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Dit un Dat 08:2015

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<strong>Dit</strong> <strong>un</strong> <strong>Dat</strong> <strong>08</strong>/<strong>2015</strong>.qxp_Layout 1 11.12.15 13:21 Seite 4<br />

AMT MITTLERES NORDFRIESLAND 04<br />

Ausstell<strong>un</strong>g: „Fotosafari“ an <strong>un</strong>d ins Wasser<br />

Foto: Reiner Andresen<br />

Das Element Wasser steht im Mittelp<strong>un</strong>kt der aktuellen Ausstell<strong>un</strong>g im<br />

Amt Mittleres Nordfriesland. Zu sehen sind beispielsweise Ansichten von<br />

weiten Horizonten über dem Wattenmeer, Lebewesen auf <strong>un</strong>d <strong>un</strong>ter dem<br />

Wasser, tosende Gischt, beschauliche Tümpel oder auch eine anmutige<br />

Pfütze im Wald. Ausstell<strong>un</strong>gsmacher sind die Mitglieder des Fotoclubs im<br />

Ortskulturring der Gemeinden Almdorf, Breklum, Sönnebüll, Struckum<br />

<strong>un</strong>d Vollstedt. „Fotosafari“ nennt sich der Zusammenschluss von nordfriesischen<br />

Frauen <strong>un</strong>d Männern mit ausgeprägtem Interesse an der Fotografie.<br />

Seit gut sechs Jahren besteht die Gruppe r<strong>un</strong>d um den Fotografen Wolfgang<br />

Diederich. Gemeinsame Ausflüge in die Nähere oder auch weitere<br />

Umgeb<strong>un</strong>g zählen seit jeher zum festen Programm. Stets dabei ist professionelles<br />

Equipment, um die während der „Safaris“ aufgespürten Motive<br />

fotografisch festzuhalten. Anschließend geht es jeweils ins Studio,<br />

wo verschiedenste Möglichkeiten der nachträglichen Bearbeit<strong>un</strong>g erlernt<br />

<strong>un</strong>d angewandt werden. Im Ergebnis dieser Arbeit stehen dann etwa Ausstell<strong>un</strong>gen,<br />

wie jene in der Theodor-Storm-Straße. Interessierte können<br />

sich die fotografischen Werke zu den Öffn<strong>un</strong>gszeiten der Amtsverwalt<strong>un</strong>g<br />

ansehen.<br />

(Middendorf/AMNF)<br />

„Schaut hin! Gewalt kommt nicht in die Tüte!“<br />

Gleichstell<strong>un</strong>gsbeauftragte Christine Friedrichsen (von links) im Dialog mit einer Passantin<br />

sowie Petra Stadtländer vom Frauennotruf. Foto: Felix Middendorf<br />

Mit einer Aktion zum „Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen“<br />

machte Christine Friedrichsen jüngst auf ein gesellschaftliches Problem<br />

aufmerksam. „Es sind vor allem Frauen <strong>un</strong>d Kinder, die von häuslicher Gewalt<br />

betroffen sind“, sagt die Gleichstell<strong>un</strong>gsbeauftragte des Amts Mittleres<br />

Nordfriesland. „Besonders dort, wo sie eigentlich Schutz <strong>un</strong>d<br />

Unversehrtheit genießen sollten, nämlich in der Familie, macht Gewalt<br />

die Opfer häufig sprachlos. Oft sind es Scham <strong>un</strong>d <strong>un</strong>erträgliche Fass<strong>un</strong>gslosigkeit,<br />

die verhindern, dass die Betroffenen sich Hilfe holen.“<br />

Die Aktion „Schaut hin! Gewalt kommt nicht in die Tüte!“ machte bereits<br />

im zwölften Jahr auf Hilfsangebote aufmerksam. Dabei kooperierten das<br />

Sozial- <strong>un</strong>d Gleichstell<strong>un</strong>gsministerium, der Landesinn<strong>un</strong>gsverband des<br />

Bäckerhandwerks, die Gleichstell<strong>un</strong>gsbeauftragten <strong>un</strong>d lokale Bündnisse.<br />

Etwa 350.000 Brötchentüten mit dem Aufdruck „Gewalt kommt nicht in<br />

die Tüte“ wurden vom 23. bis 27. November landesweit von mehr als 60<br />

Bäckereien verteilt. Auf den Brötchentüten findet sich auch die Nummer<br />

des kostenlosen Hilfstelefons <strong>08</strong>000 116 016 sowie die Internetadresse<br />

www.hilfetelefon.de. Dort erhalten Betroffene vielfältige Unterstütz<strong>un</strong>gsangebote.<br />

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Bäckerei Meyer, Frauennotruf<br />

<strong>un</strong>d „WEISSER RING“ verteilte Christine Friedrichsen in Bredstedt r<strong>un</strong>d 150<br />

der besonderen Brötchentüten an Passanten: „Wir haben viele sehr spannende<br />

Gespräche geführt.“ Das Interesse der Menschen am Thema sei<br />

groß. „Vielleicht“, so die Hoffn<strong>un</strong>g der Gleichstell<strong>un</strong>gsbeauftragten,<br />

„konnten wir auch manche Hemmschwelle abbauen <strong>un</strong>d verdeutlichen,<br />

dass es zuverlässige Hilfe für den Fall der Fälle gibt.“<br />

(Middendorf/AMNF)<br />

Theater im Klassenraum<br />

Mit intensivem Spiel zog Darstellerin Thyra Uhde als alkoholsüchtige „Kiwi“ Schülerinnen<br />

<strong>un</strong>d Schüler der Gemeinschaftsschule Bredstedt in ihren Bann. Foto: Felix Middendorf<br />

„Ich hab grad keine Ahn<strong>un</strong>g wo ich bin!“ Schon Kiwis erste Worte lassen<br />

<strong>un</strong>ter den Zehntklässlern kaum Zweifel aufkommen: Hier steckt jemand<br />

„richtig tief in der Scheiße“. Kiwi hat einen sogenannten Filmriss. In der<br />

Nacht zuvor hat sie soviel getr<strong>un</strong>ken, dass ihre Erinner<strong>un</strong>g gleich null ist.<br />

Was hat sie getan? War sie diesmal wieder besonders peinlich? War da<br />

mehr mit dem J<strong>un</strong>gen, auf den sie eigentlich gar nicht stand? Hat jemand<br />

ein Video gedreht? Fragen, die sich das Mädchen in letzter Zeit häufiger<br />

stellt…<br />

Kirsten Wittenbrink, genannt Kiwi, ist die Hauptfigur des Klassenzimmer-<br />

Theaterstücks „Kiwi on the rocks“. Aufgeführt wurde es in den zehnten<br />

Klassen der Bredstedter Gemeinschaftsschule. Inhaltlicher Hintergr<strong>un</strong>d<br />

des Stücks sind Themen wie Alkoholmissbrauch oder Cybermobbing. Also<br />

durchaus Problemstell<strong>un</strong>gen, wie sie im Leben von Heranwachsenden <strong>un</strong>d

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