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Blick Hinein

Blick Hinein 2005-1 - BH Hartberg-Fürstenfeld - Steiermark

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Anlagen<br />

Verbrennen biogener Materialien<br />

außerhalb von Anlagen und Brauchtumsfeuer<br />

Zur Zulässigkeit des Verbrennens<br />

biogener Materialen aus dem<br />

Hausgartenbereich sowie des<br />

Verbrennens biogener Materialien<br />

im Rahmen von Brauchtumsfeiern<br />

darf folgendes erläutert<br />

werden:<br />

Flächenhaftes Verbrennen von<br />

biogenen Materialien:<br />

Das Gesetz über das Verbot des<br />

Verbrennens biogener Materialien<br />

verbietet das flächenhafte Verbrennen<br />

von biogenen Materialien.<br />

Punktuelles Verbrennen von<br />

biogenen Materialien:<br />

a) Im Rahmen des Brauchtums:<br />

Das punktuelle Verbrennen biogener<br />

Materialien außerhalb von<br />

Anlagen ist in der Zeit vom 1. Mai<br />

bis 15. September verboten. Von<br />

diesem Verbot sind jedoch Feuer<br />

im Rahmen von Brauchtumsveranstaltungen<br />

ausgenommen.<br />

Steiermarkweit gelten als anerkannte<br />

Brauchtumsveranstaltungen,<br />

bei denen Materialien<br />

pflanzlicher Herkunft, insbesondere<br />

Stroh, Holz, Rebholz, Schilf,<br />

Baumschnitt, Grasschnitt und<br />

Laub (nur in trockenem Zustand!)<br />

verbrannt werden dürfen, ausschließlich<br />

der Karsamstag sowie<br />

der 21. Juni (Sonnwendfeier). Das<br />

Abbrennen biogener Materialien<br />

an anderen Tagen (z.B. sogenannter<br />

"kleiner Ostersonntag" wegen<br />

Schlechtwetters am Karsamstag<br />

oder die Verlegung der Sonnwendfeier<br />

auf ein Wochenende)<br />

ist nicht zulässig.<br />

b) Im Rahmen der Landwirtschaft:<br />

Das punktuelle Verbrennen biogener<br />

Materialien aus dem Hausgartenbereich<br />

und aus dem landwirtschaftlich<br />

nicht intensiv genutzten<br />

Haus- und Hofbereich<br />

außerhalb von Anlagen ist ganzjährig<br />

verboten.<br />

Das Abbrennen ist nur für Pflanzen<br />

erlaubt, die eine Verwertung<br />

der übrigen biogenen Abfälle gefährden<br />

oder erschweren, nämlich<br />

solche, die z. B. mit einer schweren<br />

Pflanzenkrankheit kontaminiert<br />

sind (z. B. Feuerbrand). Alle<br />

anderen Gartenabfälle müssen<br />

ordnungsgemäß kompostiert oder<br />

einer sonstigen ordnungsgemäßen<br />

Entsorgung zugeführt werden.<br />

Zusammenfassung:<br />

Biogene Materialien (Materialien<br />

pflanzlicher Herkunft, insbesondere<br />

Stroh, Holz, Rebholz,<br />

Schilf, Baumschnitt, Grasschnitt<br />

und Laub) dürfen im Rahmen von<br />

anerkannten Brauchtumsveranstaltungen<br />

von allen Einwohnern<br />

des Bezirkes Hartberg nur am<br />

Karsamstag sowie am 21. Juni<br />

(Sonnwendfeier) in trockenem<br />

Zustand verbrannt werden.<br />

Im Rahmen der intensiven<br />

landwirtschaftlichen Nutzung ist<br />

in der Zeit von 16. September bis<br />

30. April (also über die Wintermonate)<br />

das punktuelle Abrennen<br />

kleiner Mengen (als kleine Menge<br />

ist jene zu verstehen, die dem<br />

Fassungsvermögen einer Schiebetruhe<br />

entspricht) erlaubt.<br />

Abgesehen vom Karsamstag<br />

und dem 21. Juni dürfen aus dem<br />

Hausgartenbereich sowie der<br />

nicht intensiv genutzten Landwirtschaft<br />

ganzjährig nur kleine<br />

Mengen biogener Materialien, die<br />

aufgrund ihres Schadstoffgehaltes<br />

die Verwertung der übrigen biogenen<br />

Abfälle gefährden oder erschweren,<br />

verbrannt werden<br />

(Feuerbrand). Nichtkontaminierte<br />

biogene Materialien aus dem<br />

Hausgartenbereich dürfen auch<br />

nicht in Kleinstmengen außerhalb<br />

von Anlagen einer Verbrennung<br />

zugeführt werden.<br />

Das Gesetz findet keine Anwendung<br />

auf Waldflächen im<br />

Sinne des Forstgesetzes. Im Forstgesetz<br />

gibt es eigene Regelungen<br />

bezüglich des Abbrennens.<br />

Im Bild: Verbotenes flächenhaftes Abbrennen<br />

Informationen zu diesem Themenbereich<br />

gibt es beim Umweltbeauftragen<br />

des Bezirkes Hartberg, Ing.<br />

Werner Prettenthaler, in der Bezirkshauptmannschaft<br />

Hartberg, Telefon<br />

03332/606-226.<br />

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