Unser Engagement - Konzerthaus Dortmund
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JANUAR–MÄRZ 01_06<br />
CHRISTIAN THIELEMANN_Weltstar und Traditionalist<br />
MADREDEUS_Botschafter der Melancholie<br />
JULIAN RACHLIN_Violinvirtuose aus Wien<br />
JEAN-YVES THIBAUDET_Musiker auf der Überholspur<br />
DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND<br />
_hörbar
<strong>Unser</strong> <strong>Engagement</strong>:<br />
Gut für Sie.<br />
Gut für <strong>Dortmund</strong>.<br />
S Sparkasse<br />
<strong>Dortmund</strong><br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
300.000 Kunden – Private und Unternehmer – vertrauen auf unsere Leistungen. Vieles – in der Wirtschaft, im gesellschaftlichen<br />
Leben, im Sport, in der Kultur – würde in <strong>Dortmund</strong> nicht stattfinden, wenn es die Sparkasse nicht gäbe.<br />
Dafür engagieren sich 1.800 Mitarbeiter jeden Tag in ganz <strong>Dortmund</strong>. Sparkasse. Gut für <strong>Dortmund</strong>.
FOTO: BIRGIT HUPFELD<br />
WOHL DEM, DER JETZT<br />
EINE HEIMAT HAT ...<br />
_Dieser Vers aus einem berühmten Gedicht von<br />
Friedrich Nietzsche ist wohl dem verlorenen<br />
Menschen als auf sich allein gestelltes Subjekt<br />
im leeren Universum zugeeignet. Für mich haben<br />
diese Worte aber immer auch ein sehr konkretes,<br />
bodenständiges Moment (und auch<br />
Nietzsche waren diese Gedanken durchaus<br />
nicht fremd). Ich assoziiere Heimat mit „bei sich<br />
sein“, „sich wohl fühlen“ und „willkommen sein“.<br />
Das Räumliche und Emotionale sind daher Begriffe,<br />
die für mich in diesen Kontext gehören.<br />
Aber bitte, es gibt keinen Grund zu schwermütigen<br />
Betrachtungen, sondern in diesen kalten<br />
Wintertagen wird einem bewusst, was für<br />
ein Glück wir haben, mit dem KONZERTHAUS<br />
DORTMUND den Künstlern dieser Welt eine<br />
immer noch neue musikalische (wohltemperierte)<br />
Heimat bieten zu können. Und nicht nur<br />
das, auch die Gastkünstler fühlen sich wohl in<br />
<strong>Dortmund</strong> und genießen es, inmitten der hektischen<br />
Stadt und des großen Reviers einige<br />
Stunden in die Welt der Musik abtauchen zu<br />
dürfen, um ganz bei sich und der Musik zu sein.<br />
„Tolle Akustik, toller Saal, ich komme gerne wieder!“,<br />
schrieb Thomas Quasthoff in das Gästebuch<br />
unseres Hauses. Anne Sophie Mutter findet<br />
fast poetische Worte. In <strong>Dortmund</strong>, schreibt<br />
sie, gibt es ein „wunderbares Publikum, eine fabelhafte<br />
Organisation und die perfekte Akustik.<br />
Mehr, als man zu träumen wagt.“ Und für Christian<br />
Thielemann ist das <strong>Konzerthaus</strong> schlicht und<br />
ergreifend „ein fabelhafter Saal“. Offensichtlich<br />
gelingt es uns hier in <strong>Dortmund</strong>, der Musik eine<br />
„Heimat“ zu geben.<br />
Christian Thielemann, fast schon ein „Stammgast“,<br />
gastiert im Januar gleich zweimal mit den<br />
Münchner Philharmonikern bei uns, ebenso wie<br />
Julian Rachlin (der, wie er sagt, in keinem Saal<br />
der Welt lieber spielt). Edita Gruberova verwöhnt<br />
uns mit einem Liederabend, Nigel Kennedy<br />
konnten wir kurzfristig für den 9. Mai gewinnen,<br />
für den 13. Februar die Nils Landgren Group zu<br />
uns einladen. Und auch die Aids-Gala mit handverlesenen<br />
Solisten findet wieder statt, in diesem<br />
Jahr bereits am 25. März.<br />
So haben wir eine schöne zweite Saisonhälfte<br />
vor uns, zu der ich Sie ganz im Sinne des oben<br />
Gesagten sehr herzlich einladen möchte.<br />
Benedikt Stampa<br />
Intendant des<br />
KONZERTHAUS DORTMUND<br />
_editorial<br />
_hörbar 01/2006 03
_einblick<br />
04<br />
„Musik ist nur aus der Gegenwart zu interpretieren.<br />
Wenn ich Punkmusik kenne, spiele ich auch Bach<br />
mit dem Wissen um das Punkgefühl.“<br />
DI 09.05.2006<br />
Nigel Kennedy<br />
Der „Punk-Paganini“ ist erwachsen<br />
geworden – vor kurzem wurde er<br />
zum Künstlerischen Leiter des<br />
Polnischen Kammerorchesters<br />
ernannt. Im <strong>Konzerthaus</strong> spielt<br />
das ehemalige Enfant terrible der<br />
Klassikszene Werke von Elgar<br />
und Mlynarski.<br />
20.00
TITELFOTO: KASSKARA/DEUTSCHE GRAMMOPHON<br />
Editorial<br />
Einblick<br />
_hörbar 01/2006 05<br />
Inhalt<br />
Meldungen/Tipps<br />
Herzenssache Kultur<br />
Ein Sponsor mit „Schlüsselstellung“ im <strong>Konzerthaus</strong><br />
Empfang für Anna<br />
Anna Netrebko verzauberte Douglas und <strong>Dortmund</strong><br />
Christian Thielemann<br />
Der Stardirigent und die Münchner<br />
Philharmoniker zu Gast im <strong>Konzerthaus</strong><br />
Madredeus<br />
Melancholische Klänge aus Portugal<br />
Von Leidenschaft getrieben<br />
Julian Rachlin brilliert als<br />
Geigen- und Bratschenvirtuose<br />
Sinn und Sinnlichkeit<br />
Der Pianist Jean-Yves Thibaudet<br />
liebt das Leben auf der Überholspur<br />
Liebeserklärung an New Orleans<br />
Nils Landgren und Joe Sample<br />
bringen den Blues ins <strong>Konzerthaus</strong><br />
Klang und Stille<br />
Composer in Residence Rebecca Saunders<br />
präsentiert im <strong>Konzerthaus</strong> aktuelle Werke<br />
Austausch der Generationen<br />
Pinchas Zukerman trifft auf Mikko Franck<br />
Gala für einen guten Zweck<br />
Glanzvoller Abend zugunsten der Deutschen AIDS-Stiftung<br />
Rätsel<br />
Briefe<br />
Haus und Verkauf<br />
Ausblick<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
08<br />
09<br />
10<br />
14<br />
17<br />
20<br />
22<br />
23<br />
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25<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
_rubriken<br />
_aktuelles<br />
_porträt<br />
_programm<br />
_dialog<br />
_inhalt
_aktuelles<br />
Die Prinzen ganz akustisch<br />
Nach dem großen Erfolg ihrer letztjährigen Tournee und<br />
umjubelten Auftritten auf den Bühnen von mehr als 30<br />
renommierten Theatern und Konzerthäusern heißt es für<br />
Die Prinzen auch in diesem Jahr: alles nur akustisch. Zum<br />
einen, weil am 9. Januar das erste Live-Album erscheint,<br />
auf dem die Leipziger Erfolgsband all jene neu arrangierten<br />
Lieder präsentiert, die bei der Akustik-Tournee im vergangenen<br />
Jahr mitgeschnitten wurden. Vor allem aber, weil die<br />
Band erneut unterwegs ist. Die Tour „15 Jahre die Prinzen –<br />
natürlich akustisch“ startet am 14. Januar in Halle/Saale und<br />
führt die Musiker am 28. Januar auch wieder ins <strong>Konzerthaus</strong>.<br />
Das zweistündige Akustikprogramm mit vielen Hits<br />
und gefühlvollen Balladen wird sich dabei auch bühnentechnisch<br />
in neuem Gewand präsentieren. Das Team des<br />
international renommierten Open-Air-Theaters „Titanick“<br />
entwickelt exklusiv und passend zur Show ein neues Bühnenund<br />
Lichtdesign. Alle Fans können sich neben dem Hörgenuss<br />
also auch auf faszinierende Bühnenbilder freuen.<br />
Carl-Bechstein-Klavierwettbewerb<br />
Mit Preisgeldern im Wert von 25.000 Euro möchte der Carl-<br />
Bechstein-Wettbewerb Ruhr jungen Pianisten eine Plattform<br />
bieten, ihr künstlerisches Potenzial der Öffentlichkeit<br />
vorzustellen. Der vom 22. bis 31. März 2006 erstmals ausgetragene<br />
Klavierwettbewerb steht unter der Schirmherrschaft<br />
des berühmten Pianisten und Dirigenten Vladimir Ashkenazy.<br />
Den Vorsitz der international besetzten Jury aus bekannten<br />
Pianisten und Journalisten übernimmt Professor<br />
Boris Bloch von der Folkwang-<br />
Hochschule Essen. Die für die<br />
Öffentlichkeit zugänglichen<br />
Vorrunden des Wettbewerbs<br />
finden unter anderem auch im<br />
KONZERTHAUS DORTMUND<br />
statt, und zwar am 29. März<br />
2006 von 10 bis 18 Uhr im Orchesterprobenraum<br />
des Hauses.<br />
Der Zutritt ist auf 99 Personen<br />
beschränkt, der Eintritt<br />
aber frei!<br />
06<br />
ALLES NUR AKUSTISCH: Die Prinzen gastieren erneut im <strong>Konzerthaus</strong><br />
Wiederauferstehung des domicil<br />
Die Musikmeile zwischen Hauptbahnhof und Reinoldikirche<br />
nimmt Gestalt an. Der Jazzclub domicil hat im September 2005<br />
seine Pforten in der Hansastraße wiedereröffnet. In langen Nachtschichten<br />
legten die über 100 Mitglieder des Jazzclubs bei Umzug<br />
und Umbau selbst Hand an. Finanziell unterstützt wurde der<br />
Traum von der Wiederauferstehung der Jazzlegende zudem vom<br />
Kulturbüro der Stadt <strong>Dortmund</strong>. Am Eröffnungsabend verfolgten<br />
unter anderen Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer und<br />
Kulturdezernent Jörg Stüdemann das musikalische Treiben auf<br />
der Bühne und würdigten das <strong>Engagement</strong> der vielen Helfer. Mit<br />
dem 1969 gegründeten domicil feiert ein Club einen Neubeginn,<br />
dessen legendäre Jazz- und Swing-Nächte in den vergangenen<br />
Jahrzehnten viele Musikfreunde begeistert haben. Diese Art von<br />
Nächten wiederaufleben zu lassen, dabei helfen im neuen domicil<br />
nun auch <strong>Dortmund</strong>er DJs. Carsten Helmich und Ingo Sänger<br />
etwa veranstalten dort regelmäßig ihre Taxi-Nights, eine Partyreihe<br />
mit elektronischen Beats. Für die im <strong>Konzerthaus</strong> gastierenden<br />
Künstler steht damit nun auch eine Lokalität in fußläufiger<br />
Entfernung zur Verfügung,<br />
die ihnen entspannende Unterhaltung<br />
nach dem Auftritt verspricht.<br />
Genauso übrigens wie<br />
für die <strong>Konzerthaus</strong>-Mitarbeiter,<br />
die hier nach der Arbeit in<br />
„szenigem“ Ambiente abschalten<br />
können. Man sieht sich.<br />
FOTO: VIVIANNE PURDOM
Nashorntorte zum Bäckereijubiläum<br />
Zuckersüße Nachbarschaftshilfe gab es für das noch junge <strong>Konzerthaus</strong> von der Bäckerei<br />
Böhmer auf der Brückstraße. Seit mehr als 40 Jahren betreiben Adelheid und Udo<br />
Ruhl den alteingesessenen Traditionsbetrieb. Zum Firmenjubiläum beschlossen die beiden<br />
Inhaber, ihren Dank darüber zum Ausdruck zu bringen, dass das von ihnen lange herbeigesehnte<br />
<strong>Konzerthaus</strong> nun fester Bestandteil des Brückstraßenviertels ist. Bäckermeister<br />
Ruhl tat dabei einfach das, was er besonders gut kann: Er war mit süßen Zutaten kreativ.<br />
Heraus kam eine riesige Nashorntorte aus leicht-lockerer Vanillecreme, überzogen mit<br />
einem Kuvertüremantel und veredelt mit fingerdickem Marzipan. „Die letzten zehn Jahre<br />
haben wir ungeduldig darauf gewartet, dass das <strong>Konzerthaus</strong> endlich fertig wird“, erklärt<br />
Adelheid Ruhl. Nun ist die muntere Dame regelmäßig im Konzertsaal zu Gast – meist mit<br />
einer Freundin, denn ihr Mann geht nur zu ausgewählten Anlässen mit. Was dessen Konditorkünste<br />
angeht, war sich übrigens <strong>Konzerthaus</strong>-Intendant Benedikt Stampa, der das<br />
süße Naschwerk stellvertretend in Empfang nahm, mit seinen 32 „Mitessern“ aus der<br />
<strong>Konzerthaus</strong>-Verwaltung einig: Die Bäckerei Böhmer könnte ruhig häufiger Jubiläum feiern,<br />
die Nashorntorte war wirklich erste Sahne!<br />
Konzertbühne wird zum Stadion – Tanzsensation zur WM<br />
Als besonderes „Schmankerl“ und als Einstimmung auf die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft<br />
präsentiert das <strong>Konzerthaus</strong> im Juni „Maracanã“, ein deutsch-brasilianisches<br />
Tanzspektakel der Extraklasse. Wie der Verweis auf die gleichnamige Fußballarena in Rio<br />
de Janeiro schon nahe legt, macht Choreographin Deborah Colker dabei die Bühne zum<br />
Stadion und den Zuschauerraum zur Fankurve. Die spektakuläre Tanzshow ist offizieller<br />
Beitrag des Kunst- und Kulturprogramms der Bundesregierung zur Fußball-Weltmeisterschaft<br />
2006 und soll, so Colker, „Fußballfans für den zeitgenössischen Tanz und Theatergänger<br />
für den Fußball begeistern“. In der atemberaubenden Begegnung zwischen brasilianischen<br />
und deutschen Tänzern kommen Feuer und Emotionen, die beim fußballerischen<br />
Aufeinandertreffen dieser zwei Nationen stets auflodern, garantiert nicht zu kurz. Getanzter<br />
Fußball à la Brasil – für das <strong>Konzerthaus</strong>-Publikum das perfekte Auftaktspiel vor den<br />
zwei Partien der brasilianischen Nationalmannschaft in der WM-Gastgeberstadt <strong>Dortmund</strong>.<br />
_hörbar 01/2006<br />
CD-Tipp<br />
von Tilmann Schmidt,<br />
Künstlerisches Betriebsbüro<br />
Am 21. und 22. Januar werden<br />
Christian Thielemann und die<br />
Münchner Philharmoniker mit<br />
Werken von Mendelssohn,<br />
Schubert und Brahms in <strong>Dortmund</strong><br />
zu Gast sein. Bereits im<br />
Frühjahr des vergangenen Jahres<br />
hatten die Münchner und ihr<br />
neuer Generalmusikdirektor Station<br />
im <strong>Konzerthaus</strong> gemacht.<br />
Damals erwiesen sie sich mit<br />
Bruckners vertrackter fünfter<br />
Sinfonie trotz der erst kurzen<br />
Zusammenarbeit als perfekt eingespieltes<br />
Team. Die Brucknersinfonie<br />
hatte Thielemann bereits<br />
für sein Debüt am Münchner Pult<br />
gewählt und auch gleich live auf<br />
CD mitschneiden lassen.<br />
Bekannt geworden ist er vor allem<br />
mit Strauß und Wagner, und<br />
FUSSBALLBALLETT: Maracanã ERSTE SAHNE: Nashorn mal anders BRUCKNER-FAN: Tilmann Schmidt<br />
genau deren Hang zum Dramatischen<br />
hört man seiner Brucknerinterpretation<br />
deutlich an. Trotzig<br />
streng, mit viel Theatralik und<br />
messerscharfen Blechsätzen<br />
schlägt er Tempi an, wie sie selbst<br />
sein Vorgänger Celibidache fast<br />
nicht langsamer hätte nehmen<br />
können – eine Aufnahme, die sicherlich<br />
nicht nur mich immer<br />
wieder in ihren Bann ziehen wird.<br />
Anton Bruckner, Sinfonie Nr. 5<br />
B-Dur, Münchner Philharmoniker,<br />
Christian Thielemann, Deutsche<br />
Grammophon (Universal)<br />
07
_aktuelles<br />
HERZENSSACHE KULTUR<br />
Herr Rutenhofer, das <strong>Konzerthaus</strong><br />
und die Firma<br />
WECKBACHER verbindet<br />
eine lange Freundschaft.<br />
Schon vor Baubeginn haben<br />
Sie sich für das <strong>Konzerthaus</strong><br />
stark gemacht.<br />
Ja, wir haben das <strong>Konzerthaus</strong><br />
von Anfang an gewollt.<br />
Als überzeugter <strong>Dortmund</strong>er<br />
und als Botschafter dieser<br />
Stadt war es immer ein Herzenswunsch<br />
von uns, das<br />
<strong>Konzerthaus</strong> zu unterstützen.<br />
Musik ist Freude und das <strong>Konzerthaus</strong><br />
ein Gewinn für <strong>Dortmund</strong>.<br />
Wir genießen es sehr.<br />
Sie verbindet aber mehr als<br />
nur die Musik mit unserem<br />
Haus.<br />
Das stimmt, WECKBACHER<br />
hat im <strong>Konzerthaus</strong> gewisser-<br />
08<br />
Die WECKBACHER Sicherheitssysteme GmbH kümmert sich nicht nur mit Großaufträgen<br />
für den Berliner Reichstag oder das Bundeskanzleramt um die „Schlüsselfragen“ der Nation –<br />
das <strong>Dortmund</strong>er Unternehmen unterstützt auch als Sponsor aktiv das <strong>Konzerthaus</strong>.<br />
maßen eine „Schlüsselstellung“.<br />
Jedes neue Haus<br />
braucht Schlösser, und das<br />
<strong>Konzerthaus</strong> brauchte viele.<br />
Wir haben uns sehr gefreut,<br />
dass wir aus dem Wettbewerb<br />
für die Planung, Lieferung und<br />
den Einbau der Schließanlage<br />
als annehmbarste Bieter hervorgegangen<br />
sind. WECKBA-<br />
CHER hat durch Wirtschaftlichkeit<br />
und Qualität überzeugt<br />
und so das Rennen gemacht.<br />
Wir kennen Sie als großen<br />
Musikliebhaber. An welche<br />
Konzerte erinnern Sie sich<br />
besonders gerne?<br />
Ich habe im <strong>Konzerthaus</strong> viele<br />
musikalische Sternstunden<br />
erleben dürfen. Ob das ein<br />
Wiedersehen mit Milva war<br />
DIRK RUTENHOFER UND MICHAEL MAINZ<br />
Geschäftsführende Gesellschafter der WECKBACHER<br />
Sicherheitssysteme GmbH, <strong>Dortmund</strong><br />
oder die Münchner Philharmoniker oder Edita Gruberova oder ...<br />
ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Viele unserer Mitarbeiter sind<br />
oft im <strong>Konzerthaus</strong>. Wir haben dort bereits eine Weihnachtsfeier<br />
abgehalten, und wir verschenken auch Konzertkarten an verdiente<br />
Mitarbeiter – was sehr gerne angenommen wird.<br />
WECKBACHER sponsert den Arienabend von Vesselina<br />
Kasarova. Warum gerade dieses Konzert?<br />
Das war eine ganz schnelle und spontane Entscheidung. Ich<br />
durfte bereits 1992 die noch ganz junge Kasarova in Wien erleben.<br />
Ich bin ein großer Rossini-Freund, und sie hat Rossini auf<br />
eine wunderschöne, unnachahmliche Weise interpretiert. Seitdem<br />
verfolge ich begeistert ihre Karriere, und WECKBACHER<br />
hilft gerne, diese großartige Künstlerin nach <strong>Dortmund</strong> zu holen.<br />
Haben Sie für die Zukunft noch einen Konzertwunsch an unser<br />
Haus?<br />
Ja, ich habe einen ganz großen Wunsch: Ewa Podles. Sie ist eine<br />
große Mezzosopranistin und leider in Deutschland nur sehr<br />
selten zu hören. Es wäre schön, sie im <strong>Konzerthaus</strong> zu erleben.<br />
Das Gespräch führte Elisabeth Nottelmann, Fundraising/Sponsoring<br />
KONZERTHAUS DORTMUND.
FOTO: MARK WOHLRAB<br />
_ Schon früh war klar, dass dies ein besonderer Abend werden<br />
würde. Als am 4. Juni der Vorverkauf begann, waren die Karten innerhalb<br />
weniger Stunden vergriffen. Und auch am Konzerttag bildete<br />
sich schon mittags eine Schlange aus Fans, die auf die Vergabe<br />
der Hörplätze warteten. Viele hofften dabei auch auf ein Autogramm<br />
bei ihrer Ankunft am KONZERTHAUS DORTMUND. Doch<br />
Anna Netrebko wurde unbemerkt durch einen Hintereingang ins<br />
Haus geleitet und zeigte sich ihrem Publikum erst auf der Bühne.<br />
Bei ihrem umjubelten Konzert mit Tenor Joseph Calleja und<br />
dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Maurizio<br />
Barbacini gab sich die „schöne Anna“ sympathisch und kokett.<br />
Sie sang für die Chorempore ebenso wie für die obere Galerie, flirtete<br />
neckisch mit Joseph Calleja und blätterte ausgelassen in den<br />
Noten von Maurizio Barbacini. Bei dem begeisterten <strong>Dortmund</strong>er<br />
Publikum bedankte sie sich mit vier Zugaben und einem Konzert,<br />
das bis 23 Uhr andauerte. Doch für die Sponsoren der Firma<br />
Douglas war der Abend damit noch längst nicht vorbei – hautnah<br />
durften sie La Netrebko nach dem Konzert erleben.<br />
Douglas-Vorstandsvorsitzender Dr. Henning Kreke und Vorstand<br />
Claus Mingers begrüßten die Ausnahmesängerin in der<br />
Douglas-Lounge zu einem persönlichen Empfang. Ihr Abendkleid<br />
hatte sie da bereits gegen einen knielangen, glitzernden<br />
Rock mit einem knalligen Oberteil in Pink eingetauscht. Beide<br />
Herren zeigten sich beeindruckt von diesem persönlichen Kontakt<br />
und überreichten der Sängerin einen Flakon „Shalimar“ aus<br />
dem Hause Guerlain. „A trace of myself, in the memories of<br />
EMPFANG FÜR ANNA<br />
Anna Netrebko im <strong>Konzerthaus</strong>: ein unvergesslicher Abend auch für unseren<br />
Sponsor „Douglas“. Der Vorstand überreichte „La Netrebko“ beim anschließenden<br />
Empfang einen wertvollen Flakon mit dem Parfüm „Shalimar“.<br />
others“, mit diesen Worten<br />
hatte dessen Schöpfer, Jacques<br />
Guerlain, den kostbaren<br />
Duft einst beschrieben. „Und<br />
genau so werde ich die musikalischen<br />
Werke, die von diesen<br />
beiden Ausnahmekünstlern<br />
hier zelebriert wurden,<br />
stets in Erinnerung behalten“,<br />
fasste Claus Mingers seine Erlebnisse<br />
an diesem wunderschönen<br />
<strong>Konzerthaus</strong>-Abend<br />
zusammen. Nicht zuletzt<br />
durch dieses hochkarätige<br />
„Get together“ wurde das gute<br />
Verhältnis zwischen Douglas<br />
und dem KONZERTHAUS<br />
DORTMUND weiter gefestigt.<br />
Doch auch alle anderen Gäste<br />
des Arienabends durften<br />
bleibende Erinnerungen mit<br />
nach Hause nehmen. Die<br />
schöne Sängerin verschwand<br />
auch nach dem Empfang noch<br />
nicht in ihrer Garderobe, sondern<br />
gab ihren Fans im Rah-<br />
men einer Signierstunde vor<br />
dem CD-Shop Aktivissimo geduldig<br />
Autogramme. Als musikalische<br />
Untermalung wünschte<br />
sie sich dazu übrigens eine<br />
CD von Robbie Williams und<br />
summte obendrein Hits von<br />
„Green Day“ vor sich hin. Wirklich<br />
reizend, die schöne Anna.<br />
Jederzeit wieder.<br />
Das <strong>Konzerthaus</strong> verlost eine<br />
handsignierte CD von<br />
Anna Netrebko. Einfach Postkarte<br />
mit Stichwort „Anna<br />
Netrebko“ abschicken an:<br />
<strong>Konzerthaus</strong> <strong>Dortmund</strong><br />
Brückstraße 21<br />
44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Einsendeschluss ist der<br />
3. März 2006.
FOTO: KASSKARA/DEUTSCHE GRAMMOPHON<br />
CHRISTIAN<br />
_ Keine Frage, Christian Thielemann ist die Inkarnation des<br />
deutschen Kapellmeisters in unserer schnelllebigen Zeit. Er<br />
schwimmt gegen den Strom, setzt dem Trend zur Oberflächlichkeit<br />
handwerkliche Qualität und Beständigkeit entgegen. Und<br />
ging dabei niemals den leichten Weg: Auf Herbert von Karajans<br />
Rat absolvierte er zunächst die „unabdingbare Ochsentour“,<br />
Lehrjahre an den Opernhäusern in Gelsenkirchen, Karlsruhe,<br />
Hannover und Düsseldorf. In dieser Zeit lernte er den Konzertbetrieb<br />
von der Pike auf kennen. Manche sahen darin das<br />
preußische Arbeitsethos des gebürtigen Berliners. Doch auch<br />
dieser Weg führte eben zum Erfolg – vielleicht sogar viel nachhaltiger.<br />
Schließlich wurde Thielemann Generalmusikdirektor in<br />
Nürnberg und wechselte 1997 an die Deutsche Oper Berlin. Eine<br />
große Zeit für den mittlerweile weltweit gefragten Dirigenten.<br />
Kürzlich verließ der 46-Jährige seine Heimatstadt in Richtung<br />
München. Dort übernahm er 2004 die Nachfolge James Levines<br />
THIELEMANN<br />
_porträt<br />
Er ist ein Verfechter der Tradition. <strong>Unser</strong> Kernrepertoire, findet er, wird heute<br />
viel zu selten gespielt. Mendelssohn, Schubert, Brahms und Debussy – im<br />
<strong>Konzerthaus</strong> tritt der Stardirigent mit echten Klassikern an.<br />
als Generalmusikdirektor der ruhmreichen Münchner Philharmoniker.<br />
Gleich für sein Antrittskonzert wählte er mit Bruckners<br />
fünfter Sinfonie ein Stück, das auch sein Vorvorgänger Sergiu<br />
Celibidache dirigierte. Thielemanns „beeindruckende“ und „fabelhafte“<br />
Interpretation wurde von der Kritik einhellig gelobt. Die<br />
Deutsche Grammophon legte sie zugleich als Livemitschnitt vor.<br />
Trotz all dieser Vorschusslorbeeren sieht sich Thielemann bei<br />
dem Münchner Spitzenorchester noch ganz am Anfang. Im<br />
Klassikmagazin „Fono Forum“ (5/05) schwärmte er von den<br />
„Feinheiten“ des Klangkörpers und davon, „was man mit diesem<br />
Orchester alles machen, was man aus ihm herausholen<br />
kann“. Da die Münchner Philharmoniker mehr proben als andere<br />
Orchester, seien sie zudem „wesentlich gelassener“.<br />
Perfektion und kontrollierte Emphase, diese Eigenschaften<br />
werden Thielemann vornehmlich zugeschrieben. Dabei feierte<br />
er gerade mit dem leidenschaftlichen „Tristan“ in Wien größte<br />
_hörbar 01/2006 11
GEGEN DEN STROM: Christian Thielemann setzt auf handwerkliche Qualität und Beständigkeit<br />
Thielemann ist die Inkarnation<br />
des deutschen Kapellmeisters<br />
in unserer schnelllebigen Zeit.<br />
12<br />
Triumphe. Auch in Bayreuth ist er als Wagner-Dirigent mittlerweile<br />
eine Institution. Mit den „Meistersingern“, dem „Parsifal“<br />
und „Tannhäuser“ hat er sich in der Vergangenheit auf dem Grünen<br />
Hügel bereits bestens eingeführt. Mit Spannung erwartet<br />
man dort nun seinen „Ring“. Dass ihm die Romantik gut liegt, bewies<br />
er zudem mit der CD „Deutsche Ouvertüren“ und seiner<br />
Gesamteinspielung der Schumann-Sinfonien. Mit Richard<br />
Strauss’ „Heldenleben“, der „Alpensinfonie“ und Schönbergs<br />
„Pelleas und Melisande“ wagte er sich gar in die ekstatische<br />
Hochromantik vor. „Je rauschhafter die Musik ist, desto mehr<br />
muss man sie steuern.“ Mit dieser Devise zähmt er die Romantik,<br />
ohne sie zu entschärfen. „Man muss im selben Moment<br />
höchst intellektuell wie völlig selbstvergessen dirigieren“, äußerte<br />
er gegenüber Jörg Hillebrand in „Fono Forum“. Die Besucher<br />
des KONZERTHAUS DORTMUND konnten das im vergangenen<br />
FOTO: KASSKARA/DEUTSCHE GRAMMOPHON
TRADITIONALIST: Der Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker bevorzugt das klassische Repertoire<br />
April bereits erleben. Ein Auftritt von Christian Thielemann<br />
brennt sich dem Gehör geradezu ein.<br />
Internationale Kontakte führen Thielemann regelmäßig in die<br />
USA zu den Top-Orchestern in New York, Chicago und Philadelphia.<br />
Auch Tourneen mit den Wienern und nun mit den Münchnern<br />
öffneten ihm die ganze Welt. Im Oktober 2005 dirigierte er<br />
sogar vor dem Papst in Rom. Ein spektakuläres Medienereignis<br />
allerersten Ranges. In Zukunft will er diese Aktivitäten allerdings<br />
besser dosieren, denn er möchte sein Leben nicht in Hotelzimmern<br />
verbringen. Der Mensch Thielemann braucht ebenso ein<br />
Zuhause wie Spaziergänge durch die Natur, etwa in die reizvolle<br />
Umgebung seines Wohnortes Berlin. In der Freizeit ist Musikhören<br />
für ihn allerdings tabu. Kein Wunder, wenn man den<br />
ganzen Tag mit ihr zu tun hat. Dem Orchester seine interpretatorischen<br />
und klanglichen Vorstellungen zu vermitteln, ist eben<br />
_porträt<br />
SA 21.01.2006<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Christian Thielemann, Dirigent<br />
Felix Mendelssohn<br />
Sinfonie Nr. 3 a-moll, op. 56<br />
(„Schottische Sinfonie“)<br />
Franz Schubert<br />
Sinfonie Nr. 9 C-Dur, D 944<br />
(„Die Große“)<br />
20.00<br />
SO 22.01.2006<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Christian Thielemann, Dirigent<br />
Claude Debussy<br />
„Prélude à l’après-midi d’un faune“<br />
„La mer“<br />
Johannes Brahms<br />
Sinfonie Nr. 4 e-moll, op. 98<br />
20.00<br />
harte Arbeit. Das wird oft vergessen, wenn man abends entspannt<br />
im Konzert sitzt. Wer je eine Probe Thielemanns erlebt<br />
hat, erfährt, wie überzeugend und sensibel dieser Mann mit einem<br />
Orchester umzugehen weiß.<br />
Doch ist Christian Thielemann wirklich nur der Hüter der Tradition,<br />
für den ihn die Öffentlichkeit hält? Seine jüngsten Dirigate<br />
zeitgenössischer Musik, etwa von Henze und Jörg Widmann,<br />
beweisen eigentlich das Gegenteil. Nur will er sein Kernrepertoire<br />
sehr langsam und behutsam erweitern. Lieber wenige Werke<br />
richtig gut dirigieren, als viele einfach ins Gepäck nehmen. So<br />
könnte Thielemanns „Konzept“ lauten – wenn er dieses im Kulturbetrieb<br />
überstrapazierte Wort nicht hassen würde. „Ich habe<br />
das Konzept, dass ich kein Konzept habe“, konterte er im zitierten<br />
„Fono Forum“-Interview. Um anschließend dann doch zu ergänzen:<br />
„Mein Konzept ist Qualität.“<br />
_hörbar 01/2006 13
14<br />
MI 29.03.2006<br />
Madredeus<br />
Teresa Salgueiro, Vocals<br />
Pedro Ayres Magalhães, Gitarre<br />
José Peixoto, Gitarre<br />
Fernando Judice, Bass<br />
Carlos Maria Trindade, Keyboard<br />
20.00
MVor<br />
ADREDEUS<br />
20 Jahren ließ sich der Gitarrist Pedro Ayres Magalhães von der<br />
_Neben Sonne und wunderschönen Stränden, Portwein und<br />
einem überaus gastfreundlichen Menschenschlag kann Portugal,<br />
jener westlichste Zipfel Europas, auch mit einem<br />
großartigen musikalischen Erbe aufwarten: dem Fado. Diese<br />
wunderbar melancholische Musik, die von der Geschichte<br />
Portugals, von den literarischen und poetischen Traditionen<br />
dieser alten Seefahrernation, von unglücklicher Liebe, sozialen<br />
Missständen und der Sehnsucht nach besseren Zeiten erzählt,<br />
wird wohl von kaum einem Ensemble eindringlicher interpretiert<br />
als von Madredeus. Mit Auftritten in fast jedem europäischen<br />
Land und Tourneen durch die USA, Japan, Südamerika<br />
und Afrika kann Portugals wohl populärste und international<br />
erfolgreichste Musikformation auf mehr als 800 umjubelte<br />
Konzerte zurückblicken.<br />
Der Name des Ensembles zeugt zugleich von der tiefen<br />
Verbundenheit der Musiker zu ihrer Hauptstadt. Er leitet sich<br />
ab vom Lissaboner Stadtviertel Madre de Deus, Mutter Gottes.<br />
Ihre Musik beschreibt deshalb oft auch ihre Liebe zu<br />
glasklaren Stimme der Sängerin Teresa Salgueiro verzaubern. Und<br />
gründete mit ihr Portugals erfolgreichste Musikformation.<br />
_porträt<br />
Lissabon, wie etwa in Wim Wenders’ Film „Lisbon Story“ aus<br />
dem Jahr 1995. Zu sehen sind sie dort in einem Gastauftritt –<br />
der Soundtrack des Films stammt aus ihrer Feder. Spiel und<br />
Gesang sind dabei immer zutiefst verwoben mit jener Stimmung,<br />
die die eigentliche Faszination dieser klassischen Folklore<br />
Portugals ausmacht: der Sehnsucht – „Saudade“. Im<br />
Gesang von Teresa Salgueiro schwingt der Weltschmerz mit,<br />
den wohl kaum eine Musikrichtung so zu verkörpern vermag<br />
wie der Fado. Und so erzählt die helle, glasklare Stimme der<br />
Frontfrau, untermalt von einer zarten musikalischen Begleitung,<br />
eben jene typisch portugiesischen Geschichten: von<br />
Seeleuten, die ihre Heimat verlassen und ihre Liebsten zurücklassen,<br />
von neuen Wegen in eine unbestimmte Richtung –<br />
die Musik von Madredeus ist eine einzige melancholische<br />
Hommage an ihre Heimat.<br />
Seit nunmehr zwanzig Jahren bezaubern die Musiker ihr<br />
Publikum mit ihren Klängen. Von der ursprünglichen Besetzung<br />
sind nur noch die Sängerin Salgueiro und Gitarrist Ma-<br />
_hörbar 01/2006 15
_porträt<br />
MELANCHOLIE UND SEHNSUCHT: Die Lieder von Madredeus erzählen von zurückgelassenen Liebsten und von neuen Wegen in eine unbestimmte Richtung<br />
galhães geblieben. Doch mit dem Gitarristen José<br />
Peixoto, dem Bassisten Fernando Judice und dem<br />
Keyboarder Carlos Maria Trindade hat sich mittlerweile<br />
ein geschlossenes, harmonisches Ensemble von<br />
Musikern gefunden, die sich zugleich nicht scheuen,<br />
auch über den Tellerrand „ihrer“ Musikrichtung zu<br />
blicken. Die traditionelle Form des Fado mit neuen,<br />
modernen Elementen zu versehen, ist dabei ihr erklär-<br />
Die Musik von Madredeus ist<br />
eine melancholische Hommage<br />
an ihr Heimatland Portugal.<br />
16<br />
tes Ziel. Davon zeugen etwa Auftritte mit José Carreras<br />
bei der Eröffnungsveranstaltung der Expo 1998 genauso<br />
wie beim Millennium Festival in Barcelona im<br />
Jahre 2000. Auch auf zwei Alben aus dem Jahre 2002<br />
zeigt sich das Quintett experimentierfreudig: Auf<br />
„Electronico“ finden sich Remixes von Klassikern der<br />
Popszene, unter anderem von Craig Armstrong, Alpha<br />
oder Rollo von Faithless. Das Album „Euforia“ wieder-<br />
GLASKLARE STIMME: Teresa Salgueiro verzaubert ihr Publikum<br />
um entstand in Zusammenarbeit mit dem Flämischen<br />
Radiosymphonieorchester.<br />
Mittlerweile 14 Alben, darunter auch Live-Mitschnitte,<br />
zeugen von der kontinuierlichen Arbeit des Ensembles<br />
als musikalische Botschafter Portugals. Mit dem<br />
neuen, im Jahr 2004 aufgenommenen Album „Um<br />
Amor Infinito“ präsentieren sich die Musiker nun zum<br />
ersten Mal im <strong>Konzerthaus</strong>. Gewiss werden sie auch<br />
hier ihr Publikum wieder verzaubern – an einem Abend<br />
der leisen Klänge voll portugiesischer Melancholie.
VON<br />
VON LEIDENSCHAFT<br />
GETRIEBEN<br />
Sein Spiel, technisch brillant, kraftvoll und dennoch<br />
ungemein sensibel, reißt Zuhörer in aller Welt zu Begeisterungsstürmen<br />
hin. Einst als Wunderkind gehandelt,<br />
gehört der Geigenvirtuose Julian Rachlin längst<br />
zu den ganz Großen seines Fachs.<br />
_porträt<br />
_Die leidenschaftliche Hingabe, mit der der gebürtige Litauer<br />
Rachlin sein Instrument spielt, spitzt sich während seiner Konzerte<br />
immer wieder zu rauschhaften Momenten zu, in denen er<br />
sein Publikum geradezu überwältigt. Vielen verschlägt es da einfach<br />
den Atem. Und das auch, weil hier einer auf der Bühne<br />
steht, der sich zwar schon seit Jahren einen Namen als charismatischer<br />
Violinist gemacht hat, aber dennoch erst am Anfang<br />
einer großen Karriere steht. Julian Rachlin ist 31 Jahre alt.<br />
Gemeinsam mit seinen Eltern – beide ebenfalls Musiker –<br />
emigrierte er 1978 aus Litauen in die Musikhauptstadt Wien. Am<br />
dortigen Konservatorium studierte er bei dem angesehenen<br />
Pädagogen Boris Kuschnir, der Rachlins Stil ganz im Sinne der<br />
Russischen Schule prägte. Die Hauptstadtuniversität wurde für<br />
den jungen Geiger schnell zu seinem zweiten Zuhause: „Man<br />
hat mir hier eine Atmosphäre bereitet, die es mir ermöglichte,<br />
frohen Weges in die Welt zu schreiten“, erklärte er dazu vor ein<br />
paar Jahren in einem Interview. Und diese ersten Schritte in die<br />
Welt waren bemerkenswert, denn über Nacht erntete Rachlin<br />
großartige Anerkennung. Mit drei Jahren hielt er zwar erstmals<br />
eine Violine in Händen, nahm aber erst mit sechs Jahren qualifizierten<br />
Unterricht. Bereits 1988 gewann er im Rahmen des<br />
Eurovisionswettbewerbs im Amsterdamer Concertgebouw<br />
den begehrten Preis „Young Musician of the Year“ und wurde ad<br />
hoc von Lorin Maazel für die Berliner Festwochen sowie zu einer<br />
Tournee durch Europa und Japan engagiert. Nur kurze Zeit AUSNAHMETALENT: Julian Rachlin steht am Anfang einer großen Karriere<br />
_hörbar 01/2006 17
_porträt<br />
später war er der jüngste Solist, der jemals mit den Wiener<br />
Philharmonikern aufgetreten ist.<br />
Kaum weniger aufregend verläuft seitdem Rachlins Musikerleben.<br />
Allein die Namen der Orchester und Dirigenten aufzulisten,<br />
mit denen er aufgetreten ist, würde Seiten füllen. Als Anerkennung<br />
seines außergewöhnlichen Talents erhielt er unter anderem<br />
einen der angesehensten Preise für klassische Musiker,<br />
den internationalen Preis der „Accademia Musicale Chigiana“.<br />
Als „Teufelsgeiger“ entdeckt, spielte er zudem an der Seite von<br />
Gérard Depardieu und John Malkovich die Rolle des Paganini in<br />
dem vierteiligen Film „Napoleon“.<br />
In seiner Arbeit ist Julian Rachlin von Leidenschaft getrieben,<br />
bezeichnet sich in Interviews selbst als musikbesessenen<br />
Künstler, der sich intensiv auf seine Auftritte vorbereitet: „Wenn<br />
man das Podium betritt, muss man sich von allen Dingen psychisch<br />
frei machen,<br />
um dem Publikum<br />
das geben zu können,<br />
wofür es zum<br />
Konzert gekommen<br />
ist: Musik.“ Seine<br />
durchschnittlich mehr<br />
als 100 Konzerte jährlich<br />
zwingen ihn dabei zum permanenten Reisen, was ihn jedoch<br />
nicht davon abhält, überall und bei jeder Gelegenheit – ob im<br />
Nachtzugabteil oder auf dem Flughafen – zu üben. Übrigens auf<br />
einer Kostbarkeit, einem Instrument des berühmten Cremoneser<br />
Geigenbauers Joseph Guarnarius del Gesu aus dem Jahre<br />
1741, das ihm seit 1991 durch die Österreichische Nationalbank<br />
zur Verfügung gestellt wird.<br />
Als wäre ihm das rastlose und hektische Solistenleben nicht<br />
genug, kehrte Rachlin 1999 an die Stätte seines Lernens zurück –<br />
mit 24 Jahren wurde er Professor am Wiener Konservatorium.<br />
Neben all diesen Verpflichtungen widmet er sich überdies auch<br />
den leiseren Tönen, der Kammermusik: „Ich liebe diese Musik,<br />
und ich glaube, ohne Kammermusik würde die musikalische<br />
Welt um vieles trauriger sein.“ Und so gründete er 2001 in Dubrovnik<br />
gleich noch sein eigenes Festival, „Julian Rachlin and<br />
Friends“, das jeden Sommer eine aufregende Mischung aus<br />
Orchesterkonzerten und eben auch kammermusikalischen<br />
Werken bietet.<br />
Rachlin ist ohne Zweifel ein Ausnahmekönner auf seinem Instrument,<br />
und vielleicht ist das auch der entscheidende Grund,<br />
warum ihm inzwischen eines nicht mehr genügt. Im Jahr 2000<br />
gab er sein erstes Violakonzert, und mittlerweile ist die Bratsche<br />
fester Bestandteil seiner Auftritte. Selbst am Violoncello, das er<br />
in einem Interview einmal als sein Trauminstrument bezeichnete,<br />
wollte er sich versuchen, gestand aber ein: „Leider war das<br />
realistischerweise nicht mehr möglich zu lernen.“ Auch in <strong>Dortmund</strong><br />
greift der Künstler nun sowohl zur Geige als auch zur Bratsche,<br />
wenn er gemeinsam mit seinem langjährigen Klavierpartner<br />
Itamar Golan Intimes und Virtuoses aus Klassik und Romantik<br />
zum Besten geben wird.<br />
18<br />
Gefragt ist er nicht nur als Solist,<br />
mit 24 Jahren wurde er Professor<br />
am Wiener Konservatorium.
SA 18.02.2006<br />
Julian Rachlin – Recital<br />
Julian Rachlin, Violine, Viola<br />
Itamar Golan, Klavier<br />
Franz Schubert<br />
Sonatine für Violine und Klavier<br />
a-moll, D 385<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sonate für Violine und Klavier<br />
c-moll, op. 30, Nr. 2<br />
Robert Schumann<br />
„Märchenbilder“ für Viola und<br />
Klavier, op. 113<br />
Johannes Brahms<br />
Sonate für Violine und Klavier Nr. 3<br />
d-moll, op. 108<br />
20.00<br />
_hörbar 01/2006 19
20<br />
FR 03.02.2006<br />
Klavier_Virtuosen<br />
Jean-Yves Thibaudet<br />
Robert Schumann<br />
Arabeske C-Dur, op. 18<br />
Symphonische Etüden, op. 13<br />
Maurice Ravel<br />
„Valses nobles et sentimentales“,<br />
acht Walzer für Klavier<br />
„Gaspard de la nuit“, Fantaisies à<br />
la manière de Rembrandt et de<br />
Callot<br />
20.00
Sinn<br />
und Sinnlichkeit<br />
_Mit sieben Jahren hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt,<br />
mit neun spielte er sein erstes eigenes Konzert: Ravels Klavierkonzert<br />
G-Dur. Mit zwölf bekam er für seinen Abschluss am Konservatorium<br />
in Lyon die Goldmedaille und ging für weitere Studien<br />
nach Paris. Er gewann Wettbewerbe in Frankreich, Japan und<br />
den USA und legte so den Grundstein für eine internationale Karriere.<br />
Was Jean-Yves Thibaudet macht, macht er ganz: Er hat das<br />
Gesamtwerk von Ravel eingespielt, das von Debussy, das von<br />
Satie. Er ist bei Schumann ebenso zu Hause wie bei Messiaen,<br />
brilliert in der ganzen Welt als Solist, allein oder mit den bedeutenden<br />
Orchestern. Als Liedbegleiter von Angelika Kirchschlager,<br />
Brigitte Fassbaender, Cecilia Bartoli, Truls Mørk oder Joshua<br />
Bell hat er vieles gelernt: „Über das Atmen, über Legato, übers<br />
Phrasieren“, verriet er dem Magazin Crescendo. „Wenn die Zuschauer<br />
mich als Begleiter sehen, macht mir das nichts aus.<br />
Denn es ist echtes Teamwork, und ich habe meinen Spaß dabei.“<br />
Jean-Yves Thibaudet liebt das Leben, genießt es in vollen Zügen<br />
und teilt seine Leidenschaft und Freude mit seinen Zuhörern.<br />
Wenn der französische Starpianist an seinem Instrument sitzt,<br />
glänzt er mit einem beeindruckenden Anschlag, entwickelt mit<br />
einer feinen Farbpalette und technischer Virtuosität großartige<br />
Klangwelten. Lebensfreude, Neugier, Überraschungen, Herausforderungen<br />
sind sein Antrieb, Treibstoff für ein Leben auf der<br />
Überholspur. Und er schaut sich nach allen Seiten um: Spaß hat<br />
Jean-Yves Thibaudet hat die Überholspur<br />
nicht verlassen, seit er vor<br />
mehr als 30 Jahren als Wunderkind die Pianistenwelt<br />
betrat. Immer noch feiern ihn Publikum<br />
und Kritik als virtuosen<br />
Klangzauberer und musikalischen<br />
Abenteurer.<br />
_porträt<br />
er am Jazz – vor allem an Bill Evans und Duke Ellington – genauso<br />
wie an Sportwagen, mit denen er von Termin zu Termin flitzt. Er<br />
spielt Filmsoundtracks ein, stand aber auch schon vor der Filmkamera.<br />
Bei Thibaudet sind Sinn und Sinnlichkeit eine wunderbare Verbindung<br />
eingegangen: ein äußerst geschärfter Sinn für musikalische<br />
Strukturen gepaart mit einer lustvollen Sinnlichkeit für die<br />
schönen Dinge des Lebens, Kunstwerke, Wassersport, guten<br />
Wein und Versace-Anzüge. Das Erstaunliche ist, dass das alles<br />
nicht zur oberflächlichen Pose gerät. Vielleicht ist das die beeindruckendste<br />
Fähigkeit dieses Ausnahmepianisten: die Verbindung<br />
zu schaffen zwischen der Ernsthaftigkeit künstlerischer Integrität<br />
und der Freude am eigenen Schaffen und Wirken – und<br />
dies auch an sein Publikum weitergeben zu können.<br />
Bei Lucette Descaves, einer Freundin und Mitarbeiterin von<br />
Maurice Ravel, lernte Thibaudet einst den französischen Impressionismus<br />
auf intensive Weise kennen. Nicht zuletzt deshalb ist<br />
er, der Enkelschüler von Ravel, der verschleierten Klangwelt, der<br />
traumwandlerischen Sinnlichkeit der französischen Klaviermusik<br />
tief verwurzelt. Er sei „der ideale Abenteurer“, meinte einmal<br />
das Wall Street Journal. „Wo immer er auch ist, er findet stets eine<br />
Möglichkeit, er selbst zu sein.“ Im <strong>Konzerthaus</strong> präsentiert er<br />
nun ein Programm mit Werken von Robert Schumann und Ravel –<br />
und wird dabei ganz sicher er selbst sein: der beste Begleiter auf<br />
einer abenteuerlichen Reise in die Welt der Klaviermusik.<br />
_hörbar 01/2006 21
22<br />
_programm<br />
LIEBESERKLÄRUNG AN<br />
NEW ORLEANS<br />
Posaunist Nils Landgren und Pianist Joe Sample trafen sich wenige Monate vor<br />
der Flut in New Orleans zu einer Studiosession. Jetzt bringen sie den Sound des<br />
Südens in die Philharmonie für Westfalen.<br />
_Die Stadt am Mississippi lebt. Bevor der<br />
große Hurrikan kam, war Nils Landgren, der<br />
coole Posaunist aus dem Norden Europas,<br />
in dieser schwülen Stadt des amerikanischen<br />
Südens, um mit Pianolegende Joe<br />
Sample zu jammen. Heraus kam dabei<br />
„Creole Love Call“, die wahrscheinlich beste<br />
Blues-CD seit Jahren. Joe Sample spielt<br />
in der Aufnahme das „Grand Piano“ so, wie<br />
Landgren seine Vocals einsetzt, nämlich mit<br />
einem Groove und einer Lässigkeit, dass einem<br />
der Bourbon im Glas verrückt wird. Nur<br />
dezent spielt Nils Landgren mit seiner Posaune,<br />
lieber lässt er sich auf Duette mit seinem<br />
Klavierpartner ein. Dann klingt es rauchig<br />
und irgendwie abgeklärt. Manchmal<br />
hört man „Satchmo“ Louis Armstrong aus<br />
den Liedern, manchmal Nat King Cole, und<br />
manchmal liegt in den Melodien eine Melancholie<br />
des bevorstehenden Abschieds,<br />
die einen erschauern lässt.<br />
Nils Landgren ist schon lange wieder in<br />
Europa und hat auch seine Freunde in<br />
„good old Germany“ nicht vergessen. Im Februar<br />
geht er zusammen mit Joe Sample auf<br />
Deutschlandtournee, und das <strong>Dortmund</strong>er<br />
Publikum darf live dabei sein, wenn er den<br />
Sound des Südens in die kalte Luft des „mittleren<br />
Westens“ bläst. Das <strong>Konzerthaus</strong>, so<br />
viel ist sicher, wird sich dann in einen Club<br />
verwandeln. Denn Nils Landgren wird an<br />
diesem Abend in seiner unvergleichlichen<br />
Art ein Bekenntnis zu der Musik ablegen,<br />
die den Jazz erst möglich gemacht hat – und<br />
die heute deshalb so modern klingt, weil er<br />
es ist, der sie spielt. Ein Konzert als Hommage<br />
an den Blues und an die Stadt, die im<br />
Meer versank und trotzdem weiterlebt.<br />
MO 13.02.2006<br />
Nils Landgren Group feat.<br />
Joe Sample<br />
„Creole Love Call“-Tour 2006<br />
Nils Landgren, Posaune, Vocals<br />
Joe Sample, Piano<br />
Ray Parker jr., Gitarre, Vocals<br />
Nick Sample, Bass<br />
Raymond Weber, Schlagzeug<br />
20.00<br />
FOTO: STEVEN HABERLAND
FOTO: HANNS JOOSTEN<br />
DO 16.02.2006<br />
Workshop mit<br />
Rebecca Saunders<br />
Workshop für Musikstudenten<br />
und öffentliche Probe unter<br />
Leitung der Komponistin<br />
17.00<br />
FR 17.02.2006<br />
Solistenkonzert<br />
Rebecca Saunders<br />
„choler“ für zwei Klaviere (2004)<br />
„crimson“ für Klavier solo (2004)<br />
„blaauw“ für Doppeltrichtertrompete<br />
(2004)<br />
Neues Werk für Kontrabass-Duo<br />
(Uraufführung)<br />
„vermilion“ für E-Gitarre, Klarinette<br />
und Violoncello (2003)<br />
20.00<br />
KLANG UND STILLE<br />
_Rebecca Saunders weiß um die extravaganten<br />
klanglichen Möglichkeiten moderner Instrumentalmusik,<br />
setzt diese aber zu keiner Zeit als<br />
bloßen Effekt ein. Ganz im Gegenteil: Alles, was<br />
sie in ihre Werke aufnimmt, ist wohlüberlegt.<br />
Saunders „betrachtet“ ihre Klänge gleichsam<br />
unter einem Mikroskop. Fast scheint ihre Musik<br />
am Abgrund zu stehen, denn nach gewaltigen<br />
Klangmassen folgt oft plötzliche Stille. Was nicht<br />
weiter verwundert, erhielt sie ihren kompositorischen<br />
Feinschliff doch bei keinem Geringeren<br />
als Wolfgang Rihm, und dessen spezieller Ausdrucks-<br />
und Gestaltungswille scheint an einigen<br />
Stellen ihrer Werke noch immer ein wenig durch.<br />
Wie eine bildende Künstlerin geht die in Berlin<br />
lebende Komponistin mit ihren Klangfarben<br />
um, knetet sie, beschlägt sie. Während des<br />
Komponierens, ein Prozess, der bei ihr nach eigener<br />
Aussage äußerst bedächtig verläuft, tapeziert<br />
sie ihr Arbeitszimmer mit einzelnen Partiturseiten<br />
und fügt diese erst ganz am Schluss<br />
zu einem logischen Klanggebilde zusammen.<br />
Rebecca Saunders, in dieser Saison Composer in<br />
Residence am <strong>Konzerthaus</strong>, präsentiert einen Querschnitt<br />
durch ihr aktuelles Schaffen.<br />
Häufig bezieht sich die 1967 in London geborene<br />
Saunders auf Farbassoziationen, sucht ihre<br />
Klangfarben dabei in nahezu allen Kunstformen.<br />
Vorbilder für ihre Kompositionen findet sie<br />
deshalb auch im Klassik- wie im Pop-Bereich,<br />
erwähnt Johann Sebastian Bach in einer Linie<br />
mit der englischen Gruppe Portishead.<br />
Neben Orchesterwerken ist die Komponistin<br />
vor allem der Musik für kleine Besetzungen und<br />
Solowerken verbunden. Dabei zeigt sich auch<br />
immer wieder ihr besonderes Faible für die<br />
elektronische Gitarre, so etwa im 2003 geschriebenen<br />
„vermilion“, das am 17. Februar<br />
im <strong>Konzerthaus</strong> zu hören sein wird. Daneben<br />
werden an diesem Abend auch drei Werke aus<br />
dem Jahr 2004 („choler“, „crimson“, „blaauw“)<br />
sowie eine Uraufführung für zwei Kontrabässe<br />
zur Aufführung kommen. Den <strong>Konzerthaus</strong>-Besuchern<br />
bietet dieser Solistenabend damit<br />
auch die Gelegenheit, sich einen exzellenten<br />
Überblick über Saunders’ kompositorisches<br />
Werk der letzten drei Jahre zu verschaffen.<br />
VOLLKOMMENHEIT DIE ANZIEHT<br />
Mode heißt Leidenschaft.<br />
Die neue Frühlings-/Sommer-Kollektion kommt von uns.<br />
Freistuhl 3 · 44137 <strong>Dortmund</strong> · Tel. 02 31/1415 48 · Mitten in der <strong>Dortmund</strong>er City<br />
DIE MODE DES MANNES<br />
Baehr+Eichenauer
_programm<br />
AUSTAUSCH DER GENERATIONEN<br />
Seit fast vier Jahrzehnten reist Pinchas Zukerman durch die Musikwelt: als Geiger und Bratschist,<br />
als Dirigent und Pädagoge. Immer wieder widmet er sich dabei auch dem musikalischen Nachwuchs.<br />
Im <strong>Konzerthaus</strong> betritt er nun gemeinsam mit dem finnischen Jungstar Mikko Franck die Bühne.<br />
_Wie wichtig die Förderung junger Musiker<br />
durch erfahrene Musikerkollegen ist, hat Pinchas<br />
Zukerman selbst glücklich erfahren. Keine<br />
Geringeren als Isaac Stern und Pablo Casals<br />
erkannten das Ausnahmetalent des in Tel Aviv<br />
geborenen Musikers. Und so führte ihn sein<br />
Weg schon bald in die USA, wo er an der Juilliard<br />
School of Music sein Studium absolvierte. Seitdem<br />
verläuft sein Musiker-Leben ungemein<br />
vielfältig. Als Solist und Dirigent gab er zahllose<br />
Konzerte, gestaltete mehr als 100 Platteneinspielungen,<br />
von denen allein 21 für den<br />
Grammy nominiert wurden. Auch als lehrender<br />
Musiker ist er weltweit tätig, unterhält zudem<br />
viele enge Künstlerfreundschaften, unter anderem<br />
zu Daniel Barenboim, Vladimir Ashkenazy,<br />
Itzhak Perlman, Yefim Bronfman und dem Tokyo<br />
String Quartet. Und immer wieder sucht er<br />
den Kontakt zu aufstrebenden Talenten in der<br />
ganzen Welt, hält sich durch solche Begegnungen<br />
jung. Ihnen gibt er seine Erfahrungen weiter,<br />
lässt sich gleichzeitig auf Neues ein und<br />
schöpft daraus die Energie für seine vielfältigen<br />
musikalischen Unternehmungen.<br />
In <strong>Dortmund</strong> wird Pinchas Zukerman gemeinsam<br />
mit dem jungen Dirigenten Mikko<br />
Franck vor dem Orchestre National de Belgique<br />
stehen. Franck ist der neue Star der spannenden<br />
finnischen Musikszene, die international<br />
immer mehr Beachtung findet. Er studierte Violine<br />
und Dirigieren in Helsinki, New York, Israel<br />
und Schweden. Bei seiner internationalen Konzerttätigkeit<br />
ist vor allem die Zusammenarbeit<br />
mit den Bamberger Symphonikern hervorzuheben,<br />
mit denen er in Europa und Japan bei Konzerttourneen<br />
Erfolge feierte. Seit drei Jahren ist<br />
der gerade einmal 26-jährige Finne<br />
Musikdirektor und Chefdirigent des belgischen<br />
Nationalorchesters. Das 1936 gegründete Ensemble<br />
hat sich im Laufe seines Bestehens ein<br />
enorm breites Repertoire erarbeitet, von der<br />
Klassik und Romantik bis hin zu Filmmusik und<br />
24<br />
NACHWUCHSFÖRDERUNG: Pinchas Zukermann widmet sich schon lange jungen Talenten<br />
Klangwelten des 21. Jahrhunderts. Unternehmungslust<br />
ist dabei oberstes Gebot. Vor allem<br />
in der engen Zusammenarbeit mit dem legendären<br />
„Internationalen Musikwettbewerb Königin<br />
Elisabeth von Belgien“ haben die Brüsseler<br />
Musiker intensive Erfahrungen mit aufstrebenden<br />
Musikerpersönlichkeiten gesammelt.<br />
Und offenbar haben sie Spaß daran<br />
gefunden – das Orchester hat ganz auf den jungen<br />
Finnen gesetzt, der mit neuen, frischen<br />
Ideen die Leitung des Klangkörpers übernahm.<br />
Im KONZERTHAUS DORTMUND präsentieren<br />
der jung gebliebene Weltstar Zukerman und<br />
der junge Nachwuchsstar Franck gemeinsam<br />
mit dem Orchestre National de Belgique nun<br />
zwei Meilensteine des klassischen Konzertrepertoires:<br />
Beethovens Violinkonzert und<br />
Tschaikowskys „Pathétique“ – ein musikalischer<br />
Austausch der Generationen, der höchst<br />
spannend zu werden verspricht.<br />
FR 17.03.2006<br />
Orchestre National de<br />
Belgique<br />
Pinchas Zukerman, Violine<br />
Mikko Franck, Dirigent<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Konzert für Violine und Orchester<br />
D-Dur, op. 61<br />
Peter Iljitsch Tschaikowsky<br />
Sinfonie Nr. 6 h-moll, op. 74<br />
(„Pathétique“)<br />
20.00
GALA FÜR EINEN GUTEN ZWECK<br />
_Am 25. März findet die nunmehr vierte Aids-<br />
Gala in den Räumlichkeiten des <strong>Konzerthaus</strong>es<br />
statt. Seit mehreren Jahren engagiert sich die<br />
Philharmonie für Westfalen für die Bekämpfung<br />
der Immunschwächekrankheit Aids. Bereits die<br />
vergangenen Veranstaltungen waren jeweils<br />
ein Riesenerfolg. Die letztjährige Gala konnte<br />
neben einem begeisternden Programm zudem<br />
einen positiven Rekord vermelden: Mit einem<br />
Erlös von 94.000 Euro wurde weitaus mehr<br />
Geld erwirtschaftet als bei den früheren Veranstaltungen.<br />
Zu verdanken ist dieser Erfolg<br />
neben den zahlreichen Besuchern auch den<br />
Sponsoren, die sich allesamt in diesem Jahr<br />
wieder engagieren: Die Continentale, Signal<br />
Iduna, Sparkasse und Volksbank.<br />
Der Kauf einer Eintrittskarte für die Aids-Gala<br />
unterstützt die Arbeit der Deutschen AIDS-Stiftung<br />
und hilft, materielle Not von Betroffenen in<br />
Im März öffnet das KONZERTHAUS DORTMUND erneut seine Pforten zugunsten der Deutschen<br />
AIDS-Stiftung. Bei der festlichen Aids-Gala treten viele namhafte Künstler für die gute Sache auf.<br />
Deutschland und weltweit zu lindern sowie bei<br />
der Eindämmung dieses tückischen Virus ein<br />
Stück voranzukommen. Zugleich darf sich das<br />
Publikum auf ein Fest der Stimmen und ein gesellschaftliches<br />
Ereignis ersten Ranges freuen,<br />
denn neben dem finanziellen Aspekt werden<br />
auch diesmal wieder Glanz und Glamour nicht<br />
zu kurz kommen.<br />
Die Bochumer Symphoniker unter der Leitung<br />
von Steven Sloane stellen ihr Können erneut in<br />
den Dienst der guten Sache – und verzichten,<br />
wie alle Künstler an diesem Abend, auf ihre Gage.<br />
So hat auch Annette Dasch, der neue Star am<br />
Sopranhimmel, ihre Mitwirkung bereits fest zugesagt.<br />
Die Sopranistin begann ihre Karriere<br />
2000 mit dem Sieg in gleich drei wichtigen internationalen<br />
Gesangswettbewerben. An der Bayerischen<br />
Staatsoper feierte sie im vergangenen<br />
Jahr in der Neuproduktion von Humperdincks<br />
SA 25.03.2006<br />
Aids-Gala 2005/2006<br />
Annette Dasch, Sopran<br />
Michèle Crider, Sopran<br />
Simone Kermes, Sopran<br />
Nikolay Borchev, Bariton<br />
Nadja Michael, Mezzosopran<br />
Bochumer Symphoniker<br />
Steven Sloane, Dirigent<br />
18.00<br />
_hörbar 01/2006 25
_programm<br />
Musik auf höchstem Niveau,<br />
elegante Garderobe<br />
und festliche Foyers<br />
26<br />
„Königskindern“ einen überwältigenden Erfolg:<br />
„Annette Dasch ist eine hinreißende Gänsemagd<br />
mit leuchtenden Sopranhöhen und einer<br />
mitreißenden darstellerischen Unmittelbarkeit“,<br />
urteilte die FAZ. Weitere große Partien, unter<br />
anderem als Freia im „Rheingold“ unter Sir<br />
Simon Rattle und als Rosalinde in der „Fledermaus“,<br />
stehen für sie in Luxemburg und Brüssel,<br />
Tokio und Paris auf dem Programm.<br />
Michèle Crider, die ihre Sangeskünste ebenfalls<br />
in den Dienst der guten Sache stellen wird,<br />
begeisterte schon im Januar 2004 bei ihrem<br />
<strong>Konzerthaus</strong>-Auftritt im Verdi-Requiem mit den<br />
Bochumer Symphonikern unter der Leitung<br />
von Steven Sloane. „Michèle Crider, in deren<br />
Sopran sich lyrische Wärme wundervoll mit<br />
glutvoller Leidenschaft verband, machte die<br />
Aufführung zu einer Galavorstellung“,<br />
befanden<br />
die Ruhr Nachrichten<br />
nach dem Konzert. Seit<br />
1991 gastiert die amerikanische<br />
Sopranistin<br />
regelmäßig an den großen<br />
Opernhäusern der<br />
Welt, darunter am Royal<br />
Opera House Covent Garden, an der Met in New<br />
York, der Mailänder Scala sowie den Opernhäusern<br />
von Berlin, Wien, München, Hamburg,<br />
San Francisco, Rom, Zürich, Barcelona und<br />
Madrid. Michèle Crider ist ohne Zweifel eine der<br />
bedeutendsten Sopranistinnen des italienischen<br />
Opernrepertoires. Besonders gefeiert<br />
wurde sie für ihre Aida, mit der sie in dieser Spielzeit<br />
bereits an der Metropolitan Opera New York<br />
und der Deutschen Oper Berlin zu hören war. An<br />
der Staatsoper Berlin und im Opernhaus Zürich<br />
gab sie zudem kürzlich die Tosca, an der Hamburgischen<br />
Staatsoper und der Israel Opera Tel<br />
Aviv die Santuzza in „Cavalleria Rusticana“.<br />
Auch die „Primadonna der Alten Musik“<br />
Simone Kermes wird die Aids-Gala musikalisch<br />
mitgestalten. Kermes studierte bei Helga Forner<br />
und besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-<br />
Dieskau. 1993 gewann sie den ersten Preis beim<br />
„Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb“ in<br />
Berlin und wurde 1996 Bachpreisträgerin beim<br />
„Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb“<br />
in Leipzig. Im Mai 2003 gastierte sie bereits<br />
im Rahmen der RuhrTriennale („King Arthur“)<br />
im KONZERTHAUS DORTMUND. Seither liebt<br />
sie diese Spielstätte. Von der Berliner „Opernwelt“<br />
zur Sängerin des Jahres gekürt, erhielt Kermes<br />
2003 den „Echo Klassik“ und den Jahrespreis<br />
der Deutschen Schallplattenkritik. Kürzlich<br />
zierte sie zudem Titelfotos in amerikanischen<br />
und japanischen Opernmagazinen. Gerade erst<br />
hat sie ihre erste Solo-CD mit Vivaldi-Motetten<br />
für die Deutsche Grammophon mit dem Venice<br />
Baroque Orchestra unter Andrea Marcon vorgelegt.<br />
Und auch ihre Händel-CD „La maga abandonata“,<br />
ein von Schriftstellerin Donna Leon dra-
FOTOS: MARK WOHLRAB, ANDREAS DOMMENZ, WILFRIED HÖSL<br />
maturgisch konzipiertes Album mit dem Ensemble<br />
„Il complesso barocco“ unter Alan Curtis,<br />
fand bei Publikum und Kritik große Beachtung.<br />
Als männlicher Solist wird der lyrische Bariton<br />
Nikolay Borchev im <strong>Konzerthaus</strong> dabei sein.<br />
1980 im weißrussischen Pinsk geboren, begann<br />
er seine sängerische Ausbildung im Alter von<br />
sechzehn Jahren am berühmten Moskauer<br />
Tschaikowsky-Konservatorium. 1998 gewann<br />
er den ersten Preis beim internationalen Gesangswettbewerb<br />
„Bella voce“ in Moskau, studierte<br />
danach in Berlin bei Heinz Reeh und besuchte<br />
Meisterkurse, unter anderem bei Julia<br />
Varady und Dietrich Fischer-Dieskau. Seit Herbst<br />
2003 ist Borchev Ensemblemitglied an der<br />
Bayerischen Staatsoper München. In dieser Metropole<br />
des Operngesangs hat er bereits mit Partien<br />
wie dem Papageno („Zauberflöte“) und dem<br />
Guglielmo („Così fan tutte“) das verwöhnte Publikum<br />
zu Beifallsstürmen hingerissen. In diesem<br />
Jahr wird er unter anderem in der Rolle des<br />
Mazetto („Don Giovanni“) in Baden-Baden und<br />
Innsbruck unter der musikalischen Leitung von<br />
René Jakobs zu hören sein.<br />
Die gebürtige Leipzigerin Nadja Michael<br />
schließlich zählt zu den international gefragtesten<br />
Mezzosopranistinnen. Die Presse lobt ihr<br />
„riesiges Materiallager musikalischer Möglichkeiten“<br />
(Die Welt), ihre „warme Stimme“ und<br />
ihre „faszinierende Strahlkraft in der Tiefe und<br />
herrliche Fülle im Hohen“ (TZ München). Zu<br />
hören war Nadja Michael unter anderem als<br />
Marguerite, Didon, Dalila, Venus, Brangäne und<br />
Kundry auf vielen großen Opernbühnen weltweit,<br />
unter anderem in Dresden, München, London,<br />
Venedig, Zürich und Mailand. Sie arbeitete<br />
unter solch bedeutenden Dirigenten wie Daniel<br />
Bahrenboim, Kent Nagano, Christian Thielemann<br />
und Zubin Mehta und ist auch als Konzertsängerin<br />
eine gefeierte und viel gefragte<br />
Persönlichkeit. So gastierte sie unter anderem<br />
bei den Salzburger Festspielen, in der Carnegie<br />
Hall in New York und beim internationalen Musikfestival<br />
Maggio Musicale in Florenz. Im April<br />
2005 gab Michael ihr großes Debüt als Sopranistin<br />
in der Rolle der Marietta in Korngolds „Die tote<br />
Stadt“ unter Ingo Metzmacher in Amsterdam.<br />
Im Herbst folgte die Tosca an der Wiener Staatsoper.<br />
Auch die diesjährige Aids-Gala, das dürfte bei<br />
so viel sängerischer Klanggewalt der Extraklasse<br />
feststehen, wird wieder ein glanzvoller Abend<br />
werden, an dem wirklich alles stimmt: Musik auf<br />
höchstem Niveau, festlich geschmückte Foyers,<br />
Besucher in eleganter Garderobe und ein<br />
außergewöhnliches musikalisches Rahmenprogramm.<br />
Zudem wird, wie schon bei den vergangenen<br />
Veranstaltungen, für das leibliche<br />
Wohl umfassend gesorgt – die Speisen sind im<br />
Eintrittspreis inbegriffen. Die Servicekräfte des<br />
Restaurants Stravinski stehen den Gästen bis<br />
spät in die Nacht zur Verfügung.<br />
_programm<br />
SÄNGERISCHE KLANGGEWALT:<br />
Sie alle stellen sich in den Dienst<br />
der guten Sache: Michèle Crider,<br />
Annette Dasch, Nikolay Borchev,<br />
Simone Kermes und Nadja Michael<br />
(v. l. n. r.)<br />
_hörbar 01/2006 27
_dialog<br />
DAS NASHORNRÄTSEL<br />
28<br />
Wenn Sie die Lösung<br />
wissen, schicken Sie sie uns<br />
auf einer Postkarte an:<br />
KONZERTHAUS DORTMUND<br />
Stichwort: hörbar-Rätsel<br />
Brückstraße 21<br />
44135 <strong>Dortmund</strong><br />
oder per Fax an:<br />
02 31/2 26 96-155<br />
oder per E-Mail an:<br />
info@konzerthausdortmund.de<br />
Betreff: hörbar-Rätsel<br />
Einsendeschluss ist der<br />
3. März 2006. Unter den<br />
richtigen Einsendungen<br />
verlosen wir fünfmal zwei<br />
Freikarten für das Konzert<br />
von „Madredeus“ am<br />
29. März 2006.<br />
In dieser hörbar versteckt sich hinter dem geflügelten Nashorn kein Interpret,<br />
sondern ein Komponist. Kleiner Tipp: Ein wenig Stöbern im Saisonalmanach<br />
oder im Spielplan auf unserer Internetseite hilft bei der Lösung des Rätsels.<br />
_ Schon um seine Geburt ranken<br />
Legenden. Ob er wirklich<br />
der Sohn seiner urkundlich eingetragenen<br />
Eltern war, wird bis<br />
heute mitunter bezweifelt. Geboren<br />
in derselben Stadt, in der<br />
einige Jahre zuvor Alexandre<br />
Dumas seine „Drei Musketiere“<br />
und den „Grafen von Monte<br />
Christo“ schrieb, wächst er auf<br />
in der einfachen Welt des elterlichen<br />
Porzellangeschäfts. Vor<br />
allem sein Patenonkel, in dem<br />
manche seinen leiblichen Vater<br />
vermuten, bringt ihm die Welt<br />
der Kunst und Musik näher.<br />
Mit zehn Jahren beginnt er<br />
sein Studium am Pariser Musikkonservatorium.<br />
Nicht alle<br />
seine Leistungen finden dort<br />
das uneingeschränkte Wohlwollen<br />
seiner Lehrer. Aufgrund<br />
seines eigenwilligen Spiels,<br />
das den damaligen Konservatoriumsvorstellungenwiderspricht,<br />
und wohl auch wegen<br />
seines ausgeprägten Lampenfiebers,<br />
das ihn zeit seines Lebens<br />
begleiten sollte, muss er<br />
davon abrücken, Klaviervirtuose<br />
zu werden. Dafür qualifiziert<br />
er sich für die Kompositionsklasse<br />
– und wird Komponist.<br />
1884 gewinnt er den „Prix<br />
de Rome“, verbunden mit einem<br />
dreijährigen Stipendium<br />
in der römischen Villa Medici.<br />
Wohl fühlt er sich dort nicht, er<br />
spürt den Druck, den die Aus-<br />
zeichnung mit sich bringt. Vermutlich<br />
auch deshalb bricht er<br />
seinen Aufenthalt vorzeitig ab,<br />
schlägt sich danach vornehmlich<br />
mit kleineren Kompositionen<br />
durch. Der Durchbruch<br />
gelingt ihm schließlich mit einem<br />
1894 uraufgeführten<br />
Werk. 1918, exakt an Beethovens<br />
91. Todestag, erliegt er,<br />
mittlerweile berühmt und hoch<br />
geachtet, einem langjährigen<br />
Krebsleiden.<br />
Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels:<br />
Hinter dem Nashorn versteckte sich die argentinische Sängerin<br />
Mercedes Sosa, die ihr für den 20. November geplantes Konzert<br />
leider aus Krankheitsgründen absagen musste. Unter den zahlreichen<br />
Einsendungen unserer Rätselteilnehmer fanden sich auch<br />
viele, die ihr Bedauern darüber zum Ausdruck brachten: „Schade,<br />
dass das Konzert nicht stattfinden kann und ich meine Karte zurückgeben<br />
musste.“ Jeweils zwei Karten für das Philharmonische<br />
Orchester Südwestfalen am 5. Februar 2006 haben gewonnen:<br />
Bernhard Dany aus <strong>Dortmund</strong>, Susanne Dittmann aus <strong>Dortmund</strong>,<br />
Hermann Obermann aus <strong>Dortmund</strong>, Christine Prinz<br />
aus Schwerte und Markus Rosemeyer aus Mülheim.
FOTO: KASSKARA/DEUTSCHE GRAMMOPHON<br />
Graalmann grüßt<br />
Liebe Leserinnen und<br />
Leser der hörbar,<br />
mein Name ist Franziska Graalmann. Ich bin neu im Team des KONZERTHAUS<br />
DORTMUND und betreue seit kurzem den Bereich Kommunikation, also genau<br />
das Aufgabenfeld, das sich auch zur Aufgabe macht, mit Ihnen, unseren<br />
Besuchern, in einen Dialog zu treten. Ich freue mich sehr darauf, ab sofort in<br />
jeder Ausgabe einen Leserbrief – stellvertretend für alle Zuschriften – auszuwählen,<br />
vorzustellen und zu beantworten. Deshalb meine Bitte: Falls Sie Kritik<br />
Franziska Graalmann<br />
oder Anregungen loswerden wollen, schreiben Sie mir doch einfach. Entweder an unsere Post- oder<br />
Faxadresse, per E-Mail direkt an mich, oder tragen Sie Ihre Anmerkungen online in das Gästebuch auf<br />
unserer Homepage ein! Alle Kontaktadressen finden Sie in dem Kasten links unten auf dieser Seite.<br />
JANUAR–MÄRZ 01_06<br />
CHRISTIAN THIELEMANN_Weltstar und Traditionalist<br />
MADREDEUS_Botschafter der Melancholie<br />
JULIAN RACHLIN_Violinvirtuose aus Wien<br />
JEAN-YVES THIBAUDET_Musiker auf der Überholspur<br />
DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND<br />
Kontakt<br />
Per Post an:<br />
KONZERTHAUS DORTMUND<br />
Stichwort: Leserbrief<br />
Brückstraße 21<br />
44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Per Fax an:<br />
02 31/2 26 96-155<br />
Per E-Mail an:<br />
franziska.graalmann@konzerthausdortmund.de<br />
Betreff: Leserbrief<br />
In unser Gästebuch unter:<br />
www.konzerthaus-dortmund.de<br />
Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in<br />
der hörbar abgedruckt wird, geben Sie<br />
uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis<br />
zur Veröffentlichung. Wir behalten uns<br />
zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.<br />
_hörbar 01/2006<br />
_hörbar<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
ich besuche regelmäßig die Veranstaltungen<br />
des <strong>Konzerthaus</strong>es und lese das Magazin des<br />
<strong>Konzerthaus</strong>ES <strong>Dortmund</strong> mit wachsendem<br />
Vergnügen – mit einer Ausnahme: Auch in die<br />
insgesamt lebendigere Fassung hat die korrekte<br />
Beugung des Namens keinen Eingang<br />
gefunden. „Am schlimmsten bedrängt vom<br />
Kasus Verschwindibus ist der Genitiv …“<br />
(Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein<br />
Tod, Teil 2, S. 64 ff.).<br />
Freundliche Grüße an die MitarbeiterInnen<br />
des KONZERTHAUSES DORTMUND<br />
Hildegard Lüke<br />
Liebe Frau Lüke,<br />
danke für diesen Hinweis. Sie haben Recht, ja,<br />
wir benutzen den Genitiv aus Schludrigkeit<br />
nicht immer korrekt. Da heißt es manchmal in<br />
der täglichen Umgangssprache: „Wie ist das<br />
mit der Ausleihe von dem Buch?“ Nicht schön<br />
und nicht erstrebenswert, keine Frage. Aber<br />
etwas, das auch mir schon einmal passiert ist.<br />
Ich bekenne mich also schuldig! Doch es kann<br />
ja eigentlich nur besser werden, wenn wir unser<br />
Bewusstsein für die deutsche Sprache dank<br />
Büchern wie dem oben genannten schärfen<br />
und vor allem den Genitiv nicht schleifen lassen.<br />
Aber unsere hörbar? Die ist unschuldig.<br />
KONZERTHAUS DORTMUND ist ein feststehender<br />
Begriff, unser „Markenname“, und als<br />
solcher trotzt er dem Genitiv – jedenfalls bei<br />
uns. Deshalb bleibt unsere Unterzeile: „Das<br />
Magazin des KONZERTHAUS DORTMUND“ –<br />
wider besseres Wissen.<br />
Bis zum nächsten Mal grüßt Sie herzlichst<br />
Ihre Franziska Graalmann
_dialog<br />
Abo- und Einzelkartenverkauf leicht gemacht<br />
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45 2. Balkon Mitte rechts 2. Balkon Mitte links 45<br />
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9 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9<br />
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17<br />
17<br />
20<br />
10<br />
2. Balkon 9<br />
19<br />
16<br />
Parkett rechts<br />
Parkett links<br />
16<br />
19<br />
9 2. Balkon<br />
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15<br />
18<br />
8<br />
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14<br />
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9<br />
8<br />
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9<br />
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2<br />
1<br />
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Persönlich:<br />
Ticketing + Abonnementberatung,<br />
Ludwigstraße/Ecke Reinoldistraße,<br />
44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Per Telefon:<br />
0 18 05/44 80 44 (0,12 €/Min.)<br />
oder 02 31/2 26 96-2 00<br />
Öffnung des Vorverkaufs:<br />
Montag–Freitag von<br />
10.00–18.30 Uhr,<br />
Samstag von 10.00–14.00 Uhr<br />
30<br />
Großer Saal<br />
1. Balkon rechts<br />
Kleiner Saal<br />
2<br />
Galerie Mitte rechts Galerie Mitte links<br />
Per Fax:<br />
02 31/2 26 96-2 22<br />
Per Post:<br />
KONZERTHAUS DORTMUND,<br />
Vertrieb, Brückstraße 21,<br />
44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Zahlungsarten:<br />
Barzahlung und per Kreditkarte<br />
(MasterCard, American Express<br />
und VISA). Bitte bei Bestellung<br />
Postlaufzeiten berücksichtigen.<br />
Chorempore<br />
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7 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 7<br />
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20<br />
11<br />
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16<br />
10<br />
18<br />
2. Balkon<br />
15<br />
Parkett rechts<br />
Parkett links<br />
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14<br />
rechts<br />
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2<br />
1<br />
2 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 2<br />
3 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3<br />
4 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4<br />
5 23 22 21 20 4 3 2 1 5<br />
1. Balkon rechts<br />
Chorempore<br />
Bei Bestellungen bis spätestens<br />
zehn Werktage vor der jeweiligen<br />
Veranstaltung ist auch<br />
Zahlung per Lastschrift möglich.<br />
Internet:<br />
Selbstverständlich können Sie<br />
auch über unsere Homepage<br />
www.konzerthaus-dortmund.de<br />
Karten erwerben. Bitte klicken<br />
Sie auf den Button „Online-Bestellung“<br />
auf unserer Startseite.<br />
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1. Balkon links<br />
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1<br />
1. Balkon links<br />
Konzertkasse:<br />
<strong>Unser</strong>e Kasse befindet sich<br />
im Foyer des KONZERTHAUS<br />
DORTMUND und öffnet jeweils<br />
1,5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn.<br />
Dort bekommen<br />
Sie Karten für die jeweilige<br />
Veranstaltung.<br />
Gebühren:<br />
Bei Kartenkauf über das<br />
KONZERTHAUS DORTMUND
FOTO: DECCA/SIMON FOWLER<br />
Preisgruppe 1<br />
Preisgruppe 2<br />
Preisgruppe 3<br />
Preisgruppe 4<br />
Preisgruppe 5<br />
Preisgruppe 6<br />
Preisgruppe 7<br />
keine volle<br />
Podiumssicht gegeben<br />
Hörplätze sind 1 1 / 2 Std.<br />
vor der Veranstaltung<br />
erhältlich –<br />
Sonderregelungen<br />
vorbehalten<br />
werden bei Eigenveranstaltungen<br />
eine Servicegebühr von<br />
10 % vom Grundpreis und eine<br />
Systemgebühr von 1,00 € erhoben.<br />
Bei Versand von Einzelkarten<br />
kommt eine Versandpauschale<br />
von 2,00 € (bzw.<br />
6,00 € bei Einschreiben) hinzu.<br />
Service für Rollstuhlfahrer:<br />
Bitte achten Sie darauf, frühzeitig<br />
zu buchen, damit wir Ihre<br />
gewünschten Plätze und unseren<br />
Extra-Service garantieren<br />
können. Falls Sie keine Begleitperson<br />
mitbringen, stellen wir<br />
Ihnen gerne kostenfrei einen<br />
unserer Servicemitarbeiter zur<br />
Verfügung.<br />
<strong>Unser</strong> Partner für<br />
auswärtige Gruppen:<br />
Westfälischer Besucherring im<br />
KONZERTHAUS DORTMUND,<br />
Brückstraße 21<br />
Telefon:<br />
0231/1857999<br />
Fax:<br />
0231/1857987<br />
AGB:<br />
Die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
des KONZERTHAUS<br />
DORTMUND können im Ticketing<br />
des <strong>Konzerthaus</strong>es, im<br />
Internet und in der Saisonbroschüre<br />
eingesehen werden.<br />
_hörbar 01/2006<br />
Ausblick:<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Konzerthaus</strong> <strong>Dortmund</strong> GmbH<br />
Intendant und Geschäftsführer:<br />
Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.<br />
Redaktion:<br />
Franziska Graalmann, Britta Lefarth<br />
Koordination:<br />
Milena Ivkovic<br />
Konzeption und Realisierung:<br />
corps.<br />
Corporate Publishing Services GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
Objektleitung: Eva Hering<br />
APRIL–JUNI _2006<br />
DIE ENTDECKUNG DES VERBOTENEN _Cecilia Bartoli<br />
DIE TANZSENSATION AUS HAMBURG _Maracanã<br />
HANDGEMACHTES AUS SIZILIEN _Etta Scollo<br />
KLANGVIRTUOSE _Flötist Emanuel Pahud<br />
<strong>Unser</strong>e Partner: <strong>Unser</strong>e Sponsoren:<br />
Gestaltung:<br />
Christine Plößer<br />
Sequoia Media, Köln<br />
Schlussredaktion:<br />
Sebastian May<br />
Autoren:<br />
Claudia Beißwanger, Dr. Matthias Corvin,<br />
Franziska Graalmann, Elisabeth Nottelmann,<br />
Christian Kosfeld, Britta Lefarth, Dr. Martin<br />
Lücke, Tilmann Schmidt, Benedikt Stampa<br />
Druck:<br />
VARIO GmbH,<br />
<strong>Dortmund</strong><br />
KONZERTHAUS DORTMUND<br />
Brückstraße 21, 44135 <strong>Dortmund</strong><br />
Telefon:<br />
02 31/2 26 96-0<br />
Telefax:<br />
02 31/2 26 96-2 22<br />
Tickethotline:<br />
018 05/44 80 44 (0,12 €/Min.)<br />
E-Mail:<br />
info@konzerthaus-dortmund.de<br />
Internet:<br />
www.konzerthaus-dortmund.de<br />
Termin- und Programmänderungen<br />
sowie mögliche Druckfehler vorbehalten.<br />
31
Der neueste Stand der Zukunft.<br />
Die neue S-Klasse. Voraus schauen, voraus fahren.<br />
Ab sofort in Ihrer Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong>.<br />
� Nachts sehen können?<br />
Potenzielle Unfälle schon vor<br />
ihrem Entstehen erkennen und<br />
verhindern helfen? Was wie<br />
Zukunft klingt, ist durch innovative<br />
Systeme wie den revolu-<br />
tionären Nachtsichtassistenten<br />
oder das weiterentwickelte<br />
Sicherheitssystem PRE-SAFE®<br />
Realität: in der neuen S-Klasse.<br />
Wir bringen Sie gern auf den<br />
neuesten Stand.<br />
Mercedes-Benz Niederlassung <strong>Dortmund</strong> der DaimlerChrysler AG<br />
Wittekindstraße 99, 44139 <strong>Dortmund</strong>, Telefon 02 31/12 02-0<br />
www.dortmund.mercedes-benz.de