18 | Im Portrait: Jeff Kornetzky Elf Entscheidungen für ... Jeff Kornetzky Computerspezialisten würden sagen, er ist das Backup für Markus Miller. Jeff Kornetzky, Karlsruhes Nummer zwei im Tor und seit 15 Monaten Vater der kleinen Maria-Clara. In dieser Saison kam er zu seinem Zweitligadebüt, als er den erkrankten Miller in insgesamt drei Partien fehlerfrei vertrat. Wir haben den 24-jährigen Franzosen mit unseren "Elf Entscheidungen" konfrontiert 1. Deine Rolle im Tor: ewig Nummer 2 oder Lust auf mehr? Es ist beides. Momentan bin ich die Nummer 2 hinter Markus, ganz klar. Aber die drei oben angesprochenen Spiele, in denen ich zum <strong>Ein</strong>satz kam, haben natürlich Lust auf mehr gemacht. Das Ziel muss für jeden Torwart sein, irgendwann die Nummer 1 zu sein. Ich gebe im Training Gas und hänge mich voll rein und warte, was passiert. Mehr kann ich nicht machen. Wenn Markus sich verletzt oder gesperrt sein sollte, muss und will ich da sein. 2. Bei dir zu Hause: französisch, portugiesisch oder deutsch. Größtenteils wird französisch gesprochen. Mit meiner Frau, einer Brasilianerin, spreche ich ab und an auch portugiesisch. Bei meiner Tochter ist es fast identisch – überwiegende französisch, ab und zu portugiesisch. Lustig wird es nur, wenn mein Vater kommt – der spricht dann elsässisch mit meiner Tochter. 3. Du als Torhüter: ganz normal oder völlig verrückt? Kein Spleen, den man uns Torhütern nachsagt. Ich bin absolut normal. Ich mache mich höchstens manchmal selbst verrückt – und zwar, wenn ich ein dummes oder unnötiges Tor kassiert habe. Das kann mich dann auf die Palme bringen. Ansonsten bin ich ein ruhiger und gelassener Typ. 4. Deine Lieblingstrikotfarbe: orange oder grün? "Jeff mag grün nicht, er nimmt immer das orangene Trikot." Der Ausspruch stammt von meinem Torhüterkollegen. Markus sagt das immer über mich – und er hat auch recht. 5. Deine Torhüterklamotten: immer kurz oder manchmal lang? Beim Trikot nehme ich meist die Variante mit den langen Armen, kremple die aber nach oben. Bei der Hose ist es einfacher. Die ist immer lang, egal ob Sommer oder Winter. Also genau umgekehrt wie bei Markus, der ja immer oben und unten kurz spielt. 6. Du an der Babyfront: Zuschauer oder Windelwechsler? Ich bin ganz klar der Windelwechsler. Wenn ich zu Hause bin, lasse ich meine Frau nichts machen. Ich will dann richtig da sein – meine Frau hat dann frei, kann Fernsehen oder etwas anderes machen. Meine kleine Tochter weiß das auch: Wenn ich da bin, will sie mit mir spielen, will von mir Süßigkeiten oder turnt auf mir herum. 7. Du im Hotel: Film oder Buch? Sowohl als auch, ich mag beides gerne. Im Bus, wenn wir unterwegs sind, schaue ich lieber einen Film, im Hotel ist es dann eher das Buch. Derzeit lese ich ein Buch aus Deutschland, von Charlotte Link. Generell mag ich spannende Sachen, wie beispielsweise Krimis. 8. Dein Zeitgefühl: lieber zu früh oder pünktlich auf die Minute? Seit Jahresbeginn 2007 versuche ich, lieber zu früh zu sein. Positiv formuliert war ich früher immer "pünktlich auf die Minute". Das hat mich auch schon ein paar Strafen gekostet. Carsten Rothenbach und Christian Eichner, die im letzten und in diesem Jahr für die Mannschaftskasse verantwortlich waren beziehungsweise sind, haben an mir schon ihre Freude gehabt. 9. Du beim Dolmetschen: alles easy oder alles neu? Alles easy. Wenn ein Neuer kommt, versuche ich immer, ihm bei der Integration zu helfen. Ich habe in Lüttich mit einem Kollegen entsprechende Erfahrungen gemacht, wie sehr das einem, der neu dazukommt, hilft. Wenn Probespieler zum Beispiel aus Brasilien kommen, muss ich mit meinem Portugiesisch auch ran. Bei Sanibal, dem ich bei uns hier ein bisschen helfe, wird es mit dem Deutsch von Tag zu Tag besser. Bei jedem Auswärtsspiel, wenn wir ins Hotel gehen, hat er sein Buch mit dabei, mit dem er Deutsch lernt und in dem er übt. 10. Du bei deiner Zweitligapremiere: aufgeregt oder abgezockt? Nervös war ich nicht. Die ganze Mannschaft stand hinter mir und hat mir geholfen, ebenso Peter Gadinger. Mit ihm habe ich lange vor dem Spiel öfters gesprochen. Er hat mir gesagt, dass das ein ganz normales Spiel ist und mir geholfen, cool zu bleiben. Ganz klar, der Unterschied zur Oberliga und zur Regionalliga ist da, deshalb war es aber schon etwas Besonderes. Ich habe es glaube ich ganz gut hinbekommen. 11. Deine <strong>Ein</strong>käufe: alles importiert oder alles hier gekauft? Meine Frau kauft lieber in der <strong>Karlsruher</strong> Kaiserstraße ein. Sommerklamotten besorge ich selbst lieber in Brasilien. Der Modestil ist ein anderer als hier. Die Mentalität der Südamerikaner findet hier ihren Ausdruck. Bei einer Sache bin ich aber für uns Torhüter zuständig: "Delichoc", eine Schoko-Keks-Mixtur, die ich einmal mitgebracht habe und die Markus gut geschmeckt hat. Fürs Trainingslager habe ich uns dann einen kleinen Vorrat besorgt.
K<strong>SC</strong> 2005 citylight wirkt! Jeff Kornetzky Geburtsdatum 28.07.1982 Geburtsort Wissembourg/Frankreich Land Frankreich Familienstand ledig Größe 191 cm Gewicht 82 kg Position Tor Rückennummer 14 beim K<strong>SC</strong> seit 01.07.2004 bisherige Vereine SR Colmar Energie Cottbus Racing Strasbourg SK Lüttich Racing Strasbourg citylightcontact ... wenns drauf ankommt K<strong>SC</strong> 2004 K<strong>SC</strong> 2003 Informationen und Preise: Telefon 0721/97122-60 www.citylightcontact.de