Inhalt - Regens Wagner Dillingen

Berichte
Berlinfahrt von hörgeschädigten Jugendlichen
Mitten in den Sommerferien fuhr eine gemischte Gruppe hörgeschädigter und normal
hörender Jugendlicher nach Berlin. Auf der Busfahrt quer durch Deutschland bekamen wir
schon die ersten Zeugnisse über die ehemaligen Trennung Deutschlands zu sehen. Viele
Jugendliche erfuhren erstmals über die Mauer und die zwei deutschen Staaten. In Berlin
sollte sich dieses Thema immer wieder fortsetzen.
Wir besuchten den Reichstag und natürlich erklommen wir auch die Kuppel. Von dort
konnten wir ganz Berlin überblicken. Während einer Bootstour auf der Spree erlebten wir
das Regierungsviertel, sahen die Museumsinsel und ahnten etwas von der Größe Berlins.
Dies besonders bei unseren vielen Stadtspaziergängen rund um das Brandenburger Tor,
den Alexanderplatz, dem Ku´damm und der Gedächtniskirche.
Immer wieder tauchte dabei die Frage auf: „War das früher Ost- oder Westberlin?“
So besuchten wir auch noch den Checkpoint Charly und das dazugehörige Museum.
Unvorstellbar war für die Jugendlichen, wie viel Leid die Trennung für viele Familien
bedeutet hatte und auch mit welchem Mut und Ideenreichtum Fluchtpläne geplant und
ausgeführt wurden.
Natürlich gab es auch immer Zeit zur freien Verfügung, in der in kleinen Gruppen Berlin
und besonders die Läden Berlins erkundet wurde.
Angefüllt mit vielen Erlebnissen und mit der Erfahrung, dass eine so gemischte Gruppe gut
miteinander eine Reise machen kann, kamen wir alle glücklich und gesund wieder nach
Hause.
Marianne Werr, Evangelische Gehörlosenpfarrerin
Sr. Veronika Görnert, Sr. Martha Dirr
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