Verbundbericht 2004 - KVV - Karlsruher Verkehrsverbund
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Tarife<br />
Zielgruppen orien tierte<br />
Tarifangebote des <strong>KVV</strong><br />
Tarif und Verkauf<br />
Vorrangiges Ziel des <strong>KVV</strong> war in den letzten Jahren, die Zahl der Stammkunden zu erhö-<br />
hen. Daher zielten die Tarifmaßnahmen überwiegend darauf ab, für die verschiedenen<br />
Zielgruppen attraktive Zeitkartenangebote zu schaffen. Das Ziel wurde erreicht: 87 Pro-<br />
zent aller <strong>KVV</strong>-Kunden fahren mittlerweile mit einer Zeitkarte (Monats- und Jahreskarte).<br />
Karte ab 60<br />
Eine der am meisten diskutierten Tarifmaßnahmen war die Einführung der Karte ab 60<br />
im Jahre 1998. Dieses Angebot ist keinesfalls ein Sozialtarif. Mit der Karte ab 60 will der<br />
<strong>KVV</strong> vielmehr den Mobilitätsbedürfnissen der Senioren entgegenkommen, die sich von<br />
denen der Berufstätigen deutlich unterscheiden. Die Senioren sind die einzige wachsende<br />
Bevölkerungsgruppe. Daher ist es umso wichtiger, sich mit einem maßgeschneiderten<br />
Ta rifa ngebot u m d iese G ru ppe, deren Motorisieru ng i n den nächsten Ja h ren eher zu-<br />
nimmt, zu kümmern. Die Karte ab 60 ist eine persönliche Jahreskarte, die im gesamten<br />
Verbundnetz des <strong>KVV</strong> gilt. Der Einführungspreis wurde mit 40 DM pro Monat bewußt<br />
günstig gehalten, um auch Gelegenheitsfahrgäste zur Bestellung einer Karte ab 60 zu be-<br />
wegen. Derzeit sind rund 30.000 Senioren im Besitz einer Karte ab 60, doppelt so viele<br />
wie bei der Einführung im Jahre 1998. 74 Prozent sind weiblich, 62 Prozent kommen aus<br />
der Stadt Karlsruhe.<br />
ScoolCard<br />
Viele Schüler haben sich früher nur im Winter eine Monatskarte gekauft. Im Sommer<br />
wurde der Nahverkehr lediglich bei schlechtem Wetter in Anspruch genommen. Um die<br />
Nutzung zu verstetigen, hat der <strong>KVV</strong> 1998 eine preisgünstige Jahreskarte für Schüler<br />
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eingefü h rt, die i m gesa mten Verbu nd netz gi lt. Die Ausbi ld u ngs-M onatska rten werden<br />
weiterhin angeboten, allerdings wie früher gestaffeltnach Zonen. Die verbundweite und<br />
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zeitlich uneingeschränkte Gültigkeit (auch in den Sommerferien) hat zu einer uner-<br />
warteten Absatzsteigerung geführt. Im ersten Schuljahr wurden knapp 36.000 Jahres-<br />
karten verkauft, im aktuellen Schuljahr sind es bereits 64.000. Damit ist der Anteil der<br />
Schüler mit Zeitkarten im Vergleich zur Zeit vor Einführung der ScoolCard um knapp<br />
37 Prozent gestiegen. Dieser Wert liegt deutlich über der Steigerung der Schülerzahlen<br />
im gleichen Zeitraum. In Zukunft wird es jedoch schwierig, die hohen Werte zu halten,<br />
Hoher Zeitkartenanteil<br />
beim <strong>KVV</strong>.