20150921_DIY_Handbook Lead Generation_v 10 2 CAS
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<strong>DIY</strong> <strong>Handbook</strong><br />
<strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong><br />
Practical Tools To Enhance Your Sales Capabilities
I want to………………………………………………………………………...<br />
Know my mission<br />
Discover myself & the team Understand my clients Enter into a Relation<br />
Was ist meine Mission? Was will<br />
ich an Wen verkaufen?<br />
Was sind meine Motive im<br />
Vertrieb?<br />
Auf welche Kundentypen muss<br />
ich mich vorbereiten?<br />
Wo geht die Reise hin für meinen<br />
Kunden?<br />
Mission Matrix<br />
1 1<br />
Traits Analysis<br />
2 1<br />
Personal Segmentation<br />
3 1<br />
Buyers Journey<br />
4 1<br />
Wer sind meine potentiellen<br />
Kunden die ich adressiere?<br />
Wie stelle ich mich jeden Tag auf<br />
neue Situationen ein?<br />
Wie tickt mein Kunde wirklich?<br />
Wie kann ich ihn einschätzen?<br />
Wie mache ich mich zum Reisebegleiter<br />
oder –führer?<br />
Segmentation Canvas<br />
1 2<br />
Strategic Competencies Landscape<br />
2 2<br />
Client Profile<br />
3 2<br />
Consultants Journey<br />
4 2<br />
Was ist mein Ziel mit der <strong>Lead</strong><br />
<strong>Generation</strong> Kampagne?<br />
Account Campaign Goal<br />
1 3<br />
Was sind mein Berater<br />
Handwerkszeuge?<br />
Operational Skill Matrix<br />
2 3<br />
Was sind die Bedürfnisse meiner<br />
Kunden?<br />
Jobs-to-be-Done<br />
3 3<br />
Geschafft – Endlich zusammen!<br />
Wie mache ich mehr aus der<br />
Reise?<br />
Project 4 3 Journey<br />
Meine „<strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong>“<br />
Kampagne auf einen Blick<br />
Werte im wertorientierten<br />
Verkaufen?!<br />
Wie ist die Macht beim Kunden<br />
verteilt?<br />
Campaign Charta<br />
1 4<br />
Value Statement<br />
2 4<br />
Power Map<br />
3 4<br />
Wie kann ich standardisiert<br />
vorgehen?<br />
Geschichten sind Emotionen! Wo<br />
komme ich her – wo will ich hin?<br />
Was lässt den Kunden nachts<br />
nicht schlafen?<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
1 5<br />
Life Story<br />
2 5<br />
Outlook, Fore- & Insight, Landscape<br />
& Account Impact<br />
3 5
I want to………………………………………………………………………...<br />
Develop the relation<br />
Create inspiring content Position me and my firm Execute the campaign<br />
Wie bin ich in der Kundenbeziehung<br />
erfolgreich?<br />
Wie biete ich spannende und<br />
passende Inhalte?<br />
Auf welche Kundentypen muss<br />
ich mich vorbereiten?<br />
Damit nichts in Vergessenheit<br />
gerät und die Umsetzung klappt!<br />
CR/EM Intro<br />
5 1<br />
PRO/CON Intro<br />
6 1<br />
BRA/REP Intro<br />
7 1<br />
Execution Plan<br />
8 1<br />
Wie plane ich proaktiv die Entwicklung<br />
unserer Beziehung?<br />
Inhalte heute planen damit ich sie<br />
ab morgen verwenden kann!<br />
Der Typ Berater sein den mein<br />
Kunde sucht!<br />
Relationship Evolution &<br />
Touchpoint Planer<br />
5 2<br />
PRO/CON Actioin Type Cards<br />
6 2<br />
BRA/REP Archetypes Cards<br />
7 2<br />
Wie erwerbe ich das nachhaltige<br />
Vertrauen meiner Kunden?<br />
Kundenbedürfnisse befriedigen mit<br />
Mehrwert und Integrität<br />
Account Campaign Goal<br />
5 3<br />
PRO/CON Value Design<br />
6 3<br />
Die Magie einer geglückten<br />
Beziehung<br />
Magic Relation Triangle<br />
5 4<br />
Gute Ideen die eine Beziehung<br />
spannend machen!<br />
CREM 5 5 CREM Action Cards
<strong>DIY</strong> AM 1 x<br />
About this book<br />
?<br />
About us<br />
Mit dem eBuch <strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong> stellen wir eine Anleitung für unser<br />
gleichnamiges Spiel zur Verfügung. In den folgenden acht Kapiteln leiten<br />
wir in jeden Spielabschnitt ein und erklären jede einzelne Methode und<br />
ihre Anwendung.<br />
Ziel ist es den Teilnehmern ein Nachschlagewerk für das Training aber<br />
auch für die Nachbearbeitung nach dem Training zur Verfügung zu<br />
stellen.<br />
Alle hier vorgestellten Methoden haben wir sorgfältig ausgewählt und<br />
verwenden diese Methoden auch selber in unserer täglichen Arbeit. Zu<br />
jeder der Methoden wird kurz dargestellt warum dieser Schritt zu einer<br />
erfolgreichen „<strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong>“ dazu gehört und wie die Methode am<br />
besten angewendet wird.<br />
Jede Methode ist auch einzeln auf Basis der vorliegenden Spielkarten<br />
online ansteuerbar. Dazu einfach mit einer geeigneten App den QR<br />
Codes scannen.<br />
Viel Spaß beim Nachlesen und…<br />
Viel Glück bei der erfolgreichen <strong>Lead</strong> Generierung<br />
Carsten Schröder<br />
Andreas Bangert<br />
Dieses Buch bündelt die Erfahrungen und Expertise des Autoren Duos<br />
Carsten Schröder und Andreas Bangert aus mehr als 35 Jahren<br />
Beratungserfahrung. Beide Autoren arbeiten seid langem gemeinsam<br />
erfolgreich im Vertrieb zusammen und haben über 1.000 <strong>Lead</strong>s betreut<br />
und mehr als 2.000 Angebote begleitet oder selber geschrieben.<br />
Carsten Schröder studierte Betriebswirtschaftslehre an der WWU<br />
Münster, der UC San Diego sowie der UCT in Kapstadt.<br />
Erste Vertriebserfahrungen sammelte er in der Financial<br />
Industry bevor er in der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
PwC internationale Prüfungsmandate leitete, im<br />
Transaction Service internationale Firmenübernahmen<br />
begleitete und Konzerne in Fragen des Controllings, Risiko- und<br />
Compliance Geschäfts beriet. Carsten Schröder wechselte danach als<br />
Managing Partner zur Detecon International wo er für den Bereich<br />
Strategy & Marketing verantwortlich war.<br />
Andreas Bangert studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft an<br />
RWU Bonn. Nach dem 2. Staatsexamen ließ er sich als<br />
Rechtsanwalt nieder und übernahm als Syndikusanwalt<br />
die Verantwortung für die Bereiche Recht, Commercial<br />
Management und Compliance bei der international<br />
tätigen Beratung Detecon International. Als<br />
kaufmännischer Leiter, Prokurist und Leiter Big Deals beeinflusste er<br />
maßgeblich die Geschicke dieser Beratung.<br />
Beide Autoren sind zertifizierte Management Coaches und seit 2011<br />
erfolgreich mit der Advisors Academy als Trainer unterwegs.
<strong>DIY</strong> AM 1 x<br />
I want to know<br />
my mission<br />
to understand the targeted<br />
segment from a<br />
strategic and operational<br />
point of view<br />
Mission Matrix<br />
Segmentation Canvas<br />
Account Campaign Goal<br />
Campaign Charta<br />
1 + 4 + 1 Use Cases
<strong>DIY</strong> AM 1 1<br />
I want to know my mission<br />
Mission Matrix
<strong>DIY</strong> AM 1 1<br />
Mission Matrix<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Mission Matrix ist eine Methode, die es erlaubt auf einer relativ<br />
hohen Ebene den Markt- und Kundenangang bezogen auf die eigene<br />
Value Proposition und/oder Produktwelt zu planen.<br />
Dabei geht es zunächst darum sich die möglichen Märkte und<br />
Marktsegmente vor Augen zu führen und für sich selbst eine logische<br />
Ordnung dieser Märkte zu erarbeiten.<br />
Ein weiterer Effekt ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Value<br />
Proposition und Produktwelt. Fällt es hier schon schwer auf einer oberen<br />
Ebene das eigene Wertversprechen und die eigene Produktwelt<br />
eindeutig zu bestimmen und in der Matrix zu verorten, ergibt sich<br />
hieraus schon das to-do, zunächst auf diese Ebene zurück zu gehen<br />
bevor man sich überhaupt mit der Marktseite beschäftigt.<br />
Letztlich führt die Mission Matrix dann zu einer logischen Zuordnung von<br />
Produkt bzw. Value Proposition zu Marktsegment und/oder Kunde. Das<br />
dient einerseits der Überprüfung der Value Proposition und der<br />
Produkte dahingehend, ob sie überhaupt einem angenommenen<br />
Kundenbedarf zugeordnet werden können, und andererseits bildet das<br />
Ergebnis schon einen ersten wichtigen Ausgangspunkt bzw. Grundlage<br />
für eine gezielte Kampagnenplanung zur <strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong>.<br />
Die Mission Matrix ist aus zwei Achsen mit jeweils vier Segmenten<br />
aufgebaut. Eine Achse bildet hierbei die Märkte bzw. Kundensegmente<br />
ab (An wen verkaufen wir?) und die andere Achse die eigene Value<br />
Proposition bzw. die eigenen Produkte (Was verkaufen wir?). Die jeweils<br />
vier Segmente bilden keine Unter- aber eine Obergrenze. Es könnten<br />
also auch jeweils drei oder zwei Segmente sein aber aus<br />
Effizienzgründen sollten es erfahrungsgemäß nicht mehr als vier sein.<br />
Zunächst erfolgt die für den eigenen Fall gültige Beschriftung der<br />
Segmente der Achsen. Für die Marktachse gilt es also eine sinnvolle<br />
Einteilung der Achse und eine sinnvolle Anzahl an Segmenten zu finden.<br />
Dabei können die Segmente z.B. für die Umsatzgröße der<br />
Kundenunternehmen oder unterschiedliche Branchen stehen.<br />
Bezogen auf die Achse der Value Proposition/Produkte könnten die<br />
Segmente z.B. für verschieden Produktfamilien oder Business Models<br />
stehen. Immanent ergibt sich so auch die Anzahl der Segmente auf den<br />
Achsen. Die Anzahl der Segmente über Unternehmensgrößen ist etwa<br />
schon vielfach schon aus dem Markt selbst vorgegeben weil schlicht nur<br />
eine bestimmte Anzahl Kundenarchetypen im Markt existieren.<br />
Im letzten Schritt erfolgt dann in der entstandenen Matrix zwischen den<br />
Achsen eine Zuteilung von Value Proposition/Produkt zu Marktsegment.<br />
Grundlage ist hierbei die Frage ob man von einem grundsätzlichen<br />
Bedarf für die Value Proposition in diesem Segment ausgeht und diesen<br />
Bedarf auch glaubt bedienen zu können.
<strong>DIY</strong> AM 1 2<br />
I want to know my mission<br />
Segmentation Canvas
<strong>DIY</strong> AM 1 2<br />
Segmentation Canvas<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Ein „One-Fits-All“ im kundennutzenorientieren Vertrieb gibt es nicht.<br />
Welchen Markt ein Unternehmen bearbeiten, bedienen oder beliefern<br />
möchte bestimmt das Unternehmen quasi selber. Dabei gibt es nicht nur<br />
„einen“ Markt für Produkte und Dienstleistungen, sondern sehr viele.<br />
Jedes Unternehmen muss sich seinen Markt deshalb erst auswählen;<br />
durch sein Angebot und seine Marktbearbeitung erschafft es diesen<br />
Markt gewissermaßen selbst.<br />
Mit dem Segmentation Canvas soll geklärt werden in welchen<br />
priorisierten Marktsegmenten welche Differenzierung erreicht wird.<br />
Wichtig ist wie immer eher die klare Positionierung. Im B2B Markt kann<br />
die Positionierung entlang verschiedener Achsen erfolgen. Diese lassen<br />
sich im Segmentation Canvas darstellen. Zur Auswahl stehen die<br />
Kategorien: „Features“ – hierunter fallen alles gleichartigen<br />
sachlogischen Attribute; „Needs“ – Kunden mit den gleichen<br />
Bedürfnissen; „Behaviour“ – Kunden die bzgl. unserer Dienstleistung das<br />
gleiche Verhalten zeigen und „Attitudes“ – Kunden die die gleichen<br />
Grund-, Arbeits- und Lebenseinstellungen haben.<br />
Alternativ können natürlich andere Segmentierungskritieren<br />
herangezogen werden (demografische, regionale etc.)<br />
In einem ersten Schritt sind die Kategorien des Segmentation Canvas zu<br />
definieren. Dazu sind min. 2 der genannten 4 Kategorien (Features,<br />
Needs etc.) auszuwählen.<br />
Nach grundsätzlich erfolgter Definition der Achsen müssen die einzelnen<br />
Achsen sinnvoll unterteilt werden. Dazu ist auf Basis der eigenen<br />
Marktkenntnisse die entsprechende Aufteilung vorzunehmen. Jede der<br />
Achsen ist min. einmal zu unterteilen.<br />
Im dritten Schritt sind die Zielkunden in das selbstgewählte Raster<br />
einzuordnen. Dazu wird empfohlen in einem ersten Schritt die Einteilung<br />
nach dem Prinzip des „Educated Guessing“ vorzunehmen. In einem<br />
zweiten Schritt kann dieses Einteilung danach gerne nochmal gegen<br />
andere Expertenmeinungen „gechallenged“ werden oder durch die<br />
Erhebung von quantitativen Daten überprüft werden.<br />
Nach erfolgter Zuordnung aller in Frage kommenden Zielkunden wird in<br />
einem 4. Schritt eine erste Auswertung der Segmentierung<br />
durchgeführt. Hilfreiche Fragen sind hierbei:<br />
- Welche Erkenntnisse haben wir über die Marktübersicht gewonnen?<br />
- Welche Marktsegmente erscheinen für uns attraktiv?<br />
- Welche Kunden in den attraktiven Marktsegmenten gibt es?<br />
- Was sind die werthaltigen Attribute dieser Kunden für uns?
<strong>DIY</strong> AM 1 3<br />
I want to know my mission<br />
Account Campaign Goal
<strong>DIY</strong> AM 1 3<br />
Account Campaign Goal<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Das Campaign Goal ist der Titel und das Motto der jeweiligen <strong>Lead</strong>-<br />
<strong>Generation</strong>-Kampagne.<br />
Sinn des Campaign Goals ist es sämtliche Aktivitäten in der Kampagne<br />
auf eine messbare, konkrete und realistische Größe auszurichten um<br />
eine möglichst hohe Motivation und Effizienz zu erzeugen.<br />
Die festgelegte Methodik der Zieldefinition, bewirkt neben der<br />
Konkretheit und Messbarkeit des Ziels auch eine Beschränkung auf<br />
realistische und für die Beteiligten damit auch motivierende Ziele. Die<br />
Erfahrung hat gezeigt, dass gerade wenig konkrete und unrealistische<br />
Vertriebsziele, die sich z.B. allein auf eine Umsatzzahl reduzieren, dazu<br />
führen, dass Aktivitäten unkoordiniert entfaltet werden und im Ergebnis<br />
oft nichts erreicht wird.<br />
Ein weiterer Effizienzeffekt ergibt sich aus der Möglichkeit bereits in der<br />
Planung mögliche Maßnahmen an dem konkreten Campaign Goal<br />
überprüfen zu können. Es erlaubt schon oft zu einem frühen Zeitpunkt<br />
Maßnahmen zu priorisieren oder auch zu verwerfen weil sie erkennbar<br />
nicht auf das Campaign Goal einzahlen.<br />
Zusätzlich wird so auch eine Erfolgsmessung der gewählten Maßnahmen<br />
und ein Lernen in der vertrieblichen Aktivität für die Beteiligten und das<br />
Unternehmen überhaupt erst möglich. Eine reine Zahlendefinition<br />
erlaubt beispielsweise im Nachgang lediglich die Feststellung ob die Zahl<br />
erreicht wurde oder nicht. Über den tatsächlichen Erfolg der<br />
Maßnahmen sagt dies aber oft nichts aus.<br />
Das Campaign Goal wird mittels einer klaren Formel gebildet. Es<br />
besteht aus einem Satz der im Futur II formuliert werden soll. Futur II<br />
beschreibt einen abgeschlossenen Zustand in der Zukunft. Damit kann<br />
der Satz nicht lauten: „ Wir werden bis zum x und y machen…“ sondern<br />
er muss lauten: „Am xx.yy.zz werden wir erreicht haben oder umgesetzt<br />
haben etc.“.<br />
Der Satz soll alle aufgezählten Elemente (Datum, Adressat, Quantität,<br />
Qualität) enthalten. Liegt ein erster Entwurf vor, so ist zu überprüfen ob<br />
das Campaign Goal motivierend und realistisch ist. Das kann etwa durch<br />
Einschätzung der Beteiligten mittels einer Skalierung von 1-<strong>10</strong> erfolgen.<br />
Dabei sollte die vermittelte Bewertung nicht unter 9 liegen wenn <strong>10</strong> den<br />
höchsten Wert (also z.B .<strong>10</strong> = sehr realistisch) beschreibt.<br />
Oft ist der Weg zur Formulierung zunächst ungewohnt und schwierig. Es<br />
haben sich aber je nach Neigung und bevorzugter Arbeitsweise in der<br />
Praxis unterschiedliche Wege zur Formulierung heraus gebildet.<br />
Typischerweise gibt es Gruppen die aus einer Diskussion heraus<br />
unmittelbar zu einer Zielformulierung ansetzen und diese dann in<br />
mehreren Iterationen zum finalen Ergebnis hin bearbeiten (Top-down-<br />
Ansatz). Der zweite häufig gewählte Weg ist mittels Brain-Storming-<br />
Methode zunächst denkbare Elemente des Satzes zu sammeln und zu<br />
priorisieren. In einem nächsten Schritt erfolgt dann durch das<br />
Zusammenführen der Elemente eine erster Entwurf des Satzes. Ein<br />
„richtig“ oder „Falsch“ gibt es hier nicht. Vielmehr sollten die beteiligten<br />
sich an die Methode halten, die für die Mehrheit leichter anwendbar ist.
<strong>DIY</strong> AM 1 4<br />
I want to know my mission<br />
Campaign Charta
<strong>DIY</strong> AM 1 4<br />
Campaign Charta<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Campaign-Charta ist eine Landkarte in der in einem sehr frühen<br />
Stadium der <strong>Lead</strong>-<strong>Generation</strong> die wesentlichen Parameter der<br />
Kampagne abgebildet werden.<br />
Sie bildet in einer Form der Gegenüberstellung, zunächst in vielen Teilen<br />
hypothesengestützt, die Parameter ab und erlaubt so durch Verprobung<br />
der Hypothesen eine Überprüfung der Ausrichtung und Werthaltigkeit<br />
der geplanten Kampagne.<br />
Auf der Kundenseite greift die Charta die wesentlichen Elemente eines<br />
potentiellen Bedarfs einer Kundenorganisation ab und auf der<br />
Consultant-Seite die potentiellen Möglichkeiten diesen Bedarf zu<br />
bedienen. In einer summarischen Abschlussbetrachtung erlaubt die<br />
Charta dann eine erste Bewertung der Erfolgsaussichten einer<br />
angedachten Kampagne.<br />
Der größte Nutzen ergibt sich hier durch die Verifizierung wesentlicher<br />
Elemente der Kampagne in einem sehr frühen Stadium. Denn wenn<br />
schon an diesem Punkt bereits erkennbar wird, dass man nicht die<br />
richtigen Antworten auf den vermuteten Kundenbedarf finden kann,<br />
oder die Wahrscheinlichkeit der Erfolgsaussichten als sehr niedrig<br />
einzuschätzen ist, wird die Generierung weiteren hohen Aufwands für<br />
eine wahrscheinlich erfolglose Kampagne vermieden.<br />
Ergänzend ergeben sich gerade durch die Charta nicht selten Hinweise<br />
auf Lücken in der eigene Value Proposition oder deren Marktfähigkeit.<br />
Das ist dann wiederum Ausgangspunkt für Überlegungen in der<br />
Produktentwicklung.<br />
Der Campaign-Charta setzt zunächst voraus, dass Vorarbeiten bereits<br />
erledigt wurden. So muss das Campaign-Goal bereits formuliert, der<br />
Zielkunde definiert sein und interner Research zu Vorerfahrungen mit<br />
diesem Kunden muss stattgefunden haben.<br />
Auf der Basis dieser Vorinformationen wird zunächst das Kundenumfeld<br />
beschrieben (Clients environment) und die Herausforderungen und<br />
Schwächen des Kunden (Clients Threats and Weaknesses) heraus<br />
gearbeitet. Auf dieser Basis wird dann der potentielle Kundenbedarf in<br />
der Form eines Statements ermittelt und formuliert (Client‘s Opprtunity<br />
Statement).<br />
Auf der Consultant-Seite wird das Campaign Goal übertragen und die<br />
Stärken und Chancen des Kunden, quasi sein Handlungsspielraum,<br />
ermittelt (Clients Strengths und Opportunities). Ergänzend werden die<br />
Vorerfahrung des Consultants mit diesem Kunden, der Branche und dem<br />
potentiellen Thema herausgearbeitet und übertragen. Zur Abrundung<br />
der Consultant-Perspektive sollte dann eine Einschätzung zu einem<br />
möglichen Team für die Kampagne erfolgen um zu überprüfen ob ein<br />
solcher Ansatz nicht schon aus Ressourcengründen unattraktiv ist.<br />
Unter Berücksichtigung des gesammelten Inputs auf Kunden- und<br />
Consultant-Seite wird dann der Inhalt eines werthaltigen Angebots für<br />
diesen Kunden in wenigen Sätzen oder wenn möglich in einem Satz<br />
formuliert. Das kann auch hier im Top-down oder Bottom-up-Ansatz<br />
erreicht werden (s.a. How tu use it unter Campaign Goal).<br />
Abschließend geben alle Beteiligten eine Einschätzung der<br />
Erfolgswahrscheinlichkeit gemessen an den in der Charta gesammelten<br />
Ergebnissen ab und treffen damit eine Entscheidung i.S. von go der nogo<br />
für diese Kampagne.
<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />
I want to know my mission<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
Discover<br />
Acquire<br />
Grow<br />
Maintain<br />
Expand<br />
Winback
<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die <strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong> zerfällt (glücklicherweise) in eine begrenzte Anzahl<br />
von 1 + 4 + 1 Use Cases (Anwendungsfälle):<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
(1) Discover (the Client)<br />
(2) Acquire - Neukundengewinnung<br />
(3) Grow - Upselling<br />
(4) Maintain – Account (Beziehungs-) Pflege<br />
(5) Expand – Cross Selling<br />
(6) Winback - Kundenrückgewinnung<br />
Dabei sind die Use Cases (1) und (6) mit einer stärkeren planerischen<br />
und analytischen Komponente versehen. (2) – (4) sind stärker operativ<br />
am Kunden orientiert. Vom der Natur der Use Cases bilden (2) Acquire<br />
und (5) Cross-Selling sowie (3) Upselling und (4) Maintain jeweils weitere<br />
Paare.<br />
Die 1 + 4 + 1 Use Cases ist die situativ individuelle Unterscheidung von<br />
Vorgehensweisen wie man mit einem Kunden in Kontakt und zum<br />
Verkaufserfolg kommt.<br />
Für jeden der 6 Use Cases ist eine Übersicht entwickelt, die diese kurz<br />
beschreibt und vor allen Dingen gegeneinander abgrenzt.<br />
Die Beschreibung der Use Cases umfasst dabei die Beschreibung /<br />
Abgrenzung, die Beteiligten, die Trigger, die Vor- und Nachbedingungen<br />
auf Berater und Kundenseite. Dazu wird zudem eine kurze Handlungsweise<br />
für ein Standardvorgehen gegeben.<br />
Diese übersichtliche Anzahl der Use Cases hilft der Orientierung und<br />
Wiederholbarkeit des Vorgehens. Die Festlegung des vorliegenden Use<br />
Cases ist elementarer Bestandteil der Zielfindung. Sie richtet <strong>Lead</strong><br />
<strong>Generation</strong> Teams auf ein gemeinsames Kampagnen ziel aus.<br />
Insgesamt werden durch die Klassifizierung in Uses Cases die<br />
Durchlaufzeiten der <strong>Lead</strong> Generierung verkürzt und die<br />
Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht.
<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />
I want to know my mission<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
Use Case Name<br />
Description /<br />
Beschreibung<br />
Discover - Kundenidentifikation<br />
Vorgelagerter Use Case. Identifikation möglicher Kunden und Informationsbeschaffung zur<br />
besseren Beurteilung Kundenvalidität. Endziel: identifizierte Kunden mit Potential und<br />
Akquisewahrscheinlichkeit größer 50%.<br />
Actors / Beteiligte<br />
Trigger / Auslöser<br />
Pre-conditions /<br />
Vorbedingungen<br />
Post-conditions /<br />
Nachbedingungen<br />
Own Company / Eigene<br />
Client / Kunde<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Account Team + Research<br />
n.a.<br />
n.a.<br />
Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />
(MBO)<br />
n.a.<br />
Vertriebsstrategie / Transparenz eigene und Teamressourcen<br />
n.a.<br />
Acquire - Neukundengewinnung<br />
Normal Flow /<br />
Standardablauf<br />
Definition des Zielgebietes aus Vertriebsstrategie ableiten oder dem MBO entnehmen. Bei<br />
Themenvertriebsziel aus der Value Proposition ein Kundensegment ableiten und innerhalb dieses<br />
Segmentes nach potentiellen Zielkunden suchen. Dann wie beim Account Ziel Kundeninsights<br />
generieren, auswerten und mit dem Ziel matchen. Als Teil des Insights auf Personenebene<br />
geeignete Ansprechpartner identifizieren. In Kontakt treten. Kundenbedürfnisse abklären BANT<br />
(Budget / Authority / Needs / Time) aufklären. Needs = JtbD. Erkenntnisse daraufhin abgleichen<br />
ob man selber werthaltig und integer liefern kann (Value Design). Go / No Go Entscheidung.
<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />
I want to know my mission<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
Use Case Name<br />
Description /<br />
Beschreibung<br />
Acquire - Neukundengewinnung<br />
Akquisition eines neuen Kunden bei dem in den letzten 3 Jahren keine Projekte gemacht wurden.<br />
Aufbau einer Kundenbeziehung. Schaffung von notwendigem Vertrauen in die Lieferfähigkeit.<br />
Registrierung beim Einkauf & Listing als „prefferred supplier“. Endziel: erstes verkauftes Projekt<br />
Actors / Beteiligte<br />
Own Company / Eigene<br />
Client / Kunde<br />
Account Team + Research + ggf. Telemarketing Agentur + Referral<br />
Partner<br />
Fachabteilung + Einkauf<br />
Trigger / Auslöser<br />
Pre-conditions /<br />
Vorbedingungen<br />
Post-conditions /<br />
Nachbedingungen<br />
Normal Flow /<br />
Standardablauf<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Min. suche nach neuen Lösungen oder alternativen Dienstleistern<br />
Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />
(MBO)<br />
Kontaktbereitschaft / Budgetrahmen / Autorität / Bedürfnis /<br />
Zeitpunkt<br />
Generierter Insight & Foresight / Fit-2-Strategie / Keine<br />
Restriktionen (Regulierung / Gesetz / Governance / freie Ressourcen)<br />
Gesprächsbereitschaft / Informationsbereitschaft<br />
Zeit für Beziehungspflege / werthaltiges Angebot für<br />
Kundenbedürfnisse<br />
Aufbauend auf einem eindeutig identifizierten, nach BANT Kriterien qualifizierten Kunden<br />
beginnt das Buyers Journey Management des Kunden. Der Kunde ist auf der Buyers Journey zu<br />
verorten. Bei Kunden mit fortgeschrittener Buyers Journey ist der Weg nachzuvollziehen. Bei<br />
Kunden die noch nicht losgereist sind ist ein Trigger zu finden und zu ziehen. Danach ist<br />
antizipativ jeder Buyers Journey Phase zu planen (1) was passiert in der Phase und (2) was kann<br />
man tun damit der Kunden von der einen zur nächsten Phase übertritt. Endet eine Buyers<br />
Journey vor dem Verkaufserfolg so ist die nächste Journey oder das Maintenance Programm zu<br />
starten.
<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />
I want to know my mission<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
Use Case Name<br />
Description /<br />
Beschreibung<br />
Actors / Beteiligte<br />
Trigger / Auslöser<br />
Pre-conditions /<br />
Vorbedingungen<br />
Post-conditions /<br />
Nachbedingungen<br />
Normal Flow /<br />
Standardablauf<br />
Grow - Upselling<br />
Aus einem noch laufenden oder gerade abgeschlossenen Projekt das nächste Projekt in der<br />
direkten logischen Projektlinie verkaufen. Verkauf von Change Requests mit signifikanter<br />
Veränderung des Scopes. Endziel: Anschlußprojekt verkauft.<br />
Own Company / Eigene<br />
Client / Kunde<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Projekt Team + Account Team<br />
Projektleiter Kunde + Sponsor + Einkaufsabteilung<br />
Sicherstellung der effektiven Projektendzielerreichung / Effizienz<br />
durch Kontinuität / Risikominimierung<br />
Projektfortschritt / Change Request aufgrund von<br />
Scopeänderungen<br />
Kundenzufriedenheit / Vertrauen / Abhängigkeit / Handlungsdruck<br />
Budgetrahmen / Autorität / Bedürfnis / Zeitpunkt<br />
Guter Projektfortschritt / etablierte Beziehungen / Vertrauen<br />
n.a.<br />
Leistungsfähigkeit bei Veränderung des Scopes (bspw. von der<br />
Planung zur Implementierung) weitere Ressourcenverfügbarkeit<br />
Bereits in der Proposal Phase lassen sich i.d.R. schon mögliche Anschluss Projekte identifizieren.<br />
Je weiter ein Projekt gereift ist, desto mehr und qualifiziert sind Anschlussprojekt zu<br />
identifizieren. Nach Identifizierung erfolgt das Buyers Journey Management. (1) bei Kunden, die<br />
sich nicht über das Anschlussprojekt im Klaren sind, ist ein Trigger zu ziehen. (2) Kunden die sich<br />
über das Anschlussprojekt im Klaren sind, sind auf der Buyers Journey zu begleiten.
<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />
I want to know my mission<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
Use Case Name<br />
Description /<br />
Beschreibung<br />
Actors / Beteiligte<br />
Trigger / Auslöser<br />
Pre-conditions /<br />
Vorbedingungen<br />
Post-conditions /<br />
Nachbedingungen<br />
Maintain – Account (Beziehungs-) Pflege<br />
Kundenpflege ohne direktes Projekt:<br />
(1) weil es noch kein Projekt gab; (2) zwischen Vor- und Anschlussprojekt; (3) ohne konkretes<br />
Projekt bei bestehenden Kunden. Endziel: regelmäßig positives Kundenerlebnis /-erfahrung<br />
ohne Projekt erzielt.<br />
Account Team (1) + (3) sowie Projekt Team (2)<br />
Own Company / Eigene<br />
Client / Kunde<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Fachverantwortlicher / Einkauf / Sponsor<br />
n.a.<br />
Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />
(MBO) / Sympathie<br />
Gesprächs- und Kontaktbereitschaft<br />
Ressourcenverfügbarkeit / Inhalte / eigene Persönlichkeit<br />
n.a.<br />
CRM Pflege<br />
Corporate Maintenance: Einbindung / -Ladung der Kunden zu Events, Versorgung durch Mailings<br />
etc.<br />
Normal Flow /<br />
Standardablauf<br />
Personal Maintenance: Der Kunde ist von einem oder mehreren Mitarbeitern in die<br />
„Manndeckung“ zu nehmen. In regelmäßigen Abständen ist der Mitarbeiter integer und ggf. auch<br />
„off-Topic“ zu betreuen. Man muss immer wieder versuchen aktiv Trigger zu finden und zu<br />
ziehen oder passiv beginnende Buyers Journeys zu identifizieren um sich aufzugleisen.
<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />
I want to know my mission<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
Use Case Name<br />
Description /<br />
Beschreibung<br />
Actors / Beteiligte<br />
Trigger / Auslöser<br />
Pre-conditions /<br />
Vorbedingungen<br />
Post-conditions /<br />
Nachbedingungen<br />
Normal Flow /<br />
Standardablauf<br />
Expand – Cross Selling<br />
Akquisition eines Projektes bei einem Bestandskunden aber außerhalb der „natürlichen“<br />
Projektevolution eines laufenden Projektes beim Kunden mit Wechsel bspw. der Berichtslinie,<br />
der organisatorischen Einheit oder der Legaleinheit beim Kunden welches einhergeht mit dem<br />
Wechsel der Kundenansprechpartner. Endziel: Projekt in neuem Geschäftsbereich<br />
2 Account Teams + Research<br />
Own Company / Eigene<br />
Client / Kunde<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
2 Fachverantworliche + 2 Sponsoren + Einkauf<br />
Min. suche nach neuen Lösungen oder alternativen Dienstleistern<br />
Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />
(MBO)<br />
Kontaktbereitschaft / Budgetrahmen / Autorität / Bedürfnis /<br />
Zeitpunkt + ggf. Empfehlungsbereitschaft<br />
Kooperationsbereitschaft + generierter Insight & Foresight / Fit-2-<br />
Strategie / Keine Restriktionen (Regulierung / Gesetz / Governance /<br />
freie Gesprächsbereitschaft Ressourcen) / Informationsbereitschaft<br />
Zeit für Beziehungspflege / werthaltiges Angebot für<br />
Kundenbedürfnisse<br />
Aus einem lfd. Projekt heraus identifizieren eigene Kollegen vor Ort mögliche Trigger oder schon<br />
betonnende Buyers Journeys ausserhalb ihres eigenen Projektstreams. Andere Kollegen sind<br />
entsprechend zu aktivieren, aufzugleisen und gemeinsam mit dem Team vor Ort an die neuen<br />
Kunden heranzuführen.
<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />
I want to know my mission<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
Use Case Name<br />
Description /<br />
Beschreibung<br />
Actors / Beteiligte<br />
Trigger / Auslöser<br />
Pre-conditions /<br />
Vorbedingungen<br />
Post-conditions /<br />
Nachbedingungen<br />
Normal Flow /<br />
Standardablauf<br />
Winback - Kundenrückgewinnung<br />
Kundenbeziehungen enden irgendwann aus vielfältigen Gründen. Teilweise liegt dem Verlust des<br />
Kunden ein Konflikt zugrunde. Die Konfliktbearbeitung ist i.d.R. wenig beliebt. Studien zeigen<br />
aber, dass der Winback mit 20 – 40% Erfolgsrate höher ist als die Neukundenakquisition mit 5 –<br />
20% Erfolgsrate. Endziel: Konflikt beigelegt neue Kundenbegeisterung erzeugt.<br />
Account Team + Research + ggf. Telemarketing Agentur<br />
Own Company / Eigene<br />
Client / Kunde<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
Own company / Selber<br />
Client / Kunde<br />
(bekannter) Fachverantwortlicher + Einkauf<br />
n.a.<br />
Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />
(MBO)<br />
Gesprächsbereitschaft<br />
Lost Analyse + ggf. Konfliktbearbeitung + erneuter Insight &<br />
Foresight<br />
Gesprächsbereitschaft / Informationsbereitschaft<br />
Zeit für Beziehungspflege / werthaltiges Angebot für<br />
Own company / Selber<br />
Kundenbedürfnisse<br />
Zwei Dinge sind wichtige Startpunkte für die Re-Akquise: (1) will man den Kunden zurückgewinne<br />
und (2) warum ging der Kunde verloren? Bei (2) Fallunterscheidung in: (a) unverschuldet<br />
(Insolvenz / Schließung etc.) (b) verschuldet aufgrund von Differenzen in Bezug auf Preis,<br />
Qualität, Angebot, veränderte Bedürfnisse, Überdruss etc. (c ) aktiv abgemanaged. (3) Frage ob<br />
man seine selbstverschuldeten Schwächen glaubhaft + beweisbar abgestellt hat. (4) Eruieren ob<br />
der Kunden wieder kontaktbereit ist. Ab (5) neue Insights + Foresightes generieren, damit<br />
vergleichbar mit Use Case Discovery. Ab hier dementsprechend weiter.
1<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Mission Matrix<br />
Segmentation Canvas<br />
Account Campaign Goal
1<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Campaign Charta<br />
1 + 4 + 1 Use Cases<br />
Total
1<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
<strong>DIY</strong> AM 2 x<br />
I want to discover myself<br />
and my team<br />
to assess my / our<br />
sales motivation and<br />
entrepreneurship<br />
Traits analysis<br />
Strategic Competencies Landscape<br />
Operational Skill Matrix<br />
Value Statement<br />
Life Story
<strong>DIY</strong> AM 2 1<br />
I want to know my mission<br />
Traits Analysis<br />
Motive<br />
Wissen<br />
Intellektuell<br />
Freude am "Denken" an sich, Wissen<br />
sammeln, Intellektualität, "Neu"gierig sein,<br />
Dingen "auf den Grund gehen"<br />
Pragmatisch<br />
Praktisch sein, Anwendungsorientierung,<br />
zeitnahes "Jetzt‐Machen", nutzenorientiert<br />
denken und handeln<br />
Freiheit<br />
Eigenständig<br />
Selbstgenügsamkeit, emotionale<br />
Selbstbestimmung, Autarkie, sucht<br />
Unabhängigkeit<br />
team‐orientiert<br />
Bindungen, Gemeinsamkeiten, sucht und<br />
schätzt emotionale Abhängigkeit und<br />
Unterstützung von anderen<br />
Beziehung<br />
Kontaktfreudig<br />
sehr kommunikativ, Freundschaften suchen<br />
und pflegen, Freude, Humor, Geselligkeit<br />
schätzen<br />
Distanziert<br />
Zurückgezogen, eher introvertiert, braucht<br />
Abstand, grenzt sich gerne ab, ernsthaft<br />
Anerkennung<br />
Sensibel<br />
Sucht soziale Akzeptanz und Bestätigung<br />
durch Andere, Lob als Treibstoff, reagiert<br />
eher sensibel auf Kritik und empfindlich auf<br />
Widerspruch<br />
Selbstsicher<br />
Kann Kritik aushalten, ist selbstbewusst,<br />
motiviert sich selbst, d.h. unabhängig vom<br />
Feedback Anderer<br />
Wettkampf<br />
Kämpferisch<br />
Konkurrenz suchen, wettkampforientiert, will<br />
kämpfen und gewinnen, sucht Vergeltung,<br />
will sich messen<br />
Ausgleichend<br />
Konflikte vermeiden, Harmonie anstreben,<br />
Streit schlichten, sucht den Konsens<br />
Risiko / Stress<br />
stress‐robust<br />
Belastbar, schätzt Herausforderungen, Mut<br />
zur Veränderung, Freude an Neuem,<br />
Risikobereitschaft<br />
stress‐empfindlich<br />
Will Fehler und Veränderungen vermeiden;<br />
sucht Stabilität und Verlässlichkeit, liebt und<br />
pflegt die eigene Komfortzone
<strong>DIY</strong> AM 2 1<br />
Clients Traits Analysis<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Traits Analysis ist ein Instrument zur Selbsteinschätzung eigener und<br />
fremder charakterlicher Merkmale. Sie basiert im wesentlichen auf den<br />
Arbeiten von Steven Reiss und Dan McAdams, die mit Hilfe von 18<br />
Merkmalen mit jeweils zwei Ausprägungen eine Methode entwickelt<br />
haben, die charakterliche Eigenschaften von Menschen<br />
nachvollziehbarer und greifbar macht. Ihren Erkenntnissen nach werden<br />
diese Eigenschaften bis zum ca. 9. Lebensjahr durch Genetik und<br />
Erziehung ausgebildet und gelten danach als unveränderbar.<br />
Diese charakterlichen Merkmale nennt McAdams auch TRAITs. Es sind<br />
wesentliche Eigenschaften, die menschliches Verhalten, insbesondere in<br />
Drucksituationen, kontext-unabhängig antreiben. Jedes Merkmal kennt<br />
hierbei zwei gegenläufige Ausprägungen und beschreibt letztlich<br />
welches Verhalten den Handelnden emotional „belohnt“ und welches<br />
ihn emotional „bestraft“. Dieser Logik nach sind immer beide<br />
Ausprägungen vorhanden aber eben bei jedem Mensch unterschiedlich<br />
stark ausgeprägt. Die Clients Traits Analysis umfasst die 5 der 18<br />
Elemente, denen im beruflichen Alltag die größte Bedeutung zukommt.<br />
Zur genauen Ermittlung der Werte bedarf es üblicherweise eines<br />
Fragebogens und dessen statistischer Auswertung. Im Rahmen der<br />
Clients Traits Analysis dient sie als Grundlage und Logik der Eigen- und<br />
Fremdeinschätzung.<br />
Ziel dieser Einschätzung ist es sowohl für sich selbst , das Team als auch<br />
den Kunden ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, worauf im<br />
Umgang miteinander zu achten ist und welche Personen möglicherweise<br />
den besseren „Fit“ haben. Umgangssprachlich würde man sagen „wer<br />
gut mit wem kann“. Diesem Aspekt kommt vor allem in der<br />
Beziehungsarbeit aber auch hinsichtlich zu planender Maßnahmen in der<br />
Kampagne eine maßgebliche Bedeutung zu.<br />
Die Traits Analysis dient zunächst als methodische Grundlage zu einer<br />
geführten Selbsteinschätzung. An Hand der Elemente und ihrer<br />
Ausprägung versucht jedes Team-Mitglied eine Einschätzung der<br />
Ausprägungen zur eigenen Person. In einem nächsten Schritt erfolgt<br />
dann, nach einem ca. 20-minütigen Gespräch, eine Fremdeinschätzung,<br />
wenn möglich paarweise innerhalb des Teams. Sowohl die<br />
Selbsteinschätzung als auch die Fremdeinschätzung liefern in der Regel<br />
gute Erkenntnisse hinsichtlich der Merkmalsausprägung und ihrer<br />
Wirkung.<br />
Der Vergleich der beiden Einschätzungen erlaubt jedem Teilnehmer<br />
ergänzend einen Einblick wie sich die eigene Einschätzung zur<br />
Außensicht verhält. Die Deckungsgleichheit gibt Aufschluss über die<br />
Authentizität des eigenen Auftretens und den Grad an Bewusstsein<br />
hinsichtlich der eigenen Wirkung gegenüber Dritten.<br />
Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />
ist, kann dann eine Einschätzung der Merkmale dieser Person an Hand<br />
von Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung<br />
kann dann das entstandene Profil weiter verfeinert werden.<br />
Mit Hilfe dieser Einschätzung wird dann eine Zuordnung von<br />
Ansprechpartnern und Aufgaben innerhalb des Teams vorgenommen<br />
und die geplanten Maßnahmen in der Kampagne auf der<br />
Beziehungsebene auf ihre Kundenwirkung hin geprüft.
<strong>DIY</strong> AM 2 2<br />
I want to know my mission<br />
Strategic Competencies Landscape
<strong>DIY</strong> AM 2 2<br />
Strategic Competencies Landscape<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Srategic Competencies Landscape (SCL) ist ein Ordnungssystem,<br />
dass eine recht vollständige und strukturierte Erfassung und Darstellung<br />
von strategischen Kompetenzen erlaubt. Sie folgt der Logik des sog.<br />
KODE-Verfahrens, das basierend auf einem psychometrischen<br />
Verfahren vorhandene strategische Kompetenzen und Potentiale<br />
erfasst.<br />
Strategische Kompetenzen sind Kompetenzen die Menschen im Laufe<br />
ihres Lebens erlernen oder erlernen können. Im Unterschied zu<br />
Fachkompetenzen sind strategische Kompetenzen Fähigkeiten, die<br />
Menschen in allen vergleichbaren Lebenssituationen, privat wie<br />
beruflich, einsetzen und einsetzen können. Man könnte sagen, dass<br />
strategische Kompetenzen die komplexen, zum Teil verdeckten<br />
Potenziale - und somit das „Können und Könnte“ eines Menschen sind.<br />
Die SCL hilft also einerseits jedem Teammitglied dabei seine<br />
vorhandenen strategischen Kompetenzen zu erfassen und mögliche<br />
Potentiale zu erkennen. Zum anderen dient die SCL dazu in ähnlicher<br />
Weise die strategischen Kompetenzen des Kunden einzuschätzen. Sinn<br />
der Einschätzung ist frühzeitig zu erkennen, wo man als Consultant<br />
etwaige Lücken beim Kunden schließen könnte, z.B. im Hinblick auf<br />
social und emotional Jobs-to-be-done.<br />
Weiterhin dient es dem Team als Grundlage zur Einschätzung<br />
verfügbarer Ressourcen für die geplante Kampagne. Wenn Maßnahmen<br />
geplant werden, stellt sich immer auch die Frage: wer macht das mit<br />
welchen Mitteln? Hier hilft die SCL eben diese Frage zu beantworten und<br />
ggfs. fehlende Ressourcen zu entwickeln oder anderweitig verfügbar zu<br />
machen.<br />
Die Srategic Competencies Landscape (SCL) dient, wenn die Werte nicht<br />
im Wege des psychometrischen Verfahrens ermittelt werden, als<br />
Instrument zur Selbst- und Fremdeinschätzung der vorhandenen<br />
strategischen Kompetenzen der Teammitglieder, des Teams und des<br />
Kunden.<br />
Im ersten Schritt versucht jedes Teammitglied die für ihn nach<br />
Selbsteinschätzung aktuell treffendsten Quadranten herauszufinden, in<br />
dem es die jeweils vier aufgeführten Kompetenzen eines Quadranten an<br />
Hand der eigenen Erfahrungen überprüft. Im Ergebnis könnten das z.B.<br />
die Quadranten S/A und S/P sein. Im Anschluss erfolgt die gleiche<br />
Einschätzung durch ein anderes Teammitglied, dass im Idealfall das<br />
Verhalten des Teammitglieds aus eigener Erfahrung kennt. Falls das<br />
nicht möglich ist, sollte ein Interview von ca. 20 min. geführt werden um<br />
zu einer Einschätzung zu gelangen.<br />
Durch Offenlegung der Einschätzungen, anonym oder namentlich, ergibt<br />
sich eine Kompetenzlandkarte des Teams. Im Verlauf der<br />
Kampagnenplanung kann das Team nun jeder Maßnahme notwendige<br />
Kompetenzen zuordnen und überprüfen wer die Maßnahme<br />
durchführen sollte und wo Kompetenzlücken entstehen.<br />
Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />
ist, kann eine Einschätzung der Kompetenzen dieser Person an Hand von<br />
Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung kann<br />
dann das entstandene Kompetenz-Profil weiter verfeinert werden.<br />
Aus einem Vergleich der Profile, also Team und Kunde, ergeben sich<br />
erste Anhaltspunkte für Jobs-to-be-done in der sozialen und<br />
emotionalen Dimension.
<strong>DIY</strong> AM 2 3<br />
I want to know my mission<br />
Operational Skill Matrix
<strong>DIY</strong> AM 2 3<br />
Operational Skill Matrix<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Operational Skill Matrix ist eine Methode zur strukturierten<br />
Erfassung relevanter operativer Kompetenzen.<br />
Im Gegensatz zu strategischen Kompetenzen sind operative<br />
Kompetenzen erlernte Fähigkeiten und Kenntnisse, die speziell für die<br />
berufliche Tätigkeit erlernt und ganz überwiegend in diesem Kontext<br />
eingesetzt werden. Die systematische Erfassung dieser Kompetenzen hat<br />
zunächst den Zweck sich in übersichtlicher Form Klarheit darüber zu<br />
verschaffen, welche Kompetenzen bei jedem Team-Mitglied aber auch<br />
dem gesamten Team vorhanden sind.<br />
Diese Übersicht dient innerhalb der Kampagne als ein Teil eines<br />
„Werkzeugkastens“ zur Umsetzung geplanter Maßnahmen. So kann<br />
auch im laufenden Prozess festgestellt werden welche Kompetenzen<br />
möglicherweise im Team fehlen und anderweitig beschafft werden<br />
müssen.Damit dient die Operational Skill Matrix für jeden Teilnehmer<br />
persönlich aber auch das Team als eine unterstützendes Werkzeug zur<br />
Kompetenzentwicklung innerhalb der Kampagne aber auch über die<br />
Kampagne hinaus.<br />
In der Kundenperspektive dient die Skill-Matrix als ein Element des<br />
Clients Profiles zum besseren Verständnis des Kunden und seiner<br />
Situation. An der hypothesengestützten Analyse der operativen Skills des<br />
Kunden lassen sich schon gute erste Anhaltspunkte für mögliche Jobs-tobe-done<br />
in funktionaler aber auch sozialer Dimension ableiten.<br />
Ergänzend hilft das Verständnis der operativen Kompetenzen des<br />
Kunden bei der Gestaltung der Maßnahmen, da man diese geleitet von<br />
den vorhandenen aber auch fehlenden Kompetenzen des Kunden<br />
gestalten kann.<br />
Die Operational Skill Matrix ist zunächst von jedem Teilnehmer entlang<br />
der vier Quadranten selbst auszufüllen. Es ist hierbei sinnvoll sich vorher<br />
innerhalb des Teams auf eine einheitliche Terminologie für die<br />
Kompetenzen in den vier Quadranten zu verständigen, damit in der<br />
Teambetrachtung vergleichbare Begriffe und Definitionstiefen<br />
verfügbar sind. Das heißt z.B. für den Quadranten<br />
Branchenkompetenz, dass einerseits klare Abgrenzungen hinsichtlich der<br />
Branche notwendig sind, so etwa Maschinenbau oder<br />
Automobilzulieferer, und andererseits hinsichtlich der Tiefe der<br />
Kompetenz, so etwa „wesentliche wirtschaftliche Rahmendaten der<br />
Branche bekannt“ oder „mehrjährige eigene operative Erfahrung in der<br />
Branche“. Im Anschluss folgt die Zusammenführung der Skill Matrizen<br />
auf Team-Ebene um ein Gesamtportfolio des Teams erstellen zu können.<br />
Man sollte also die Kompetenzen aller Teilnehmer in eine Team-Skill-<br />
Matrix überführen. Hilfreich ist hierbei die Häufigkeit der Kompetenzen<br />
innerhalb des Teams kenntlich zu machen, etwa in Form einer<br />
Reihenfolge oder farblich markiert, um eine Verzerrung der Einzelwerte<br />
auf Teamebene zu vermeiden. So hat z.B. ein Teammitglied eine hohe<br />
Branchenkompetenz in einer Branche aber eben nicht das Team wenn es<br />
eine Einzelnennung bleibt.<br />
Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />
ist, kann eine Einschätzung der Kompetenzen dieser Person an Hand von<br />
Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung kann<br />
dann das entstandene Kompetenz-Profil weiter verfeinert werden.<br />
Aus einem Vergleich der Profile, also Team und Kunde, ergeben sich<br />
erste Anhaltspunkte für Angebote zu den Jobs-to-be-done in der<br />
funktionalen und sozialen Dimension.
<strong>DIY</strong> AM 2 4<br />
I want to know my mission<br />
Value Statement
<strong>DIY</strong> AM 2 4<br />
Value Statement<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Das Value Statement ist eine strukturierende Methode zur Erfassung der<br />
schwer zu greifenden Wertewelt aus dem Bereich des systemischen<br />
Business Coachings.<br />
Es geht zunächst darum sich das Vorhandensein und die Beschaffenheit<br />
dieser Wertewelt vor Augen zu führen und an Hand einer klaren Struktur<br />
zu ermitteln. Das Ziel ist zunächst für jeden Teilnehmer seine Wertewelt<br />
sichtbar zu machen und innerhalb des Teams ein Werteleitbild zu<br />
entwickeln.<br />
Dabei werden verschiedene Perspektiven des beruflichen Handelns<br />
eingenommen. Es geht sowohl um die Betrachtung der eigenen<br />
Arbeitsethik als auch der Ethik der Zusammenarbeit im Team.<br />
Eine weitere Dimension des Value Statements stellt die Wertewelt des<br />
Kunden in den Mittelpunkt. Ziel dieser zunächst hypothesenbasierten<br />
Arbeit ist die Entwicklung eines Grundverständnisses der bestimmenden<br />
und treibenden Werte des Kunden und seiner Organisation. Diese<br />
Erkenntnisse dienen letztlich dazu im Bereich der Jobs-to-be-done<br />
treffsicher social und emotional Jobs zu ermitteln, die naturgemäß auch<br />
stark von der Wertewelt des Kunden bestimmt werden.<br />
Ergänzend folgt eine Gegenüberstellung der Leitwerte des Teams mit<br />
den Leitwerten des Kunden. Sinn des ganzen ist eine Abgleich der<br />
Werte, die letztlich starken Einfluss auf die Beziehungsarbeit, aber auch<br />
die Value Proposition haben. Hier wird ein Teil der Antwort auf die Frage<br />
gegeben: Passen wir zu diesem Kunden und haben wir gerade im<br />
Bereich social und emotional Jobs die passende Value Proposition?<br />
Das Value Statement besteht zunächst aus einer Sammlung typischer<br />
und meistgenannter Wertebegriffe. Die Aufzählung dient als Arbeitshilfe<br />
ist aber nicht abschließend. Jeder Teilnehmer sucht sich auf der Basis<br />
dieser Liste die fünf für ihn erheblichsten und bestimmenden Werte für<br />
seine berufliche Tätigkeit heraus und verbindet sie für sich zu einem<br />
Werteleitbild. Sollten ihm Begriffe näher liegen, die nicht auf der Liste<br />
genannt sind, ergänzt er seine Liste entsprechend.<br />
In einem nächsten Schritt legen alle Teilnehmer des Teams ihre<br />
Werteleitbilder offen und das Team erarbeitet gemeinsam die<br />
vorhandene Schnittmenge und formt hieraus ein neues Werteleitbild für<br />
das Team. Erfahrungsgemäß werden einzelne Werte von Teilnehmern<br />
ganz verschwinden oder relativiert. Das ist Teil des Prozesses und soll<br />
auch nicht verhindert werden, da tatsächlich der kleinste gemeinsame<br />
Wertekanon des Teams ermitteln werden soll.<br />
Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />
ist, kann eine Einschätzung der Kompetenzen dieser Person an Hand von<br />
Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung kann<br />
dann das entstandene Kompetenz-Profil weiter verfeinert werden.<br />
Aus einem Vergleich der Werteleitbilder, also Team und Kunde, ergeben<br />
sich dann erste Anhaltspunkte für die Beziehungsentwicklung und zwar<br />
sowohl hinsichtlich des „ob“ als auch des „wie“. Ergänzend kann das<br />
Team schon hier auf einer hohen Ebene abgreifen ob jobs-to-be-done in<br />
der sozialen und emotionalen Dimension mit der eigenen Wertewelt<br />
überhaupt kompatibel sind, das Team also überhaupt eine passende<br />
Value Proposition wird definieren können. Z.B.: der Kunde schätzt einen<br />
klaren und harten Umgang mit seiner Belegschaft. Genau das ist aber<br />
nicht das Werteverständnis des Teams, weil das Team einen<br />
kooperativen Arbeitsstil als Wert definiert hat.
<strong>DIY</strong> AM 2 5<br />
I want to know my mission<br />
Life Story
<strong>DIY</strong> AM 2 5<br />
Life Story<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Der Life Story Ansatz dient der Führung der Eigenmarke als Berater und<br />
beruht auf dem Konzept des „Brand Storytelling“ 1) . Heute muss sich ein<br />
Berater auch immer als ein Stück „Eigenmarke“ verstehen. Wegen – und<br />
Dank sozialer Netzwerke ist jeder von uns auffindbar. Wie wir uns<br />
präsentieren wird vom Kunden wahrgenommen und bewertet. Diese<br />
soziale Wahrnehmung (Perception) wird ins Verhältnis zu unserer<br />
funktionalen Leistung (Performance) in allen Phasen der Buyers – und<br />
Project Journey gesetzt und ist mindestens ebenso wichtig 2) .<br />
Die Wahrnehmungsbildung als Berater beginnt zwangsläufig vor dem<br />
konkreten Projekt und erstreckt sich über Jahre. Und auch ohne aktive<br />
Eigenmarkenführung bildet sich eine Fremdwahrnehmung. Die aktive<br />
Wahrnehmungsbildung will kurzfristig Aufmerksamkeit und langfristig<br />
nachhaltige Beziehungen zu Kunden erreichen.<br />
Eine nachhaltige Beziehung erreicht man nur durch die<br />
Fortsetzungsgeschichte des eigenen Lebens. Denn nur Geschichten<br />
laden zu einem echten Bottom-up Dialog ein. Wenn die Aufmerksamkeit<br />
erregt und der Kontakt etabliert ist dann heißt Beziehung führen<br />
Konversation führen über gemeinsame Interessen und Leidenschaften.<br />
Der Life Story Tree hilft mir die Punkte meines Lebens rückwärts zu<br />
verbinden um zukünftig eine konsistente Geschichte vorausschauend zu<br />
erzählen und so Kunden zu Fans und Followern zu machen.<br />
1) Vgl. Tobias Stahel co&co: Brand Storytelling<br />
(http://de.slideshare.net/tstahel/120927-referat-brandstorytelling)<br />
2) Vgl. Torsten Oltmanns RolandBerger: Value Perception Management<br />
(www.rolandberger.com/media/publications/2015-08-06-rbsc-pub-perception_value_management.html)<br />
Der Life Story Ansatz fördert die Entwicklung der eigenen Geschichte<br />
anhand eines Baummodelles. Dabei wird die eigene Herkunft, Wurzeln<br />
und Identitäten als Inspiration für das „Story Telling“ in 5 Schritten<br />
genutzt:<br />
(1) Mission Story (Wurzeln): Warum bin ich Berater geworden? Erklärt<br />
die Existenzberechtigung der Beratereigenemarke. Was war der<br />
Initialantrieb aber auch warum man heute noch in diesem Beruf ist.<br />
Damit soll die Integrität (authentische Herkunft mit positivem<br />
gemeinsamen Zukunftsversprechen) belegt werden. Mit<br />
fortgeschrittener Hierarchie in der Beratung muss dies eine „Hero-<br />
Story“ sein (ich = Held / zu lösendes Problem = Gegenspieler /<br />
Glaube an „Happy End“ = Wille zur Lösung ).<br />
(2) Idendity Story (Stamm): Welche Erfolge und Misserfolge habe ich<br />
erlebt? Sie zeigt dem Kunden auf wie man selber schwierige<br />
Situationen (ge-)meistert (hat) mit dem Ziel eine Identifikation des<br />
Kunden mit dem Berater (Held) zu schaffen & die Haltung, Ziele und<br />
Werte abzugleichen.<br />
(3) Action Story (Ast): Haltung und Werte im Projekt? Sie zeigt dem<br />
Kunden auf mit welcher Haltung und welchen Werten man an<br />
Projekte dieser Art heran geht. Prinzipien, Persönlichkeit und<br />
Charakter werden verankert, Identifikation verstärkt.<br />
(4) Interaction Story (Zweig): Für welche Themen brenne ich<br />
momentan? Gemeinsamkeiten für Themen schaffen, Community<br />
mit dem Kunden stärken, Dialog mit dem Kunden fördern.<br />
(5) Vision Story (Blätter): Wie stelle ich mir die Zusammenarbeit zur<br />
Erreichung einer gemeinsamen Lösungsvision vor? Visionen<br />
werden so in Gesprächen geteilt, über Pläne / Strategien wird<br />
sinniert.
2<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
2<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Traits Analysis<br />
Strategic Comp. Landscape<br />
Operational Skill Matrix
2<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Value Statement<br />
Life Story<br />
Total
<strong>DIY</strong> AM 3 x<br />
I want to understand my client<br />
to understand their needs &<br />
to enter into a sustainable<br />
relation<br />
Persona Segmentation<br />
Client Profile<br />
Jobs-to-be-Done<br />
Power map<br />
Outlook, Fore- / Insight, Landscape & Account Impact
Attribute 2:<br />
Specification 1 Specification 2<br />
<strong>DIY</strong> AM 3 1<br />
I wand to understand my clients<br />
Persona Segmentation<br />
In common all persona<br />
tend to be:<br />
Attribute 1:<br />
Specification 1 Specification 2
<strong>DIY</strong> AM 3 1<br />
Persona Segmentation<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Persona Segmentation ist eine Methode, die dabei unterstützt ein<br />
besseres Verständnis für den typischen Kundenbedarf in einem<br />
Kundensegment zu entwickeln. Grundlage ist eine hypothesengestützte<br />
Eingrenzung der Kundentypologie über typische Merkmale einer<br />
Kundengruppe. Als Kunde ist eine handelnde Person zu verstehen und<br />
nicht ein Unternehmen.<br />
Zweck dieser Persona Segmentation ist die Erstellung eines<br />
Kundenprofils in der Form eines Archetypen. Diese Archetypen dienen<br />
im Rahmen der Kampagne der Verbesserung des Verständnisses der<br />
typischen jobs-to-be-done, mit besonderem Wert bei der Ermittlung der<br />
Social und Emotional Jobs-to-be-done.<br />
Weiterhin sind sie aber auch Grundlage und Überprüfungsmaßstab für<br />
die Erarbeitung von Maßnahmen auf der Relation- und Content-Ebene in<br />
der Kampagnenentwicklung.<br />
Die Profil-Definition mit Hilfe der Persona Segmentation ist insbesondere<br />
dann notwendig, wenn keine oder nur wenig konkrete Kundenkontakte<br />
ins das Zielsegment bestehen. In diesem Fall ist das Ergebnis der<br />
Persona Segmentation bei Kampagnenplanung die einzige Grundlage<br />
oder der einzige Näherungswert hinsichtlich der persönlichen Merkmale<br />
eines potentiellen Entscheiders auf Kundenseite.<br />
Letztlich gibt die Persona Segmentation, auch bei guten Kenntnissen<br />
einzelner Entscheider im Zielsegment, einen guten Einblick in die<br />
Homogenität oder Heterogenität im Zielkundensegment. Lassen sich die<br />
Kriterien schnell und gut ermitteln so spricht dies für eine hohe<br />
Homogenität.<br />
Der Persona Segmentation besteht aus zwei Achsen die für jeweils ein<br />
typisches Merkmal der Personengruppe stehen. Hier kommt es darauf<br />
an die Betrachtung möglichst auf die wesentlichen und prägenden<br />
Merkmale zu beschränken. In der Vorgehensweise empfiehlt es sich<br />
zunächst mit einer Sammlung der möglichen Merkmale im Brain-<br />
Storming-Modus zu beginnen und diese Liste in einem zweiten Schritt<br />
auf die zwei wesentlichen Merkmale zu reduzieren. Anhaltspunkte für<br />
diese Reduktion kann insbesondere die Position in der Hierarchie oder<br />
ein typischer beruflicher Werdegang sein.<br />
Im zweiten Schritt ist die die Ausprägung des jeweiligen Merkmals<br />
sinnvoll zu beschreiben. Da die prägenden Merkmale sehr<br />
unterschiedlicher Natur sein können, wird eine solche Beschreibung<br />
unterschiedlich schwer fallen. Wichtig ist dabei das Wesen des Merkmal<br />
zu berücksichtigen. Ein Merkmal könnte etwa die Hierarchieebene der<br />
Persona in der Kundenorganisation sein. In der Beschreibung der<br />
Ausprägung könnte dann sowohl alleine die Beschreibung n-1-Ebene<br />
oder nicht n-1-Ebene wegen eines möglich Zugangs zu Informationen<br />
und Entscheidern ausreichen. Die Betrachtung könnte aber auch zu<br />
einer Ausprägung „eigener Entscheidungsspielraum bis Summe x oder y“<br />
sein. Hier kommt es auf eine möglichst differenzierende und am Wesen<br />
des Merkmals orientierte Betrachtung an.<br />
Sind bereits Personen aus dem Kundensegment bekannt, erfolgt dann in<br />
einem letzten Schritt die Verortung dieser Personen in der erstellten<br />
Matrix. Hieraus ergibt sich dann einerseits die bessere Einordung der<br />
Personen und andererseits die Praxisrelevanz der gewählten Merkmale.
<strong>DIY</strong> AM 3 2<br />
I want to understand my clients<br />
Clients Traits Analysis<br />
Motive<br />
Wissen<br />
Intellektuell<br />
Freude am "Denken" an sich, Wissen<br />
sammeln, Intellektualität, "Neu"gierig sein,<br />
Dingen "auf den Grund gehen"<br />
Pragmatisch<br />
Praktisch sein, Anwendungsorientierung,<br />
zeitnahes "Jetzt‐Machen", nutzenorientiert<br />
denken und handeln<br />
N<br />
Freiheit<br />
Eigenständig<br />
Selbstgenügsamkeit, emotionale<br />
Selbstbestimmung, Autarkie, sucht<br />
Unabhängigkeit<br />
team‐orientiert<br />
Bindungen, Gemeinsamkeiten, sucht und<br />
schätzt emotionale Abhängigkeit und<br />
Unterstützung von anderen<br />
Beziehung<br />
Kontaktfreudig<br />
sehr kommunikativ, Freundschaften suchen<br />
W<br />
O<br />
und pflegen, Freude, Humor, Geselligkeit<br />
schätzen<br />
Distanziert<br />
Zurückgezogen, eher introvertiert, braucht<br />
Abstand, grenzt sich gerne ab, ernsthaft<br />
S<br />
Anerkennung<br />
Sensibel<br />
Sucht soziale Akzeptanz und Bestätigung<br />
durch Andere, Lob als Treibstoff, reagiert<br />
eher sensibel auf Kritik und empfindlich auf<br />
Widerspruch<br />
Selbstsicher<br />
Kann Kritik aushalten, ist selbstbewusst,<br />
motiviert sich selbst, d.h. unabhängig vom<br />
Feedback Anderer<br />
Wettkampf<br />
Kämpferisch<br />
Konkurrenz suchen, wettkampforientiert, will<br />
kämpfen und gewinnen, sucht Vergeltung,<br />
will sich messen<br />
Ausgleichend<br />
Konflikte vermeiden, Harmonie anstreben,<br />
Streit schlichten, sucht den Konsens<br />
Risiko / Stress<br />
stress‐robust<br />
Belastbar, schätzt Herausforderungen, Mut<br />
zur Veränderung, Freude an Neuem,<br />
Risikobereitschaft<br />
stress‐empfindlich<br />
Will Fehler und Veränderungen vermeiden;<br />
sucht Stabilität und Verlässlichkeit, liebt und<br />
pflegt die eigene Komfortzone
<strong>DIY</strong> AM 3 3<br />
Clients Traits Analysis<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Clients Traits Analysis ist ein Instrument zur Selbsteinschätzung<br />
eigener und fremder charakterlicher Merkmale. Sie basiert im<br />
wesentlichen auf den Arbeiten von Steven Reiss und Dan McAdams, die<br />
mit Hilfe von 18 Merkmalen mit jeweils zwei Ausprägungen eine<br />
Methode entwickelt haben, die charakterliche Eigenschaften von<br />
Menschen nachvollziehbarer und greifbar macht. Ihren Erkenntnissen<br />
nach werden diese Eigenschaften bis zum ca. 9. Lebensjahr durch<br />
Genetik und Erziehung ausgebildet und gelten danach als<br />
unveränderbar.<br />
Diese charakterlichen Merkmale nennt McAdams auch TRAITs. Es sind<br />
wesentliche Eigenschaften, die menschliches Verhalten, insbesondere in<br />
Drucksituationen, kontext-unabhängig antreiben. Jedes Merkmal kennt<br />
hierbei zwei gegenläufige Ausprägungen und beschreibt letztlich<br />
welches Verhalten den Handelnden emotional „belohnt“ und welches<br />
ihn emotional „bestraft“. Dieser Logik nach sind immer beide<br />
Ausprägungen vorhanden aber eben bei jedem Mensch unterschiedlich<br />
stark ausgeprägt. Die Clients Traits Analysis umfasst die 5 der 18<br />
Elemente, denen im beruflichen Alltag die größte Bedeutung zukommt.<br />
Zur genauen Ermittlung der Werte bedarf es üblicherweise eines<br />
Fragebogens und dessen statistischer Auswertung. Im Rahmen der<br />
Clients Traits Analysis dient sie als Grundlage und Logik der Eigen- und<br />
Fremdeinschätzung.<br />
Ziel dieser Einschätzung ist es sowohl für sich selbst , das Team als auch<br />
den Kunden ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, worauf im<br />
Umgang miteinander zu achten ist und welche Personen möglicherweise<br />
den besseren „Fit“ haben. Umgangssprachlich würde man sagen „wer<br />
gut mit wem kann“. Diesem Aspekt kommt vor allem in der<br />
Beziehungsarbeit aber auch hinsichtlich zu planender Maßnahmen in der<br />
Kampagne eine maßgebliche Bedeutung zu.<br />
Die Clients Traits Analysis dient zunächst als methodische Grundlage zu<br />
einer geführten Selbsteinschätzung. An Hand der Elemente und ihrer<br />
Ausprägung versucht jedes Team-Mitglied eine Einschätzung der<br />
Ausprägungen zur eigenen Person. In einem nächsten Schritt erfolgt<br />
dann nach einem ca. 20-minütigen Gespräch eine Fremdeinschätzung,<br />
wenn möglich paarweise innerhalb des Teams. Sowohl die<br />
Selbsteinschätzung als auch die Fremdeinschätzung liefern in der Regel<br />
gute Erkenntnisse hinsichtlich der Merkmalsausprägung und ihrer<br />
Wirkung.<br />
Der Vergleich der beiden Einschätzungen erlaubt jedem Teilnehmer<br />
ergänzend einen Einblick wie sich die eigene Einschätzung zur<br />
Außensicht verhält. Die Deckungsgleichheit gibt Aufschluss über die<br />
Authentizität des eigenen Auftretens und den Grad an Bewusstsein<br />
hinsichtlich der eigenen Wirkung gegenüber Dritten.<br />
Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />
ist, kann dann eine Einschätzung der Merkmale dieser Person an Hand<br />
von Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung<br />
kann dann das entstandene Profil weiter verfeinert werden.<br />
Mit Hilfe dieser Einschätzung wird dann eine Zuordnung von<br />
Ansprechpartnern und Aufgaben innerhalb des Teams vorgenommen<br />
und die geplanten Maßnahmen in der Kampagne auf der<br />
Beziehungsebene auf ihre Kundenwirkung hin geprüft.
<strong>DIY</strong> AM 3 4<br />
I want to understand my clients<br />
Strategic Competencies Landscape
<strong>DIY</strong> AM 3 4<br />
Strategic Competencies Landscape<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Srategic Competencies Landscape (SCL) ist ein Ordnungssystem,<br />
dass eine recht vollständige und strukturierte Erfassung und Darstellung<br />
von strategischen Kompetenzen erlaubt. Sie folgt der Logik des sog.<br />
KODE-Verfahrens, das basierend auf einem psychometrischen<br />
Verfahren vorhandene strategische Kompetenzen und Potentiale<br />
erfasst.<br />
Strategische Kompetenzen sind Kompetenzen die Menschen im Laufe<br />
ihres Lebens erlernen und erlernen können. Im Unterschied zu<br />
Fachkompetenzen sind strategische Kompetenzen Fähigkeiten, die<br />
Menschen in allen vergleichbaren Lebenssituationen, also privat wie<br />
beruflich, einsetzen und einsetzen können. Man könnte sagen, dass<br />
strategische Kompetenzen die komplexen, zum Teil verdeckten<br />
Potenziale - und somit das „Können und Könnte“ eines Menschen sind.<br />
Die SCL hilft also einerseits jedem Teammitglied dabei, seine<br />
vorhandenen strategischen Kompetenzen zu erfassen und mögliche<br />
Potentiale zu erkennen. Zum anderen dient die SCL dazu in ähnlicher<br />
Weise die strategischen Kompetenzen des Kunden einzuschätzen. Sinn<br />
der Einschätzung ist frühzeitig zu erkennen, wo man als Consultant<br />
etwaige Lücken beim Kunden schließen könnte, z.B. im Hinblick auf<br />
social und emotional Jobs-to-be-done.<br />
Weiterhin dient es dem Team als Grundlage zur Einschätzung<br />
verfügbarer Ressourcen für die geplante Kampagne. Wenn Maßnahmen<br />
geplant werden, stellt sich immer auch die Frage: wer macht das mit<br />
welchen Mitteln? Hier hilft die SCL eben diese Frage zu beantworten und<br />
ggfs. fehlende Ressourcen zu entwickeln oder anderweitig verfügbar zu<br />
machen.<br />
Die Srategic Competencies Landscape (SCL) dient, wenn die Werte nicht<br />
im Wege des psychometrischen Verfahrens ermittelt werden, als<br />
Instrument zur Selbst- und Fremdeinschätzung der vorhandenen<br />
strategischen Kompetenzen der Teammitglieder, des Teams und des<br />
Kunden.<br />
Im ersten Schritt versucht jedes Teammitglied die für ihn nach<br />
Selbsteinschätzung aktuell treffendsten Quadranten herauszufinden in<br />
dem es die jeweils vier aufgeführten Kompetenzen eines Quadranten an<br />
Hand der eigenen Erfahrungen überprüft. Im Ergebnis könnte das z.B.<br />
die Quadranten S/A und S/P sein. Im Anschluss erfolgt die gleiche<br />
Einschätzung durch ein anderes Teammitglied, dass im Idealfall das<br />
Verhalten des Teammitglieds aus eigener Erfahrung kennt. Falls das<br />
nicht möglich ist, sollte ein Interview von ca. 20 min geführt werden um<br />
zu einer Einschätzung zu gelangen.<br />
Durch Offenlegung der Einschätzungen, anonym oder namentlich, ergibt<br />
sich eine Kompetenzlandkarte des Teams. Im Verlauf der<br />
Kampagnenplanung kann das Team nun jeder Maßnahme notwendige<br />
Kompetenzen zuordnen und überprüfen wer die Maßnahme<br />
durchführen sollte und wo Kompetenzlücken entstehen.<br />
Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />
ist, kann eine Einschätzung der Kompetenzen dieser Person an Hand von<br />
Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung kann<br />
dann das entstandene Kompetenz-Profil weiter verfeinert werden.<br />
Aus einem Vergleich der Profile, also Team und Kunde, ergeben sich<br />
erste Anhaltspunkte für Jobs-to-be-done in der sozialen und<br />
emotionalen Dimension.
<strong>DIY</strong> AM 1 x<br />
I want to understand my clients<br />
Power Map
<strong>DIY</strong> AM 3 5<br />
Power Map<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Power Map ist eine Landkarte zur Erfassung und Darstellung des<br />
Kundenumfelds. Es ist sozusagen das Who-is-Who? der<br />
Kundenorganisation unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven<br />
seines Umfelds. Dazu gehört neben der möglichst vollständigen<br />
namentlichen oder archetypischen Erfassung seiner Stakeholder auch<br />
deren Zuordnung zueinander und zum Kunden in den Dimensionen:<br />
Entscheidungsmacht, Interesse an und Nähe zu einem möglichen Kauf<br />
und Rolle im Einkaufsprozess. Sinn dieser Informationserfassung und<br />
Abbildung in einer Power Map ist es, eine Übersicht über die den<br />
Kunden auf dem Weg zum Kauf beeinflussenden Personen und ihrer<br />
Möglichkeiten der Einflussnahme auf einen Kauf zu bekommen.<br />
Ergänzend wird hierbei ein bekannter oder hypothesen-gestützter<br />
Einkaufsprozess beleuchtet innerhalb dessen die Stakeholder eine Rolle<br />
spielen.<br />
Das Ergebnis ist eine weitere Grundlage für die Kampagnenplanung mit<br />
besonderem Fokus auf dem Stakeholder-Management. Hier werden die<br />
Grundlagen gelegt für später zu planende Maßnahmen in der<br />
Kampagne, die dem Kunden helfen sollen seinen Einkaufsprozess von<br />
Beginn bis Abschluss möglichst reibungslos zu durchlaufen.<br />
Die Power Map liefert weiterhin auf Beraterseite für diese Maßnahmen<br />
die Grundlagen zur Auswahl des richtigen Teammitglieds und dem<br />
richtigen inhaltlichen Angang an die jeweiligen Stakeholder.<br />
Letztlich ist die Power Map auch eine dynamische Landkarte des<br />
Kunden-Ecosystems und lässt sich mit wachsender Kundenkenntnis und<br />
Beziehung als Navigationshilfe weiter pflegen und aktualisieren.<br />
Die Power Map wird zunächst mit den jeweils bekannten Personen auf<br />
Kundenseite befüllt. Sind die Personen und ihre Rollen namentlich<br />
bekannt werden sie in einer Liste zusammengefasst. Sind sie zunächst<br />
nicht oder nur teilweise bekannt, wird die Liste auf der Basis von<br />
Hypothesen mit typischen Rollen gefüllt oder ergänzt. Im nächsten<br />
Schritt wird der bekannte oder angenommenen Einkaufsprozess erfasst<br />
und in knapper Form dargestellt. Auf der Basis dieses Prozesses und der<br />
Rolle des jeweiligen Stakeholders erfolgt nun die Verortung des<br />
Stakeholders auf der Zielscheibe in den Dimensionen: formelle und<br />
informelle Entscheidungsmacht. Unter formeller Entscheidungsmacht ist<br />
dabei die qua Rolle verfügbare Entscheidungsmacht gemeint und mit<br />
informeller Entscheidungsmacht die faktische Möglichkeit der<br />
Einflussnahme auf formelle Machtinhaber. Wenn möglich wird dann die<br />
Verbindung der Stakeholder zum Kunden und untereinander mit Pfeilen<br />
oder Verbindungslinien dargestellt und benannt, z.B. „Vorgesetzter“,<br />
„enges Verhältnis“ etc..<br />
Im Anschluss kann dann die Power Map konkretisiert werden, indem die<br />
jeweiligen Personen in das Verhältnis zum Campaign Goal gesetzt<br />
werden. Dabei steht das Campaign Goal, quasi als simuliertes<br />
angebotenes Projekt in der Mitte der Zielscheibe. Ist das Campaign Goal<br />
hierfür inhaltlich nicht konkret genug, könnte etwa der erste anvisierte<br />
Projektansatz aus der Kampagne im späteren Verlauf herangezogen<br />
werden<br />
Im laufe der Kampagne, also mit wachsendem Kundenwissen, wird die<br />
Power Map aktualisiert und verfeinert.
<strong>DIY</strong> AM 3 6<br />
I want to understand my clients<br />
Jobs-to-be-done<br />
Name:<br />
Position:
<strong>DIY</strong> AM 3 7<br />
Jobs-to-be-done<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Jobs-to-be-done sind ein Kernstück der Kundenanalyse und<br />
stammen ursprünglich aus dem Business Model nach Osterwalder. Sinn<br />
dieses Modells ist die möglichst präzise und effiziente Erfassung der<br />
Kundenbedürfnisse in allen relevanten Dimensionen. Der so abgebildete<br />
Kundenbedarf bildet die Grundlage und den Ausgangspunkt für jede<br />
Vertriebsaktivität, da der Kunde nur entlang seines Bedarfs überhaupt zu<br />
einem Kauf motiviert ist.<br />
Erst auf der Basis dieses erfassten Kundenbedarfs ist es möglich eine<br />
Value Proposition, ein Produkt oder eine Kundenkampagne zu definieren<br />
und zu planen. Die Aufteilung in die drei Achsen funktionaler Job,<br />
sozialer Job und emotionaler Job erlaubt es alle typischen Bedürfnisse<br />
und damit Kaufmotivationen zu erfassen. Wie die Erfahrung zeigt, liegt<br />
nur selten ein Kundenbedarf in einer Dimension vor. Vielmehr ist es<br />
oftmals die Kombination von mindestens zwei wenn nicht drei<br />
Dimensionen die den tatsächlichen Kundenbedarf ausmachen.<br />
Diese Logik hilft also zunächst dabei überhaupt verschiedene<br />
Perspektiven einzunehmen und nicht in der eher transparenten<br />
Perspektive der funktionalen Jobs, also eher technisch beschreibbaren,<br />
Tätigkeiten zu verharren sondern die sozialen und emotionalen Jobs die<br />
damit verbunden sind ebenfalls zu erfassen. Studien und<br />
Markterfahrung zeigen, dass gerade bei hochwertigen Produkten die<br />
Kaufmotivation viel eher aus den sozialen und emotionalen Bedürfnissen<br />
erwächst als aus den rein funktionalen Bedürfnissen.<br />
Die Dimension der Pains und Gains dient letztlich dazu die richtige<br />
Perspektive innerhalb einer Dimension einzunehmen und die Antwort in<br />
der Value Proposition entsprechend zu formulieren. Denn wenn der<br />
Kunde z.B. eine Last fühlt (Pain) dann erwartet er psychologisch gesehen<br />
eine erleichternden Antwort in der Value Proposition.<br />
Die Jobs-to-be-done werden gemeinsam im Team entlang der drei<br />
Dimensionen erarbeitet. Kernfrage ist hierbei immer: welches Problem<br />
möchte der Kunden erledigt haben? Oder welchen Job muss er erledigt<br />
haben? In funktionaler Sicht ist das in der Regel eine konkrete Aufgabe<br />
oder eine konkrete Aufgabenstellung. Wichtig ist hierbei darauf zu<br />
achten, dass es nicht um das „wie“ sondern um das „was“ geht. Die<br />
Prüffrage ist also: Was will der Kunde erreicht haben wenn der Job<br />
erledigt ist? Z.B. ein Kunde hat die Aufgabe 20% der Arbeitnehmer<br />
abzubauen. Antwort in funktionaler Sicht: nach dem Job sind 20% der<br />
Arbeitnehmer nicht mehr dort angestellt.<br />
In sozialer Sicht sind Jobs gemeint die sich für den Kunde im Verhältnis<br />
zu seinem sozialen Umfeld oder durch Auswirkungen in seinem sozialen<br />
Umfeld ergeben. Dabei kann es auch oft mehr um das „wie“ als um das<br />
„was“ gehen. Letztlich ist aber auch hier ein klares Ergebnis zu<br />
definieren. Im Beispiel des Personalabbaus könnte sein sozialer Job also<br />
sein: den Abbau so fair wie möglich gestalten damit die verbleibenden<br />
80% motiviert weiterarbeiten.<br />
In emotionaler Sicht geht es um Jobs die stark im persönlichen<br />
emotionalen Interesse des Kunden liegen. Das kann z.B. Status oder<br />
beruflicher Aufstieg aber auch Erhaltung des eigenen Jobs sein. Im<br />
Beispiel des Personalabbaus könnte das heißen: den Abbau so ruhig wie<br />
möglich gestalten damit der Kunde als professioneller und fähiger<br />
Manager wahrgenommen wird.<br />
Wenn der Kunde nicht bekannt ist, ist auch das Arbeiten mit Hypothesen<br />
auf Basis der Research-Ergebnisse zur Person oder das Arbeiten mit<br />
Archetypen anzuwenden.<br />
Abschließend ist für jeden Job zu fragen ob es dem Kunden um<br />
Entlastung (Pain) oder Zugewinn (Gain) geht. Die Jobs werden<br />
dementsprechend gekennzeichnet.
<strong>DIY</strong> AM 3 8<br />
I want to understand my clients<br />
Client Profile
<strong>DIY</strong> AM 3 8<br />
Client Profile<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Das Client Profile ist ein Steckbrief in dem alle in den vorangegangenen<br />
Schritten zur Kundenanalyse gesammelten Erkenntnisse in einer<br />
Übersicht zusammengefasst werden.<br />
Sinn dieser Übersicht ist, dass sie Zusammenführung aller Informationen<br />
einen möglichst vollständigen Blick auf den Kunden als Person und sein<br />
Eco-System ermöglicht. Dieser Steckbrief wird im Laufe der<br />
Kampagnenerarbeitung fortlaufend herangezogen um Maßnahmen zu<br />
entwickeln und auf ihren Wirkungsgrad hin zu überprüfen.<br />
Das Client Profile ist sozusagen die Essenz und das zentrale Dokument<br />
der Kundenbetrachtung und wird im Laufe der Kampagne dynamisch<br />
weiter entwickelt und verfeinert. Es liegt während der<br />
Kampagnenentwicklung und Durchführung wie eine Art Kompass immer<br />
als Arbeitsgrundlage auf dem Tisch.<br />
Es dient aber auch dazu bei Wechseln oder Erweiterungen der Teams<br />
neue Team-Mitglieder schnell in eine gemeinsame Kundensicht<br />
einzuführen und so effizient in die Kampagnenarbeit einzubinden.<br />
Das Client Profile wird mit den Ergebnissen aller vorhergehenden<br />
Einzelschritte befüllt. Es erfolgt hier also lediglich eine Übertragung aller<br />
bereits gesammelten Informationen in einer Übersicht.<br />
Soweit der Kunden nicht namentlich oder persönlich bekannt ist, erfolgt<br />
an Stelle der Eintragung konkreten Kundendaten jeweils die Eintragung<br />
der auf der Basis von Hypothesen gebildeten Informationen.<br />
Im Bereich der Client Bio wird dann versucht innerhalb des Teams einen<br />
Archetypen zu bilden. Das bedeutet z.B. typisches Alter, typischer<br />
Familienstand, typische Ausbildung, etc.<br />
Im Laufe der Kampagne bzw. des Aufbaus einer Kundenbeziehung zu<br />
einem konkreten Kunden werden diese Daten mit den Methoden der<br />
vorherigen Arbeitsschritte (Clients Traits, Clients Competencies, etc.)<br />
immer wieder aktualisiert. Diese Aufgabe sollte einem Teammitglied<br />
zugewiesen werden um so zu vermeiden, dass ein Client Profile von<br />
verschiedenen Teammitgliedern ohne Rücksprache nur auf Basis eines<br />
persönlichen Eindrucks angepasst wird.<br />
Letztlich ist es auch eines der wichtigsten Datenträger für ein CRM-<br />
System, da hier die wichtigsten und entscheidungsrelevanten<br />
Kundeninformationen in einer Übersicht verdichtet werden.
<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />
I want to understand my clients<br />
Outlook, Foresight, Insight, Landscape & Account Impact<br />
Drilling deep<br />
to<br />
lube<br />
the relations
<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />
Outlook, Foresight, Insight, Landscape & Account Impact<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Themen sind Märkte. Mit den 4 Analyserichtungen Outlook, Foresight,<br />
Insight, Landscape und der nachfolgenden & Account Impact<br />
Abschätzung kann man einen guten Einblick in die Situation des Kunden<br />
generieren.<br />
Economic Outlook = Welche Megatrends existieren, wie wird sich die<br />
Weltwirtschaft (volkswirtschaftlich) verändern. Welche Auswirkungen<br />
auf das Geschäft meines potentiellen Kunden hat dies?<br />
Industry Foresight = Was treibt die ganze Branche des Kunden um. Wie<br />
ist der potentielle Kunde davon betroffen, wie hat er begonnen darauf<br />
zu reagieren.<br />
Competitive Landscape of the Client = Welche großen Richtungen<br />
werden bzgl. der Findings aus dem Industry Foresight durch die<br />
Hauptwettbewerber des Zielkundens eingeschlagen? Gibt es bereits<br />
erste Erfolge / Misserfolge?<br />
Customer Insight = Was treibt den Zielkunden in Bezug auf Strategie<br />
(Ziele, Geschäftsmodell, Strategien), Strukturen (Organisation, Prozesse,<br />
Rollen & Verantwortlichkeiten) und kulturellem Wandel um.<br />
Diese Einblicke sind absolut notwendig für ein hypothesen-basiertes<br />
Arbeiten. Der Kunde erwartet das Teilen von Einschätzungen und<br />
Visionen auf Basis von Outlook und Foresight und eine unabhängige<br />
Meinung zur Kundensituation auf Basis von Insight und Landscape.<br />
Die Informationsgewinnung in den Perspektiven Outlook, Foresight,<br />
Insight, Landscape & Account Impact ist eigentlich eine Daueraufgabe<br />
die beginnt, sobald die Vertriebsstrategie oder die persönliche<br />
Zielvereinbarung ein bestimmtes Unternehmen auswählt und „auf die<br />
Bühne“ hebt.<br />
Zuerst sollte man festlegen, was genau in den einzelnen Perspektiven an<br />
Informationen regelmäßig gesucht werden soll. Dazu gehört nicht nur<br />
die Festlegung der Informationen sondern auch die Auswahl der<br />
relevanten und vertrauenswürdigen Quellen. Da die Informationen i.d.R.<br />
von mehreren Teammitgliedern verwendet werden sollte diese<br />
Definition Teamaufgabe sein.<br />
Die Suche kann ggf. teilweise oder ganz an interne oder externe<br />
Dienstleister ausgelagert werden. Neben der aktiven Suche hilft es<br />
weiterhin auch Nachrichtenkanäle des Zielkunden zu abonnieren. Diese<br />
Aufgabe kann heutzutage gut über Social Media Tools wie Netvibes oder<br />
Feedly erledigt werden.<br />
Für qualifizierte Adressen von Entscheidern lassen sich Dienstleister wie<br />
Bisnote / Hoppenstedt beauftragen. Auch Finanzinformationsdienste<br />
wie Reuters oder Bloomberg sind gute aber entgeltliche<br />
Informationsquellen.
<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />
I want to understand my clients<br />
Economic Outlook & Account Impact
<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />
I want to understand my clients<br />
Industry Foresight
<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />
I want to understand my clients<br />
Competitive Landscape of the Client
<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />
I want to understand my clients<br />
Customer Insight
3<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
3<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Persona Segmentation<br />
Power Map<br />
Jobs-to-be-done
3<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Client Profile<br />
Insight & Impact<br />
Total
<strong>DIY</strong> AM 4 x<br />
I want to enter into a relation<br />
to establish a trustful link<br />
to (potential) customers<br />
Buyers Journey<br />
Consultants Journey<br />
Project Journey
<strong>DIY</strong> AM 4 1<br />
I want to enter into a relation<br />
Buyers Journey
<strong>DIY</strong> AM 4 1<br />
Buyers Journey<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Buyers Journey beschreibt den aktiven Willensbildungs-, Such- und<br />
Entscheidungsprozess eines Kunden der im besten Fall mit dem Kauf und<br />
dem Abschluss eines Projektes endet.<br />
In den einzelnen Phasen der Buyers Journey differieren das Kundenverhalten,<br />
die Informationsbedürfnisse, die Probleme und Herausforderungen<br />
sowie der emotionale Umgang des Kunden damit.<br />
Die Buyers Journey als Modell hilft diesen o.g. Prozess zu standardisieren<br />
und für den Verkäufer einer Dienstleistung im Sinne des Marketings und<br />
der Vertriebsbemühungen beeinflussbar zu machen. Dazu wird der<br />
Gesamtprozess in Teileinheiten aufgespalten.<br />
Im Sinne der effektiven Kundenorientierung ist (1) die Verortung des<br />
Kunden notwendig („wo steht der Kunde aktuell“) und (2) die Ableitung<br />
welches Verhalten gegenüber dem Kunden („wie gehe ich mit ihm um“)<br />
und welche Inhalte für den Kunden in dieser konkreten Phase einen<br />
Mehrwert generiert sowie (3) wie ich als Berater den Kunden von einer<br />
Phase in die nächste Phase begleiten kann („wie helfe ich ihm eine<br />
Lösung stückweise zu entwickeln“).<br />
Darüber hinaus hilft mir die Auseinandersetzung mit der Buyers Journey<br />
effizient auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zu reagieren, nicht zu der<br />
aktuellen Phase passende Arbeiten und Investitionen zu vermeiden und<br />
ggf. meine Angebotstaktik nicht zu früh zu offenbaren.<br />
Die Anwendung der Buyers Journey beginnt mit der Verortung: „wo<br />
steht der Kunde?“ Dabei helfen in erster Linie Fragetechniken. Im<br />
Vorfeld eines Kundengespräch muss ich mir überlegen, welche Fragen<br />
den Kunden zu verleiten den Stand seiner Überlegungen / seiner Buyers<br />
Journey preiszugeben.<br />
Habe ich den aktuellen Reisestatus des Kunden ermittelt, muss ich<br />
antizipieren, welche Bedürfnisse der Kunde aktuell hat. Auf Basis meiner<br />
Expertise und der Kenntnis des konkreten Kunden ermittle ich welche<br />
Probleme und Herausforderungen der Kunde hat. Wichtig hierbei ist die<br />
Beobachtung in welchem emotionalen Zustand der Kunde sich aktuell<br />
befindet.<br />
Sobald ich diese Transparenz über die Kundensituation gewonnen habe,<br />
muss ich in die Aktion kommen, den Kunden anleiten und in die<br />
Richtung des nächsten Reiseziels führen. Dabei hilft mir die Frage: „was<br />
braucht der Kunde jetzt um das nächste Reiseziel zu erreichen?“ Wichtig<br />
dabei sind im Detail die Punkte: was soll der Kunde über seine Situation<br />
lernen, welche Ressourcen muss ich dem Kunden verschaffen und wie<br />
muss ich den Kunden emotional stabilisieren damit er den nächsten<br />
Schritt gehen kann.<br />
Ich selber muss mich hinterfragen welche Wahrscheinlichkeit es gibt,<br />
dass der Kunde durch die o.g. Interaktionen wirklich den nächsten<br />
Schritt macht.
<strong>DIY</strong> AM 4 2<br />
I want to enter into a relation<br />
Consultants Journey
<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />
Consultants Journey<br />
?<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
How to use it<br />
Die Consultants Journey ist der Verkaufsprozess des Beraters der zur<br />
Buyers Journey des potentiellen Kunden korrespondieren muss.<br />
Ohne das man sich Dienstleister und Berater zum Reisebegleiter des<br />
Kunden auf seiner Buyers Journey macht, kommt man nicht zu einem<br />
wirtschaftlichen Erfolg. Daher ist es wichtig, dass der Berater sich<br />
ebenfalls auf die Reise macht und seine individuelle Consultants<br />
Journey plant und durchführt.<br />
Die Consultants Journey startet dabei entweder autonom oder – was<br />
wahrscheinlicher ist – synchronisiert sich mit der vorher gestarteten<br />
Buyers Journey (1). Synchronisiert sich der Berater mit dem Kunden so<br />
muss er die vorherigen „Reiseetappen“ des Kunden „nachlaufen“ um<br />
seine bisherigen „Reiseerlebnisse und –Erkenntnisse“ zu verstehen (2).<br />
Erst dann ist er in der Lage die Reise gemeinsam fortzusetzen und zu<br />
gestalten (3). Dabei kommt es darauf an, den Kunden sukzessive ein<br />
positives Erlebnis zu gestalten (in der Sache und emotional) und<br />
zunehmend den Kunden zu führen(4).<br />
Dabei ist es wichtig, die Beziehung zum Kunden zu etablieren, stetig zu<br />
verbessern und für Akquise und Delivery zu nutzen. Voraussetzungen<br />
sind hier Kenntnisse der Beziehungspsychologie, der Kommunikation der<br />
Kanalauswahl sowie der Kundenorientierung um an jedem Touchpoint<br />
dien Kunden ein Stück mehr von sich zu überzeugen. Zweitens ist jeder<br />
Touchpoint durch die Vorbereitung von Inhalten, Themen und<br />
Produkten vorzubereiten. Drittens ist die Wahrnehmungserwartung des<br />
Kunden zu antizipieren und der eigene Markenauftritt daraufhin<br />
abzustimmen.<br />
Um den Verkaufsprozess der Consultants Journey besser für sich<br />
anwenden zu können empfiehlt sich die Aufspaltung in drei Subprozesse:<br />
- CREM = Customer Relations & Experience Management<br />
- PROCON = Product & Content Management<br />
- BRARUP = Brand & Reputation Management<br />
Im CREM wird die Beziehung zum Kunden aufgebaut, etabliert und<br />
gepflegt. Es ist der Subprozess der das „Face-2-Customer“ darstellt. Hier<br />
wird der eigene Mehrwert aus den Kundenbedürfnissen abgeleitet. Dier<br />
CREM Prozess ist damit wesentlich mit dem Value Assessment<br />
verbunden. Wichtigstes Arbeitsmittel für den Berater ist hier die aktive<br />
Kommunikation und der Vertrauensaufbau.<br />
Im PROCON werden die Inhalte erarbeitet, die die Beziehung<br />
ermöglichen und befördern. Dieser Subprozess ist quasi die Produktion.<br />
Hier werden die Kundenmehrwerte erschaffen und durch<br />
entsprechende Inhalte belegt. Der PROCON Prozess ist damit wesentlich<br />
mit dem Value Design und dem Value Packing verbunden. Wichtigste<br />
Arbeitsmittel sind hierbei Methoden und Tools zur Content Erstellung.<br />
Im BRARUP wird die Marke des Unternehmens und die Eigenmarke des<br />
Beraters in Übereinstimmung mit der Wahrnehmungserwartung des<br />
Kunden gebracht. Auch der BRARUP ist damit ein Value Design und<br />
Value Packing Schritt aber er startet weit vor dem konkreten <strong>Lead</strong> und<br />
geht weit über diesen hinaus. Wichtigste Arbeitsmittel sind hierbei<br />
Methoden und Tools aus dem Branding und der<br />
Persönlichkeitsentwicklung.
<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />
Deep Dive: Sync Buyers Journey & Consultant Journey<br />
?<br />
Sync BJ…<br />
?<br />
With… CJ<br />
Am Anfang der Clueless Phase ist der potentielle Kunde ahnungslos. Er<br />
weiß nicht, dass ihn interne oder externe Ereignisse bald zwingen<br />
werden, über seinen etablierten stabilen Zustand, den seines<br />
Verantwortungsbereiches oder Unternehmens nachdenken zu müssen.<br />
Der Kunde bleibt solange ahnungslos, bis ein Auslöser (Trigger) dafür<br />
sorgt, dass er einen Trend im eigenen Unternehmen, in der Branche<br />
oder am Markt zum ersten Mal wahrnimmt und beginnt für sich zu<br />
bewerten.<br />
Dabei sind zwei Arten von Kunden zu unterscheiden. Zum einen die<br />
Kunden die durch „Trigger“ quasi gezwungen werden die Augen zu<br />
öffnen und eine veränderte Realität wahrzunehmen. Zum anderen die<br />
Kunden die gezielt – und in regelmäßigen Abständen – nach diesen<br />
Triggern suchen, also die Kunden die sich aktiv mit der Zukunft<br />
auseinandersetzen.<br />
Trotzdem bleibt der Kunde am Ende der Clueless Phase eher mit einem<br />
intuitiven Bauchgefühl denn mit einer klaren (Er-)kenntnis zurück. Des<br />
weiteren ist der Kunde i.d.R. ahnungslos in Bezug auf die Dienstleister,<br />
die zur Aufklärung und Lösung eines potentiellen Problems zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Was hilft dem Kunden jetzt?<br />
• Lernen / Erkenntnisgewinn<br />
• Problemdekomposition<br />
Wie / womit erreiche ich ihn?<br />
• Thought <strong>Lead</strong>ership Content<br />
• Social Media<br />
In der Propecting Phase ist i.d.R. auch der Berater ahnungslos: entweder<br />
er kennt den Kunden (noch) nicht oder er hat zumindest keine<br />
Erkenntnis über die aktuellen Gedanken des Kunden. Darum muss der<br />
Berater den Kunden für sich entdecken. Für den Berater heißt das, dass<br />
er entweder im Pull oder im Push Modus vorgehen kann.<br />
Der Pull Modus beschreibt die Situation, dass der Kunde einen oder<br />
mehrere Berater auffordert an eine Problemlösung teilzunehmen. Die<br />
Initiative geht also vom Kunden aus. Dieser Fall ist in der Clueless Phase<br />
ausgeschlossen.<br />
Will der Berater trotzdem aktiv im Push Modus vorgehen, so muss er in<br />
die „Thought <strong>Lead</strong>ership“ investieren und dem Kunden proaktiv über<br />
bspw. Trends, Probleme, durch den Berater gemachte Erfahrungen mit<br />
anderen Kunden der Branche etc. investieren. Dabei ist wichtig, dass der<br />
Berater nicht ein neues Produkt vorstellt, sondern aus Kundensicht in<br />
möglichen Problemstellungen denkt.<br />
Die „Client Detection“ baut auf den Elementen Customer Segmentation,<br />
Campaign Charta auf und endet mit der ersten Verifizierung der<br />
Hypothese, das hier ein potentieller Kunden vorliegt. Dieser grds.<br />
Entscheidung folgt, dass der Kunde nun in persönlichen Kontakten<br />
weiter qualifiziert werden muss.<br />
Über welche Kanäle erreicht man<br />
den Kunden jetzt?<br />
• Brief / email<br />
• Anruf<br />
• Gespräch<br />
Was muss ich tun?<br />
• Insight & Foresight kundenspezifisch<br />
auswerten.<br />
• Impact Hypothese erstellen<br />
• Kunden ansprechen
<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />
Deep Dive: Sync Buyers Journey & Consultant Journey<br />
?<br />
Sync BJ…<br />
?<br />
With… CJ<br />
Die Curious Phase ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde „aufgescheucht“<br />
durch den Trigger beginnt sich mit dem Trend auseinanderzusetzen.<br />
Er bewertet letztendlich was dieser Trend für ihn bedeutet:<br />
Problem, Herausforderung oder sogar eine Chance. Damit er sich auf der<br />
Buyers Journey hin in Richtung Beauftragung entwickelt muss er an<br />
dieser Stelle zu einer Problem / Chancen Anerkenntnis kommen.<br />
Hält er den Anreiz des Problems / der Chance für sich nicht gravierend<br />
genug, dann unterbricht die Reise des Kunden. Die Höhe des Anreizes<br />
hängt von der Eintrittswahrscheinlichkeit oder Auswirkungs-höhe ab.<br />
Erkennt er das Problem / die Chance grundsätzlich an schließt sich dann<br />
eine Priorisierungsentscheidung an. Die Priorisierung ist relativ zu seinen<br />
anderen To-Do`s, Problemen und Herausforderungen. Dabei zieht er<br />
unweigerlich seine aktuelle Ressourcenlage in die Überlegungen mit ein.<br />
Wenn der Kunde für sich das Problem hoch priorisiert hat, dann stellt<br />
sich bei ihm der Wille zur Veränderung ein. Aber Achtung: die<br />
Priorisierungsentscheidung ist dynamisch und verändert sich mit jedem<br />
neu auftretenden Problem.<br />
Was hilft dem Kunden jetzt?<br />
• Warum soll ich jetzt was ändern?<br />
• Was passiert wenn ich nichts tue?<br />
• Wie wirkt die Veränderung?<br />
• Wie gehen meine Wettbewerber<br />
damit um?<br />
• Was ist die Best Practice<br />
Wie / womit erreiche ich ihn?<br />
• Thought leadership Content<br />
• Risk / Impact Analysen<br />
• Trend / 3rd Party Infos<br />
• Lösungs-Best-Practice<br />
In der Cultivating Phase muss der Berater einerseits die Bemühungen<br />
des Kunden unterstützen, die Bewertung des Triggers vorzunehmen.<br />
Dazu sind für den Kunden Bewertungsschemata und Hintergrund- und<br />
Wettbewerber Informationen wichtig.<br />
Gleichzeitig muss der Berater beginnen ein Gefühl für die sich beim<br />
Kunden entwickelnde Problemlösungs- Chancenumsetzungs-Vision zu<br />
bekommen. Der Berater muss die Kundenbedürfnisse einschätzen<br />
lernen. Die Kundebedürfnisse können funktionaler, sozialer und / oder<br />
emotionaler Natur sein.<br />
Auch der Berater trifft an dieser Stelle eine Entscheidung: Ist das<br />
Kundenbedürfnis durch mich / uns generell werthaltig und integer zu<br />
erfüllen. Wenn nein, so sollte der Berater in dieser frühen Phase bereits<br />
die Bemühungen einstellen und versuchen mit dem Kunden alternativ in<br />
Kontakt zu bleiben. Bejaht er die Entscheidung, so sollte der Berater für<br />
sich einen „Value Delivery Plan“ erstellen in dem er adaptiv die<br />
Erarbeitung und zur Verfügungstellung von Content an voraussichtlichen<br />
Touchpoints plant.<br />
Über welche Kanäle erreicht man<br />
den Kunden jetzt?<br />
• Gespräche<br />
• Workshops<br />
• Webinars<br />
• Präsentationen<br />
Was muss ich tun?<br />
• Kundenbedürfnisse ermitteln /<br />
ableiten<br />
• Kundenmehrwert und Integritäts-<br />
Überprüfung (Go / No-Go)<br />
• Value Delivery Plan erstellen durch<br />
Touchpoint-Analyse und Content<br />
Produktionsplanung
<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />
Deep Dive: Sync Buyers Journey & Consultant Journey<br />
?<br />
Sync BJ…<br />
?<br />
With… CJ<br />
Der Entschluss des Kunden etwas zu ändern, löst in der Serious Phase in<br />
der Regel bei ihm die Suche nach Lösungswegen und –Optionen aus.<br />
Zwei Gründe führen dazu, dass am Anfang der Serious Phase nicht sofort<br />
die Lösungsoption steht: Erstens die Unkenntnis über die adäquate<br />
Lösung und zweitens der Selbstbestimmungswille des Kunden – dieser<br />
möchte sich selber entscheiden welche Option er wählt.<br />
Hat der Kunde mehrere mögliche Lösungswege identifiziert, so muss er<br />
anschließend wieder eine Entscheidung treffen: Welche Lösung ist die<br />
Beste? Trifft der Kunde die Entscheidung nicht, so liegt für die<br />
nachfolgenden Schritte kein eineindeutiges Ziel vor.<br />
Was hilft dem Kunden jetzt?<br />
• Was sind die möglichen Lösungsoptionen?<br />
• Habe ich alle Lösungsoptionen<br />
berücksichtigt?<br />
• Was sind die Vor- und Nachteile<br />
Chancen / Risiken der Optionen?<br />
• Welche Lösungsoptionen haben<br />
meine Peers präferiert?<br />
• Wie sieht der Business Case für<br />
die präferierte Option aus?<br />
• Was ist zukunftssicher?<br />
• Wer trägt die Lösung mit / wer<br />
opponiert?<br />
• Welche Stakeholder Interessen<br />
werden nicht berücksichtigt?<br />
Wie / womit erreiche ich ihn?<br />
• Analysten Reports<br />
• Branchen / Wettbewerbsinsights<br />
• Business Case / ROI Abschätzungen<br />
• Implementierungs- / Transformations<br />
& Change<br />
Vorhersagen<br />
• Lieferantenvergleiche<br />
• Stakeholder Benefit<br />
Argumentation<br />
In der Positioning Phase muss der Berater auf die grds.<br />
Kundenpsychologie eingehen und seinen Wunsch nach Lösungsoptionen<br />
mit Fingerspitzengefühl auf den Selbstbestimmungswillen des Kunden<br />
abstimmen. Das bedeutet i.d.R. verschiedene Lösungsoptionen auf die<br />
eine Kundenvision zu entwickeln (nicht zu viele / ggf. modular<br />
aufgebaut).<br />
Dem Selbstbestimmungswillen des Kunden und dem eigenen Zwang zur<br />
klaren Positionierung trägt der Berater am besten Rechnung, indem er<br />
sich am Ende (begründet) für eine Option ausspricht. Begründet<br />
bedeutet immer unter Abwägung der Vor- und Nachteile (aus<br />
Kundensicht!) am Besten mit Belegung durch Zahlen-Daten-Fakten (ZDF)<br />
und Ableitung der finanziellen Auswirkungen. Letztendlich erfolgt so<br />
durch den Berater recht früh eine Festlegung auf eine Lösung.<br />
Auch hier ist der Berater aufgefordert sich bewusst von seinen<br />
vordefinierten Produkten zu lösen, um die Individualität für den Kunden<br />
sicherzustellen. Erfahrungsgemäß hilft es dem Kunden in dieser Phase<br />
auch nicht weitere Methoden und Werkzeuge kennenzulernen.<br />
Entsprechend muss der Berater sich auch von diesem Element lösen.<br />
Über welche Kanäle erreicht man<br />
den Kunden jetzt?<br />
• Gespräche<br />
• Workshops<br />
• Webniars<br />
• Präsentationen<br />
Was muss ich tun?<br />
• Lösungsoptionen für die<br />
Kundenvision entwickeln<br />
• Auf eine Lösung festlegen<br />
• Meine Entscheidung begründen.
<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />
Deep Dive: Sync Buyers Journey & Consultant Journey<br />
?<br />
Sync BJ…<br />
?<br />
With… CJ<br />
In der Sold Phase hat der Kunde sich für einen Lösungsweg entschieden<br />
und ist sich zunehmend sicher, dass die detaillierte Erarbeitung der<br />
Lösung einem Dienstleister überlassen möchte oder einen Dienstleister<br />
einbinden will. Daher beschreibt er die Lösungsparameter und die<br />
angestrebte Unterstützungsleistung in einem „Request for Proposal“<br />
(RfP). Bei mehreren Stakeholdern im Entscheidungsprozess treffen im<br />
RfP unterschiedliche Buyers Journey zusammen und werden<br />
konsolidiert.<br />
Damit Einhergehend muss sich der Kunde Gedanken über die möglichen<br />
Unterstützer / Dienstleister machen und eine Vorauswahl treffen.<br />
Nach Eingang, Sichtung und Bewertung der Angebote trifft der Kunde<br />
die Entscheidung mit welchem/n Dienstleister(n) er wahrscheinlich<br />
zusammenarbeiten möchte und lässt dieses i.d.R. in einem Pitch<br />
präsentieren. Der Kunde entscheidet sich für den passendsten<br />
Dienstleister, führt Vertrags- und Preisverhandlungen und nimmt diesen<br />
unter Vertrag.<br />
Was hilft dem Kunden jetzt?<br />
• Ist der RfP logisch und vollständig?<br />
• Führt der skizzierte Weg mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit zur<br />
Lösung?<br />
• Wer sind mögliche Anbieter, was<br />
differenziert diese?<br />
Wie / womit erreiche ich ihn?<br />
• Demo`s & Free Trails<br />
• Service Assurance<br />
• Q&A Unterlagen<br />
• Thought <strong>Lead</strong>ership<br />
• Angebote<br />
In der Closing Phase muss der Berater durch Studium bspw. des RfP<br />
verstehen welche Lösung der Kunde letztendlich ausgewählt hat. Ferner<br />
ist wichtig, dass der Berater sich fragt warum und wie er selber als<br />
möglicher Lösungsanbieter ausgewählt wurde und welche möglichen<br />
Wettbewerber es gibt.<br />
Durch Studium des RfP werden erneut die Kundenbedürfnisse<br />
(funktional / sozial / emotional) ermittelt und der (Mehr-)wert und<br />
Integrität des Beraters designed. Je nach Einkaufsprozess ist dieses<br />
Verfahren mehrstufig und lässt Iterationen zur Überprüfung des „Value<br />
Design“ zu.<br />
Am Ende des ersten Abschnittes dieses Subprozesses steht die<br />
Übersendung des technischen und kommerziellen Angebots an den<br />
Kunden. Manchmal kann der Berater durch geschicktes Lobbying Einfluss<br />
auf die Auswahl der Wettbewerber zum Pitch nehmen. Im Falle der<br />
Einladung zum Pitch erstellt der Berater die Pitchpräsentation, trainiert<br />
sein Team und pitched. Im Erfolgsfalle tritt der Berater dann die finalen<br />
Verhandlungen um Preis und Scope ein.<br />
Über welche Kanäle erreicht man<br />
den Kunden jetzt?<br />
• Q&A Sessions<br />
• Hintegrundgespräche<br />
• Brief / email<br />
• Präsentation (Pitch)<br />
• Verhandlungen<br />
Was muss ich tun?<br />
• RfP auswerten<br />
• Angebotserstellung<br />
• Angebotslobbying<br />
• Pitch<br />
• Verhandlungsvorbereitung<br />
& -Durchführung
<strong>DIY</strong> AM 4 3<br />
I want to enter into a relation<br />
Project Journey<br />
Buyers Project Journey<br />
KICK OFF<br />
MILE STONE<br />
SOLVED<br />
LIVE CYCLE<br />
Preparation<br />
Kick Off<br />
Preparation<br />
Decision<br />
Presentation<br />
Decision<br />
Acceptance<br />
Operations<br />
Way Forward<br />
KICK OFF<br />
MILE STONE<br />
SOLVED<br />
LEARN&DEV<br />
Preparation<br />
Kick Off<br />
Preparation<br />
Decision<br />
Presentation<br />
Decision<br />
Acceptance<br />
Feedback<br />
Transformation<br />
Cross & Upselling<br />
Closing<br />
Consutants Project Journey
<strong>DIY</strong> AM 4 3<br />
Project Journey<br />
?<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
How to use it<br />
Im Bereich der Kundendurchdringung erfolgt die <strong>Lead</strong>generierung aus<br />
einem Projekt heraus. Daher ist es wichtig, dass Konzept der Buyers<br />
Journey um das Konzept der Project Journey zu ergänzen. Damit wird<br />
die vertriebliche Exzellenz um die Komponente der Delivery Exzellenz<br />
erweitert.<br />
Im Unterschied zur Buyers / Consultant Journey laufen hier die ersten<br />
drei Phasen zwangsläufig synchronisiert ab. Trotzdem fallen Kunde und<br />
Berater unterschiedliche Rollen zu, und sie haben unterschiedliche<br />
Interessen. Durch die (hoffentlich) enge Zusammenarbeit von Kunde und<br />
Berater im Projekt sind Projekt Kick Off, Milestones und Abnahme nur<br />
gemeinsam zu gestalten. Es liegt quasi eine „Ehe auf Zeit“ vor.<br />
In der letzten Phase laufen die Stränge von Kunde und Berater wieder<br />
auseinander. Der Kunde überführt die Projektergebnisse in seinen<br />
Lebenszyklus, wendet sich anderen Dienstleistern zu oder verwirft die<br />
Ergebnisse. Der Berater transformiert die Erkenntnisse in neue Produkte,<br />
Wissen, Ressourcen oder Nachweise.<br />
Am Schluss steht für beide Parteien mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
wieder ein Kauf / Verkaufsprozess. An dieser Stelle „loopen“ sich die<br />
Phasen und es entsteht bildlich eine „Acht“.<br />
Die Project Journey besteht ihrerseits aus 4 Phasen. Die<br />
Projektstartphase, die Projektdurchführungsphase (wobei sich diese<br />
gem. Projekttyp / Auftrag bliebig oft wiederholen kann) sowie die<br />
Projektendphase (die bei Teilprojekten, die bei Zwischen- und<br />
Teilabnahmen auch in die zweite Phase vorgezogen werden kann) und<br />
die Projektendphase bilden das Projekt ab. Die 4. Phase nach dem<br />
Projektabschluss.<br />
Im Up-Selling Use Case wird nun festgelegt, wann die weiteren<br />
Verkaufsbemühungen für den nächsten Projektschritt erfolgen. Es ist<br />
empfehlenswert diese Schritte so früh wie möglich in den Projektablauf<br />
und die Kommunikation einzuphasen. Vom Handling her wird hier unter<br />
die Projektphase die nächste Buyers Journey gelegt.<br />
Im Cross-Selling Use Case wird ebenso verfahren, nur ist das Prozedere<br />
hier komplexer. Es kommt in der Regel auf Beraterseite ein zweites<br />
handelndes Team (meistens aus einem anderen Kompetenzbereich)<br />
hinzu und auf Kundenseite müssen andere – im bisherigen<br />
Projektverlauf nicht beteiligte - Personen angesprochen werden.
4<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
4<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Buyers Journey<br />
Consultants Journey<br />
Project Journey
3<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Total
<strong>DIY</strong> AM 1 x<br />
I want to develop my relation<br />
to deepen the tights<br />
for a long lasting fruitful partnership<br />
CR/EM Intro<br />
Relationship Evolution & Touchpoint Planer<br />
Trust Planer<br />
Magic Relation Triangle<br />
CR/EM Ereigniskarten
<strong>DIY</strong> AM 5 1<br />
I want to develop the relation<br />
CR/EM
<strong>DIY</strong> AM 5 1<br />
CR/EM<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
CR/EM steht für Customer Relation & Experience Management. In<br />
unserer Sichtweise erweitert das Customer Experience Management das<br />
eher traditionelle Verständnis des Customer Relation Management<br />
entscheidend.<br />
Nehmen wir als Beispiel das Customer Relationship Management: eine<br />
Betrachtungsweise von innen nach außen. Ziel ist es, aus<br />
Unternehmenssicht die Kräfte besser zu bündeln und zu fokussieren, um<br />
letztendlich, und vor einer jetzigen wirtschaftlichen Situation, eine<br />
kurzfristige Erreichung des Umsatzes zu erzielen. Was CRM nicht<br />
berücksichtigt, ist die Erwartung der Kunden an das Unternehmen: wie<br />
wollen Kunden vom Unternehmen angesprochen werden, wie und in<br />
welcher Form wollen sie beraten werden, in welchem Zusammenhang<br />
und von wem erwarten Sie Antworten auf Ihre Fragen, welchen<br />
emotionalen Kick hätten Sie gerne und wie muss, im individuellen<br />
Verständnis der Kunden, guter Service aussehen..<br />
Das CEM beschäftigt sich mit dieser Sicht von außen. Indem aus der<br />
Warte des Kunden Beratungs-, Bestell-, Kaufsituationen schrittweise<br />
analysiert und interpretiert werden, wird es möglich, zu verstehen,<br />
welche tatsächlichen Erwartungen vorhanden sind und wie diese am<br />
besten erfüllt werden können. Das CEM setzt sich zum Ziel die Schaffung<br />
einer positiven Kundenerfahrung in allen Phasen der Buyers- und Project<br />
Journey und die Schaffung einer emotionalen Bindung.<br />
Das CEM im Beratungsgeschäft ist dabei aufgrund der Besonderheiten<br />
(immaterieller Dienstleistung, keine Produktoberfläche, individuelle<br />
Lösungen, kein Vorabtesten der Lösungs- und Dienstleistungsqualität<br />
etc.) des Geschäftes ein zutiefst menschliches Unterfangen.<br />
CR/EM startet mit der Analyse Buyers Journey: wie bereits beschreiben<br />
beginnt das CR/EM mit dem Verstehen der individuellen Buyers Journey<br />
und den Kundenbedürfnissen.<br />
Daran schließt sich die Analyse der Touchpoints: hier geht es darum, die<br />
betroffenen Touchpoints festzustellen und zu definieren. Die Frage nach<br />
Kanälen, Prozessen und damit zusammenhängenden Moments of Truth<br />
sollte beantwortet werden können. Wenn Menschen die wichtigsten<br />
Akteure des CEM sind, dann spielt hier die Kommunikation und<br />
Kollaboration die bedeutendste Rolle in der komplexen Interaktion<br />
zwischen verkaufenden / dienstleistenden und kaufendem Team.<br />
Planung der Experiences: Nachdem die kunden- und touchpointrelevanten<br />
Fragen erarbeitet wurden, kann das gewünschte „Erlebnis“<br />
geplant werden. Hilfreich bei der Gestaltung von positiven Erlebnissen<br />
ist es, sich auf bestimmte Werte zu konzentrieren und durch das Erlebnis<br />
auch tatsächlich zu vermitteln. Schließlich sollte man sich auf die<br />
Erlebnistreiber konzentrieren. Man unterscheidet dabei fünf<br />
Erlebnisarten mit je eigener Struktur und eigenen Abläufe. Die 5<br />
Erlebnistreiber sind: sensorische, affektive, kognitive,<br />
verhaltensbezogene und soziale Erlebnisse. Die besten Resultate werden<br />
erreicht, wenn möglichst viele Module miteinander kombiniert werden<br />
und der Kunde somit auf verschiedenen Ebenen angesprochen wird.<br />
Man muss versuchen die entscheidenden Erlebnisse zusammen mit dem<br />
Kunden zu durchleben.
4<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />
I want to develop the relation<br />
Relationship Evolution Planner<br />
Target Person:<br />
Company:
<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />
I want to develop the relation<br />
Relationship Evolution Planner
<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />
Relationship Evolution Planner<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Der Relationship Evolution Planner (REP) ist eine Methode, die mehrere<br />
Perspektiven des Beziehungsaufbaus zwischen Menschen strukturiert<br />
abbildet und vereint.<br />
Sinn dieser Methodik ist die Vermittlung eines Grundverständnisses des<br />
gezielten Beziehungsaufbaus und der Beziehungspflege zwischen<br />
Menschen. Zusätzlich dient der REP als planerische Grundlage für eine<br />
konkrete Beziehungskampagne.<br />
In der Regel wird der Aufbau von Beziehungen von den meisten<br />
Menschen als selbstverständlich empfunden und aufgrund dessen nicht<br />
weiter hinterfragt. Allerdings ändert sich diese Sicht sehr schnell wenn<br />
Menschen aufgefordert sind, gezielt und gesteuert Beziehungen zu<br />
bestimmten anderen Menschen aufzubauen. Genau an der Stelle setzt<br />
der REP methodisch an.<br />
Der REP hilft hier zunächst durch die strukturierte Zerlegung in die<br />
Einzelschritte eines gezielten Beziehungsaufbaus. Das schafft ein<br />
Grundverständnis beim Handelnden und hilft ihm in einem ersten Schritt<br />
auch bei der Verortung des aktuellen Status der konkreten<br />
Kundenbeziehung.<br />
Der REP erlaubt es dann an Hand des erläuterten generellen<br />
Evolutionspfades die avisierte Beziehungskampagne gezielt in<br />
Einzelschritten zu planen und vorzubereiten.<br />
Dieses Vorgehen baut erfahrungsgemäß Hemmungen ab und setzt<br />
konkrete Zwischenziele für den Handlenden. Er gibt auch inhaltlich die<br />
Sicherheit in der Vorbereitung durch einen methodischen Handlauf in<br />
diesem sonst schwer zu greifenden Thema.<br />
Die Arbeit mit dem Relationship Evolution Planner beginnt auf dem<br />
ersten Übersicht mit dem Einordnen des aktuellen Status der avisierten<br />
oder bestehend Kundenbeziehung. Generell sollte dies durch denjenigen<br />
erfolgen, der dem Kunden aktuell am nächsten ist. Sinnvoll kann es sein<br />
diesen Status dann an Hand der kurzen Beschreibung im REP mit dem<br />
Team zu überprüfen.<br />
Ist der Status bestimmt, beginnt die konkrete Planung der nächsten<br />
Schritte. Zunächst sollte im Team ein realistisches Ziel hinsichtlich der<br />
Kundenbeziehung für einen absehbaren Zeitraum definiert werden.<br />
Wünschenswert ist natürlich generell das Erreichen der maximalen<br />
Qualität der Beziehung (Network) aber das dürfte in vielen Fällen<br />
zunächst nicht realistisch erreichbar sein. Ist das Ziel definiert sind die<br />
Schritte vom aktuellen Status bis zum Ziel innerhalb des Teams zu<br />
entlang des REP mit dessen jeweiligen Vorgehensbeschreibungen zu<br />
planen. Grundsätzlich folgt dabei jeder Schritt der Logik „give-give-get“.<br />
Konkret auf jeden Schritt ist also zu planen worin das geben an den<br />
Kunden im jeweiligen Schritt besteht. Das können Benchmarks sein oder<br />
eine kleine Lösungsskizze oder ein Auseinandersetzen mit seiner<br />
aktuellen Situation. Im Anschluss sollte das Team abschätzen was als<br />
„get“ vom Kunden zu erwarten ist und wie auf diser Grundlage der<br />
nächste Schritt angegangen werden kann. Auf diese Weise entsteht nach<br />
und nach ein durchgeplanter Weg mit Zwischenzielen, Kontaktpunkten<br />
und geplanten Inhalten.<br />
Im Laufe der Durchführung geht es dann darum die aktuellen Ergebnisse<br />
in die Planung einzupflegen und die Planung ggfs. Entsprechend dem<br />
tatsächlichen Fortschritt anzupassen.
<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />
I want to develop the relation<br />
Touchpoint Planning
<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />
Touchpoint Planning<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Im Bereich CR/EM ist das Touchpoint Planning von hoher Bedeutung.<br />
Die Planung und die Durchführung einer Kampagne eröffnet die<br />
Möglichkeit einen guten Teil der Touchpoints mit dem Kunden zu<br />
antizipieren. Das wiederum eröffnet die Chance diesen Berührungspunkt<br />
bestmöglich vorzubereiten.<br />
Ein Touchpoint kann persönlich oder durch indirekte Kanäle analog (Brief<br />
oder andere Printmedien) oder heutzutage vermehrt digital erfolgen<br />
(email, Webseite, Social Media).<br />
Manchmal unterscheidet man auch zwischen normalen und besonderen<br />
Touchpoints. Die besonderen Touchpoints sind die, die beim Kunden<br />
eine Entscheidung bzgl. des Dienstleisters auslösen. So kann bspw. der<br />
Angebotspitch ein besonderer Touchpoint sein. Auf diese gilt es sich<br />
vorzubereiten. Manchmal werden auch die Touchpoints als Moment of<br />
Truth bezeichnet, bei denen unabhängig Dritte über einen selber ein<br />
Urteil abgeben. Es liegt in der Natur der Sache, dass diese TP / MoT sich<br />
nur schwer planen lassen.<br />
Erste Überlegung beim Touchpoint Planning ist die Verortung in der<br />
Buyers Journey. Wann hat der Kunde wie Kontakt zu mir? Kanal,<br />
Intention, Umgebung etc. werden in der „Nature of Touchpoint“ kurz<br />
beschrieben.<br />
Wenn man den Touchpoint als Schalter zur weiteren Kundenbeziehung<br />
versteht, dann muss man sich zweitens Fragen wer und wie man den<br />
Schalter betätigt? Dazu gehören bspw. so simple Fragen wie: Wer ruft<br />
an? (Partner, Professionals, Sekretärin, externer Dienstleister). Soll der<br />
Kunden den Touchpoint bedienen so stellen sich bspw. Fragen der<br />
Auffindbarkeit, der Usability etc. Oft kommt vor, dass bspw. Themen auf<br />
der Corporate Webseite auffindbar sein müssen, was je nach Policy<br />
Probleme bereiten kann.<br />
Nach dem Touchpoint wird drittens der Kunde immer wieder festlegen,<br />
ob er an diesem Punkt bildlich beschrieben das Licht angeschaltet lässt<br />
oder das Licht wieder ausschaltet. Das wird immer eine Frage von<br />
Performance und Perception (Sympathie etc.) sein.<br />
Davon ist die Planung des nächsten Touchpoints abhängig. Insofern kann<br />
jeder Touchpoint auch als Fallunterscheidung gesehen werden.
<strong>DIY</strong> AM 5 3<br />
I want to develop the relation<br />
Trust Planner
<strong>DIY</strong> AM 5 3<br />
Trust Planner/13 Rules of Trust Building<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Der Trust Planner ist ein Erklärungsmodell und Planungsinstrument für<br />
den Vertrauensaufbau in Beziehungen. Es basiert auf den Erkenntnissen<br />
und Ableitungen von S. Covey und R. Merrill, die sich bereits seit den<br />
90er Jahren mit dem Thema Vertrauensaufbau beschäftigen.<br />
Das Modell hat den Sinn die komplexen Wirkweisen des<br />
Vertrauensaufbaus in verständliche Strukturen und Einzelschritte zu<br />
zerlegen um so ein planvolles Handeln zum Vertrauensaufbau zu<br />
ermöglichen.<br />
Vertrauen ist eines der wichtigsten Elemente des Beziehungsaufbaus<br />
und gerade in Berufen mit beratendem Charakter unerlässlich für ein<br />
erfolgreiches Arbeiten mit dem Kunden. Denn der Kunde legt vielfach<br />
seine aktuell wichtigsten Themen in die Hände eines beratenden Dritten<br />
von dem er vielfach zunächst nur wenig weiß. Gerade am Anfang einer<br />
solchen Beziehung ist es also eine Herausforderung für jeden Berater<br />
möglichst schnell und dauerhaft das Vertrauen des Kunden zu gewinnen.<br />
Es muss im Rahmen einer Kampagnenplanung als Hauptaufgabe gelten,<br />
sich über die Möglichkeiten und das Vorgehen bezüglich des Aufbaus<br />
des Kundenvertrauens Klarheit zu verschaffen.<br />
Der Trust Planner unterstützt diese Aufgabe durch die Zerlegung in drei<br />
Ebenen des Vertrauensaufbaus, die jeweils aufeinander aufbauend die<br />
Entstehung von Vertrauen ermöglichen. Hierbei führt der Weg vom<br />
Selbstvertrauen über das Beziehungsvertrauen hin zu zum<br />
Organisationsvertrauen. Hat man diese Ebenen für sich erschlossen,<br />
kann man sie im Anschluss mit konkreten Inhalten und Verhaltensweisen<br />
in die Kampagnenplanung einbeziehen.<br />
Der Trust Planner strukturiert den Aufbau des Vertrauens in drei Ebenen<br />
eines Schalenmodells.<br />
Der Ausgangspunkt des Modells ist das Selbstvertrauen. Grundlage ist<br />
die Erkenntnis, dass andere Menschen mir nichts zutrauen werden was<br />
ich mir selbst nicht zutraue. In der Planungsarbeit bedeutet dies für das<br />
für jedes Teammitglied und das gesamte Team, dass zu überlegen ist,<br />
was ich mir bezogen auf den anvisierten Kunden tatsächlich zutraue.<br />
Kernfrage ist also: Was von den erarbeiteten Jobs die ich für ihn<br />
übernehmen will, traue ich mir und dem Team tatsächlich zu und welche<br />
nicht. Maßstab ist hier nicht ein zweifelsfreies Zutrauen aber zumindest<br />
das Vertrauen diese Aufgabe unter bestimmten Bedingungen zuverlässig<br />
erledigen zu können.<br />
Im nächsten Schritt, dem Aufbau von Beziehungsvertrauen, werden die<br />
13 Regeln von Covey herangezogen. Jedes Teammitglied und das Team<br />
insgesamt sollte hier überlegen, welche der 13 Regeln bezogen auf den<br />
konkreten Kunden leicht und welche eher schwer einzuhalten sein<br />
werden und welche Hindernisse auftreten könnten. Daran<br />
anschließend sollten konkrete Schritte zur Bearbeitung der Hindernisse<br />
definiert werden.<br />
Abschließend erfolgt die Betrachtung der Ebene des<br />
Organisationsvertrauens. Hier ist die Frage zu stellen, was das eigen<br />
Unternehmen mit seiner Reputation im Markt bezogen auf den Kunden<br />
leisten kann. Kernfrage ist hier also: Was kann das Unternehmen für den<br />
Kunden tatsächlich leisten und inwieweit wird das von der Reputation im<br />
Markt mitgetragen? In der Addition der drei ebenen ergibt sich nun ein<br />
Bild der potentiellen Vertrauensbasis und möglicher Schritte zum<br />
Ausbau des Vertrauens bezogen auf den Konkreten Kunden.
<strong>DIY</strong> AM 5 4<br />
I want to develop the relation<br />
Magic Relation Triangle
<strong>DIY</strong> AM 5 4<br />
Magic Relation Triangle<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Im privaten Bereich ergeben und entwickeln sich Beziehungen (zum<br />
Glück) spontan. In der Vertriebsarbeit ist es unumgänglich, dass man<br />
versuchen muss eine Beziehung geplanter anzugehen und zu entwickeln.<br />
Hilfreich ist dazu unser Magic Relation Triangle.<br />
Das Tool geht auf eine einer umfassenden Studie von GWINNER<br />
/ GREMLER / BITNER (1998) auf die Rolle der sog. „relational benefits“<br />
hin. Dahinter verbirgt sich Nutzen für den Kunden, der nicht aus den<br />
Produkten resultiert, sondern aus der Beziehung zum Anbieter als<br />
solcher, bspw. wegen sozialer Kontakte oder wegen des Vertrauens, das<br />
in einer Beziehung zu einem Anbieter aufgebaut werden kann. Das<br />
Modell besteht aus drei Achsen:<br />
Confidence Benefit ist der Nutzen, der durch die Reduktion von<br />
Unsicherheit bzw. die Möglichkeit, einem Geschäftspartner vertrauen zu<br />
können entsteht. Der Confident Benefit ist der wichtigste Faktor in der<br />
Beziehung und kann dabei als um so wichtiger eingeschätzt werden,<br />
um so schwieriger die vom Kunden nachgefragte Dienstleistung wegen<br />
ihrer Komplexität zu durchschauen ist. Der Confidence Benefit spricht<br />
also vor allen Dingen die negativen Emotionen des Kunden an (Angst).<br />
Daher entspricht dies im VBS Kontext dem emotional JtbD. Der Social<br />
Benefit ist der Nutzen der durch die Beziehung zu anderen Menschen<br />
entsteht. Dieses Affiliationsbedürfniss ist in der Beziehungspsychologie<br />
sehr dominant und ein Grundwert des menschlichen Handelns. Im VBS<br />
Sinne der social JtbD. Der Special Treatment Benefit zieht auf die<br />
Erwartung von Kunden ab, die eine Vorzugsbehandlung erwarten wenn<br />
sie in einer Beziehung zu einem Dienstleister stehen. Hier erwartet der<br />
Kunde oftmals einen eher funktionalen Mehrwert. Entsprechend ist dies<br />
im VBS Sinne der functional JtbD.<br />
Starte mit der Frage welchen Mehrwert der Kunde zum jetzigen<br />
Zeitpunkt der Beziehung und auf Basis seiner Persönlichkeit erwartet<br />
bzw. bei welchem angebotenen Mehrwertmix er bereit ist seinerseits in<br />
die Beziehung zu investieren.<br />
Frage dich, welche (Inter-) Aktionen können gestaltet werden, damit das<br />
Vertrauen in den Berater und damit in die Beziehung gestärkt wird. Wie<br />
kann ich eine Beziehung zu mir als Person attraktiv gestalten (bspw.<br />
interessantes Hobby, humorvolle ungezwungene humorvolle<br />
Gespräche…). Welche persönliche Behandlung kann ich dem Kunden zu<br />
kommen lassen und wie ist sichergestellt, dass er diese Bevorzugung<br />
auch als eine solche wahrnimmt (Vorabinformationen, Extrameilen,<br />
exklusiven Zugang zu Veranstaltungen etc.)<br />
Mit dem Magic Relation Triangle kannst Du durch die Verschiebung des<br />
Mittelpunktes gut visualisieren wie für diesen Kunden in der geplanten<br />
Situation der „goldene Schnitt“ also die Beziehungsbalance auszusehen<br />
könnte.<br />
In der Kategorie Auswirkungen der Interaktion kannst Du Dir die Frage<br />
stellen welche Folgen dein geplantes Handeln hat. Zum einen auf die<br />
angestrebte Beziehung aber zum anderen auch für Dich selber in Punkto<br />
Arbeitsaufwand, Veränderung der persönlichen Markengestaltung oder<br />
Adaption der eigenen Verhaltensweise. Des weiteren kannst Du<br />
hierunter auch dokumentieren, welche Auswirkungen Du auf die<br />
Beziehung anderer Stakeholder im Kontext erwartest.
<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />
I want to develop the relation<br />
CR/EM Action Cards Communications
<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />
CR/EM Action Cards Communications<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die CR/EM Action Cards Communications dienen, egal in welcher<br />
Ausprägung, der konkreten Planung der Kampagne. Im Falle der CR/EM<br />
Action Cards geht es insbesondere um die verschiedenen Möglichkeiten<br />
zur Kontaktaufnahme und Beziehungsentwicklung bei und mit dem<br />
Kunden, also Touchpoints.<br />
Jede Karte steht für eine ganz konkrete Einzelaktivität im Kontext eines<br />
Touchpoints, die von einem Team-Mitglied oder dem Team in der<br />
Kampagne geplant und durchgeführt wird. Der Kartensatz gibt hierbei<br />
konkrete Möglichkeiten vor, ist aber kein abschließender Katalog. Die<br />
Karten sollen also als Ideenkorb verstanden werden um den Einstieg zu<br />
erleichtern.<br />
Sinn ist es die vertriebliche Aktivität so konkret wie möglich auf einzelne<br />
Schritte herunter zu brechen. Das dient zunächst dazu die stets<br />
vorhandene Hemmschwelle zur Umsetzung solcher Aktivitäten durch<br />
möglichst kleine und verständliche Schritte herabzusetzen. Weiterhin<br />
erlaubt es die Kampagne mit verschiedenen Optionen und Verläufen<br />
schrittweise zu planen und zu simulieren.<br />
CR/EM steht für Customer Relation & Experience Management….<br />
AC Name<br />
Conversation<br />
Call<br />
Refferal<br />
Presentation<br />
Mail<br />
Mailing<br />
Meeting<br />
AC Description<br />
… ist jede Form des gemeinsamen Gesprächs.<br />
… ist der direkt Anruf beim Kunden.<br />
… ist der Kundenkontakt den ich durch Dritte, aus meinem<br />
Unternehmen oder aus seinem Netzwerk herstellen lasse.<br />
… ist jede Präsentation vor oder in Anwesenheit des Kunden.<br />
… ist die direkt an den Kunden gerichtete E-Mail.<br />
… ist das Instrument des nicht individualisierten<br />
Informationsversands per E-Mail oder Post.<br />
… ist jede Art von verabredetem Treffen.<br />
Die grünen Karten stehen für allgemeinen technischen Optionen der<br />
Kommunikation mit dem Kunden von der Herstellung eines Erstkontakts<br />
bis zur Beziehungspflege.<br />
Social Media<br />
Interview<br />
Telemarketing<br />
… ist jede Form des Kontaktes über soziale Online-Medien<br />
wie xing, twitter, etc.<br />
… ist jede Form von Gespräch in dem der Kunde<br />
erklärtermaßen als Befragter positioniert wird.<br />
… ist die telefonische Kontaktherstellung über Dienstleister
<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />
I want to develop the relation<br />
CR/EM Action Cards Reward
<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />
CR/EM Action Cards Reward<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die CR/EM Action Cards Communications dienen, egal in welcher<br />
Ausprägung, der konkreten Planung der Kampagne. Im Falle der CR/EM<br />
Action Cards geht es insbesondere um die verschiedenen Möglichkeiten<br />
zur Kontaktaufnahme und Beziehungsentwicklung bei und mit dem<br />
Kunden, also Touchpoints.<br />
Jede Karte steht für eine ganz konkrete Einzelaktivität im Kontext eines<br />
Touchpoints, die von einem Team-Mitglied oder dem Team in der<br />
Kampagne geplant und durchgeführt wird. Der Kartensatz gibt hierbei<br />
konkrete Möglichkeiten vor, ist aber kein abschließender Katalog. Die<br />
Karten sollen also als Ideenkorb verstanden werden um den Einstieg zu<br />
erleichtern.<br />
Sinn ist es die vertriebliche Aktivität so konkret wie möglich auf einzelne<br />
Schritte herunter zu brechen. Das dient zunächst dazu die stets<br />
vorhandene Hemmschwelle zur Umsetzung solcher Aktivitäten durch<br />
möglichst kleine und verständliche Schritte herabzusetzen. Weiterhin<br />
erlaubt es die Kampagne mit verschiedenen Optionen und Verläufen<br />
schrittweise zu planen und zu simulieren.<br />
Die lila gefärbten Karten stehen für eine spezielle Form der<br />
Kommunikation unter dem Oberbegriff „Reward“. Damit gemeint ist,<br />
dass der konkrete Kundenkontakt inhaltlich immer mit einer bestimmten<br />
Art der persönlichen „Belohnung“ für den Kunden verbunden wird.<br />
AC Name<br />
Promotion<br />
Gamification<br />
Event<br />
Entertainment<br />
AC Description<br />
... ist jede Form von Unterstützung, die den Kunden<br />
persönlich, oft auch äußerlich erkennbar, positiv hervorhebt<br />
und sichtbar macht.<br />
… ist jede Form von Veranstaltung in der mit dem Kunden auf<br />
spielerische Art Inhalte erarbeitet oder weiter gegeben<br />
werden.<br />
… ist jede Form von Veranstaltung durch die der Kunde<br />
persönlich inhaltlich oder sozial/emotional belohnt wird.<br />
… ist jede Form von Veranstaltung außerhalb des üblichen<br />
Geschäftsverkehrs, in der ein Kunde inhaltlich informiert aber<br />
auch unterhalten und eher persönlich angesprochen wird.
<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />
I want to develop the relation<br />
CR/EM Action Cards Information & Decision
<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />
CR/EM Action Cards Information & Decision<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die CR/EM Action Cards Communications dienen, egal in welcher<br />
Ausprägung, der konkreten Planung der Kampagne. Im Falle der CR/EM<br />
Action Cards geht es insbesondere um die verschiedenen Möglichkeiten<br />
zur Kontaktaufnahme und Beziehungsentwicklung bei und mit dem<br />
Kunden, also Touchpoints.<br />
Jede Karte steht für eine ganz konkrete Einzelaktivität im Kontext eines<br />
Touchpoints, die von einem Team-Mitglied oder dem Team in der<br />
Kampagne geplant und durchgeführt wird. Der Kartensatz gibt hierbei<br />
konkrete Möglichkeiten vor, ist aber kein abschließender Katalog. Die<br />
Karten sollen also als Ideenkorb verstanden werden um den Einstieg zu<br />
erleichtern.<br />
Sinn ist es die vertriebliche Aktivität so konkret wie möglich auf einzelne<br />
Schritte herunter zu brechen. Das dient zunächst dazu die stets<br />
vorhandene Hemmschwelle zur Umsetzung solcher Aktivitäten durch<br />
möglichst kleine und verständliche Schritte herabzusetzen. Weiterhin<br />
erlaubt es die Kampagne mit verschiedenen Optionen und Verläufen<br />
schrittweise zu planen und zu simulieren.<br />
Die blau gefärbten Karten stehen für eine spezielle Form der<br />
Kommunikation unter dem Oberbegriff „Information & Decision“. Damit<br />
gemeint ist, dass der konkrete Kundenkontakt inhaltlich mit einer für<br />
den Kunden relevanten Information oder sogar Entscheidungshilfe<br />
verbunden wird.<br />
AC Name<br />
Evaluation<br />
Navigation<br />
Monitoring<br />
News<br />
AC Description<br />
… ist jede Form von Input oder Unterstützung zu<br />
Abwägungsfragen/Machbarkeitsüberlegungen/Entscheidungen<br />
etc. .<br />
… ist jede Form von Input oder Unterstützung zur Verortung<br />
eines Themas, möglichen Vorgehensweisen und<br />
Entscheidungen etc.<br />
… ist jede Form von Markt- oder Kundenbeobachtung, die<br />
man für den Kunden durchführt und dessen Ergebnisse man<br />
ihm zur Verfügung stellt.<br />
… ist jede Form der Weitergabe von relevanten Nachrichten<br />
oder Erkenntnissen etc.
<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />
I want to develop the relation<br />
CR/EM Action Cards Service / Innovations
<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />
CR/EM Action Cards Service / Innovations<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die CR/EM Action Cards Communications dienen, egal in welcher<br />
Ausprägung, der konkreten Planung der Kampagne. Im Falle der CR/EM<br />
Action Cards geht es insbesondere um die verschiedenen Möglichkeiten<br />
zur Kontaktaufnahme und Beziehungsentwicklung bei und mit dem<br />
Kunden, also Touchpoints.<br />
Jede Karte steht für eine ganz konkrete Einzelaktivität im Kontext eines<br />
Touchpoints, die von einem Team-Mitglied oder dem Team in der<br />
Kampagne geplant und durchgeführt wird. Der Kartensatz gibt hierbei<br />
konkrete Möglichkeiten vor, ist aber kein abschließender Katalog. Die<br />
Karten sollen also als Ideenkorb verstanden werden um den Einstieg zu<br />
erleichtern.<br />
Sinn ist es die vertriebliche Aktivität so konkret wie möglich auf einzelne<br />
Schritte herunter zu brechen. Das dient zunächst dazu die stets<br />
vorhandene Hemmschwelle zur Umsetzung solcher Aktivitäten durch<br />
möglichst kleine und verständliche Schritte herabzusetzen. Weiterhin<br />
erlaubt es die Kampagne mit verschiedenen Optionen und Verläufen<br />
schrittweise zu planen und zu simulieren.<br />
Die orange gefärbten Karten stehen für eine spezielle Form der<br />
Kommunikation unter dem Oberbegriff „Service“. Damit gemeint ist,<br />
dass der konkrete Kundenkontakt inhaltlich mit einer kleinen auf den<br />
Kunden abgestimmten Beratungsleistung verbunden wird.<br />
Die rot gefärbten Karten unter dem Oberbegriff „Innovation“ stehen für<br />
den konkrete Kundenkontakt der inhaltlich mit einem fachlichen<br />
Feedback oder mit einer gemeinsamen Entwicklungsleistungen<br />
verbunden wird, die auf die Entwicklung des Kunden einzahlt.<br />
AC Name<br />
Service<br />
Co-Creation<br />
Feedback<br />
AC Description<br />
… ist jede Art von kleiner fachlicher Dienstleistung. Das kann<br />
z.B. aus einer strukturierten Übersicht eines Themas, der<br />
Unterstützung bei der Erstellung von Unterlagen etc.<br />
bestehen<br />
… ist jede Art von schöpferischer Zusammenarbeit. Das kann<br />
z.B. ein gemeinsamer Workshop zum Scoping eines<br />
Problems/Projekts oder ein gemeinsames analysieren einer<br />
neuen Marktsituation in einer Branche sein.<br />
… ist jede Art von qualifizierter Rückmeldung auf<br />
methodischer oder fachlicher Basis. Das kann z.B. die<br />
Außensicht auf eine Kundenentwicklung oder die<br />
Rückmeldung zu einem laufenden Projekt beim Kunden sein.
5<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
5<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Relationship Evolution Planner<br />
Touchpoint Planning<br />
Trust Planner
5<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Magic Relation Triangle<br />
Action Cards<br />
Total
<strong>DIY</strong> AM 6 x<br />
I want to create inspiring content<br />
to tell fascinating stories<br />
in order to engage the client sustainably<br />
PRO/CON Intro<br />
PRO / CON Ereigniskarten
<strong>DIY</strong> AM 6 1<br />
Create inspiring content<br />
PRO/CON
<strong>DIY</strong> AM 6 1<br />
PRO/CON<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
PRO/CON steht für Product & Content Management. An jedem<br />
Touchpoint findet eine neue individuelle Kombination aus<br />
Kundenpersönlichkeit und Thema statt. Diese inhaltliche Gestaltung des<br />
Touchpoints steht hier also im Vordergrund.<br />
Dabei ist die inhaltliche Gestaltung ausdrücklich nicht nur auf<br />
verbalisierte und visualisiert Inhalte (Mailings, Studie, Slidedeck)<br />
beschränkt. Es können auch andere Inhalte geplant werden die eine der<br />
5 Erlebnisebenen (sensorische, affektive, kognitive, verhaltensbezogene<br />
und soziale Erlebnisse) oder eine Kombination daraus ansprechen.<br />
Es gelten zwei Leitsätze: (1) Themen sind immer Märkte und (2) es gilt<br />
Give / Give / Get. Man braucht also Themen um auf den Markt zu<br />
kommen und zu bleiben und zweitens muss man sich darauf einstellen,<br />
dass man tendenziell mehr geben muss als man an Informationen<br />
nehmen kann. Aber umgekehrt gilt auch, dass man bei gegebener<br />
Information eigentlich immer das recht hat selber Informationen zu<br />
bekommen, d.h. aber auch, dass das Massenmailing von<br />
Studienergebnissen ohne Nachhaken verschenkte Möglichkeiten sind.<br />
Im Product & Content Management geht es in der Beratung meistens<br />
nicht um ein Produkt (standardisiertes vorgefertigtes Gut gegen Geld)<br />
sondern um einen Service (individuelles in Transaktion mit dem Kunden<br />
erstelltes immaterielles Gut gegen Manntagesrate). Dieser<br />
Grundgedanke sollte sich im PRO/CON wiederspiegeln.<br />
Zweitens geht es heute darum im PRO/CON Inhalte zu erstellen die in<br />
der Flut der üblichen Content Formate auffallen. Dazu haben wir <strong>10</strong> „GO<br />
BEYOND“ erstellt:<br />
1. Beyond Print >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> to screen experiences<br />
2. Beyond Search >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> to community<br />
3. Beyond One-Size-Fits-All >>>>>>>>>> >to personalized content<br />
4. Beyond Teaching >>>>>>>>>>>>> >>>>>>>>>>>to collaboration<br />
5. Beyond Faceless Brands >>>>>>>>> to rock stars & authenticity<br />
6. Beyond One-Offs >>>>>>>>>>> to sustained library marketing<br />
7. Beyond Inbound >>>> to intelligent, content-led outbound too<br />
8. Beyond Plumbing >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> to great content<br />
9. Beyond Static >>>>>>>>>>>>> to Videos, Games, Round-tables<br />
<strong>10</strong>. Beyond Mono Sensoric >>>>>>>>>> to multi sensoric contents<br />
Drittens sollte man sich immer vor Augen halten, dass auch das<br />
Schreiben einer eMail oder das Führen eines Gespräches immer eine<br />
inhaltliche Komponente hat. Entsprechend sollte man auch diese<br />
Touchpoints mit dem gleichen Aufwand und Sorgfalt vorbereiten.
<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />
Create inspiring content<br />
PRO/CON Action Card Existing Corporate Outpost
<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />
PRO/CON Action Card Existing Corporate Outpost<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Existing Corporate Outpost steht den für Content, den ein<br />
Unternehmen als Marketing Instrument außerhalb einer bestimmten<br />
Kampagne produziert (generelle Studien, Themenbroschüren, Flyer etc.)<br />
Da der Content Typ Existing Corporate Outpost bereits geschrieben und<br />
produziert ist, ist die Verfügbarkeit hoch und der Content kann schnell<br />
eingesetzt werden.<br />
Man sollte sich beim Einsatz dieses Content-Typs allerdings immer<br />
bewusst sein, dass es sich hierbei um eine Konserve handelt und wir alle<br />
wissen, dass man von einer Konservendose zwar in der Regel satt wird<br />
aber leider auch wenig begeistert ist. Genauso verhält es sich mit diesem<br />
Content.<br />
Darüber hinaus ist immer zu prüfen, ob die Aussagen in dieser Konserve<br />
sich wirklich mit den Kundenbedürfnissen decken.<br />
Diese Art von Content ist i.d.R. besser einsetzbar für die Kommunikation<br />
mit unteren Hierarchiegruppe und in einer frühen Phase der Buyers<br />
Journey.<br />
Je höher der Adressat in der Hierarchie oder je später der Content in der<br />
Buyers Journey eingesetzt wird, desto weniger ist ein Existing Corporate<br />
Outpost geeignet.
<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />
Create inspiring content<br />
PRO/CON Action Card Customer Individual Outpost
<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />
PRO/CON Action Card : Customer Individual Outpost<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Customer Individual Outpost steht den für Content, den ein<br />
Unternehmen für einen Kunden individuell innerhalb einer bestimmten<br />
Kampagne produziert (produziert.)<br />
Da der Content Typ Customer Individual Outpost wird auf einen<br />
bestimmten Touchpoint hin individuell vorbereitet. Daher ist dieser<br />
Content nicht ad hoc verfügbar und aufwendiger in der Produktion.<br />
Dafür ist dieser Content aber – wenn gut gemacht – hoch spezifisch und<br />
zahlt voll auf die Kundenbedürfnisse ein. Dieser Content ist also mit<br />
einem gut gemachten Drei-Gänge Menü vergleichbar bei dem sogar auf<br />
die Vorlieben, Aversionen und Unverträglichkeiten des Kunden<br />
eingegangen werden kann.<br />
Die Anwendung der „Value Design“ und „Value Packaging“ Regeln hilft<br />
bei der Ausgestaltung dieses Contents.<br />
Diese Art von Content ist i.d.R. besser einsetzbar für die Kommunikation<br />
mit oberen Hierarchiegruppe und in einer späteren Phase der Buyers<br />
Journey.<br />
Die <strong>10</strong> „Go Beyond“ Regeln lassen sich hier besonders gut<br />
berücksichtigen.<br />
Besonderes Augenmaß ist aber immer der Frage zu schenken ob der<br />
individuell erstellte Content in seinen Aussagen konsistent zum „Existing<br />
Corporate Outpost“ ist. Inkonsistenzen werden durch den Kunden in der<br />
Regel hart bestraft.
<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />
Create inspiring content<br />
PRO/CON Action Card Personal Outpost
<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />
PRO/CON Action Card Personal Outpost<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
PRO/CON Action Card Personal Outpost steht für Inhalte, die ein<br />
Berater des Kampagnenteams persönlich für den Kunden erzeugt oder<br />
aufbereitet. Sinn dieser Inhalte ist es, sich möglichst passgenau und<br />
gleichzeitig persönlich mit dem Kunden inhaltlich zu verbinden.<br />
Inhalte im Bereich PRO/CON Action Card Personal Outpost grenzen sich<br />
zu anderen Inhalten dadurch ab, dass sie konkret und nur für diesen<br />
Kunden erzeugt werden und unter dem persönlichen Brand eines<br />
Beraters zum Kunden versendet werden. Dabei kann es sich etwa um<br />
kleine inhaltliche Aufarbeitungen durch den Berater im Anschluss an ein<br />
Gespräch oder eine persönliche Einschätzung des Beraters zu einem<br />
Thema gehen. Wichtig ist, dass die Inhalte erkennbar für den Kunden<br />
erzeugt wurden und unter dem persönlichen Namen eines Beraters zum<br />
Kunden gelangen.<br />
Vorteil dieser inhaltlichen Gestaltung ist, dass man hinsichtlich der<br />
persönlichen Bindung an den Kunden, also auf der Beziehungsebene, die<br />
wohl größte Wirkung erzeugt. Nachteil dieser Inhalte ist, dass sie relativ<br />
hohen Aufwand in der Erstellung erzeugen und selten<br />
wiederverwendbar sind.
<strong>DIY</strong> AM 6 3<br />
Create inspiring content<br />
PRO/CON Action Card Value Design<br />
Name:<br />
Position:<br />
Valuable<br />
Creator<br />
Reliever<br />
Upright / with Integrity<br />
Creator<br />
Reliever<br />
Different<br />
Creator<br />
Reliever
<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />
PRO/CON Action Card Value Design<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
PRO/CON Action Card Value Design fasst in einer Übersicht die<br />
wesentlichen und damit leitenden Elemente für die Content-Gestaltung<br />
in der Kampagne zusammen. Basis der Elemente ist die Formel für eine<br />
erfolgreiche Value Propositons/Produkt, die sich aus den drei Elementen<br />
Valuable, Upright und Different zusammensetzt. Die Formel besagt im<br />
wesentlichen, dass nur eine Value Proposition/Produkt, die glaubhaft<br />
den Kundenbedarf inhaltlich adressiert und sich erlebbar von anderen<br />
werthaltigen Angeboten positiv unterscheidet, letztlich vom Kunden<br />
gekauft wird.<br />
Was für eine Value Proposition/Produkt gilt, muss nun aber auch für eine<br />
Kampagne zur <strong>Lead</strong>-Generierung gelten. Denn letztlich geht es in der<br />
Kampagne nur um Vorstufen zum erfolgreichen Verkauf von Value<br />
Propositions oder Produkten. Übertragen auf den Inhalt einer<br />
Kampagnengestaltung zur <strong>Lead</strong>-Generierung bedeutet dies, dass auf<br />
einer höheren und abstrakteren Ebene, als etwa im Falle eines Produkts,<br />
auf gleiche Weise die richtigen Fragen zur inhaltlichen Gestaltung<br />
gefunden und beantwortet werden müssen.<br />
Gelingt dies auf dieser höheren Kampagnen-Ebene nicht, so wird sich<br />
kein erfolgreicher Verkauf auf Value Proposition/Produkt-Ebene<br />
anschließen können.<br />
Die PRO/CON Action Card Value Design besteht aus drei Elementen, die<br />
jeweils einen anderen Bereich abdecken.<br />
Zunächst muss durch das Team auf der Basis der ermittelten Jobs-to-bedone<br />
des Kunden eine inhaltliche Antwort gefunden werden. Die<br />
Kernfragen sind damit, wie auf der Ebene eines einzelnen Angebots:<br />
Wie decken wir den ermittelten Kundenbedarf ab? Welche werthaltige<br />
Leistung können wir erbringen um seine Jobs zu erledigen?<br />
Im Anschluss hieran geht es um die Frage wie glaubhaft eine solche<br />
Antwort an den Kunden vermittelt werden kann. Hier erfolgt ein<br />
Rückgriff auf die Archetypen des Kunden aus vorherigen<br />
Arbeitsschritten. Denn mit dem Archetyp verbindet sich eine<br />
spiegelbildliche Erwartung des Kunden bezogen auf seinen Dienstleister,<br />
die man als emotionalen Job im Sinne der Jobs-to-be-done verstehen<br />
kann. Es ist eine Erwartung, die sich eng mit der Reputation und dem<br />
Brand des Dienstleisters verknüpft. Ist der Kunde also etwa ein<br />
„Kämpfer“ dann verbindet sich hiermit archetypisch die Erwartung einen<br />
“Mitkämpfer“ an die Seite stellen zu wollen. Es stellt sich damit die Frage<br />
ob das Team und der Brand des Unternehmens bezogen auf die<br />
inhaltlichen Antworten diese Kundenerwartung erfüllen kann. Ist also<br />
das Team und das Unternehmen der erwartete Mitkämpfer?<br />
Abschließend stellt sich hier für das Team die Frage ob man mit<br />
definierten Inhalten und Reputations-Elementen einen erlebbaren<br />
Unterschied zum Wettbewerb darstellen kann.
6<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
6<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Action Cards<br />
Value Design<br />
Total
6<strong>DIY</strong> x AM<br />
Blank Page
<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />
I want to position me and my firm<br />
to be the consultant my client desire<br />
and to act upright<br />
BRA/REP Intro<br />
BRA/REP Ereigniskarten
<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />
Position me and my firm<br />
BRA/REP
<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />
BRA/REP<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
BRA/REP steht für Brand & Reputation Management. In unserer<br />
Sichtweise geht es hier nicht darum generell an der Marktwahrnehmung<br />
und Reputation des Unternehmen zu arbeiten. Vielmehr geht es darum<br />
sich konkret mit dem Kunden und seiner Erwartung einer Wahrnehmung<br />
des Unternehmens zu beschäftigen.<br />
In der logischen Fortsetzung des Dreiklangs Valuable-Upright-Different<br />
für eine erfolgreiche Value Proposition geht es bei BRA/REP um die<br />
Betonung des Elements Upright.<br />
Ausgehend von einer Archetypisierung des Kunden ergibt sich auf seiner<br />
Seite, im Sinne eines echten Kundenbedarfs, der Wunsch nach einer<br />
bestimmten Wahrnehmung des Dienstleisters. Es geht also um eine aus<br />
der Kundenperspektive ableitbare Außensicht auf die eigene Reputation.<br />
Im Mittelpunkt steht die Frage welche Wahrnehmung der Kunde haben<br />
will und ob und wie man als Berater und Dienstleister diese<br />
Wahrnehmung des Kunden aktiv erfüllen kann und will. Dahinter steht<br />
die Erfahrung, dass der Kunde in jedem Fall eine Wahrnehmung des<br />
Brands und der Reputation haben wird, entweder ohne oder mit<br />
aktivem Management seitens des Beraters.<br />
Die Frage des Wollens reduziert sich letztlich auf eine Entscheidung die<br />
maßgeblich mit den eigenen Werteleitbildern aber auch der<br />
strategischen Ausrichtung des eigenen Unternehmens eng<br />
zusammenhängt. Die Frage des Könnens wiederum ist abhängig von der<br />
bestehenden Reputation der einzelnen handelnden Personen, des<br />
Teams und des gesamten Unternehmens.<br />
BRA/REP Management PRO/CON setzt zunächst voraus, dass eine<br />
Auseinandersetzung mit der potentiellen Wunschvorstellung des<br />
Kunden hinsichtlich Reputation und Brand seines Dienstleisters<br />
stattfindet. Dies findet hier durch die Archetypisierung des Kunden in<br />
der Form statt, dass man zu jedem Kunden eine archetypische<br />
Erwartungshaltung antizipiert. So wird der Kunde der als „Kämpfer“<br />
eingeordnet wird erwarten, dass sich ihm ein „Mitkämpfer“ an die Seite<br />
stellt.<br />
Hat man als Dienstleister die Entscheidung getroffen, diese Erwartung<br />
erfüllen zu wollen, so muss man auf den Ebenen der handelnden<br />
Personen, des Teams und des Unternehmens Element suchen, die eine<br />
solche Erwartung wahrnehmbar erfüllen. Der erfolgreichen Suche muss<br />
sich dann ein aktives Management anschließen, dass auf die<br />
Wahrnehmung dieser Elemente durch den Kunden gezielt hinarbeitet.<br />
Dieses aktive Management schließt neben der aktiven Positionierung<br />
einzelner Personen und Teams auch die aktive Pointierung einzelner<br />
Elemente des Brands des Unternehmens ein.<br />
In der Durchführung für die Kampagne bedeutet dies eine gezielte<br />
Verflechtung der erfolgversprechende BRA/REP-Elemente mit den<br />
geplanten Aktivitäten im Relation und Content-Management mit dem<br />
Ziel die Reputations-Erwartung des Kunden soweit wie möglich zu<br />
erfüllen.<br />
BRA/REP adressiert damit also die Frage ob und wie ich meinen Brand<br />
und meine Reputation aktiv nutzen kann um eine antizipierte<br />
Reputationserwartung des Kunden zu erfüllen.
<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />
Create inspiring content<br />
Archetypes
<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />
Archetypes<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Die Archetypes sind eine abstrahierte Darstellung von<br />
Kundentypologien mit lebensnahen Bezeichnungen. Aus einer Vielzahl<br />
von charakterlichen Elementen und typischen Verhaltensmustern<br />
wurden hier durch Mustersuche bestimmte Typen und Bezeichnungen<br />
dieser Typen herausgearbeitet. Die Typen sind sicher nicht abschließend,<br />
decken aber mindestens 80% der möglichen vorkommenden „Typen“<br />
ab.<br />
Diese Form der Archetypisierung erleichtert die Arbeit bei und mit dem<br />
Kunden in mehreren Hinsichten. Zunächst hilft es dem Berater ein<br />
grundsätzliches Verständnis dafür zu entwickeln welche Typen von<br />
Kunden ihm in seiner vertrieblichen Arbeit begegnen werden.<br />
Ein weiterer Aspekt ist die Auseinandersetzung mit diesen Archetypen in<br />
der Zusammenarbeit. Hier wird es durch die Archetypen möglich zu<br />
antizipieren, welcher Beratertyp für welchen Archetyp sozial und<br />
emotional anschließend ist. Anders gesagt lässt sich die notwendige<br />
Typen-Mischung für eine gute „Chemie“ mit dem Kunden eingrenzen.<br />
In der Kampagnenplanung gibt der ermittelte Archetyp Anhaltspunkte<br />
für die Gestaltung der Beziehungsarbeit von der Kontaktaufnahme bis<br />
hin zu den Inhalten. Hier wird es möglich zu antizipieren auf welche<br />
Arten der Kontaktaufnahme und Beziehungspflege und auf welche<br />
inhaltliche Gestaltung der Kunden vermutlich positiv reagiert.<br />
Die Archetypes liegen zunächst in Form von abgeschlossenen und<br />
erklärten Karten vor. Auf der Basis des Client Profiles, also aller bisher<br />
ermittelten Informationen zum Kunden, wird nun an Hand der<br />
beschriebenen Typologien eine Zuordnung zum Konkreten Kunden<br />
vorgenommen. Das kann zunächst durch eines oder mehrerer Team-<br />
Mitglieder geschehen, sollte aber dann in der Gruppe zu einer<br />
gemeinsamen Sicht verdichtet werden.<br />
Liegen zum Kunden nur wenige oder noch keine konkreten<br />
Informationen vor, so kann an Hand allgemeiner Erfahrungswerte und<br />
spezifischer Merkmale aus der Branche und dem Umfeld des anvisierten<br />
Ziel-Unternehmens eine Archetyp-Ermittlung stattfinden. Hier kommt es<br />
sicher vor, dass generell nicht nur ein sondern möglicherweise drei oder<br />
vier Archetypen als mögliche Adressaten übrig bleiben.<br />
Im nächsten Schritt sollte das Team überlegen, welchen Gegenüber mit<br />
welchen Merkmalen und Verhaltensweisen der Archetyp des Kunden<br />
erwartet und wer aus dem Team diesen Attributen am nächsten kommt.<br />
Bei der Gestaltung der vertrieblichen Aktionen sollte dann die Karte des<br />
Archetyps immer gut sichtbar im Bild liegen, damit jede Aktion im Ansatz<br />
und in der inhaltlichen Gestaltung auf diesen Archetyp zugeschnitten<br />
sind. Bsp.: der Archetyp „Rebell“ wird auf der inhaltlichen Seite sicher<br />
nicht positiv auf ausführliche Risikoanalysen und Risikodarstellungen<br />
reagieren.
7<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
7<strong>DIY</strong> x AM<br />
Learning Feedback<br />
Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />
Action Cards<br />
Total
7<strong>DIY</strong> x AM<br />
Blank Page
<strong>DIY</strong> AM 8 x<br />
I want to execute my campaign<br />
to make things happen<br />
and to harvest the return on campaign<br />
Execution Plan
<strong>DIY</strong> AM 8 1<br />
Execute the campaign<br />
Execution Plan
<strong>DIY</strong> AM 8 1<br />
Execution Plan<br />
What is it &<br />
Why should I do this?<br />
?<br />
How to use it<br />
Der Segmentation Canvas ist .……………………………………………………………….<br />
………………………………………………..................................................................<br />
……………………………………………………………………………………………………………….<br />
Der Segmentation Canvas ist .……………………………………………………………….<br />
………………………………………………..................................................................<br />
……………………………………………………………………………………………………………….
8<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen
1<strong>DIY</strong> x AM<br />
Notizen