Blick Hinein
Blick Hinein 2-2011 - BH Hartberg-Fürstenfeld - Steiermark
Blick Hinein 2-2011 - BH Hartberg-Fürstenfeld - Steiermark
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<strong>Blick</strong> <strong>Hinein</strong><br />
Offizielle Nachrichten der<br />
Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
2/2011<br />
BH Hartberg<br />
Tätigkeitsbericht<br />
2010<br />
Anlagen<br />
Effizienzsteigerung und<br />
Verwaltungsvereinfachung<br />
Sicherheit<br />
Verhalten bei einem<br />
Verkehrsunfall<br />
Polizei<br />
Personelle Änderungen<br />
Kundenzufriedenheit<br />
Befragung der Bürgerinnen<br />
und Bürger des Bezirkes<br />
Veterinär<br />
Katzen als Opfer von<br />
Moden<br />
Lebensmittel<br />
Eis mit ruhigem Gewissen<br />
genießen können<br />
Gesundheit<br />
Zuckerkrankheit<br />
und Führerschein
Inhalt<br />
Kundenbefragung über die<br />
Zufriedenheit mit der BH<br />
Hartberg<br />
Wildeinflussmonitoring<br />
Ausstellungseröffnung<br />
„schoolArt- Arbeiten zum<br />
Thema Recycling“<br />
Übertragung des Baurechts<br />
auf die BH<br />
Ihre Meinung zum „<strong>Blick</strong> <strong>Hinein</strong>“<br />
ZUM INHALT<br />
8<br />
K<br />
L I C K<br />
zum gewünschten Bericht<br />
Tätigkeitsbericht 2010<br />
Verhalten bei einem Verkehrsunfall<br />
2<br />
3 Bezirkshauptmann<br />
Vorwort<br />
4-5 Bürgerzufriedenheit / Bürgernähe<br />
Bürgerbefragung / Erreichbarkeit der BH<br />
6 Tätigkeitsbericht<br />
7 Ausstellung<br />
Müll trifft Kunst- und Modewelt<br />
8-10 Sicherheit<br />
Verhalten bei einem Verkehrsunfall /<br />
Achtung Mähdrescher<br />
10-12 Veterinär<br />
Halten von gefährlichen Tieren / Katzen als<br />
Opfer von Moden / Tierschutzkonformes Bauen<br />
13-15 Anlagen<br />
Abfallwirtschaft / Baurechtübertragung auf die BH<br />
16 Sozial<br />
Soziale Arbeit in meinem Heimatbezirk<br />
17 Lebensmittel<br />
Eis mit ruhigem Gewissen genießen können<br />
18 Gesundheit<br />
Zuckerkrankeit und Führerschein<br />
19 Forst<br />
Wildeinflussmonitoring<br />
20 Schule<br />
Pilotprojekt Schulsozialarbeit<br />
21-23 Gemeinde<br />
Bürgermeisterkonferenz /<br />
Bürgermeisterwechsel Gemeinde Stambach /<br />
Tagung Amtsleiterinnen und Amtsleiter<br />
24-25 Intern<br />
Personal-Aktuelles / BH Pensionisten-Treffen /<br />
Verhalten im Brand- und Katastrophenfall<br />
26 Polizei<br />
Personelle Änderungen<br />
27 Katastrophenschutz<br />
Sicherheit vor Naturgefahren<br />
28 Arbeitsmarktservice<br />
Aktion Gemeinde<br />
29 Arbeiterkammer<br />
Tipps gegen Internet-Betrug<br />
30-31 PSZ / Tagesstruktur Vorau<br />
Suizidprävention / TS Vorau zieht um<br />
32 Rainbows<br />
Gestärkt durch den Sommer<br />
33 Streetwork / Wettbewerb<br />
Alkoholumfrage / Kinderrechtepreis 2011<br />
34 Jugendzentrum Hartberg<br />
Hinter die Kulissen des JUZ<br />
35 Bezirkshauptmannschaft<br />
Organisationsstruktur der BH Hartberg<br />
36 Sprechtage / Veranstaltungen
8<br />
von<br />
Mag. Max Wiesenhofer<br />
Bezirkshauptmann<br />
Kommentar<br />
Sehr geehrte<br />
Damen und Herren!<br />
Es ist Freitag am Abend. Die<br />
Amtsärztin wird von einer<br />
Pneumokokkenerkrankung<br />
informiert. Die Patientin ist von<br />
der Intensivstation des LKH<br />
Hartberg nach Graz transferiert<br />
worden, Die Antibiotika-Behandlung wirkt und sie<br />
ist außer Lebensgefahr. Nun gilt es sehr rasch eine<br />
Umgebungserhebung zu machen. Angehörige und<br />
sonstige Kontaktpersonen sind zu eruieren und zu<br />
informieren und die notwendigen Präventivmaßnahmen<br />
sind zu setzen, wie Medikamente besorgen<br />
und Impfungen durchführen.<br />
Die bundesweite Erhebung des Wildeinflussmonitorings<br />
hat ergeben, dass bei unseren Wäldern<br />
die Vielfalt der landschaftsprägenden Baumarten<br />
(Mischwald) wesentlich beeinträchtigt ist und<br />
bei über 80 % die Ursache in einem mittleren bis<br />
starken Wildeinfluss (Verbiss) zu suchen ist. Vom<br />
Bezirkshauptmann wird eine Besprechung anberaumt<br />
und Dank der guten Zusammenarbeit im<br />
Bezirk werden gemeinsam von der Jägerschaft, der<br />
Bauernkammer, vom Waldverband sowie von der<br />
Bezirksforstinspektion der Bezirkshauptmannschaft<br />
Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.<br />
Das sind nur zwei Beispiele von besonderen Aktivitäten,<br />
die mich und meine Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in den letzten Tagen beschäftigt haben.<br />
Der gewöhnliche Tagesablauf ist geprägt von zahlreichen<br />
Vorsprachen von Parteien in der Bezirksverwaltungsbehörde,<br />
seien diese um einen Reisepass zu<br />
beantragen, einen neuen Führerschein zu erlangen,<br />
Akteneinsicht in ein laufendes Verfahren zu machen,<br />
Hilfe und Unterstützung zum Beispiel bei der<br />
Hereinbringung von Unterhaltsleistungen zu erhalten<br />
oder eine Mindestsicherung zur finanziellen Abdeckung<br />
des nötigen Lebensbedarfes zu beantragen.<br />
Große Kompetenz und weitreichendes Fachwissen<br />
sind dabei von ebenso großer Bedeutung wie Bürgerfreundlichkeit<br />
und Bürgernähe.<br />
Der von der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
erstellte Tätigkeitsbericht zeigt auf 44 Seiten die<br />
sehr umfangreichen Leistungen und Aktivitäten der<br />
Bezirksverwaltungsbehörde auf (siehe Seite 6 dieses<br />
Amtsblattes).<br />
Der freundliche und zuvorkommende Umgang mit<br />
den Bürgerinnen und Bürgern liegt mir und meinen<br />
115 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr<br />
am Herzen. Verständnisvoll, rasch und unbürokratisch<br />
sollen die Anliegen behandelt werden. Mit der<br />
laufenden Bürgerbefragung wollen wir den Erfolg<br />
unserer Bemühungen überprüfen, nähere Informationen<br />
auf Seite 4.<br />
Der Standort der Bezirkshauptmannschaft als zentrale<br />
Anlaufstelle in den verschiedenen behördlichen<br />
Angelegenheiten in der Bezirksstadt Hartberg ist<br />
einerseits so nahe, dass die Behörde leicht erreicht<br />
werden kann, andererseits wiederum in einer solchen<br />
Distanz, dass keine Hemmschwellen bei den<br />
verschiedenen Verwaltungshandlungen bestehen<br />
(siehe Seite 5).<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Betrachten unseres<br />
Amtsblattes. Neu sind bei allen Berichten die<br />
Autoren angeführt und Sie können nun mit diesen<br />
einfach mit einem Mausklick in Verbindung treten.<br />
Ihr<br />
Mag. Max Wiesenhofer<br />
Bezirkshauptmann von Hartberg<br />
Das Tätigkeitsspektrum der Bezirkshauptmannschaft<br />
ist sehr breit und deckt quasi alle Bereiche<br />
des Lebens ab. Es reicht von A wie Anlagen bis Z wie<br />
Zirkusveranstaltungen.<br />
3 ï<br />
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Bürgerzufriedenheit<br />
8<br />
von Peter Rechberger<br />
Kanzleileiter<br />
Befragung der Bürgerinnen und Bürger<br />
des Bezirkes Hartberg<br />
Die Bezirkshauptmannschaft Hartberg führt im Zeitraum vom<br />
23. Mai – 15. Juli 2011 eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger durch<br />
Die Befragung erstreckt sich auf insgesamt 13<br />
Dienstleistungen der Bezirkshauptmannschaft und<br />
umfasst sämtliche Rechts- und Fachreferate.<br />
Bürgerinnen und Bürger, welche kürzlich einen<br />
Kontakt mit der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
hatten, erhalten einen Fragebogen und zwar:<br />
in der Bürgerservicestelle und im Sanitätsreferat<br />
persönlich ausgehändigt und<br />
bei allen anderen Referaten per Post zugesandt.<br />
v.l.n.r. Silke Rosenbaum, Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer,<br />
Kanzleileiter Peter Rechberger<br />
Die Bezirkshauptmannschaft Hartberg ist stets<br />
bemüht, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger<br />
rasch, unbürokratisch und freundlich zu erledigen.<br />
Dazu ist es auch notwendig und wichtig, von Zeit<br />
zu Zeit zu hinterfragen, ob diese Ziele auch erreicht<br />
werden.<br />
Aus diesem Grund führt die Bezirkshauptmannschaft<br />
Hartberg – zusammen mit der Bezirkshauptmannschaft<br />
Mürzzuschlag – als Pilotprojekt der<br />
Bezirksverwaltungsbehörden in der Steiermark eine<br />
Befragung der Bürgerinnen und Bürger 2011 im<br />
Zeitraum vom 23. Mai bis 15. Juli 2011 durch.<br />
Die Befragung wird vom Marktforschungsinstitut<br />
„pluswert“ begleitet und erfolgt selbstverständlich<br />
anonym und vertraulich.<br />
Das Befragungsergebnis wird im Herbst 2011 bekannt<br />
gegeben und auf unserer Homepage<br />
www.bh-hartberg.steiermark.at, in unserem Amtsblatt<br />
„<strong>Blick</strong> <strong>Hinein</strong>“ sowie in den lokalen Medien<br />
veröffentlicht werden.<br />
8<br />
K L I C K<br />
Aussendung und Musterfragebogen<br />
BÜRGERSERVICESTELLE<br />
Reisepässe, Führerscheine, . . .<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Montag bis Donnerstag<br />
7.00 bis 15.00 Uhr<br />
jeden Freitag<br />
7.00 bis 18.00 Uhr<br />
4 ï<br />
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8<br />
von Peter Rechberger<br />
Kanzleileiter<br />
Bürgernähe<br />
Die BH Hartberg - bürgernah<br />
und leicht erreichbar<br />
Ob mit dem Privat - PKW oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln -<br />
kurze Wege sind stets gesichert<br />
Das Amtsgebäude der Bezirkshauptmannschaft<br />
Hartberg ist sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
als auch mit dem privaten PKW gut und<br />
leicht erreichbar. Behindertenparkplätze und ein<br />
Parkplatz für Mütter und Väter mit Kinderwagen<br />
vervollständigen das Parkplatzangebot vor dem<br />
Amtsgebäude.<br />
Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />
- mit dem Zug bis zum Bahnhof Hartberg und vom<br />
Bahnhof Hartberg mit dem Citybus<br />
- mit dem Bus – Bushaltestelle Postamt Hartberg<br />
– ca. 200 Meter von der Bezirkshauptmannschaft<br />
entfernt<br />
- Citybus – Haltestelle direkt vor der Bezirkshauptmannschaft<br />
Privater PKW:<br />
Vor dem Amtsgebäude stehen zur Verfügung:<br />
- eine Kurzparkzone mit 7 Abstellflächen<br />
- zwei Behindertenparkplätze<br />
- ein Parkplatz für Eltern mit Kinderwagen<br />
Citybus der Stadtgemeinde Hartberg<br />
Öffentliche Parkplätze:<br />
- öffentlicher Parkplatz im Bereich Blödorn / Jet-<br />
Tankstelle – ca. 200 m entfernt<br />
- öffentlicher Parkplatz bei der Hartberg-Halle –<br />
ca. 500 m entfernt.<br />
Zugang zum Amtsgebäude – barrierefrei<br />
- Behindertenrampe<br />
- Aufzug<br />
In den Außenstellen:<br />
Die diplomierten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter<br />
sowie die Förster sind einfach in den regionalen<br />
Außenstellen (Sozialzentren) in Hartberg,<br />
Pöllau, Vorau, Friedberg und Neudau für die Bürgerinnen<br />
und Bürger da.<br />
Unabhängig von der örtlichen Erreichbarkeit ist die<br />
Bezirkshauptmannschaft Hartberg seit jeher bemüht,<br />
durch flexible Parteienverkehrszeiten (Öffnungszeiten)<br />
jeder Bürgerin und jedem Bürger zu<br />
ermöglichen, ihre und seine Anliegen und Ansuchen<br />
selbst vorzubringen.<br />
Die genauen Daten können sie der beiliegenden<br />
Kundmachung entnehmen.<br />
Eltern-Kind-Parkplatz der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
8<br />
K L I C K<br />
Kundmachung<br />
5<br />
ï<br />
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Tätigkeitsbericht 8<br />
von Mag. Max Wiesenhofer<br />
Bezirkshauptmann<br />
Für fast alles zuständig<br />
Nahezu alle Fragen des Lebens sind vom Tätigkeitsfeld der Bezirkshauptmannschaft<br />
betroffen. Die Aufgaben und Leistungen sind überaus vielfältig<br />
und zeigen die Zahlen des Tätigkeitsberichtes 2010 den großen Umfang auf.<br />
durchgeführt und 281 Gutachten nach dem Steiermärkischen<br />
Behindertengesetz erstellt.<br />
Bei den verschiedenen Absatzveranstaltungen von<br />
Rindern wurden 13.292 Tiere kontrolliert und dabei<br />
3.852 Blutproben gezogen.<br />
Mit 44.775 Rindern liegt der Bezirk Hartberg bezüglich<br />
Rinderhaltung an erster Stelle aller Bezirke in<br />
unserem Land und es ist die Anzahl von 1.244.742<br />
an gehaltenen Hühnern überaus beachtlich und<br />
ebenso im Spitzenfeld liegend.<br />
Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer mit seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern<br />
Zählt man alle Anfragebeantwortungen und Erledigungen,<br />
die im Jahresbericht 2010 detailliert dargelegt<br />
sind, zusammen, dann kommt man auf eine<br />
überaus beachtliche Zahl von Leistungen, die im<br />
Jahr 2010 von der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
erbracht wurden.<br />
Weitere und nähere Fakten und Daten zum Bezirk<br />
und zu den Tätigkeiten und Leistungen der BH<br />
Hartberg sind im hinterlegten Tätigkeitsbericht<br />
2010 ersichtlich.<br />
So wurden in diesem Rekordjahr 8.550 Reisepassanträge<br />
und 417 Personalausweisanträge bearbeitet,<br />
1.360 Lenkerberechtigungen erteilt und rund 2.700<br />
Führerscheinduplikate ausgestellt.<br />
Ordentlich zu Buche schlagen sich die Strafverfahren<br />
mit 29.253 Anonymverfügungen, 6.769 Strafverfügungen<br />
und 849 Straferkenntnissen.<br />
Im Behindertenbereich wurden bei 1.089 Bescheiden<br />
gesamt 1.517 Leistungen zuerkannt.<br />
Neben den verschiedenen Rechtsbereichen sind<br />
auch die Aktivitäten der Fachreferate besonders<br />
erwähnenswert.<br />
Trotz Problematik hinsichtlich der persönlichen Information<br />
und Aufklärung wurden im vergangenen<br />
Jahr 2.578 Impfungen durch die Amtsärztin verabreicht,<br />
667 Führerscheinuntersuchungen<br />
Tätigkeitsbericht 2010<br />
8<br />
K L I C K<br />
der Tätigkeitsbereicht 2010<br />
der BH Hartberg<br />
6<br />
ï<br />
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8<br />
von Tanja Proyer<br />
Sachbearbeiterin Büro Bezirkshauptmann<br />
Ausstellung<br />
Müll trifft Kunst- und Modewelt<br />
In der Europäischen Woche zur Abfallvermeidung starteten die Schülerinnen<br />
und Schüler der Gerlitz- und Musikhauptschule unter Direktorin Sabine<br />
Nöhrer in der Bezirkshauptmannschaft Hartberg ein Projekt zum Thema<br />
Recycling.<br />
rahmten die Schülerinnen und Schüler sowohl<br />
musikalisch durch Gesang und Tanz als auch künstlerisch.<br />
Die Plätze des Kultur- und Mehrzwecksaales waren restlos besetzt<br />
Im dicht gedrängt besetzten Kultur- und Mehrzwecksaal<br />
der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
stellten die Kinder am Donnerstag, den 5. Mai 2011<br />
ihre Werke unter dem Motto „schoolArt - Arbeiten<br />
zum Thema Recycling“ vor.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sammelten einige<br />
Wochen Müll und konnten so aus Dosen, Plastiktüten<br />
und Styropor unter der Projektleitung von<br />
Pädagogin Helga Glatz ihre Bilder, Uhren, Kleider<br />
und Taschen kreieren.<br />
Musikalische Darbietung der Schülerinnen und Schüler<br />
Die mehrgängige Modenschau mit den selbst geschneiderten<br />
Taschen und Kleidern war das Highlight<br />
des Abends und wurde durch großen Beifall<br />
seitens des Publikums belohnt.<br />
v.l.n.r. Dir. Sabine Nöhrer, Helga Glatz und BSI Günter Raser<br />
Weitere am Projekt beteiligte Lehrerinnen und Lehrer<br />
waren: Annemarie Zach, Anna Rössler, Maria<br />
Strempfl, Edith Böhmer, Gerhard Halbwedl und<br />
Gertraud Wieser. Die Ausstellungseröffnung um-<br />
Die Modenschau galt als krönender Höhepunkt<br />
Mit einem kleinen Buffet und alkoholfreien Getränken<br />
wurde ein gelungener und geselliger Abschluss<br />
geboten.<br />
Die nächste Ausstellung wird am 30. Juni 2011 mit<br />
Beginn um 18.00 Uhr unter dem Titel „ JUZ – Unsere<br />
Welt“ von den Jugendlichen des Jugendzentrums<br />
Hartberg eröffnet.<br />
7 ï<br />
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Sicherheit<br />
8<br />
von<br />
Sabine Gschiel-Richter<br />
Referentin im Strafreferat<br />
Verkehrsunfall -<br />
Ein Albtraum für jede Fahrzeuglenkerin und jeden Fahrzeuglenker<br />
Ach, du Schreck – jetzt ist es passiert! Es geht oft<br />
schneller als man denkt.<br />
Dieses „Vergessen“ der Pflichten hat oft weitreichende<br />
Folgen. Dies kann Verwaltungsstrafverfahren<br />
nach sich ziehen oder kann die Leistung einer Versicherung<br />
ausschließen oder herabsetzen.<br />
Alle Personen, deren Verhalten am Unfallsort mit<br />
einem Verkehrsunfall in ursächlichem Zusammenhange<br />
steht, haben<br />
- wenn sie ein Fahrzeug lenken, sofort anzuhalten<br />
- wenn als Folge des Verkehrsunfalles Schäden für<br />
Personen oder Sachen zu befürchten sind, die zur<br />
Vermeidung solcher Schäden notwendigen Maßnahmen<br />
zu treffen<br />
- an der Feststellung des Sachverhaltes mitzuwirken.<br />
Sind bei einem Verkehrsunfall Personen verletzt<br />
worden, so haben die genannten Personen Hilfe zu<br />
leisten; sind sie dazu nicht fähig, so haben sie unverzüglich<br />
für fremde Hilfe zu sorgen. Ferner haben sie<br />
die nächste Polizei- oder Gendarmeriedienststelle<br />
sofort zu verständigen. Wenn bei einem Verkehrsunfall,<br />
an dem ein Schienenfahrzeug oder ein Omnibus<br />
des Kraftfahrlinienverkehrs beteiligt ist, sich<br />
erst nach dem Wegfahren des Schienenfahrzeuges<br />
bzw. des Omnibusses nach dem Unfall eine verletzte<br />
Person meldet, kann auch das Unternehmen, dem<br />
das Schienenfahrzeug bzw. der Omnibus gehört, die<br />
Polizei- oder Gendarmeriedienststelle verständigen.<br />
Auch der Zeuge eines Verkehrsunfalles hat, sofern<br />
die verpflichteten Personen nicht für erforderliche<br />
Hilfe sorgen, den verletzten Personen die ihm zumutbare<br />
Hilfe zu leisten.<br />
Die Hilfeleistung ist insbesondere dann nicht zumutbar,<br />
wenn sie nur unter erheblicher eigener<br />
Gefährdung oder Verletzung anderer wichtiger Interessen<br />
möglich wäre. Ist der Zeuge zur Hilfeleistung<br />
nicht fähig, so hat er unverzüglich für fremde Hilfe<br />
zu sorgen.<br />
Die gleichen Verpflichtungen wie der Zeuge eines<br />
Verkehrsunfalles haben auch Personen, die am Ort<br />
eines Verkehrsunfalles dessen Folgen wahrnehmen,<br />
es sei denn, dass nach den Umständen am Unfallsort<br />
die eigene Hilfeleistung oder die Besorgung<br />
fremder Hilfe offensichtlich nicht mehr erforderlich<br />
ist.<br />
Jedermann ist unter bestimmten Voraussetzungen<br />
verpflichtet, die Herbeiholung einer Hilfe bei einem<br />
Verkehrsunfall zu ermöglichen.<br />
Wenn bei einem Verkehrsunfall nur Sachschaden<br />
entstanden ist, haben die genannten Personen die<br />
nächste Polizei- oder Gendarmeriedienststelle vom<br />
Verkehrsunfall ohne unnötigen Aufschub zu verständigen.<br />
Eine solche Verständigung darf jedoch<br />
unterbleiben, wenn die genannten Personen oder<br />
jene, in deren Vermögen der Schaden eingetreten<br />
ist, einander ihren Namen und ihre Anschrift nachgewiesen<br />
haben.<br />
Wenn nach einem Verkehrsunfall, bei dem nur<br />
Verkehrsunfall<br />
- Sachschaden entstanden ist, die nächste Polizeioder<br />
Gendarmeriedienststelle von dem Unfall verständigt<br />
wurde, obwohl dies nicht nötig wäre, haben<br />
die Organe dieser Dienststelle auf Verlangen der betreffenden<br />
Person Meldungen über diesen Verkehrsunfall,<br />
insbesondere über Unfallsort, Unfallszeit,<br />
Lichtverhältnisse, Straßenzustand, Unfallsbeteiligte,<br />
nähere Unfallsumstände und verursachte Schäden<br />
entgegenzunehmen.<br />
8 ï<br />
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8<br />
von<br />
Sabine Gschiel-Richter<br />
Referentin im Strafreferat<br />
Sicherheit<br />
Kurz zusammengefasst die gesetzlichen<br />
Verpflichtungen:<br />
Verkehrsunfall mit Sachschaden (Schaden am fremden<br />
Eigentum):<br />
Verkehrsunfall<br />
Für diese Verständigungen und Meldungen ist<br />
eine Gebühr von 36 Euro einzuheben, es sei denn,<br />
die Verständigung ist deshalb erfolgt, weil die am<br />
Unfallgeschehen beteiligten Personen oder jene, in<br />
deren Vermögen der Schaden eingetreten ist, einander<br />
Namen und Anschrift nicht nachweisen konnten.<br />
Von der Verpflichtung zur Entrichtung dieser Gebühr<br />
sind die Gebietskörperschaften und Lenker<br />
von Fahrzeugen derselben sowie die Lenker von<br />
Rettungs- und Feuerwehrfahrzeugen ausgenommen.<br />
Auf Wunsch erhält jede Person, die eine gebührenpflichtige<br />
Verständigung oder Meldung vorgenommen<br />
hat oder die Gebühr entrichtet, eine<br />
Ausfertigung des von der Polizei- oder Gendarmeriedienststelle<br />
erstatteten Unfallberichtes.<br />
Die Gebühren sind, sofern sie nicht ohne weiteres<br />
entrichtet werden, von den Bezirksverwaltungsbehörden,<br />
im örtlichen Wirkungsbereich einer Bundespolizeidirektion<br />
von dieser vorzuschreiben. Sie<br />
fließen der Gebietskörperschaft zu, die den Aufwand<br />
der Organe zu tragen hat.<br />
Aus einer Verletzung der Hilfeleistungspflicht können<br />
keine Ersatzansprüche nach dem bürgerlichen<br />
Recht abgeleitet werden.<br />
8<br />
K L I C K<br />
§ 4 Straßenverkehrsordnung<br />
1960 (StVO)<br />
Die geschädigte Person ist ohne unnötigen Aufschub<br />
(sofort) zu verständigen und es ist die Identität<br />
(Lichtbildausweis) bekannt zu geben.<br />
Ist die geschädigte Person nicht bekannt, ist die<br />
Polizei zu informieren. Verlangt ein Beteiligter die<br />
Polizei, ist das Eintreffen dieser an der Unfallstelle<br />
abzuwarten.<br />
Verkehrsunfall mit Wild:<br />
Der Jagdpächter ist ohne unnötigen Aufschub zu<br />
verständigen. Ist dieser nicht bekannt, ist die Polizei<br />
unverzüglich zu benachrichtigen<br />
Verkehrsunfall, wo Straßeneinrichtungen beschädigt<br />
werden (Verkehrszeichen….):<br />
Der Straßenerhalter ist unverzüglich zu informieren.<br />
Ist dieser nicht bekannt oder nicht erreichbar, ist<br />
dies der Polizei unverzüglich mitzuteilen.<br />
Verkehrsunfall mit Personenschaden:<br />
Hier ist auf jeden Fall die Polizei zu verständigen.<br />
Jede beteiligte Person ist auch verpflichtet, Hilfe zu<br />
leisten.<br />
Diese angeführten Verständigungen sind verpflichtend,<br />
um einerseits straffrei zu bleiben und andererseits<br />
damit der Versicherungsschutz erhalten bleibt.<br />
Abschließend noch weitere Tipps:<br />
- Unfallsort absichern<br />
- Personen aus dem Gefahrenbereich bringen<br />
- Rettung verständigen<br />
- Polizei verständigen<br />
- Datenaustausch der Unfallbeteiligten<br />
- wenn es Zeugen gibt, Name und Adresse von diesen<br />
notieren<br />
Es ist gut nichts zu vergessen, aber noch besser, ist<br />
es das Fahrzeug mit einer entsprechenden Konzentration<br />
und Aufmerksamkeit zu lenken, damit es zu<br />
keinen Unfällen kommt.<br />
9 ï<br />
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Sicherheit / Veterinär - Recht<br />
8<br />
von Erwin Kutschera<br />
Referent im Strafreferat<br />
Achtung Mähdrescher<br />
Der Sommer kommt, die Erntezeit beginnt und<br />
damit verbunden fahren überbreite Erntemaschinen<br />
auf öffentlichen Straßen. Der Mähdrescher wird<br />
mit einer Ausnahmegenehmigung zum Verkehr auf<br />
öffentlichen Straßen zugelassen. Diese Maschinen<br />
haben eine Breite von 3 m und mehr. So müssen<br />
Mähdrescher von einem vorausfahrenden Fahrzeug<br />
begleitet werden, an dem eine Warnleuchte mit<br />
gelb-rotem Drehlicht eingeschalten sein muss. Spitze<br />
Gegenstände müssen abgedeckt werden. Weiters<br />
wird eine Höchstgeschwindigkeit vorgeschrieben<br />
die meistens bei max. 30 km/h liegt. Durch diese<br />
Auflagen sollen Gefährdungen für andere Verkehrsteilnehmer<br />
minimiert werden.<br />
Für den entgegenkommenden KFZ-Lenker bedeutet<br />
das Auftauchen eines eingeschaltenen Drehlichtes,<br />
dass Vorsicht geboten ist, insbesondere auf engen<br />
und kurvenreichen Straßen.<br />
Wenn sich Verkehrsteilnehmer an die Vorschriften<br />
halten, sollte ein unfallfreier Sommer bevorstehen.<br />
8<br />
von Mag. Bernd Holzer<br />
Referatsleiter GUS<br />
Halten von gefährlichen Tieren<br />
Mit Jänner 2005 wurde ein Stmk. Landes-Sicherheitsgesetz erlassen.<br />
Haltung von gefährlichen Hunden<br />
Tiere sind ganz allgemein so zu halten, dass dritte<br />
Personen weder gefährdet noch unzumutbar belästigt<br />
werden. Für Hunde gelten darüber hinaus<br />
weitere Bestimmungen.<br />
Öffentlich zugängliche Bereiche, insbesondere Kinderspielplätze,<br />
Freizeitanlagen, Wohnanlagen aber<br />
auch Gehwege dürfen durch Hunde nicht verunreinigt<br />
werden.<br />
Weiters müssen Hunde an diesen Orten entweder<br />
einen geschlossenen Maulkorb tragen oder sind so<br />
an der Leine zu führen, dass das Tier jederzeit beherrscht<br />
werden kann.<br />
Eine Übertretung dieser Bestimmung kann schon<br />
gegeben sein, wenn ein Hund frei umherläuft, da er<br />
den Gartenzaun übersprungen hat.<br />
Auch das Bellen eines Hundes kann eine unzumutbare<br />
Belästigung darstellen.<br />
Ausgenommen von dieser Regelung sind Hunde in<br />
besonderer Verwendung, wie z. B. Blindenhunde.<br />
Das Halten von gefährlichen Tieren, also allenfalls<br />
auch von gefährlichen Hunden, ist nur mit Bewilligung<br />
der Gemeinde zulässig.<br />
Geht von einem Tier unmittelbare Gefahr für die<br />
Gesundheit von Mensch und Tier aus, die durch<br />
nichtordnungsgemäße Haltung verursacht wurde,<br />
kann die Gemeinde Zwangsmaßnahmen, die bis zur<br />
Tötung des Tieres reichen können, setzen.<br />
Wer die Bestimmungen des Landes-Sicherheitsgesetzes<br />
bei der Tierhaltung nicht einhält, kann mit<br />
einer Geldstrafe bis zu 2.000 € bestraft werden.<br />
Darüber hinaus kann das betreffende Tier für Verfallen<br />
erklärt werden, wenn zu erwarten ist, dass es<br />
bei Rückgabe zu weiteren Gefährdungen kommt.<br />
Diese Tiere sind an Zoos oder Tierheime zu übergeben,<br />
wobei der ehemalige Tierhalter die Kosten der<br />
vorläufigen Verwahrung zu tragen hat.<br />
Das gilt auch, wenn ein Tier mangels anderer Möglichkeiten<br />
getötet werden muss.<br />
10 ï<br />
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8<br />
von Dr. Herfried Haupt<br />
Referatsleiter im Veterinärreferat<br />
Veterinär<br />
Katzen als Opfer von Moden<br />
Das Kreuzen von Wild- und Hauskatzenrassen bringt den Tieren<br />
kein Wohlbefinden<br />
In vielen, vor allem den hoch entwickelten Ländern<br />
auf der ganzen Welt wird eine neue Mode in der<br />
Katzenhaltung beobachtet.<br />
Um den Tieren einen Seltenheitswert zu verleihen,<br />
werden Wildrassen mit Hauskatzenrassen gekreuzt.<br />
Dabei wird nicht auf die Bedürfnisse der Tiere, sondern<br />
auf das Aussehen der Katzen und die Ansprüche<br />
der tierhaltenden Menschen Rücksicht genommen.<br />
Folgende Rassenkreuzungen („Hybride“)<br />
treten auf:<br />
Bengal = Wilde Bengalkatze (Prionailurus bengalensis)<br />
x Hauskatze (Amerikanisch Kurzhaar)<br />
Carakat = Karakal x Maine Coon<br />
Bristol = Langschwanzkatze/Margay (Leopardus<br />
wiedii) x Hauskatze<br />
Chausie = Rohrkatze (Felis chaus) x Hauskatze<br />
Dschungel Bob = Rohrkatze (Felis chaus) x Hybridkatze<br />
(Pixie Bob)<br />
Dschungel Curl = Rohrkatze (F. chaus) x Hauskatze<br />
(American Curl) u.a.<br />
Euro-Chausie = europ. Wildkatze (Felis s. silvestris)<br />
x Chausie<br />
Kanaani = Falbkatze (Felis s. libyca) x Hauskatze<br />
Machbagral = Fischkatze (Prionailurus viverrinus) x<br />
Hauskatze<br />
Safari = Salz-/Kleinfleckkatze (Oncifelis geoffroyi)<br />
x Hauskatze (Kurzhaar; oft Bengal)<br />
Savannah = Serval (Leptailurus serval) x Hauskatze<br />
Tilaran = Ozelotkatze/Oncilla (Leopardus tigrinus)<br />
x Hauskatze (Abessinier)<br />
Viverral = Fischkatze (Prionailurus viverrinus) x<br />
Hauskatze (frühe Bengal)<br />
Nach den Bestimmungen der zweiten Tierhaltungsverordnung<br />
fallen Katzen der oben angeführten<br />
Kreuzungen unter die Kleinkatzen, deren Haltung<br />
außerhalb von zugelassenen Zooeinrichtungen verboten<br />
ist.<br />
Auch durch mehrmalige Kreuzungen mit Haustieren<br />
wird ein Wildtier nicht zu einer Hauskatze.<br />
Das Verhaltensmuster beinhaltet auch nach vielen<br />
Generationen die Ansprüche der Tiere, wie sie in der<br />
freien Wildbahn gegeben sind.<br />
Weder eine Haltung in der Nähe des Menschen, eine<br />
Zähmung noch eine Kreuzung machen aus einem<br />
Tier aus der Wildbahn ein Haustier.<br />
Indem Sie keine Hybridkatzen halten und andere<br />
Personen über die unnötige Beeinträchtigung des<br />
Wohlbefindens der Tiere aufklären, können Sie zu<br />
nachhaltigem Tierschutz einen bedeutenden Beitrag<br />
leisten.<br />
Gewöhnliche Hauskatzen werden mit Wildrassen gekreuzt<br />
8<br />
K L I C K<br />
Tierhaltungsverordnung<br />
BGBl. 486/2004<br />
11<br />
ï<br />
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Veterinär 8<br />
von Dr. Barbara Fiala-Köck<br />
Tierschutzombudsfrau<br />
Preis für „Tierschutzkonformes Bauen“<br />
Die Tierschutzombudsstelle des Landes Steiermark schreibt zum zweiten<br />
Mal den Preis „Tierschutzkonformes Bauen im ländlichen Raum“ aus, um<br />
das Bemühen der Landwirtschaft für zukunftsweisende und besonders tierfreundlicher<br />
Bauprojekte entsprechend zu würdigen.<br />
Ziel ist es, besondere Leistungen und gelungene<br />
Konzepte des tierfreundlichen Bauens in der Nutztierhaltung<br />
zu prämieren, um die Motivation, im<br />
Agrarbereich auf hohem Niveau zu planen und zu<br />
bauen, zu steigern und gute Beispiele allen Landwirtinnen<br />
und Landwirten sowie Multiplikatorinnen<br />
und Multiplikatoren zu präsentieren.<br />
Von den eingereichten Bauprojekten aller Nutztierkategorien<br />
(Geflügel, Pferd, Rinder, Schafe, Schweine,<br />
Ziegen und sonstige) werden maximal zehn<br />
Betriebe nominiert und von der Jury besichtigt.<br />
Schweinehaltung<br />
Landwirtschaftliche Gebäude prägen die Kulturlandschaft<br />
und sind Visitenkarten für den Betrieb<br />
und eine ganze Region. Sie sind Arbeitsstätte für die<br />
landwirtschaftliche Produktion und damit Arbeitsplatz<br />
sowie Lebensraum für landwirtschaftliche<br />
Nutztiere.<br />
Für Stallgebäude müssen viele Anforderungen<br />
erfüllt werden, von der (Arbeits-) Wirtschaftlichkeit<br />
über die Tiergerechtheit bis zur Umweltverträglichkeit<br />
und Einbindung ins Landschaftsbild.<br />
Der Preis für „Tierschutzkonformes Bauen im<br />
ländlichen Raum“ wird zum zweiten Mal von der<br />
Tierschutzombudsstelle ausgeschrieben und würdigt<br />
zukunftsweisende Bauprojekte in allen Bereichen<br />
der Produktion bei landwirtschaftlichen Nutztieren,<br />
welche sich durch besondere Tierfreundlichkeit<br />
auszeichnen.<br />
Ausgeschrieben wird der Preis steiermarkweit.<br />
Aus den nominierten Betrieben werden nach Beurteilung<br />
durch die Jury vier Betriebe prämiert, die<br />
jeweils mit einem Preis in der Höhe von € 1.500,-<br />
ausgezeichnet werden.<br />
Die Maßnahmen zur Verbesserung der Tierfreundlichkeit<br />
müssen innerhalb der Programmperiode des<br />
Österreichischen Programms für die Entwicklung<br />
des Ländlichen Raumes 2007-2013 (also frühestens<br />
ab 01.01.2007) durchgeführt worden sein.<br />
Das Objekt muss bis 30.04.2011 fertig gestellt worden<br />
und in Betrieb sein. Die von der Jury nominierten<br />
Projekte werden vor Ort besichtigt und findet die<br />
Juryentscheidung unter Ausschluss der Öffentlichkeit<br />
statt.<br />
Insgesamt werden somit € 6.000,-- als Anerkennungspreise<br />
vergeben.<br />
Unter den einreichenden Tierhaltern wird außerdem<br />
ein Sachpreis für das beste Tierfoto im Wert von<br />
€ 300,-- durch die Jury vergeben.<br />
8<br />
K L I C K<br />
Ausschreibung „Tierschutzkonformes<br />
Bauen“<br />
12 ï<br />
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8<br />
von<br />
Ing. Werner Prettenthaler<br />
Referent im Anlagenreferat<br />
Anlagen<br />
Aktuelles aus der Abfallwirtschaft<br />
In Betrieben mit mehr als 100 Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmern sind ein fachlich qualifizierter<br />
Abfallbeauftragter sowie ein Stellvertreter zu bestellen.<br />
Diese Bestellung ist der Bezirkshauptmannschaft<br />
unverzüglich zu melden. Unter dem Begriff<br />
„Betrieb“ werden dabei Produktions- (inklusive Beund<br />
Verarbeitungsbetriebe), Handels- und Dienstleistungsbetriebe<br />
(inklusive öffentlicher Einrichtungen)<br />
verstanden.<br />
Eine Meldung über die Bestellung hat die Zustimmung<br />
des Abfallbeauftragten sowie seines Stellvertreters<br />
und die Angaben über die fachliche Qualifikation<br />
des Abfallbeauftragten zu enthalten.<br />
Was sind eigentlich die Aufgaben des<br />
Betriebsinhabers ?<br />
Der Betriebsinhaber hat den Abfallbeauftragten bei<br />
der Wahrnehmung seiner Aufgabe zu unterstützen<br />
und hat ihm für seine Tätigkeit ausreichend Zeit<br />
während der Arbeitszeit und Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
zu gewähren und die erforderlichen<br />
Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen.<br />
v.l.n.r.: Mario Ringhofer, Stefan Staindl und Johann Feichtinger<br />
Welche Aufgaben hat der Abfallbeauftragte?<br />
Dem Abfallbeauftragten kommen Informationsund<br />
Beratungspflichten zu, bezogen auf alle dem<br />
Betrieb betreffenden abfallwirtschaftlichen Fragen<br />
einschließlich der abfallwirtschaftlichen Aspekte bei<br />
der Beschaffung von Betriebsmitteln.<br />
Unter anderem ist er zuständig für folgende<br />
abfallwirtschaftliche Agenden:<br />
Überwachung der Einhaltung der den Betrieb betreffenden<br />
abfallrechtlichen Vorschriften und darauf<br />
beruhenden Bescheide.<br />
Unverzügliche Benachrichtigung des Betriebsinhabers<br />
über seine Wahrnehmungen, insbesonders<br />
über festgestellte Mängel.<br />
Hinwirkung auf eine sinnvolle Organisation der<br />
Umsetzung der den Betrieb betreffenden abfallrechtlichen<br />
Vorschriften.<br />
Beratung des Betriebsinhabers in allen den Betrieb<br />
betreffenden abfallwirtschaftlichen Fragen, einschließlich<br />
der abfallwirtschaftlichen Aspekte bei<br />
der Beschaffung.<br />
Information des Betriebsinhabers über die Kosten<br />
der Abfallbehandlung und die Erlöse der Altstoffe<br />
im Zuge der Erstellung oder Fortschreibung des<br />
Abfallwirtschaftskonzeptes.<br />
Durch die Wahrnehmung dieser Aufgaben kann<br />
der Abfallbeauftragte gerade in Zeiten der immer<br />
knapper werdenden Ressourcen von Rohstoffen<br />
und den wachsenden Müllbergen wesentlich dazu<br />
beitragen, die Abfallvermeidung und Organisation<br />
der Abfallwirtschaft im Unternehmen zu optimieren<br />
und dadurch in der Folge Kosten einzusparen.<br />
Festzuhalten ist, dass die Verantwortlichkeit des<br />
Betriebsinhabers für die Einhaltung der abfallrechtlichen<br />
Vorschriften und der darauf beruhenden<br />
Bescheide durch die Bestellung eines Abfallbeauftragten<br />
nicht berührt wird. Dem Abfallbeauftragten<br />
darf auch keine Verantwortlichkeit für die Einhaltung<br />
von abfallrechtlichen Vorschriften übertragen<br />
werden.<br />
Über die Anforderungen im Hinblick auf eine fachliche<br />
Qualifikation eines Abfallbeauftragten informiert<br />
auf Wunsch die Bezirksverwaltungsbehörde<br />
unter der Telefonnummer 03332/606-226 (Ing.<br />
Werner Prettenthaler).<br />
13 ï<br />
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Anlagen<br />
8<br />
von Mag. Klaus Ebner<br />
Referent im Anlagenreferat<br />
Effizienzsteigerung und<br />
Verwaltungsvereinfachung<br />
Schlagworte unserer Zeit und Worte die manche nicht mehr hören können –<br />
Das Baurecht ist ein Beispiel wie es funktionieren kann.<br />
Am 14. Juni 1999 wurde die erste Bau-Übertragungsverordnung<br />
erlassen. Damit können Gemeinden<br />
freiwillig die Baukompetenz bei gewerblichen<br />
Betriebsanlagen auf die für das Gewerbe– und<br />
Wasserrecht, das Forstrecht, den Naturschutz und<br />
andere - zuständige Bezirkshauptmannschaft übertragen.<br />
Man erhoffte sich von dieser Maßnahme eine<br />
Vereinfachung der Verfahren und eine Erleichterung<br />
für die Bürger. Derzeit haben 28 von 50 Gemeinden<br />
im Bezirk diese Möglichkeit genutzt. Wir haben dies<br />
zum Anlass genommen, einige Betroffene zu fragen,<br />
wie nach langjähriger Praxis ihre Meinung dazu ist:<br />
einem Verfahren abgehandelt. Insgesamt also eine<br />
sehr positive Sache.“<br />
Hermann Retter, Hotel, Reisen, Transporte, Pöllauberg<br />
Bürgermeister Franz Hofer, Stubenberg<br />
Hermann Retter, Pöllauberg und Schönegg<br />
„Ich als betroffener Unternehmer empfinde die<br />
Übertragung der Baukompetenz auf die Bezirkshauptmannschaft<br />
Hartberg insgesamt als höchst<br />
positiv. Im Zusammenspiel mit den Projektsprechtagen,<br />
bei denen im Vorfeld, in einer Atmosphäre<br />
der Beratung, mit allen Beteiligten an einem<br />
Tisch ein Projekt auch mehrmals diskutiert werden<br />
kann, führt sie zu einer enormen Effizienzsteigerung.<br />
Alle notwendigen Rechtsmaterien werden<br />
komprimiert mit allen Beteiligten an einem Tisch in<br />
„Die Gemeinde Stubenberg beurteilt die Baukompetenzabtretung<br />
in Gewerbeangelegenheiten positiv.<br />
Die Kompetenzabtretung ist durch die Zusammenziehung<br />
mehrerer Verfahren (Bauen, Gewerbe,<br />
Landschaftsschutz) bürgernah und verwaltungsvereinfachend.<br />
Der Tenor aus der betroffenen<br />
Bevölkerungsschicht ist durchwegs positiv.“<br />
Bgm Franz Hofer, Stubenberg<br />
„Die Übertragung der Baukompetenz auf die Bezirkshauptmannschaft<br />
bringt für alle einen Vorteil,<br />
da es nur einen bau- und gewerberechtlichen Bescheid<br />
gibt und nicht zwei Kommissionen sich mit<br />
dem gleichen Projekt befassen müssen und damit<br />
auch eine dementsprechende Kosteneinsparung in<br />
den Gemeinden möglich ist. Auch die Fachkompetenz<br />
ist einheitlich.“<br />
Halwachs Gottfried, Geschäftsführer Stahl- u. Fahrzeugbau<br />
Grabner GmbH, Hartberg<br />
14 ï<br />
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8<br />
von Mag. Klaus Ebner<br />
Referent im Anlagenreferate<br />
Anlagen<br />
betrachtet, eine gute Entscheidung.“<br />
Bgm. Franz Winkler, Schönnegg<br />
Mag. Gernot Deutsch, Bad Waltersdorf<br />
„Für die Heiltherme Bad Waltersdorf war die<br />
Übertragung der Baukompetenz bei gewerblichen<br />
Betriebsanlagen an die Bezirkshauptmannschaft<br />
ein Prozess, der sich sehr positiv auswirkte. Nachdem<br />
es sich sowohl in der Heiltherme als auch im<br />
direkt angeschlossenen Quellenhotel & Spa fast<br />
immer um Großprojekte handelt, können wir nun<br />
Bau & Gewerbe in einem abhandeln. Dazu gibt es<br />
mit den jeweiligen Ansprechpersonen in der Bezirkshauptmannschaft<br />
kompetente Partner, die<br />
es uns ermöglichen, noch schneller und effizienter<br />
im Sinne unserer Gäste zu handeln. Ich behaupte<br />
sogar, dass der gesamte Tourismus aus dem Leitbetrieb<br />
der Heiltherme Bad Waltersdorf davon<br />
profitiert. Selbstverständlich und aus dem Akt der<br />
Verbundenheit im Tourismusverband und der Kurkommission<br />
informieren wir zeitgleich immer die<br />
Gemeinde, um hier partnerschaftlich vorgehen zu<br />
können. Der Erfolgt gibt uns recht.“<br />
Mag. Gernot Deutsch, Geschäftsführer Heiltherme<br />
Bad Waltersdorf<br />
„Die Gemeinde Schönegg bei Pöllau hat mit Wirkung<br />
vom 1. April 2003 die Baukompetenz für gewerbliche<br />
Anlagen an die Bezirkshauptmannschaft<br />
übertragen. Die bisher gesammelten Erfahrungen<br />
sind als sehr positiv zu bewerten. Durch das konzentrierte<br />
Verfahren kommt es zu einer erheblichen<br />
Vereinfachung des Verfahrens sowie zu einer spürbaren<br />
Zeitersparnis für die Bauwerber. Der Ausfall<br />
der Verwaltungsabgabe wird durch den Wegfall<br />
des gesamten Arbeitsaufwandes leicht wettgemacht.<br />
Die Bauabgabe wird ohnehin in voller Höhe<br />
von der Gemeinde eingehoben. Im Nachhinein<br />
„Seit dem Jahr 1999 haben wir die Baukompetenz<br />
von gewerblichen Betriebsanlagen an die<br />
Bezirkshauptmannschaft Hartberg abgetreten.<br />
Bei den mehr als 30 Gewerberechtsverhandlungen<br />
in den letzen Jahren haben wir nur<br />
positive Erfahrungen bei der Abwicklung der<br />
Verfahren, der Verfahrensdauer und bei der<br />
Zusammenarbeit mit den zuständigen Sachverständigen<br />
und den Verhandlungsleitern<br />
gemacht.<br />
Sowohl für die Betriebe, die Gemeinde und für<br />
die Anrainer hat dies große Vorteile und eine<br />
Verwaltungsvereinfachung gebracht.“<br />
Bgm. Ing. Günter Müller, St. Johann i.d.H.<br />
Aus der Sicht eines Anlagenreferenten kann ich dazu<br />
ergänzen, dass es für uns nur ein geringer Mehraufwand<br />
gegenüber jenen Gemeinden ist, von denen<br />
wir die Baukompetenz nicht übertragen bekommen<br />
haben.<br />
Sehr oft aber bringt es für den Bauwerber den Vorteil,<br />
dass gewerbliche Anforderungen an den Bau<br />
mitbedacht werden, und damit nicht nach erfolgter<br />
Bauverhandlung möglicherweise teure Veränderungen<br />
nachträglich durchgeführt werden müssen. Wir<br />
machen es gerne.<br />
Die Erfahrungen jener, die es praktisch umsetzen,<br />
ob als Gemeindevertreter, Gewerbetreibender oder<br />
Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Hartberg,<br />
geben der Idee recht.<br />
Alle jene Gemeinden, die sie bisher noch nicht übertragen<br />
haben, möchten wir nur wieder daran erinnern,<br />
dass es diese Möglichkeit gibt.<br />
In Zeiten des immensen Spardruckes und der immer<br />
komplizierter werdenden Rechtsmaterien, ist<br />
die Übertragung der Baukompetenz eine einfache<br />
aber wirkungsvolle Maßnahme, die allen Beteiligten<br />
nützt.<br />
8<br />
K L I C K<br />
Stmk. Gemeindeordnung: § 40 Eigener<br />
Wirkungsbereich<br />
15 ï<br />
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Sozial<br />
8<br />
von Louise Loidl<br />
Studentin der FH Joanneum<br />
Soziale Arbeit in meinem Heimatbezirk<br />
Ein Erfahrungsbericht über mein sechswöchiges Praktikum in der<br />
Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
Mein Name ist Louise Loidl. Ich komme aus Kaindorf<br />
und besuche das zweite Semester des Studiengangs<br />
„Soziale Arbeit“ an der FH Joanneum in Graz.<br />
Im Rahmen meiner Ausbildung absolvierte ich von<br />
26. April bis 3. Juni 2011 ein Praktikum zur Berufsfeldexploration<br />
im Sozialreferat im Bereich Sozialarbeit.<br />
Christa Riedenbauer von der Außenstelle Neudau<br />
hat sich dankenswerterweise dazu bereit erklärt,<br />
die Praxisanleitung für mich zu übernehmen.<br />
Warum habe ich mich für diese Praktikumsstelle<br />
entschieden?<br />
Louise Loidl und DSA Christa Riedenbauer<br />
Für Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter gibt es<br />
enorm viele verschiedene potentielle Tätigkeitsbereiche.<br />
Die Möglichkeiten sind vor allem in größeren<br />
Städten wie Graz nahezu unendlich breit gefächert,<br />
da es dort ein sehr großes Angebot an unterschiedlichsten<br />
Organisationen gibt. Ich habe mich bewusst<br />
für die BH Hartberg als Praktikumsstelle entschieden,<br />
weil ich mich dafür interessierte, wie soziale<br />
Arbeit in meinem Heimatbezirk funktioniert.<br />
Außerdem hat der Bereich der Jugendwohlfahrt eine<br />
sehr lange Tradition in der Geschichte der Sozialarbeit.<br />
Zusätzlich reizte mich die Tatsache, dass die<br />
Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeiter einer Behörde<br />
in einem ganz speziellen Spannungsfeld arbeiten.<br />
Sie üben ein doppeltes Mandat aus – einerseits<br />
unterstützen sie Klientinnen/Klienten in schwierigen<br />
Lebenslagen, andererseits sind sie auch für die<br />
Kontrolle zuständig. Schließlich gilt es einen klaren<br />
gesetzlichen Auftrag zu erfüllen, nämlich die Sicherung<br />
des Kindeswohls.<br />
Dieser Bereich wurde uns daher auch in der Fachhochschule<br />
(FH) stets als sehr schwierig und herausfordernd<br />
vorgestellt. Dies nahm ich als Anlass,<br />
mir selbst ein Bild davon zu machen. Ich muss ehrlich<br />
sagen, dass ich sehr positiv überrascht war, weil<br />
ich merkte, dass trotz der vielen standardisierten<br />
und zeitaufwendigen Vorgaben im Landesdienst im<br />
Bezirk Hartberg auch noch Zeit für Gespräche mit<br />
Klientinnen/Kliennten bleibt. Es freute mich zu erleben<br />
dass, die Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter<br />
ihren Klientinnen und Klienten mit Wertschätzung,<br />
Empathie, Transparenz, aber gleichzeitig auch<br />
mit Klarheit, Konsequenz und Bestimmtheit gegenübertraten<br />
und es dabei immer wieder sehr gut<br />
schafften, eine bewundernswerte Balance zu finden.<br />
Ich stehe erst am Anfang meines Weges zur ausgebildeten<br />
Sozialarbeiterin. Dennoch spüre ich, dass<br />
ich während meines sechswöchigen Praktikums ein<br />
großes Stück weitergekommen bin. Die wertvollen<br />
Erfahrungen, die ich sammeln konnte, werden mich<br />
weiterhin begleiten – ich konnte sehr viel für mich<br />
mitnehmen. Die Kolleginnen und Kollegen waren<br />
jederzeit bemüht, mir eine vielfältige und abwechslungsreiche<br />
Zeit zu ermöglichen. Die Stimmung im<br />
Team, die Wertschätzung und den Zusammenhalt<br />
untereinander habe ich als sehr positiv erlebt. Dies<br />
trug sicher auch dazu bei, dass es mir so gut gefiel<br />
und die Zeit viel zu schnell verging!<br />
Ich persönlich bin der Meinung, dass Praxiserfahrungen<br />
generell, aber ganz speziell auch für die Ausbildung<br />
zur Sozialarbeiterin bzw. zum Sozialarbeiter<br />
essentiell sind. Viele wichtige Dinge im Umgang mit<br />
Menschen kann man in der Theorie zwar für eine<br />
Prüfung lernen, aber fürs Leben lernt man nur in<br />
der Realität! Deshalb möchte ich mich auf diesem<br />
Wege noch einmal bedanken, dass mir die Möglichkeiten<br />
geboten wurde, in der BH Hartberg für mein<br />
Leben und für meinen weiteren beruflichen Werdegang<br />
zu lernen!<br />
16 ï<br />
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8<br />
von Georg Schweighofer<br />
Lebensmittelinspektor<br />
Lebensmittel<br />
Eis mit ruhigem Gewissen genießen können<br />
Dem Proben- und Revisionsplan des Bundesministerium für Gesundheit<br />
Folge leistend, werden auch heuer umfangreiche Kontrollen und<br />
Probenziehungen in Konditoreien und bei Speiseeiserzeugern<br />
(auch Softeis-Automatenbeschicker) durchgeführt.<br />
Als Vertreter der Betriebsgruppen mit der höchsten<br />
Risikoklasse ist es für die Speiseeiserzeugung von<br />
besonderer Bedeutung, eine funktionierende Eigenkontrolle<br />
nachweisen zu können.<br />
Abgesehen von guter räumlicher Ausstattung und<br />
„Guter Hygienepraxis“ (Schädlingsüberwachung –<br />
Fallenplan + nachweisliche, regelmäßige Kontrollen;<br />
ein geeigneter Reinigungs- und Desinfektionsplan<br />
sowie ein guter Reinigungszustand; Aufzeichnungen<br />
über Anlieferungs- und Lagertemperaturen;<br />
dokumentierte Hygieneschulungen der Mitarbeiter),<br />
müssen diese Spezialisten auch noch die „sichere<br />
Produktion“ beherrschen: Anhand eines schematisierten<br />
Prozessverlaufs sind Gefahren und deren<br />
Beherrschung und Maßnahmen für den Fall, dass<br />
wirklich etwas aus dem Ruder läuft, festzulegen.<br />
Es genügt also nicht, ein gutes Eis herzustellen,<br />
sondern man muss auch noch für jede – heiß hergeführte<br />
– Charge nachweisen, wann sie, wie lange<br />
und wie hoch erhitzt worden ist – etwa mittels eines<br />
Erzeugungsprotokolls.<br />
Bei Verkauf an Wiederverkäufer soll man sogar jede<br />
einzelne Zutat im Endprodukt kennen und zum<br />
Lieferanten zurückverfolgen können; es könnte ja<br />
auf Grund einer verdorbenen Zutat nötig sein, das<br />
gefrorene Lebensmittel aus dem Verkehr ziehen zu<br />
müssen.<br />
Dass man sein Endprodukt Eis bei einer zertifizierten,<br />
akkreditierten Untersuchungsanstalt begutachten<br />
lässt, um wirklich jeden Zweifel über ein<br />
mögliches Problem in der Herstellung ausschließen<br />
zu können, ist für jeden qualitätsbewussten Unternehmer<br />
eine Selbstverständlichkeit – und noch dazu<br />
eine rechtliche Anforderung!<br />
Im Anhang befindet sich die Leitlinie für Speiseeiserzeuger.<br />
Anna Maria schmeckt das Eis<br />
Mögliche Anlaufstellen für die Begutachtung<br />
finden sich im nahen Umfeld:<br />
UTC – Umweltlabor im Gewerbepark in 8212 Pischelsdorf,<br />
das Qualitätslabor in St. Michael in der<br />
Obersteiermark und das Institut für Lebensmitteluntersuchung<br />
der AGES in 8010 Graz, Beethovenstraße<br />
8, und andere.<br />
Diese Labors geben auch Unterstützung, wenn es<br />
darum geht, Gewissheit zu erlangen, ob die durchgeführte<br />
Desinfektion wirklich effizient ist; einige<br />
wenige Abklatschtests und die Wirksamkeit ist<br />
bewiesen – oder auch nicht.<br />
8<br />
8<br />
8<br />
K L I C K<br />
Leitlinie für Speiseeiserzeuger<br />
K L I C K<br />
Lebensmittelgutachter<br />
K L I C K<br />
Erzeugungsprotokoll<br />
17 ï<br />
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Gesundheit<br />
8<br />
von Dr. Ulrike Moser<br />
Amtsärztin<br />
Zuckerkrankheit und Führerschein<br />
Die Zuckerkrankheit, auch Diabetes mellitus genannt,<br />
ist eine Stoffwechselerkrankung, die durch<br />
erhöhte Blutzuckerwerte gekennzeichnet ist.<br />
Es werden mehrere Formen der Erkrankung unterschieden.<br />
Im Bereich der Führerscheingesundheitsverordnung,<br />
die für die gesundheitliche Eignung<br />
zum Lenken eines Kraftfahrzeuges herangezogen<br />
wird, ist jedoch nur zwischen „insulinpflichtig“ oder<br />
„nicht insulinpflichtig“ zu unterscheiden.<br />
Die Unterscheidung der Führerscheingruppen erfolgt<br />
in 2 Gruppen.<br />
Gruppe 1 umfasst die Führerscheinklassen A, B, E zu<br />
B und F<br />
Gruppe 2 umfasst die Führerscheinklassen C1, E zu<br />
C1, C, E zu C, D und E zu D.<br />
Zuckerkrankheit (meist Diabetes mellitus II)<br />
ohne Insulinpflichtigkeit:<br />
Besteht eine Zuckerkrankheit, die durch Medikamente<br />
therapiert wird, muss eine fachärztliche<br />
Bescheinigung vorgelegt werden.<br />
Die fachärztliche Bescheinigung muss über Unterund<br />
Überzuckerungen, über die Stoffwechsellage<br />
(stabil oder instabil) und über mögliche Sekundärschäden<br />
Auskunft geben.<br />
Insulintherapie gegen Diabetes<br />
Bei der Erstbeurteilung wird meistens ein Gutachten<br />
eines Augenfacharztes angefordert, da dieses über<br />
den Augenhintergrund und mögliche Sekundärschäden,<br />
die durch die Zuckerkrankheit entstehen<br />
können, Auskunft geben kann.<br />
Eine mögliche Befristung der gesundheitlichen Eignung<br />
wird von diesen Stellungnahmen abgeleitet.<br />
Für die Gruppe 1 und die Gruppe 2 müssen bei Insulinpflichtigkeit,<br />
unabhängig von der Diabetesklassifizierung<br />
immer eine befürwortende fachärztliche<br />
Stellungnahme dem Amtsarzt/der Amtsärztin vorgelegt<br />
werden.<br />
Diese Stellungnahme hat folgende Punkte zu<br />
beinhalten:<br />
Anamnese (Vorgeschichte)<br />
Diagnosen von Folgeschäden, vor allem im Bereich<br />
der kleinen und großen Gefäße, der Nerven, der<br />
Nieren und der Augen<br />
Der aktuelle HbA1c Wert, eventuell das Blutzuckertagesprofil<br />
oder der Zuckerpass<br />
Die Hypoglykämiewahrnehmung, vor allem die<br />
Häufigkeit in den letzten 6 Monaten und die entsprechende<br />
Therapie<br />
Positive (befürwortende) oder ablehnende Stellungnahme<br />
zum Lenken eines KFZ der entsprechenden<br />
Gruppe.<br />
Aussage, ob eine dauerhafte und ausreichende Stabilisierung<br />
der Krankheit aus internistischer Sicht<br />
vorliegt<br />
Die Führerscheingesetz Gesundheitsverordnung<br />
§11 (2) bestimmt:<br />
Zuckerkranken, die mit Insulin behandelt werden<br />
müssen, darf eine Lenkberechtigung der Gruppe 2<br />
nur in außergewöhnlichen, durch die Stellungnahme<br />
eines zuständigen Facharztes begründeten Fällen<br />
und unter der Auflage ärztlicher Kontrolluntersuchungen<br />
und amtsärztlicher Nachuntersuchungen<br />
erteilt oder belassen werden.<br />
K L I C K<br />
8 Gesundheitsverordnung §11 Abs 2<br />
18 ï<br />
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8<br />
von Ing. Franz Weber<br />
Bezirksförster<br />
Forst<br />
Wildeinflussmonitoring – WEM<br />
Auf mehr als zwei Drittel der heimischen Wälder können nicht genügend<br />
Pflanzen wachsen. Zu hohe Schalenwildstände – in erster Linie Rehwild –<br />
sind die Ursache.<br />
Das Wildeinflussmonitoring wird seit 2003 periodisch<br />
alle 3 Jahre bundesweit einheitlich erhoben.<br />
Die Methodik wurde zwischen Forstwirtschaft und<br />
Jägerschaft abgestimmt und von beiden Seiten als<br />
taugliches Mittel für die Erhebung von Wildschäden<br />
anerkannt. Sie soll dazu dienen, objektive Daten<br />
über die Intensität und die Entwicklung des Wildeinflusses<br />
zu gewinnen.<br />
Eine Beurteilung eines einzelnen Jagdrevieres ist<br />
auf Grund von mangelnden Erhebungspunkten<br />
nicht sinnvoll und zulässig. Als Bezugsfläche dient<br />
immer der politische Bezirk, wo mindestens 40 Aufnahmepunkte<br />
erhoben werden.<br />
Auf jeder dieser Flächen erfolgt ein Soll-Ist-Vergleich,<br />
ob genügend unbeschädigte Pflanzen vorhanden<br />
sind und ist dies der Fall, so wird diese Fläche<br />
mit keinem oder geringem Wildeinfluss gewertet.<br />
Wird die Mindestanzahl nicht erreicht, dann wird<br />
der Wildeinfluss am Anteil der verbissenen Pflanzen<br />
je Baumart beurteilt und als kein, geringer, mittlerer<br />
oder starker Wildeinfluss ausgewiesen.<br />
Ergebnis Bezirk Hartberg (2007-2009):<br />
kein Wildeinfluss 13,6 %<br />
geringer Wildeinfluss 4,5 %<br />
mittlerer Wildeinfluss 11,3 %<br />
starker Wildeinfluss 70,5 %<br />
stark verbissene Tanne<br />
stark verbissene Buche<br />
Das bedeutet, dass auf mehr als 70% aller erhobenen<br />
Flächen ein betriebswirtschaftlicher Schaden<br />
und/oder auch ein landeskultureller Schaden bei<br />
gleichbleibender Schadensintensität zu erwarten ist.<br />
Ein landeskultureller Schaden bedeutet, dass gewisse<br />
landschaftsprägende Baumarten und Waldgesellschaften<br />
gänzlich verschwinden bzw. in dieser<br />
Form und Baumartenzusammensetzung nicht mehr<br />
vorkommen.<br />
Im Bezirk Hartberg sind die Schäden etwas höher<br />
als im Durchschnitt der Steiermark, wobei das Bundesland<br />
Steiermark bundesweit schon sehr schlecht<br />
positioniert ist. Es besteht also dringender Handlungsbedarf.<br />
Kürzlich fand in diesem Zusammenhang in der Bezirkshauptmannschaft<br />
eine erste Besprechung statt,<br />
wo die Vertreter der Jägerschaft, der Bezirkskammer<br />
für Land- und Forstwirtschaft, des Waldverbandes<br />
und der Bezirkshauptmannschaft über die<br />
weitere Vorgehensweise zur Abstellung bzw. Verbesserung<br />
dieser kritischen Situation beraten haben.<br />
Gleichzeitig wurden Lösungsansätze erarbeitet und<br />
konkrete Strategien zur Verminderung des Wildeinflusses<br />
festgelegt.<br />
19 ï<br />
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Schule<br />
8<br />
von Mag. Ilga Keler<br />
Schulsozialarbeiterin<br />
Pilotprojekt Schulsozialarbeit<br />
Seit Dezember 2009 beteiligen sich sechs Schulen des Bezirkes Hartberg am<br />
Pilotprojekt Schulsozialarbeit über die Caritas der Diözese Graz Seckau.<br />
erlebnispädagogischen Projekttagen, Präventionsprojekte<br />
(Gewalt, Mobbing / Cybermobbing, Sucht,<br />
Rassismus,…), geschlechtsspezifische Themenaufarbeitung<br />
und schulsozialarbeiterische Angebote in<br />
der Ganztagesschule der SHS Rieger – IT.<br />
Seilübung zum Thema Gruppenzusammenhalt<br />
Die vier Schulsozialarbeiterinnen Mag. (FH) Nina<br />
Hutter, Mag. (FH) Ilga Keler, Dipl. Soz.päd Manuela<br />
Schreiner-Reiner und Ingrid Rodler stehen dabei<br />
den Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und<br />
Lehrer und Eltern an bis zu drei Tagen in der Woche<br />
direkt an der Schule zur Verfügung.<br />
Zusätzlich zeichnet sich Schulsozialarbeit verantwortlich<br />
für die Kontaktherstellung und die Organisation<br />
von Veranstaltungen mit Organisationen<br />
und Vereinen wie SaferInternet, Kontaktiertheater,<br />
Polizei, Gericht, ÖAMTC, Streetwork, Jugendzentrum,<br />
steirische Krebshilfe, katholische Jugend und<br />
anderen.<br />
Neben dem Beratungsangebot, den Workshops<br />
in den Klassen, bei denen spielerisch Themen wie<br />
Kommunikation und Teamfähigkeit bearbeitet werden,<br />
und der Pausengestaltung mit Spielangeboten,<br />
werden bedarfsorientiert Projekte durchgeführt.<br />
Highlights dabei sind unter anderem: Trommelbau<br />
und Trommelworkshop, Ausbildung von „Peermediatorinnen<br />
und Peermeditoren“, Unterstützung und<br />
Begleitung bei<br />
Erlebnispädagogische Projekttage<br />
Bei allen Projekten der Schulsozialarbeit wird auf<br />
die aktive Beteiligung der Schülerinnen und Schüler<br />
großer Wert gelegt.<br />
Workshop zum Thema Umgang mit Provokation<br />
Freiwilligkeit, Vertraulichkeit und Wertschätzung<br />
sind wichtige Prinzipien des kostenlosen Angebotes<br />
Schulsozialarbeit.<br />
20 ï<br />
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8<br />
von Franz Schröck<br />
Referatsleiter Gemeindeprüfungsreferat<br />
Gemeinde<br />
Bürgermeisterkonferenz<br />
in der Bezirkshauptmannschaft<br />
der Weg für eine langfristige und konsequente Klimaschutzpolitik<br />
frei wurde. Ing. Umgeher erörtert<br />
die für die Umsetzung erforderlichen Maßnahmen in<br />
den Gemeinden und Regionen.<br />
Bürgermeisterkonferenz im Saal der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
Zur ersten Bürgermeisterkonferenz im Jahr 2011 –<br />
insgesamt finden solche mindestens zweimal jährlich<br />
statt - hatten am 28.04.2011 der Bezirkshauptmann<br />
alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister<br />
des Bezirkes sowie die Abgeordneten zum Stmk.<br />
Landtag und Nationalrat aus dem Bezirk in die Bezirkshauptmannschaft<br />
Hartberg eingeladen.<br />
Die Punkte der Tagesordnung reichten unter anderem<br />
vom Klimaschutz über aktuelle Themen der<br />
Wasserwirtschaft bis hin zur Haltung gefährlicher<br />
Tiere.<br />
Nach der Begrüßung und der Einleitung durch<br />
den Bezirkshauptmann hat Frau Bürgermeisterin<br />
Waltraud Schwammer aus Dechantskirchen außer<br />
Programm über die Resolution für den Erhalt des<br />
Personenverkehrs auf der Bahnstrecke Oberwart –<br />
Friedberg berichtet und alle Anwesenden ersucht,<br />
mit ihrer Unterschrift die Anliegen und Forderungen<br />
der Bürgerinitiative „Südburgenland Pro Bahn“<br />
zu unterstützen.<br />
Vortragende bei dieser Bürgermeisterkonferenz<br />
waren:<br />
Klimaschutzplan Steiermark: Ing. Marco Umgeher,<br />
FA17A – Energiewirtschaft und allgemeine<br />
technische Angelegenheiten.<br />
Vom Landtag Steiermark wurde am 06. Juli 2010<br />
einstimmig der Klimaschutzplan beschlossen, womit<br />
Aktuelle Themen der Wasserwirtschaft: Hofrat DI.<br />
Johann Wiedner, Leiter der FA19A – Wasserwirtschaftliche<br />
Planung und Siedlungswasserwirtschaft.<br />
Er informierte ua. darüber, dass ca. 90 % der Wasser-<br />
und Abwasserversorgung in der Steiermark<br />
ausgebaut sind. Demnächst wird es neue Förderrichtlinien<br />
geben, wodurch es zu einer rascheren<br />
Auszahlung der finanziellen Mittel kommen soll.<br />
HR DI Johann Wiedner<br />
Biotopkartierung: Landesnaturschutzbeauftragter<br />
DI Karl Fasching, FA13C – Naturschutz. Gemeinsam<br />
mit seinen Kollegen Mag. Dietlind Proske und Mag.<br />
Martin Klipp gab er einen Überblick über die Biotope<br />
im Bezirk Hartberg und wurde an alle Gemeindevertreter<br />
die für die jeweilige Gemeinde erstellte<br />
Gemeindekarte übergeben.<br />
v.l.n.r. Mag. Martin Klipp, DI Karl Fasching, Mag. Dietlind Proske<br />
21<br />
ï<br />
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Gemeinde<br />
8<br />
von Franz Schröck<br />
Referatsleiter im Gemeindeprüfungsreferat<br />
Haltung gefährlicher Tiere: Amtstierärztin Dr.<br />
Birgit Plank, Bezirkshauptmannschaft Hartberg.<br />
Gemäß § 3e des Steiermärkischen Landes-Sicherheitsgesetzes,<br />
LGBL. Nr. 24/2005 i.d.g.F., handelt<br />
es sich bei Angelegenheiten im Zusammenhang mit<br />
dem Halten von gefährlichen Tieren (z.B. Schlangen,<br />
Giftspinnen, Raubkatzen oder Bären) um solche des<br />
eigenen Wirkungsbereiches der Gemeinde.<br />
Bei Gefahr im Verzug für die Gesundheit oder das<br />
Leben von Menschen durch derartige Tiere können<br />
von der Gemeinde die unmittelbar erforderlichen<br />
Maßnahmen getroffen werden. Daher trifft die Gemeinde<br />
auch die Verpflichtung zur Kostentragung.<br />
BSI Günter Raser<br />
Neue Mittelschule – Regionaler Bildungsplan<br />
– Ganztagsschule in nicht verschränkter Form –<br />
Sprengelfremder Schulbesuch: Bezirksschulinspektor<br />
Günter Raser.<br />
Das Thema „Neue Mittelschule“ wird immer aktueller<br />
und es ist geplant, dass bis zum Jahr 2016 alle<br />
Hauptschulen zu neuen Mittelschulen umgewandelt<br />
werden. Zur Verwirklichung eines regionalen Bildungsplanes<br />
sollen alle Betroffenen an der Entwicklung<br />
entsprechender Konzepte mitwirken. Derzeit<br />
werden im Bezirk Hartberg 173 Schulkinder in<br />
sprengelfremden Schulen unterrichtet.<br />
8<br />
Bürgermeisterwechsel in der Gemeinde<br />
Stambach<br />
von Franz Schröck<br />
Referatsleiter im Gemeindeprüfungsreferat<br />
scheiden des bis zu diesen Zeitpunkt amtierenden<br />
Bürgermeisters Johann Rechberger (ÖVP).<br />
Johann Rechberger war seit 09.09.2000 durchgehend<br />
Bürgermeister und zudem vom 13.04.1995 bis<br />
19.04.2010 Gemeinderat in Stambach.<br />
Bei der am 17. Mai 2011 stattgefundenen Gemeinde<br />
ratssitzung wurde Johannes Buchegger (ÖVP) mit<br />
7:2 Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt.<br />
Bürgermeister Johannes Buchegger<br />
In der Sitzung des Gemeinderates von Stambach am<br />
26.04.2011 kam es zu einem überraschenden Aus-<br />
Im Anschluss daran erfolgte die Angelobung durch<br />
Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer gemäß<br />
§ 26 der Steierm. Gemeindeordnung.<br />
Die bisherige Vizebürgermeisterin Theresia Retter<br />
bleibt weiterhin im Amt.<br />
22 ï<br />
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8<br />
von Franz Schröck<br />
Referatsleiter im Gemeindeprüfungsreferat<br />
Gemeinde<br />
Tagung der Amtsleiterinnen und Amtsleiter<br />
Am 2. Mai 2011 fand in der BH Hartberg wieder eine Tagung der Amtsleiter<br />
und Gemeindesekretäre statt<br />
Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer konnte<br />
insgesamt 48 Gemeindebedienstete aus dem Bezirk<br />
zu dieser von der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
organisierten Tagung begrüßen.<br />
Nach seinen Grußworten berichtete er über die Aufgaben<br />
und die Leistungen der Bezirkshauptmannschaft<br />
und betonte dabei auch die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen der Bezirksverwaltungsbehörde und<br />
den Gemeinden des Bezirkes. Er gab auch bekannt,<br />
dass solche Tagungen in Zukunft zweimal jährlich<br />
stattfinden sollen und die Bezirkshauptmannschaft<br />
würde gerne die Organisation übernehmen.<br />
Nach den Ausführungen des Bezirkshauptmannes<br />
berichtete am Vormittag Bezirkshauptmann-Stellvertreter<br />
und Referatsleiter Mag. Karl<br />
Wurzer über die straßenpolizeilichen Aufgaben der<br />
Gemeinden.<br />
Danach ging es zu Fuß durch die Stadt Hartberg bis<br />
zum Seniorenhaus MENDA, wo ein gemeinsames<br />
Mittagessen eingenommen wurde. Anschließend<br />
erfolgte nach einer kurzen Begrüßung durch die<br />
Heimleiterin Adelheid Gschiel und einem kurzen<br />
Bericht der Pflegedienstleiterin Isabella Lechner<br />
Tagung im Saal der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
eine Besichtigung der Einrichtung des Sozialhilfeverbandes<br />
Hartberg, welche von der überwiegenden<br />
Anzahl der Teilnehmer zum ersten Mal gesehen<br />
wurde.<br />
Alle Teilnehmer waren nicht nur vom Mittagessen,<br />
sondern auch vom Haus mit allen angebotenen Leistungen<br />
und Einrichtungen sowie dem Ausblick von<br />
der Dachterrasse sehr beeindruckt.<br />
Nach den überaus positiven Eindrücken vom Seniorenhaus<br />
MENDA ging es wieder zurück zur Bezirkshauptmannschaft,<br />
wo am Nachmittag Frau Mag.<br />
Romana Pfeiffer-Wuntschek vom Bezirksgericht<br />
Hartberg über das Sachwalterschaftsänderungsgesetz<br />
referierte.<br />
Im Anschluss daran berichtete Frau Amtstierärztin<br />
Dr. Birgit Plank von den Vorschriften bei der Haltung<br />
gefährlicher Tiere sowie von den daraus resultierenden<br />
Verantwortungen der Gemeinden dabei<br />
und bei freilaufenden, aufgefundenen Hunden.<br />
Amtsleiterinnen und Amtsleiter sowie Gemeindesekretärinnen und<br />
Gemeindesekretäre des Bezirkes mit BH Mag. Max Wiesenhofer, BH-<br />
Stellvertreter Mag. Karl Wurzer und Referatsleiter Franz Schröck<br />
Den Abschluss dieses Tages machte Bezirksschulinspektor<br />
Günter Raser mit seinen Ausführungen über<br />
die Antrags- und Durchführungsmodalitäten beim<br />
sprengelfremden Schulbesuch sowie bei der Führung<br />
der Schulmatrik.<br />
23 ï<br />
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Intern<br />
8<br />
von Peter Rechberger<br />
Kanzleileiter<br />
Personal - Aktuelles<br />
Mit 18.04.2011 erhielt Alois Heil einen Dienstvertrag<br />
befristet auf 1 Jahr. Alois Heil wird im Sozialreferat<br />
im Bereich Vaterschaft/Unterhalt eingesetzt.<br />
Am 01.06.2011 hat Bernadette Pieber nach ihrem<br />
Karenzurlaub ihren Dienst wieder angetreten. Sie<br />
verstärkt im Sozialreferat den Bereich Vaterschaft/<br />
Unterhalt.<br />
Am 28.05.2011 haben Ing. Stefan Schweighofer und<br />
Mag. Kerstin Raith-Schweighofer geheiratet.<br />
Wir gratulieren herzlichst!<br />
Geburten:<br />
Philipp Schaffer, Referent im Sozialreferat, Bereich<br />
Kostenverrechnung Sozialhilfeverband wurde Vater<br />
eines Sohnes. Sebastian ist am 26.03.2011 zur Welt<br />
gekommen.<br />
Mag. Kerstin Raith-Schweighofer und Ing. Stefan Schweighofer<br />
Sebastian Sohn von Philipp Schaffer<br />
Verehelichungen:<br />
Kerstin Krems (Graf), Sekretärin des Referatsleiters<br />
Mag. Stefan Koller, hat am 22.05.2011 geheiratet.<br />
Kerstin Krems mit Gatten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer,<br />
Tanja Proyer<br />
Peter Rechberger<br />
BSI Günter Raser<br />
Ing. Werner Prettenthaler<br />
Mag. Klaus Ebner<br />
Mag. Karl Wurzer<br />
Mag. Bernd Holzer<br />
Dr. Herfried Haupt<br />
Ing. Franz Weber<br />
DI Franz Hippacher<br />
Dr. Birgit Plank<br />
Sabine Gschiel-Richter<br />
Franz Schröck<br />
Georg Schweighofer<br />
Luise Loidl<br />
Dr. Ulrike Moser<br />
Iris Riegelbauer<br />
Erwin Kutschera<br />
Nicole Egger<br />
DI Gerhard Baumann<br />
Elisabeth Pack<br />
BI Erich Spitzer<br />
Mag. Gabriele Dietmaier<br />
Luise Loidl<br />
Mag. Dagmar Bojdunyk-Rack<br />
Mag. (FH) Ilga Keler<br />
Ulrike Feichtinger<br />
Dr. Barbara Fiala-Köck<br />
Thomas Maitz<br />
Petra Gamperl<br />
Mag. Bettina Heiling<br />
Herbert Pailer<br />
24 ï<br />
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8<br />
von Peter Rechberger<br />
Kanzleileiter<br />
Intern<br />
BH-Pensionisten in ihrer früheren Wirkungsstätte<br />
Die ehemaligen Bediensteten der Bezirkshauptmannschaft Hartberg wurden<br />
zu einem gemütlichen Zusammentreffen in die BH Hartberg eingeladen.<br />
Am 12.04.2011 hat Bezirkshauptmann Mag. Max<br />
Wiesenhofer ehemalige Kolleginnen und Kollegen,<br />
welche sich mittlerweile im Ruhestand befinden,<br />
zum zweiten Mal nach 2008 in die Bezirkshauptmannschaft<br />
eingeladen.<br />
Zunächst informierte der Bezirkshauptmann über<br />
Veränderungen und Neuerungen, insbesondere<br />
über die Erarbeitung von Vision und Mission für die<br />
Bezirksverwaltungsbehörde.<br />
Ein weiterer Punkt war die Vorstellung des im Jahre<br />
2010 erstmals erstellten Tätigkeitsberichtes.<br />
Peter Rechberger, Leiter des Inneren Dienstes, erläuterte<br />
aufgrund aktueller Zahlen, die<br />
Altersstruktur der derzeit Beschäftigten und die<br />
Weiterentwicklung bis 2015.<br />
Abschließend wurden die Anwesenden zu einem<br />
kleinen Imbiss mit Getränk eingeladen und konnten<br />
noch einige Stunden über gemeinsam Erlebtes<br />
diskutieren.<br />
Die anwesenden Pensionisten haben diese Initiative<br />
des Bezirkshauptmannes sehr begrüßt und gleichzeitig<br />
ersucht, in regelmäßigen Abständen derartige<br />
Veranstaltungen zu wiederholen.<br />
-TEXT-<br />
BH-Pesionisten mit BH Mag. Max Wiesenhofer und Kanzleileiter Peter<br />
Rechberger<br />
8<br />
von Tanja Proyer<br />
Sachbearbeiterin Büro Bezirkshauptmann<br />
Verhalten im Brand- und Katastrophenfall<br />
Die Feuerwehr- und Zivilschutzschule bietet ein umfangreiches<br />
Kursprogramm für Bürgerinnen und Bürger um Gefahren vorzubeugen.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter löschten Brände<br />
Am 18. April 2011 besuchten auf Einladung des<br />
Zivilschutuzvertreters für den Bezirk Hartberg Mit<br />
Obmann Bgm. Franz Winkler die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
ein Brandschutz-Seminar in der Steiermärkischen<br />
Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring.<br />
Nach einer Vorstellung der Schule wurde im theoretischen<br />
Teil über vorbeugenden Brandschutz,<br />
Grundlagen der Entstehungsbrandbekämpfung und<br />
Erste Hilfe gesprochen.<br />
Am Nachmittag galt es nun das Erlernte anzuwenden.<br />
In praktischen Beispielen wurden alltägliche<br />
Gefahrenssituationen nachgestellt und mit Hilfe von<br />
verschiedenen Löschgeräten beseitigt.<br />
Ziel des Seminares war den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern ein Grundwissen im Bereich Brandschutz<br />
zu vermitteln, um so Fehlentscheidungen im<br />
Notfall zu vermeiden.<br />
25 ï<br />
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Polizei<br />
8<br />
von BI Erich Spitzer<br />
Bezirkspolizeikommando Hartberg<br />
Personelle Änderungen<br />
Im Bereich der Polizei des Bezirkes Hartberg stehen in den nächsten<br />
Monaten einige personelle Veränderungen an.<br />
Mit Ablauf des Monats Juni tritt Gruppeninspektor<br />
(GrInsp) Johann Winkler der Polizeiinspektion<br />
Kaindorf in den wohlverdienten Ruhestand. GrInsp<br />
Winkler trat am 01. Juni 1973 in die Bundesgendarmerie<br />
ein und verrichtete auf dem Schulposten<br />
Gleisdorf seine ersten Dienste. Nach erfolgreicher<br />
Ausbildung in der Schulabteilung des Landesgendarmeriekommandos<br />
Steiermark versah GrInsp<br />
Winkler auf den Gendarmerieposten Mitterdorf im<br />
Mürztal , Stubenberg und seit 1990 auf der PI Kaindorf<br />
Dienst.<br />
Die BH Hartberg und das Bezirkspolizeikommando<br />
Hartberg danken dem stets besonnenen und verlässlichen<br />
Kollegen und wünscht ihm für seinen Ruhestand<br />
alles Gute.<br />
der Polizeiausbildung in Hartberg ihre Praxisphase<br />
absolvierten, sein umfangreiches Wissen weitergeben<br />
konnte. Künftig wird er neben den anfallenden<br />
Arbeiten auch die Bezirksleitstelle auf der PI Hartberg<br />
betreuen.<br />
Ebenso ab 01. Juni 2011 wird BezInsp Bernhard<br />
Weghofer auf der PI Hartberg als Sachbearbeiter<br />
seinen Dienst versehen.<br />
BezInsp Weghofer, welcher als sehr erfolgreicher<br />
Beamter im Kriminaldienst arbeitet, trat im Jahre<br />
1991 in die Bundespolizeidirektion Wien ein und<br />
versah bisher in Wien, Wr. Neustadt und auf der<br />
PI Hartberg Dienst. Von 01.09.2010 bis 31.05.2011<br />
absolvierte BezInsp Weghofer den Ausbildungslehrgang<br />
für dienstführende Beamte in Traiskirchen.<br />
Mit 01. Juni 2011 erhält auch die Polizeiinspektion<br />
Kaindorf mit BezInsp Werner Grandits Verstärkung.<br />
BezInsp Grandits versah seit 1994 auf der Polizeiinspektion<br />
Bad Waltersdorf Dienst, ehe er mit Jänner<br />
2010 als dienstführender Beamter zum Stadtpolizeikommando<br />
Graz , PI Liebenau, wechselte.<br />
BezInsp Grandits wird künftig auf der PI Kaindorf<br />
als Sachbearbeiter seinen Dienst verrichten.<br />
GrInsp. Johann Winkler<br />
BezInsp. Thomas Krausler<br />
Bereits mit Wirksamkeit vom 01. Juni 2011 wurde<br />
Bezirksinspektor (BezInsp) Thomas Krausler der<br />
Polizeiinspektion Hartberg vom Landespolizeikommando<br />
Steiermark zum qualifizierten Sachbearbeiter<br />
auf der PI Hartberg bestellt.<br />
BezInsp Krausler trat im Jahre 1992 in die Bundesgendarmerie<br />
ein und versah bisher auf den Gendarmerieposten<br />
Maria Enzersdorf, Feldbach, Bad<br />
Waltersdorf und nun seit 2000 auf der PI Hartberg<br />
seinen Dienst.<br />
BezInsp Krausler gilt als sehr engagierter Beamter,<br />
welcher auch schon einigen Beamten, die während<br />
BezInsp. Bernhard Weghofer<br />
BezInsp. Werner Grandits<br />
Die Bezirkshauptmannschaft und das Bezirkspolizeikommando<br />
Hartberg wünschen den Kollegen in<br />
ihrer neuen Funktion alles Gute und viel Erfolg.<br />
26<br />
ï<br />
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8<br />
von DI Gerhard Baumann<br />
Sektionsleiter Wildbach und Lawinenverbauung<br />
Katastrophenschutz<br />
Sicherheit vor Naturgefahren<br />
Am 6. April 2011 wurden den Gemeinden Riegersberg<br />
und Vornholz die Gefahrenzonenpläne von der<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung überreicht. Im<br />
Rahmen der öffentlichen Auflage hatten die Bürger<br />
auch die Möglichkeit zur Stellungnahme.<br />
damit gesetzt.<br />
Der Gefahrenzonenplan der Gemeinde ist eine wichtige<br />
Grundlage für die Raumplanung und Bauordnung.<br />
Damit haben nun alle Gemeinden im Bezirk Hartberg<br />
einen Gefahrenzonenplan.<br />
Die Gefahrenzonenpläne wurden von der Wildbach-<br />
und Lawinenverbauung erstellt. Sie sind ein<br />
flächendeckendes Gutachten über die Gefährdungen<br />
durch Wildbäche, Lawinen oder Steinschlag in einer<br />
Gemeinde. Kernstück des jeweiligen Plans ist die<br />
Ausweisung der roten und gelben Gefahrenzonen.<br />
Dadurch kann die Besiedlung in nicht oder weniger<br />
gefährdete Gebiete gelenkt werden.<br />
Ein entscheidender Schritt in Richtung mehr Sicherheit<br />
vor Naturgefahren in der Steiermark wurde<br />
Überreichung der Gefahrenzonenpläne<br />
(vlnr): Schmid (WLV), Bgm. Glatz, Bgm Kager, Gölles (FA 13B) Sommer<br />
(FA13B), Ribitsch (WLV), Brandstätter 8WLV)<br />
27 ï<br />
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Arbeitsmarkservice 8<br />
von Herbert Paierl<br />
Geschäftsstellenleiter AMS Hartberg<br />
Aktion Gemeinde<br />
AMS und Land Steiermark führen Menschen zurück in die Arbeitswelt<br />
Das AMS sorgt zusätzlich für sozialpädagogische<br />
Unterstützung der Teilnehmerinnen/Teilnehmer.<br />
Aktion Gemeinde unterstützt<br />
Langzeitbeschäftigungslose Menschen durch<br />
zeitlich befristete Beschäftigungsverhältnisse bei der<br />
Integration in Arbeit<br />
Gemeinden in der Bewältigung ihrer zahlreichen<br />
Aufgaben und Anforderungen; in ihrer sozialpolitischen<br />
Arbeit<br />
AMS Hartberg<br />
AMS Steiermark, Land Steiermark und steirische<br />
Kommunen unterstützen die Arbeitsmarktintegration<br />
langzeitbeschäftigungsloser Menschen. Auch<br />
im Jahr 2011 sollen Männer und Frauen befristete<br />
Arbeit in steirischen Gemeinden und gemeindenahen<br />
Institutionen finden. Gemeinnützige Beschäftigungsträger<br />
übernehmen die administrative und<br />
organisatorische Abwicklung der Anstellung - die<br />
Kommunen fungieren als Beschäftiger.<br />
Mit dem Projekt Aktion Gemeinde werden langzeitbeschäftigungslose<br />
Menschen durch „training on the<br />
job“ unterstützt, am Ball zu bleiben, neue Perspektiven<br />
zu entwickeln und sich durch entlohnte Arbeit<br />
wieder zu integrieren. Es werden befristete Beschäftigungsverhältnisse<br />
(durchschnittliche Dauer 3<br />
Monate) geschaffen.<br />
Ziel der Aktion Gemeinde<br />
Das Projekt Aktion Gemeinde unterstützt durch die<br />
Finanzierung befristeter Arbeitsplätze (Transitarbeitsplätze)<br />
sowohl Gemeinden, als auch langzeitbeschäftigungslose<br />
Personen. Kommunen profitieren<br />
von ihren langzeitbeschäftigungslosen Gemeindebürgerinnen<br />
und Gemeindebürger und umgekehrt.<br />
Die Transitarbeiterinnen und Transitarbeiter können<br />
beispielsweise zur Abdeckung von Spitzenbedarf<br />
oder zur Umsetzung zusätzlicher Gemeindeprojekte<br />
eingesetzt werden.<br />
Die Umsetzung der Aktion Gemeinde erfolgt im<br />
Bezirk Hartberg durch den Trägerverein GEGKO.<br />
Ansprechperson ist Frau Mag. Nora Pokorn<br />
0664 / 88454117.<br />
Leistungsangebot des Trägervereines<br />
Schnittstelle zwischen Gemeinde, AMS und Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer / Unterstützung<br />
der Gemeinde<br />
Organisation und Administration der Anstellung<br />
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer - Übernahme<br />
sämtlicher Dienstgeberpflichten<br />
Sozialpädagogische Begleitung bei Bedarf.<br />
Gemeindebeteiligung<br />
300,00 Euro pro Monat und Vollzeitstelle einer eingesetzten<br />
Transitarbeitskraft. Abwicklung über die<br />
Trägerorganisationen.<br />
Stellenausschreibung<br />
Sozialarbeiterin/Sozialarbeiter<br />
mit Abschluss einer Akademie für Sozialarbeit<br />
(Diplom) oder einer Fachhochschule für<br />
Sozialarbeit / Sozialmanagement beziehungsweise<br />
erfolgreicher Abschluss in absehbarer<br />
Zeit.<br />
Anfragen:<br />
Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer<br />
Tel. 03332/606-200<br />
28<br />
ï<br />
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8<br />
von<br />
Arbeiterkammer<br />
Arbeiterkammer Hartberg<br />
29<br />
Tipps gegen Internet-Betrug<br />
Der deutschen und österreichischen Polizei ist ein Schlag gegen Internet-<br />
Betrüger gelungen. Man rechnet mit 100.000 Geschädigten und einer<br />
Schadenssumme von rund 25 Mio Euro.<br />
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) gibt<br />
Tipps für Konsumenten beim Einkauf im Internet<br />
und bietet dazu auch ein druckfrisches neues Buch<br />
(„Ihr Recht im Internet“) an.<br />
Immer wieder werden Konsumenten Opfer von<br />
Internet-Betrug. Die Methoden der Betrüger sind<br />
vielfältig. Häufig läuft es darauf hinaus, dass der<br />
Kunde zahlt und keine Ware erhält. Da setzen auch<br />
die Tipps zum Schutz vor Internet-Betrug an:<br />
Soweit möglich keine Vorauskassa<br />
Wer sich darauf einlässt, zuerst Geld zu überweisen<br />
und erst danach die Ware bekommen soll, der geht<br />
ein erhebliches Risiko ein. Daher ist der sicherste<br />
Weg des Einkaufes im Internet, die Ware auf Rechnung<br />
zu bestellen. Da kann man die Ware prüfen<br />
und – wenn sie entspricht – die Rechnung bezahlen.<br />
Wenn Vorauskasse nötig, dann möglichst sichere<br />
Wege wählen.<br />
Ein guter Kompromiss ist eine Bestellung per Nachnahme.<br />
Da zahlt man an den Zusteller – also erst<br />
nach Zugang der Ware. Dabei sollte man allerdings<br />
sich die Zeit und die Nerven nehmen, die Ware tatsächlich<br />
zu kontrollieren, bevor man Zahlung leistet.<br />
Bei der Vorauszahlung via Kreditkarte hat man<br />
zwar kein Recht darauf, dass die Kartenorganisation<br />
Vorauszahlungen zurückbucht, wenn man einem<br />
Betrüger aufgesessen wäre. Die Kartenorganisationen<br />
haben aber intern sehr wohl Mechanismen,<br />
solche Zahlungen zurückzuholen. Voraussetzung ist,<br />
dass man sich rasch mit der Kartenorganisation ins<br />
Einvernehmen setzt und alle Schritte der Bestellung<br />
gut dokumentiert hat.<br />
Ähnlich läuft die Sache bei Paypal; diese Tochter<br />
von E-Bay wickelt elektronische Zahlungen ab und<br />
bietet für Verkäufer und Käufer Schutzmechanismen<br />
an, wenn man betrogen werden sollte. Voraussetzung<br />
ist aber auch hier, dass man den gesamten<br />
Kauf und auch Zahlungs- und Versandvorgang genau<br />
dokumentiert hat.<br />
Treuhänder – Achtung vor Betrügern<br />
Im aktuellen Fall haben die Gauner bei der Zahlungsabwicklung<br />
einen Rechtsanwalt als „Treuhänder“<br />
präsentiert. Das klingt sehr sicher – allein, der<br />
Anwalt war erfunden und man zahlte auf die Konten<br />
der Betrüger. Daher muss man bei solchen Angeboten<br />
besonders aufpassen und – etwa durch Nachfragen<br />
beim angeblichen Treuhänder, bei der Rechtsanwaltskammer<br />
und bei Verbraucherschützern – die<br />
Situation abklären.<br />
Abwicklung mit Schecks – Hände weg!<br />
Im Zuge von Geschäften auf Verkaufsplattformen<br />
kommt es immer wieder dazu, dass sich ein<br />
vermeintlicher Käufer mit einer rührseeligen Geschichte<br />
meldet und anbietet, gleich mehr als den<br />
Kaufpreis zu zahlen. Man möge dann – zum Beispiel<br />
die Transportkosten – auf ein anderes Konto weiter<br />
überweisen. Der genannte Betrag geht dann auch –<br />
via Scheck – am Konto ein. Wenn man weiter überweist<br />
geht man aber in die Falle. Der Scheck platzt<br />
und wird – das darf die Bank jederzeit (!) – einfach<br />
wieder abgebucht. Das Geld, das man weiter überwiesen<br />
hat dagegen ist für immer weg.<br />
Vorsicht vor Anwerbungen als Konto-Abwickler<br />
Die Zahlungen haben die gefassten Betrüger über<br />
1000 Finanzagenten abgewickelt. Das sind im<br />
Grunde unbescholtene Bürger, denen via Internet<br />
angeboten wurde, dass sie für die Zurverfügungstellung<br />
ihrer Konten für Zahlungsabwicklungen einen<br />
kleinen Beitrag bekommen. Tatsächlich dienen diese<br />
Personen der Verschleierung der Zahlungsflüsse<br />
und machen sich mitschuldig.<br />
Geschäfte über Internet bergen Tücken, aber man<br />
kann sich davor durchaus wirksam schützen.<br />
ï<br />
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Sozial - PSZ<br />
8<br />
von Mag. Bettina Heiling<br />
Psychosozialer Dienst Hartberg<br />
Psychosozialer Dienst Hartberg startet<br />
Suizidpräventionsprojekt des Landes Steiermark<br />
Maßnahmen gegen hohe Selbstmordrate in Hartberg<br />
Aufgrund der traurigen Tatsache, dass die Steiermark<br />
in der nationalen Suizidstatistik einen Spitzenplatz<br />
belegt, wurde nun von Seiten der Psychiatriekoordinatorin<br />
des Landes Steiermark, DDr.<br />
Susanna Krainz, ein Suizidpräventionsprogramm<br />
mit dem Namen „GO ON“ – im Sinne von „es geht<br />
weiter im Leben“ – initiiert, welches als Pilotprojekt<br />
in den Bezirken Murau und Hartberg im März<br />
dieses Jahres gestartet wurde und langfristig auf die<br />
gesamte Steiermark ausgedehnt werden soll.<br />
Suizid (Selbstmord) ist nicht nur ein gesellschaftliches<br />
Thema, welches aufgrund von Stigmatisierung,<br />
Tabuisierung, Irrglaube und Medienaufbereitung oft<br />
als heikel empfunden wird. Es kann im Umfeld vieler<br />
Menschen Anlassfälle geben, damit wird Handlungsbedarf<br />
erzeugt. So nahmen sich 2009 in Österreich<br />
1.273 Menschen ihr Leben, in der Steiermark<br />
als Spitzenreiter der Negativtabelle 237 Personen.<br />
Für den Bezirk Hartberg wurde der Psychosoziale<br />
Dienst unter der Leitung von Dr. Ulrike Schrittwieser,<br />
Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapeutin,<br />
mit der Umsetzung des Projektes im Rahmen<br />
des Landesauftrags betraut.<br />
Die Kernziele des Projektes im Bezirk Hartberg<br />
lauten:<br />
Informationen über suizidrelevante Risikofaktoren,<br />
wie psychische Erkrankungen (allen voran Depressionen,<br />
aber auch Suchterkrankungen) und Krisen im<br />
Leben (soziale Probleme, Arbeitslosigkeit, familiäre<br />
Belastungsfaktoren, etc.) zur Verfügung zu stellen<br />
Vorurteile und Falschinformationen zu Suizidalität<br />
aufzudecken und konkrete Hilfsmöglichkeiten<br />
aufzuzeigen<br />
Schaffung einer Kompetenzstruktur, welche sämtliche<br />
helfende Organisationen und Berufsgruppen,<br />
v.l.n.r. Mag. Bettina Heiling, Mag. Petra Resele-Zuser, Prof. Dr. Gernot<br />
Sonneck, Dr. Ulrike Schrittwieser<br />
die mit Personen in Krisensituationen arbeiten,<br />
umfasst mit dem Ziel, im Sinne eines Kompetenznetzwerkes<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Im Rahmen von Vorträgen, Fortbildungen und<br />
Vernetzungstreffen werden wichtige Informationen<br />
interessierten Personen und Netzwerkpartnerinnen/<br />
Netzwerkpartner zugängig gemacht und die Möglichkeit<br />
zum Austausch geboten.<br />
Damit knüpft der Psychosoziale Dienst Hartberg an<br />
das Projekt „Wissen hilft“, einer Kampagne zur Suizidprävention,<br />
an, im Zuge dessen 2009 Vorträge im<br />
Bezirk Hartberg zum Thema „Umgang mit Krisen<br />
und Suizidgefährdung“ für interessierte Personengruppen<br />
veranstaltet sowie direkte Unterstützungsmöglichkeiten<br />
in akuten Krisen aufgezeigt wurden.<br />
Heuer steht in diesem Sinne auch die Veranstaltungsreihe<br />
des psychiatrischen Jour fixe des Psychosozialen<br />
Dienstes Hartbergs ganz unter dem Thema<br />
Suizidprävention. Den Beginn dieser Vortragsreihe<br />
machte Primar Dr. Christian Jagsch, Leiter der Abteilung<br />
für Alterspsychiatrie und Alterspsychotherapie<br />
der Landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz<br />
(LSF), der in einem sehr gut besuchten Vortrag mit<br />
dem Thema „Eine adäquate Diagnose und Behand-<br />
30<br />
ï<br />
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8<br />
von Mag. Bettina Heiling<br />
Psychosozialer Dienst Hartberg<br />
Sozial - PSZ<br />
lung der Depression dient zur Suizidprävention“,<br />
welches im Anschluss für rege Diskussionen der<br />
Zuhörerinnen/Zuhörer sorgte.<br />
Prim. Univ. Prof. Dr. Martin Kurz, Leiter des Zentrums<br />
für Suchtmedizin an der LSF, wird am 28.6.<br />
2011 um 18:00 Uhr am Rotkreuzplatz 1 in Hartberg<br />
zum Thema „Sucht und Hoffnung. Umgang mit<br />
destruktiven Verhaltensweisen in der modernen<br />
Suchtmedizin“ referieren, da Suchterkrankungen einen<br />
Risikofaktor für Suizid darstellen. OA Dr. Hans<br />
Andritsch, stellvertretender Leiter der Abteilung für<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie,<br />
rundet die Vortragsreihe am 11.10.2011 mit seinem<br />
Vortrag zum Thema „Internet/Sucht und Cybermobbing“<br />
ab, der sich einem immer größer werdenden<br />
Risikobereich widmet.<br />
Der Psychosoziale Dienst Hartberg ist aber nicht nur<br />
Träger dieses Projekts, sondern stellt seit nunmehr<br />
16 Jahren im Bezirk auch die Anlaufstelle für<br />
betroffene Personen in Krisensituationen dar. In<br />
diesem Zusammenhang, aber auch für weitere Informationen<br />
zu dem Suizidpräventionsprojekt und den<br />
Vorträgen, kann man sich direkt an ihn wenden:<br />
Psychosozialer Dienst Hartberg<br />
Öffnungszeiten: Montag-Freitag: 9:00 – 14:00 Uhr<br />
sowie nach terminlicher Vereinbarung<br />
8230 Rotkreuzplatz 1/1<br />
Tel.: 03332/66266<br />
Email: psz.hartberg@gfsg.at und<br />
hartberg@suizidprävention.at<br />
www.gfsg.at<br />
In akuten Krisensituationen kann man sich auch<br />
außerhalb dieser Zeiten unter der Nummer 142 kostenlos<br />
und rund um die Uhr an die Telefonseelsorge<br />
Graz wenden.<br />
Weitere Informationen zum steirischen Suizidpräventionsprojekt<br />
finden Sie auch unter<br />
www.plattformpsyche.at<br />
8<br />
von Ulrike Feichtinger<br />
Dipl. Behindertenpädagogin<br />
Die sozialpsychiatrische Tagesstruktur Vorau<br />
zieht um<br />
Das Großprojekt „Standortverlegung der Sozialpsychiatrischen<br />
Tagesstruktur Vorau“ kann nun<br />
erfreulicherweise in die Realität umgesetzt werden.<br />
Die Tagesstruktur, die bislang im Dachgeschoss des<br />
Sozialzentrums von Vorau untergebracht war, wird<br />
in den ersten Stock der ehemaligen Mädchenvolksschule<br />
Vorau, verlegt.<br />
Die Einrichtung ist nach dem Steiermärkischen<br />
Behindertengesetz anerkannt. 14 Menschen mit<br />
psychiatrischen Erkrankungen und psychosozialen<br />
Problemen können hier eine kurz- oder längerfristige<br />
tagesstrukturierende Betreuungsmaßnahme in<br />
Anspruch nehmen.<br />
Die Sozialpsychiatrische Tagesstruktur Vorau ist<br />
eine Einrichtung des Vereins Gesellschaft zur Förderung<br />
seelischer Gesundheit und an den Psychosozialen<br />
Dienst Hartberg angebunden.<br />
Sozialpsychiatrische Tagesstruktur Vorau<br />
Kontaktadresse ab 1. Juli 2011:<br />
Sozialpsychiatrische Tagesstruktur Vorau<br />
8250 Vorau, Gerichtsgasse 109<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.00-16.00 Uhr<br />
Telefon: 03337 /30066 oder 0664 / 8465558<br />
E-Mail: ts.vorau@gfsg.at<br />
Homepage: www.gfsg.at<br />
31<br />
ï<br />
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Sozial - Rainbows<br />
8<br />
von Mag. Dagmar Bojdunyk-Rack<br />
Geschäftsführerin Rainbows Österreich<br />
Gestärkt aus dem Sommer<br />
Feriencamps für Kinder in stürmischen Zeiten (nach einer Trennung oder<br />
Scheidung ihrer Eltern und neu: nach dem Tod eines nahen Angehörigen)<br />
len, Baden und viele andere Gruppenaktivitäten<br />
mehr machen die Ferien auch für Kinder in stürmischen<br />
Zeiten zu einem Erlebnis. Betreut werden sie<br />
von speziell ausgebildeten RAINBOWS-Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter.<br />
Durch die RAINBOWS-Feriencamps<br />
können die Kinder neue Kraft tanken, um<br />
gestärkt aus dem Sommer zu kommen.<br />
Tränchen auf Regenbogentuch<br />
RAINBOWS weiß, was der wunden Kinderseele<br />
gut tut. Der Verein bietet im Sommer 2011 wieder<br />
Feriencamps für Kinder an, deren Eltern sich getrennt<br />
haben und heuer erstmals auch ein Camp für<br />
Kinder, die den Tod eines geliebten Menschen erlebt<br />
haben.<br />
Sommerferien sind für Kinder die schönste Zeit<br />
im Jahr – doch nicht alle können sie unbeschwert<br />
genießen. Bei Scheidungskindern und Kindern, die<br />
von einem Todesfall betroffen sind, ändert auch der<br />
Sommer nichts an der Trauer, den Schuldgefühlen,<br />
der Angst und der Wut.<br />
Der Verein RAINBOWS, der Kindern und Jugendlichen<br />
in dieser schwierigen Lebensphase mit professioneller<br />
Hilfe zur Seite steht, hat besondere Feriencamps<br />
für diese Kinder arrangiert: Während einer<br />
Woche in herrlicher Umgebung in der Steiermark,<br />
Tirol oder Oberösterreich können die Kinder im Alter<br />
von 8 bis 12 Jahren Abstand gewinnen und sich<br />
auch mit Gleichaltrigen, die ähnliche Erfahrungen<br />
gemacht haben, austauschen.<br />
„Wenn schon an ihrer Lebenssituation nichts geändert<br />
werden kann, so wird bei den Camps zumindest<br />
dem „Sich-allein-fühlen“, das von vielen Kindern<br />
sehr stark erlebt wird, entgegengewirkt“, weiß<br />
RAINBOWS-Geschäftsführerin Dagmar Bojdunyk-<br />
Rack.<br />
Bewegung, Spaß und Erholung durch Spielen, Ma-<br />
Die RAINBOWS-Camps im Sommer 2011:<br />
10. – 16. Juli 2011: St. Lambrecht / Trattenhof (Steiermark)<br />
- für Kinder, die den Tod eines nahestehenden<br />
Menschen erlebt haben<br />
24. - 30. Juli 2011: Ebensee / Jutel (Oberösterreich)<br />
- für Kinder, die von einer Trennung oder<br />
Scheidung ihrer Eltern betroffen sind<br />
21. – 27. August 2011: Innsbruck / Haus der Kinderfreunde<br />
(Tirol) - für Kinder, die von einer<br />
Trennung oder Scheidung ihrer Eltern betroffen<br />
sind<br />
Die Kosten von 310€ beinhalten Unterkunft mit<br />
Vollpension und „Rund-um-die-Uhr-Betreuung“.<br />
Anmeldungen und weitere Informationen:<br />
RAINBOWS-Österreich, Theodor-Körner Straße<br />
182, 8010 Graz, Tel: 0316/688670,<br />
E-Mail: office@rainbows.at, www.rainbows.at<br />
Kinder im Wald<br />
32 ï<br />
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8<br />
Tanja Proyer<br />
Sachbearbeiterin Büro Bezirkshauptmann<br />
Sozial - Streetwork /<br />
Wettbewerb<br />
Hochprozentiges statt Limonade<br />
Im Rahmen des Projektes „Cool Feiern, kenn dein Limit“ wurde ein Alkoholfragebogen<br />
von Streetwork Hartberg erstellt und im Laufe der Projektzeit<br />
an Jugendliche im Alter von 12-19 Jahren verteilt. Der anonym ausgefüllte<br />
Test liefert aufschlussreiche Ergebnisse über den Alkoholkonsum von<br />
Jugendlichen im Bezirk Hartberg<br />
82% der 12-16 Jährigen gaben an, mindestens<br />
einmal im Monat, und 29% einmal in der Woche<br />
Alkohol zu trinken. Ein besonders bedenklicher Prozentsatz,<br />
da diese Altersgruppe noch keinen Alkohol<br />
konsumieren dürfte.<br />
Auf die Fragen wann und wo Jugendliche Alkohol<br />
konsumieren antworteten über 80% der Befragten,<br />
nur in Gesellschaft und auf Festen oder Events Alkohol<br />
zu trinken.<br />
Erschreckende Ergebnisse entstanden zur Frage,<br />
wann die Jugendlichen das erste Mal Alkohol<br />
konsumiert haben. 12% hatten ihren ersten Alkoholkonsum<br />
mit unter zehn Jahren, 39% haben bis zum<br />
vollendeten zwölften Lebensjahr bereits Alkohol<br />
getrunken und der Großteil mit 54% gaben an im<br />
Alter von 13-14 Jahren das erste Mal Alkohol konsu-<br />
miert zu haben.<br />
Für 47% der befragten Jugendlichen gilt Alkohol<br />
nicht als Droge.<br />
In diesem Bereich herrscht nach wie vor enormer<br />
Aufklärungsbedarf. Streetwork Hartberg versucht<br />
mit verschiedenen Projekten präventiv gegen Alkoholmissbrauch<br />
zu arbeiten, Jugendlichen das nötige<br />
„know how“ zu geben und sie somit zu schützen.<br />
In der Anlage finden Sie das gesamte Ergebnis der<br />
Alkoholbefragung an Jugendliche im Bezirk.<br />
8<br />
K L I C K<br />
Ergebnisse Alkoholfragebogen<br />
8<br />
Tanja Proyer<br />
Sachbearbeiterin Büro Bezirkshauptmann<br />
„TrauDI“ Kinderrechte Preis 2011<br />
Unter dem Motto „Recht auf Kindsein“ wird der<br />
Steirische Kinderrechte-Preis 2011 verliehen.<br />
Der Preis wird für Projekte vergeben, die Kinder und<br />
Jugendliche in ihrem Recht auf Kindsein unterstützen<br />
und fördern.<br />
Diese können von Kindern und Jugendlichen selbst,<br />
Unternehmen, Organisationen, Vereinen, Gemeinden,<br />
Behörden, Bildungseinrichtungen u.a. eingereicht<br />
werden.<br />
Nähere Informationen zu den Einreichmöglichkeiten<br />
erhalten Sie auf der Hompage.<br />
8<br />
„Recht auf Kindsein“<br />
K L I C K<br />
Homepage TrauDI<br />
33<br />
ï<br />
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Sozial - JUZ 8<br />
von Elisabeth Pack<br />
Teamleiterin im JUZ Hartberg<br />
Jugendzentrum Hartberg -<br />
Hinter die Kulissen geschaut<br />
Das Jugendzentrum Hartberg<br />
aufdrängen<br />
Gruppenzugehörigkeit, aber auch Individualität<br />
fördern<br />
Freiräume, aber auch Grenzen schaffen<br />
Jugendliche mobilisieren, aber auch Atem holen<br />
lassen<br />
Jugendliche unterstützen sich in die Gesellschaft<br />
zu integrieren, aber auch ihren eigenen Weg zu<br />
finden<br />
Raum für informelles Lernen bieten, aber auch<br />
nichts Lernen müssen<br />
Jugendliche annehmen, so wie sie sind, aber auch<br />
kritisch wahrnehmen.<br />
Das Jugendzentrum Hartberg – Hilfswerk Steiermark<br />
GmbH bietet Jugendlichen von 12-19 Jahren<br />
einen Treffpunkt. Zu festgesetzten Öffnungszeiten<br />
steht den Besuchern ein Raum mit vielfältigen Angeboten<br />
zur kostenlosen Verfügung und es wird durch<br />
das Team professionell betreut.<br />
Zum Team gehören:<br />
Nicole Egger, 27, Diplomsozialbetreuerin<br />
Bernd Laschet, 27, Diplomsozialbetreuer<br />
Jugendlichen wird ein vielfältiges Angebot zur Verfügung gestellt<br />
Nähere Infos:<br />
www.juz-hartberg.net<br />
Facebook.com/JugendzentrumHartberg<br />
Myspace.com/juzhartberg<br />
JUZ Hartberg, Grazerstr. 3, 8230 Hartberg<br />
03332/62589<br />
Öffnungszeiten in den Sommerferien:<br />
Mi, Do und Sa von 14.00 - 19.00 Uhr,<br />
Fr von 14.00-20.00 Uhr<br />
v.l.n.r. Nicole Egger, Bernd Laschet und Elisabeth Pack<br />
Elisabeth Pack, 30, Diplomsozialarbeiterin und<br />
Mediatorin<br />
Professionelle Jugendarbeit heißt<br />
Am Leben Jugendlicher teilnehmen, aber nicht<br />
Das Jugendzentrum aus der Sicht der<br />
Jugendlichen…<br />
…Jugendliche werden ruhiger, weil sie mit anderen<br />
und den Betreuern über ihre Probleme reden können.“<br />
(A., 16 Jahre)<br />
…Wenn es das JUZ nicht gäbe, könnten wir nicht<br />
mit Freunden herumhängen.“ (J., 14 Jahre)<br />
34<br />
ï<br />
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Bezirkshauptmannschaft<br />
Organisationsstruktur der BH Hartberg mit den<br />
Referatsleitern<br />
Bezirkshauptmann<br />
Mag. Max Wiesenhofer<br />
Stabstelle<br />
Innerer Dienst<br />
Peter Rechberger<br />
Stabstelle<br />
Gemeinden<br />
Franz Schröck<br />
Anlagenreferat<br />
Mag. Peter Bubik<br />
Sicherheitsreferat<br />
Mag. Karl Wurzer<br />
Sozialreferat<br />
Mag. Stefan Koller<br />
Referatsgruppe<br />
Gesundheit-Umwelt-<br />
Schulen<br />
Recht<br />
Mag. Bernd Holzer<br />
Sanitätsreferat<br />
Dr. Ulrike Moser<br />
Veterinärreferat<br />
Dr. Herfried Haupt<br />
Forstfachreferat<br />
DI Franz<br />
Hippacher<br />
35 ï<br />
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Sprechtage/Veranstaltungen<br />
Zuchtrinderversteigerung<br />
im Vermarktungszentrum Greinbach<br />
Montag, 22. August 2011;<br />
Nutzrinderversteigerungen in Greinbach<br />
Dienstag, 28. Juni 2011, Dienstag, 12. Juli 2011,<br />
Dienstag, 26. Juli 2011, Dienstag, 9. August 2011,<br />
Dienstag, 23. August 2011, Dienstag, 6. September 2011;<br />
Nutz- und Schlachtrinderversteigerungen<br />
in Greinbach<br />
Seit 2007 werden bei jedem Markt in Greinbach<br />
Nutz- und Schlachtrinder versteigert<br />
Mütter- und Elternberatungen<br />
im Bezirk Hartberg<br />
Sozialzentrum Hartberg<br />
Jeden Dienstag 14.00-15.00 Uhr<br />
Sozialzentrum Neudau<br />
Jeden 3. Dienstag im Monat 9.00-10.00 Uhr<br />
Sozialzentrum Bad Waltersdorf<br />
Jeden letzten Donnerstag im Monat 9.00-10.00 Uhr<br />
Sozialzentrum Friedberg<br />
Jeden 3. Montag im Monat 14.30-15.30 Uhr<br />
Pfarrhof Pinggau<br />
Jeden 1. Mittwoch im Monat 8.30-9.30 Uhr<br />
Sozialzentrum Vorau<br />
Jeden 1. Dienstag im Monat 15.00-16.00 Uhr<br />
Sozialzentrum Stubenberg<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat 14.00-15.00 Uhr<br />
Sozialzentrum Pöllau<br />
Jeden 2. Donnerstag im Monat 14.30-16.00 Uhr<br />
Projektsprechtage des Anlagenreferates<br />
Jeden 2. und 4. Donnerstag im Monat<br />
von 9.00 bis 12.30 Uhr<br />
in der Wirtschaftskammer Hartberg,<br />
8230 Rosseggerstraße 1,<br />
Anmeldung unter: 03332/606-221<br />
„Euro-Tour 2011“ der Österreichischen<br />
Nationalbank<br />
Termin: 17. August 2011<br />
Ort: Hauptplatz Hartberg<br />
Der Euro-Bus der Österreichischen Nationalbank ist<br />
täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr für Sie geöffnet.<br />
Ausstellung<br />
„JUZ - Unsere Welt“<br />
Ausstellungseröffnung: 30. Juni um 18.00 Uhr<br />
Ausstellungsdauer: 30. Juni bis 26. August 2011<br />
Ausstellungsort: Kultur- und Mehrzwecksaal sowie<br />
der Stiegenaufgang und die Gänge der<br />
Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
„Tag der Familie“ Outdoorveranstaltung<br />
des Elternberatungszentrums Hartberg<br />
Termin: 25. Juni 2011 von 10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: Pinggau Pinkatalstraße 10 bei Herrn Prenner<br />
Mitzubringen: Regenbekleidung und gutes Schuhwerk,<br />
bequeme Kleidung, Reithelme oder Fahrradhelme für<br />
Kinder<br />
Kosten: € 20,- pro Teilnehmer<br />
Anmeldung erforderlich unter: 03332/65 499-180 72<br />
Amtsblatt - Gratis<br />
Wollen Sie das Amtsblatt regelmäßig<br />
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teilen Sie uns einfach nur Ihre<br />
E-Mail-Adresse mit an<br />
blickhinein.bhhb@stmk.gv.at<br />
Impressum:<br />
<strong>Blick</strong> <strong>Hinein</strong> 2/2011, Offizielle Nachrichten<br />
der Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
Herausgeber:<br />
Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
Redaktionsleitung:<br />
Bezirkshauptmann Mag. Max Wiesenhofer,<br />
Bezirkshauptmannschaft 8230 Hartberg<br />
Redaktion:<br />
Dr. Herfried Haupt, Mag. Bernd Holzer, Peter Rechberger, Franz Schröck,<br />
Mag. Peter Bubik, BSI Günter Raser, Ing. Franz Weber,<br />
Mag. Stefan Koller, Mag. Karl Wurzer, Iris Riegelbauer,<br />
Tanja Proyer und Mag. Max Wiesenhofer<br />
Layout, Grafik und Gestaltung:<br />
Mag. Max Wiesenhofer, Tanja Proyer<br />
Ergeht per E-Mail an:<br />
3.000 Leserinnen und Leser. Erscheint seit 2004<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Bezirkshauptmannschaft Hartberg, Rochusplatz 2, 8230<br />
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Internet: www.bh-hartberg.steiermark.at<br />
Zum Titelfoto:<br />
Bezirkshauptmannschaft Hartberg<br />
36 ï<br />
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