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Infozine 2/2010 - Albert Einstein Gymnasium

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infozine 2/<strong>2010</strong><br />

tische Waffenlieferungen an Kuba verhindern<br />

soll.<br />

In den nächsten Tagen gelingt es den Amerikanern<br />

und Sowjets, sich zu einigen: Die Amerikaner<br />

versprechen, das sozialistische Kuba nicht<br />

anzugreifen und ihre Raketen aus der Türkei<br />

abzuziehen. Im Gegenzug bauen die Sowjets die<br />

Raketen auf Kuba ab.<br />

In der Zwischenzeit wird die Situation jedoch<br />

immer wieder bedrohlich, da amerikanische<br />

Flugzeuge und sowjetische U-Boote beschossen<br />

werden und immer wieder von beiden Seiten<br />

Atombombentests durchgeführt werden. Als ein<br />

amerikanisches Spionageflugzeug abgeschossen<br />

wird, müssten die Amerikaner der Sowjetunion<br />

eigentlich den Krieg erklären. Dieses passiert<br />

jedoch nicht, stattdessen wird weiter an einer<br />

friedlichen Lösung des Konfliktes gearbeitet.<br />

Der Film „Thirteen Days“ schildert diese Geschehnisse<br />

aus amerikanischer Sicht; es wird sehr<br />

auf den Entscheidungsprozess im Weißen Haus<br />

eingegangen, dahingegen wird der Kreml nicht<br />

ein einziges Mal gezeigt. Der Film gewinnt seine<br />

Spannung nicht nur durch direkte Actionszenen,<br />

wie zum Beispiel durch die amerikanischen Aufklärungsflugzeuge,<br />

die unter Beschuss im Tiefflug<br />

über Kuba fliegen, sondern auch dadurch,<br />

dass dem Zuschauer bewusst wird, wie nah die<br />

Welt an einem Atomkrieg steht. Hierbei wird<br />

Präsident Kennedy als ein sehr vernünftiger<br />

Mann dargestellt, der immer die friedliche Lösung<br />

sucht und dafür notfalls auch Gesetze<br />

bricht, wie zum Beispiel nach dem Abschuss des<br />

U2-Spionageflugzeuges über Kuba, als er<br />

rechtswidrig von einer Kriegserklärung gegen die<br />

UdSSR absieht.<br />

Trotz der Actionszenen ist „Thirteen Days“ ein<br />

Politthriller. Mit persönlich war er etwas zu lang<br />

und etwas zu sehr auf die Politik im Weißen<br />

Haus ausgerichtet. Es wäre schöner gewesen,<br />

wenn zumindest ein kleiner Teil der Ereignisse<br />

aus sowjetischer oder sogar kubanischer Sicht<br />

geschildert worden wäre. Alles in allem ist er<br />

aber trotzdem ein sehenswerter Film und nicht<br />

nur für den Unterricht gut geeignet.<br />

Die Filmvorführung fand am 13. April in der<br />

Rotunde statt; es kamen ungefähr 20 Zuschauer.<br />

Nach dem Film erzählten Herr Flemming und<br />

Herr Schneider kurz, was für Auswirkungen die<br />

Kubakrise auf sie selbst in Deutschland hatte.<br />

Interessant war hierbei, dass Herr Flemming diesen<br />

Zeitraum aus einer anderen Perspektive<br />

wahrgenommen hat, da er in der DDR aufgewachsen<br />

ist. Herr Schneider berichtete zum Beispiel,<br />

dass sich hier viele Menschen selbst Bunker<br />

gebaut hätten aus Angst vor einem<br />

Atomkrieg. Dazu ist es jedoch zum Glück nicht<br />

gekommen.<br />

Marian Kiel, 12<br />

13

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