Blick Hinein

Zum Geleit
Barrierefreiheit -
Uneingeschränkte Zugänglichkeit
Bezirkshauptmann
Mag. Max Wiesenhofer
Sehr geehrte Damen und Herren!
Wenn man meint, Barrierefreiheit
betrifft nur Menschen mit einer
anerkannten Behinderung, so irrt
man gewaltig. Barrierefreiheit in
Zusammenhang mit der Planung
und Errichtung von Gebäuden
bedeutet, dass ein Zugang von
a l l e n Menschen ohne fremde
Hilfe und ohne jegliche Einschränkung
möglich ist.
Dabei ist es einerlei, ob es sich
dabei um einen Rollstuhlfahrer,
um eine Mutter mit Kinderwagen
oder um einen Verunglückten mit
Gipsbein handelt. Die Zugänglichkeit
alleine reicht nicht aus,
die verschiedenen Leistungen und
Angebote müssen auch sinnvoll
genutzt werden können.
Innerhalb des Gebäudes müssen
die einzelnen Räumlichkeiten
erreicht und wie im Falle von
WCs etc. auch benutzt werden
können.
In der Bezirkshauptmannschaft
Hartberg wendet man der
Barrierefreiheit schon seit einiger
Zeit ein großes Augenmerk zu.
Vor dem Amtsgebäude wurden
drei sogenannte "Behindertenparkplätze"
eingerichtet, die nicht
nur für Menschen mit einem
Handicap reserviert sind, sondern
auch reichlich Platz zum Ein- und
Aussteigen geben. Vier Dauerparkplätze
wurden kürzlich zu
einer Kurzparkzone umgewandelt
und stehen nun zusätzlich den
Besuchern der Bezirksverwaltungsbehörde
zur Verfügung.
Zum Haupteingang führt eine
Behindertenrampe mit geringer
Steigung. Ein Problem nicht nur
für Menschen im Rollstuhl, mit
Kinderwagen oder mit sonstigem
Gepäck stellte bislang der Eingangsbereich
mit dem Windfang
dar. Nun wurde der "Glaskasten"
entfernt und durch einen
elektrischen Türöffner ersetzt,
sodass sich die Eingangstür zur
Bezirkshauptmannschaft nun
automatisch öffnet und schließt.
Bei der Einstellung des Lichtschranken
wurde ganz bewusst
darauf geachtet, dass dieser auch
auf Kleinkinder reagiert und die
Kleinsten nicht vor der verschlossenen
Tür stehen müssen,
wenn die Eltern bereits einige
Schritte vorgegangen sind.
Im Amtsgebäude können die
Bürgerservicestelle mit der Info-
Stelle, der Kultur- und Mehrzwecksaal
und weitere parteiintensive
Büros ebenerdig und
ohne Absätze erreicht werden, alle
anderen Büros sowie die Seminarräume
im Tiefgeschoß sowie in
den drei Stockwerken über den
Lift. Im Erdgeschoss befinden
sich weiters ein behindertengerechtes
WC und nun neu ein
eigener Wickel- und Stillraum.
Gerade für junge Eltern kann ein
hungriges und schreiendes Kind
mit voller Windel ein echtes
Problem und das Nichtvorhandensein
eines geeigneten
Raumes eine große Barriere darstellen.
Für die Umsetzung der verschiedenen
Maßnahmen zur Erreichung
größtmöglicher Barrierefreiheit
danke ich Hofrätin Mag.
Christine Klug und Ing. Manfred
Payer vom Amt der Steiermärkischen
Landesregierung,
Abteilung 2, Ing. Jörg Gesslbauer,
zuständiger Objektsbetreuer der
Landesimmobiliengesellschaft,
Ing. Norbert Peindl und Ing.
Raimund Wagner, ebenfalls von
der Landesimmobiliengesellschaft,
sowie unserem
Kanzleileiter Peter Rechberger.
Ich hoffe, dass wir mit den gesetzten
Maßnahmen einen Beitrag
zur freien Teilhabe am Verwaltungsgeschehen
und am
gesellschaftlichen Leben in der
Bezirkshauptmannschaft leisten
konnten und stehe ich für
Anregungen gerne und jederzeit
zur Verfügung.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Mag. Max Wiesenhofer
Bezirkshauptmann von Hartberg
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