Ein K verbindet - Karlsruher SC

anderes sehen außer den runden Ball.
wildpark. live:
Der Auftakt zur Rückrunde ist –
zumindest wird es in der Öffentlichkeit
so wahrgenommen – immer auch der
Auftakt der Planungen und Vertragsverhandlungen
für das kommende Jahr.
Wie ist da der Stand der Dinge im Talentteam?
Markus Kauczinski:
Die Sichtung nach Talenten ist fast ein
Ganzjahresjob geworden. Es gibt immer
irgendwelche Sichtungen, Turniere und
Spiele. Außerdem ist die Konkurrenz
gewachsen. Alle gehen mittlerweile
weitere Wege, um Talente für seinen
Verein zu gewinnen. Wenn die Spieler
erst einmal hier sind, ist es einfacher,
auch Verträge abzuschließen. Die Spieler
sehen, dass man sich hier gut entwickeln
kann, dass hier professionell
gearbeitet wird und sie eine echte
Chance haben, später mal in der Regional-
oder der Bundesliga zu spielen.
Für die KSC II-Mannschaft im nächsten
Jahr haben bereits Lars Stindl, Mathias
Fetsch, Daniel Brosinski, Florian Krebs
und Stefan Müller einen Vertrag bekommen,
weitere können folgen. Wir
haben unsere Arbeit getan und basteln
schon an den nächsten Jahrgängen, um
weiter erfolgreich sein zu können. Wenn
es darum geht,
Spieler aus dem
Jugendbereich in
die Senioren zu
bringen, haben
wir hier im Süden
die beste Quote
von allen. Das
resultiert auch
aus der guten Zusammenarbeit
mit dem KSC II,
wo man sich im
Zweifelsfall für
den eigenen
Spieler entscheidet.
An
dieser Stelle deshalb
auch ein Dankeschön von der
Jugendabteilung für die gute Zusammenarbeit.
wildpark. live:
Eine persönliche Frage zum Schluss. Ihr
Kollege Rüdiger Böhm hat vor kurzem
seinen Fußballlehrer gemacht. Wann
ziehen Sie nach?
Markus Kauczinski: Es waren ja mit Ede
Becker, Rainer Krieg und eben Rüdiger
Böhm drei KSC-Trainer beim Lehrgang -
ich habe sozusagen die Stellung gehalten.
Ich schiebe es ein wenig vor mir
her. Der DFB hätte zwar gerne, dass alle
Leiter und Koordinatoren der Leistungszentren
ihren Fußballlehrer haben, aber
auf der einen Seite ist da die tägliche
Arbeit, die nicht weniger wird mit
wachsendem Erfolg, und auf der
anderen Seite ist da noch die Familie,
von der man sich ungern trennt. Es reizt
zwar sehr, weil ich immer versuche, so
viel wie möglich zu lernen, aber der
rechte Zeitpunkt ist noch nicht gekommen.
Management und Vorstand
wissen aber, dass ich irgendwann auch
den Lehrgang absolvieren muss. Schau’n
wir mal.