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Heimkonzept herunterladen. - AWO Kreisverband Roth-Schwabach

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KV <strong>Roth</strong>-<strong>Schwabach</strong><br />

<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

Petersgmünd<br />

IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

HEIMKONZEPT<br />

Alten- und Pflegeheim Petersgmünd<br />

<strong>Kreisverband</strong> der Arbeiterwohlfahrt<br />

<strong>Roth</strong> - <strong>Schwabach</strong> e. V.<br />

Flurstütze 3<br />

91166 Georgensgmünd<br />

Telefon: 09172/ 6960 - 0<br />

Telefax: 09172/ 696013<br />

Email: heim.petersgmuend@awo-rothschwabach.de<br />

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KV <strong>Roth</strong>-<strong>Schwabach</strong><br />

<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

Petersgmünd<br />

IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

I n h a l t s v e r z e i c h n i s<br />

1. Zielsetzung des <strong>Heimkonzept</strong>es Seite 4<br />

2. Einleitung Seite 4<br />

3. Lage, Umgebung und Verkehrsanbindung Seite 4<br />

4. Das Haus und seine Räumlichkeiten Seite 4<br />

4.1 Wohnbereiche<br />

4.2 Allgemeines Raumangebot<br />

5. Die Bewohner und deren Wohnplätze Seite 5<br />

5.1 Aufnahmekriterien<br />

5.2 Pflege im offenen Bereich<br />

5.3 Pflege im beschützenden Bereich<br />

6. Pflegerische Versorgung Seite 6<br />

6.1 Pflegeverständnis und Pflegeziele<br />

6.2 Grundversorgung<br />

6.3 Behandlungspflege<br />

6.4 Pflegedokumentation<br />

6.5 Kooperation mit Externen<br />

6.6 Pflegeplanung<br />

7. Hauswirtschaftliche Versorgung Seite 8<br />

7.1 Verpflegung<br />

7.2 Versorgung der Wäsche<br />

7.3 Reinigung der Zimmer und Aufenthaltsbereiche<br />

7.4 Besorgungsdienste<br />

8. Personalstruktur Seite 9<br />

8.1 Mitarbeiterqualifikation<br />

8.2 Mitarbeiterweiterbildung extern und intern<br />

9. Organisationsstruktur Seite 10<br />

9.1 Heimleitung<br />

9.2 Verwaltung<br />

9.3 Pflegedienstleitung<br />

9.4 Therapie/ Sozialdienst<br />

9.4.1 Methoden<br />

9.5 Hausmeister<br />

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<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

Petersgmünd<br />

IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

10. Öffentlichkeitsarbeit Seite 13<br />

11. Einbindung von Ehrenamtlichen und Angehörigen Seite 13<br />

12. Heimgesetz, Heimvertrag, Heimordnung Seite 13<br />

13. Qualitätssicherung Seite 14<br />

13.1 Maßnahmen zur Qualitätssicherung bzw. -verbesserung<br />

13.1.1 Strukturqualität<br />

13.1.2 Prozessqualität<br />

13.1.3 Ergebnisqualität<br />

13.1.4 Externe Qualitätssicherung<br />

14. Schlusswort Seite 15<br />

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<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

Petersgmünd<br />

IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

1. Zielsetzung des <strong>Heimkonzept</strong>es<br />

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QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

Dieses <strong>Heimkonzept</strong> soll das Pflegeheim der Arbeiterwohlfahrt in Petersgmünd vorstellen. Es<br />

soll die Ziele, die die Einrichtung insbesondere in der Pflege und der Betreuung hilfsbedürftiger<br />

Menschen verfolgt, verdeutlichen. Dazu gehören auch Ausführungen zu Qualitätsstandards<br />

und den geltenden gesetzlichen und internen Regelungen.<br />

2. Einleitung<br />

Die ARBEITERWOHLFAHRT ist im Dienstleistungsbereich „Altenpflegeheim“ ein kompetenter<br />

und zuverlässiger Partner, der die Interessen der Bewohner in den Mittelpunkt stellt. Betriebswirtschaftliche<br />

Erfordernisse und soziale Verantwortung verpflichten uns zu ökonomischem<br />

und ökologischem Handeln.<br />

Wir bieten qualitativ hochwertige Leistungen durch fachliche und menschliche Kompetenz<br />

unserer Mitarbeiter, professionelle Arbeitsorganisation und laufende Qualitätssicherung. Wir<br />

arbeiten mit „Herz und Verstand“ und festigen damit das Vertrauen in unsere Einrichtungen.<br />

Mit sozialem Engagement treten wir für die Schwachen in unserer Gesellschaft ein. Wir wollen<br />

wirksame Angebote entwickeln, die menschenwürdige Lebensbedingungen schaffen.<br />

3. Lage, Umgebung und Verkehrsanbindung<br />

Der Ortsteil Petersgmünd in der Gemeinde Georgensgmünd liegt landschaftlich reizvoll unweit<br />

des Fränkischen Seenlandes, des <strong>Roth</strong>sees und der Kreisstadt <strong>Roth</strong>. Die Gemeinde<br />

Georgensgmünd mit ihren ca. 6000 Einwohnern ist teils ländlich, aber auch kleinindustriell<br />

strukturiert. Eine Vielzahl vonVereinen und auch die Unterstützung der Gemeinde sichern ein<br />

breites Spektrum an kulturellen Angeboten. Besonders sehenswert sind das jüdische Museum<br />

im Taharahaus und der jüdische Friedhof, aber auch das „Schlößchen“ mit der Gemeindebibliothek<br />

und das Marktplatzensemble.<br />

Georgensgmünd liegt an der Bahnhauptachse Nürnberg - Treuchtlingen - Augsburg, so dass<br />

auch mit dem ÖPNV eine gute Verkehrsanbindung gegeben ist.<br />

Mit dem Auto ist Georgensgmünd ebenfalls gut zu erreichen, da die Bundesstraße 2 das<br />

Gemeindegebiet durchschneidet.<br />

Am Ort ist die Versorgung durch Ärzte, Apotheken, Lebensmittelmärkte, Banken und Gastronomie<br />

gesichert.<br />

4. Das Haus und seine Räumlichkeiten<br />

Das <strong>AWO</strong> Alten- und Pflegeheim Petersgmünd wurde in seiner Bauweise an einen fränkischen<br />

„Dreiseithof“ angelehnt. Der dreigeschossige Bau umgibt einen sonnigen Innenhof mit<br />

Terrasse und liegt inmitten einer über 3500 qm großen Gartenlandschaft. Spazierwege führen<br />

rund um das Haus. Ein Springbrunnen und viele Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen<br />

ein.<br />

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<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

Petersgmünd<br />

IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

Insgesamt 98 Heimplätze, davon 20 in Einzelzimmern, stehen in drei Wohnbereichen für<br />

Bewohner zur Verfügung. Alle Zimmer sind behindertengerecht möbliert, mit Nasszellen ausgestattet<br />

und vermitteln eine gemütliche Wohnatmosphäre. Die Pflegebetten sind mit Elektromotoren<br />

zur Höhen- und Sitzpositionsänderung ausgestattet. Die anderen Möbel sind in<br />

hellem, freundlichem Buchenholz gefertigt. Telefon- und Fernsehanschluss ist in jedem Bewohnerzimmer<br />

eingerichtet, ebenso ein Zimmernotruf.<br />

4.1 Wohnbereiche<br />

Im Erdgeschoss ist ein "Beschützender Wohnbereich" mit 20 Plätzen eingerichtet. Da in diesem<br />

Wohnbereich nach dem Pflegekonzept von Prof. Erwin Böhm gearbeitet wird, befinden<br />

sich dort ein Wohnzimmer und eine Küche im Stil der 50iger Jahre. Sitzecken, eine Teeküche,<br />

Schwesterndienstzimmer und Funktionsräume sind integriert und ergänzen das Raumangebot.<br />

Eine nicht alltägliche Besonderheit bei diesem beschützenden Wohnbereich ist ein<br />

gesicherter Garten im Außenbereich, der von den Bewohnern frei betreten werden kann und<br />

auch zur Therapie der demenzkranken Bewohner genutzt wird.<br />

Im 1. Oberschoß befindet sich ein Pflegewohnbereich mit 39 Heimbewohnerplätzen, hiervon<br />

11 in Einzelzimmern. Dazu gehören ein Wohnbereichsbad, Schwesterndienstzimmer, Teeküche,<br />

ein Speiseraum und mehrere Aufenthaltsräume sowie Funktionsräume. Die Aufenthaltsräume<br />

werden zusätzlich als Therapieräume genutzt.<br />

Im 2. Obergeschoss verfügt der Wohnbereich über insgesamt 39 Plätze, davon 9 in Einzelzimmern.<br />

Ansonsten ist auch hier die Ausstattung wie im 1. Oberschoss mit den notwendigen<br />

Aufenthalts- und Funktionsräumen vorhanden.<br />

4.2 Allgemeines Raumangebot<br />

Ein großer Speisesaal mit Faltwand, Aufenthaltsräume mit Fernseher, Vogelkäfig und Aquarium<br />

vervollständigen das Raumangebot im Erdgeschoss. Eine Besonderheit stellen unsere<br />

Räume im Dachgeschoß dar. Hier können im sog. "Hopfengarten" Veranstaltungen für ca.<br />

100 Personen stattfinden und im "kleinen Saal" können sich Gruppen bis zu 20 Personen<br />

treffen. Angeboten werden hier nicht nur Gymnastikstunden für Heimbewohner, Personal und<br />

Externe, sondern auch interne Fortbildungen.<br />

5. Die Bewohner und deren Wohnplätze<br />

5.1 Aufnahmekriterien<br />

In unserer Einrichtung können grundsätzlich alle Pflegebedürftigen aufgenommen werden.<br />

Nicht aufgenommen werden jedoch primär Suchtabhängige und psychisch Kranke.<br />

Zur Erweiterung unseres Pflegeangebots können wir in naher Zukunft auch die Intensivpflege<br />

von schwerstpflegebedürftigen Menschen anbieten.<br />

Die Krankheitsbilder unserer Heimbewohner sind insbesondere:<br />

� Z. n. Schlaganfällen mit Halbseitenlähmungen, Aphasien usw.<br />

� Multiinfarkte<br />

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<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

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IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

� Epilepsien<br />

� Stoffwechselerkrankungen z. B. Diabetes mellitus<br />

� körperliche Behinderungen z. B. Amputationen<br />

� Altersdemenzen z. B. Morbus Alzheimer, vaskuläre Demenz<br />

� Wachkoma<br />

� Chorea Huntington u.v.m.<br />

Versorgt werden außerdem:<br />

� Stomapatienten<br />

� PEG – Sonden<br />

� -Bewohner mit MRSA<br />

5.2 Pflege im offenen Bereich<br />

Im offenen Pflegebereich wohnen insgesamt 78 BewohnerInnen mit den unter 5.1 genannten<br />

Erkrankungen und/ oder Behinderungen in 20 Einzel- und 29 Doppelzimmern.<br />

5.3 Pflege im Beschützenden Bereich<br />

Im beschützenden Bereich sind 20 BewohnerInnen in 10 Doppelzimmern untergebracht. Zu<br />

diesem Bewohnerkreis gehören Menschen mit den verschiedenen Formen der Altersdemenzen:<br />

� vom Typ M. Alzheimer<br />

� Morbus Korsakow<br />

� Psychosen<br />

� Altersverwirrtheit<br />

6. Pflegerische Versorgung<br />

6.1 Pflegeverständnis und Pflegeziele<br />

Die MitarbeiterInnen in den Pflegeheimen der ARBEITERWOHLFAHRT orientieren sich an<br />

einem ganzheitlichen Menschenbild, das Jede/n als eine Einheit von Seele, Körper und Geist<br />

sieht. Pflege orientiert sich an psycho - sozialen Bedürfnissen, der lebensgeschichtlichen<br />

Entwicklung und den existentiellen Erfahrungen der/ des Einzelnen. Pflege ist eine anspruchsvolle<br />

und professionelle Dienstleistung, die hohe fachliche und persönliche Anforderungen<br />

voraussetzt. Es muss außerdem die Bereitschaft vorhanden sein, mit anderen Berufsgruppen<br />

wie Krankengymnasten, Logopäden, Ergotherapeuten und natürlich den Ärzten<br />

zusammenzuarbeiten. Auch muss das frühere und derzeitige soziale Umfeld der Bewohner<br />

berücksichtigt werden.<br />

Im Übrigen ist auch hier der Grundsatz der aktivierenden Pflege zu berücksichtigen,<br />

d. h. vorhandene Fähigkeiten und Fertigkeiten sollen erhalten und, wenn möglich, Verschüttetes<br />

wiedergewonnen werden.<br />

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6.2 Grundversorgung<br />

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QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

Die Grundversorgung beinhaltet im Wesentlichen die Bedürfnisse nach Körperpflege, wie<br />

Waschen, Baden, Haarpflege, Blasen- und Darmentleerung. Bei der Ernährung bieten wir<br />

auch Sonderformen wie Diäten, mundgerechtes Zubereiten der Nahrung, Eingeben von<br />

Speisen sowie die Versorgung mit Sondennahrung. Zur Grundversorgung gehören weiter<br />

die Versorgung mit ausreichend Flüssigkeit (Flüssigkeitsbilanzen), Hilfen beim An- und Auskleiden,<br />

beim Zubettgehen, Hilfen beim Gehen, Treppensteigen, Lagern bei Bettlägrigkeit,<br />

Anwendung kinästhetischer Methoden u.v.m.<br />

6.3 Behandlungspflege<br />

Hier liegen die Schwerpunkte bei ärztlicherseits angeordneten Verrichtungen wie Verbände<br />

und Kompressionsstrümpfe anlegen, Blutzuckerkontrollen, Vitalwertekontrollen, Medikamentengabe,<br />

s.c. Spritzen, Kathederpflege, Stomapflege, Wundversorgung usw.<br />

Siehe Pflegestandards.<br />

6.4 Pflegedokumentation<br />

Für jede/n unserer Heimbewohner wird beim Einzug eine spezielle Dokumentationsmappe<br />

angelegt. Diese Mappe befindet sich im jeweiligen Wohnbereich und beinhaltet:<br />

� Stammdaten- und Anamneseblatt<br />

� Pflegeplanung, Berichtsblatt, Verordnungsblätter, Leistungsnachweisblätter, Körperpflege-<br />

und Ausscheidungsnachweise<br />

� sowie nach Bedarf Spezialblätter zu Epilepsie, Lagerungsplan, Flüssigkeitsbilanz<br />

usw.<br />

Die Dokumentationsmappe ist die Grundlage zur Absicherung der Pflegekräfte, erbringt notwendige<br />

Nachweise für die Begutachtung durch den MDK und ist die Unterlage für die Übergaben<br />

zum Schichtende.<br />

6.5 Kooperation mit externen Stellen<br />

6.5.3 Hausärzte:<br />

In unserer Einrichtung besteht grundsätzlich freie Arztwahl.<br />

Die Ärzte aus Georgensgmünd und Umgebung kommen regelmäßig zur Visite ins Heim.<br />

Grundlagen der Visiten sind einerseits die regelmäßigen Arztbesuche, andererseits aber<br />

auch akute Beschwerden, Beobachtungen der Pflegekräfte sowie das Dokumentationssystem.<br />

Ärztliche Verordnungen, eventuelle Medikamentenänderungen usw. werden sofort im<br />

Dokumentationssystem eingetragen und vom Arzt abgezeichnet.<br />

6.5.2 Fachärzte:<br />

Neurologe, Zahn- und Augenarzt aber auch Hautarzt, HNO und Urologe kommen bei Bedarf<br />

oder auch regelmäßig ins Haus.<br />

6.5.3 Apotheken:<br />

Die Versorgung der HeimbewohnerInnen mit verordneten Medikamenten ist durch einen Kooperationsvertrag<br />

mit den beiden örtlichen Apotheken sichergestellt.<br />

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IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

6.5.4 MDK:<br />

Zur Vorbereitung der Einstufung nach dem Pflegeversicherungsgesetz durch den MDK werden<br />

neben dem Dokumentationssystem auch die Beobachtungen des Pflegepersonals einbezogen.<br />

Die Wohnbereichsleitungen sind bei der Begutachtung Ansprechpartner des MDK.<br />

6.5.5 Sonderdienste:<br />

Krankengymnasten, Masseur, Hörgeräteakustiker, orthopädischer Dienst u.a. kommen auf<br />

Anforderung bzw. Rezeptierung ins Haus und werden vom Pflegepersonal den HeimbewohnerInnen<br />

vorgestellt.<br />

6.6 Pflegeplanung<br />

Ein grundsätzliches Muss der bewohnerbezogenen Pflege ist die Pflegeplanung. Diese wird<br />

für jede/n Bewohner/in anhand der Biographie, seiner eigenen und der Angaben von Angehörigen<br />

oder sonstigen nahe stehenden Personen erstellt. Die Pflegeplanung dient der individuellen,<br />

ganzheitlichen und teamorientierten Pflege. Die Pflegeplanung ist ein wesentlicher<br />

Teil der Pflegedokumentation. Hier werden Zielsetzung, Festlegung und Auswertung pflegerischer<br />

Maßnahmen, Therapiekonzepte, individuell vorhandene Ressourcen und die Aktivitäten<br />

des täglichen Lebens festgehalten. Die Anlage der Pflegeplanung erfolgt im Team, so<br />

dass eine Identifikation der Pflegenden, des Sozialdienstes und der Pflegedienstleitung mit<br />

der Planung und den Zielen gegeben ist.<br />

Die Pflegeplanung dient aber auch – für den MDK – der Ermittlung der Pflegebedürftigkeit.<br />

Die Einbeziehung der zu Pflegenden soll der Akzeptanz, der Motivation und der Mitarbeit bei<br />

den zu verrichtenden pflegerischen und therapeutischen Maßnahmen dienen. Grundsatz<br />

muss sein, nicht am Bewohner vorbei, sondern mit dem Bewohner zu pflegen und zu therapieren.<br />

Mitbestimmungsrecht und die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, dürfen nicht eingeschränkt<br />

werden.<br />

7. Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

Die hauswirtschaftliche Versorgung richtet sich nach den Bedürfnissen und den Gepflogenheiten<br />

der Bewohner/innen. Die hauswirtschaftliche Versorgung ist abgestimmt auf den Tagesablauf<br />

der Bewohner, das bedeutet, dass sich der Arbeitsalltag und die Arbeitsabläufe<br />

nach den Bewohnern richten. Das <strong>AWO</strong> Pflegeheim Petersgmünd bietet daher – ausschließlich<br />

mit fest angestellten Mitarbeiter/innen – eine Vollversorgung in den Bereichen Verpflegung,<br />

Hausreinigung und Wäscheversorgung an.<br />

7.1 Verpflegung<br />

Die hauseigene Küche bietet ein täglich wechselndes Menü, das saisongerecht gestaltet<br />

wird, an. Die Speiseplanfolge richtet sich nach einem sechs- bis achtwöchigen Rhythmus.<br />

Es werden alle Kostformen, also auch beispielsweise diätetische, fettarme oder magenschonende<br />

Speisen angeboten. Die Gewähr für die Einhaltung der qualitativen Richtlinien obliegt<br />

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<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

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QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

einem diätetisch geprüften Küchenmeister. Alle Gerichte werden frisch zubereitet. Frische<br />

Salate, Gemüse und Obst der Saison, Fleisch- und Wurstwaren vom Metzger sind die<br />

Grundlagen für eine schmackhafte Hausmannskost. Mit dieser Einkaufspolitik soll der regionale<br />

Bezug des Heimes mit der Gemeinde und dem Landkreis vertieft werden.<br />

Die Mahlzeiten werden in der Regel im Speisesaal, auf Wunsch bzw. bei Notwendigkeit im<br />

Bewohnerzimmer serviert. Die Portionierung der Speisen erfolgt bedarfsgerecht im sog.<br />

Schöpfsystem, so dass nicht mehr als notwendig Speisenabfälle entsorgt werden müssen.<br />

Selbstverständlich werden alle gesetzlichen Vorschriften nach der Lebensmittelhygieneverordnung<br />

eingehalten und alle Maßnahmen hierzu dokumentiert. Die HACCP – Vorschriften<br />

der Europäischen Union werden als Qualitätssicherung umgesetzt.<br />

7.2 Reinigung der Zimmer und Aufenthaltsbereiche<br />

Die Bewohnerzimmer werden täglich von fest angestellten Reinigungskräften gesäubert, ebenso<br />

die Aufenthaltsbereiche. Individuelle Reinigungspläne, der Einsatz von umweltverträglichen<br />

Reinigungs- und Desinfektionsmitteln (RKI gelistet) bilden die Grundlagen für höchstmögliche<br />

Sauberkeit und Hygiene, ohne die Wohnlichkeit und das Wohlbefinden der Heimbewohner<br />

und der Mitarbeiter zu beeinträchtigen. Für die Einhaltung der Reinigungspläne<br />

und Hygienevorschriften sowie den Einsatz der Reinigungskräfte ist die Hauswirtschaftsleitung<br />

verantwortlich.<br />

7.3 Versorgung der Wäsche<br />

Die gesamte Ober- und Unterbekleidung unserer Heimbewohner wird im Haus gewaschen,<br />

sofern diese waschmaschinen- und trocknergeeignet ist. Chemische Reinigung wird auf<br />

Wunsch vermittelt und gesondert in Rechnung gestellt. Ebenso können kleinere Näharbeiten<br />

und das Kennzeichnen der Wäsche der Bewohner in der Einrichtung vorgenommen werden.<br />

Das Haus stellt Bettwäsche, Handtücher, Waschlappen, Tischwäsche und Servietten zur<br />

Verfügung. Große Flachwäsche wird in einer <strong>AWO</strong>- eigenen Großwäscherei gewaschen.<br />

Auch in der Wasch- und Nähstube ist fest angestelltes Personal eingesetzt. Die Überwachung<br />

der Qualität, der Hygienevorschriften und der Personaleinsatzplanung liegt bei der<br />

Hauswirtschaftsleitung.<br />

7.4 Besorgungsdienste<br />

Bedingt durch die Lage am Ortsrand von Georgensgmünd/ Petersgmünd ist es für unsere<br />

Heimbewohner oftmals beschwerlich, die kleinen Dinge des täglichen Lebens selbst zu besorgen.<br />

Wir haben daher einen Besorgungsdienst eingerichtet. Unser Hausmeister, Zivildienstleistende<br />

oder Teilnehmer am "Freiwilligen Sozialen Jahr" werden – auf Bestellung –<br />

notwendige Besorgungen erledigen. Auf Wunsch werden HeimbewohnerInnen auch zu Einkäufen<br />

mit dem heimeigenen Kleinbus begleitet.<br />

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<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

Petersgmünd<br />

IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

8. Personalstruktur<br />

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QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

Die Arbeiterwohlfahrt <strong>Kreisverband</strong> <strong>Roth</strong> – <strong>Schwabach</strong> verfügt über einen eigenen Tarif. Es<br />

ist uns daher Verpflichtung, alle unsere MitarbeiterInnen gemäß Tarif zu entlohnen.<br />

Die fachliche Qualifikation und das Dienstalter sind die Grundlagen für eine gerechte Einstufung<br />

und die Grundlage der Nachweispflicht den Prüfungsbehörden gegenüber.<br />

8.1 Mitarbeiterqualifikation<br />

8.1.1 Mitarbeiter/Innen in der Pflege<br />

Wir sind ständig bemüht, den Pflegestandard auf hohem Niveau zu erhalten. Dies bedeutet<br />

dass hinsichtlich der Mitarbeiterqualifikation, beginnend mit der Pflegedienstleitung über die<br />

Wohngruppenleitungen bis hin zu den Pflegemitarbeitern, den gesetzlichen Anforderungen<br />

entsprochen wird. In der Pflege finden sich daher Berufsbilder wie Altenpflegern/Innen, Krankenschwestern<br />

und -pfleger oder Kinderkrankenschwestern. MitarbeiterInnen haben Zusatzaus-<br />

bzw. Weiterbildungen in den Bereichen Palliative Pflege, Caremanager, Gerontofachkraft,<br />

Mentorin, Lehrkraft für Pflege und Sozialwirtin (FH), Hospizhelferin sowie verantwortliche<br />

Pflegekraft zur Leitung eines Wohnbereiches.<br />

8.1.2 Hauswirtschaft<br />

Die Leitung der hauswirtschaftlichen Bereiche, also Reinigung des Hauses, Waschküche und<br />

Nähstube obliegt einer geprüften Hauswirtschaftsmeisterin, die auch Ausbildungsbefähigung<br />

besitzt. Ihr obliegt zudem die Dekoration der öffentlichen Räume.<br />

Die Leitung der Küche erfolgt durch einen Küchenmeister mit diätetischer Zusatzausbildung,<br />

mit Unterstützung durch zwei Beiköchinnen und Küchenhilfen.<br />

8.1.3 Verwaltung<br />

Die Heimleiterin ist durch ein Studium zur Diplom-Sozialwirtin (FH) zur Heimleiterin nach<br />

Heimpersonalverordnung qualifiziert. Der Verwaltungsbereich – mit Kassenverwaltungen und<br />

Abrechnung, aber auch Schriftverkehr usw. – wird von zwei Verwaltungsfachkräften in Teilzeit<br />

wahrgenommen.<br />

8.1.4 Haustechnischer Dienst<br />

Der Hausmeister ist ausgebildeter Handwerker und für die Pflege, Instandhaltung und Wartung<br />

der technischen Einrichtungen des Hauses verantwortlich. Ihm obliegt auch die Pflege<br />

des Gartens und der Außenanlagen. Alle oben genannte Tätigkeiten werden soweit als möglich<br />

in Eigenregie durchgeführt. Ihm stehen eine Hilfskraft in Teilzeit, wenn vorhanden auch<br />

Zivildienstleistende zur Seite. Ansonsten werden durch den Hausmeister Planung und Einsatz<br />

von Fremdfirmen überwacht und koordiniert.<br />

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<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

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8.2 Mitarbeiterweiterbildung intern und extern<br />

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QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

Die Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt <strong>Kreisverband</strong> <strong>Roth</strong> - <strong>Schwabach</strong> legen großen Wert<br />

auf eine ständige fachliche Fort- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen. Diese erfolgen<br />

durch regelmäßige Unterweisungen an den medizinischen und technischen Geräten, an Notfalleinrichtungen,<br />

durch Gruppensupervisionen, aber auch durch Unterweisungen von Lieferanten.<br />

Externe Fort- und Weiterbildungen in den Bereichen Hauswirtschaft, Sozialarbeit, Pflegeplanung<br />

und -dokumentation, Betreuungsrecht u.v.m. werden angeboten und genutzt.<br />

Ziele sind hier die ständige Qualitätsverbesserung, die Motivation der Mitarbeiter und deren<br />

Identifikation mit der Einrichtung und ihrem Leitbild.<br />

9. Organisationsstruktur<br />

Das Heim ist in die Bereiche Pflege, Therapie/ Sozialdienst, Hauswirtschaft und Verwaltung<br />

gegliedert. Diese Gliederung ist in einem Organigramm verdeutlicht.<br />

Die jeweiligen Fachbereichsleitungen tragen die Verantwortung für ihre Bereiche. Jeder<br />

Fachbereich ist in kleine, überschaubare Einheiten aufgegliedert.<br />

Festgelegte Besprechungspläne ermöglichen den schnellen und effektiven Transport von<br />

notwendigen Informationen. Den Mitarbeitern sind somit alle relevanten Informationen auf<br />

kurzen Wegen zugänglich.<br />

Alle Bereiche und organisatorischen Einheiten sind auf diese Weise miteinander vernetzt.<br />

Den Bedürfnissen von Heimbewohnern und Mitarbeitern kann somit kurzfristig von den Verantwortlichen<br />

Rechnung getragen werden.<br />

Als weiterer Verantwortungsträger hat sich ein Betriebsrat gebildet. Dieser arbeitet mit der<br />

Heimleitung und den Fachbereichsleitungen zusammen.<br />

Gemäß der Heimmitwirkungsverordnung wurde ein Heimbeirat gewählt. Dieser vertritt die<br />

Belange der Heimbewohner dem Träger und der Heimleitung gegenüber und wird in Entscheidungen<br />

eingebunden.<br />

Eine Notfallmappe mit allen wichtigen Namen, Institutionen, Servicefirmen, Krankenhäusern<br />

usw. regelt Entscheidungskriterien und Kompetenzen außerhalb der Geschäftszeiten. Diese<br />

Mappe liegt in allen Bereichen aus.<br />

9.1 Heimleitung<br />

Die Heimleitung des Hauses ist Diplom-Sozialwirtin (FH) .<br />

Die Heimleitung ist verantwortlich für:<br />

� die Koordination aller Bereichsleitungen<br />

� die wirtschaftliche Führung<br />

� die Heimbelegung<br />

� Konzeptionen<br />

� Personalplanungen<br />

� Investitionsplanungen<br />

� Qualitätssicherung<br />

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<strong>AWO</strong> Pflegeheim<br />

Petersgmünd<br />

IV-03.01 <strong>Heimkonzept</strong><br />

QM- Handbuch Pflege<br />

Aufbau und Organisation<br />

� Zusammenarbeit mit allen externen Diensten, Krankenhäusern, Ärzten, usw.<br />

� Fortbildungsplanung<br />

� Öffentlichkeitsarbeit<br />

� Sicherheitsmaßnahmen zusammen mit den Beauftragten für Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit<br />

� Zusammenarbeit mit den Gliederungen der Arbeiterwohlfahrt<br />

� Beschwerdemanagement<br />

� u.a.<br />

9.2 Verwaltung<br />

Die Verwaltung des Heimes ist mit zwei Mitarbeiterinnen in Teilzeit besetzt, so dass in der<br />

Regel das Büro am Vormittag und am Nachmittag besetzt ist. Sie sind für die Führung der<br />

Verwahrgeldkasse, der Heimkasse, für die Heimbewohnerabrechnungen, den Telefondienst,<br />

Rechnungskontrolle, Beratung in Verwaltungsfragen für Heimbewohner, Angehörige und Betreuer,<br />

Führung von Heimbewohnerakten, Mitwirkung im Aufnahmeverfahren, u.v.m. zuständig.<br />

9.3 Pflegedienstleitung<br />

Die Pflegedienstleitung ist ausgebildeter Krankenpfleger mit Weiterbildung zur Leitung einer<br />

Station. Die PDL ist u.a. zuständig für:<br />

� Abwesenheitsvertretung der Heimleitung<br />

� Abwesenheitsvertretung der Wohngruppenleitungen<br />

� Umsetzung des Pflegeleitbilds<br />

� Erreichen der Pflegeziele<br />

� Einweisung neuer PflegemitarbeiterInnen<br />

� Einweisung und Anleitung von PraktikantInnen<br />

� das Dokumentationssystem<br />

� Wirtschaftlichkeitskontrolle im Pflegebereich<br />

� Beschaffung pflegerischen und medizinischen Sachbedarfs<br />

� Ablaufkontrolle der pflegerischen Tätigkeiten – Qualitätskontrolle –<br />

� Teilnahme an Team- und Pflegeplanungsgesprächen<br />

� Fortschreibung der Pflegestandards<br />

� Einhaltung von Unfallverhütungs- und Sicherheitsvorschriften im Pflegebereich<br />

� Fortschreibung des Notfallplanes<br />

� Begleitung der Neurologenvisite<br />

� Zusammenarbeit mit Ärzten, Krankenhäusern, Apotheken u.a.<br />

9.4 Therapie/ Sozialdienst<br />

Ein wesentlicher Grundsatz der Therapie und der Sozialarbeit im Alten- und Pflegeheim der<br />

Arbeiterwohlfahrt Petersgmünd ist der Grundgedanke der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dabei müssen<br />

alle Angebote der Erhaltung, Förderung oder Wiedererlangung von Fähigkeiten auf freiwilliger<br />

Basis dienen.<br />

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Aufbau und Organisation<br />

Im Wesentlichen haben daher die therapeutischen Angebote, insbesondere im beschützenden<br />

Bereich unserer Einrichtung, die Aufgabe, die Förderung der gesunden Anteile und die<br />

Akzeptanz der kranken oder verlorenen Anteile, unterstützend zu begleiten.<br />

Zudem ist der Sozialdienst für zusätzliche Betreuungsangebote gemäß §87b SGB XI und<br />

insbesondere für die dafür notwendigen Betreuungsassistenten zuständig.<br />

9.5 Methoden<br />

Zur Verwirklichung werden im Wesentlichen die klassischen Methoden der Sozialarbeit angewandt:<br />

Einzelfallarbeit, Gruppenarbeit und Gemeinwesenarbeit. Um diese Maßnahmen<br />

wirkungsvoll anwenden zu können, ist es unerlässlich, die Heimbewohner, wann immer möglich,<br />

auf freiwilliger Basis einzubeziehen.<br />

Zu den Methoden im einzelnen:<br />

9.5.1 Einzelfallhilfe:<br />

Diese setzt immer dann ein, wenn bei der Bewältigung von individuellen Krisen Hilfe und<br />

Beistand nötig ist. Hier wird in aller Regel versucht, mit dem Mittel des Einzelgespräches Lösungswege<br />

aufzuzeigen. Als Beispiel hier seien die Krisensituation bei Neuaufnahmen, Hilfestellungen<br />

beim Einzug und Hilfen bei Behörden genannt.<br />

9.5.2 Gruppenarbeit:<br />

Hier ist ein wesentliches Ziel die Vermeidung von Isolation durch Erleichterung der Eingewöhnungsphase,<br />

die Beschäftigung, Strukturierung des Tagesablaufes, Kontaktpflege und<br />

Erhaltung körperlicher Fähigkeiten, z.B. durch Gymnastik sowie Teilnahme am öffentlichen<br />

Leben.<br />

9.5.3 Gemeinwesenarbeit:<br />

Dies bedeutet die Öffnung des Hauses nach außen, d. h. Einladungen an externe Gruppen,<br />

der Gang mit Heimbewohnern nach draußen zu Veranstaltungen, Kontaktpflege zu Institutionen<br />

und Vereinen.<br />

9.6 Hausmeister<br />

Der Hausmeister des Alten- und Pflegeheimes Petersgmünd ist ausgebildeter Handwerker.<br />

Er ist verantwortlich für die Kontrolle. Betreuung, Pflege, Wartung und notwendigen Reparaturen<br />

der technischen Anlagen des Heimes.<br />

Insbesondere u.a. für die:<br />

� Durchführung von Arbeiten zur Werterhaltung des Heimes und seiner Anlagen<br />

� Pflege und Instandhaltung der Außenanlagen<br />

� Wertstofftrennung- und -entsorgung in geeignete Container<br />

� kleine Dienstleistungen für Heimbewohner, z. B. Besorgungen<br />

� Fahrdienste, Begleitung zu Terminen und bei Ausflügen<br />

� Annahme von Lieferungen<br />

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� Teilnahme an allgemeinen Dienstbesprechungen und Hauswirtschaftsbesprechungen.<br />

Dem Hausmeister zugeordnet ist ein Gehilfe.<br />

10. Öffentlichkeitsarbeit<br />

Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist die öffentlichkeitswirksame Darstellung der Einrichtung nach<br />

außen. Dazu zählt die Einbindung der Gemeinde Georgensgmünd mit deren politischen<br />

Gremien, der Bürger und der Vereine. Darüber hinaus fällt darunter auch die intensive Zusammenarbeit<br />

mit der lokalen und überregionalen Presse durch das zeitnahe Erstellen von<br />

Presseartikeln über Aktivitäten und besondere Ereignisse im Heim, wie z.B. Veranstaltungen<br />

für und mit der Öffentlichkeit.<br />

Nicht zu vergessen ist hierbei die Zusammenarbeit mit Ausbildungseinrichtungen der Pflege<br />

zur positiven Darstellung der Einrichtung.<br />

Eine weit verbreitete Heimzeitung und VHS-Kurse, auch unter Teilnahme von Heimbewohnern,<br />

runden die Öffentlichkeitsarbeit ab und sorgen ebenfalls für eine positive Wahrnemung.<br />

11. Einbindung von Ehrenamtlichen und Angehörigen<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter und natürlich die Angehörigen müssen für die Mitarbeit im Hause<br />

geworben und umworben werden. Es muss die Möglichkeit gegeben sein, dass sie sich „einmischen“<br />

können zum Wohl der Bewohner. Die Ehrenamtlichkeit ist kein Ersatz für Pflege,<br />

aber eine Ergänzung. Ehrenamtliche und/ oder Angehörige sollen mitwirken bei unseren<br />

Bemühungen, den Heimbewohnern ein lebenswertes Altwerden zu ermöglichen. Sie sollen<br />

sich aber auch von den MitarbeiterInnen angenommen fühlen und sie sollen wissen, dass sie<br />

ein wesentlicher Bestandteil des Heimlebens sind. Auch der alte Mensch, der im Heim lebt,<br />

braucht die Kontakte nach außen.<br />

12. Heimgesetz, Heimvertrag, Heimordnung<br />

Im Alten- und Pflegeheim Petersgmünd findet das Heimgesetz mit seinen Verordnungen Anwendung.<br />

In diesem Gesetz ist verankert, dass die Interessen und Bedürfnisse der Heimbewohner<br />

vor Beeinträchtigungen geschützt werden, und dass baulichen und personellen Anforderungen<br />

Genüge geleistet wird.<br />

Ebenso basieren der Heimvertrag und die Heimordnung auf diesen gesetzlichen Grundlagen.<br />

Beigefügt an Heimanmeldungen und Heimverträge wird die „Präambel der Bayerischen<br />

Richtlinien für die stationäre Pflege“ lt. Beschluss des Landespflegeausschusses.<br />

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13. Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />

13.2 Ziele<br />

Um die Leistungen des Heimes und des Trägers nachvollziehbar und kontrollierbar zu machen,<br />

ist ein System von Qualitätskontrollen unverzichtbar. Qualitätssicherung (QS) und -<br />

management sind die Gesamtschau festgelegter systematischer Maßnahmen, die erforderlich<br />

sind, um das Vertrauen in die Institution Heim und dessen Träger Arbeiterwohlfahrt zu<br />

schaffen. Dienstleistungen müssen den gegebenen Anforderungen genügen und tatsächlich<br />

erbrachte Leistungen sollen mit den Erwartungen in Übereinstimmung gebracht werden. Die<br />

Dienstleistungen sind daher messbar, kontrollierbar und nachvollziehbar. Unsere Qualitätsziele<br />

sind einwandfreie Arbeitsergebnisse und die Vermeidung von Reklamationen. Anregungen<br />

und/ oder Kritik von Angehörigen oder Betreuern werden von uns gerne angenommen<br />

und, soweit möglich, auch umgesetzt.<br />

Qualitätssicherung wird auch betrieben, um die Zufriedenheit all derer zu gewährleisten, die<br />

mit dem Heim verbunden sind, also die Bewohner, deren Angehörige, Betreuer, Mitarbeiter,<br />

Träger, öffentliche Institutionen, Besuchsdienst.<br />

Ein weiteres Ziel der QS ist auch, dass das Haus und sein Träger im Wettbewerb Bestand<br />

haben. QS ist auch im § 113 SGB XI in der Neufassung vom 01.01.2009 sowie dem Pflegequalitätssicherungsgesetz<br />

verbindlich festgeschrieben.<br />

Die Verantwortung für Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement liegt bei der Heimleitung.<br />

Qualität ist nicht vom Zufall abhängig. Qualität muss erarbeitet und ständig verbessert<br />

werden. Aus diesem Grund hat sich ein Arbeitskreis der Heimleiter des <strong>Kreisverband</strong>es zur<br />

Qualitätssicherung und -verbesserung gebildet.<br />

Des Weiteren ist die Umsetzung des „Handlungsleitfadens zur Umsetzung der Qualitätsmerkmale<br />

für die stationären Altenhilfeeinrichtungen der bayerischen Arbeiterwohlfahrt“ als<br />

Selbstbewertungsinstrument erfolgt.<br />

13.2 Maßnahmen zur Qualitätssicherung bzw. -verbesserung<br />

Um eine Sicherstellung der qualifizierten stationären Betreuung zu gewährleisten, findet die<br />

Qualitätssicherung auf den nachstehend beschriebenen Ebenen statt.<br />

13.2.1 Strukturqualität<br />

Die Strukturqualität stellt sich in den Rahmenbedingungen des Leistungsprozesses dar.<br />

Hier werden die Bedingungen dargestellt, unter denen Pflege stattfindet. Zu diesen Bedingungen<br />

gehören u. a. der Betriebstyp, die Organisation, personelle und materielle Ausstattung<br />

und die räumliche Ausstattung. Hierbei werden die gesetzlichen Grundlagen aus dem<br />

Heimgesetz, wie Heimmindestbauverordnung, Heimpersonalverordnung, Heimmitwirkungsgesetz,<br />

Arbeitsgesetze und die Sozialgesetzbücher berücksichtigt.<br />

13.2.2 Prozessqualität<br />

Die Prozessqualität bezieht sich auf den Ablauf der Versorgung und Pflege. Sie ist in der<br />

Vielfältigkeit der Organisationsregelungen der Arbeitsprozesse erkennbar. Leistungen sind<br />

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Aufbau und Organisation<br />

durch das Arbeiten nach Standards und genauer Dokumentation nachvollzieh- und kontrollierbar.<br />

Es finden daher Fortbildungen für Mitarbeiter zu Themen ihrer Arbeitsbereiche statt.<br />

In einem Besprechungsplan sind Informationsaustausch und Problembesprechungen im regelmäßigen<br />

Turnus festgelegt. Diese interdisziplinären Gesprächsrunden bilden die Grundlage<br />

für die Umsetzung der QS in den Bereichen und Fachgebieten. Die Verantwortlichkeiten<br />

für die einzelnen Bereiche sind in Stellenbeschreibungen und internen Anweisungen beschrieben.<br />

13.2.3 Ergebnisqualität<br />

Unter Ergebnisqualität wird der Grad der Zielerreichbarkeit verstanden. Geplante Pflegeziele<br />

werden mit dem tatsächlich erreichten Zustand verglichen, unter Berücksichtigung der Befindlichkeit<br />

der Bewohner. Die Ergebnisqualität wird durch Stichprobenkontrollen, regelmäßige<br />

Pflegevisiten und durch Gespräche mit Bewohnern und Angehörigen überprüft. Die Verantwortung<br />

hier liegt bei der Heimleitung und den Fachbereichsleitungen. Der Orientierungsrahmen<br />

ist im Pflegehandbuch durch Standards festgelegt. Diese Standards definieren sowohl<br />

einrichtungsspezifisch aber auch allgemeingültig alle pflegerischen und medizinischen<br />

Maßnahmen. Diese Standards wurden praxisnah und unter Einbeziehung des derzeitigen<br />

Wissensstandes in der Altenpflege erarbeitet.<br />

13.2.4 Externe Qualitätssicherung<br />

Externe Qualitätssicherung erfolgt durch Kontrollen von Gewerbeaufsichtsamt, Gesundheitsamt,<br />

Veterinäramt, Landratsamt, Kostenträger, Einrichtungsträger, Pflegekassenverbände,<br />

TÜV, Sozialhilfeverwaltung und Feuerwehr. Bei diesen Kontrollen wird im wesentlichen<br />

die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften überprüft. Weitere Qualitätskontrollen, vor allem im<br />

pflegerischen Bereich erfolgen durch den MDK im Rahmen von Begutachtungsverfahren.<br />

Auch durch den Einrichtungsträger wird über den Betriebsarzt und den Sicherheitsbeauftragten<br />

das Heim regelmäßig überprüft.<br />

14. Schlusswort<br />

Mit diesem Konzept wird der Status des Pflegeheimes Petersgmünd dargestellt. Die Entwicklung<br />

der Altenpflege ist im Fluss, politische Entscheidungen und die Anpassung der Gesetze<br />

an die Realitäten lassen auf sich warten. Insbesondere gilt dies für den Bereich der<br />

Dementenbetreuung. Im Laufe der nächsten Jahre werden Umstrukturierungen und Neuorientierungen<br />

notwendig werden, aber auch Visionen. Dieses Konzept wird daher ständig<br />

überarbeitet werden und nicht endgültig sein können. Eine konstruktive Zusammenarbeit aller<br />

Beteiligter ist die Voraussetzung für die Umsetzung des vorliegenden Konzeptes.<br />

Rosa Orzen Petersgmünd, im Januar 2010<br />

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