />

Starting to Discover Spain<br />

Once upon a time, when business was booming, convention center development projects<br />

were approved with more optimism than hard business analysis. These days are over and may never be<br />

back. This is due not only to the economic crisis we are going through at the moment,<br />

but more importantly because of the structural issue our industry is facing, at least in Spain.<br />

While our national meetings<br />

market reached<br />

maturity and growth during<br />

the last decade has been very<br />

moderate, supply in Spain<br />

has grown dramatically. According<br />

to APCE (Asociación<br />

de Palacios de Congresos de<br />

España), we have grown<br />

from 38 Convention Centers<br />

ten years ago to 72 today,<br />

with another 19 projects under<br />

construction (3 of them<br />

stopped) and 31 more under<br />

development. With this kind<br />

of growth, competition in the<br />

Spanish market has become<br />

a threat to the entire industry.<br />

However, our challenges are<br />

not just about supply – they<br />

are also related to demand,<br />

and particularly to public demand.<br />

While centres play a<br />

very significant social and cultural<br />

role, our exposure to<br />

public institutions demand is<br />

AIPC Members Speak<br />

in many cases too high,<br />

which threatens profitability.<br />

In particular, the current economic<br />

crisis and particularly<br />

the European sovereign debt<br />

crisis have reduced public<br />

budgets, and this will not likely<br />

be just a short term issue.<br />

So if the word “crisis” means<br />

a time of change, I would say<br />

that this particular crisis is<br />

staying with us for a while.<br />

There are many changes<br />

coming to our industry, starting<br />

from the attitude of those<br />

public shareholders who are<br />

becoming more conscious of<br />

how dependant their Convention<br />

Centers are on the<br />

demand they create themselves.<br />

This will make them<br />

more demanding towards<br />

their management boards,<br />

which will in turn require a<br />

bigger sales and marketing<br />

effort, even though their<br />

80 4/2011


INTERNATIONAL<br />

available resources will be reduced.<br />

So caught between the demands<br />

of shareholders and<br />

the market itself, management<br />

styles in our Convention<br />

Centers must change or<br />

at least adjust in some fundamental<br />

ways:<br />

● Strategic planning based<br />

on a deep analysis and a<br />

clear SWOT definition will<br />

be critical to justify investments<br />

that require<br />

concrete medium and<br />

long term goals.<br />

● Stronger efforts in sales<br />

and marketing and a more<br />

focused strategic marketing<br />

plan will be required.<br />

In fact, the entire organization<br />

should become<br />

more sales orientated,<br />

starting with top management<br />

personnel.<br />

● Both convention centers<br />

and their respective destination<br />

need to find new<br />

ways to more clearly<br />

differentiate their offer.<br />

Given that this is a service<br />

industry, one of the best<br />

ways to do this is to put<br />

quality programs in place<br />

in order to guarantee the<br />

best possible service<br />

levels. In addition, innovation,<br />

not only in technology<br />

but also in service,<br />

is and will continue to be<br />

a must.<br />

● In order to sustain this<br />

quality, employee training,<br />

professionalism and motivation<br />

will need to be a<br />

top priority for managers.<br />

Those who evolve properly<br />

and become “learning organizations”<br />

will not only gain<br />

more Spanish market share,<br />

but will become much more<br />

competitive in the broader<br />

market as well. When this<br />

happens, the Spanish offer<br />

will also become even more<br />

competitive in the international<br />

context. I say “even”<br />

because according to ICCA<br />

(International Congress and<br />

Convention Association)<br />

Spain was already number<br />

three in the world with the<br />

highest number of international<br />

meetings hosted during<br />

2009.<br />

At the same time, there will<br />

be a difference in terms of<br />

the number of cities who<br />

host those meetings. In<br />

2009, the four biggest cities<br />

in Spain hosted 75% of the<br />

international business; in the<br />

Very competitive<br />

near future, this percentage<br />

will be reduced to the benefit<br />

of smaller and less known,<br />

but equally competitive and<br />

unique cities in a diverse<br />

Spain.<br />

San Sebastian is a good example<br />

of those unique cities,<br />

located as we are up in the<br />

north, close to France and<br />

looking to the Cantabric Sea.<br />

We have for several years<br />

been making steps towards<br />

becoming more competitive<br />

in an international context;<br />

for example our Congress<br />

Centre and Auditorium-Kursaal<br />

- leads the certification<br />

on different Quality programs<br />

in Spain with ISO 9.001 and<br />

14.001, UNE-170.001-2, Silver<br />

with EFQM and the Gold<br />

certificate with AIPC. At the<br />

same time, the city and the<br />

Iker Goikoetxea Mendoza,<br />

Managing Director of the<br />

Kursaal Centre.<br />

region are strategically focused<br />

on getting a strong position<br />

in the new knowledge<br />

economy through the development<br />

of science and technology<br />

related industries<br />

such as biomedicine and nanotechnology,<br />

which supports<br />

our medium and long<br />

terms competitiveness. The<br />

results are already starting to<br />

show - last year 40% of the<br />

Congress and Conventions<br />

hosted in Kursaal were international!<br />

Such lesser-known cities are<br />

becoming very competitive<br />

in all the functional requirements<br />

of the industry, and at<br />

the same time offer qualities<br />

such as charm, personality,<br />

friendliness, cultural diversity;<br />

in a word, uniqueness.<br />

This will eventually mean an<br />

opportunity for more international<br />

associations to discover<br />

the rich diversity of Spain –<br />

which will benefit the entire<br />

industry.<br />

By Iker Goikoetxea<br />

Mendoza, Managing Director<br />

of the Kursaal Centre,<br />

San Sebastian<br />

82 4/2011


INTERNATIONAL<br />

Thailand<br />

Vom Feinsten<br />

Thailand <strong>set</strong>zt auf Luxus und macht damit der<br />

Veranstaltungsbranche ein verlockendes Angebot.<br />

Das Land verspricht sich davon eine zunehmende<br />

Bedeutung als internationale MICE-Destination.<br />

Der Erfolg von Tagungen<br />

und Kongressen steht<br />

und fällt nicht nur mit seinen<br />

Inhalten und Teilnehmern.<br />

Der Rahmen spielt eine nicht<br />

zu unterschätzende Rolle.<br />

Stühle, Licht, Beamer und<br />

Mikro mögen auf den ersten<br />

Blick genügen, um eine Veranstaltung<br />

auszurichten. Eine<br />

eigene Atmosphäre, die<br />

eben nicht austauschbar ist,<br />

Wesentlich mehr<br />

als Bangkok<br />

und ein Service, der den Gast<br />

auch als solchen respektiert,<br />

werden jedoch anders wahrgenommen<br />

als einfach nur<br />

Standard.<br />

Thailand, schon immer berühmt<br />

für das besonders<br />

freundliche Lächeln seiner<br />

Bevölkerung, hat hier seine<br />

Chancen erkannt und vermarktet<br />

seit diesem Sommer<br />

zielgerichtet fünf sorgsam<br />

ausgewählte Destinationen<br />

als „Luxury MICE Destinations“,<br />

darunter selbstverständlich<br />

auch die Hauptstadt<br />

Bangkok, die in Sachen<br />

Luxus keinen internationalen<br />

Vergleich zu scheuen<br />

braucht: Fünfsternehotels,<br />

Spas, Shopping-Malls und<br />

touristische Attraktionen gibt<br />

es in Hülle und Fülle. Nach<br />

einem langen Konferenztag<br />

bieten sich ein Abendessen<br />

am Fluss, ein Cocktail in einer<br />

Sky-Bar oder sogar noch eine<br />

längere Nacht in einem der<br />

Clubs an. Der Möglichkeiten<br />

gibt es<br />

mehr als Tagungsteilnehmer.<br />

Thailand: Berühmt für das besonders freundliche Lächeln.<br />

Der Erfolg von Meetings hängt nicht nur von seinen Inhalten<br />

und Teilnehmern ab.<br />

Doch das Land hat wesentlich<br />

mehr zu bieten als Bangkok,<br />

weshalb sich das Thailand<br />

Convention and Exhibition<br />

Bureau (TCEB) entschlossen<br />

hat, weitere Orte als Luxustagungsorte<br />

zu promoten.<br />

Während die Metropole<br />

die besseren Fazilitäten zur<br />

Durchführung von Messen<br />

besitzt, lassen sich Tagungen,<br />

Kongresse und Events<br />

auch sehr gut<br />

an kleineren<br />

Stätten durchführen.<br />

Die<br />

ausgewählten<br />

Orte versprechen<br />

ein besonderesErlebnis,<br />

hohen<br />

Standard und<br />

üppige Natur<br />

bei gleichzeitig einzigartigem<br />

regionalen Charakter.<br />

Hua Hin, 200 Kilometer südlich<br />

von Bangkok gelegen, ist<br />

bekannt für feine Strände,<br />

malerische Straßen und sein<br />

reizvolles Kulturerbe. Infrastruktur<br />

und Unterbringungsmöglichkeiten<br />

zählen zu den<br />

besten des Königreichs.<br />

Mehr als11.000 Hotelzimmer<br />

stehen zur Verfügung mit Fazilitäten<br />

für Veranstaltungen<br />

für bis zu 5.000 Teilnehmer.<br />

Zur Entspannung locken<br />

Golfplätze, Reitmöglichkeiten,<br />

Spas und Shopping. Die<br />

Stadt besitzt einen regionalen<br />

Flughafen und ist in gut<br />

zweieinhalb Stunden per<br />

Bahn oder Fahrzeug von der<br />

Hauptstadt aus zu erreichen<br />

– ein Umstand, weshalb der<br />

Ort auch von der königlichen<br />

Familie seit Jahrzehnten gerne<br />

als Sommerresidenz genutzt<br />

wird.<br />

Weit im Norden liegt Chiang<br />

Mai, das als frühere Hauptstadt<br />

des nordthailändischen<br />

Königreichs Lanna mit zahlreichen<br />

historischen Attraktionen<br />

aufwartet. Verschiedene<br />

Resorts greifen den<br />

Lanna-Stil auf und bieten<br />

dem Gast so ein besonderes<br />

königliches Ambiente. Antike<br />

Tempel, landestypische<br />

Märkte, Galerien und Museen,<br />

die Region lässt keine<br />

Langeweile aufkommen bei<br />

einer gleichzeitig entspannten<br />

Atmosphäre – und etwas<br />

kühleren Temperaturen. In<br />

Chiang Mai wurde vor kur-<br />

84 4/2011


zem mit dem Bau eines Kongresszentrums<br />

begonnen,<br />

das voraussichtlich bis Ende<br />

2011 fertig gestellt sein soll.<br />

Auch auf Phuket, Thailands<br />

größter und glamourösester<br />

Insel, soll ein neues Kongresszentrum<br />

entstehen.<br />

Das architektonische Konzept<br />

stehe bereits. Im Süden<br />

des Landes gelegen, beherbergt<br />

die Insel die Jet-Set-Society<br />

und Multimillionen-Dollar-Yachten.<br />

Luxusresorts<br />

und Inselleben verleihen Tagungen<br />

eine unvergessliche<br />

Note. Bootstouren und<br />

Tauchkurse bieten sich hier<br />

besonders als Rahmenprogramm<br />

an.<br />

Schatten spendende Kokospalmen,<br />

belebte Strände und<br />

Nachmittagscocktails erfrischen<br />

ermattete Tagungsteilnehmer<br />

auf Samui. Thailands<br />

drittgrößte Insel liegt 700 Kilometer<br />

südlich von Bangkok<br />

und kann von dort direkt angeflogen<br />

werden. Elefantensafaris<br />

in den Dschungel sind<br />

Auf Phuket<br />

ein neues<br />

Kongresszentrum<br />

hier nach der Tagung ebenso<br />

machbar wie Kajak- oder<br />

Schnorcheltouren. Besonders<br />

bekannt ist die Insel<br />

auch für ihre abwechslungsreiche<br />

südliche Küche.<br />

Thailands Veranstaltungswirtschaft<br />

konnte im letzten<br />

Jahr insgesamt ein Wachstum<br />

von15% verzeichnen bei<br />

annähernd 700.000 MICE-<br />

Besuchern aus aller Welt, davon<br />

80.000 aus Europa. 2011<br />

erwartet TCEB 720.000 Veranstaltungsbesucher,<br />

die<br />

Einnahmen in Höhe von 1,9<br />

Milliarden US-Dollar generieren<br />

werden. „Die aktuelle<br />

Kampagne spiegelt unser En-<br />

4/2011 85<br />

gagement wider, die thailändischeVeranstaltungswirtschaft<br />

insgesamt weiterzuentwickeln<br />

und unsere Kapazitäten<br />

so voranzutreiben,<br />

dass sie die internationale<br />

Nachfrage erfüllen“, erklärte<br />

TCEB-Geschäftsführer Akapol<br />

Sorasuchart auf einer<br />

Pressekonferenz im Juli<br />

2011. Zur politischen Lage<br />

merkte er an: „Die jüngsten<br />

Wahlergebnisse haben zu<br />

keinen Protesten geführt. Sicherheit<br />

ist kein Problem,<br />

man sollte nur die Sperrgebiete<br />

meiden. Das wird dem<br />

MICE-Business helfen und<br />

das Vertrauen in Thailand<br />

wird wieder wachsen. Unsere<br />

nächste Kampagne wird<br />

deshalb heißen: ‚Believe in<br />

INTERNATIONAL<br />

Thailand more and more’!“<br />

Und das Land hat ehrgeizige<br />

Pläne. Kürzlich hat es sich mit<br />

Ayutthaya als möglichem Gelände<br />

für die Weltausstellung<br />

2020 beworben. Die Stadt<br />

liegt 80 Kilometer nördlich<br />

von Bangkok. Geplantes<br />

Motto: „Redefine Globalisation:<br />

Balanced Life, Sustainable<br />

Living“. ja


INTERNATIONAL<br />

The success of any conference<br />

or convention is not<br />

solely defined by its contents<br />

and participants. An appropriate<br />

<strong>set</strong>ting is not to be underestimated.<br />

Chairs, lighting,<br />

projectors and microphones<br />

might at first glance seem all<br />

that is needed to <strong>stage</strong> an<br />

event. A unique and special<br />

atmosphere and a service<br />

that makes the guest feel<br />

special are appreciated more<br />

than just a standard service.<br />

Thailand, famous for the especially<br />

friendly smiles of its<br />

people, has recognised its potential<br />

and, from this summer,<br />

is focusing marketing on<br />

five carefully selected destinations<br />

as “luxury MICE destinations”,<br />

including, naturally,<br />

the capital Bangkok, which<br />

where luxury is concerned,<br />

can comfortably stand up to<br />

international comparison:<br />

five-star hotels, spas, shopping<br />

malls and tourist attractions<br />

are in abundance here.<br />

After a long conference day<br />

what could be more pleasurable<br />

than an evening meal on<br />

the river, a cocktail in a sky-bar<br />

or an extended evening in one<br />

of the clubs. The choices are<br />

more numerous than delegates<br />

to take advantage of<br />

them.<br />

But the country has so much<br />

more to offer than Bangkok,<br />

which is why the Thailand<br />

Convention and Exhibition<br />

Bureau (TCEB) has decided to<br />

promote additional locations<br />

as luxury meeting destinations.<br />

While the large cities<br />

have better facilities for hosting<br />

trade fairs, smaller venues<br />

are very suitable for holding<br />

Thailand<br />

Nothing but the best<br />

Thailand is playing the luxury card and presenting attractive offers to the event industry.<br />

The country hopes this initiative will boost its reputation as an international MICE destination.<br />

Thailand’s event economy recorded a growth of 15 %.<br />

conferences, conventions<br />

and events. The selected locations<br />

promise a special experience,<br />

high standards and<br />

lush nature combined with a<br />

unique regional character.<br />

Hua Hin, located 200 km<br />

Much more to offer<br />

than Bangkok<br />

south of Bangkok, is famous<br />

for its fine beaches, picturesque<br />

streets and charming<br />

cultural heritage. Its infrastructure<br />

and accommodation<br />

facilities are some of the best<br />

in the kingdom. More than<br />

11,000 hotel rooms are available<br />

with facilities for events<br />

of up to 5,000 attendees. Golf<br />

courses, horse riding, spas<br />

and shopping provide relaxing<br />

activities. The city owns a regional<br />

airport and can be reached<br />

from the capital by rail or<br />

air in just over two-and-a-half<br />

hours, one reason why the resort<br />

has been favoured by the<br />

royal family for decades as its<br />

summer residence.<br />

Way up in the north is Chiang<br />

Mai, which, as the former<br />

capital of the northern Thai<br />

Kingdom of Lanna, boasts numerous<br />

historical attractions.<br />

Several resorts are built in the<br />

Lanna style and thus offer the<br />

guest a special regal ambience.<br />

Antique temples, markets<br />

typical for the region, galleries<br />

and museums, the region<br />

offers plenty to do without<br />

sacrificing any of its relaxed<br />

atmosphere, and temperatures<br />

are somewhat<br />

cooler. In Chiang Mai, construction<br />

recently started on a<br />

86 4/2011


conference centre that is<br />

scheduled to be completed<br />

by the end of 2011.<br />

On Phuket too, Thailand’s<br />

largest and most glamorous<br />

island, there are plans to build<br />

a new conference centre.<br />

The architectural plans are<br />

said to be complete. Located<br />

in the south of the country,<br />

the island is home to the jet<br />

<strong>set</strong> and multi-million-dollar<br />

yachts. Luxury resorts and is-<br />

Famous for its cultural heritage.<br />

land life lend conferences an<br />

unforgettable character.<br />

Boating tours and diving<br />

courses offer attractive social<br />

events.<br />

Shade-giving coconut trees,<br />

vibrant beaches and cocktails<br />

in the afternoon refresh exhausted<br />

conference delegates<br />

on Samui. Thailand’s<br />

third largest island lies 700<br />

km south of Bangkok and can<br />

be reached directly by air. After-conference<br />

social events<br />

available include elephant<br />

jungle safaris as well as kayak<br />

or snorkelling tours. The island<br />

is particularly well known<br />

for the variety of its southern<br />

cuisine.<br />

Last year, Thailand’s event<br />

economy recorded a growth<br />

of 15 % with just under<br />

700,000 MICE visitors from<br />

all over the world, 80,000 of<br />

them from Europe. For 2011,<br />

TCEB expects 720,000 event<br />

visitors, who will generate<br />

revenue to the tune of US$<br />

1.9 billion. “Our current campaign<br />

reflects our efforts to<br />

further develop Thai event<br />

business overall and grow our<br />

capacities so much that they<br />

meet international demand”,<br />

TCEB CEO Akapol Sorasuchart<br />

explained at a press<br />

conference in July 2011.<br />

Commenting on the political<br />

situation, he said “The latest<br />

election results have not resulted<br />

in protests. Security is<br />

not a problem; we merely advise<br />

visitors to avoid the restricted<br />

areas. This will help<br />

the MICE business and revive<br />

trust in Thailand. So we are<br />

calling our next campaign:<br />

INTERNATIONAL<br />

Thailand, famous for the especially<br />

friendly smiles of its people.<br />

‘Believe in Thailand more and<br />

more’!” The country has ambitious<br />

plans. Recently it proposed<br />

Ayutthaya as a possible<br />

location for the World Expo<br />

2020. The city is located 80<br />

km north of Bangkok. Its motto<br />

“Redefine Globalisation:<br />

Balanced Life, Sustainable<br />

Living”. ja


TRAINING & TECHNOLOGY<br />

Die Hotelzertifizierung<br />

des deutschen GeschäftsreiseVerbands<br />

VDR<br />

hat die Prüfkriterien für die<br />

Zertifizierung von Geschäftsreise-<br />

und Tagungshotels aktualisiert.<br />

Über 125 Kriterien<br />

hat der Prüferausschuss<br />

heutigen Standards angepasst.<br />

„Der VDR kennt die Bedürfnisse<br />

der Travel Manager<br />

ganz genau. Diese verändern<br />

sich aber auch im Laufe der<br />

Zeit. Darauf reagieren wir, indem<br />

wir aktuelle Trends aufgreifen<br />

und die Kriterien für<br />

die Zertifikate Certified Business<br />

Hotel und Certified<br />

Conference Hotel daran anpassen“,<br />

so Daniela Schade,<br />

The hotel certification department<br />

of the German<br />

corporate travel association<br />

VDR has recently updated<br />

the audit criteria for certification<br />

of business travel and<br />

convention hotels. The test<br />

committee has adapted<br />

more than 125 criteria to the<br />

Neue Kriterien für<br />

zertifizierte Tagungshotels<br />

Mitglied im VDR-Präsidium.<br />

Die neuen Kriterien für die<br />

vom VDR zertifizierten Hotels<br />

enthalten nun unter anderem<br />

WLAN in allen öffentlichen<br />

Bereichen, modernisierte<br />

Technikausstattung<br />

und einen Nichtraucher-<br />

Standard. Besonderes Augenmerk<br />

gilt sowohl im Geschäftsreise-<br />

als auch im Tagungshotel<br />

der Matratzenhygiene<br />

und dem Pflegezustand.<br />

In einem nächsten<br />

Projekt erarbeitet die Hotelzertifizierung<br />

Kriterien zur<br />

Nachhaltigkeit der Hotels.<br />

Eine aktuelle Analyse des<br />

IFH Institute for Hospitality<br />

Management von MICE-<br />

Qualitäten der Hotels hatte<br />

Zertifizierte Hotels gewährleisten professionelle Betreuung.<br />

current standards.<br />

“The VDR is very well familiar<br />

with the requirements of<br />

travel managers; however<br />

these requirements change<br />

as time progresses. Our reaction<br />

is to take up these current<br />

trends and to adapt the<br />

criteria for the status as Cer-<br />

VDR-Hotelzertifizierung<br />

ergeben, dass Hotels mit<br />

Veranstaltungsanfragen<br />

weltweit schlecht umgehen.<br />

Der VDR ist verärgert über<br />

die Ergebnisse. „Leider sind<br />

viele Hotels in der IFH-Analyse<br />

negativ aufgefallen. Mit<br />

dem Zertifikat Certified Conference<br />

Hotel, das besonders<br />

auf Veranstaltungen<br />

ausgelegte Hotels kennzeichnet,<br />

gehen Tagungsplaner<br />

auf Nummer Sicher. Die<br />

VDR-zertifizierten Hotels gewährleisten<br />

professionelle<br />

Kundenbetreuung – hier werden<br />

Anfragen vollständig,<br />

mit genauer Leistungsbeschreibung<br />

und konkreten<br />

Preisen beantwortet“, so<br />

VDR-Präsident Dirk Gerdom.<br />

Das Zertifikat Certified Business<br />

Hotel beruht auf 60 Kriterien.<br />

Jedes Hotel, unabhängig<br />

vom Hotel-Standard,<br />

kann sich als Certified Business<br />

Hotel qualifizieren,<br />

wenn es mindestens 55 die-<br />

VDR hotel certification<br />

New criteria for<br />

certified convention hotels<br />

tified Business Hotel and<br />

Certified Conference Hotel,“<br />

said Daniela Schade,<br />

member of the VDR management<br />

committee.<br />

The new criteria for the hotels<br />

certified by the VDR<br />

now also include WLAN in all<br />

public areas, modernized<br />

ser Anforderungen erfüllt.<br />

Diese Anforderungen reichen<br />

von Mobilfunkerreichbarkeit<br />

und Internetzugang<br />

über ausreichend Arbeitsfläche<br />

im Zimmer bis hin zum<br />

Check-In ab 15 Uhr. Das Prädikat<br />

Certified Conference<br />

Hotel fordert zusätzlich tagungsspezifische<br />

Kriterien<br />

Bedürfnisse<br />

verändern sich<br />

wie ein eigener Tagungsbereich,<br />

standardisierte Angebots-<br />

und Abrechnungsprozesse<br />

und eine professionelle<br />

Veranstaltungsbetreuung.<br />

Die Zertifikate können alle<br />

Hotels in Deutschland erhalten,<br />

sofern sie in einer Prüfung<br />

nachweisen, dass sie<br />

die Anforderungen erfüllen.<br />

Alle Kriterien und Preisinformationen<br />

sind abrufbar unter<br />

www.certified.de.<br />

technology equipment, and<br />

a non-smoking standard.<br />

Both in business travel and<br />

in convention hotels, particular<br />

attention is attached to<br />

mattress hygiene and care.<br />

In a next project, the hotel<br />

certification department will<br />

establish criteria for sustain-<br />

88 4/2011


Certified hotels will warrant professional client support.<br />

ability in hotels. According to<br />

a recent analysis of MICE hotel<br />

qualities conducted by the<br />

IFH Institute for Hospitality<br />

Management, hotels all over<br />

the world fail to react appropriately<br />

to event inquiries.<br />

The VDR is annoyed with<br />

these results. “Unfortunate-<br />

ly many hotels earned bad<br />

grades in the IFH analysis.<br />

With the status as Certified<br />

Conference Hotel, which<br />

identifies hotels particularly<br />

suited for events, convention<br />

planners will be certain to find<br />

what they’re looking for.<br />

These VDR-certified hotels<br />

will warrant professional client<br />

support – inquiries will be<br />

answered extensively, with<br />

an exact description of services<br />

and definite prices,“<br />

said VDR president Dirk Gerdom.<br />

The Certified Business Hotel<br />

seal is based upon 60 criteria.<br />

TRAINING & TECHNOLOGY<br />

Any hotel, irrespective of its<br />

classification, may qualify as<br />

Certified Business Hotel if it<br />

meets at least 55 of these<br />

requirements. They range<br />

from cell-phone reception<br />

and Internet access over adequate<br />

work space in rooms all<br />

the way to check-in from<br />

15:00 hrs. The Certified Conference<br />

Hotel status also requires<br />

compliance with further<br />

meeting-relevant criteria<br />

such as dedicated meeting<br />

area, standardized quotation<br />

and accounting processes as<br />

well as professional event<br />

support. All hotels in Germany<br />

are eligible to qualify for<br />

the certificate provided they<br />

meet the defined specifications.<br />

All information on criteria<br />

and prices may be downloaded<br />

at<br />

www.certified.de.


TRAINING & TECHNOLOGY<br />

Hotel Reservation Service HRS<br />

Vereinfachter Buchungsprozess<br />

für Geschäftsreisende<br />

Um kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu speziellen Firmenrabatten<br />

zu erleichtern, bietet das Hotelportal HRS Geschäftsreisenden einen neuen,<br />

komfortablen Zugang zu seinem kostenlosen Firmenkundenbereich.<br />

Die deutsche Wirtschaft<br />

boomt. 2010 verzeichnete<br />

der Verband Deutsches<br />

Reisemanagement (VDR)<br />

154,8 Millionen Geschäftsreisen,<br />

6,7 Prozent mehr als<br />

im Jahr zuvor. Die Ausgaben<br />

für Übernachtungen stiegen<br />

im Vergleich zu 2009 um 15,5<br />

Prozent auf insgesamt 11,2<br />

Milliarden Euro. Für das<br />

HRS betreibt ein weltweites<br />

Hotelportal für Privatund<br />

Geschäftsreisende mit<br />

über 250.000 Hotels aller<br />

Kategorien in 180 Ländern<br />

und hat durchschnittlich<br />

sechs Millionen Nutzer pro<br />

Monat. Damit verfügt das<br />

Unternehmen nach eigenen<br />

Angaben über die<br />

größte Hotelauswahl weltweit<br />

mit zehntausenden Individualhotels<br />

und hunderten<br />

Hotelketten. Der kostenloseReservierungsservice<br />

ermöglicht Online-Hotelbuchungen<br />

zu den günstigsten<br />

Preisen – mit Bestpreis-Garantie.HRS-Exklusivpreise<br />

garantieren darüber<br />

hinaus einen Preisvorteil<br />

von mindestens<br />

zehn Prozent gegenüber al-<br />

Wachstum sorgten vor allem<br />

mittelständische Unternehmen,<br />

die ihr Reisevolumen<br />

durchschnittlich um neun<br />

Prozent steigerten.<br />

Um kleinen und mittleren Unternehmen<br />

den Zugang zu<br />

speziellen Firmenrabatten zu<br />

erleichtern, bietet das Hotelportal<br />

HRS Geschäftsreisenden<br />

einen neuen, komfortab-<br />

HRS – Das Hotelportal<br />

len Mitbewerbern. Erleichtert<br />

wird die Hotelauswahl<br />

durch detaillierte Hotelbeschreibungen,aussagekräftige<br />

Hotelvideos und<br />

rund drei Millionen Gästebewertungen.<br />

Neben Millionen<br />

von Privatkunden bu-<br />

Hotels in 180 Ländern.<br />

len Zugang zu seinem kostenlosenFirmenkundenbereich.<br />

Dieser ist nun direkt<br />

über den Reiter „Geschäftsreise“<br />

auf der Webseite<br />

www.HRS.de erreichbar. Im<br />

persönlichen Kundenbereich<br />

„My HRS“ können Geschäftsreisende<br />

die Firmenkundenrabatte<br />

mit Preisvorteilen<br />

von bis zu 30 Prozent<br />

chen mehr als 25.000 Unternehmen<br />

ihre Zimmer für<br />

Geschäftsreisen, Tagungen<br />

und Gruppenreisen regelmäßig<br />

über HRS und<br />

profitieren von speziellen<br />

HRS-Firmenraten mit<br />

Preisvorteilen von bis zu 30<br />

Prozent auf die tagesaktuellen<br />

Preise. HRS stellt Applikationen<br />

für alle gängigen<br />

Smartphones undTablet-PCs<br />

zur Verfügung, um<br />

den Kunden auch unterwegs<br />

die Buchung des passenden<br />

Hotelzimmers zu<br />

ermöglichen. Das 1972 gegründete<br />

Unternehmen<br />

hat seinen Sitz in Köln und<br />

unterhält Niederlassungen<br />

in Shanghai, London, Paris,<br />

Warschau, Rom, Istanbul<br />

und Moskau.<br />

auf die tagesaktuellen HRS<br />

Hotelraten buchen.<br />

Unternehmen müssen sich<br />

nur einmal registrieren. Mit<br />

dem persönlichen „My<br />

HRS“-Zugang erhalten die<br />

Mitarbeiter des jeweiligen<br />

Unternehmens zudem ein<br />

einfaches und professionelles<br />

Buchungs-Tool an die<br />

Hand. In dem persönlichen<br />

Kundenbereich lassen sich<br />

Hotelfavoriten anlegen, Buchungsvorlagen<br />

nutzen, individuelle<br />

Präferenzen festlegen<br />

und die Nutzer haben Zugriff<br />

auf ihre gesamte Buchungshistorie.<br />

Der Bu-<br />

Großes<br />

Einkaufsvolumen<br />

chungsprozess wird so erleichtert<br />

und das Hotelangebot<br />

direkt nach persönlichen<br />

Vorlieben gefiltert.<br />

„Mit dem neuen Zugang können<br />

nun auch kleinere und<br />

mittelständische Unternehmen<br />

schnell und einfach auf<br />

die HRS Firmenkundenrabatte<br />

zugreifen und damit ihre<br />

Reisekosten senken. Mit<br />

dem individuellen ‚My HRS‘-<br />

Zugang können Geschäftsreisende<br />

Informationen einfach<br />

abrufen und finden<br />

schnell das passende Zimmer<br />

aus dem Gesamtange-<br />

90 4/2011


Angebot von über 250.000 Hotels. Vereinfachte Buchung für Geschäftsreisende.<br />

bot von über 250.000 Hotels.<br />

Damit wird der Buchungsprozess<br />

erheblich vereinfacht“,<br />

erläutert HRS Geschäftsführer<br />

Tobias Ragge.<br />

Die Anzahl der Unternehmen,<br />

die bei HRS regelmäßig<br />

ihre Zimmer für Geschäftsreisen<br />

zu speziellen Firmenkonditionen<br />

buchen, ist im<br />

vergangenen Jahr um rund<br />

25 Prozent auf aktuell mehr<br />

als 25.000 Unternehmen<br />

weltweit gestiegen. Die Firmenkunden<br />

profitieren dabei<br />

vom großen Einkaufsvolumen,<br />

das HRS die Vereinbarung<br />

besonders günstiger<br />

Raten ermöglicht. Insgesamt<br />

bieten rund 20.000 Ho-<br />

telpartner im Firmenkundenbereich<br />

von HRS spezielle<br />

Firmenraten mit Preisvorteilen<br />

von bis zu 30 Prozent an.<br />

Weitere Vorteile: Bei HRS ist<br />

in der Regel keine Vorauszahlung<br />

erforderlich, da erst<br />

im Hotel bezahlt wird. Standardbuchungen<br />

können zudem<br />

bis 18 Uhr am Anreise-<br />

TRAINING & TECHNOLOGY<br />

tag kostenfrei storniert werden.<br />

Mithilfe der HRS Apps,<br />

die für alle gängigen<br />

Smartphones und Tablet-<br />

PCs zur Verfügung stehen,<br />

ist die Buchung des passenden<br />

Hotelzimmers mit Firmenkundenrabatten<br />

auch<br />

von unterwegs jederzeit<br />

möglich. KA<br />

4/2011 91


TRAINING & TECHNOLOGY<br />

Simplified hotel reservation<br />

process for corporate travelers<br />

To enable small and medium-sized businesses to benefit from special corporate discounts, the HRS hotel<br />

portal now offers corporate travelers a new and more convenient access to its free corporate customer zone.<br />

The German economy is<br />

booming: in 2010, the<br />

German business travel association<br />

VDR (Verband<br />

Deutsches Reisemanagement)<br />

registered 154.8 million<br />

business trips, 6.7 percent<br />

more than the year before.<br />

Expenditures for overnight<br />

accommodation in annual<br />

comparison rose by 15.5<br />

percent to altogether EUR<br />

11.2 billion. This growth is<br />

generated above all by midcap<br />

companies, who hiked<br />

their number of business<br />

trips by an average nine percent.<br />

To make corporate discounts<br />

available also to small and<br />

medium-sized businesses,<br />

HRS operates a worldwide<br />

hotel portal for tourists and<br />

business travelers with more<br />

than 250,000 hotels of all<br />

categories in 180 countries<br />

and registers an average six<br />

million users per month. The<br />

company thus according to<br />

own statements has the largest<br />

selection of hotels<br />

worldwide with ten thousands<br />

of individual hotels<br />

and hundreds of hotel<br />

chains. The free reservation<br />

service allows users to make<br />

online hotel booking at most<br />

Hotel Reservation Service HRS<br />

the HRS hotel portal now offers<br />

corporate travelers a<br />

new and more convenient access<br />

to its free corporate customer<br />

zone. Users may access<br />

this zone directly by simply<br />

clicking the tab “Geschäftsreise“<br />

at the website<br />

www.HRS.de. In the personalized<br />

client domain “My<br />

HRS“, business travelers<br />

may book the corporate customer<br />

discounts with price<br />

advantages of up to 30 percent<br />

on current tariffs.<br />

Companies will have to register<br />

only once. With the personalized<br />

“My HRS“ access,<br />

company employees will also<br />

have access to a convenient<br />

and professional reservation<br />

HRS – The hotel portal<br />

favorable prices – with bestprice<br />

guarantee. HRS-exclusive<br />

prices guarantee a price<br />

advantage of at least ten percent<br />

as compared to all competitors.<br />

To help them make<br />

their selection, users have<br />

access to detailed hotel descriptions,<br />

informative hotel<br />

videos and approximately<br />

three million guest ratings.<br />

In addition to millions of private<br />

clients, more than<br />

25,000 businesses regularly<br />

make their hotel reservations<br />

for corporate travels,<br />

tool. In that personalized<br />

zone, users may define favorite<br />

hotels, use reservation input<br />

screens, define individual<br />

preferences and review their<br />

entire hotel reservation history.<br />

That simplifies the booking<br />

process and provides a<br />

Extensive purchase<br />

volumes<br />

personal preferences filter<br />

when searching for hotels.<br />

HRS CEO Tobias Ragge explained<br />

that this new access<br />

mode enables small and medium-sized<br />

businesses to<br />

benefit conveniently from<br />

HRS corporate client dis-<br />

conventions and group travels<br />

at HRS and thus benefit<br />

from special HRS corporate<br />

rates with price advantages<br />

of up to 30 percent on current<br />

tariffs. HRS makes available<br />

applications for all standard<br />

Smartphones and tablet<br />

PCs to enable users to<br />

make hotel reservations<br />

while en route as well. The<br />

company founded in 1972 is<br />

seated in Cologne and has<br />

branches in Shanghai, London,<br />

Paris, Warsaw, Rome,<br />

Istanbul, and Moscow.<br />

counts and thus to cut their<br />

travel expenses. With the<br />

personalized “My HRS“ access,<br />

corporate travelers<br />

may very easily call off information<br />

and will rapidly find<br />

just the room they’re looking<br />

for in one of 250,000 hotels,<br />

which considerably simplifies<br />

the reservation process.<br />

The number of companies<br />

which have chosen to regularly<br />

book their rooms for corporate<br />

traveling with HRS at<br />

special corporate rates has<br />

risen worldwide this past<br />

year by some 25 percent to<br />

now more than 25,000 businesses.<br />

These corporate customers<br />

benefit from the extensive<br />

purchase volumes<br />

which allow HRS to negotiate<br />

particularly favorable rates.<br />

Altogether some 20,000 hotel<br />

partners to the HRS corporate<br />

client domain offer special<br />

corporate rates with price<br />

advantages of up to 30 percent.<br />

Other advantages are that<br />

prepayments are usually not<br />

required at HRS; payment is<br />

due at the hotel. Standard<br />

reservations may be cancelled<br />

at no cost until 18:00<br />

hrs on the arrival day. With<br />

the HRS app available for all<br />

standard Smartphones and<br />

tablet PCs, users may book<br />

hotel rooms with corporate<br />

client discounts at any time<br />

also while en route. KA<br />

92 4/2011


TRAINING & TECHNOLOGY<br />

Perfekte Voraus<strong>set</strong>zungen<br />

für endlose Ausritte.<br />

Apache Spirit Ranch<br />

Auf Visionssuche<br />

mit Indianern<br />

Im südlichen Arizona, wo<br />

einst das Volk der Apachen<br />

um Geronimo und Cochise<br />

gegen US-amerikanische<br />

Truppen kämpfte, ist auf über<br />

110 Hektar geschichtsträchtigem<br />

Land die Apache Spirit<br />

Ranch entstanden. Für Besucher<br />

ist ein Ranch-Aufenthalt<br />

wie eine Zeitreise in den Wilden<br />

Westen, mit echten<br />

Cowboys, stundenlangen<br />

Ausritten und einer Tasse Kaf-<br />

Bei einem Aufenthalt auf der Apache Spirit Ranch in Arizona erleben Gäste<br />

nicht nur klassische Westernabenteuer mit Lagerfeuerromantik, sondern<br />

begeben sich auch auf eine spirituelle Spurensuche zu sich selbst.<br />

fee am knisternden Lagerfeuer.<br />

Zudem können Gäste in<br />

die faszinierende Welt der Indianer<br />

eintauchen, interessante<br />

Einblicke in deren Kultur,<br />

Lebensweise und Spiritualität<br />

gewinnen und dabei<br />

den „Apache Spirit“, den<br />

Geist der Apachen, erleben.<br />

Beim sogenannten Vision<br />

Quest erlernen Sinnsuchende,<br />

eigene Grenzen zu überschreiten<br />

und auf Antworten<br />

der Natur zu reagieren. Dafür<br />

ziehen sie sich unter Anleitung<br />

eines erfahrenen Lehrmeisters<br />

während der mehrtägigen<br />

Reise in die Einsamkeit<br />

der nahegelegenen Dragoon<br />

Berge zurück. In der Kultur<br />

der Indianer stellt die Visionssuche<br />

ein wichtiges Übergangsritual<br />

dar, das bei jungen<br />

Männern den Eintritt ins<br />

Erwachsenenalter markiert.<br />

Auch von Erwachsenen wer-<br />

den zur Selbstfindung und zur<br />

Lösung großer Herausforderungen<br />

immer noch Vision<br />

Quests unternommen. Inmitten<br />

der Natur und in einem<br />

Zustand der Transzendenz<br />

begeben sich auch die Gäste<br />

der Apache Spirit Ranch auf<br />

Wunsch und nach individueller<br />

Vereinbarung auf eine aufregende<br />

und erkenntnisreiche<br />

Reise zu sich selbst. Begleitet<br />

werden sie dabei von<br />

94 4/2011


Charlie „Onehorse“ Hill, einem<br />

erfahrenen Yaqui-Indianer.<br />

Auch jenseits der traditionellen<br />

Vision Quests ist auf<br />

der Apache Spirit Ranch die<br />

tiefe Verbindung zur indianischen<br />

Kultur allgegenwärtig.<br />

In unmittelbarer Nähe zu den<br />

Haupthäusern befindet sich<br />

ein originales Chiricahua-<br />

Camp mit traditionellen<br />

Strohzelten, den so genannten<br />

Wikiups. „Nde’ Gowanii”<br />

heißt dieser spirituelle Ort,<br />

den die Apachen auch heute<br />

noch regelmäßig besuchen<br />

und bei gemeinsamen Abenden<br />

am Lagerfeuer den Gästen<br />

interessante Geschichten<br />

über die Lebensweise ihres<br />

Volkes erzählen. Auch können<br />

sich Besucher mit Indianern<br />

auf Fährtensuche begeben<br />

und dabei die Spuren von<br />

Pumas, Coyoten oder Klapperschlangen<br />

lesen lernen.<br />

Weitere Einblicke in das Leben<br />

der Apachen bieten Aktivitäten<br />

wie Bogenschießen,<br />

Pferdebemalung oder indianische<br />

Energiemassagen.<br />

Stundenlange Ausritte durch<br />

die menschenleere Weite<br />

Arizonas ermöglichen den<br />

Gästen ebenfalls, dem<br />

Für Besucher ist ein Ranch-Aufenthalt wie eine Zeitreise in den Wilden Westen.<br />

Wunsch nach innerem<br />

Wachstum ein Stück näher zu<br />

kommen und im Einklang mit<br />

der Natur neue Kräfte für den<br />

Alltag zu sammeln. Das Umland<br />

der Ranch ist ein wahres<br />

Reiterparadies und bietet perfekte<br />

Voraus<strong>set</strong>zungen für<br />

endlose Ausritte durch die<br />

wild-romantische Landschaft<br />

mit ausgetrockneten Flussbetten<br />

und entlang traditioneller<br />

Indianerpfade.<br />

Die insgesamt 17 liebevoll<br />

und stilecht eingerichteten<br />

Gästezimmer der Apache<br />

Spirit Ranch erinnern an eine<br />

typische Westernstadt. Besucher<br />

können beispielsweise<br />

im Gefängnis, im Büro des<br />

Marschalls oder sogar in<br />

„Miss Kitty’s Bordello“ wohnen.<br />

Die originellen Ausstattungsdetails<br />

sind der damaligen<br />

Zeit nachempfunden und las-<br />

TRAINING & TECHNOLOGY<br />

sen dabei echtesWildwest-<br />

Feeling aufkommen, ohne<br />

auf modernen Komfort zu verzichten.<br />

Auch kulinarisch<br />

bleibt die Apache Spirit Ranch<br />

ihrem Motto treu. Serviert<br />

werden feines Best-Western-Food<br />

und mexikanische<br />

Spezialitäten, wie zum Beispiel<br />

frittierter Kaktus.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.apachespiritranch<br />

.com


TRAINING & TECHNOLOGY<br />

In southern Arizona, where<br />

once the Apache people,<br />

led by Geronimo and Cochise,<br />

fought <strong>against</strong> US troops, the<br />

Apache Spirit Ranch came into<br />

being on more than 110<br />

hectares of land steeped in<br />

history. For visitors, staying<br />

on the ranch is like taking a<br />

journey in time to the Wild<br />

West, with real cowboys,<br />

hours-long rides and a mug of<br />

coffee by the crackling camp<br />

fire. What’s more, they can<br />

immerse themselves in the<br />

fascinating world of the Indians,<br />

gain interesting insights<br />

into the Indian culture, way of<br />

life and spirituality and commune<br />

with the Apache Spirit.<br />

On the so-called Vision Quest<br />

guests in search of the meaning<br />

of life learn to transcend<br />

their own limits and respond<br />

to the answers of nature. For<br />

this, under the tutelage of an<br />

experienced instructor, they<br />

retire to the solitude of nearby<br />

Dragoon Mountains during a<br />

trip lasting several days. In the<br />

Indian culture the quest for<br />

vision is an important rite of<br />

passage, marking young<br />

men’s entry into adult life.<br />

Adults, too, still undertake vision<br />

quests taking them on a<br />

voyage of self-discovery and<br />

as a means of confronting and<br />

addressing major challenges.<br />

Surrounded by nature and in a<br />

state of transcendence,<br />

guests at the Apache Spirit<br />

Ranch can, on request and by<br />

individual arrangement, <strong>set</strong><br />

out on a thrilling and insightful<br />

trip to discover their inner self<br />

– accompanied by Charlie<br />

“Onehorse” Hill, an experienced<br />

Yaqui Indian. Even beyond<br />

the traditional Vision<br />

Quests, the profound links to<br />

the Indian culture are all-pervasive<br />

on the Apache Spirit<br />

Ranch. Close by the main<br />

buildings an original Chiricahua<br />

Camp is located, featuring<br />

traditional wikiups, straw<br />

wigwams. Nde’ Gowanii is<br />

the name of this spiritual<br />

place, which is still visited<br />

even today by the Apaches.<br />

Over shared evenings by the<br />

Apache Spirit Ranch<br />

In search of visions<br />

with Indians<br />

Guests staying at the Apache Spirit Ranch in Arizona will not only enjoy classic Western adventure<br />

with the experience of romantic camp fire life but also embark on a spiritual search for their inner self.<br />

By the camp fire guests are told interesting<br />

stories of the Apache’s way of life.<br />

Ajourney in time<br />

to the Wild West<br />

camp fire they will tell guests<br />

interesting stories of their<br />

people’s way of life. Visitors<br />

can also take to the trail with<br />

Indians, learning how to recognise<br />

the tracks left by pumas,<br />

coyotes or rattlesnakes.<br />

Further insights into Apache<br />

life are offered by such activities<br />

as archery, horse painting<br />

and Indian energy massages.<br />

Hours spent riding through<br />

the uninhabited vastness of<br />

Arizona likewise enable<br />

guests to come that bit closer<br />

to fulfilling their dream of spiritual<br />

growth and to recharge<br />

their batteries in communion<br />

with nature in preparation for<br />

their day-to-day life. The areas<br />

all round the ranch are an absolute<br />

paradise for riders –<br />

perfect for endless tours on<br />

horseback through ruggedly<br />

romantic landscapes abounding<br />

in dried-out river beds,<br />

along traditional Indian trails.<br />

The Apache Spirit Ranch’s altogether<br />

17 guestrooms, lovingly<br />

decorated in keeping<br />

with the period, perfectly conjure<br />

up the atmosphere of a<br />

typical Western town. Visitors<br />

can stay in jail, for instance,<br />

in the marshal’s office<br />

and even in “Miss Kitty’s Bordello”.<br />

The original features<br />

hark back to the Wild West<br />

era, creating a genuine feel<br />

for the period – but without<br />

forgoing modern-day creature<br />

comforts. In its catering,<br />

too, the Apache Spirit Ranch<br />

remains faithful to its motto,<br />

serving up premium Best<br />

Western Food and Mexican<br />

specialities, such as deepfried<br />

cactus. www.<br />

apachespiritranch.com<br />

96 4/2011


MIXED PICKLES<br />

�<br />

Krise der Währungsunion<br />

Sie gelten vielen Deutschen als Teufelszeug. Doch gemeinsame europäische Staatsanleihen sind das er-<br />

In dem Moment, in dem<br />

selbst Europafreunde den<br />

Eindruck gewinnen, die kranke<br />

Währungsunion sei nicht<br />

mehr therapierbar, wird als<br />

letzte Möglichkeit über die sogenannten<br />

Euro-Bonds diskutiert.<br />

Sie sind für die Euro-Zone ein<br />

Medikament, das auf der Intensivstation<br />

verabreicht<br />

wird, nachdem alle anderen<br />

verfügbaren Therapien nicht<br />

angeschlagen haben. Und sicher<br />

ist, dass es für Deutschland<br />

teuer wird.<br />

Die Idee dahinter: Die Staaten<br />

geben nicht mehr deutsche,<br />

französische oder italienische<br />

Schuldverschreibungen aus,<br />

© Wilhelmine Wulff<br />

pixelio.de.<br />

sondern alle17 Länder der Euro-Zone<br />

bieten Investoren gemeinsame<br />

Staatsanleihen an.<br />

In seiner größten Krise<br />

scheint Europa den bislang<br />

weitreichendsten Integrationsschritt<br />

zu wagen.<br />

Finanzminister Wolfgang<br />

Schäuble muss Investoren,<br />

die der Bundesrepublik Geld<br />

leihen, derzeit knapp 2,5 Prozent<br />

Zinsen zahlen. Italien und<br />

Spanien dagegen bekommen<br />

keinen Euro, wenn sie nicht<br />

mindestens sechs Prozent<br />

bieten. Im Falle Griechenlands,<br />

Portugals und Irlands<br />

sind es sogar über zehn Prozent.<br />

Würden alle Euro-Mitglieder<br />

gemeinsame Staatsanleihenhe-<br />

EU<br />

folgversprechendste Mittel im Kampf gegen die Dauerkrise. Kurzfristig zahlt die Bundesrepublik zwar<br />

drauf - langfristig könnten Euro-Bonds aber die günstigere Alternative sein.<br />

rausgeben, hieße das: Solidere<br />

Staaten wie Deutschland,<br />

Finnland und die Niederlande<br />

zahlen mehr als derzeit, ökonomisch<br />

schwächere Staaten<br />

dagegen weniger.<br />

Wie hoch der Zinssatz von Euro-Bonds<br />

sein wird, lässt sich<br />

nur schätzen. Vielleicht fünf<br />

Prozent. Der deutsche Finanzminister<br />

hätte dann in diesem<br />

Jahr durch Euro-Bonds zusätzliche<br />

Kosten von 7,5 Milliarden<br />

Euro.<br />

Das ist viel Geld. Aber er würde<br />

wahrscheinlich den bislang<br />

effektivsten Beitrag dazu<br />

leisten, die Euro-Zone zu stabilisieren<br />

und vielleicht sogar<br />

dafür sorgen, die Dauerkrise<br />

zu beenden. Ein gigantischer<br />

Anleihemarkt von mehreren<br />

Billionen Euro entstünde - in<br />

Dollar umgerechnet fast so<br />

groß wie der US-amerikanische.<br />

Kein Anleger<br />

käme daran vorbei.<br />

Bräche aber die geldpolitische<br />

Gemeinschaft auseinander,<br />

würden große Teile des<br />

internationalen Finanzsektors<br />

implodieren. Deutschland<br />

würde eine Art „Hartgeld-<br />

Schweiz in Groß“ schmücken.<br />

Die D-Mark würde massiv<br />

aufgewertet, die hiesige<br />

Exportwirtschaft in arge<br />

Schwierigkeiten gebracht<br />

und schlimmstenfalls<br />

Millionen Arbeitsplätze<br />

ruiniert. Vom politischen<br />

Bedeutungsverlust<br />

Europas ganz zu schweigen.<br />

Diese kaum zu beziffernden<br />

Alternativkosten muss bedenken,<br />

wer gegen die hohen<br />

Kosten von Euro-Bonds wettert.<br />

Die Euro-Zone braucht nicht<br />

nur strengere Regeln mit echten,<br />

automatischen Sanktionen,<br />

sondern eine viel engere<br />

Verzahnung. Staaten wie<br />

Deutschland, die Niederlande<br />

und Finnland, die anderen<br />

Ländern einen Teil ihrer Solidi-<br />

Die Dauerkrise<br />

beenden<br />

tät leihen, müssen als Gegenleistung<br />

für die Euro-Bonds<br />

verlangen, dass in allen 17<br />

Staaten der Euro-Zone entsprechend<br />

gehaushaltet wird.<br />

Dann wären die Zinsen für die<br />

gemeinsamen Anleihen auch<br />

entsprechend niedrig.<br />

Trotzdem bedarf es in allen<br />

Staaten der Euro-Zone einer<br />

Art Schuldenbremse genauso<br />

wie einer zentralisierten<br />

Haushaltsaufsicht eines europäischen<br />

Finanzministeriums<br />

angesiedelt. Der Souveränitätsverlust<br />

der Länder wäre<br />

einschneidend, denn die nationalen<br />

Parlamente würden<br />

ihres vornehmsten Rechts<br />

beraubt, einen Haushalt aufzustellen.<br />

Entsprechend ist es<br />

zwingend, dass die Bedeutung<br />

des Europäischen Parlaments<br />

massiv aufgewertet<br />

wird. DM<br />

98 4/2011


MIXED PICKLES<br />

�<br />

EU<br />

Monetary union in crisis<br />

Eyed by many Germans as the work of the devil, single euro area bonds are the tool in the battle<br />

<strong>against</strong> the eurozone’s interminable crisis that hold out the greatest prospect of success . In the short<br />

term Germany will end up paying more, but in the long run Eurobonds could prove the best option.<br />

Just as even Europhiles are<br />

gaining the impression that<br />

the ailing monetary union is<br />

beyond all hope of recovery,<br />

at the eleventh hour Eurobonds<br />

are being discussed as<br />

the final option.<br />

For the euro area they are the<br />

sort of medicine that is dispensed<br />

in Intensive Care,<br />

once all other available therapies<br />

have failed to deliver.<br />

And there is no doubt that it<br />

will be a costly business for<br />

Germany.<br />

The idea is that rather than<br />

governments issuing, say,<br />

German, French or Italian sovereign<br />

debt, all 17 eurozone<br />

countries would offer investors<br />

joint euro area bonds instead.<br />

In its deepest-ever crisis<br />

Europe now appears to be<br />

taking its most comprehen-<br />

sive-ever integration step.<br />

At present Germany’s finance<br />

minister Wolfgang Schäuble<br />

has to pay investors lending<br />

the Federal Republic money<br />

interest of not quite 2.5 percent.<br />

Meanwhile, Italy and<br />

Spain cannot raise a single euro<br />

without offering at least six<br />

percent. Greece, Portugal and<br />

Ireland are forced to stump up<br />

even more than ten percent.<br />

Were all euro member states<br />

to issue joint sovereign<br />

bonds, it would mean sounder<br />

countries like Germany,<br />

Finland and the Netherlands<br />

paying higher rates of interest<br />

than at present and economically<br />

weaker countries less.<br />

How high the rate of interest<br />

on Eurobonds would be is an<br />

educated guess. Maybe five<br />

percent, in which case the<br />

German finance minister<br />

would be presented with a bill<br />

this year for an extra EUR 7.5<br />

billion interest on Eurobonds.<br />

That’s a lot of money. But it<br />

would probably make the<br />

most effective contribution<br />

so far to stabilisation of the<br />

euro area, and it would possibly<br />

even bring the ongoing<br />

crisis to an end. A gigantic<br />

bond market of several trillion<br />

euros would be created; converted<br />

into dollars, it would be<br />

almost as big as the US market<br />

– and one that no investor<br />

could avoid.<br />

If, on the other hand, the monetary<br />

union were to break up,<br />

large parts of the international<br />

financial sector would implode.<br />

Germany would become<br />

a sort of “outsize hardcurrency<br />

Switzerland”. The<br />

exchange rate for the D-Mark<br />

would soar, causing the domestic<br />

export industry severe<br />

difficulties and, at worst, wiping<br />

out millions of jobs. Not to<br />

mention the huge loss of reputation<br />

for Europe. Those<br />

who rail <strong>against</strong> the high cost<br />

of Eurobonds should bear in<br />

mind the expense that the alternative<br />

would entail, which<br />

it is virtually impossible to estimate.<br />

Not only does the euro area<br />

need tougher rules with real,<br />

automatic sanctions, it also<br />

needs much closer integration.<br />

Countries like Germany,<br />

the Netherlands and Finland,<br />

in lending the other euro<br />

members part of their financial<br />

standing, must demand in<br />

return for the Eurobonds that<br />

all17 euro area states act with<br />

the appropriate fiscal prudence.<br />

Then interest rates on<br />

the common bonds would be<br />

correspondingly low.<br />

Even so, all euro area countries<br />

need a kind of ‘debt<br />

brake’, and equally the installation<br />

of centralised budgetary<br />

supervision in a European<br />

finance ministry. The individual<br />

countries’ loss of sovereignty<br />

would be profound, as<br />

the national parliaments<br />

would be robbed of their supreme<br />

right to draft their own<br />

budgets. Massive upgrading<br />

of the European Parliament’s<br />

status and influence is therefore<br />

absolutely vital. DM<br />

100 4/2011<br />

© Gerd Altmann_pixelio.de.


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104 4/2011


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106 4/2011


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979 King’s Road, Taikoo Place,<br />

Quarry Bay, Hong Kong,<br />

Tel. 00852/25161516<br />

Israel<br />

Communication International<br />

Mr. Dan Ehrlich + Ms Michal Ehrlich,<br />

Postbox 99, 46101 Herzliya,<br />

Tel. 00972/99586245, Fax 00972/99585685<br />

Malaysia<br />

Publicitas Malaysia Ltd.,<br />

Ms. Shallie Cheng,<br />

Lot S105, 2nd Floor, Centrepoint<br />

Lebuh Bandar Utama, Bandar Utama,<br />

47800 Petaling Jaya, Selangor,<br />

Tel. 00603/77296923, Fax 00603/77297115<br />

South Africa<br />

IMR International Media Representatives<br />

(Pty) Ltd., Mrs. Gisela Albrecht,<br />

Private Bag X18, Bryanston 2021,<br />

Tel. 0027/117062820, Fax 0027/117062892<br />

South Korea<br />

Sinsegi Media Inc., Jungang Bldg., Room 817,<br />

44-21, Yeouido-dong, Yeongdeungpo-gu, Seoul,<br />

Korea, 150-890<br />

Tel.82-2-785-8222,<br />

Fax 82-2-785-8225<br />

Ausgabe <strong>TW</strong> 5/2011<br />

● Trend<strong>set</strong>ter und Macher in 2012<br />

Anzeigenschluss: 07.11. 2011<br />

Issue <strong>TW</strong> 5,2011<br />

● Trend<strong>set</strong>ters and movers in 2012<br />

Deadline: November 7, 2011<br />

Singapore<br />

Publicitas Singapore Pte Ltd, 21 Merchant<br />

Road # 02-01<br />

Ms. Adeline Lam, Singapore 058267<br />

Tel. 0065/68362272, Fax 0065/66345231<br />

Spain<br />

Comimag S.L., Mr. Bernd Stutz,<br />

Via Augusta 59/Dp. 301, 08006 Barcelona,<br />

Tel. 0034/9-32374782, Fax 0034/9-32375150<br />

Taiwan<br />

Epoch Limited, Mrs. Ye Chang, 3F-4,<br />

189 Keelung Road Sec.2, Taipei 110,<br />

Tel. 00886/223782471, Fax 00886/223782162<br />

Thailand<br />

Publicitas Thailand Ldt., 6th Floor,<br />

Lumpini I Building, 239/2 Soi Sarasin,<br />

Rajdamri Road, Lumpini Pathumwan,<br />

Mr. Steven Fong, Bangkok 10330, Thailand<br />

Turkey<br />

Media Ltd., Dr. Reha Bilge, Ali Sami Yen Sk.2<br />

Kt.3,<br />

80290 Gayrettepe/Istanbul,<br />

Tel. 0090/2122885846, Fax 0090/2122759228<br />

Gesamtleitung Printmedien-Services:<br />

Kurt Herzig, Tel. (0 69) 75 95 24 61<br />

Produktion:<br />

Hans Dreier, Ltg, Tel. (0 69) 75 95 24 63<br />

Logistik:<br />

Veronika Lorey, Ltg, Tel. (0 69) 75 95 22 01<br />

Über<strong>set</strong>zungen/Translations:<br />

Rosemary Haake B. A., Urberach<br />

Christopher Ross, Gelnhausen<br />

Gestaltung/Layout:<br />

Elke Pflugradt, Tel. (069) 75 95 24 77<br />

Bankverbindungen/Bank accounts:<br />

Frankfurter Sparkasse, Kto-Nr. 34926<br />

BLZ 500 502 01<br />

Swift-Code: HELADEF1822<br />

IBAN-Nr. : DE78 5005 02010000 0349 26<br />

Deutsche Bank, Kto-Nr. 212398200<br />

BLZ 500 700 10<br />

Swift-Code: DEUTDEFF<br />

IBAN-Nr. DE36 5007 00 10 0212 3982 00<br />

Erscheint in 5 Ausgaben jährlich<br />

5 issues published per year: März, Mai, Juli,<br />

Oktober, November.<br />

Der <strong>TW</strong> <strong>TagungsWirtschaft</strong> liegt in Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz die Verlagsbeilage<br />

„<strong>TW</strong> Tagungs-Regionen“ bei.<br />

Anzeigenschluß/Deadline: 4 Wochen vor<br />

Erscheinen/4 weeks before publication<br />

Anzeigen- und Bezugspreise/<br />

Ad- and Subscription Prices:<br />

Es gilt Anzeigen-Preisliste Nr. 35 vom 1. 1. 2011<br />

Rate Card No. 35 effective Jan. 2011<br />

Deutschland: Jahresvorzugspreis 68,00 EUR<br />

(einschl. Versandkosten und 7% Mwst.)<br />

Europa: Jahresvorzugspreis 72,00 EUR<br />

(einschl. Versand, innerhalb der EU zzgl MwSt.<br />

bei fehlender UID/VAT-Nr.)<br />

Welt:Jahresvorzugspreis 73,00 EUR (einschl.<br />

Versandkosten)<br />

Einzelheft:<br />

VORSCHAU 5/2011<br />

Beilagenhinweis: Diese Ausgabe der <strong>TW</strong> <strong>TagungsWirtschaft</strong> enthält als<br />

Beilage die TagungsRegionen (Teilauflage).<br />

Deutschland: 14,98 Euro (inkl. Versand und<br />

7% Mwst.)<br />

Europa: 15,00 Euro (inkl. Versand, innerhalb<br />

der EU zzgl MwSt. bei fehlender UID/VAT-Nr.)<br />

Welt: 15,50 Euro (inkl. Versand)<br />

Der Bezug der <strong>TW</strong> <strong>TagungsWirtschaft</strong> ist im<br />

Mitgliedsbeitrag von EVVC e.V. und Vereinigung<br />

Deutscher Veranstaltungsorganisatoren<br />

e.V. enthalten.<br />

Druck: Druckhaus Main-Echo GmbH & Co. KG,<br />

Weichertstraße 20, 63741Aschaffenburg<br />

Gedruckt auf umweltfreundlich-chlorfreiem<br />

Papier. Nachdruck – auch auszugsweise – nur<br />

mit Genehmigung des Verlages. Artikel, die mit<br />

Namen oder Signum gekennzeichnet sind,<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />

Reproduction, even of extracts, with the publisher’s<br />

permission only. Bylined articles, or<br />

articles bearing a logo, do not necessarily<br />

reflect the opinion of the editorial staff. No<br />

liability will be assumed for unsolicited articles<br />

send to us.<br />

ISSN 0342-7951<br />

4/2011 107

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