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Beiträge zur Hochschulforschung - European University Association

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4<br />

Editorial<br />

Obwohl Hochschulen als Zentren für Lehre und Forschung wesentliche Faktoren für<br />

die Entstehung neuen Wissens und für wirtschaftliches Wachstum sind, konnte die<br />

staatliche Grundfinanzierung des Hochschulbereichs in vielen europäischen Staaten mit<br />

den gestiegenen Ansprüchen und Kosten nicht Schritt halten. Daher sind Hochschulen<br />

zunehmend vor die Aufgabe gestellt, sich zusätzliche Einnahmequellen zu erschließen,<br />

um ihre Finanzierungsbasis zu erweitern und unabhängiger von schwankenden staat-<br />

lichen Mittelzuweisungen zu werden. Dies war der Ausgangspunkt eines Projekts der<br />

<strong>European</strong> <strong>University</strong> <strong>Association</strong> (EUA) namens „<strong>European</strong> Universities Diversifying<br />

Income Streams“ (EUDIS), dessen Ergebnisse in dieser Ausgabe der „<strong>Beiträge</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Hochschulforschung</strong>“ dokumentiert werden.<br />

Der vorliegende Band enthält mehrere der zu Artikeln ausgearbeiteten Vorträge der<br />

Abschlusskonferenz in Bologna vom 13. bis 14. September 2010. Nach einer Einführung<br />

über die Hintergründe und den hochschulpolitischen Ansatz des Projekts von Jean-Marc<br />

Rapp, Präsident der EUA, geben die Projektverantwortlichen Thomas Estermann und<br />

Enora Bennetot Pruvot einen Überblick über die wichtigsten Projektergebnisse zum<br />

gegenwärtigen Stand der Hochschulfinanzierung in Europa und die zukünftigen Heraus-<br />

forderungen. Die nachfolgenden Artikel enthalten unter anderem Good-Practice-Bei-<br />

spiele aus europäischen Hochschulen.<br />

Nigel Thrift, <strong>University</strong> of Warwick, UK, skizziert die langjährige Zusammenarbeit der<br />

Universität mit großen Firmen und die unterschiedlichen Aktivitäten im Bereich des<br />

Technologietransfers, die erfolgreichen Unternehmensausgründungen, von deren Ein-<br />

nahmen die Universität profitiert, sowie die dort praktizierten Public-Private-Partnership-<br />

und Fundraising-Modelle. Mark Lammerts, Universität Delft, Niederlande, beschreibt<br />

die große Bandbreite und den Nutzen von Auftragsforschung an der Universität. Wei-<br />

tere Artikel befassen sich mit den Möglichkeiten sowie Erfolgen systematischen Fund-<br />

raisings, reflektieren die Aufgabe von Hochschulmanagern, in ihren Institutionen ein<br />

unternehmerisches Denken zu fördern und befassen sich mit den staatlichen Rahmen-<br />

bedingungen für finanzielle Autonomie sowie Hochschulautonomie im Allgemeinen.<br />

Für das Bayerische Staatsinstitut für <strong>Hochschulforschung</strong> und für mich persönlich war<br />

dieses Projekt äußerst interessant. Insbesondere durch die anregende Zusammenarbeit<br />

im Lenkungsausschuss ließen sich interessante Einsichten gewinnen, wertvolle Ver-<br />

gleiche herstellen und neue Kontakte zu anderen europäischen Hochschulen knüpfen.<br />

Ein besonderer Dank gilt dabei dessen Vorsitzendem, Herrn Ian Creagh vom King’s<br />

College in London, sowie Frau Enora Bennetot Pruvot und Herrn Thomas Estermann,<br />

welche eine große Last an Arbeit übernahmen.<br />

Hans-Ulrich Küpper<br />

<strong>Beiträge</strong> <strong>zur</strong> <strong>Hochschulforschung</strong>, 33. Jahrgang, 2/2011

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