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Geschichte der deutschen Volksgruppen in ... - Donauschwaben

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Junge ungarndeutsche Frau<br />

aus Ba<strong>der</strong>seck/Bátaszék,<br />

gekleidet zum sonntäglichen<br />

Kirchgang<br />

<strong>Volksgruppen</strong> verfügten aber<br />

über ke<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Siedlungsraum, wodurch<br />

e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>heitlichung <strong>der</strong><br />

Interessen kaum möglich<br />

war. Im Bewusstse<strong>in</strong> vieler<br />

Magyaren waren die Deutschen<br />

aufgrund <strong>der</strong> engen<br />

Verflechtungen ke<strong>in</strong>e M<strong>in</strong><strong>der</strong>heit,<br />

son<strong>der</strong>n Ungarn mit<br />

deutscher Abstammung.<br />

1879 und 1883 verabschiedete<br />

das ungarische Parlament<br />

neuerlich Schulgesetze,<br />

die den verpflichtenden<br />

Gebrauch <strong>der</strong> ungarischen<br />

Unterrichtssprache<br />

auch <strong>in</strong> den <strong>deutschen</strong> Volksschulen<br />

und Gymnasien verlangten.<br />

Außerdem hatte sich<br />

die deutsche Lehrerschaft<br />

e<strong>in</strong>er ungarischen Sprachprüfung zu unterziehen.<br />

Die Siebenbürger Sachsen im Königreich Ungarn nach 1867<br />

Mit <strong>der</strong> E<strong>in</strong>schränkung <strong>der</strong> sächsischen Verwaltungsautonomie<br />

und <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>der</strong> ungarischen<br />

Schulgesetze sah sich auch die sächsische<br />

Volksgruppe e<strong>in</strong>er verstärkten Magyarisierung ausgesetzt.<br />

1876 wurde die Sächsische Volkspartei als Interessensvertretung<br />

gegründet, <strong>der</strong>en Führung e<strong>in</strong>e<br />

Konfrontation mit<br />

<strong>der</strong> ungarischen<br />

Regierung zu vermeiden<br />

versuchte.<br />

Vertreter <strong>der</strong> SächsischenVolkspartei<br />

kandidierten auf<br />

<strong>der</strong> Liste <strong>der</strong> ungarischenRegierungspartei,<br />

was<br />

den Siebenbürger<br />

Sachsen zum<strong>in</strong>dest<br />

e<strong>in</strong>e Vertretung<br />

im ungarischen<br />

Parlament<br />

garantierte. Am<br />

Zweiten Sachsentag<br />

von 1890 anerkannten die<br />

Siebenbürger Sachsen die neuen<br />

Ungarndeutsche<br />

Volkskunst<br />

Herrschaftsverhältnisse und trachteten nach e<strong>in</strong>em<br />

Ausgleich, <strong>der</strong> ihnen das kulturelle Überleben im<br />

Zwiespalt zwischen Volkstreue und Staatsloyalität<br />

sichern sollte. Das ungarische Ortsnamengesetz von<br />

1872<br />

Auflösung <strong>der</strong> sächsischen<br />

Nationsuniversität<br />

1876<br />

Gründung <strong>der</strong> Sächsischen<br />

Volkspartei<br />

1878<br />

Berl<strong>in</strong>er Kongress:<br />

Rumänien, Serbien und Montenegro<br />

werden souveräne Fürstentümer<br />

Zeittafel<br />

21

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