Versicherungsvertrieb der Zukunft
IKOR-Studie-Versicherungsvertrieb-der-Zukunft
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METHODIK<br />
3 METHODIK<br />
Für die Studie wurde ein delphi-gestützter<br />
Analyseansatz gewählt, <strong>der</strong> drei wesentliche<br />
Aufbaustufen umfasst: In Phase<br />
eins wurden gemeinsam mit Experten<br />
aus Wissenschaft und Praxis zunächst Entwicklungen<br />
und Treiber identifiziert, die<br />
den <strong>Versicherungsvertrieb</strong> <strong>der</strong> <strong>Zukunft</strong><br />
potenziell beeinflussen. Im Ergebnis entstand<br />
eine lose Sammlung von Faktoren,<br />
die anschließend mit Hilfe eines leicht verän<strong>der</strong>ten<br />
Fünf-Kräfte-Modells nach Porter<br />
systematisiert und verschiedenen Clustern<br />
zugeordnet wurden. Diese strukturierten<br />
Informationen dienten <strong>der</strong> Ableitung potenzieller<br />
Vertriebsszenarien.<br />
Alle zusammengetragenen Treiber, Entwicklungen<br />
und Szenarien bildeten<br />
schließlich die Basis für die Erstellung eines<br />
16 Fragen umfassenden Fragebogens.<br />
Die Schwerpunkte des Fragebogens lagen<br />
in den Bereichen Beratungsqualität,<br />
Vergütungs- und Anreizsysteme, Vertriebswege-<br />
und Vermittlertypologien sowie<br />
Technologie im Vertrieb. Das grundlegende<br />
Ziel des Fragenbogens war es, aktuelle<br />
Herausfor<strong>der</strong>ungen und mögliche Lösungen<br />
für die <strong>Zukunft</strong>sfähigkeit <strong>der</strong> Vertriebsformen<br />
Ausschließlichkeit und Makler mit<br />
dem Fokus auf das Massengeschäft Privatkunden<br />
zu identifizieren und zu bewerten.<br />
Jede <strong>der</strong> 16 Fragen basierte auf <strong>der</strong> gleichen<br />
viergliedrigen Systematik:<br />
a. Bewertung heute (5er-Skala)<br />
b. Ursachen (Freitext)<br />
c. Erwartung in 5 Jahren (5er-Skala)<br />
d. Notwendige Maßnahmen (Freitext)<br />
Auf diese Weise konnte zu je<strong>der</strong> Frage sowohl<br />
eine quantitative als auch eine qualitative<br />
Bewertung erhoben werden. Das ermöglichte<br />
zum einen eine Vergleichbarkeit<br />
<strong>der</strong> Ergebnisse, zum an<strong>der</strong>en ließ dieses<br />
Vorgehen Raum für individuelle Einschätzungen<br />
<strong>der</strong> Experten.<br />
Der Fragenkatalog war Grundlage für<br />
die Experten-Interviews, die wir in Phase<br />
zwei mit sechs ausgewählten Vertriebsvorständen<br />
bzw. Vertriebsführungskräften<br />
durchgeführt haben. Bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong><br />
Interviewpartner wurde zum einen auf eine<br />
ausgeglichene Mischung aus internationalen<br />
und regionalen Versicherern geachtet<br />
und zum an<strong>der</strong>en auf einen Vertriebswegemix,<br />
<strong>der</strong> Versicherer umfasst, die ausschließlich<br />
mit Ausschließlichkeitsvertretern,<br />
ausschließlich mit Maklern o<strong>der</strong> mit<br />
beiden Vertriebstypen zusammenarbeiten.<br />
In <strong>der</strong> dritten Phase <strong>der</strong> Studie wurden die<br />
Ergebnisse aus den Interviews zunächst<br />
verdichtet und in zehn Thesen überführt.<br />
Diese Thesen wurden im Rahmen <strong>der</strong> User<br />
Group »Aktuelle Fragen im <strong>Versicherungsvertrieb</strong>«<br />
mit 30 Fach- und Führungskräften<br />
aus <strong>der</strong> Versicherungsbranche in einem<br />
Workshop diskutiert und evaluiert.<br />
Der gesammelte Input aus den drei Studienphasen<br />
ist in <strong>der</strong> nachfolgenden Studiendokumentation<br />
zusammengefasst.<br />
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