Einrichtungskonzept Geriatrie Langenhagen - Klinikum Region ...
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<strong>Einrichtungskonzept</strong> <strong>Geriatrie</strong> <strong>Langenhagen</strong><br />
(Stand 06.2.2011)<br />
Die von einem großen, schönen Parkgelände umgebene <strong>Geriatrie</strong> <strong>Langenhagen</strong> (Rohdehof 3 in<br />
30853 <strong>Langenhagen</strong>) gehört zur Trägerschaft der „<strong>Klinikum</strong> <strong>Region</strong> Hannover GmbH“ und<br />
arbeitet seit über 25 Jahren sehr erfolgreich auf dem Gebiet der <strong>Geriatrie</strong>. Sie verfügt über:<br />
• 34 akutgeriatrische Betten<br />
• 50 Betten für die stationäre geriatrische Rehabilitation (§ 111 SGB V)<br />
• verteilt auf 3 Stationen a 28 Betten<br />
• 14 Platze in der Tagesklinik für die teilstationäre geriatrische Rehabilitation<br />
• Verschiedene Therapieräume für Gruppen- und Einzeltherapien, physikalische Therapie,<br />
Therapiebad, Therapieküche, Therapiegarten und moderne Rehabilitationsgeräte wie<br />
z.B. Easy Walk, Motomeds, Balance Master, Laufband, Zugapparat, Fahrradergometer,<br />
Schlingentisch, hydraulisch verstellbare Therapietische, Gehbarren, Stehtrainer,<br />
Bewegungsschienen (Schulter, Hüfte, Knie) u.v.m. sind vorhanden .<br />
• Eine detaillierte Anfahrtsbeschreibung finden Sie im Internet unter: https://www.krh.eu �<br />
<strong>Geriatrie</strong> <strong>Langenhagen</strong> � weitere Informationen � Verkehrsanbindungen<br />
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Behandelte Krankheitsbilder<br />
Es werden insbesondere bei Multimorbidität, Funktionsverlusten sowie drohendem Verlust der<br />
Selbständigkeit sämtliche Erkrankungen im höheren oder hochaltrigen Lebensalter behandelt,<br />
wie z.B.<br />
• Neurodegenerative Erkrankungen (Parkinson, Multisystematrophie, Demenz, Delir)<br />
• Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems (Herzinsuffizienz etc.)<br />
• Erkrankungen der Atmungsorgane (COPD, Pneumonie etc.)<br />
• Erkrankungen der Verdauungsorgane und des Urogenitalsystems<br />
• Erkrankungen des endokrinen Systems (Diabetes mit Folgen etc.)<br />
• Erkrankungen des Bewegungsapparates (Brüche, Osteoporose, Zustand nach<br />
Gelenkersatz, Rheuma, Arthrose)<br />
• Z.n. Hirninfarkt oder Hirnblutung<br />
• Z.n. Schädel-Hirn-Trauma oder Querschnittslähmungen von der Brustwirbelsäule<br />
abwärts<br />
• Entzündliche Erkrankungen (Spondylodiszitiden etc.)<br />
• Z.n. Amputation<br />
• Z.n. großen Operationen oder längerer Intensivbehandlungszeit mit anschließender<br />
Leistungsschwäche oder Criticall Illness Polyneuropathie<br />
Medizinische Behandlungsmöglichkeiten<br />
Innerhalb des Ärzteteams sind Fachärzte für Innere Medizin, Pneumologie, Neurologie,<br />
Physikalische und Rehabilitative Medizin vorhanden mit den Zusatzbezeichnungen Klinische<br />
<strong>Geriatrie</strong>, Rettungsmedizin, Physikalische Medizin und Balneologie sowie<br />
Verkehrsmedizinische Begutachtung. Alle anderen medizinischen Fachrichtungen können<br />
konsiliarisch innerhalb der KRH hinzugezogen werden, ebenso wie alle nicht vor Ort<br />
vorhandenen diagnostischen Möglichkeiten (CT, MRT, Szintigrafie, Neurophysiologie,<br />
Bronchoskopie, Koloskopie etc.) in Anspruch genommen werden können.<br />
Medizinische Diagnostik und Therapie am Standort<br />
• Röntgen<br />
• EKG<br />
• 24-h-EKG<br />
• Belastungs-EKG<br />
• 24-h-RR<br />
• Spirometrie<br />
• Arterielle Blutgasanalyse<br />
• Sämtliche Sonografien (Schildrüse, Abdomen, Herz, Gelenke, Weichteile, extra- und<br />
transkranieller Doppler, Farbduplex der Gefäße und des Herzens)<br />
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• Endoskopie (obere Gastroduodenoskopie incl. PEG-Anlage, Rektoskopie)<br />
• Lumbalpunktion mit Queckenstedt<br />
• Pleura-, Ascites- und Beckenkammpunktionen<br />
• umfangreiche neuropsychologische Testung<br />
• Labordiagnostik<br />
• Monitorüberwachung<br />
• Prothesenversorgung<br />
• Wundmanagement (speziell ausgebildete Wundtherapeuten – Ärzte und Pflege)<br />
• EEG<br />
Rehabilitatives Leistungsspektrum<br />
• Physiotherapie einzeln oder in Gruppen auf neurophysiologischer Grundlage unter<br />
Anwendung verschiedener Therapieverfahren wie z.B. Bobath, Vojta, PNF,<br />
apparategestütztes Repetitionstraining, HODT, Feldenkrais, Kinästhetik, Kinesio-Taping<br />
• Gehtraining unter dynamischer Gewichtsentlastung im Easy Walk-System<br />
• Gleichgewichtstraining auf dem Balance Master<br />
• Ausdauer- und Krafttraining<br />
• Atemtherapie<br />
• Nordic Walking<br />
• Physikalische Therapie (verschiedene Massagetechniken, Lymphdrainage,<br />
Elektrotherapie, Phonophorese, Rotlicht, CO2-Bäder, Inhalationen, Wärme- und<br />
Kälteanwendungen, Packungen)<br />
• Logopädie (Sprach-, Sprech- und Schlucktraining)<br />
• Ergotherapie einzeln oder in Gruppen (Training der Aktivitäten des täglichen Lebens<br />
und der erweiterten Aktivitäten des täglichen Lebens, Hilfsmittelversorgung,<br />
Wohnraumberatung, Hirnleistungstraining – auch computergestützt) unter Anwendung<br />
verschiedener Therapieverfahren wie z.B. Affolter, Spiegeltherapie, Perfetti, Bobath etc.<br />
• Neuropsychologie<br />
• Hilfestellung durch den Sozialdienst<br />
• Ernährungsberatung<br />
• Seelsorge<br />
• Aktivierende Pflege nach Bobath mit Hilfe zur Selbsthilfe<br />
• Angehörigenberatung und –schulung<br />
• Versorgung und Schulung von Patienten mit Stomata durch Stomatherapeuten<br />
• Zertifizierte Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft<br />
Therapieplanung<br />
Auf der Grundlage eines geriatrischen Basisassessments in den Bereichen<br />
• Mobilität<br />
3
• Selbsthilfefähigkeit<br />
• Kognition<br />
• Emotion<br />
• Bei Bedarf Verfahren zur Diagnostik von z.B. - Schmerz<br />
ergänzt durch ein Sozialassessment in den Bereichen<br />
• Soziales Umfeld<br />
• Wohnumfeld<br />
• Häusliche / außerhäusliche Aktivitäten<br />
• Pflege und Hilfsmittelbedarf<br />
• Rechtliche Verfügungen<br />
- Ernährungsstatus<br />
- Sprachstörungen<br />
- Kontinenz<br />
erarbeiten wir unter Berücksichtigung der ICF (Internationale Klassifikation der<br />
Funktonsstörungen)<br />
einen auf jeden Patienten individuell zugeschnittenen Therapieplan (den der Patient<br />
ausgehändigt bekommt) innerhalb unseres multiprofessionell zusammengesetzten<br />
geriatrischen Teams unter Führung eines Arztes und unter Berücksichtigung von<br />
anerkannten medizinischen Erkenntnissen, medizinischer Leitlinien (im Intranet aufrufbar)<br />
und des fachwissenschaftlichen Diskussionsstandards, welches durch Facharztstandard<br />
und kontinuierliche Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter gewährleistet wird.<br />
• Tägliche Visite durch den Stationsarzt<br />
• Wöchentliche Ober- und Chefärztinvisite<br />
• Tägliche morgendliche interdisziplinäre Teambesprechungen zur Erörterung von<br />
besonderen Vorkommnissen<br />
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• Wöchentliche Teambesprechung, in der Behandlungsverlauf, Therapiefortschritte<br />
und –ziele für jeden Patienten besprochen und festgelegt werden mit schriftlicher<br />
Dokumentation in der Patientenakte<br />
• Vorausschauende Entlassungsplanung und Entlassungsmanagement<br />
Indikation für die Akutgeriatrie<br />
• Alter > 67 Jahre (biologisches Alter ist relevanter als chronologisches) mit einer akuten,<br />
stationär zu behandelnden Erkrankung + Multimorbidität + funktionelle Störungen, so dass<br />
Patient von frührehabilitativer geriatrischer Komplexbehandlung profitieren kann<br />
• zusätzlich bestehende psychosoziale Probleme (Wohnraumsituation)<br />
• Patient muß mindestens an zwei 30minütigen Therapien/Tag aktiv teilnehmen können<br />
und wollen<br />
• endgültige Rehabilitationsziele können noch unklar sein<br />
• PEG, Dauerkatheter, ZVK´s, VAC-System, Tracheostoma etc. können noch vorhanden<br />
sein<br />
Indikation für die stationäre geriatrische Rehabilitation<br />
• Akutmedizinische Therapie und Diagnostik muß weitgehend abgeschlossen sein<br />
• Patient kann aktiv mindestens an zwei 30minütigen Behandlungen pro Tag teilnehmen<br />
• Rehabilitationsziele sind klar zu definieren<br />
• Rehabilitationsmotivation vorhanden<br />
• Rehabilitationspotential vorhanden<br />
• häusliche Versorgung des Patienten noch nicht möglich / sichergestellt<br />
• Teilstationäre Reha nicht in Wohnortnähe vorhanden oder wegen Isolierung (MRSA)<br />
nicht möglich<br />
• Ambulante Heil- und Hilfsmittelversorgung nicht ausreichend, weil der Patient<br />
multimodale Therapie benötigt (Physiotherapie, Ergotherapie, physikalische Therapie,<br />
Logopädie, medizinisches Gerätetraining) und öfter Liegepausen, Pflegeunterstützung in<br />
Grund-ADL.<br />
Indikation für die teilstationäre geriatrische Rehabilitation<br />
• der Patient kommt zu Hause (mit Hilfe) zurecht oder ist im Pflegeheim / Kurzzeitpflege<br />
versorgt<br />
• kann aktiv an mehreren 30minütigen Therapien teilnehmen<br />
• Patient benötigt multimodale Therapie<br />
• Patient benötigt noch öfter Therapiepausen im Liegen, Pflegeunterstützung in Grund-<br />
ADL, so dass ambulante Heil- und Hilfsmittelversorung nicht ausreichend ist<br />
• Transportstrecke < 25 km + Transportfähigkeit<br />
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Kontraindikation für eine Verlegung in die Akutgeriatrie<br />
• keine Transportfähigkeit<br />
• bestehende oder drohende Intensivpflichtigkeit (z.B. V.a. akuten Myokardinfarkt)<br />
• Notwendigkeit engmaschiger Überwachung (z.B. GI-Blutung)<br />
• drohende Notwendigkeit einer Operation<br />
• im Vordergrund stehende gerontopsychiatrische Erkrankung<br />
• Koma oder Locked-in-Syndrom<br />
Kontraindikation für eine stationäre geriatrische Rehabilitation<br />
• Keine Rehamotiviation des Patienten<br />
• Keine erreichbaren Rehabilitationsziele<br />
• kein Rehapotential<br />
• Akutmedizinische Therapie und Diagnostik ist noch nicht abgeschlossen<br />
• keine Transportfähigkeit für Verlegung zu uns<br />
• Patient benötigt intensivmedizinische Überwachung<br />
• Im Vordergrund stehende gerontopsychiatrische Erkrankung<br />
Kontraindikationen für eine teilstationäre geriatrische Rehabilitation<br />
• Keine Rehamotivation des Patienten<br />
• Keine erreichbaren Rehaziele / kein Rehapotential<br />
• Ansteckende Erkrankung / Isolierungsnotwendigkeit (z.B. MRSA)<br />
• Keine Transportfähigkeit / nicht zumutbar langer Transportweg (> 25 km)<br />
• Ambulante Therapie ausreichend<br />
Aufnahmemodus<br />
• Direktverlegung aus anderen Krankenhäusern<br />
• Aufnahme nach Überweisung / Einweisung durch Hausarzt / Facharzt<br />
• Aufnahme zur Rehabilitation (stationär oder teilstationär) bei Vorliegen der Kosten-<br />
genehmigung durch Krankenkasse<br />
• Anmeldung im Sekretariat unter Tel.: 0511 – 7300 – 301<br />
• Im Internet unter http://www.krh.eu � <strong>Geriatrie</strong> <strong>Langenhagen</strong> finden Sie eine<br />
Kurzzusammenfassung der Vorgehensweise der Anmeldung und die Formulare für eine<br />
geriatrische Rehabilitation<br />
Autorisiert: Ärztliche Direktorin am 28.01.2011<br />
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