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Moderationsbericht Tälchen - Konz

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<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.2. Schwerpunkt Landschaftsentwicklung und -erschließung<br />

3.2.1. Landschaftsbild und Weinbau<br />

Im kooperativen Arbeitskreis Landschaftsentwicklung, der sich Ende Februar 2008<br />

zum Thema „Landschaftsentwicklung, Weinbau und Tourismus“ in Oberemmel traf,<br />

wurde in Kurzvorträgen und Diskussionen über die Situation im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong><br />

berichtet.<br />

Rosa Vollmuth referierte über das Ziel der Moderation, Kooperationen zwischen den<br />

Ortsteilen im Bereich Landschaftsgestaltung, Landschaftsnutzung und Tourismus zu<br />

fördern. Als herausragendes Beispiel dafür gab sie die erste Interessengemeinschaft<br />

der Region Trier zur Brachenpflege an. Hierzu lud die Moderatorin Bernhard Faber<br />

und Hermann Josef Benzkirch ein, um über ihre erfolgreiche Arbeit zu berichten (vgl.<br />

Protokoll).<br />

Aufgegebene Weinberge, Brachen oder Drieschen liegen im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> mitten<br />

in der gepflegten Kulturlandschaft und erschweren die Bearbeitung der Weinberge.<br />

Die Winzer des <strong>Tälchen</strong>s haben als erste in gemeinsamer Organisation die<br />

verwilderten ehemaligen Weinbergsflächen gerodet und die ca. 25 ha Brachen<br />

jährlich gemulcht. Die Oberemmler Winzer schlossen sich ebenfalls zusammen,<br />

übernahmen das erfolgreiche <strong>Konz</strong>ept aus dem <strong>Tälchen</strong>, variierten es ein wenig auf<br />

ihre Verhältnisse und beschäftigen nun denselben Winzer mit den jährlich<br />

anfallenden Mulcharbeiten. Fast alle Eigentümer der betroffenen Flächen beteiligen<br />

sich an den Gesamtkosten für eine nachhaltige Pflege auf Dauer. Diese Arbeit der<br />

Interessengemeinschaft über eine gesamte Fläche von ca. 300 ha prägt die<br />

Landschaft und das Lebensgefühl der Bewohner wieder positiv.<br />

Herr Reuter, Amtsleiter des Weinbauamt in Wittlich und Mitglied des<br />

Moderationsarbeitskreises hielt ebenfalls einen Kurzvortrag über die<br />

Landschaftsentwicklung aus seiner Sicht. Er referierte über die Landesverordnung<br />

zum Schutz bestockter Rebflächen, das Wiederbepflanzungsrecht sowie den Verfall<br />

des Wiederbepflanzungsrechtes.<br />

Er gab die Empfehlung, wenn Winzer ihre Flächen roden wollten, diese vorher an<br />

aktive Winzer zu verkaufen oder die Pflanzrechte dafür zu verkaufen. Damit könne<br />

eine Neuordnung der Flächen gefördert werden. Die Interessengemeinschaft<br />

Flächenpflege wäre seiner Meinung nach ein möglicher Ansprechpartner um ein<br />

Flächenkonzept zu entwickleln, das erhaltenswerte Kernzonen gegen Randbereiche,<br />

die z.B. als Wald wieder bepflanzt werden könnten, abzugrenzen.<br />

Darüberhinaus sah er viele Möglichkeiten für Landschaftsgestaltung an Wegen und<br />

Kreuzungen. Er zeigte Beispiele auf, wo sich die Landschaft ohne Eingriff in eigener<br />

Entwicklung positiv verändert hatte.<br />

Die engagierte Diskussion der Teilnehmer drehte sich im Anschluss um folgende<br />

Aspekte:<br />

Wie kann man verfahren, wenn die Rechte ab ca. 2015 bzw. nach der<br />

Verlängerung 2018 verfallen? Besteht die Gefahr des Preisverfalls?<br />

Das Hoheitsrecht bleibt in der Gemeinde/bei den Kommunen, auch nach<br />

2018.<br />

38 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße

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