aus Zeitgründen nicht mehr aktualisiertes - PD Dr. Wolfgang Schindler
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<strong>Dr</strong>. W. <strong>Schindler</strong> – Kandidatenkolloquium Deutsch Unterrichtsfach. (VERALTETE VERSION!) – Seite 17<br />
Beispiele:<br />
s-Laute und deren Verschriftung<br />
Phonem-Graphem-Korrespondenzen 5<br />
neue Rechtschreibung ab 1.8.1998 alte Rechtschreibung<br />
/s/ im Silbenendrand nach C (Raps, Fürst) dito<br />
Anf.rand vor /k/ (Skelett, Skat, Sklave) dito<br />
bei Unflektierbaren grammat. Wörtern: <strong>aus</strong>, bis, des (trotz des.sen), was, plus<br />
(neue Rechtschr. Einzelfallregelung: Bus trotz Bus.ses; vgl. Schuss, Schus.ses)<br />
nach KV Gelenk (es-sen, Flus-ses)<br />
(Ausnahme: Suffixe (-nis, -ismus) und Wort-<br />
<strong>aus</strong>gänge wie –as-, -is-, -os (Ananas, Iltis))<br />
nach LV, Diphthong 6 dito<br />
nach KV bei Bezug auf Gelenk: ißt/ es.sen;<br />
Fluß/Flus.ses; läßt/las.sen.<br />
(in Fremdwörtern z. B.: City, Renaissance, Patience)<br />
/z/ GPK-Regel (ohne Ausnahme)<br />
/S/ GPK-Regel, Ausnahme:<br />
vor /p, t/ (Spinne/*Schpinne, Stein)<br />
(in Fremdwörtern z. B.: Chef, Shop, Ski)<br />
Besonderes<br />
neu: das (Art, Pron) vs. dass (Subjunktor) gegenüber alt: das vs. daß<br />
/ts/ Affrikate Anfangsrand (Zahn, Zahl, Ker.ze, Wal.ze; Kranz wg. Krän.ze, Kreuz/Kreu.ze)<br />
als Gelenk (Kat-ze, kit-zeln; Satz wg. Sät-ze, schützt wg. schüt-zen etc.);<br />
bei /ts/ <strong>aus</strong> wortfinalem /t/ und Flexiv-/Fugen-/s/ aber Gebiets, Miets-h<strong>aus</strong>.<br />
(in Fremdwörtern z. B.: Skizze, Nation, circa)<br />
/k/ + /s/ , 2 Phoneme - ein Graphem (Hexe, Jux, Axt)<br />
e-Laute und e-Grapheme<br />
Gespanntheit 7 Öffnungsgrad horizontale Zungenlage Rundung<br />
/e/ + halb geschlossen vorn -<br />
/Q/ + halb offen vorn -<br />
/E/ - halb offen vorn -<br />
/´/ - neutral zentral -<br />
5 Eine G(raphem)P(homen)K(orrespondenz)-Regel drückt <strong>aus</strong>, wie ein Phonem, z. B. /i:/, verschriftet wird, z. B.<br />
(Krokodil, sie, Vieh). Normalerweise lässt sich eine Normalschreibungsregel von „Sonderregeln“ unterscheiden;<br />
normal sind z.B. /i:/ → , /I/ → , /Q/ → träge, /E/ → Welt, /S/ → , /N/ → ,<br />
/C/ (Allophone: [C, x]) → , /p/ → etc. Besonders z.B. /S/ → Stein.<br />
6 Man schreibt trotz LV Gras (*Graß), weil /grAz/-[grA:s], /grQz´R/-[grQ:.zå]; vgl. H<strong>aus</strong> (*Hauß).<br />
7 Gespannte Vokale werden unter Akzent lang, daher wird schellen, zugrunde liegend /SEl´n/, als ['SE�´n] <strong>aus</strong>ge-<br />
sprochen; schälen, /SQl´n/, dagegen als ['SQ:.l´n].