Festschrift - Feuerwehr Stadelhofen
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110 Jahre<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadelhofen</strong><br />
14 15<br />
Chronik<br />
10 Pfennig Vereinsbeitrag<br />
Die erste Versammlung der Freiwilligen<br />
<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadelhofen</strong> fand<br />
am 28. Juli 1901 statt. Lehrer Josef<br />
Eichelsbacher hielt im Protokoll fest:<br />
„Bei der heutigen Versammlung der<br />
<strong>Feuerwehr</strong>mitglieder wurden dieselben<br />
mit den Satzungen und Dienstvorschriften<br />
vertraut gemacht indem<br />
ihnen diese vorgelesen und erklärt<br />
wurden mit der Aufforderung dieselben<br />
genauestens zu beachten. Außerdem<br />
wurden ihnen auch die Ehrenbezeugungen<br />
in und außer Dienst<br />
bekannt gegeben.“<br />
In einer weiteren Versammlung am<br />
18. August 1901 wurde festgelegt,<br />
einen Vereinsbeitrag von zehn Pfennig<br />
im Monat einzuführen.<br />
In einer Ausschusssitzung am<br />
9. März 1902 wurde außerdem festgelegt:<br />
“Am hohen Geburtstagsfest<br />
seiner königlichen Hoheit, des Prinzregenten<br />
Luitpold, dem Gottesdienst<br />
in Uniform beizuwohnen“<br />
110 Jahre<br />
Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadelhofen</strong><br />
Auswirkungen des 1. Weltkriegs<br />
In den Kriegsjahren 1914 bis 1918<br />
wurden viele Wehrmänner zum<br />
Kriegsdienst herangezogen. Erst am<br />
21. Januar 1919 ist im Protokollbuch<br />
der Wehr wieder eine Zusammenkunft<br />
vermerkt. Es wurden acht neue<br />
Mitglieder in die Wehr aufgenommen<br />
und die Zahl der Mitglieder auf<br />
insgesamt 24 beziffert. Es wurde beschlossen,<br />
jährlich einen Trauergottesdienst<br />
für die gefallenen Kameraden<br />
stattfinden zu lassen.<br />
Disziplinlose Kameraden<br />
In den Jahren bis 1922 und 1923<br />
scheint die Disziplin der <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />
nachgelassen zu haben. Es<br />
wurden drastische Maßnahmen gegen<br />
unentschuldigtes Fernbleiben<br />
bei den Übungen und Versammlungen<br />
getroffen. So musste laut Protokoll<br />
jeder Säumige 100 Mark als<br />
Buße in die Vereinskasse zahlen.<br />
Die steigende Inflation machte sich<br />
bei den Beiträgen stark bemerkbar.<br />
Der Vereinsbeitrag betrug 100 Mark<br />
im Jahr!