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BUER_Jan16

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Seite 22 Januar 2016<br />

Ungeschlagen durch die Gruppenphase – ein Wunschlos gab es für Schalke<br />

Schachtjor Donezk – eine harte Nuss<br />

Als der Sieg in der<br />

Europa-League-Gruppe<br />

K nach der Schalker<br />

2:0-Führung bei Asteros<br />

Tripolis (Endstand 4:0)<br />

so gut wie perfekt war,<br />

stimmten die nach Griechenland<br />

mitgereisten ca.<br />

1.000 S04-Fans die Europa-Hymne<br />

der Königsblauen<br />

an: „Wir<br />

schlugen<br />

Roda, wir<br />

schlugen<br />

Trabzon,<br />

wir<br />

schlugen<br />

Brügge<br />

sowieso…“<br />

Wiedersehen in der Ukraine:<br />

Schon 2005 gab<br />

es ein Duell zwischen<br />

Schalke (hier mit Niels<br />

Oude-Kamphius) und<br />

Donezk – Schalke schied<br />

damals nach zwei Spielen<br />

aus. –Foto: NBM<br />

Von Norbert Neubaum<br />

Dieses Lied hatte Schalke<br />

in der UEFA-Cup-Saison<br />

1996/97 bis zum sensationellen<br />

Sieg in Mailand getragen.<br />

Und in diesem Jahr ist es das<br />

musikalische Symbol dafür,<br />

dass die S04-Fans erneut vom<br />

ganz großen Wurf träumen.<br />

<strong>BUER</strong>! präsentiert: Schalkes Spielplan im Dezember/Januar<br />

TSG Hoffenheim<br />

Veltins-Arena<br />

Freitag, 18. Dezember 2015,<br />

20.30 Uhr<br />

Bei „Asa seine letzte<br />

Schicht“ coachte er noch<br />

die Schalker All-Stars, nun<br />

sitzt er schon wieder auf<br />

der Trainerbank in der<br />

Arena – allerdings auf der<br />

von 1899 Hoffenheim, wo<br />

er als „Retter“ verpflichtet<br />

wurde: Huub Stevens. Der<br />

Ex-Schalker Kevin Kuranyi<br />

ist angeschlagen – Einsatz<br />

fraglich.<br />

Ausgerechnet in der Europa<br />

League hat Schalke in<br />

dieser Saison also noch die<br />

besten Karten – ausgerechnet,<br />

weil die mittlerweile an die<br />

Champions League fast schon<br />

gewöhnte Schalker Vereinsfamilie<br />

den Nachfolger des<br />

UEFA-Cups zunächst nur<br />

zähneknirschend akzeptierte.<br />

Aber was bleibt den S04-Fans<br />

Werder Bremen<br />

Veltins-Arena<br />

Sonntag, 24. Januar 2016,<br />

17.30 Uhr<br />

Es war Feuer drin beim<br />

Liga-Auftakt: Schalke<br />

musste nach Bremen, von<br />

wo gerade Franco Di Santo<br />

unter lautem Getöse zu den<br />

Königsblauen gewechselt<br />

war. Der traf bei seinem<br />

Ex-Club zwar nicht, dafür<br />

sorgten Gebre Selassie<br />

(Eigentor), Choupo-Moting<br />

und Huntelaar beim 0:3 für<br />

einen Schalker Traumstart.<br />

schon anderes übrig als auf<br />

einen Höhenflug auf der europäischen<br />

Bühne, auch wenn<br />

es die kleinere ist, zu hoffen?<br />

Im DFB-Pokal sind die Blau-<br />

Weißen schon in der zweiten<br />

Runde ausgeschieden, wesentlich<br />

früher als erhofft.<br />

Und in der Bundesliga? Nach<br />

der 1:2-Niederlage beim FC<br />

Augsburg ist die Mannschaft<br />

SV Darmstadt<br />

Merck-Stadion am Böllenfalltor<br />

Samstag, 30. Januar 2016,<br />

15.30 Uhr<br />

Ein „ekliger“ Gegner - das<br />

wollen die Darmstädter in<br />

der Ersten Liga sein, und<br />

das waren sie auch auf<br />

Schalke. Mit allen erdenklichen<br />

Mitteln verteidigten<br />

sie ihr Tor und am Ende<br />

den einen Punkt. Rausch<br />

hatte die Hessen in Führung<br />

gebracht, Julian<br />

Draxler erzielte sein letztes<br />

Schalke-Tor zum 1:1.<br />

von Trainer Andre Breitenreiter<br />

auf den achten Platz abgerutscht,<br />

auch diese Platzierung<br />

liegt unter den Erwartungen.<br />

Zwar ist das Feld rund um<br />

die Europapokal-Plätze dicht<br />

gedrängt (zwischen Platz vier<br />

und acht waren es nach dem<br />

16. Spieltag nur zwei Punkte<br />

Abstand), aber es gibt in dieser<br />

Saison enorm viele Bewerber,<br />

die es offenbar ernst<br />

damit meinen, ins internationale<br />

Geschäft zu wollen – die<br />

Bayern und auch der BVB<br />

sind klar auf<br />

Champions-<br />

League-Kurs,<br />

dahinter gibt<br />

es die übli-<br />

„Gefühlt ein ewiger<br />

Champions-League-<br />

Teilnehmer“<br />

chen Verdächtigen<br />

und<br />

mit Hertha BSC Berlin eine<br />

Überraschungs-Mannschaft,<br />

die sich in der Hinrunde<br />

prächtig geschlagen hat.<br />

Schalke dagegen spielte in<br />

der Liga zu unkonstant, um<br />

konsequent auf Europa-Kurs<br />

zu sein. In der Europa League<br />

dagegen gaben sich die Königsblauen<br />

keine Blöße: Als<br />

einzige der im Europapokal<br />

in dieser Saison gestarteten<br />

deutschen Mannschaften blieben<br />

sie bislang ungeschlagen<br />

– die Frage, ob das auch gegen<br />

stärkere Gegner als Apoel Nikosia,<br />

Sparta Prag oder Asteras<br />

Tripolis so gewesen wäre,<br />

ist nur mit Vermutungen und<br />

Spekulationen zu beantworten,<br />

also im Prinzip gar nicht,<br />

weil sie sich auch nicht stellt.<br />

Fakt ist aber: Schalke muss<br />

in der Zwischenrunde der letzten<br />

32 Mannschaften zulegen,<br />

wenn das Achtelfinale erreicht<br />

werden sollen. Denn Schachtjor<br />

Donezk, wo Schalke am<br />

18. Februar zu Gast ist, gehört<br />

definitiv nicht in die Kategorie<br />

„leichter Gegner“ – auf so<br />

einen hatte Schalke als Gruppensieger<br />

gehofft. Mit den<br />

Ukrainern wurde<br />

Schalke bei<br />

der Auslosung<br />

dagegen eine<br />

harte Nuss auf<br />

den weihnachtlichen<br />

Gabentisch<br />

gelegt. „Die sind gefühlt<br />

ewiger Champions-League-<br />

Teilnehmer“, urteilt Olaf<br />

Thon, Kapitän der Schalker<br />

Eurofighter von 1997, über<br />

den Gegner. „Ein Wunschlos<br />

sieht anders aus“, hielt sich<br />

auch die Freude von S04-Manager<br />

Horst Heldt in Grenzen.<br />

Verständlich: Bei Schachtjor<br />

wimmelt es von hochtalentierten,<br />

vor allem brasilianischen<br />

Spielern – vor kurzem spielte<br />

hier noch Costa, der nun für<br />

die Bayern die gegnerischen<br />

Abwehrreihen aufmischt.<br />

Der FC Schalke 04 hat mit<br />

Schachtjor Donezk schon

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