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›› FRiZZ Musik Redaktion: Kathrin Kaummanz, Alexander Röder<br />

© Doug Coombe (www.concertofcolors.com)<br />

© Georg Roske<br />

16.1., Schlachthof Kassel, 20:30 Uhr<br />

Sea + Air<br />

Wie das kleine Griechenland<br />

es schafft, das große Deutschland<br />

und mit ihm ganz Europa<br />

herauszufordern, ist die eine<br />

Sache. Wie die Spannung zwischen<br />

beiden Ländenr auf musikalische<br />

Weise genutzt werden<br />

kann, zeigt das griechisch-deutsche<br />

Musikerehepaar Eleni Zafiriadou<br />

und Daniel Benjamin aka<br />

Sea + Air. Gerade erschien ihr<br />

zweites Album „Evropi“, auf dem<br />

sie ihre Eindrücke ihrer mehrere<br />

Jahre dauernden Tour durch<br />

über 22 Länder verarbeitet haben.<br />

Statt zuckersüßem Pop gibt<br />

es hier virtuos-durchkonzipierte Hinhörmusik auf die Ohren. Der orchestrale<br />

Klang ihres Albums wird auf eindrucksvolle Weise auf ihre Bühne<br />

übertragen, denn beide Musiker spielen bis zu fünf Instrumente gleichzeitig.<br />

Ihre Musik ist nichts zum Nebenherhören, dafür sind die Arrangements<br />

zu komplex, zu zapplig die Produktion, zu tiefgängig der Mix; vielmehr ein<br />

Statement - wenn schon nicht politisch, dann kosmopolitisch.<br />

<strong>FRIZZ</strong> verlost 2x2 Tickets. Infos siehe S. 15.<br />

›› VVK: ab 13€, AK: 16 €, www.schlachthof-kassel.de<br />

26.1., Theaterstübchen, 20 Uhr<br />

Lisa Bassenge<br />

Die Grande Dame des aktuellen<br />

deutschen Jazzgesangs verbeugt<br />

sich mit ihrem neuen Album vor<br />

der Singer-Songwriter-Szene der<br />

amerikanischen Westküste. Auf<br />

„Canyon Songs“ interpretiert Lisa<br />

Bassenge Klassiker wie „Riders<br />

On The Storm“ von den<br />

Doors und „For What It’s Worth“<br />

von Buffalo Springfield, „I Just<br />

Wasn’t Made For These Times“<br />

von den Beach Boys, „The Same<br />

Situation“ von Joni Mitchell und<br />

„Blue Skies“ von Tom Waits. Neben<br />

Stücken aus den 60er- und<br />

70er-Jahren, der goldenen Ära<br />

der Laurel-Canyon-Künstler, hat Lisa Bassenge mit „Angeles“ von Elliott<br />

Smith auch ein Lied von 1997 im Repertoire. Über die Herkunft der Originale<br />

denkt man beim Hören jedoch nicht lange nach: Es ist die große Kunst<br />

dieser Sängerin, jeden Song in die Gegenwart zu holen. „Canyon Songs“<br />

schlägt den Bogen von Hollywood nach Berlin, verbindet Tradition mit Gegenwart.<br />

Entwaffnend lässt sie ihr weiches Timbre spielen, die Band konzentriert<br />

zurückgenommen.<br />

›› VVK: ab 17 €, AK: 20 €, www.theaterstübchen.de<br />

6.12., Dock 4 Kassel, 21 UHr<br />

ZwischenDeck & Tape<br />

›› AK: 5 €<br />

16.1., Musa Göttingen, 21 UHr<br />

Dota<br />

›› www.musa.de<br />

24.1., Theaterstübchen, 19 UHr<br />

James Carter<br />

›› VVK: 38 €, AK: 41 €,<br />

22.1., Schlachthof Kassel, 21 UHr<br />

Keine Zähne im Maul...<br />

›› VVK: ab 7 €, AK: 10 €<br />

Konzerte der etwas anderen Art gibt<br />

es allmonatlich im Zwischendeck des<br />

Dock 4. Martin Rabich holt sich hierfür<br />

talentierte Newcomer der Singer-<br />

Songwriter-Szene und plaudert mit<br />

ihnen in Wohnzimmer-Atmosphäre.<br />

Anschließend wird musiziert. Diesmal<br />

beherbergt das Zwischendeck<br />

„Fir Lane“, ein Psychedelic-Folk-Projekt<br />

aus Kassel. „Frau Pauli und ihre<br />

Nachbarn“ aus Göttingen machen<br />

alltagstauglichen Akustikpop. Und<br />

„Lost Name“ (Foto) aus München<br />

macht von einem Loopgerät unterstützten<br />

Indiefolk.<br />

Mit sanfter Stimme und den schönsten<br />

Worten zeichnet Dota Bilder<br />

– von Kitzellachen, Raketenrucksäcken<br />

und Urlaub im Containerhafen,<br />

von Luftschlossruinen und von<br />

mückenstichreichen Tagträumen<br />

am See. Dota Kehr ist auch bekannt<br />

als „Kleingeldprinzessin“ – ein Name,<br />

den sie sich von ihren Weltreisen<br />

mitgebracht hat, auf denen sie als<br />

Straßenmusikantin durch die Lande<br />

zog. Seit mehr als zwölf Jahren hat sie<br />

sich solo oder mit ihrer Band, „Stadtpiraten“<br />

ein immer größer werdendes<br />

Publikum erspielt.<br />

Er ist ein musikalisches Kraftwerk<br />

und einer der meistbeachtesten Saxophonisten<br />

seiner Generation. Nicht<br />

zu Unrecht kürte ihn das britische<br />

Magazin Hif-Fi UK zum „modernen<br />

Saxophon-Gott“. Seit 15 Jahren<br />

ist Carter einer der treibenden Kräfte<br />

des zeitgenössischen Jazz‘, wagt neue<br />

Wege, vollführt wahre Feuerwerke in<br />

dem Bestreben Avantgarde mit Tradition<br />

zu verbinden. Mit unerschöpflichem<br />

Ideenreichtum und fast schon<br />

beängstigender Energie macht er seinem<br />

Spitznamen alle Ehre.<br />

<strong>FRIZZ</strong> verlost 2x2 Tickets. Infos siehe S. 15.<br />

Nachdem das Debütalbum „Postsexuell“<br />

sehr gute Resonanzen bei zahlreichen<br />

Kritikern und Fans erfuhr,<br />

erscheint mit „Die Biellman-Pirouette“<br />

jetzt nach gründlicher Vorbereitung<br />

der zweite Longplayer. Jochen<br />

Gäde als knurriger Nordic-Punk-<br />

Shouter, Steffen Frahm, dem lakonisch-wavigen<br />

Gesangskonterpart<br />

und Lars Stuhlmachers hyperaktiver<br />

Bass prägen das Gesamtbild des eigensinnigen<br />

Kieler Trios. Balladeske<br />

Indierock-Stimmung bis zu eng<br />

getakteten Punkfegern, das neue Album<br />

setzt auf ungeahnte Bandbreite.<br />

16<br />

Januar 2016<br />

www.frizz-kassel.de

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