Jahresbericht 2010 - Sparkasse Nürnberg
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47 • Nachhaltigkeit als regionaler Investor und umweltbewusstes Unternehmen<br />
Bauprojekt Marienstraße 1<br />
Das neue Gebäude in der Marienstraße 1, bei dem im<br />
September <strong>2010</strong> Grundsteinlegung gefeiert wurde, ist das<br />
derzeit größte Bauprojekt der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong>. An reinen<br />
Baukosten sind dafür 22,8 Millionen Euro veranschlagt.<br />
Bei der Auftragsvergabe wurde stark darauf geachtet,<br />
dass diese Investitionen in der Region bleiben und mit<br />
Unternehmen vor Ort zusammengearbeitet wird. Bis dato<br />
gingen 80 Prozent der Bauleistungen an Firmen aus der<br />
Region und der Rest an Firmen aus Bayern.<br />
Eine architektonische und bautechnische Herausforderung<br />
stellt der Entwurf des Münchner Büros Allmann Sattler<br />
Wappner dar, das 2009 den Architektenwettbewerb gewonnen<br />
hatte: die Verzahnung von Alt und Neu. Die Fassadenstruktur<br />
des 1963 errichteten Verwaltungsgebäudes der<br />
früheren Kreissparkasse <strong>Nürnberg</strong> wird zur Marienstraße<br />
hin erhalten, entkernt und saniert, während im Innenhof<br />
ein überwiegend verglaster Neubau „angedockt“ wird.<br />
Alt- und Neubau werden im Reißverschlussverfahren miteinander<br />
verflochten und ergeben ein flexibel nutzbares<br />
Bürogebäude mit etwa 8.800 Quadratmetern Nutzfläche.<br />
Bis zum Einzug 2012 werden 12.000 Tonnen Bauschutt<br />
angefallen sein. Rund 11.500 Tonnen sind derzeit bereits<br />
herausgeräumt worden. Als nächste Schritte stehen die<br />
Errichtung des Rohbaus, der Ausbau der Untergeschosse<br />
im Altbau und der Wiederaufbau der Fassade an. Bei allen<br />
Bauabschnitten hat sich die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong> im Vorfeld<br />
Gedanken über eine möglichst umweltschonende Bauweise,<br />
Ausstattung und Baustoffe gemacht. Allein durch die<br />
Sanierung des Altbaus anstelle eines kompletten Neubaus<br />
können 29.000 Tonnen Stahlbeton eingespart werden. Der<br />
Einsatz von energieeffizienter Technik, Fernwärme, sanftem<br />
Kühlsystem, die Ausnutzung der Gebäudespeichermassen<br />
und verstärkte Tageslichtnutzung sollen die Energiekosten<br />
um den Bedarf von ca. 60 Einfamilienhäusern senken.<br />
Auch Geschäftsstellen – wie die am Aufseßplatz, in Zabo<br />
oder in Gibitzenhof – wurden komplett umgebaut oder<br />
teilsaniert und mit automatischen Kassenterminals,<br />
separaten Büros für eine ungestörte Beratung und barrierefreien<br />
Eingangsbereichen ausgestattet. Die Umbaumaßnahmen<br />
gesamt kosteten rund 2,6 Millionen Euro.<br />
Investitionen in Grüne Informationstechnologie<br />
zahlen sich langfristig aus<br />
Investitionen in eine Grüne Informationstechnologie (IT)<br />
lohnen sich doppelt: Die umwelt- und ressourcenschonende<br />
Nutzung von IT-Geräten und ihre nachhaltige Entsorgung<br />
senken die Umweltbelastung einerseits und sparen<br />
IT-Kosten andererseits. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>Nürnberg</strong> hat sich<br />
deshalb vor zwei Jahren das Ziel gesetzt, bis <strong>2010</strong> zehn<br />
Prozent der IT-Stromkosten oder umgerechnet 200.000<br />
Kilowattstunden IT-Strom einzusparen. Dafür startete sie<br />
unter anderem ein Modernisierungsprogramm für Geldautomaten,<br />
sparte beim Austausch der bisherigen Telekommunikationsanlage<br />
100 Einzelgeräte ein, ersetzte Drucker<br />
und Kopierer durch Multifunktionsgeräte, schaltete eine<br />
Zelle im Rechenzentrum ab und ließ PCs zentral um eine<br />
bestimmte Uhrzeit herunterfahren. Ende <strong>2010</strong> konnten die<br />
gesetzten Ziele damit sogar übertroffen und 14 Prozent<br />
der IT-Stromkosten, also 280.000 Kilowattstunden, eingespart<br />
werden.