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20150921_DIY_Handbook Lead Generation_v 10 2 CAS

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<strong>DIY</strong> <strong>Handbook</strong><br />

<strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong><br />

Practical Tools To Enhance Your Sales Capabilities


I want to………………………………………………………………………...<br />

Know my mission<br />

Discover myself & the team Understand my clients Enter into a Relation<br />

Was ist meine Mission? Was will<br />

ich an Wen verkaufen?<br />

Was sind meine Motive im<br />

Vertrieb?<br />

Auf welche Kundentypen muss<br />

ich mich vorbereiten?<br />

Wo geht die Reise hin für meinen<br />

Kunden?<br />

Mission Matrix<br />

1 1<br />

Traits Analysis<br />

2 1<br />

Personal Segmentation<br />

3 1<br />

Buyers Journey<br />

4 1<br />

Wer sind meine potentiellen<br />

Kunden die ich adressiere?<br />

Wie stelle ich mich jeden Tag auf<br />

neue Situationen ein?<br />

Wie tickt mein Kunde wirklich?<br />

Wie kann ich ihn einschätzen?<br />

Wie mache ich mich zum Reisebegleiter<br />

oder –führer?<br />

Segmentation Canvas<br />

1 2<br />

Strategic Competencies Landscape<br />

2 2<br />

Client Profile<br />

3 2<br />

Consultants Journey<br />

4 2<br />

Was ist mein Ziel mit der <strong>Lead</strong><br />

<strong>Generation</strong> Kampagne?<br />

Account Campaign Goal<br />

1 3<br />

Was sind mein Berater<br />

Handwerkszeuge?<br />

Operational Skill Matrix<br />

2 3<br />

Was sind die Bedürfnisse meiner<br />

Kunden?<br />

Jobs-to-be-Done<br />

3 3<br />

Geschafft – Endlich zusammen!<br />

Wie mache ich mehr aus der<br />

Reise?<br />

Project 4 3 Journey<br />

Meine „<strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong>“<br />

Kampagne auf einen Blick<br />

Werte im wertorientierten<br />

Verkaufen?!<br />

Wie ist die Macht beim Kunden<br />

verteilt?<br />

Campaign Charta<br />

1 4<br />

Value Statement<br />

2 4<br />

Power Map<br />

3 4<br />

Wie kann ich standardisiert<br />

vorgehen?<br />

Geschichten sind Emotionen! Wo<br />

komme ich her – wo will ich hin?<br />

Was lässt den Kunden nachts<br />

nicht schlafen?<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

1 5<br />

Life Story<br />

2 5<br />

Outlook, Fore- & Insight, Landscape<br />

& Account Impact<br />

3 5


I want to………………………………………………………………………...<br />

Develop the relation<br />

Create inspiring content Position me and my firm Execute the campaign<br />

Wie bin ich in der Kundenbeziehung<br />

erfolgreich?<br />

Wie biete ich spannende und<br />

passende Inhalte?<br />

Auf welche Kundentypen muss<br />

ich mich vorbereiten?<br />

Damit nichts in Vergessenheit<br />

gerät und die Umsetzung klappt!<br />

CR/EM Intro<br />

5 1<br />

PRO/CON Intro<br />

6 1<br />

BRA/REP Intro<br />

7 1<br />

Execution Plan<br />

8 1<br />

Wie plane ich proaktiv die Entwicklung<br />

unserer Beziehung?<br />

Inhalte heute planen damit ich sie<br />

ab morgen verwenden kann!<br />

Der Typ Berater sein den mein<br />

Kunde sucht!<br />

Relationship Evolution &<br />

Touchpoint Planer<br />

5 2<br />

PRO/CON Actioin Type Cards<br />

6 2<br />

BRA/REP Archetypes Cards<br />

7 2<br />

Wie erwerbe ich das nachhaltige<br />

Vertrauen meiner Kunden?<br />

Kundenbedürfnisse befriedigen mit<br />

Mehrwert und Integrität<br />

Account Campaign Goal<br />

5 3<br />

PRO/CON Value Design<br />

6 3<br />

Die Magie einer geglückten<br />

Beziehung<br />

Magic Relation Triangle<br />

5 4<br />

Gute Ideen die eine Beziehung<br />

spannend machen!<br />

CREM 5 5 CREM Action Cards


<strong>DIY</strong> AM 1 x<br />

About this book<br />

?<br />

About us<br />

Mit dem eBuch <strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong> stellen wir eine Anleitung für unser<br />

gleichnamiges Spiel zur Verfügung. In den folgenden acht Kapiteln leiten<br />

wir in jeden Spielabschnitt ein und erklären jede einzelne Methode und<br />

ihre Anwendung.<br />

Ziel ist es den Teilnehmern ein Nachschlagewerk für das Training aber<br />

auch für die Nachbearbeitung nach dem Training zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Alle hier vorgestellten Methoden haben wir sorgfältig ausgewählt und<br />

verwenden diese Methoden auch selber in unserer täglichen Arbeit. Zu<br />

jeder der Methoden wird kurz dargestellt warum dieser Schritt zu einer<br />

erfolgreichen „<strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong>“ dazu gehört und wie die Methode am<br />

besten angewendet wird.<br />

Jede Methode ist auch einzeln auf Basis der vorliegenden Spielkarten<br />

online ansteuerbar. Dazu einfach mit einer geeigneten App den QR<br />

Codes scannen.<br />

Viel Spaß beim Nachlesen und…<br />

Viel Glück bei der erfolgreichen <strong>Lead</strong> Generierung<br />

Carsten Schröder<br />

Andreas Bangert<br />

Dieses Buch bündelt die Erfahrungen und Expertise des Autoren Duos<br />

Carsten Schröder und Andreas Bangert aus mehr als 35 Jahren<br />

Beratungserfahrung. Beide Autoren arbeiten seid langem gemeinsam<br />

erfolgreich im Vertrieb zusammen und haben über 1.000 <strong>Lead</strong>s betreut<br />

und mehr als 2.000 Angebote begleitet oder selber geschrieben.<br />

Carsten Schröder studierte Betriebswirtschaftslehre an der WWU<br />

Münster, der UC San Diego sowie der UCT in Kapstadt.<br />

Erste Vertriebserfahrungen sammelte er in der Financial<br />

Industry bevor er in der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

PwC internationale Prüfungsmandate leitete, im<br />

Transaction Service internationale Firmenübernahmen<br />

begleitete und Konzerne in Fragen des Controllings, Risiko- und<br />

Compliance Geschäfts beriet. Carsten Schröder wechselte danach als<br />

Managing Partner zur Detecon International wo er für den Bereich<br />

Strategy & Marketing verantwortlich war.<br />

Andreas Bangert studierte Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft an<br />

RWU Bonn. Nach dem 2. Staatsexamen ließ er sich als<br />

Rechtsanwalt nieder und übernahm als Syndikusanwalt<br />

die Verantwortung für die Bereiche Recht, Commercial<br />

Management und Compliance bei der international<br />

tätigen Beratung Detecon International. Als<br />

kaufmännischer Leiter, Prokurist und Leiter Big Deals beeinflusste er<br />

maßgeblich die Geschicke dieser Beratung.<br />

Beide Autoren sind zertifizierte Management Coaches und seit 2011<br />

erfolgreich mit der Advisors Academy als Trainer unterwegs.


<strong>DIY</strong> AM 1 x<br />

I want to know<br />

my mission<br />

to understand the targeted<br />

segment from a<br />

strategic and operational<br />

point of view<br />

Mission Matrix<br />

Segmentation Canvas<br />

Account Campaign Goal<br />

Campaign Charta<br />

1 + 4 + 1 Use Cases


<strong>DIY</strong> AM 1 1<br />

I want to know my mission<br />

Mission Matrix


<strong>DIY</strong> AM 1 1<br />

Mission Matrix<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Mission Matrix ist eine Methode, die es erlaubt auf einer relativ<br />

hohen Ebene den Markt- und Kundenangang bezogen auf die eigene<br />

Value Proposition und/oder Produktwelt zu planen.<br />

Dabei geht es zunächst darum sich die möglichen Märkte und<br />

Marktsegmente vor Augen zu führen und für sich selbst eine logische<br />

Ordnung dieser Märkte zu erarbeiten.<br />

Ein weiterer Effekt ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Value<br />

Proposition und Produktwelt. Fällt es hier schon schwer auf einer oberen<br />

Ebene das eigene Wertversprechen und die eigene Produktwelt<br />

eindeutig zu bestimmen und in der Matrix zu verorten, ergibt sich<br />

hieraus schon das to-do, zunächst auf diese Ebene zurück zu gehen<br />

bevor man sich überhaupt mit der Marktseite beschäftigt.<br />

Letztlich führt die Mission Matrix dann zu einer logischen Zuordnung von<br />

Produkt bzw. Value Proposition zu Marktsegment und/oder Kunde. Das<br />

dient einerseits der Überprüfung der Value Proposition und der<br />

Produkte dahingehend, ob sie überhaupt einem angenommenen<br />

Kundenbedarf zugeordnet werden können, und andererseits bildet das<br />

Ergebnis schon einen ersten wichtigen Ausgangspunkt bzw. Grundlage<br />

für eine gezielte Kampagnenplanung zur <strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong>.<br />

Die Mission Matrix ist aus zwei Achsen mit jeweils vier Segmenten<br />

aufgebaut. Eine Achse bildet hierbei die Märkte bzw. Kundensegmente<br />

ab (An wen verkaufen wir?) und die andere Achse die eigene Value<br />

Proposition bzw. die eigenen Produkte (Was verkaufen wir?). Die jeweils<br />

vier Segmente bilden keine Unter- aber eine Obergrenze. Es könnten<br />

also auch jeweils drei oder zwei Segmente sein aber aus<br />

Effizienzgründen sollten es erfahrungsgemäß nicht mehr als vier sein.<br />

Zunächst erfolgt die für den eigenen Fall gültige Beschriftung der<br />

Segmente der Achsen. Für die Marktachse gilt es also eine sinnvolle<br />

Einteilung der Achse und eine sinnvolle Anzahl an Segmenten zu finden.<br />

Dabei können die Segmente z.B. für die Umsatzgröße der<br />

Kundenunternehmen oder unterschiedliche Branchen stehen.<br />

Bezogen auf die Achse der Value Proposition/Produkte könnten die<br />

Segmente z.B. für verschieden Produktfamilien oder Business Models<br />

stehen. Immanent ergibt sich so auch die Anzahl der Segmente auf den<br />

Achsen. Die Anzahl der Segmente über Unternehmensgrößen ist etwa<br />

schon vielfach schon aus dem Markt selbst vorgegeben weil schlicht nur<br />

eine bestimmte Anzahl Kundenarchetypen im Markt existieren.<br />

Im letzten Schritt erfolgt dann in der entstandenen Matrix zwischen den<br />

Achsen eine Zuteilung von Value Proposition/Produkt zu Marktsegment.<br />

Grundlage ist hierbei die Frage ob man von einem grundsätzlichen<br />

Bedarf für die Value Proposition in diesem Segment ausgeht und diesen<br />

Bedarf auch glaubt bedienen zu können.


<strong>DIY</strong> AM 1 2<br />

I want to know my mission<br />

Segmentation Canvas


<strong>DIY</strong> AM 1 2<br />

Segmentation Canvas<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Ein „One-Fits-All“ im kundennutzenorientieren Vertrieb gibt es nicht.<br />

Welchen Markt ein Unternehmen bearbeiten, bedienen oder beliefern<br />

möchte bestimmt das Unternehmen quasi selber. Dabei gibt es nicht nur<br />

„einen“ Markt für Produkte und Dienstleistungen, sondern sehr viele.<br />

Jedes Unternehmen muss sich seinen Markt deshalb erst auswählen;<br />

durch sein Angebot und seine Marktbearbeitung erschafft es diesen<br />

Markt gewissermaßen selbst.<br />

Mit dem Segmentation Canvas soll geklärt werden in welchen<br />

priorisierten Marktsegmenten welche Differenzierung erreicht wird.<br />

Wichtig ist wie immer eher die klare Positionierung. Im B2B Markt kann<br />

die Positionierung entlang verschiedener Achsen erfolgen. Diese lassen<br />

sich im Segmentation Canvas darstellen. Zur Auswahl stehen die<br />

Kategorien: „Features“ – hierunter fallen alles gleichartigen<br />

sachlogischen Attribute; „Needs“ – Kunden mit den gleichen<br />

Bedürfnissen; „Behaviour“ – Kunden die bzgl. unserer Dienstleistung das<br />

gleiche Verhalten zeigen und „Attitudes“ – Kunden die die gleichen<br />

Grund-, Arbeits- und Lebenseinstellungen haben.<br />

Alternativ können natürlich andere Segmentierungskritieren<br />

herangezogen werden (demografische, regionale etc.)<br />

In einem ersten Schritt sind die Kategorien des Segmentation Canvas zu<br />

definieren. Dazu sind min. 2 der genannten 4 Kategorien (Features,<br />

Needs etc.) auszuwählen.<br />

Nach grundsätzlich erfolgter Definition der Achsen müssen die einzelnen<br />

Achsen sinnvoll unterteilt werden. Dazu ist auf Basis der eigenen<br />

Marktkenntnisse die entsprechende Aufteilung vorzunehmen. Jede der<br />

Achsen ist min. einmal zu unterteilen.<br />

Im dritten Schritt sind die Zielkunden in das selbstgewählte Raster<br />

einzuordnen. Dazu wird empfohlen in einem ersten Schritt die Einteilung<br />

nach dem Prinzip des „Educated Guessing“ vorzunehmen. In einem<br />

zweiten Schritt kann dieses Einteilung danach gerne nochmal gegen<br />

andere Expertenmeinungen „gechallenged“ werden oder durch die<br />

Erhebung von quantitativen Daten überprüft werden.<br />

Nach erfolgter Zuordnung aller in Frage kommenden Zielkunden wird in<br />

einem 4. Schritt eine erste Auswertung der Segmentierung<br />

durchgeführt. Hilfreiche Fragen sind hierbei:<br />

- Welche Erkenntnisse haben wir über die Marktübersicht gewonnen?<br />

- Welche Marktsegmente erscheinen für uns attraktiv?<br />

- Welche Kunden in den attraktiven Marktsegmenten gibt es?<br />

- Was sind die werthaltigen Attribute dieser Kunden für uns?


<strong>DIY</strong> AM 1 3<br />

I want to know my mission<br />

Account Campaign Goal


<strong>DIY</strong> AM 1 3<br />

Account Campaign Goal<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Das Campaign Goal ist der Titel und das Motto der jeweiligen <strong>Lead</strong>-<br />

<strong>Generation</strong>-Kampagne.<br />

Sinn des Campaign Goals ist es sämtliche Aktivitäten in der Kampagne<br />

auf eine messbare, konkrete und realistische Größe auszurichten um<br />

eine möglichst hohe Motivation und Effizienz zu erzeugen.<br />

Die festgelegte Methodik der Zieldefinition, bewirkt neben der<br />

Konkretheit und Messbarkeit des Ziels auch eine Beschränkung auf<br />

realistische und für die Beteiligten damit auch motivierende Ziele. Die<br />

Erfahrung hat gezeigt, dass gerade wenig konkrete und unrealistische<br />

Vertriebsziele, die sich z.B. allein auf eine Umsatzzahl reduzieren, dazu<br />

führen, dass Aktivitäten unkoordiniert entfaltet werden und im Ergebnis<br />

oft nichts erreicht wird.<br />

Ein weiterer Effizienzeffekt ergibt sich aus der Möglichkeit bereits in der<br />

Planung mögliche Maßnahmen an dem konkreten Campaign Goal<br />

überprüfen zu können. Es erlaubt schon oft zu einem frühen Zeitpunkt<br />

Maßnahmen zu priorisieren oder auch zu verwerfen weil sie erkennbar<br />

nicht auf das Campaign Goal einzahlen.<br />

Zusätzlich wird so auch eine Erfolgsmessung der gewählten Maßnahmen<br />

und ein Lernen in der vertrieblichen Aktivität für die Beteiligten und das<br />

Unternehmen überhaupt erst möglich. Eine reine Zahlendefinition<br />

erlaubt beispielsweise im Nachgang lediglich die Feststellung ob die Zahl<br />

erreicht wurde oder nicht. Über den tatsächlichen Erfolg der<br />

Maßnahmen sagt dies aber oft nichts aus.<br />

Das Campaign Goal wird mittels einer klaren Formel gebildet. Es<br />

besteht aus einem Satz der im Futur II formuliert werden soll. Futur II<br />

beschreibt einen abgeschlossenen Zustand in der Zukunft. Damit kann<br />

der Satz nicht lauten: „ Wir werden bis zum x und y machen…“ sondern<br />

er muss lauten: „Am xx.yy.zz werden wir erreicht haben oder umgesetzt<br />

haben etc.“.<br />

Der Satz soll alle aufgezählten Elemente (Datum, Adressat, Quantität,<br />

Qualität) enthalten. Liegt ein erster Entwurf vor, so ist zu überprüfen ob<br />

das Campaign Goal motivierend und realistisch ist. Das kann etwa durch<br />

Einschätzung der Beteiligten mittels einer Skalierung von 1-<strong>10</strong> erfolgen.<br />

Dabei sollte die vermittelte Bewertung nicht unter 9 liegen wenn <strong>10</strong> den<br />

höchsten Wert (also z.B .<strong>10</strong> = sehr realistisch) beschreibt.<br />

Oft ist der Weg zur Formulierung zunächst ungewohnt und schwierig. Es<br />

haben sich aber je nach Neigung und bevorzugter Arbeitsweise in der<br />

Praxis unterschiedliche Wege zur Formulierung heraus gebildet.<br />

Typischerweise gibt es Gruppen die aus einer Diskussion heraus<br />

unmittelbar zu einer Zielformulierung ansetzen und diese dann in<br />

mehreren Iterationen zum finalen Ergebnis hin bearbeiten (Top-down-<br />

Ansatz). Der zweite häufig gewählte Weg ist mittels Brain-Storming-<br />

Methode zunächst denkbare Elemente des Satzes zu sammeln und zu<br />

priorisieren. In einem nächsten Schritt erfolgt dann durch das<br />

Zusammenführen der Elemente eine erster Entwurf des Satzes. Ein<br />

„richtig“ oder „Falsch“ gibt es hier nicht. Vielmehr sollten die beteiligten<br />

sich an die Methode halten, die für die Mehrheit leichter anwendbar ist.


<strong>DIY</strong> AM 1 4<br />

I want to know my mission<br />

Campaign Charta


<strong>DIY</strong> AM 1 4<br />

Campaign Charta<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Campaign-Charta ist eine Landkarte in der in einem sehr frühen<br />

Stadium der <strong>Lead</strong>-<strong>Generation</strong> die wesentlichen Parameter der<br />

Kampagne abgebildet werden.<br />

Sie bildet in einer Form der Gegenüberstellung, zunächst in vielen Teilen<br />

hypothesengestützt, die Parameter ab und erlaubt so durch Verprobung<br />

der Hypothesen eine Überprüfung der Ausrichtung und Werthaltigkeit<br />

der geplanten Kampagne.<br />

Auf der Kundenseite greift die Charta die wesentlichen Elemente eines<br />

potentiellen Bedarfs einer Kundenorganisation ab und auf der<br />

Consultant-Seite die potentiellen Möglichkeiten diesen Bedarf zu<br />

bedienen. In einer summarischen Abschlussbetrachtung erlaubt die<br />

Charta dann eine erste Bewertung der Erfolgsaussichten einer<br />

angedachten Kampagne.<br />

Der größte Nutzen ergibt sich hier durch die Verifizierung wesentlicher<br />

Elemente der Kampagne in einem sehr frühen Stadium. Denn wenn<br />

schon an diesem Punkt bereits erkennbar wird, dass man nicht die<br />

richtigen Antworten auf den vermuteten Kundenbedarf finden kann,<br />

oder die Wahrscheinlichkeit der Erfolgsaussichten als sehr niedrig<br />

einzuschätzen ist, wird die Generierung weiteren hohen Aufwands für<br />

eine wahrscheinlich erfolglose Kampagne vermieden.<br />

Ergänzend ergeben sich gerade durch die Charta nicht selten Hinweise<br />

auf Lücken in der eigene Value Proposition oder deren Marktfähigkeit.<br />

Das ist dann wiederum Ausgangspunkt für Überlegungen in der<br />

Produktentwicklung.<br />

Der Campaign-Charta setzt zunächst voraus, dass Vorarbeiten bereits<br />

erledigt wurden. So muss das Campaign-Goal bereits formuliert, der<br />

Zielkunde definiert sein und interner Research zu Vorerfahrungen mit<br />

diesem Kunden muss stattgefunden haben.<br />

Auf der Basis dieser Vorinformationen wird zunächst das Kundenumfeld<br />

beschrieben (Clients environment) und die Herausforderungen und<br />

Schwächen des Kunden (Clients Threats and Weaknesses) heraus<br />

gearbeitet. Auf dieser Basis wird dann der potentielle Kundenbedarf in<br />

der Form eines Statements ermittelt und formuliert (Client‘s Opprtunity<br />

Statement).<br />

Auf der Consultant-Seite wird das Campaign Goal übertragen und die<br />

Stärken und Chancen des Kunden, quasi sein Handlungsspielraum,<br />

ermittelt (Clients Strengths und Opportunities). Ergänzend werden die<br />

Vorerfahrung des Consultants mit diesem Kunden, der Branche und dem<br />

potentiellen Thema herausgearbeitet und übertragen. Zur Abrundung<br />

der Consultant-Perspektive sollte dann eine Einschätzung zu einem<br />

möglichen Team für die Kampagne erfolgen um zu überprüfen ob ein<br />

solcher Ansatz nicht schon aus Ressourcengründen unattraktiv ist.<br />

Unter Berücksichtigung des gesammelten Inputs auf Kunden- und<br />

Consultant-Seite wird dann der Inhalt eines werthaltigen Angebots für<br />

diesen Kunden in wenigen Sätzen oder wenn möglich in einem Satz<br />

formuliert. Das kann auch hier im Top-down oder Bottom-up-Ansatz<br />

erreicht werden (s.a. How tu use it unter Campaign Goal).<br />

Abschließend geben alle Beteiligten eine Einschätzung der<br />

Erfolgswahrscheinlichkeit gemessen an den in der Charta gesammelten<br />

Ergebnissen ab und treffen damit eine Entscheidung i.S. von go der nogo<br />

für diese Kampagne.


<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />

I want to know my mission<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

Discover<br />

Acquire<br />

Grow<br />

Maintain<br />

Expand<br />

Winback


<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die <strong>Lead</strong> <strong>Generation</strong> zerfällt (glücklicherweise) in eine begrenzte Anzahl<br />

von 1 + 4 + 1 Use Cases (Anwendungsfälle):<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

(1) Discover (the Client)<br />

(2) Acquire - Neukundengewinnung<br />

(3) Grow - Upselling<br />

(4) Maintain – Account (Beziehungs-) Pflege<br />

(5) Expand – Cross Selling<br />

(6) Winback - Kundenrückgewinnung<br />

Dabei sind die Use Cases (1) und (6) mit einer stärkeren planerischen<br />

und analytischen Komponente versehen. (2) – (4) sind stärker operativ<br />

am Kunden orientiert. Vom der Natur der Use Cases bilden (2) Acquire<br />

und (5) Cross-Selling sowie (3) Upselling und (4) Maintain jeweils weitere<br />

Paare.<br />

Die 1 + 4 + 1 Use Cases ist die situativ individuelle Unterscheidung von<br />

Vorgehensweisen wie man mit einem Kunden in Kontakt und zum<br />

Verkaufserfolg kommt.<br />

Für jeden der 6 Use Cases ist eine Übersicht entwickelt, die diese kurz<br />

beschreibt und vor allen Dingen gegeneinander abgrenzt.<br />

Die Beschreibung der Use Cases umfasst dabei die Beschreibung /<br />

Abgrenzung, die Beteiligten, die Trigger, die Vor- und Nachbedingungen<br />

auf Berater und Kundenseite. Dazu wird zudem eine kurze Handlungsweise<br />

für ein Standardvorgehen gegeben.<br />

Diese übersichtliche Anzahl der Use Cases hilft der Orientierung und<br />

Wiederholbarkeit des Vorgehens. Die Festlegung des vorliegenden Use<br />

Cases ist elementarer Bestandteil der Zielfindung. Sie richtet <strong>Lead</strong><br />

<strong>Generation</strong> Teams auf ein gemeinsames Kampagnen ziel aus.<br />

Insgesamt werden durch die Klassifizierung in Uses Cases die<br />

Durchlaufzeiten der <strong>Lead</strong> Generierung verkürzt und die<br />

Erfolgswahrscheinlichkeit erhöht.


<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />

I want to know my mission<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

Use Case Name<br />

Description /<br />

Beschreibung<br />

Discover - Kundenidentifikation<br />

Vorgelagerter Use Case. Identifikation möglicher Kunden und Informationsbeschaffung zur<br />

besseren Beurteilung Kundenvalidität. Endziel: identifizierte Kunden mit Potential und<br />

Akquisewahrscheinlichkeit größer 50%.<br />

Actors / Beteiligte<br />

Trigger / Auslöser<br />

Pre-conditions /<br />

Vorbedingungen<br />

Post-conditions /<br />

Nachbedingungen<br />

Own Company / Eigene<br />

Client / Kunde<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Account Team + Research<br />

n.a.<br />

n.a.<br />

Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />

(MBO)<br />

n.a.<br />

Vertriebsstrategie / Transparenz eigene und Teamressourcen<br />

n.a.<br />

Acquire - Neukundengewinnung<br />

Normal Flow /<br />

Standardablauf<br />

Definition des Zielgebietes aus Vertriebsstrategie ableiten oder dem MBO entnehmen. Bei<br />

Themenvertriebsziel aus der Value Proposition ein Kundensegment ableiten und innerhalb dieses<br />

Segmentes nach potentiellen Zielkunden suchen. Dann wie beim Account Ziel Kundeninsights<br />

generieren, auswerten und mit dem Ziel matchen. Als Teil des Insights auf Personenebene<br />

geeignete Ansprechpartner identifizieren. In Kontakt treten. Kundenbedürfnisse abklären BANT<br />

(Budget / Authority / Needs / Time) aufklären. Needs = JtbD. Erkenntnisse daraufhin abgleichen<br />

ob man selber werthaltig und integer liefern kann (Value Design). Go / No Go Entscheidung.


<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />

I want to know my mission<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

Use Case Name<br />

Description /<br />

Beschreibung<br />

Acquire - Neukundengewinnung<br />

Akquisition eines neuen Kunden bei dem in den letzten 3 Jahren keine Projekte gemacht wurden.<br />

Aufbau einer Kundenbeziehung. Schaffung von notwendigem Vertrauen in die Lieferfähigkeit.<br />

Registrierung beim Einkauf & Listing als „prefferred supplier“. Endziel: erstes verkauftes Projekt<br />

Actors / Beteiligte<br />

Own Company / Eigene<br />

Client / Kunde<br />

Account Team + Research + ggf. Telemarketing Agentur + Referral<br />

Partner<br />

Fachabteilung + Einkauf<br />

Trigger / Auslöser<br />

Pre-conditions /<br />

Vorbedingungen<br />

Post-conditions /<br />

Nachbedingungen<br />

Normal Flow /<br />

Standardablauf<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Min. suche nach neuen Lösungen oder alternativen Dienstleistern<br />

Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />

(MBO)<br />

Kontaktbereitschaft / Budgetrahmen / Autorität / Bedürfnis /<br />

Zeitpunkt<br />

Generierter Insight & Foresight / Fit-2-Strategie / Keine<br />

Restriktionen (Regulierung / Gesetz / Governance / freie Ressourcen)<br />

Gesprächsbereitschaft / Informationsbereitschaft<br />

Zeit für Beziehungspflege / werthaltiges Angebot für<br />

Kundenbedürfnisse<br />

Aufbauend auf einem eindeutig identifizierten, nach BANT Kriterien qualifizierten Kunden<br />

beginnt das Buyers Journey Management des Kunden. Der Kunde ist auf der Buyers Journey zu<br />

verorten. Bei Kunden mit fortgeschrittener Buyers Journey ist der Weg nachzuvollziehen. Bei<br />

Kunden die noch nicht losgereist sind ist ein Trigger zu finden und zu ziehen. Danach ist<br />

antizipativ jeder Buyers Journey Phase zu planen (1) was passiert in der Phase und (2) was kann<br />

man tun damit der Kunden von der einen zur nächsten Phase übertritt. Endet eine Buyers<br />

Journey vor dem Verkaufserfolg so ist die nächste Journey oder das Maintenance Programm zu<br />

starten.


<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />

I want to know my mission<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

Use Case Name<br />

Description /<br />

Beschreibung<br />

Actors / Beteiligte<br />

Trigger / Auslöser<br />

Pre-conditions /<br />

Vorbedingungen<br />

Post-conditions /<br />

Nachbedingungen<br />

Normal Flow /<br />

Standardablauf<br />

Grow - Upselling<br />

Aus einem noch laufenden oder gerade abgeschlossenen Projekt das nächste Projekt in der<br />

direkten logischen Projektlinie verkaufen. Verkauf von Change Requests mit signifikanter<br />

Veränderung des Scopes. Endziel: Anschlußprojekt verkauft.<br />

Own Company / Eigene<br />

Client / Kunde<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Projekt Team + Account Team<br />

Projektleiter Kunde + Sponsor + Einkaufsabteilung<br />

Sicherstellung der effektiven Projektendzielerreichung / Effizienz<br />

durch Kontinuität / Risikominimierung<br />

Projektfortschritt / Change Request aufgrund von<br />

Scopeänderungen<br />

Kundenzufriedenheit / Vertrauen / Abhängigkeit / Handlungsdruck<br />

Budgetrahmen / Autorität / Bedürfnis / Zeitpunkt<br />

Guter Projektfortschritt / etablierte Beziehungen / Vertrauen<br />

n.a.<br />

Leistungsfähigkeit bei Veränderung des Scopes (bspw. von der<br />

Planung zur Implementierung) weitere Ressourcenverfügbarkeit<br />

Bereits in der Proposal Phase lassen sich i.d.R. schon mögliche Anschluss Projekte identifizieren.<br />

Je weiter ein Projekt gereift ist, desto mehr und qualifiziert sind Anschlussprojekt zu<br />

identifizieren. Nach Identifizierung erfolgt das Buyers Journey Management. (1) bei Kunden, die<br />

sich nicht über das Anschlussprojekt im Klaren sind, ist ein Trigger zu ziehen. (2) Kunden die sich<br />

über das Anschlussprojekt im Klaren sind, sind auf der Buyers Journey zu begleiten.


<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />

I want to know my mission<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

Use Case Name<br />

Description /<br />

Beschreibung<br />

Actors / Beteiligte<br />

Trigger / Auslöser<br />

Pre-conditions /<br />

Vorbedingungen<br />

Post-conditions /<br />

Nachbedingungen<br />

Maintain – Account (Beziehungs-) Pflege<br />

Kundenpflege ohne direktes Projekt:<br />

(1) weil es noch kein Projekt gab; (2) zwischen Vor- und Anschlussprojekt; (3) ohne konkretes<br />

Projekt bei bestehenden Kunden. Endziel: regelmäßig positives Kundenerlebnis /-erfahrung<br />

ohne Projekt erzielt.<br />

Account Team (1) + (3) sowie Projekt Team (2)<br />

Own Company / Eigene<br />

Client / Kunde<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Fachverantwortlicher / Einkauf / Sponsor<br />

n.a.<br />

Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />

(MBO) / Sympathie<br />

Gesprächs- und Kontaktbereitschaft<br />

Ressourcenverfügbarkeit / Inhalte / eigene Persönlichkeit<br />

n.a.<br />

CRM Pflege<br />

Corporate Maintenance: Einbindung / -Ladung der Kunden zu Events, Versorgung durch Mailings<br />

etc.<br />

Normal Flow /<br />

Standardablauf<br />

Personal Maintenance: Der Kunde ist von einem oder mehreren Mitarbeitern in die<br />

„Manndeckung“ zu nehmen. In regelmäßigen Abständen ist der Mitarbeiter integer und ggf. auch<br />

„off-Topic“ zu betreuen. Man muss immer wieder versuchen aktiv Trigger zu finden und zu<br />

ziehen oder passiv beginnende Buyers Journeys zu identifizieren um sich aufzugleisen.


<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />

I want to know my mission<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

Use Case Name<br />

Description /<br />

Beschreibung<br />

Actors / Beteiligte<br />

Trigger / Auslöser<br />

Pre-conditions /<br />

Vorbedingungen<br />

Post-conditions /<br />

Nachbedingungen<br />

Normal Flow /<br />

Standardablauf<br />

Expand – Cross Selling<br />

Akquisition eines Projektes bei einem Bestandskunden aber außerhalb der „natürlichen“<br />

Projektevolution eines laufenden Projektes beim Kunden mit Wechsel bspw. der Berichtslinie,<br />

der organisatorischen Einheit oder der Legaleinheit beim Kunden welches einhergeht mit dem<br />

Wechsel der Kundenansprechpartner. Endziel: Projekt in neuem Geschäftsbereich<br />

2 Account Teams + Research<br />

Own Company / Eigene<br />

Client / Kunde<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

2 Fachverantworliche + 2 Sponsoren + Einkauf<br />

Min. suche nach neuen Lösungen oder alternativen Dienstleistern<br />

Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />

(MBO)<br />

Kontaktbereitschaft / Budgetrahmen / Autorität / Bedürfnis /<br />

Zeitpunkt + ggf. Empfehlungsbereitschaft<br />

Kooperationsbereitschaft + generierter Insight & Foresight / Fit-2-<br />

Strategie / Keine Restriktionen (Regulierung / Gesetz / Governance /<br />

freie Gesprächsbereitschaft Ressourcen) / Informationsbereitschaft<br />

Zeit für Beziehungspflege / werthaltiges Angebot für<br />

Kundenbedürfnisse<br />

Aus einem lfd. Projekt heraus identifizieren eigene Kollegen vor Ort mögliche Trigger oder schon<br />

betonnende Buyers Journeys ausserhalb ihres eigenen Projektstreams. Andere Kollegen sind<br />

entsprechend zu aktivieren, aufzugleisen und gemeinsam mit dem Team vor Ort an die neuen<br />

Kunden heranzuführen.


<strong>DIY</strong> AM 1 5<br />

I want to know my mission<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

Use Case Name<br />

Description /<br />

Beschreibung<br />

Actors / Beteiligte<br />

Trigger / Auslöser<br />

Pre-conditions /<br />

Vorbedingungen<br />

Post-conditions /<br />

Nachbedingungen<br />

Normal Flow /<br />

Standardablauf<br />

Winback - Kundenrückgewinnung<br />

Kundenbeziehungen enden irgendwann aus vielfältigen Gründen. Teilweise liegt dem Verlust des<br />

Kunden ein Konflikt zugrunde. Die Konfliktbearbeitung ist i.d.R. wenig beliebt. Studien zeigen<br />

aber, dass der Winback mit 20 – 40% Erfolgsrate höher ist als die Neukundenakquisition mit 5 –<br />

20% Erfolgsrate. Endziel: Konflikt beigelegt neue Kundenbegeisterung erzeugt.<br />

Account Team + Research + ggf. Telemarketing Agentur<br />

Own Company / Eigene<br />

Client / Kunde<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

Own company / Selber<br />

Client / Kunde<br />

(bekannter) Fachverantwortlicher + Einkauf<br />

n.a.<br />

Account Strategie / Vertriebsstrategie / persönliche Score Card<br />

(MBO)<br />

Gesprächsbereitschaft<br />

Lost Analyse + ggf. Konfliktbearbeitung + erneuter Insight &<br />

Foresight<br />

Gesprächsbereitschaft / Informationsbereitschaft<br />

Zeit für Beziehungspflege / werthaltiges Angebot für<br />

Own company / Selber<br />

Kundenbedürfnisse<br />

Zwei Dinge sind wichtige Startpunkte für die Re-Akquise: (1) will man den Kunden zurückgewinne<br />

und (2) warum ging der Kunde verloren? Bei (2) Fallunterscheidung in: (a) unverschuldet<br />

(Insolvenz / Schließung etc.) (b) verschuldet aufgrund von Differenzen in Bezug auf Preis,<br />

Qualität, Angebot, veränderte Bedürfnisse, Überdruss etc. (c ) aktiv abgemanaged. (3) Frage ob<br />

man seine selbstverschuldeten Schwächen glaubhaft + beweisbar abgestellt hat. (4) Eruieren ob<br />

der Kunden wieder kontaktbereit ist. Ab (5) neue Insights + Foresightes generieren, damit<br />

vergleichbar mit Use Case Discovery. Ab hier dementsprechend weiter.


1<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Mission Matrix<br />

Segmentation Canvas<br />

Account Campaign Goal


1<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Campaign Charta<br />

1 + 4 + 1 Use Cases<br />

Total


1<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


<strong>DIY</strong> AM 2 x<br />

I want to discover myself<br />

and my team<br />

to assess my / our<br />

sales motivation and<br />

entrepreneurship<br />

Traits analysis<br />

Strategic Competencies Landscape<br />

Operational Skill Matrix<br />

Value Statement<br />

Life Story


<strong>DIY</strong> AM 2 1<br />

I want to know my mission<br />

Traits Analysis<br />

Motive<br />

Wissen<br />

Intellektuell<br />

Freude am "Denken" an sich, Wissen<br />

sammeln, Intellektualität, "Neu"gierig sein,<br />

Dingen "auf den Grund gehen"<br />

Pragmatisch<br />

Praktisch sein, Anwendungsorientierung,<br />

zeitnahes "Jetzt‐Machen", nutzenorientiert<br />

denken und handeln<br />

Freiheit<br />

Eigenständig<br />

Selbstgenügsamkeit, emotionale<br />

Selbstbestimmung, Autarkie, sucht<br />

Unabhängigkeit<br />

team‐orientiert<br />

Bindungen, Gemeinsamkeiten, sucht und<br />

schätzt emotionale Abhängigkeit und<br />

Unterstützung von anderen<br />

Beziehung<br />

Kontaktfreudig<br />

sehr kommunikativ, Freundschaften suchen<br />

und pflegen, Freude, Humor, Geselligkeit<br />

schätzen<br />

Distanziert<br />

Zurückgezogen, eher introvertiert, braucht<br />

Abstand, grenzt sich gerne ab, ernsthaft<br />

Anerkennung<br />

Sensibel<br />

Sucht soziale Akzeptanz und Bestätigung<br />

durch Andere, Lob als Treibstoff, reagiert<br />

eher sensibel auf Kritik und empfindlich auf<br />

Widerspruch<br />

Selbstsicher<br />

Kann Kritik aushalten, ist selbstbewusst,<br />

motiviert sich selbst, d.h. unabhängig vom<br />

Feedback Anderer<br />

Wettkampf<br />

Kämpferisch<br />

Konkurrenz suchen, wettkampforientiert, will<br />

kämpfen und gewinnen, sucht Vergeltung,<br />

will sich messen<br />

Ausgleichend<br />

Konflikte vermeiden, Harmonie anstreben,<br />

Streit schlichten, sucht den Konsens<br />

Risiko / Stress<br />

stress‐robust<br />

Belastbar, schätzt Herausforderungen, Mut<br />

zur Veränderung, Freude an Neuem,<br />

Risikobereitschaft<br />

stress‐empfindlich<br />

Will Fehler und Veränderungen vermeiden;<br />

sucht Stabilität und Verlässlichkeit, liebt und<br />

pflegt die eigene Komfortzone


<strong>DIY</strong> AM 2 1<br />

Clients Traits Analysis<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Traits Analysis ist ein Instrument zur Selbsteinschätzung eigener und<br />

fremder charakterlicher Merkmale. Sie basiert im wesentlichen auf den<br />

Arbeiten von Steven Reiss und Dan McAdams, die mit Hilfe von 18<br />

Merkmalen mit jeweils zwei Ausprägungen eine Methode entwickelt<br />

haben, die charakterliche Eigenschaften von Menschen<br />

nachvollziehbarer und greifbar macht. Ihren Erkenntnissen nach werden<br />

diese Eigenschaften bis zum ca. 9. Lebensjahr durch Genetik und<br />

Erziehung ausgebildet und gelten danach als unveränderbar.<br />

Diese charakterlichen Merkmale nennt McAdams auch TRAITs. Es sind<br />

wesentliche Eigenschaften, die menschliches Verhalten, insbesondere in<br />

Drucksituationen, kontext-unabhängig antreiben. Jedes Merkmal kennt<br />

hierbei zwei gegenläufige Ausprägungen und beschreibt letztlich<br />

welches Verhalten den Handelnden emotional „belohnt“ und welches<br />

ihn emotional „bestraft“. Dieser Logik nach sind immer beide<br />

Ausprägungen vorhanden aber eben bei jedem Mensch unterschiedlich<br />

stark ausgeprägt. Die Clients Traits Analysis umfasst die 5 der 18<br />

Elemente, denen im beruflichen Alltag die größte Bedeutung zukommt.<br />

Zur genauen Ermittlung der Werte bedarf es üblicherweise eines<br />

Fragebogens und dessen statistischer Auswertung. Im Rahmen der<br />

Clients Traits Analysis dient sie als Grundlage und Logik der Eigen- und<br />

Fremdeinschätzung.<br />

Ziel dieser Einschätzung ist es sowohl für sich selbst , das Team als auch<br />

den Kunden ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, worauf im<br />

Umgang miteinander zu achten ist und welche Personen möglicherweise<br />

den besseren „Fit“ haben. Umgangssprachlich würde man sagen „wer<br />

gut mit wem kann“. Diesem Aspekt kommt vor allem in der<br />

Beziehungsarbeit aber auch hinsichtlich zu planender Maßnahmen in der<br />

Kampagne eine maßgebliche Bedeutung zu.<br />

Die Traits Analysis dient zunächst als methodische Grundlage zu einer<br />

geführten Selbsteinschätzung. An Hand der Elemente und ihrer<br />

Ausprägung versucht jedes Team-Mitglied eine Einschätzung der<br />

Ausprägungen zur eigenen Person. In einem nächsten Schritt erfolgt<br />

dann, nach einem ca. 20-minütigen Gespräch, eine Fremdeinschätzung,<br />

wenn möglich paarweise innerhalb des Teams. Sowohl die<br />

Selbsteinschätzung als auch die Fremdeinschätzung liefern in der Regel<br />

gute Erkenntnisse hinsichtlich der Merkmalsausprägung und ihrer<br />

Wirkung.<br />

Der Vergleich der beiden Einschätzungen erlaubt jedem Teilnehmer<br />

ergänzend einen Einblick wie sich die eigene Einschätzung zur<br />

Außensicht verhält. Die Deckungsgleichheit gibt Aufschluss über die<br />

Authentizität des eigenen Auftretens und den Grad an Bewusstsein<br />

hinsichtlich der eigenen Wirkung gegenüber Dritten.<br />

Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />

ist, kann dann eine Einschätzung der Merkmale dieser Person an Hand<br />

von Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung<br />

kann dann das entstandene Profil weiter verfeinert werden.<br />

Mit Hilfe dieser Einschätzung wird dann eine Zuordnung von<br />

Ansprechpartnern und Aufgaben innerhalb des Teams vorgenommen<br />

und die geplanten Maßnahmen in der Kampagne auf der<br />

Beziehungsebene auf ihre Kundenwirkung hin geprüft.


<strong>DIY</strong> AM 2 2<br />

I want to know my mission<br />

Strategic Competencies Landscape


<strong>DIY</strong> AM 2 2<br />

Strategic Competencies Landscape<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Srategic Competencies Landscape (SCL) ist ein Ordnungssystem,<br />

dass eine recht vollständige und strukturierte Erfassung und Darstellung<br />

von strategischen Kompetenzen erlaubt. Sie folgt der Logik des sog.<br />

KODE-Verfahrens, das basierend auf einem psychometrischen<br />

Verfahren vorhandene strategische Kompetenzen und Potentiale<br />

erfasst.<br />

Strategische Kompetenzen sind Kompetenzen die Menschen im Laufe<br />

ihres Lebens erlernen oder erlernen können. Im Unterschied zu<br />

Fachkompetenzen sind strategische Kompetenzen Fähigkeiten, die<br />

Menschen in allen vergleichbaren Lebenssituationen, privat wie<br />

beruflich, einsetzen und einsetzen können. Man könnte sagen, dass<br />

strategische Kompetenzen die komplexen, zum Teil verdeckten<br />

Potenziale - und somit das „Können und Könnte“ eines Menschen sind.<br />

Die SCL hilft also einerseits jedem Teammitglied dabei seine<br />

vorhandenen strategischen Kompetenzen zu erfassen und mögliche<br />

Potentiale zu erkennen. Zum anderen dient die SCL dazu in ähnlicher<br />

Weise die strategischen Kompetenzen des Kunden einzuschätzen. Sinn<br />

der Einschätzung ist frühzeitig zu erkennen, wo man als Consultant<br />

etwaige Lücken beim Kunden schließen könnte, z.B. im Hinblick auf<br />

social und emotional Jobs-to-be-done.<br />

Weiterhin dient es dem Team als Grundlage zur Einschätzung<br />

verfügbarer Ressourcen für die geplante Kampagne. Wenn Maßnahmen<br />

geplant werden, stellt sich immer auch die Frage: wer macht das mit<br />

welchen Mitteln? Hier hilft die SCL eben diese Frage zu beantworten und<br />

ggfs. fehlende Ressourcen zu entwickeln oder anderweitig verfügbar zu<br />

machen.<br />

Die Srategic Competencies Landscape (SCL) dient, wenn die Werte nicht<br />

im Wege des psychometrischen Verfahrens ermittelt werden, als<br />

Instrument zur Selbst- und Fremdeinschätzung der vorhandenen<br />

strategischen Kompetenzen der Teammitglieder, des Teams und des<br />

Kunden.<br />

Im ersten Schritt versucht jedes Teammitglied die für ihn nach<br />

Selbsteinschätzung aktuell treffendsten Quadranten herauszufinden, in<br />

dem es die jeweils vier aufgeführten Kompetenzen eines Quadranten an<br />

Hand der eigenen Erfahrungen überprüft. Im Ergebnis könnten das z.B.<br />

die Quadranten S/A und S/P sein. Im Anschluss erfolgt die gleiche<br />

Einschätzung durch ein anderes Teammitglied, dass im Idealfall das<br />

Verhalten des Teammitglieds aus eigener Erfahrung kennt. Falls das<br />

nicht möglich ist, sollte ein Interview von ca. 20 min. geführt werden um<br />

zu einer Einschätzung zu gelangen.<br />

Durch Offenlegung der Einschätzungen, anonym oder namentlich, ergibt<br />

sich eine Kompetenzlandkarte des Teams. Im Verlauf der<br />

Kampagnenplanung kann das Team nun jeder Maßnahme notwendige<br />

Kompetenzen zuordnen und überprüfen wer die Maßnahme<br />

durchführen sollte und wo Kompetenzlücken entstehen.<br />

Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />

ist, kann eine Einschätzung der Kompetenzen dieser Person an Hand von<br />

Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung kann<br />

dann das entstandene Kompetenz-Profil weiter verfeinert werden.<br />

Aus einem Vergleich der Profile, also Team und Kunde, ergeben sich<br />

erste Anhaltspunkte für Jobs-to-be-done in der sozialen und<br />

emotionalen Dimension.


<strong>DIY</strong> AM 2 3<br />

I want to know my mission<br />

Operational Skill Matrix


<strong>DIY</strong> AM 2 3<br />

Operational Skill Matrix<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Operational Skill Matrix ist eine Methode zur strukturierten<br />

Erfassung relevanter operativer Kompetenzen.<br />

Im Gegensatz zu strategischen Kompetenzen sind operative<br />

Kompetenzen erlernte Fähigkeiten und Kenntnisse, die speziell für die<br />

berufliche Tätigkeit erlernt und ganz überwiegend in diesem Kontext<br />

eingesetzt werden. Die systematische Erfassung dieser Kompetenzen hat<br />

zunächst den Zweck sich in übersichtlicher Form Klarheit darüber zu<br />

verschaffen, welche Kompetenzen bei jedem Team-Mitglied aber auch<br />

dem gesamten Team vorhanden sind.<br />

Diese Übersicht dient innerhalb der Kampagne als ein Teil eines<br />

„Werkzeugkastens“ zur Umsetzung geplanter Maßnahmen. So kann<br />

auch im laufenden Prozess festgestellt werden welche Kompetenzen<br />

möglicherweise im Team fehlen und anderweitig beschafft werden<br />

müssen.Damit dient die Operational Skill Matrix für jeden Teilnehmer<br />

persönlich aber auch das Team als eine unterstützendes Werkzeug zur<br />

Kompetenzentwicklung innerhalb der Kampagne aber auch über die<br />

Kampagne hinaus.<br />

In der Kundenperspektive dient die Skill-Matrix als ein Element des<br />

Clients Profiles zum besseren Verständnis des Kunden und seiner<br />

Situation. An der hypothesengestützten Analyse der operativen Skills des<br />

Kunden lassen sich schon gute erste Anhaltspunkte für mögliche Jobs-tobe-done<br />

in funktionaler aber auch sozialer Dimension ableiten.<br />

Ergänzend hilft das Verständnis der operativen Kompetenzen des<br />

Kunden bei der Gestaltung der Maßnahmen, da man diese geleitet von<br />

den vorhandenen aber auch fehlenden Kompetenzen des Kunden<br />

gestalten kann.<br />

Die Operational Skill Matrix ist zunächst von jedem Teilnehmer entlang<br />

der vier Quadranten selbst auszufüllen. Es ist hierbei sinnvoll sich vorher<br />

innerhalb des Teams auf eine einheitliche Terminologie für die<br />

Kompetenzen in den vier Quadranten zu verständigen, damit in der<br />

Teambetrachtung vergleichbare Begriffe und Definitionstiefen<br />

verfügbar sind. Das heißt z.B. für den Quadranten<br />

Branchenkompetenz, dass einerseits klare Abgrenzungen hinsichtlich der<br />

Branche notwendig sind, so etwa Maschinenbau oder<br />

Automobilzulieferer, und andererseits hinsichtlich der Tiefe der<br />

Kompetenz, so etwa „wesentliche wirtschaftliche Rahmendaten der<br />

Branche bekannt“ oder „mehrjährige eigene operative Erfahrung in der<br />

Branche“. Im Anschluss folgt die Zusammenführung der Skill Matrizen<br />

auf Team-Ebene um ein Gesamtportfolio des Teams erstellen zu können.<br />

Man sollte also die Kompetenzen aller Teilnehmer in eine Team-Skill-<br />

Matrix überführen. Hilfreich ist hierbei die Häufigkeit der Kompetenzen<br />

innerhalb des Teams kenntlich zu machen, etwa in Form einer<br />

Reihenfolge oder farblich markiert, um eine Verzerrung der Einzelwerte<br />

auf Teamebene zu vermeiden. So hat z.B. ein Teammitglied eine hohe<br />

Branchenkompetenz in einer Branche aber eben nicht das Team wenn es<br />

eine Einzelnennung bleibt.<br />

Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />

ist, kann eine Einschätzung der Kompetenzen dieser Person an Hand von<br />

Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung kann<br />

dann das entstandene Kompetenz-Profil weiter verfeinert werden.<br />

Aus einem Vergleich der Profile, also Team und Kunde, ergeben sich<br />

erste Anhaltspunkte für Angebote zu den Jobs-to-be-done in der<br />

funktionalen und sozialen Dimension.


<strong>DIY</strong> AM 2 4<br />

I want to know my mission<br />

Value Statement


<strong>DIY</strong> AM 2 4<br />

Value Statement<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Das Value Statement ist eine strukturierende Methode zur Erfassung der<br />

schwer zu greifenden Wertewelt aus dem Bereich des systemischen<br />

Business Coachings.<br />

Es geht zunächst darum sich das Vorhandensein und die Beschaffenheit<br />

dieser Wertewelt vor Augen zu führen und an Hand einer klaren Struktur<br />

zu ermitteln. Das Ziel ist zunächst für jeden Teilnehmer seine Wertewelt<br />

sichtbar zu machen und innerhalb des Teams ein Werteleitbild zu<br />

entwickeln.<br />

Dabei werden verschiedene Perspektiven des beruflichen Handelns<br />

eingenommen. Es geht sowohl um die Betrachtung der eigenen<br />

Arbeitsethik als auch der Ethik der Zusammenarbeit im Team.<br />

Eine weitere Dimension des Value Statements stellt die Wertewelt des<br />

Kunden in den Mittelpunkt. Ziel dieser zunächst hypothesenbasierten<br />

Arbeit ist die Entwicklung eines Grundverständnisses der bestimmenden<br />

und treibenden Werte des Kunden und seiner Organisation. Diese<br />

Erkenntnisse dienen letztlich dazu im Bereich der Jobs-to-be-done<br />

treffsicher social und emotional Jobs zu ermitteln, die naturgemäß auch<br />

stark von der Wertewelt des Kunden bestimmt werden.<br />

Ergänzend folgt eine Gegenüberstellung der Leitwerte des Teams mit<br />

den Leitwerten des Kunden. Sinn des ganzen ist eine Abgleich der<br />

Werte, die letztlich starken Einfluss auf die Beziehungsarbeit, aber auch<br />

die Value Proposition haben. Hier wird ein Teil der Antwort auf die Frage<br />

gegeben: Passen wir zu diesem Kunden und haben wir gerade im<br />

Bereich social und emotional Jobs die passende Value Proposition?<br />

Das Value Statement besteht zunächst aus einer Sammlung typischer<br />

und meistgenannter Wertebegriffe. Die Aufzählung dient als Arbeitshilfe<br />

ist aber nicht abschließend. Jeder Teilnehmer sucht sich auf der Basis<br />

dieser Liste die fünf für ihn erheblichsten und bestimmenden Werte für<br />

seine berufliche Tätigkeit heraus und verbindet sie für sich zu einem<br />

Werteleitbild. Sollten ihm Begriffe näher liegen, die nicht auf der Liste<br />

genannt sind, ergänzt er seine Liste entsprechend.<br />

In einem nächsten Schritt legen alle Teilnehmer des Teams ihre<br />

Werteleitbilder offen und das Team erarbeitet gemeinsam die<br />

vorhandene Schnittmenge und formt hieraus ein neues Werteleitbild für<br />

das Team. Erfahrungsgemäß werden einzelne Werte von Teilnehmern<br />

ganz verschwinden oder relativiert. Das ist Teil des Prozesses und soll<br />

auch nicht verhindert werden, da tatsächlich der kleinste gemeinsame<br />

Wertekanon des Teams ermitteln werden soll.<br />

Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />

ist, kann eine Einschätzung der Kompetenzen dieser Person an Hand von<br />

Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung kann<br />

dann das entstandene Kompetenz-Profil weiter verfeinert werden.<br />

Aus einem Vergleich der Werteleitbilder, also Team und Kunde, ergeben<br />

sich dann erste Anhaltspunkte für die Beziehungsentwicklung und zwar<br />

sowohl hinsichtlich des „ob“ als auch des „wie“. Ergänzend kann das<br />

Team schon hier auf einer hohen Ebene abgreifen ob jobs-to-be-done in<br />

der sozialen und emotionalen Dimension mit der eigenen Wertewelt<br />

überhaupt kompatibel sind, das Team also überhaupt eine passende<br />

Value Proposition wird definieren können. Z.B.: der Kunde schätzt einen<br />

klaren und harten Umgang mit seiner Belegschaft. Genau das ist aber<br />

nicht das Werteverständnis des Teams, weil das Team einen<br />

kooperativen Arbeitsstil als Wert definiert hat.


<strong>DIY</strong> AM 2 5<br />

I want to know my mission<br />

Life Story


<strong>DIY</strong> AM 2 5<br />

Life Story<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Der Life Story Ansatz dient der Führung der Eigenmarke als Berater und<br />

beruht auf dem Konzept des „Brand Storytelling“ 1) . Heute muss sich ein<br />

Berater auch immer als ein Stück „Eigenmarke“ verstehen. Wegen – und<br />

Dank sozialer Netzwerke ist jeder von uns auffindbar. Wie wir uns<br />

präsentieren wird vom Kunden wahrgenommen und bewertet. Diese<br />

soziale Wahrnehmung (Perception) wird ins Verhältnis zu unserer<br />

funktionalen Leistung (Performance) in allen Phasen der Buyers – und<br />

Project Journey gesetzt und ist mindestens ebenso wichtig 2) .<br />

Die Wahrnehmungsbildung als Berater beginnt zwangsläufig vor dem<br />

konkreten Projekt und erstreckt sich über Jahre. Und auch ohne aktive<br />

Eigenmarkenführung bildet sich eine Fremdwahrnehmung. Die aktive<br />

Wahrnehmungsbildung will kurzfristig Aufmerksamkeit und langfristig<br />

nachhaltige Beziehungen zu Kunden erreichen.<br />

Eine nachhaltige Beziehung erreicht man nur durch die<br />

Fortsetzungsgeschichte des eigenen Lebens. Denn nur Geschichten<br />

laden zu einem echten Bottom-up Dialog ein. Wenn die Aufmerksamkeit<br />

erregt und der Kontakt etabliert ist dann heißt Beziehung führen<br />

Konversation führen über gemeinsame Interessen und Leidenschaften.<br />

Der Life Story Tree hilft mir die Punkte meines Lebens rückwärts zu<br />

verbinden um zukünftig eine konsistente Geschichte vorausschauend zu<br />

erzählen und so Kunden zu Fans und Followern zu machen.<br />

1) Vgl. Tobias Stahel co&co: Brand Storytelling<br />

(http://de.slideshare.net/tstahel/120927-referat-brandstorytelling)<br />

2) Vgl. Torsten Oltmanns RolandBerger: Value Perception Management<br />

(www.rolandberger.com/media/publications/2015-08-06-rbsc-pub-perception_value_management.html)<br />

Der Life Story Ansatz fördert die Entwicklung der eigenen Geschichte<br />

anhand eines Baummodelles. Dabei wird die eigene Herkunft, Wurzeln<br />

und Identitäten als Inspiration für das „Story Telling“ in 5 Schritten<br />

genutzt:<br />

(1) Mission Story (Wurzeln): Warum bin ich Berater geworden? Erklärt<br />

die Existenzberechtigung der Beratereigenemarke. Was war der<br />

Initialantrieb aber auch warum man heute noch in diesem Beruf ist.<br />

Damit soll die Integrität (authentische Herkunft mit positivem<br />

gemeinsamen Zukunftsversprechen) belegt werden. Mit<br />

fortgeschrittener Hierarchie in der Beratung muss dies eine „Hero-<br />

Story“ sein (ich = Held / zu lösendes Problem = Gegenspieler /<br />

Glaube an „Happy End“ = Wille zur Lösung ).<br />

(2) Idendity Story (Stamm): Welche Erfolge und Misserfolge habe ich<br />

erlebt? Sie zeigt dem Kunden auf wie man selber schwierige<br />

Situationen (ge-)meistert (hat) mit dem Ziel eine Identifikation des<br />

Kunden mit dem Berater (Held) zu schaffen & die Haltung, Ziele und<br />

Werte abzugleichen.<br />

(3) Action Story (Ast): Haltung und Werte im Projekt? Sie zeigt dem<br />

Kunden auf mit welcher Haltung und welchen Werten man an<br />

Projekte dieser Art heran geht. Prinzipien, Persönlichkeit und<br />

Charakter werden verankert, Identifikation verstärkt.<br />

(4) Interaction Story (Zweig): Für welche Themen brenne ich<br />

momentan? Gemeinsamkeiten für Themen schaffen, Community<br />

mit dem Kunden stärken, Dialog mit dem Kunden fördern.<br />

(5) Vision Story (Blätter): Wie stelle ich mir die Zusammenarbeit zur<br />

Erreichung einer gemeinsamen Lösungsvision vor? Visionen<br />

werden so in Gesprächen geteilt, über Pläne / Strategien wird<br />

sinniert.


2<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


2<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Traits Analysis<br />

Strategic Comp. Landscape<br />

Operational Skill Matrix


2<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Value Statement<br />

Life Story<br />

Total


<strong>DIY</strong> AM 3 x<br />

I want to understand my client<br />

to understand their needs &<br />

to enter into a sustainable<br />

relation<br />

Persona Segmentation<br />

Client Profile<br />

Jobs-to-be-Done<br />

Power map<br />

Outlook, Fore- / Insight, Landscape & Account Impact


Attribute 2:<br />

Specification 1 Specification 2<br />

<strong>DIY</strong> AM 3 1<br />

I wand to understand my clients<br />

Persona Segmentation<br />

In common all persona<br />

tend to be:<br />

Attribute 1:<br />

Specification 1 Specification 2


<strong>DIY</strong> AM 3 1<br />

Persona Segmentation<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Persona Segmentation ist eine Methode, die dabei unterstützt ein<br />

besseres Verständnis für den typischen Kundenbedarf in einem<br />

Kundensegment zu entwickeln. Grundlage ist eine hypothesengestützte<br />

Eingrenzung der Kundentypologie über typische Merkmale einer<br />

Kundengruppe. Als Kunde ist eine handelnde Person zu verstehen und<br />

nicht ein Unternehmen.<br />

Zweck dieser Persona Segmentation ist die Erstellung eines<br />

Kundenprofils in der Form eines Archetypen. Diese Archetypen dienen<br />

im Rahmen der Kampagne der Verbesserung des Verständnisses der<br />

typischen jobs-to-be-done, mit besonderem Wert bei der Ermittlung der<br />

Social und Emotional Jobs-to-be-done.<br />

Weiterhin sind sie aber auch Grundlage und Überprüfungsmaßstab für<br />

die Erarbeitung von Maßnahmen auf der Relation- und Content-Ebene in<br />

der Kampagnenentwicklung.<br />

Die Profil-Definition mit Hilfe der Persona Segmentation ist insbesondere<br />

dann notwendig, wenn keine oder nur wenig konkrete Kundenkontakte<br />

ins das Zielsegment bestehen. In diesem Fall ist das Ergebnis der<br />

Persona Segmentation bei Kampagnenplanung die einzige Grundlage<br />

oder der einzige Näherungswert hinsichtlich der persönlichen Merkmale<br />

eines potentiellen Entscheiders auf Kundenseite.<br />

Letztlich gibt die Persona Segmentation, auch bei guten Kenntnissen<br />

einzelner Entscheider im Zielsegment, einen guten Einblick in die<br />

Homogenität oder Heterogenität im Zielkundensegment. Lassen sich die<br />

Kriterien schnell und gut ermitteln so spricht dies für eine hohe<br />

Homogenität.<br />

Der Persona Segmentation besteht aus zwei Achsen die für jeweils ein<br />

typisches Merkmal der Personengruppe stehen. Hier kommt es darauf<br />

an die Betrachtung möglichst auf die wesentlichen und prägenden<br />

Merkmale zu beschränken. In der Vorgehensweise empfiehlt es sich<br />

zunächst mit einer Sammlung der möglichen Merkmale im Brain-<br />

Storming-Modus zu beginnen und diese Liste in einem zweiten Schritt<br />

auf die zwei wesentlichen Merkmale zu reduzieren. Anhaltspunkte für<br />

diese Reduktion kann insbesondere die Position in der Hierarchie oder<br />

ein typischer beruflicher Werdegang sein.<br />

Im zweiten Schritt ist die die Ausprägung des jeweiligen Merkmals<br />

sinnvoll zu beschreiben. Da die prägenden Merkmale sehr<br />

unterschiedlicher Natur sein können, wird eine solche Beschreibung<br />

unterschiedlich schwer fallen. Wichtig ist dabei das Wesen des Merkmal<br />

zu berücksichtigen. Ein Merkmal könnte etwa die Hierarchieebene der<br />

Persona in der Kundenorganisation sein. In der Beschreibung der<br />

Ausprägung könnte dann sowohl alleine die Beschreibung n-1-Ebene<br />

oder nicht n-1-Ebene wegen eines möglich Zugangs zu Informationen<br />

und Entscheidern ausreichen. Die Betrachtung könnte aber auch zu<br />

einer Ausprägung „eigener Entscheidungsspielraum bis Summe x oder y“<br />

sein. Hier kommt es auf eine möglichst differenzierende und am Wesen<br />

des Merkmals orientierte Betrachtung an.<br />

Sind bereits Personen aus dem Kundensegment bekannt, erfolgt dann in<br />

einem letzten Schritt die Verortung dieser Personen in der erstellten<br />

Matrix. Hieraus ergibt sich dann einerseits die bessere Einordung der<br />

Personen und andererseits die Praxisrelevanz der gewählten Merkmale.


<strong>DIY</strong> AM 3 2<br />

I want to understand my clients<br />

Clients Traits Analysis<br />

Motive<br />

Wissen<br />

Intellektuell<br />

Freude am "Denken" an sich, Wissen<br />

sammeln, Intellektualität, "Neu"gierig sein,<br />

Dingen "auf den Grund gehen"<br />

Pragmatisch<br />

Praktisch sein, Anwendungsorientierung,<br />

zeitnahes "Jetzt‐Machen", nutzenorientiert<br />

denken und handeln<br />

N<br />

Freiheit<br />

Eigenständig<br />

Selbstgenügsamkeit, emotionale<br />

Selbstbestimmung, Autarkie, sucht<br />

Unabhängigkeit<br />

team‐orientiert<br />

Bindungen, Gemeinsamkeiten, sucht und<br />

schätzt emotionale Abhängigkeit und<br />

Unterstützung von anderen<br />

Beziehung<br />

Kontaktfreudig<br />

sehr kommunikativ, Freundschaften suchen<br />

W<br />

O<br />

und pflegen, Freude, Humor, Geselligkeit<br />

schätzen<br />

Distanziert<br />

Zurückgezogen, eher introvertiert, braucht<br />

Abstand, grenzt sich gerne ab, ernsthaft<br />

S<br />

Anerkennung<br />

Sensibel<br />

Sucht soziale Akzeptanz und Bestätigung<br />

durch Andere, Lob als Treibstoff, reagiert<br />

eher sensibel auf Kritik und empfindlich auf<br />

Widerspruch<br />

Selbstsicher<br />

Kann Kritik aushalten, ist selbstbewusst,<br />

motiviert sich selbst, d.h. unabhängig vom<br />

Feedback Anderer<br />

Wettkampf<br />

Kämpferisch<br />

Konkurrenz suchen, wettkampforientiert, will<br />

kämpfen und gewinnen, sucht Vergeltung,<br />

will sich messen<br />

Ausgleichend<br />

Konflikte vermeiden, Harmonie anstreben,<br />

Streit schlichten, sucht den Konsens<br />

Risiko / Stress<br />

stress‐robust<br />

Belastbar, schätzt Herausforderungen, Mut<br />

zur Veränderung, Freude an Neuem,<br />

Risikobereitschaft<br />

stress‐empfindlich<br />

Will Fehler und Veränderungen vermeiden;<br />

sucht Stabilität und Verlässlichkeit, liebt und<br />

pflegt die eigene Komfortzone


<strong>DIY</strong> AM 3 3<br />

Clients Traits Analysis<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Clients Traits Analysis ist ein Instrument zur Selbsteinschätzung<br />

eigener und fremder charakterlicher Merkmale. Sie basiert im<br />

wesentlichen auf den Arbeiten von Steven Reiss und Dan McAdams, die<br />

mit Hilfe von 18 Merkmalen mit jeweils zwei Ausprägungen eine<br />

Methode entwickelt haben, die charakterliche Eigenschaften von<br />

Menschen nachvollziehbarer und greifbar macht. Ihren Erkenntnissen<br />

nach werden diese Eigenschaften bis zum ca. 9. Lebensjahr durch<br />

Genetik und Erziehung ausgebildet und gelten danach als<br />

unveränderbar.<br />

Diese charakterlichen Merkmale nennt McAdams auch TRAITs. Es sind<br />

wesentliche Eigenschaften, die menschliches Verhalten, insbesondere in<br />

Drucksituationen, kontext-unabhängig antreiben. Jedes Merkmal kennt<br />

hierbei zwei gegenläufige Ausprägungen und beschreibt letztlich<br />

welches Verhalten den Handelnden emotional „belohnt“ und welches<br />

ihn emotional „bestraft“. Dieser Logik nach sind immer beide<br />

Ausprägungen vorhanden aber eben bei jedem Mensch unterschiedlich<br />

stark ausgeprägt. Die Clients Traits Analysis umfasst die 5 der 18<br />

Elemente, denen im beruflichen Alltag die größte Bedeutung zukommt.<br />

Zur genauen Ermittlung der Werte bedarf es üblicherweise eines<br />

Fragebogens und dessen statistischer Auswertung. Im Rahmen der<br />

Clients Traits Analysis dient sie als Grundlage und Logik der Eigen- und<br />

Fremdeinschätzung.<br />

Ziel dieser Einschätzung ist es sowohl für sich selbst , das Team als auch<br />

den Kunden ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, worauf im<br />

Umgang miteinander zu achten ist und welche Personen möglicherweise<br />

den besseren „Fit“ haben. Umgangssprachlich würde man sagen „wer<br />

gut mit wem kann“. Diesem Aspekt kommt vor allem in der<br />

Beziehungsarbeit aber auch hinsichtlich zu planender Maßnahmen in der<br />

Kampagne eine maßgebliche Bedeutung zu.<br />

Die Clients Traits Analysis dient zunächst als methodische Grundlage zu<br />

einer geführten Selbsteinschätzung. An Hand der Elemente und ihrer<br />

Ausprägung versucht jedes Team-Mitglied eine Einschätzung der<br />

Ausprägungen zur eigenen Person. In einem nächsten Schritt erfolgt<br />

dann nach einem ca. 20-minütigen Gespräch eine Fremdeinschätzung,<br />

wenn möglich paarweise innerhalb des Teams. Sowohl die<br />

Selbsteinschätzung als auch die Fremdeinschätzung liefern in der Regel<br />

gute Erkenntnisse hinsichtlich der Merkmalsausprägung und ihrer<br />

Wirkung.<br />

Der Vergleich der beiden Einschätzungen erlaubt jedem Teilnehmer<br />

ergänzend einen Einblick wie sich die eigene Einschätzung zur<br />

Außensicht verhält. Die Deckungsgleichheit gibt Aufschluss über die<br />

Authentizität des eigenen Auftretens und den Grad an Bewusstsein<br />

hinsichtlich der eigenen Wirkung gegenüber Dritten.<br />

Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />

ist, kann dann eine Einschätzung der Merkmale dieser Person an Hand<br />

von Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung<br />

kann dann das entstandene Profil weiter verfeinert werden.<br />

Mit Hilfe dieser Einschätzung wird dann eine Zuordnung von<br />

Ansprechpartnern und Aufgaben innerhalb des Teams vorgenommen<br />

und die geplanten Maßnahmen in der Kampagne auf der<br />

Beziehungsebene auf ihre Kundenwirkung hin geprüft.


<strong>DIY</strong> AM 3 4<br />

I want to understand my clients<br />

Strategic Competencies Landscape


<strong>DIY</strong> AM 3 4<br />

Strategic Competencies Landscape<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Srategic Competencies Landscape (SCL) ist ein Ordnungssystem,<br />

dass eine recht vollständige und strukturierte Erfassung und Darstellung<br />

von strategischen Kompetenzen erlaubt. Sie folgt der Logik des sog.<br />

KODE-Verfahrens, das basierend auf einem psychometrischen<br />

Verfahren vorhandene strategische Kompetenzen und Potentiale<br />

erfasst.<br />

Strategische Kompetenzen sind Kompetenzen die Menschen im Laufe<br />

ihres Lebens erlernen und erlernen können. Im Unterschied zu<br />

Fachkompetenzen sind strategische Kompetenzen Fähigkeiten, die<br />

Menschen in allen vergleichbaren Lebenssituationen, also privat wie<br />

beruflich, einsetzen und einsetzen können. Man könnte sagen, dass<br />

strategische Kompetenzen die komplexen, zum Teil verdeckten<br />

Potenziale - und somit das „Können und Könnte“ eines Menschen sind.<br />

Die SCL hilft also einerseits jedem Teammitglied dabei, seine<br />

vorhandenen strategischen Kompetenzen zu erfassen und mögliche<br />

Potentiale zu erkennen. Zum anderen dient die SCL dazu in ähnlicher<br />

Weise die strategischen Kompetenzen des Kunden einzuschätzen. Sinn<br />

der Einschätzung ist frühzeitig zu erkennen, wo man als Consultant<br />

etwaige Lücken beim Kunden schließen könnte, z.B. im Hinblick auf<br />

social und emotional Jobs-to-be-done.<br />

Weiterhin dient es dem Team als Grundlage zur Einschätzung<br />

verfügbarer Ressourcen für die geplante Kampagne. Wenn Maßnahmen<br />

geplant werden, stellt sich immer auch die Frage: wer macht das mit<br />

welchen Mitteln? Hier hilft die SCL eben diese Frage zu beantworten und<br />

ggfs. fehlende Ressourcen zu entwickeln oder anderweitig verfügbar zu<br />

machen.<br />

Die Srategic Competencies Landscape (SCL) dient, wenn die Werte nicht<br />

im Wege des psychometrischen Verfahrens ermittelt werden, als<br />

Instrument zur Selbst- und Fremdeinschätzung der vorhandenen<br />

strategischen Kompetenzen der Teammitglieder, des Teams und des<br />

Kunden.<br />

Im ersten Schritt versucht jedes Teammitglied die für ihn nach<br />

Selbsteinschätzung aktuell treffendsten Quadranten herauszufinden in<br />

dem es die jeweils vier aufgeführten Kompetenzen eines Quadranten an<br />

Hand der eigenen Erfahrungen überprüft. Im Ergebnis könnte das z.B.<br />

die Quadranten S/A und S/P sein. Im Anschluss erfolgt die gleiche<br />

Einschätzung durch ein anderes Teammitglied, dass im Idealfall das<br />

Verhalten des Teammitglieds aus eigener Erfahrung kennt. Falls das<br />

nicht möglich ist, sollte ein Interview von ca. 20 min geführt werden um<br />

zu einer Einschätzung zu gelangen.<br />

Durch Offenlegung der Einschätzungen, anonym oder namentlich, ergibt<br />

sich eine Kompetenzlandkarte des Teams. Im Verlauf der<br />

Kampagnenplanung kann das Team nun jeder Maßnahme notwendige<br />

Kompetenzen zuordnen und überprüfen wer die Maßnahme<br />

durchführen sollte und wo Kompetenzlücken entstehen.<br />

Soweit auf Kundenseite bereits eine konkrete handelnde Person bekannt<br />

ist, kann eine Einschätzung der Kompetenzen dieser Person an Hand von<br />

Research-Ergebnissen zur Person erfolgen. Mit jeder Begegnung kann<br />

dann das entstandene Kompetenz-Profil weiter verfeinert werden.<br />

Aus einem Vergleich der Profile, also Team und Kunde, ergeben sich<br />

erste Anhaltspunkte für Jobs-to-be-done in der sozialen und<br />

emotionalen Dimension.


<strong>DIY</strong> AM 1 x<br />

I want to understand my clients<br />

Power Map


<strong>DIY</strong> AM 3 5<br />

Power Map<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Power Map ist eine Landkarte zur Erfassung und Darstellung des<br />

Kundenumfelds. Es ist sozusagen das Who-is-Who? der<br />

Kundenorganisation unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven<br />

seines Umfelds. Dazu gehört neben der möglichst vollständigen<br />

namentlichen oder archetypischen Erfassung seiner Stakeholder auch<br />

deren Zuordnung zueinander und zum Kunden in den Dimensionen:<br />

Entscheidungsmacht, Interesse an und Nähe zu einem möglichen Kauf<br />

und Rolle im Einkaufsprozess. Sinn dieser Informationserfassung und<br />

Abbildung in einer Power Map ist es, eine Übersicht über die den<br />

Kunden auf dem Weg zum Kauf beeinflussenden Personen und ihrer<br />

Möglichkeiten der Einflussnahme auf einen Kauf zu bekommen.<br />

Ergänzend wird hierbei ein bekannter oder hypothesen-gestützter<br />

Einkaufsprozess beleuchtet innerhalb dessen die Stakeholder eine Rolle<br />

spielen.<br />

Das Ergebnis ist eine weitere Grundlage für die Kampagnenplanung mit<br />

besonderem Fokus auf dem Stakeholder-Management. Hier werden die<br />

Grundlagen gelegt für später zu planende Maßnahmen in der<br />

Kampagne, die dem Kunden helfen sollen seinen Einkaufsprozess von<br />

Beginn bis Abschluss möglichst reibungslos zu durchlaufen.<br />

Die Power Map liefert weiterhin auf Beraterseite für diese Maßnahmen<br />

die Grundlagen zur Auswahl des richtigen Teammitglieds und dem<br />

richtigen inhaltlichen Angang an die jeweiligen Stakeholder.<br />

Letztlich ist die Power Map auch eine dynamische Landkarte des<br />

Kunden-Ecosystems und lässt sich mit wachsender Kundenkenntnis und<br />

Beziehung als Navigationshilfe weiter pflegen und aktualisieren.<br />

Die Power Map wird zunächst mit den jeweils bekannten Personen auf<br />

Kundenseite befüllt. Sind die Personen und ihre Rollen namentlich<br />

bekannt werden sie in einer Liste zusammengefasst. Sind sie zunächst<br />

nicht oder nur teilweise bekannt, wird die Liste auf der Basis von<br />

Hypothesen mit typischen Rollen gefüllt oder ergänzt. Im nächsten<br />

Schritt wird der bekannte oder angenommenen Einkaufsprozess erfasst<br />

und in knapper Form dargestellt. Auf der Basis dieses Prozesses und der<br />

Rolle des jeweiligen Stakeholders erfolgt nun die Verortung des<br />

Stakeholders auf der Zielscheibe in den Dimensionen: formelle und<br />

informelle Entscheidungsmacht. Unter formeller Entscheidungsmacht ist<br />

dabei die qua Rolle verfügbare Entscheidungsmacht gemeint und mit<br />

informeller Entscheidungsmacht die faktische Möglichkeit der<br />

Einflussnahme auf formelle Machtinhaber. Wenn möglich wird dann die<br />

Verbindung der Stakeholder zum Kunden und untereinander mit Pfeilen<br />

oder Verbindungslinien dargestellt und benannt, z.B. „Vorgesetzter“,<br />

„enges Verhältnis“ etc..<br />

Im Anschluss kann dann die Power Map konkretisiert werden, indem die<br />

jeweiligen Personen in das Verhältnis zum Campaign Goal gesetzt<br />

werden. Dabei steht das Campaign Goal, quasi als simuliertes<br />

angebotenes Projekt in der Mitte der Zielscheibe. Ist das Campaign Goal<br />

hierfür inhaltlich nicht konkret genug, könnte etwa der erste anvisierte<br />

Projektansatz aus der Kampagne im späteren Verlauf herangezogen<br />

werden<br />

Im laufe der Kampagne, also mit wachsendem Kundenwissen, wird die<br />

Power Map aktualisiert und verfeinert.


<strong>DIY</strong> AM 3 6<br />

I want to understand my clients<br />

Jobs-to-be-done<br />

Name:<br />

Position:


<strong>DIY</strong> AM 3 7<br />

Jobs-to-be-done<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Jobs-to-be-done sind ein Kernstück der Kundenanalyse und<br />

stammen ursprünglich aus dem Business Model nach Osterwalder. Sinn<br />

dieses Modells ist die möglichst präzise und effiziente Erfassung der<br />

Kundenbedürfnisse in allen relevanten Dimensionen. Der so abgebildete<br />

Kundenbedarf bildet die Grundlage und den Ausgangspunkt für jede<br />

Vertriebsaktivität, da der Kunde nur entlang seines Bedarfs überhaupt zu<br />

einem Kauf motiviert ist.<br />

Erst auf der Basis dieses erfassten Kundenbedarfs ist es möglich eine<br />

Value Proposition, ein Produkt oder eine Kundenkampagne zu definieren<br />

und zu planen. Die Aufteilung in die drei Achsen funktionaler Job,<br />

sozialer Job und emotionaler Job erlaubt es alle typischen Bedürfnisse<br />

und damit Kaufmotivationen zu erfassen. Wie die Erfahrung zeigt, liegt<br />

nur selten ein Kundenbedarf in einer Dimension vor. Vielmehr ist es<br />

oftmals die Kombination von mindestens zwei wenn nicht drei<br />

Dimensionen die den tatsächlichen Kundenbedarf ausmachen.<br />

Diese Logik hilft also zunächst dabei überhaupt verschiedene<br />

Perspektiven einzunehmen und nicht in der eher transparenten<br />

Perspektive der funktionalen Jobs, also eher technisch beschreibbaren,<br />

Tätigkeiten zu verharren sondern die sozialen und emotionalen Jobs die<br />

damit verbunden sind ebenfalls zu erfassen. Studien und<br />

Markterfahrung zeigen, dass gerade bei hochwertigen Produkten die<br />

Kaufmotivation viel eher aus den sozialen und emotionalen Bedürfnissen<br />

erwächst als aus den rein funktionalen Bedürfnissen.<br />

Die Dimension der Pains und Gains dient letztlich dazu die richtige<br />

Perspektive innerhalb einer Dimension einzunehmen und die Antwort in<br />

der Value Proposition entsprechend zu formulieren. Denn wenn der<br />

Kunde z.B. eine Last fühlt (Pain) dann erwartet er psychologisch gesehen<br />

eine erleichternden Antwort in der Value Proposition.<br />

Die Jobs-to-be-done werden gemeinsam im Team entlang der drei<br />

Dimensionen erarbeitet. Kernfrage ist hierbei immer: welches Problem<br />

möchte der Kunden erledigt haben? Oder welchen Job muss er erledigt<br />

haben? In funktionaler Sicht ist das in der Regel eine konkrete Aufgabe<br />

oder eine konkrete Aufgabenstellung. Wichtig ist hierbei darauf zu<br />

achten, dass es nicht um das „wie“ sondern um das „was“ geht. Die<br />

Prüffrage ist also: Was will der Kunde erreicht haben wenn der Job<br />

erledigt ist? Z.B. ein Kunde hat die Aufgabe 20% der Arbeitnehmer<br />

abzubauen. Antwort in funktionaler Sicht: nach dem Job sind 20% der<br />

Arbeitnehmer nicht mehr dort angestellt.<br />

In sozialer Sicht sind Jobs gemeint die sich für den Kunde im Verhältnis<br />

zu seinem sozialen Umfeld oder durch Auswirkungen in seinem sozialen<br />

Umfeld ergeben. Dabei kann es auch oft mehr um das „wie“ als um das<br />

„was“ gehen. Letztlich ist aber auch hier ein klares Ergebnis zu<br />

definieren. Im Beispiel des Personalabbaus könnte sein sozialer Job also<br />

sein: den Abbau so fair wie möglich gestalten damit die verbleibenden<br />

80% motiviert weiterarbeiten.<br />

In emotionaler Sicht geht es um Jobs die stark im persönlichen<br />

emotionalen Interesse des Kunden liegen. Das kann z.B. Status oder<br />

beruflicher Aufstieg aber auch Erhaltung des eigenen Jobs sein. Im<br />

Beispiel des Personalabbaus könnte das heißen: den Abbau so ruhig wie<br />

möglich gestalten damit der Kunde als professioneller und fähiger<br />

Manager wahrgenommen wird.<br />

Wenn der Kunde nicht bekannt ist, ist auch das Arbeiten mit Hypothesen<br />

auf Basis der Research-Ergebnisse zur Person oder das Arbeiten mit<br />

Archetypen anzuwenden.<br />

Abschließend ist für jeden Job zu fragen ob es dem Kunden um<br />

Entlastung (Pain) oder Zugewinn (Gain) geht. Die Jobs werden<br />

dementsprechend gekennzeichnet.


<strong>DIY</strong> AM 3 8<br />

I want to understand my clients<br />

Client Profile


<strong>DIY</strong> AM 3 8<br />

Client Profile<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Das Client Profile ist ein Steckbrief in dem alle in den vorangegangenen<br />

Schritten zur Kundenanalyse gesammelten Erkenntnisse in einer<br />

Übersicht zusammengefasst werden.<br />

Sinn dieser Übersicht ist, dass sie Zusammenführung aller Informationen<br />

einen möglichst vollständigen Blick auf den Kunden als Person und sein<br />

Eco-System ermöglicht. Dieser Steckbrief wird im Laufe der<br />

Kampagnenerarbeitung fortlaufend herangezogen um Maßnahmen zu<br />

entwickeln und auf ihren Wirkungsgrad hin zu überprüfen.<br />

Das Client Profile ist sozusagen die Essenz und das zentrale Dokument<br />

der Kundenbetrachtung und wird im Laufe der Kampagne dynamisch<br />

weiter entwickelt und verfeinert. Es liegt während der<br />

Kampagnenentwicklung und Durchführung wie eine Art Kompass immer<br />

als Arbeitsgrundlage auf dem Tisch.<br />

Es dient aber auch dazu bei Wechseln oder Erweiterungen der Teams<br />

neue Team-Mitglieder schnell in eine gemeinsame Kundensicht<br />

einzuführen und so effizient in die Kampagnenarbeit einzubinden.<br />

Das Client Profile wird mit den Ergebnissen aller vorhergehenden<br />

Einzelschritte befüllt. Es erfolgt hier also lediglich eine Übertragung aller<br />

bereits gesammelten Informationen in einer Übersicht.<br />

Soweit der Kunden nicht namentlich oder persönlich bekannt ist, erfolgt<br />

an Stelle der Eintragung konkreten Kundendaten jeweils die Eintragung<br />

der auf der Basis von Hypothesen gebildeten Informationen.<br />

Im Bereich der Client Bio wird dann versucht innerhalb des Teams einen<br />

Archetypen zu bilden. Das bedeutet z.B. typisches Alter, typischer<br />

Familienstand, typische Ausbildung, etc.<br />

Im Laufe der Kampagne bzw. des Aufbaus einer Kundenbeziehung zu<br />

einem konkreten Kunden werden diese Daten mit den Methoden der<br />

vorherigen Arbeitsschritte (Clients Traits, Clients Competencies, etc.)<br />

immer wieder aktualisiert. Diese Aufgabe sollte einem Teammitglied<br />

zugewiesen werden um so zu vermeiden, dass ein Client Profile von<br />

verschiedenen Teammitgliedern ohne Rücksprache nur auf Basis eines<br />

persönlichen Eindrucks angepasst wird.<br />

Letztlich ist es auch eines der wichtigsten Datenträger für ein CRM-<br />

System, da hier die wichtigsten und entscheidungsrelevanten<br />

Kundeninformationen in einer Übersicht verdichtet werden.


<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />

I want to understand my clients<br />

Outlook, Foresight, Insight, Landscape & Account Impact<br />

Drilling deep<br />

to<br />

lube<br />

the relations


<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />

Outlook, Foresight, Insight, Landscape & Account Impact<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Themen sind Märkte. Mit den 4 Analyserichtungen Outlook, Foresight,<br />

Insight, Landscape und der nachfolgenden & Account Impact<br />

Abschätzung kann man einen guten Einblick in die Situation des Kunden<br />

generieren.<br />

Economic Outlook = Welche Megatrends existieren, wie wird sich die<br />

Weltwirtschaft (volkswirtschaftlich) verändern. Welche Auswirkungen<br />

auf das Geschäft meines potentiellen Kunden hat dies?<br />

Industry Foresight = Was treibt die ganze Branche des Kunden um. Wie<br />

ist der potentielle Kunde davon betroffen, wie hat er begonnen darauf<br />

zu reagieren.<br />

Competitive Landscape of the Client = Welche großen Richtungen<br />

werden bzgl. der Findings aus dem Industry Foresight durch die<br />

Hauptwettbewerber des Zielkundens eingeschlagen? Gibt es bereits<br />

erste Erfolge / Misserfolge?<br />

Customer Insight = Was treibt den Zielkunden in Bezug auf Strategie<br />

(Ziele, Geschäftsmodell, Strategien), Strukturen (Organisation, Prozesse,<br />

Rollen & Verantwortlichkeiten) und kulturellem Wandel um.<br />

Diese Einblicke sind absolut notwendig für ein hypothesen-basiertes<br />

Arbeiten. Der Kunde erwartet das Teilen von Einschätzungen und<br />

Visionen auf Basis von Outlook und Foresight und eine unabhängige<br />

Meinung zur Kundensituation auf Basis von Insight und Landscape.<br />

Die Informationsgewinnung in den Perspektiven Outlook, Foresight,<br />

Insight, Landscape & Account Impact ist eigentlich eine Daueraufgabe<br />

die beginnt, sobald die Vertriebsstrategie oder die persönliche<br />

Zielvereinbarung ein bestimmtes Unternehmen auswählt und „auf die<br />

Bühne“ hebt.<br />

Zuerst sollte man festlegen, was genau in den einzelnen Perspektiven an<br />

Informationen regelmäßig gesucht werden soll. Dazu gehört nicht nur<br />

die Festlegung der Informationen sondern auch die Auswahl der<br />

relevanten und vertrauenswürdigen Quellen. Da die Informationen i.d.R.<br />

von mehreren Teammitgliedern verwendet werden sollte diese<br />

Definition Teamaufgabe sein.<br />

Die Suche kann ggf. teilweise oder ganz an interne oder externe<br />

Dienstleister ausgelagert werden. Neben der aktiven Suche hilft es<br />

weiterhin auch Nachrichtenkanäle des Zielkunden zu abonnieren. Diese<br />

Aufgabe kann heutzutage gut über Social Media Tools wie Netvibes oder<br />

Feedly erledigt werden.<br />

Für qualifizierte Adressen von Entscheidern lassen sich Dienstleister wie<br />

Bisnote / Hoppenstedt beauftragen. Auch Finanzinformationsdienste<br />

wie Reuters oder Bloomberg sind gute aber entgeltliche<br />

Informationsquellen.


<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />

I want to understand my clients<br />

Economic Outlook & Account Impact


<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />

I want to understand my clients<br />

Industry Foresight


<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />

I want to understand my clients<br />

Competitive Landscape of the Client


<strong>DIY</strong> AM 3 9<br />

I want to understand my clients<br />

Customer Insight


3<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


3<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Persona Segmentation<br />

Power Map<br />

Jobs-to-be-done


3<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Client Profile<br />

Insight & Impact<br />

Total


<strong>DIY</strong> AM 4 x<br />

I want to enter into a relation<br />

to establish a trustful link<br />

to (potential) customers<br />

Buyers Journey<br />

Consultants Journey<br />

Project Journey


<strong>DIY</strong> AM 4 1<br />

I want to enter into a relation<br />

Buyers Journey


<strong>DIY</strong> AM 4 1<br />

Buyers Journey<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Buyers Journey beschreibt den aktiven Willensbildungs-, Such- und<br />

Entscheidungsprozess eines Kunden der im besten Fall mit dem Kauf und<br />

dem Abschluss eines Projektes endet.<br />

In den einzelnen Phasen der Buyers Journey differieren das Kundenverhalten,<br />

die Informationsbedürfnisse, die Probleme und Herausforderungen<br />

sowie der emotionale Umgang des Kunden damit.<br />

Die Buyers Journey als Modell hilft diesen o.g. Prozess zu standardisieren<br />

und für den Verkäufer einer Dienstleistung im Sinne des Marketings und<br />

der Vertriebsbemühungen beeinflussbar zu machen. Dazu wird der<br />

Gesamtprozess in Teileinheiten aufgespalten.<br />

Im Sinne der effektiven Kundenorientierung ist (1) die Verortung des<br />

Kunden notwendig („wo steht der Kunde aktuell“) und (2) die Ableitung<br />

welches Verhalten gegenüber dem Kunden („wie gehe ich mit ihm um“)<br />

und welche Inhalte für den Kunden in dieser konkreten Phase einen<br />

Mehrwert generiert sowie (3) wie ich als Berater den Kunden von einer<br />

Phase in die nächste Phase begleiten kann („wie helfe ich ihm eine<br />

Lösung stückweise zu entwickeln“).<br />

Darüber hinaus hilft mir die Auseinandersetzung mit der Buyers Journey<br />

effizient auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse zu reagieren, nicht zu der<br />

aktuellen Phase passende Arbeiten und Investitionen zu vermeiden und<br />

ggf. meine Angebotstaktik nicht zu früh zu offenbaren.<br />

Die Anwendung der Buyers Journey beginnt mit der Verortung: „wo<br />

steht der Kunde?“ Dabei helfen in erster Linie Fragetechniken. Im<br />

Vorfeld eines Kundengespräch muss ich mir überlegen, welche Fragen<br />

den Kunden zu verleiten den Stand seiner Überlegungen / seiner Buyers<br />

Journey preiszugeben.<br />

Habe ich den aktuellen Reisestatus des Kunden ermittelt, muss ich<br />

antizipieren, welche Bedürfnisse der Kunde aktuell hat. Auf Basis meiner<br />

Expertise und der Kenntnis des konkreten Kunden ermittle ich welche<br />

Probleme und Herausforderungen der Kunde hat. Wichtig hierbei ist die<br />

Beobachtung in welchem emotionalen Zustand der Kunde sich aktuell<br />

befindet.<br />

Sobald ich diese Transparenz über die Kundensituation gewonnen habe,<br />

muss ich in die Aktion kommen, den Kunden anleiten und in die<br />

Richtung des nächsten Reiseziels führen. Dabei hilft mir die Frage: „was<br />

braucht der Kunde jetzt um das nächste Reiseziel zu erreichen?“ Wichtig<br />

dabei sind im Detail die Punkte: was soll der Kunde über seine Situation<br />

lernen, welche Ressourcen muss ich dem Kunden verschaffen und wie<br />

muss ich den Kunden emotional stabilisieren damit er den nächsten<br />

Schritt gehen kann.<br />

Ich selber muss mich hinterfragen welche Wahrscheinlichkeit es gibt,<br />

dass der Kunde durch die o.g. Interaktionen wirklich den nächsten<br />

Schritt macht.


<strong>DIY</strong> AM 4 2<br />

I want to enter into a relation<br />

Consultants Journey


<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />

Consultants Journey<br />

?<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

How to use it<br />

Die Consultants Journey ist der Verkaufsprozess des Beraters der zur<br />

Buyers Journey des potentiellen Kunden korrespondieren muss.<br />

Ohne das man sich Dienstleister und Berater zum Reisebegleiter des<br />

Kunden auf seiner Buyers Journey macht, kommt man nicht zu einem<br />

wirtschaftlichen Erfolg. Daher ist es wichtig, dass der Berater sich<br />

ebenfalls auf die Reise macht und seine individuelle Consultants<br />

Journey plant und durchführt.<br />

Die Consultants Journey startet dabei entweder autonom oder – was<br />

wahrscheinlicher ist – synchronisiert sich mit der vorher gestarteten<br />

Buyers Journey (1). Synchronisiert sich der Berater mit dem Kunden so<br />

muss er die vorherigen „Reiseetappen“ des Kunden „nachlaufen“ um<br />

seine bisherigen „Reiseerlebnisse und –Erkenntnisse“ zu verstehen (2).<br />

Erst dann ist er in der Lage die Reise gemeinsam fortzusetzen und zu<br />

gestalten (3). Dabei kommt es darauf an, den Kunden sukzessive ein<br />

positives Erlebnis zu gestalten (in der Sache und emotional) und<br />

zunehmend den Kunden zu führen(4).<br />

Dabei ist es wichtig, die Beziehung zum Kunden zu etablieren, stetig zu<br />

verbessern und für Akquise und Delivery zu nutzen. Voraussetzungen<br />

sind hier Kenntnisse der Beziehungspsychologie, der Kommunikation der<br />

Kanalauswahl sowie der Kundenorientierung um an jedem Touchpoint<br />

dien Kunden ein Stück mehr von sich zu überzeugen. Zweitens ist jeder<br />

Touchpoint durch die Vorbereitung von Inhalten, Themen und<br />

Produkten vorzubereiten. Drittens ist die Wahrnehmungserwartung des<br />

Kunden zu antizipieren und der eigene Markenauftritt daraufhin<br />

abzustimmen.<br />

Um den Verkaufsprozess der Consultants Journey besser für sich<br />

anwenden zu können empfiehlt sich die Aufspaltung in drei Subprozesse:<br />

- CREM = Customer Relations & Experience Management<br />

- PROCON = Product & Content Management<br />

- BRARUP = Brand & Reputation Management<br />

Im CREM wird die Beziehung zum Kunden aufgebaut, etabliert und<br />

gepflegt. Es ist der Subprozess der das „Face-2-Customer“ darstellt. Hier<br />

wird der eigene Mehrwert aus den Kundenbedürfnissen abgeleitet. Dier<br />

CREM Prozess ist damit wesentlich mit dem Value Assessment<br />

verbunden. Wichtigstes Arbeitsmittel für den Berater ist hier die aktive<br />

Kommunikation und der Vertrauensaufbau.<br />

Im PROCON werden die Inhalte erarbeitet, die die Beziehung<br />

ermöglichen und befördern. Dieser Subprozess ist quasi die Produktion.<br />

Hier werden die Kundenmehrwerte erschaffen und durch<br />

entsprechende Inhalte belegt. Der PROCON Prozess ist damit wesentlich<br />

mit dem Value Design und dem Value Packing verbunden. Wichtigste<br />

Arbeitsmittel sind hierbei Methoden und Tools zur Content Erstellung.<br />

Im BRARUP wird die Marke des Unternehmens und die Eigenmarke des<br />

Beraters in Übereinstimmung mit der Wahrnehmungserwartung des<br />

Kunden gebracht. Auch der BRARUP ist damit ein Value Design und<br />

Value Packing Schritt aber er startet weit vor dem konkreten <strong>Lead</strong> und<br />

geht weit über diesen hinaus. Wichtigste Arbeitsmittel sind hierbei<br />

Methoden und Tools aus dem Branding und der<br />

Persönlichkeitsentwicklung.


<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />

Deep Dive: Sync Buyers Journey & Consultant Journey<br />

?<br />

Sync BJ…<br />

?<br />

With… CJ<br />

Am Anfang der Clueless Phase ist der potentielle Kunde ahnungslos. Er<br />

weiß nicht, dass ihn interne oder externe Ereignisse bald zwingen<br />

werden, über seinen etablierten stabilen Zustand, den seines<br />

Verantwortungsbereiches oder Unternehmens nachdenken zu müssen.<br />

Der Kunde bleibt solange ahnungslos, bis ein Auslöser (Trigger) dafür<br />

sorgt, dass er einen Trend im eigenen Unternehmen, in der Branche<br />

oder am Markt zum ersten Mal wahrnimmt und beginnt für sich zu<br />

bewerten.<br />

Dabei sind zwei Arten von Kunden zu unterscheiden. Zum einen die<br />

Kunden die durch „Trigger“ quasi gezwungen werden die Augen zu<br />

öffnen und eine veränderte Realität wahrzunehmen. Zum anderen die<br />

Kunden die gezielt – und in regelmäßigen Abständen – nach diesen<br />

Triggern suchen, also die Kunden die sich aktiv mit der Zukunft<br />

auseinandersetzen.<br />

Trotzdem bleibt der Kunde am Ende der Clueless Phase eher mit einem<br />

intuitiven Bauchgefühl denn mit einer klaren (Er-)kenntnis zurück. Des<br />

weiteren ist der Kunde i.d.R. ahnungslos in Bezug auf die Dienstleister,<br />

die zur Aufklärung und Lösung eines potentiellen Problems zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Was hilft dem Kunden jetzt?<br />

• Lernen / Erkenntnisgewinn<br />

• Problemdekomposition<br />

Wie / womit erreiche ich ihn?<br />

• Thought <strong>Lead</strong>ership Content<br />

• Social Media<br />

In der Propecting Phase ist i.d.R. auch der Berater ahnungslos: entweder<br />

er kennt den Kunden (noch) nicht oder er hat zumindest keine<br />

Erkenntnis über die aktuellen Gedanken des Kunden. Darum muss der<br />

Berater den Kunden für sich entdecken. Für den Berater heißt das, dass<br />

er entweder im Pull oder im Push Modus vorgehen kann.<br />

Der Pull Modus beschreibt die Situation, dass der Kunde einen oder<br />

mehrere Berater auffordert an eine Problemlösung teilzunehmen. Die<br />

Initiative geht also vom Kunden aus. Dieser Fall ist in der Clueless Phase<br />

ausgeschlossen.<br />

Will der Berater trotzdem aktiv im Push Modus vorgehen, so muss er in<br />

die „Thought <strong>Lead</strong>ership“ investieren und dem Kunden proaktiv über<br />

bspw. Trends, Probleme, durch den Berater gemachte Erfahrungen mit<br />

anderen Kunden der Branche etc. investieren. Dabei ist wichtig, dass der<br />

Berater nicht ein neues Produkt vorstellt, sondern aus Kundensicht in<br />

möglichen Problemstellungen denkt.<br />

Die „Client Detection“ baut auf den Elementen Customer Segmentation,<br />

Campaign Charta auf und endet mit der ersten Verifizierung der<br />

Hypothese, das hier ein potentieller Kunden vorliegt. Dieser grds.<br />

Entscheidung folgt, dass der Kunde nun in persönlichen Kontakten<br />

weiter qualifiziert werden muss.<br />

Über welche Kanäle erreicht man<br />

den Kunden jetzt?<br />

• Brief / email<br />

• Anruf<br />

• Gespräch<br />

Was muss ich tun?<br />

• Insight & Foresight kundenspezifisch<br />

auswerten.<br />

• Impact Hypothese erstellen<br />

• Kunden ansprechen


<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />

Deep Dive: Sync Buyers Journey & Consultant Journey<br />

?<br />

Sync BJ…<br />

?<br />

With… CJ<br />

Die Curious Phase ist dadurch gekennzeichnet, dass der Kunde „aufgescheucht“<br />

durch den Trigger beginnt sich mit dem Trend auseinanderzusetzen.<br />

Er bewertet letztendlich was dieser Trend für ihn bedeutet:<br />

Problem, Herausforderung oder sogar eine Chance. Damit er sich auf der<br />

Buyers Journey hin in Richtung Beauftragung entwickelt muss er an<br />

dieser Stelle zu einer Problem / Chancen Anerkenntnis kommen.<br />

Hält er den Anreiz des Problems / der Chance für sich nicht gravierend<br />

genug, dann unterbricht die Reise des Kunden. Die Höhe des Anreizes<br />

hängt von der Eintrittswahrscheinlichkeit oder Auswirkungs-höhe ab.<br />

Erkennt er das Problem / die Chance grundsätzlich an schließt sich dann<br />

eine Priorisierungsentscheidung an. Die Priorisierung ist relativ zu seinen<br />

anderen To-Do`s, Problemen und Herausforderungen. Dabei zieht er<br />

unweigerlich seine aktuelle Ressourcenlage in die Überlegungen mit ein.<br />

Wenn der Kunde für sich das Problem hoch priorisiert hat, dann stellt<br />

sich bei ihm der Wille zur Veränderung ein. Aber Achtung: die<br />

Priorisierungsentscheidung ist dynamisch und verändert sich mit jedem<br />

neu auftretenden Problem.<br />

Was hilft dem Kunden jetzt?<br />

• Warum soll ich jetzt was ändern?<br />

• Was passiert wenn ich nichts tue?<br />

• Wie wirkt die Veränderung?<br />

• Wie gehen meine Wettbewerber<br />

damit um?<br />

• Was ist die Best Practice<br />

Wie / womit erreiche ich ihn?<br />

• Thought leadership Content<br />

• Risk / Impact Analysen<br />

• Trend / 3rd Party Infos<br />

• Lösungs-Best-Practice<br />

In der Cultivating Phase muss der Berater einerseits die Bemühungen<br />

des Kunden unterstützen, die Bewertung des Triggers vorzunehmen.<br />

Dazu sind für den Kunden Bewertungsschemata und Hintergrund- und<br />

Wettbewerber Informationen wichtig.<br />

Gleichzeitig muss der Berater beginnen ein Gefühl für die sich beim<br />

Kunden entwickelnde Problemlösungs- Chancenumsetzungs-Vision zu<br />

bekommen. Der Berater muss die Kundenbedürfnisse einschätzen<br />

lernen. Die Kundebedürfnisse können funktionaler, sozialer und / oder<br />

emotionaler Natur sein.<br />

Auch der Berater trifft an dieser Stelle eine Entscheidung: Ist das<br />

Kundenbedürfnis durch mich / uns generell werthaltig und integer zu<br />

erfüllen. Wenn nein, so sollte der Berater in dieser frühen Phase bereits<br />

die Bemühungen einstellen und versuchen mit dem Kunden alternativ in<br />

Kontakt zu bleiben. Bejaht er die Entscheidung, so sollte der Berater für<br />

sich einen „Value Delivery Plan“ erstellen in dem er adaptiv die<br />

Erarbeitung und zur Verfügungstellung von Content an voraussichtlichen<br />

Touchpoints plant.<br />

Über welche Kanäle erreicht man<br />

den Kunden jetzt?<br />

• Gespräche<br />

• Workshops<br />

• Webinars<br />

• Präsentationen<br />

Was muss ich tun?<br />

• Kundenbedürfnisse ermitteln /<br />

ableiten<br />

• Kundenmehrwert und Integritäts-<br />

Überprüfung (Go / No-Go)<br />

• Value Delivery Plan erstellen durch<br />

Touchpoint-Analyse und Content<br />

Produktionsplanung


<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />

Deep Dive: Sync Buyers Journey & Consultant Journey<br />

?<br />

Sync BJ…<br />

?<br />

With… CJ<br />

Der Entschluss des Kunden etwas zu ändern, löst in der Serious Phase in<br />

der Regel bei ihm die Suche nach Lösungswegen und –Optionen aus.<br />

Zwei Gründe führen dazu, dass am Anfang der Serious Phase nicht sofort<br />

die Lösungsoption steht: Erstens die Unkenntnis über die adäquate<br />

Lösung und zweitens der Selbstbestimmungswille des Kunden – dieser<br />

möchte sich selber entscheiden welche Option er wählt.<br />

Hat der Kunde mehrere mögliche Lösungswege identifiziert, so muss er<br />

anschließend wieder eine Entscheidung treffen: Welche Lösung ist die<br />

Beste? Trifft der Kunde die Entscheidung nicht, so liegt für die<br />

nachfolgenden Schritte kein eineindeutiges Ziel vor.<br />

Was hilft dem Kunden jetzt?<br />

• Was sind die möglichen Lösungsoptionen?<br />

• Habe ich alle Lösungsoptionen<br />

berücksichtigt?<br />

• Was sind die Vor- und Nachteile<br />

Chancen / Risiken der Optionen?<br />

• Welche Lösungsoptionen haben<br />

meine Peers präferiert?<br />

• Wie sieht der Business Case für<br />

die präferierte Option aus?<br />

• Was ist zukunftssicher?<br />

• Wer trägt die Lösung mit / wer<br />

opponiert?<br />

• Welche Stakeholder Interessen<br />

werden nicht berücksichtigt?<br />

Wie / womit erreiche ich ihn?<br />

• Analysten Reports<br />

• Branchen / Wettbewerbsinsights<br />

• Business Case / ROI Abschätzungen<br />

• Implementierungs- / Transformations<br />

& Change<br />

Vorhersagen<br />

• Lieferantenvergleiche<br />

• Stakeholder Benefit<br />

Argumentation<br />

In der Positioning Phase muss der Berater auf die grds.<br />

Kundenpsychologie eingehen und seinen Wunsch nach Lösungsoptionen<br />

mit Fingerspitzengefühl auf den Selbstbestimmungswillen des Kunden<br />

abstimmen. Das bedeutet i.d.R. verschiedene Lösungsoptionen auf die<br />

eine Kundenvision zu entwickeln (nicht zu viele / ggf. modular<br />

aufgebaut).<br />

Dem Selbstbestimmungswillen des Kunden und dem eigenen Zwang zur<br />

klaren Positionierung trägt der Berater am besten Rechnung, indem er<br />

sich am Ende (begründet) für eine Option ausspricht. Begründet<br />

bedeutet immer unter Abwägung der Vor- und Nachteile (aus<br />

Kundensicht!) am Besten mit Belegung durch Zahlen-Daten-Fakten (ZDF)<br />

und Ableitung der finanziellen Auswirkungen. Letztendlich erfolgt so<br />

durch den Berater recht früh eine Festlegung auf eine Lösung.<br />

Auch hier ist der Berater aufgefordert sich bewusst von seinen<br />

vordefinierten Produkten zu lösen, um die Individualität für den Kunden<br />

sicherzustellen. Erfahrungsgemäß hilft es dem Kunden in dieser Phase<br />

auch nicht weitere Methoden und Werkzeuge kennenzulernen.<br />

Entsprechend muss der Berater sich auch von diesem Element lösen.<br />

Über welche Kanäle erreicht man<br />

den Kunden jetzt?<br />

• Gespräche<br />

• Workshops<br />

• Webniars<br />

• Präsentationen<br />

Was muss ich tun?<br />

• Lösungsoptionen für die<br />

Kundenvision entwickeln<br />

• Auf eine Lösung festlegen<br />

• Meine Entscheidung begründen.


<strong>DIY</strong> AM 4 ½<br />

Deep Dive: Sync Buyers Journey & Consultant Journey<br />

?<br />

Sync BJ…<br />

?<br />

With… CJ<br />

In der Sold Phase hat der Kunde sich für einen Lösungsweg entschieden<br />

und ist sich zunehmend sicher, dass die detaillierte Erarbeitung der<br />

Lösung einem Dienstleister überlassen möchte oder einen Dienstleister<br />

einbinden will. Daher beschreibt er die Lösungsparameter und die<br />

angestrebte Unterstützungsleistung in einem „Request for Proposal“<br />

(RfP). Bei mehreren Stakeholdern im Entscheidungsprozess treffen im<br />

RfP unterschiedliche Buyers Journey zusammen und werden<br />

konsolidiert.<br />

Damit Einhergehend muss sich der Kunde Gedanken über die möglichen<br />

Unterstützer / Dienstleister machen und eine Vorauswahl treffen.<br />

Nach Eingang, Sichtung und Bewertung der Angebote trifft der Kunde<br />

die Entscheidung mit welchem/n Dienstleister(n) er wahrscheinlich<br />

zusammenarbeiten möchte und lässt dieses i.d.R. in einem Pitch<br />

präsentieren. Der Kunde entscheidet sich für den passendsten<br />

Dienstleister, führt Vertrags- und Preisverhandlungen und nimmt diesen<br />

unter Vertrag.<br />

Was hilft dem Kunden jetzt?<br />

• Ist der RfP logisch und vollständig?<br />

• Führt der skizzierte Weg mit<br />

hoher Wahrscheinlichkeit zur<br />

Lösung?<br />

• Wer sind mögliche Anbieter, was<br />

differenziert diese?<br />

Wie / womit erreiche ich ihn?<br />

• Demo`s & Free Trails<br />

• Service Assurance<br />

• Q&A Unterlagen<br />

• Thought <strong>Lead</strong>ership<br />

• Angebote<br />

In der Closing Phase muss der Berater durch Studium bspw. des RfP<br />

verstehen welche Lösung der Kunde letztendlich ausgewählt hat. Ferner<br />

ist wichtig, dass der Berater sich fragt warum und wie er selber als<br />

möglicher Lösungsanbieter ausgewählt wurde und welche möglichen<br />

Wettbewerber es gibt.<br />

Durch Studium des RfP werden erneut die Kundenbedürfnisse<br />

(funktional / sozial / emotional) ermittelt und der (Mehr-)wert und<br />

Integrität des Beraters designed. Je nach Einkaufsprozess ist dieses<br />

Verfahren mehrstufig und lässt Iterationen zur Überprüfung des „Value<br />

Design“ zu.<br />

Am Ende des ersten Abschnittes dieses Subprozesses steht die<br />

Übersendung des technischen und kommerziellen Angebots an den<br />

Kunden. Manchmal kann der Berater durch geschicktes Lobbying Einfluss<br />

auf die Auswahl der Wettbewerber zum Pitch nehmen. Im Falle der<br />

Einladung zum Pitch erstellt der Berater die Pitchpräsentation, trainiert<br />

sein Team und pitched. Im Erfolgsfalle tritt der Berater dann die finalen<br />

Verhandlungen um Preis und Scope ein.<br />

Über welche Kanäle erreicht man<br />

den Kunden jetzt?<br />

• Q&A Sessions<br />

• Hintegrundgespräche<br />

• Brief / email<br />

• Präsentation (Pitch)<br />

• Verhandlungen<br />

Was muss ich tun?<br />

• RfP auswerten<br />

• Angebotserstellung<br />

• Angebotslobbying<br />

• Pitch<br />

• Verhandlungsvorbereitung<br />

& -Durchführung


<strong>DIY</strong> AM 4 3<br />

I want to enter into a relation<br />

Project Journey<br />

Buyers Project Journey<br />

KICK OFF<br />

MILE STONE<br />

SOLVED<br />

LIVE CYCLE<br />

Preparation<br />

Kick Off<br />

Preparation<br />

Decision<br />

Presentation<br />

Decision<br />

Acceptance<br />

Operations<br />

Way Forward<br />

KICK OFF<br />

MILE STONE<br />

SOLVED<br />

LEARN&DEV<br />

Preparation<br />

Kick Off<br />

Preparation<br />

Decision<br />

Presentation<br />

Decision<br />

Acceptance<br />

Feedback<br />

Transformation<br />

Cross & Upselling<br />

Closing<br />

Consutants Project Journey


<strong>DIY</strong> AM 4 3<br />

Project Journey<br />

?<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

How to use it<br />

Im Bereich der Kundendurchdringung erfolgt die <strong>Lead</strong>generierung aus<br />

einem Projekt heraus. Daher ist es wichtig, dass Konzept der Buyers<br />

Journey um das Konzept der Project Journey zu ergänzen. Damit wird<br />

die vertriebliche Exzellenz um die Komponente der Delivery Exzellenz<br />

erweitert.<br />

Im Unterschied zur Buyers / Consultant Journey laufen hier die ersten<br />

drei Phasen zwangsläufig synchronisiert ab. Trotzdem fallen Kunde und<br />

Berater unterschiedliche Rollen zu, und sie haben unterschiedliche<br />

Interessen. Durch die (hoffentlich) enge Zusammenarbeit von Kunde und<br />

Berater im Projekt sind Projekt Kick Off, Milestones und Abnahme nur<br />

gemeinsam zu gestalten. Es liegt quasi eine „Ehe auf Zeit“ vor.<br />

In der letzten Phase laufen die Stränge von Kunde und Berater wieder<br />

auseinander. Der Kunde überführt die Projektergebnisse in seinen<br />

Lebenszyklus, wendet sich anderen Dienstleistern zu oder verwirft die<br />

Ergebnisse. Der Berater transformiert die Erkenntnisse in neue Produkte,<br />

Wissen, Ressourcen oder Nachweise.<br />

Am Schluss steht für beide Parteien mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

wieder ein Kauf / Verkaufsprozess. An dieser Stelle „loopen“ sich die<br />

Phasen und es entsteht bildlich eine „Acht“.<br />

Die Project Journey besteht ihrerseits aus 4 Phasen. Die<br />

Projektstartphase, die Projektdurchführungsphase (wobei sich diese<br />

gem. Projekttyp / Auftrag bliebig oft wiederholen kann) sowie die<br />

Projektendphase (die bei Teilprojekten, die bei Zwischen- und<br />

Teilabnahmen auch in die zweite Phase vorgezogen werden kann) und<br />

die Projektendphase bilden das Projekt ab. Die 4. Phase nach dem<br />

Projektabschluss.<br />

Im Up-Selling Use Case wird nun festgelegt, wann die weiteren<br />

Verkaufsbemühungen für den nächsten Projektschritt erfolgen. Es ist<br />

empfehlenswert diese Schritte so früh wie möglich in den Projektablauf<br />

und die Kommunikation einzuphasen. Vom Handling her wird hier unter<br />

die Projektphase die nächste Buyers Journey gelegt.<br />

Im Cross-Selling Use Case wird ebenso verfahren, nur ist das Prozedere<br />

hier komplexer. Es kommt in der Regel auf Beraterseite ein zweites<br />

handelndes Team (meistens aus einem anderen Kompetenzbereich)<br />

hinzu und auf Kundenseite müssen andere – im bisherigen<br />

Projektverlauf nicht beteiligte - Personen angesprochen werden.


4<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


4<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Buyers Journey<br />

Consultants Journey<br />

Project Journey


3<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Total


<strong>DIY</strong> AM 1 x<br />

I want to develop my relation<br />

to deepen the tights<br />

for a long lasting fruitful partnership<br />

CR/EM Intro<br />

Relationship Evolution & Touchpoint Planer<br />

Trust Planer<br />

Magic Relation Triangle<br />

CR/EM Ereigniskarten


<strong>DIY</strong> AM 5 1<br />

I want to develop the relation<br />

CR/EM


<strong>DIY</strong> AM 5 1<br />

CR/EM<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

CR/EM steht für Customer Relation & Experience Management. In<br />

unserer Sichtweise erweitert das Customer Experience Management das<br />

eher traditionelle Verständnis des Customer Relation Management<br />

entscheidend.<br />

Nehmen wir als Beispiel das Customer Relationship Management: eine<br />

Betrachtungsweise von innen nach außen. Ziel ist es, aus<br />

Unternehmenssicht die Kräfte besser zu bündeln und zu fokussieren, um<br />

letztendlich, und vor einer jetzigen wirtschaftlichen Situation, eine<br />

kurzfristige Erreichung des Umsatzes zu erzielen. Was CRM nicht<br />

berücksichtigt, ist die Erwartung der Kunden an das Unternehmen: wie<br />

wollen Kunden vom Unternehmen angesprochen werden, wie und in<br />

welcher Form wollen sie beraten werden, in welchem Zusammenhang<br />

und von wem erwarten Sie Antworten auf Ihre Fragen, welchen<br />

emotionalen Kick hätten Sie gerne und wie muss, im individuellen<br />

Verständnis der Kunden, guter Service aussehen..<br />

Das CEM beschäftigt sich mit dieser Sicht von außen. Indem aus der<br />

Warte des Kunden Beratungs-, Bestell-, Kaufsituationen schrittweise<br />

analysiert und interpretiert werden, wird es möglich, zu verstehen,<br />

welche tatsächlichen Erwartungen vorhanden sind und wie diese am<br />

besten erfüllt werden können. Das CEM setzt sich zum Ziel die Schaffung<br />

einer positiven Kundenerfahrung in allen Phasen der Buyers- und Project<br />

Journey und die Schaffung einer emotionalen Bindung.<br />

Das CEM im Beratungsgeschäft ist dabei aufgrund der Besonderheiten<br />

(immaterieller Dienstleistung, keine Produktoberfläche, individuelle<br />

Lösungen, kein Vorabtesten der Lösungs- und Dienstleistungsqualität<br />

etc.) des Geschäftes ein zutiefst menschliches Unterfangen.<br />

CR/EM startet mit der Analyse Buyers Journey: wie bereits beschreiben<br />

beginnt das CR/EM mit dem Verstehen der individuellen Buyers Journey<br />

und den Kundenbedürfnissen.<br />

Daran schließt sich die Analyse der Touchpoints: hier geht es darum, die<br />

betroffenen Touchpoints festzustellen und zu definieren. Die Frage nach<br />

Kanälen, Prozessen und damit zusammenhängenden Moments of Truth<br />

sollte beantwortet werden können. Wenn Menschen die wichtigsten<br />

Akteure des CEM sind, dann spielt hier die Kommunikation und<br />

Kollaboration die bedeutendste Rolle in der komplexen Interaktion<br />

zwischen verkaufenden / dienstleistenden und kaufendem Team.<br />

Planung der Experiences: Nachdem die kunden- und touchpointrelevanten<br />

Fragen erarbeitet wurden, kann das gewünschte „Erlebnis“<br />

geplant werden. Hilfreich bei der Gestaltung von positiven Erlebnissen<br />

ist es, sich auf bestimmte Werte zu konzentrieren und durch das Erlebnis<br />

auch tatsächlich zu vermitteln. Schließlich sollte man sich auf die<br />

Erlebnistreiber konzentrieren. Man unterscheidet dabei fünf<br />

Erlebnisarten mit je eigener Struktur und eigenen Abläufe. Die 5<br />

Erlebnistreiber sind: sensorische, affektive, kognitive,<br />

verhaltensbezogene und soziale Erlebnisse. Die besten Resultate werden<br />

erreicht, wenn möglichst viele Module miteinander kombiniert werden<br />

und der Kunde somit auf verschiedenen Ebenen angesprochen wird.<br />

Man muss versuchen die entscheidenden Erlebnisse zusammen mit dem<br />

Kunden zu durchleben.


4<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />

I want to develop the relation<br />

Relationship Evolution Planner<br />

Target Person:<br />

Company:


<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />

I want to develop the relation<br />

Relationship Evolution Planner


<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />

Relationship Evolution Planner<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Der Relationship Evolution Planner (REP) ist eine Methode, die mehrere<br />

Perspektiven des Beziehungsaufbaus zwischen Menschen strukturiert<br />

abbildet und vereint.<br />

Sinn dieser Methodik ist die Vermittlung eines Grundverständnisses des<br />

gezielten Beziehungsaufbaus und der Beziehungspflege zwischen<br />

Menschen. Zusätzlich dient der REP als planerische Grundlage für eine<br />

konkrete Beziehungskampagne.<br />

In der Regel wird der Aufbau von Beziehungen von den meisten<br />

Menschen als selbstverständlich empfunden und aufgrund dessen nicht<br />

weiter hinterfragt. Allerdings ändert sich diese Sicht sehr schnell wenn<br />

Menschen aufgefordert sind, gezielt und gesteuert Beziehungen zu<br />

bestimmten anderen Menschen aufzubauen. Genau an der Stelle setzt<br />

der REP methodisch an.<br />

Der REP hilft hier zunächst durch die strukturierte Zerlegung in die<br />

Einzelschritte eines gezielten Beziehungsaufbaus. Das schafft ein<br />

Grundverständnis beim Handelnden und hilft ihm in einem ersten Schritt<br />

auch bei der Verortung des aktuellen Status der konkreten<br />

Kundenbeziehung.<br />

Der REP erlaubt es dann an Hand des erläuterten generellen<br />

Evolutionspfades die avisierte Beziehungskampagne gezielt in<br />

Einzelschritten zu planen und vorzubereiten.<br />

Dieses Vorgehen baut erfahrungsgemäß Hemmungen ab und setzt<br />

konkrete Zwischenziele für den Handlenden. Er gibt auch inhaltlich die<br />

Sicherheit in der Vorbereitung durch einen methodischen Handlauf in<br />

diesem sonst schwer zu greifenden Thema.<br />

Die Arbeit mit dem Relationship Evolution Planner beginnt auf dem<br />

ersten Übersicht mit dem Einordnen des aktuellen Status der avisierten<br />

oder bestehend Kundenbeziehung. Generell sollte dies durch denjenigen<br />

erfolgen, der dem Kunden aktuell am nächsten ist. Sinnvoll kann es sein<br />

diesen Status dann an Hand der kurzen Beschreibung im REP mit dem<br />

Team zu überprüfen.<br />

Ist der Status bestimmt, beginnt die konkrete Planung der nächsten<br />

Schritte. Zunächst sollte im Team ein realistisches Ziel hinsichtlich der<br />

Kundenbeziehung für einen absehbaren Zeitraum definiert werden.<br />

Wünschenswert ist natürlich generell das Erreichen der maximalen<br />

Qualität der Beziehung (Network) aber das dürfte in vielen Fällen<br />

zunächst nicht realistisch erreichbar sein. Ist das Ziel definiert sind die<br />

Schritte vom aktuellen Status bis zum Ziel innerhalb des Teams zu<br />

entlang des REP mit dessen jeweiligen Vorgehensbeschreibungen zu<br />

planen. Grundsätzlich folgt dabei jeder Schritt der Logik „give-give-get“.<br />

Konkret auf jeden Schritt ist also zu planen worin das geben an den<br />

Kunden im jeweiligen Schritt besteht. Das können Benchmarks sein oder<br />

eine kleine Lösungsskizze oder ein Auseinandersetzen mit seiner<br />

aktuellen Situation. Im Anschluss sollte das Team abschätzen was als<br />

„get“ vom Kunden zu erwarten ist und wie auf diser Grundlage der<br />

nächste Schritt angegangen werden kann. Auf diese Weise entsteht nach<br />

und nach ein durchgeplanter Weg mit Zwischenzielen, Kontaktpunkten<br />

und geplanten Inhalten.<br />

Im Laufe der Durchführung geht es dann darum die aktuellen Ergebnisse<br />

in die Planung einzupflegen und die Planung ggfs. Entsprechend dem<br />

tatsächlichen Fortschritt anzupassen.


<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />

I want to develop the relation<br />

Touchpoint Planning


<strong>DIY</strong> AM 5 2<br />

Touchpoint Planning<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Im Bereich CR/EM ist das Touchpoint Planning von hoher Bedeutung.<br />

Die Planung und die Durchführung einer Kampagne eröffnet die<br />

Möglichkeit einen guten Teil der Touchpoints mit dem Kunden zu<br />

antizipieren. Das wiederum eröffnet die Chance diesen Berührungspunkt<br />

bestmöglich vorzubereiten.<br />

Ein Touchpoint kann persönlich oder durch indirekte Kanäle analog (Brief<br />

oder andere Printmedien) oder heutzutage vermehrt digital erfolgen<br />

(email, Webseite, Social Media).<br />

Manchmal unterscheidet man auch zwischen normalen und besonderen<br />

Touchpoints. Die besonderen Touchpoints sind die, die beim Kunden<br />

eine Entscheidung bzgl. des Dienstleisters auslösen. So kann bspw. der<br />

Angebotspitch ein besonderer Touchpoint sein. Auf diese gilt es sich<br />

vorzubereiten. Manchmal werden auch die Touchpoints als Moment of<br />

Truth bezeichnet, bei denen unabhängig Dritte über einen selber ein<br />

Urteil abgeben. Es liegt in der Natur der Sache, dass diese TP / MoT sich<br />

nur schwer planen lassen.<br />

Erste Überlegung beim Touchpoint Planning ist die Verortung in der<br />

Buyers Journey. Wann hat der Kunde wie Kontakt zu mir? Kanal,<br />

Intention, Umgebung etc. werden in der „Nature of Touchpoint“ kurz<br />

beschrieben.<br />

Wenn man den Touchpoint als Schalter zur weiteren Kundenbeziehung<br />

versteht, dann muss man sich zweitens Fragen wer und wie man den<br />

Schalter betätigt? Dazu gehören bspw. so simple Fragen wie: Wer ruft<br />

an? (Partner, Professionals, Sekretärin, externer Dienstleister). Soll der<br />

Kunden den Touchpoint bedienen so stellen sich bspw. Fragen der<br />

Auffindbarkeit, der Usability etc. Oft kommt vor, dass bspw. Themen auf<br />

der Corporate Webseite auffindbar sein müssen, was je nach Policy<br />

Probleme bereiten kann.<br />

Nach dem Touchpoint wird drittens der Kunde immer wieder festlegen,<br />

ob er an diesem Punkt bildlich beschrieben das Licht angeschaltet lässt<br />

oder das Licht wieder ausschaltet. Das wird immer eine Frage von<br />

Performance und Perception (Sympathie etc.) sein.<br />

Davon ist die Planung des nächsten Touchpoints abhängig. Insofern kann<br />

jeder Touchpoint auch als Fallunterscheidung gesehen werden.


<strong>DIY</strong> AM 5 3<br />

I want to develop the relation<br />

Trust Planner


<strong>DIY</strong> AM 5 3<br />

Trust Planner/13 Rules of Trust Building<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Der Trust Planner ist ein Erklärungsmodell und Planungsinstrument für<br />

den Vertrauensaufbau in Beziehungen. Es basiert auf den Erkenntnissen<br />

und Ableitungen von S. Covey und R. Merrill, die sich bereits seit den<br />

90er Jahren mit dem Thema Vertrauensaufbau beschäftigen.<br />

Das Modell hat den Sinn die komplexen Wirkweisen des<br />

Vertrauensaufbaus in verständliche Strukturen und Einzelschritte zu<br />

zerlegen um so ein planvolles Handeln zum Vertrauensaufbau zu<br />

ermöglichen.<br />

Vertrauen ist eines der wichtigsten Elemente des Beziehungsaufbaus<br />

und gerade in Berufen mit beratendem Charakter unerlässlich für ein<br />

erfolgreiches Arbeiten mit dem Kunden. Denn der Kunde legt vielfach<br />

seine aktuell wichtigsten Themen in die Hände eines beratenden Dritten<br />

von dem er vielfach zunächst nur wenig weiß. Gerade am Anfang einer<br />

solchen Beziehung ist es also eine Herausforderung für jeden Berater<br />

möglichst schnell und dauerhaft das Vertrauen des Kunden zu gewinnen.<br />

Es muss im Rahmen einer Kampagnenplanung als Hauptaufgabe gelten,<br />

sich über die Möglichkeiten und das Vorgehen bezüglich des Aufbaus<br />

des Kundenvertrauens Klarheit zu verschaffen.<br />

Der Trust Planner unterstützt diese Aufgabe durch die Zerlegung in drei<br />

Ebenen des Vertrauensaufbaus, die jeweils aufeinander aufbauend die<br />

Entstehung von Vertrauen ermöglichen. Hierbei führt der Weg vom<br />

Selbstvertrauen über das Beziehungsvertrauen hin zu zum<br />

Organisationsvertrauen. Hat man diese Ebenen für sich erschlossen,<br />

kann man sie im Anschluss mit konkreten Inhalten und Verhaltensweisen<br />

in die Kampagnenplanung einbeziehen.<br />

Der Trust Planner strukturiert den Aufbau des Vertrauens in drei Ebenen<br />

eines Schalenmodells.<br />

Der Ausgangspunkt des Modells ist das Selbstvertrauen. Grundlage ist<br />

die Erkenntnis, dass andere Menschen mir nichts zutrauen werden was<br />

ich mir selbst nicht zutraue. In der Planungsarbeit bedeutet dies für das<br />

für jedes Teammitglied und das gesamte Team, dass zu überlegen ist,<br />

was ich mir bezogen auf den anvisierten Kunden tatsächlich zutraue.<br />

Kernfrage ist also: Was von den erarbeiteten Jobs die ich für ihn<br />

übernehmen will, traue ich mir und dem Team tatsächlich zu und welche<br />

nicht. Maßstab ist hier nicht ein zweifelsfreies Zutrauen aber zumindest<br />

das Vertrauen diese Aufgabe unter bestimmten Bedingungen zuverlässig<br />

erledigen zu können.<br />

Im nächsten Schritt, dem Aufbau von Beziehungsvertrauen, werden die<br />

13 Regeln von Covey herangezogen. Jedes Teammitglied und das Team<br />

insgesamt sollte hier überlegen, welche der 13 Regeln bezogen auf den<br />

konkreten Kunden leicht und welche eher schwer einzuhalten sein<br />

werden und welche Hindernisse auftreten könnten. Daran<br />

anschließend sollten konkrete Schritte zur Bearbeitung der Hindernisse<br />

definiert werden.<br />

Abschließend erfolgt die Betrachtung der Ebene des<br />

Organisationsvertrauens. Hier ist die Frage zu stellen, was das eigen<br />

Unternehmen mit seiner Reputation im Markt bezogen auf den Kunden<br />

leisten kann. Kernfrage ist hier also: Was kann das Unternehmen für den<br />

Kunden tatsächlich leisten und inwieweit wird das von der Reputation im<br />

Markt mitgetragen? In der Addition der drei ebenen ergibt sich nun ein<br />

Bild der potentiellen Vertrauensbasis und möglicher Schritte zum<br />

Ausbau des Vertrauens bezogen auf den Konkreten Kunden.


<strong>DIY</strong> AM 5 4<br />

I want to develop the relation<br />

Magic Relation Triangle


<strong>DIY</strong> AM 5 4<br />

Magic Relation Triangle<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Im privaten Bereich ergeben und entwickeln sich Beziehungen (zum<br />

Glück) spontan. In der Vertriebsarbeit ist es unumgänglich, dass man<br />

versuchen muss eine Beziehung geplanter anzugehen und zu entwickeln.<br />

Hilfreich ist dazu unser Magic Relation Triangle.<br />

Das Tool geht auf eine einer umfassenden Studie von GWINNER<br />

/ GREMLER / BITNER (1998) auf die Rolle der sog. „relational benefits“<br />

hin. Dahinter verbirgt sich Nutzen für den Kunden, der nicht aus den<br />

Produkten resultiert, sondern aus der Beziehung zum Anbieter als<br />

solcher, bspw. wegen sozialer Kontakte oder wegen des Vertrauens, das<br />

in einer Beziehung zu einem Anbieter aufgebaut werden kann. Das<br />

Modell besteht aus drei Achsen:<br />

Confidence Benefit ist der Nutzen, der durch die Reduktion von<br />

Unsicherheit bzw. die Möglichkeit, einem Geschäftspartner vertrauen zu<br />

können entsteht. Der Confident Benefit ist der wichtigste Faktor in der<br />

Beziehung und kann dabei als um so wichtiger eingeschätzt werden,<br />

um so schwieriger die vom Kunden nachgefragte Dienstleistung wegen<br />

ihrer Komplexität zu durchschauen ist. Der Confidence Benefit spricht<br />

also vor allen Dingen die negativen Emotionen des Kunden an (Angst).<br />

Daher entspricht dies im VBS Kontext dem emotional JtbD. Der Social<br />

Benefit ist der Nutzen der durch die Beziehung zu anderen Menschen<br />

entsteht. Dieses Affiliationsbedürfniss ist in der Beziehungspsychologie<br />

sehr dominant und ein Grundwert des menschlichen Handelns. Im VBS<br />

Sinne der social JtbD. Der Special Treatment Benefit zieht auf die<br />

Erwartung von Kunden ab, die eine Vorzugsbehandlung erwarten wenn<br />

sie in einer Beziehung zu einem Dienstleister stehen. Hier erwartet der<br />

Kunde oftmals einen eher funktionalen Mehrwert. Entsprechend ist dies<br />

im VBS Sinne der functional JtbD.<br />

Starte mit der Frage welchen Mehrwert der Kunde zum jetzigen<br />

Zeitpunkt der Beziehung und auf Basis seiner Persönlichkeit erwartet<br />

bzw. bei welchem angebotenen Mehrwertmix er bereit ist seinerseits in<br />

die Beziehung zu investieren.<br />

Frage dich, welche (Inter-) Aktionen können gestaltet werden, damit das<br />

Vertrauen in den Berater und damit in die Beziehung gestärkt wird. Wie<br />

kann ich eine Beziehung zu mir als Person attraktiv gestalten (bspw.<br />

interessantes Hobby, humorvolle ungezwungene humorvolle<br />

Gespräche…). Welche persönliche Behandlung kann ich dem Kunden zu<br />

kommen lassen und wie ist sichergestellt, dass er diese Bevorzugung<br />

auch als eine solche wahrnimmt (Vorabinformationen, Extrameilen,<br />

exklusiven Zugang zu Veranstaltungen etc.)<br />

Mit dem Magic Relation Triangle kannst Du durch die Verschiebung des<br />

Mittelpunktes gut visualisieren wie für diesen Kunden in der geplanten<br />

Situation der „goldene Schnitt“ also die Beziehungsbalance auszusehen<br />

könnte.<br />

In der Kategorie Auswirkungen der Interaktion kannst Du Dir die Frage<br />

stellen welche Folgen dein geplantes Handeln hat. Zum einen auf die<br />

angestrebte Beziehung aber zum anderen auch für Dich selber in Punkto<br />

Arbeitsaufwand, Veränderung der persönlichen Markengestaltung oder<br />

Adaption der eigenen Verhaltensweise. Des weiteren kannst Du<br />

hierunter auch dokumentieren, welche Auswirkungen Du auf die<br />

Beziehung anderer Stakeholder im Kontext erwartest.


<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />

I want to develop the relation<br />

CR/EM Action Cards Communications


<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />

CR/EM Action Cards Communications<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die CR/EM Action Cards Communications dienen, egal in welcher<br />

Ausprägung, der konkreten Planung der Kampagne. Im Falle der CR/EM<br />

Action Cards geht es insbesondere um die verschiedenen Möglichkeiten<br />

zur Kontaktaufnahme und Beziehungsentwicklung bei und mit dem<br />

Kunden, also Touchpoints.<br />

Jede Karte steht für eine ganz konkrete Einzelaktivität im Kontext eines<br />

Touchpoints, die von einem Team-Mitglied oder dem Team in der<br />

Kampagne geplant und durchgeführt wird. Der Kartensatz gibt hierbei<br />

konkrete Möglichkeiten vor, ist aber kein abschließender Katalog. Die<br />

Karten sollen also als Ideenkorb verstanden werden um den Einstieg zu<br />

erleichtern.<br />

Sinn ist es die vertriebliche Aktivität so konkret wie möglich auf einzelne<br />

Schritte herunter zu brechen. Das dient zunächst dazu die stets<br />

vorhandene Hemmschwelle zur Umsetzung solcher Aktivitäten durch<br />

möglichst kleine und verständliche Schritte herabzusetzen. Weiterhin<br />

erlaubt es die Kampagne mit verschiedenen Optionen und Verläufen<br />

schrittweise zu planen und zu simulieren.<br />

CR/EM steht für Customer Relation & Experience Management….<br />

AC Name<br />

Conversation<br />

Call<br />

Refferal<br />

Presentation<br />

Mail<br />

Mailing<br />

Meeting<br />

AC Description<br />

… ist jede Form des gemeinsamen Gesprächs.<br />

… ist der direkt Anruf beim Kunden.<br />

… ist der Kundenkontakt den ich durch Dritte, aus meinem<br />

Unternehmen oder aus seinem Netzwerk herstellen lasse.<br />

… ist jede Präsentation vor oder in Anwesenheit des Kunden.<br />

… ist die direkt an den Kunden gerichtete E-Mail.<br />

… ist das Instrument des nicht individualisierten<br />

Informationsversands per E-Mail oder Post.<br />

… ist jede Art von verabredetem Treffen.<br />

Die grünen Karten stehen für allgemeinen technischen Optionen der<br />

Kommunikation mit dem Kunden von der Herstellung eines Erstkontakts<br />

bis zur Beziehungspflege.<br />

Social Media<br />

Interview<br />

Telemarketing<br />

… ist jede Form des Kontaktes über soziale Online-Medien<br />

wie xing, twitter, etc.<br />

… ist jede Form von Gespräch in dem der Kunde<br />

erklärtermaßen als Befragter positioniert wird.<br />

… ist die telefonische Kontaktherstellung über Dienstleister


<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />

I want to develop the relation<br />

CR/EM Action Cards Reward


<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />

CR/EM Action Cards Reward<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die CR/EM Action Cards Communications dienen, egal in welcher<br />

Ausprägung, der konkreten Planung der Kampagne. Im Falle der CR/EM<br />

Action Cards geht es insbesondere um die verschiedenen Möglichkeiten<br />

zur Kontaktaufnahme und Beziehungsentwicklung bei und mit dem<br />

Kunden, also Touchpoints.<br />

Jede Karte steht für eine ganz konkrete Einzelaktivität im Kontext eines<br />

Touchpoints, die von einem Team-Mitglied oder dem Team in der<br />

Kampagne geplant und durchgeführt wird. Der Kartensatz gibt hierbei<br />

konkrete Möglichkeiten vor, ist aber kein abschließender Katalog. Die<br />

Karten sollen also als Ideenkorb verstanden werden um den Einstieg zu<br />

erleichtern.<br />

Sinn ist es die vertriebliche Aktivität so konkret wie möglich auf einzelne<br />

Schritte herunter zu brechen. Das dient zunächst dazu die stets<br />

vorhandene Hemmschwelle zur Umsetzung solcher Aktivitäten durch<br />

möglichst kleine und verständliche Schritte herabzusetzen. Weiterhin<br />

erlaubt es die Kampagne mit verschiedenen Optionen und Verläufen<br />

schrittweise zu planen und zu simulieren.<br />

Die lila gefärbten Karten stehen für eine spezielle Form der<br />

Kommunikation unter dem Oberbegriff „Reward“. Damit gemeint ist,<br />

dass der konkrete Kundenkontakt inhaltlich immer mit einer bestimmten<br />

Art der persönlichen „Belohnung“ für den Kunden verbunden wird.<br />

AC Name<br />

Promotion<br />

Gamification<br />

Event<br />

Entertainment<br />

AC Description<br />

... ist jede Form von Unterstützung, die den Kunden<br />

persönlich, oft auch äußerlich erkennbar, positiv hervorhebt<br />

und sichtbar macht.<br />

… ist jede Form von Veranstaltung in der mit dem Kunden auf<br />

spielerische Art Inhalte erarbeitet oder weiter gegeben<br />

werden.<br />

… ist jede Form von Veranstaltung durch die der Kunde<br />

persönlich inhaltlich oder sozial/emotional belohnt wird.<br />

… ist jede Form von Veranstaltung außerhalb des üblichen<br />

Geschäftsverkehrs, in der ein Kunde inhaltlich informiert aber<br />

auch unterhalten und eher persönlich angesprochen wird.


<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />

I want to develop the relation<br />

CR/EM Action Cards Information & Decision


<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />

CR/EM Action Cards Information & Decision<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die CR/EM Action Cards Communications dienen, egal in welcher<br />

Ausprägung, der konkreten Planung der Kampagne. Im Falle der CR/EM<br />

Action Cards geht es insbesondere um die verschiedenen Möglichkeiten<br />

zur Kontaktaufnahme und Beziehungsentwicklung bei und mit dem<br />

Kunden, also Touchpoints.<br />

Jede Karte steht für eine ganz konkrete Einzelaktivität im Kontext eines<br />

Touchpoints, die von einem Team-Mitglied oder dem Team in der<br />

Kampagne geplant und durchgeführt wird. Der Kartensatz gibt hierbei<br />

konkrete Möglichkeiten vor, ist aber kein abschließender Katalog. Die<br />

Karten sollen also als Ideenkorb verstanden werden um den Einstieg zu<br />

erleichtern.<br />

Sinn ist es die vertriebliche Aktivität so konkret wie möglich auf einzelne<br />

Schritte herunter zu brechen. Das dient zunächst dazu die stets<br />

vorhandene Hemmschwelle zur Umsetzung solcher Aktivitäten durch<br />

möglichst kleine und verständliche Schritte herabzusetzen. Weiterhin<br />

erlaubt es die Kampagne mit verschiedenen Optionen und Verläufen<br />

schrittweise zu planen und zu simulieren.<br />

Die blau gefärbten Karten stehen für eine spezielle Form der<br />

Kommunikation unter dem Oberbegriff „Information & Decision“. Damit<br />

gemeint ist, dass der konkrete Kundenkontakt inhaltlich mit einer für<br />

den Kunden relevanten Information oder sogar Entscheidungshilfe<br />

verbunden wird.<br />

AC Name<br />

Evaluation<br />

Navigation<br />

Monitoring<br />

News<br />

AC Description<br />

… ist jede Form von Input oder Unterstützung zu<br />

Abwägungsfragen/Machbarkeitsüberlegungen/Entscheidungen<br />

etc. .<br />

… ist jede Form von Input oder Unterstützung zur Verortung<br />

eines Themas, möglichen Vorgehensweisen und<br />

Entscheidungen etc.<br />

… ist jede Form von Markt- oder Kundenbeobachtung, die<br />

man für den Kunden durchführt und dessen Ergebnisse man<br />

ihm zur Verfügung stellt.<br />

… ist jede Form der Weitergabe von relevanten Nachrichten<br />

oder Erkenntnissen etc.


<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />

I want to develop the relation<br />

CR/EM Action Cards Service / Innovations


<strong>DIY</strong> AM 5 5<br />

CR/EM Action Cards Service / Innovations<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die CR/EM Action Cards Communications dienen, egal in welcher<br />

Ausprägung, der konkreten Planung der Kampagne. Im Falle der CR/EM<br />

Action Cards geht es insbesondere um die verschiedenen Möglichkeiten<br />

zur Kontaktaufnahme und Beziehungsentwicklung bei und mit dem<br />

Kunden, also Touchpoints.<br />

Jede Karte steht für eine ganz konkrete Einzelaktivität im Kontext eines<br />

Touchpoints, die von einem Team-Mitglied oder dem Team in der<br />

Kampagne geplant und durchgeführt wird. Der Kartensatz gibt hierbei<br />

konkrete Möglichkeiten vor, ist aber kein abschließender Katalog. Die<br />

Karten sollen also als Ideenkorb verstanden werden um den Einstieg zu<br />

erleichtern.<br />

Sinn ist es die vertriebliche Aktivität so konkret wie möglich auf einzelne<br />

Schritte herunter zu brechen. Das dient zunächst dazu die stets<br />

vorhandene Hemmschwelle zur Umsetzung solcher Aktivitäten durch<br />

möglichst kleine und verständliche Schritte herabzusetzen. Weiterhin<br />

erlaubt es die Kampagne mit verschiedenen Optionen und Verläufen<br />

schrittweise zu planen und zu simulieren.<br />

Die orange gefärbten Karten stehen für eine spezielle Form der<br />

Kommunikation unter dem Oberbegriff „Service“. Damit gemeint ist,<br />

dass der konkrete Kundenkontakt inhaltlich mit einer kleinen auf den<br />

Kunden abgestimmten Beratungsleistung verbunden wird.<br />

Die rot gefärbten Karten unter dem Oberbegriff „Innovation“ stehen für<br />

den konkrete Kundenkontakt der inhaltlich mit einem fachlichen<br />

Feedback oder mit einer gemeinsamen Entwicklungsleistungen<br />

verbunden wird, die auf die Entwicklung des Kunden einzahlt.<br />

AC Name<br />

Service<br />

Co-Creation<br />

Feedback<br />

AC Description<br />

… ist jede Art von kleiner fachlicher Dienstleistung. Das kann<br />

z.B. aus einer strukturierten Übersicht eines Themas, der<br />

Unterstützung bei der Erstellung von Unterlagen etc.<br />

bestehen<br />

… ist jede Art von schöpferischer Zusammenarbeit. Das kann<br />

z.B. ein gemeinsamer Workshop zum Scoping eines<br />

Problems/Projekts oder ein gemeinsames analysieren einer<br />

neuen Marktsituation in einer Branche sein.<br />

… ist jede Art von qualifizierter Rückmeldung auf<br />

methodischer oder fachlicher Basis. Das kann z.B. die<br />

Außensicht auf eine Kundenentwicklung oder die<br />

Rückmeldung zu einem laufenden Projekt beim Kunden sein.


5<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


5<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Relationship Evolution Planner<br />

Touchpoint Planning<br />

Trust Planner


5<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Magic Relation Triangle<br />

Action Cards<br />

Total


<strong>DIY</strong> AM 6 x<br />

I want to create inspiring content<br />

to tell fascinating stories<br />

in order to engage the client sustainably<br />

PRO/CON Intro<br />

PRO / CON Ereigniskarten


<strong>DIY</strong> AM 6 1<br />

Create inspiring content<br />

PRO/CON


<strong>DIY</strong> AM 6 1<br />

PRO/CON<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

PRO/CON steht für Product & Content Management. An jedem<br />

Touchpoint findet eine neue individuelle Kombination aus<br />

Kundenpersönlichkeit und Thema statt. Diese inhaltliche Gestaltung des<br />

Touchpoints steht hier also im Vordergrund.<br />

Dabei ist die inhaltliche Gestaltung ausdrücklich nicht nur auf<br />

verbalisierte und visualisiert Inhalte (Mailings, Studie, Slidedeck)<br />

beschränkt. Es können auch andere Inhalte geplant werden die eine der<br />

5 Erlebnisebenen (sensorische, affektive, kognitive, verhaltensbezogene<br />

und soziale Erlebnisse) oder eine Kombination daraus ansprechen.<br />

Es gelten zwei Leitsätze: (1) Themen sind immer Märkte und (2) es gilt<br />

Give / Give / Get. Man braucht also Themen um auf den Markt zu<br />

kommen und zu bleiben und zweitens muss man sich darauf einstellen,<br />

dass man tendenziell mehr geben muss als man an Informationen<br />

nehmen kann. Aber umgekehrt gilt auch, dass man bei gegebener<br />

Information eigentlich immer das recht hat selber Informationen zu<br />

bekommen, d.h. aber auch, dass das Massenmailing von<br />

Studienergebnissen ohne Nachhaken verschenkte Möglichkeiten sind.<br />

Im Product & Content Management geht es in der Beratung meistens<br />

nicht um ein Produkt (standardisiertes vorgefertigtes Gut gegen Geld)<br />

sondern um einen Service (individuelles in Transaktion mit dem Kunden<br />

erstelltes immaterielles Gut gegen Manntagesrate). Dieser<br />

Grundgedanke sollte sich im PRO/CON wiederspiegeln.<br />

Zweitens geht es heute darum im PRO/CON Inhalte zu erstellen die in<br />

der Flut der üblichen Content Formate auffallen. Dazu haben wir <strong>10</strong> „GO<br />

BEYOND“ erstellt:<br />

1. Beyond Print >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> to screen experiences<br />

2. Beyond Search >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> to community<br />

3. Beyond One-Size-Fits-All >>>>>>>>>> >to personalized content<br />

4. Beyond Teaching >>>>>>>>>>>>> >>>>>>>>>>>to collaboration<br />

5. Beyond Faceless Brands >>>>>>>>> to rock stars & authenticity<br />

6. Beyond One-Offs >>>>>>>>>>> to sustained library marketing<br />

7. Beyond Inbound >>>> to intelligent, content-led outbound too<br />

8. Beyond Plumbing >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> to great content<br />

9. Beyond Static >>>>>>>>>>>>> to Videos, Games, Round-tables<br />

<strong>10</strong>. Beyond Mono Sensoric >>>>>>>>>> to multi sensoric contents<br />

Drittens sollte man sich immer vor Augen halten, dass auch das<br />

Schreiben einer eMail oder das Führen eines Gespräches immer eine<br />

inhaltliche Komponente hat. Entsprechend sollte man auch diese<br />

Touchpoints mit dem gleichen Aufwand und Sorgfalt vorbereiten.


<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />

Create inspiring content<br />

PRO/CON Action Card Existing Corporate Outpost


<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />

PRO/CON Action Card Existing Corporate Outpost<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Existing Corporate Outpost steht den für Content, den ein<br />

Unternehmen als Marketing Instrument außerhalb einer bestimmten<br />

Kampagne produziert (generelle Studien, Themenbroschüren, Flyer etc.)<br />

Da der Content Typ Existing Corporate Outpost bereits geschrieben und<br />

produziert ist, ist die Verfügbarkeit hoch und der Content kann schnell<br />

eingesetzt werden.<br />

Man sollte sich beim Einsatz dieses Content-Typs allerdings immer<br />

bewusst sein, dass es sich hierbei um eine Konserve handelt und wir alle<br />

wissen, dass man von einer Konservendose zwar in der Regel satt wird<br />

aber leider auch wenig begeistert ist. Genauso verhält es sich mit diesem<br />

Content.<br />

Darüber hinaus ist immer zu prüfen, ob die Aussagen in dieser Konserve<br />

sich wirklich mit den Kundenbedürfnissen decken.<br />

Diese Art von Content ist i.d.R. besser einsetzbar für die Kommunikation<br />

mit unteren Hierarchiegruppe und in einer frühen Phase der Buyers<br />

Journey.<br />

Je höher der Adressat in der Hierarchie oder je später der Content in der<br />

Buyers Journey eingesetzt wird, desto weniger ist ein Existing Corporate<br />

Outpost geeignet.


<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />

Create inspiring content<br />

PRO/CON Action Card Customer Individual Outpost


<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />

PRO/CON Action Card : Customer Individual Outpost<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Customer Individual Outpost steht den für Content, den ein<br />

Unternehmen für einen Kunden individuell innerhalb einer bestimmten<br />

Kampagne produziert (produziert.)<br />

Da der Content Typ Customer Individual Outpost wird auf einen<br />

bestimmten Touchpoint hin individuell vorbereitet. Daher ist dieser<br />

Content nicht ad hoc verfügbar und aufwendiger in der Produktion.<br />

Dafür ist dieser Content aber – wenn gut gemacht – hoch spezifisch und<br />

zahlt voll auf die Kundenbedürfnisse ein. Dieser Content ist also mit<br />

einem gut gemachten Drei-Gänge Menü vergleichbar bei dem sogar auf<br />

die Vorlieben, Aversionen und Unverträglichkeiten des Kunden<br />

eingegangen werden kann.<br />

Die Anwendung der „Value Design“ und „Value Packaging“ Regeln hilft<br />

bei der Ausgestaltung dieses Contents.<br />

Diese Art von Content ist i.d.R. besser einsetzbar für die Kommunikation<br />

mit oberen Hierarchiegruppe und in einer späteren Phase der Buyers<br />

Journey.<br />

Die <strong>10</strong> „Go Beyond“ Regeln lassen sich hier besonders gut<br />

berücksichtigen.<br />

Besonderes Augenmaß ist aber immer der Frage zu schenken ob der<br />

individuell erstellte Content in seinen Aussagen konsistent zum „Existing<br />

Corporate Outpost“ ist. Inkonsistenzen werden durch den Kunden in der<br />

Regel hart bestraft.


<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />

Create inspiring content<br />

PRO/CON Action Card Personal Outpost


<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />

PRO/CON Action Card Personal Outpost<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

PRO/CON Action Card Personal Outpost steht für Inhalte, die ein<br />

Berater des Kampagnenteams persönlich für den Kunden erzeugt oder<br />

aufbereitet. Sinn dieser Inhalte ist es, sich möglichst passgenau und<br />

gleichzeitig persönlich mit dem Kunden inhaltlich zu verbinden.<br />

Inhalte im Bereich PRO/CON Action Card Personal Outpost grenzen sich<br />

zu anderen Inhalten dadurch ab, dass sie konkret und nur für diesen<br />

Kunden erzeugt werden und unter dem persönlichen Brand eines<br />

Beraters zum Kunden versendet werden. Dabei kann es sich etwa um<br />

kleine inhaltliche Aufarbeitungen durch den Berater im Anschluss an ein<br />

Gespräch oder eine persönliche Einschätzung des Beraters zu einem<br />

Thema gehen. Wichtig ist, dass die Inhalte erkennbar für den Kunden<br />

erzeugt wurden und unter dem persönlichen Namen eines Beraters zum<br />

Kunden gelangen.<br />

Vorteil dieser inhaltlichen Gestaltung ist, dass man hinsichtlich der<br />

persönlichen Bindung an den Kunden, also auf der Beziehungsebene, die<br />

wohl größte Wirkung erzeugt. Nachteil dieser Inhalte ist, dass sie relativ<br />

hohen Aufwand in der Erstellung erzeugen und selten<br />

wiederverwendbar sind.


<strong>DIY</strong> AM 6 3<br />

Create inspiring content<br />

PRO/CON Action Card Value Design<br />

Name:<br />

Position:<br />

Valuable<br />

Creator<br />

Reliever<br />

Upright / with Integrity<br />

Creator<br />

Reliever<br />

Different<br />

Creator<br />

Reliever


<strong>DIY</strong> AM 6 2<br />

PRO/CON Action Card Value Design<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

PRO/CON Action Card Value Design fasst in einer Übersicht die<br />

wesentlichen und damit leitenden Elemente für die Content-Gestaltung<br />

in der Kampagne zusammen. Basis der Elemente ist die Formel für eine<br />

erfolgreiche Value Propositons/Produkt, die sich aus den drei Elementen<br />

Valuable, Upright und Different zusammensetzt. Die Formel besagt im<br />

wesentlichen, dass nur eine Value Proposition/Produkt, die glaubhaft<br />

den Kundenbedarf inhaltlich adressiert und sich erlebbar von anderen<br />

werthaltigen Angeboten positiv unterscheidet, letztlich vom Kunden<br />

gekauft wird.<br />

Was für eine Value Proposition/Produkt gilt, muss nun aber auch für eine<br />

Kampagne zur <strong>Lead</strong>-Generierung gelten. Denn letztlich geht es in der<br />

Kampagne nur um Vorstufen zum erfolgreichen Verkauf von Value<br />

Propositions oder Produkten. Übertragen auf den Inhalt einer<br />

Kampagnengestaltung zur <strong>Lead</strong>-Generierung bedeutet dies, dass auf<br />

einer höheren und abstrakteren Ebene, als etwa im Falle eines Produkts,<br />

auf gleiche Weise die richtigen Fragen zur inhaltlichen Gestaltung<br />

gefunden und beantwortet werden müssen.<br />

Gelingt dies auf dieser höheren Kampagnen-Ebene nicht, so wird sich<br />

kein erfolgreicher Verkauf auf Value Proposition/Produkt-Ebene<br />

anschließen können.<br />

Die PRO/CON Action Card Value Design besteht aus drei Elementen, die<br />

jeweils einen anderen Bereich abdecken.<br />

Zunächst muss durch das Team auf der Basis der ermittelten Jobs-to-bedone<br />

des Kunden eine inhaltliche Antwort gefunden werden. Die<br />

Kernfragen sind damit, wie auf der Ebene eines einzelnen Angebots:<br />

Wie decken wir den ermittelten Kundenbedarf ab? Welche werthaltige<br />

Leistung können wir erbringen um seine Jobs zu erledigen?<br />

Im Anschluss hieran geht es um die Frage wie glaubhaft eine solche<br />

Antwort an den Kunden vermittelt werden kann. Hier erfolgt ein<br />

Rückgriff auf die Archetypen des Kunden aus vorherigen<br />

Arbeitsschritten. Denn mit dem Archetyp verbindet sich eine<br />

spiegelbildliche Erwartung des Kunden bezogen auf seinen Dienstleister,<br />

die man als emotionalen Job im Sinne der Jobs-to-be-done verstehen<br />

kann. Es ist eine Erwartung, die sich eng mit der Reputation und dem<br />

Brand des Dienstleisters verknüpft. Ist der Kunde also etwa ein<br />

„Kämpfer“ dann verbindet sich hiermit archetypisch die Erwartung einen<br />

“Mitkämpfer“ an die Seite stellen zu wollen. Es stellt sich damit die Frage<br />

ob das Team und der Brand des Unternehmens bezogen auf die<br />

inhaltlichen Antworten diese Kundenerwartung erfüllen kann. Ist also<br />

das Team und das Unternehmen der erwartete Mitkämpfer?<br />

Abschließend stellt sich hier für das Team die Frage ob man mit<br />

definierten Inhalten und Reputations-Elementen einen erlebbaren<br />

Unterschied zum Wettbewerb darstellen kann.


6<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


6<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Action Cards<br />

Value Design<br />

Total


6<strong>DIY</strong> x AM<br />

Blank Page


<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />

I want to position me and my firm<br />

to be the consultant my client desire<br />

and to act upright<br />

BRA/REP Intro<br />

BRA/REP Ereigniskarten


<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />

Position me and my firm<br />

BRA/REP


<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />

BRA/REP<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

BRA/REP steht für Brand & Reputation Management. In unserer<br />

Sichtweise geht es hier nicht darum generell an der Marktwahrnehmung<br />

und Reputation des Unternehmen zu arbeiten. Vielmehr geht es darum<br />

sich konkret mit dem Kunden und seiner Erwartung einer Wahrnehmung<br />

des Unternehmens zu beschäftigen.<br />

In der logischen Fortsetzung des Dreiklangs Valuable-Upright-Different<br />

für eine erfolgreiche Value Proposition geht es bei BRA/REP um die<br />

Betonung des Elements Upright.<br />

Ausgehend von einer Archetypisierung des Kunden ergibt sich auf seiner<br />

Seite, im Sinne eines echten Kundenbedarfs, der Wunsch nach einer<br />

bestimmten Wahrnehmung des Dienstleisters. Es geht also um eine aus<br />

der Kundenperspektive ableitbare Außensicht auf die eigene Reputation.<br />

Im Mittelpunkt steht die Frage welche Wahrnehmung der Kunde haben<br />

will und ob und wie man als Berater und Dienstleister diese<br />

Wahrnehmung des Kunden aktiv erfüllen kann und will. Dahinter steht<br />

die Erfahrung, dass der Kunde in jedem Fall eine Wahrnehmung des<br />

Brands und der Reputation haben wird, entweder ohne oder mit<br />

aktivem Management seitens des Beraters.<br />

Die Frage des Wollens reduziert sich letztlich auf eine Entscheidung die<br />

maßgeblich mit den eigenen Werteleitbildern aber auch der<br />

strategischen Ausrichtung des eigenen Unternehmens eng<br />

zusammenhängt. Die Frage des Könnens wiederum ist abhängig von der<br />

bestehenden Reputation der einzelnen handelnden Personen, des<br />

Teams und des gesamten Unternehmens.<br />

BRA/REP Management PRO/CON setzt zunächst voraus, dass eine<br />

Auseinandersetzung mit der potentiellen Wunschvorstellung des<br />

Kunden hinsichtlich Reputation und Brand seines Dienstleisters<br />

stattfindet. Dies findet hier durch die Archetypisierung des Kunden in<br />

der Form statt, dass man zu jedem Kunden eine archetypische<br />

Erwartungshaltung antizipiert. So wird der Kunde der als „Kämpfer“<br />

eingeordnet wird erwarten, dass sich ihm ein „Mitkämpfer“ an die Seite<br />

stellt.<br />

Hat man als Dienstleister die Entscheidung getroffen, diese Erwartung<br />

erfüllen zu wollen, so muss man auf den Ebenen der handelnden<br />

Personen, des Teams und des Unternehmens Element suchen, die eine<br />

solche Erwartung wahrnehmbar erfüllen. Der erfolgreichen Suche muss<br />

sich dann ein aktives Management anschließen, dass auf die<br />

Wahrnehmung dieser Elemente durch den Kunden gezielt hinarbeitet.<br />

Dieses aktive Management schließt neben der aktiven Positionierung<br />

einzelner Personen und Teams auch die aktive Pointierung einzelner<br />

Elemente des Brands des Unternehmens ein.<br />

In der Durchführung für die Kampagne bedeutet dies eine gezielte<br />

Verflechtung der erfolgversprechende BRA/REP-Elemente mit den<br />

geplanten Aktivitäten im Relation und Content-Management mit dem<br />

Ziel die Reputations-Erwartung des Kunden soweit wie möglich zu<br />

erfüllen.<br />

BRA/REP adressiert damit also die Frage ob und wie ich meinen Brand<br />

und meine Reputation aktiv nutzen kann um eine antizipierte<br />

Reputationserwartung des Kunden zu erfüllen.


<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />

Create inspiring content<br />

Archetypes


<strong>DIY</strong> AM 7 x<br />

Archetypes<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Die Archetypes sind eine abstrahierte Darstellung von<br />

Kundentypologien mit lebensnahen Bezeichnungen. Aus einer Vielzahl<br />

von charakterlichen Elementen und typischen Verhaltensmustern<br />

wurden hier durch Mustersuche bestimmte Typen und Bezeichnungen<br />

dieser Typen herausgearbeitet. Die Typen sind sicher nicht abschließend,<br />

decken aber mindestens 80% der möglichen vorkommenden „Typen“<br />

ab.<br />

Diese Form der Archetypisierung erleichtert die Arbeit bei und mit dem<br />

Kunden in mehreren Hinsichten. Zunächst hilft es dem Berater ein<br />

grundsätzliches Verständnis dafür zu entwickeln welche Typen von<br />

Kunden ihm in seiner vertrieblichen Arbeit begegnen werden.<br />

Ein weiterer Aspekt ist die Auseinandersetzung mit diesen Archetypen in<br />

der Zusammenarbeit. Hier wird es durch die Archetypen möglich zu<br />

antizipieren, welcher Beratertyp für welchen Archetyp sozial und<br />

emotional anschließend ist. Anders gesagt lässt sich die notwendige<br />

Typen-Mischung für eine gute „Chemie“ mit dem Kunden eingrenzen.<br />

In der Kampagnenplanung gibt der ermittelte Archetyp Anhaltspunkte<br />

für die Gestaltung der Beziehungsarbeit von der Kontaktaufnahme bis<br />

hin zu den Inhalten. Hier wird es möglich zu antizipieren auf welche<br />

Arten der Kontaktaufnahme und Beziehungspflege und auf welche<br />

inhaltliche Gestaltung der Kunden vermutlich positiv reagiert.<br />

Die Archetypes liegen zunächst in Form von abgeschlossenen und<br />

erklärten Karten vor. Auf der Basis des Client Profiles, also aller bisher<br />

ermittelten Informationen zum Kunden, wird nun an Hand der<br />

beschriebenen Typologien eine Zuordnung zum Konkreten Kunden<br />

vorgenommen. Das kann zunächst durch eines oder mehrerer Team-<br />

Mitglieder geschehen, sollte aber dann in der Gruppe zu einer<br />

gemeinsamen Sicht verdichtet werden.<br />

Liegen zum Kunden nur wenige oder noch keine konkreten<br />

Informationen vor, so kann an Hand allgemeiner Erfahrungswerte und<br />

spezifischer Merkmale aus der Branche und dem Umfeld des anvisierten<br />

Ziel-Unternehmens eine Archetyp-Ermittlung stattfinden. Hier kommt es<br />

sicher vor, dass generell nicht nur ein sondern möglicherweise drei oder<br />

vier Archetypen als mögliche Adressaten übrig bleiben.<br />

Im nächsten Schritt sollte das Team überlegen, welchen Gegenüber mit<br />

welchen Merkmalen und Verhaltensweisen der Archetyp des Kunden<br />

erwartet und wer aus dem Team diesen Attributen am nächsten kommt.<br />

Bei der Gestaltung der vertrieblichen Aktionen sollte dann die Karte des<br />

Archetyps immer gut sichtbar im Bild liegen, damit jede Aktion im Ansatz<br />

und in der inhaltlichen Gestaltung auf diesen Archetyp zugeschnitten<br />

sind. Bsp.: der Archetyp „Rebell“ wird auf der inhaltlichen Seite sicher<br />

nicht positiv auf ausführliche Risikoanalysen und Risikodarstellungen<br />

reagieren.


7<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


7<strong>DIY</strong> x AM<br />

Learning Feedback<br />

Feature Advantage Personal / Team / Company Benefit<br />

Action Cards<br />

Total


7<strong>DIY</strong> x AM<br />

Blank Page


<strong>DIY</strong> AM 8 x<br />

I want to execute my campaign<br />

to make things happen<br />

and to harvest the return on campaign<br />

Execution Plan


<strong>DIY</strong> AM 8 1<br />

Execute the campaign<br />

Execution Plan


<strong>DIY</strong> AM 8 1<br />

Execution Plan<br />

What is it &<br />

Why should I do this?<br />

?<br />

How to use it<br />

Der Segmentation Canvas ist .……………………………………………………………….<br />

………………………………………………..................................................................<br />

……………………………………………………………………………………………………………….<br />

Der Segmentation Canvas ist .……………………………………………………………….<br />

………………………………………………..................................................................<br />

……………………………………………………………………………………………………………….


8<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen


1<strong>DIY</strong> x AM<br />

Notizen

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