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Festschrift - Feuerwehr Stadelhofen

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110 Jahre<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadelhofen</strong><br />

Chronik<br />

Umorganisation der 1930er Jahre<br />

Eine außerordentliche Ausschusssitzung<br />

wurde am 10. Dezember<br />

1935 einberufen. Folgender Wortlaut<br />

ist hier im Protokollbuch vermerkt:<br />

„Betreff: Übergang der Ortsfeuerwehr<br />

in Gemeindefeuerwehr.<br />

Auf Grund der Vollzugsbestimmungen<br />

zu den Satzungen des Landesfeuerwehrverbandes<br />

Ziff. 10 Abs. 2 A<br />

gemäß der Ziff. 11 § 2 letzter Satz der<br />

Mustersatzung der Freiw. <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

vom 1.12.35 fand in der heutigen<br />

Ausschußsitzung die Überführung<br />

der Ortsfeuerwehr in Gemeindefeuerwehr<br />

statt. Der Stand der freiwilligen<br />

Mitglieder ist 18 Mann. Die Kasse<br />

schloß ab mit 55,04 Mark in der <strong>Feuerwehr</strong>kasse<br />

<strong>Stadelhofen</strong>, in Händen<br />

des Kassiers 1,70 Mark. Die Übergabe<br />

fand statt in Anwesenheit des bisherigen<br />

<strong>Feuerwehr</strong>ausschusses, des Gemeinderates<br />

und des Gemeindekassiers.“<br />

Diese Umorganisation wurde allerdings<br />

in einer Versammlung – im<br />

Protokoll „Generalappell“ genannt<br />

– am 9. Februar 1936 wieder zurückgenommen.<br />

Der Zeitgeist der Jahre bis zum<br />

Ausbruch des Krieges machte sich<br />

insofern bemerkbar, dass die Aufzeichnungen<br />

nun vom „Führer der<br />

Wehr Bürgermeister Sendelbach“<br />

unterzeichnet wurden und Zusammenkünfte<br />

der Wehrleute zum Thema<br />

„Weltanschauungsunterricht und<br />

Grußpflicht“ stattfanden.<br />

Im letzten Protokoll vor Kriegsbeginn<br />

vom 15. Januar 1939 ist zu lesen,<br />

dass „Bürgermeister und Führer<br />

der Wehr Sendelbach“ zum Bezirkshauptbrandmeister<br />

ernannt wurde<br />

und deshalb die kommissarische<br />

Leitung der Wehr <strong>Stadelhofen</strong> an Alfred<br />

Amend abgab.<br />

Aus den Kriegsjahren bis 1945 fehlen<br />

jegliche Aufzeichnungen. Ein kurzes<br />

Protokoll, allerdings ohne genaues<br />

Datum, nur mit der Jahreszahl 1945<br />

überschrieben, berichtet lediglich,<br />

dass von der Militärregierung der<br />

Aufbau der <strong>Feuerwehr</strong>en befohlen,<br />

und von der Gemeindeverwaltung<br />

August Rüb zum Kommandanten<br />

ernannt wurde.<br />

20 21<br />

Chronik<br />

„Wieder in Schuss“<br />

Zehn Jahre nach dem Ende des<br />

Zweiten Weltkrieges kam mit neuer<br />

Vereinsführung eine gewisse Aufbruchsstimmung<br />

in die gesamte<br />

Wehr. Ein Alarmplan wurde erstellt,<br />

die noch vorhandene Ausrüstung<br />

registriert, überprüft und ergänzt,<br />

ein Mitgliedsbeitrag von 3 DM für<br />

passive Mitglieder eingeführt, ein<br />

Kappenabend zur „Förderung der<br />

Kameradschaft und des Vereinslebens“<br />

abgehalten und eine Feier<br />

zum 55-jährigen Stiftungsfest beschlossen.<br />

110 Jahre<br />

Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Stadelhofen</strong><br />

Kommandant Otto Liebler drängte<br />

gleich nach seiner Amtsübernahme<br />

darauf, das etwas herunter gekommene<br />

<strong>Feuerwehr</strong>gerätehaus wieder<br />

„in Schuss“ zu bringen. So wurde im<br />

Laufe des Jahres 1956 in Eigenleistung<br />

der Boden betoniert, die Wände<br />

verputzt, frisch gestrichen und<br />

neue Fenster eingebaut.

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