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Portrait Tabea Zimmermann 3 - Kölner Philharmonie

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Es ist ihre besondere Fähigkeit, einerseits mühelos solistisch ein ganzes Orchester<br />

zu überstrahlen, andererseits ganz selbstverständlich in der Kammermusik einen<br />

dienenden Part einzunehmen. Sie ist viel gefragt in den unterschiedlichsten Besetzungen<br />

und musiziert mit Partnern wie Heinz Holliger, Frank Peter <strong>Zimmermann</strong>,<br />

Silke Avenhaus, Pierre-Laurent Aimard, Alfred Brendel, Gidon Kremer und Steven<br />

Isserlis. Ein Kritiker der Frankfurter Rundschau bringt auf den Punkt, warum sie weltweit<br />

ihr Publikum wie ihre Kollegen zu faszinieren vermag: »Wenn <strong>Tabea</strong><br />

<strong>Zimmermann</strong> als Bratscherin in einem Kammerensemble musiziert, beginnen die<br />

Stücke von innen heraus zu leuchten«. Mit Hartmut Höll, dem langjährigen Begleiter<br />

von Dietrich Fischer-Dieskau, hat sie eine enge künstlerische Zusammenarbeit<br />

entwickelt, die auch auf etlichen ihrer inzwischen rund 30 Einspielungen dokumentiert<br />

ist.<br />

1987 lernt <strong>Tabea</strong> <strong>Zimmermann</strong> ihren ersten Mann, den Dirigenten David Shallon<br />

kennen. Mit ihm hat sie die beiden Söhne Yuval und Jonathan, die sie auch auf ihre<br />

Tourneen mitnimmt, wann immer es geht. »Die Schwangerschaften haben mich<br />

sehr verändert, alles wurde viel existenzieller dadurch. Vielleicht tritt die Bratsche<br />

manchmal in den Hintergrund, aber wenn ich Musik mache, dann hundertprozentig.<br />

Durch die Kinder habe ich heute ein viel reicheres Gefühlsleben, inner- und<br />

außerhalb der Musik.« Mit ihrem Mann konzertiert sie viel gemeinsam, bis zu seinem<br />

plötzlichen Tod im Jahr 2000. Ein Jahr später lädt sie die Freunde Antje<br />

Weithaas und Jean-Guihen Queyras dazu ein, am Todestag ihres Mannes mit ihr<br />

gemeinsam zu musizieren. Daraus entwickelt sich 2002 das Arcanto Quartett. »Ich<br />

habe lang gezögert, obwohl ich viel Kammermusik gespielt habe. Für mich muss<br />

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