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Lernwerkstätten

element-i Konzept für Lernwerkstätten - Konzept-e

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5. Pädagogische Arbeit5.1 Aufgaben der PädagogenDamit der besondere Bildungs- und Erziehungsauftrag der LWs erfüllt werden kann, findenfür die Pädagogen regelmäßige Fortbildungen statt. Die pädagogische Arbeit entspricht dembesonderen konzeptionellen pädagogischen Anspruch, dem die MitarbeiterInnen vomElementarbereich bis in die LW, verpflichtet sind. Diese Fortbildungen und das kontinuierlicheLeben dieser Haltung ermöglichen ihnen, den besonderen methodisch-didaktischenAnforderungen in den LWs gerecht zu werden und so einen optimalen Bildungsrahmen fürdas Kind zu schaffen.Die Pädagogen fungieren als Begleiter und Unterstützer des Lernprozesses. Aufgabe derErwachsenen ist es, aufmerksam zu sein und sich in jedes Kind individuell einzufühlen, umdie jeweiligen Lernprozesse anzuregen und gegebenenfalls Impulse von den Kindernaufzugreifen sowie neue Impulse einzubringen, die den Prozess vorantreiben.Hierfür beobachten und dokumentieren die Pädagogen Prozesse und Lernverhalten derKinder ausführlich. Neben den Lernwegkarten werden gemeinsam mit den Kindern Portfoliosgeführt, in denen der Entwicklungs- und Lernweg festgehalten wird. Es werdenLernbilanzierungsgespräche mit den Lernwerkstattkindern geführt, um sie auf ihrem Lernwegzu begleiten, über ihre aktuellen Lernfortschritte zu informieren, aber auch um weiteremögliche Handlungs- und Bildungsschritte gemeinsam mit dem Kind zu erarbeiten.Es ist bedeutsam, dass die Erwachsenen selbst bestrebt sind, die kindlichen Lernprozessenachzuvollziehen und diesen mit Respekt zu begegnen. Dadurch erfährt das KindAnerkennung und erlangt die nötige Sicherheit, um die Welt selbstbewusst zu erforschen undzu hinterfragen. Erwachsene, die bereit sind, mit dem Kind in einen konstruktiven Austauschzu treten sind erforderlich für das Lernen des Kindes. Dennoch kommt es ohne die innereZustimmung des Kindes zu keinem Lernprozess.Neben der Begleitung der Lernwerkstatt-Schüler und einem gezielten Geben von Impulsensowie der Beobachtung und Dokumentation haben die Pädagogen außerdem die Aufgabe,die Lernumgebung so zu gestalten, dass sie die Kinder reizt, herausfordert und zum Arbeitenund Forschen einlädt. Außerdem soll die Lernumgebung an den Emotionen der Kinderanknüpfen, um eine positive Assoziation mit dem Lernen, Arbeiten und Leben in der LWherbeizuführen.5.2 Bildungskontinuität5.2.1. Schulkinddefintion / selbstinitiierter ÜbergangAls Schul- oder Lernwerkstattkind werden Kinder in den element-i Kinderhäusern definiert,die unabhängig von ihrem Alter ihren Lernprozess selbst reflektieren und steuern können.Dies bedeutet, dass ein Kind bereits vor dem schulpflichtigen Alter ein Lernwerkstattkindwerden kann, wenn es Interesse und Bereitschaft signalisiert sowie einen entsprechendenWunsch äußert.Die pädagogischen Fachkräfte der Kita und der LW entscheiden daraufhin, ob das Kindbereits in der Lage ist, seinen Bildungsprozess zu reflektieren und aktiv zu planen.10

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