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Kräuterkunde

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Knoblauch, Allium sativum<br />

Beschreibung<br />

Aus der weißen, länglichen, spitzen Zwiebel, die<br />

eine Menge weißer Nebenzwiebeln trägt, sprießt<br />

ein langer Stengel bis 40 cm Höhe, mit spitzen<br />

ungestielten Blättern, und ein Blütenstand mit<br />

vielen rötlich-violetten Blüten. Am Blütenstand<br />

zahlreiche Brutzwiebelchen.<br />

Blütezeit<br />

Juli - August<br />

gebräuchliche Pflanzenteile<br />

Zwiebel<br />

Sammelzeit<br />

im Herbst nach Abwelken des Krautes<br />

Wirkung und Anwendung<br />

Das im Knoblauch enthaltene Allicin hat eine<br />

antibiotische Wirksamkeit, der günstige Einfluß<br />

bei Arterienverkalkung und hohem Blutdruck<br />

wird dem Alliin zugeschrieben (nur in frischen<br />

Zwiebeln, da es zu dem Allicin abgebaut wird).<br />

Der geruchsintensive Bestandteil ist das Allicin.<br />

Knoblauch wirkt auch appetitanregend,<br />

verdauungsfördernd und blähungstreibend und<br />

wird bei infektiösen Erkrankungen des Verdauungsapparates verordnet. Es wurde ein<br />

günstiger Einfluß auf Blutfettwerte sowie auf altersbedingte Gefäßveränderungen<br />

festgestellt. Knoblauch kann hier auch vorbeugend wirksam werden. Die Blutgerinnung<br />

soll durch Knoblauch geringfügig gehemmt werden. Er spielt in der Herzinfarkt-<br />

Prophylaxe daher eine relativ große Rolle.<br />

Zubereitung<br />

Die Knoblauchzwiebel, bzw. einzelne Knollen, wird meist nicht als Tee, sondern in<br />

Essen verwendet, dem es einen scharfen und würzigen Geschmack und besonderen<br />

Geruch verleiht.

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