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WOP01_16_Internet_gesamt

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www.ihk-emden.de Januar 20<strong>16</strong><br />

Titelthema<br />

Online-Marketing<br />

IHK Oldenburg, Postfach XXXX, 26XXX Oldenburg,<br />

PVSt, DP AG Entgelt bezahlt<br />

Tourismus<br />

IHK stellt Positionspapier<br />

vor S. 14<br />

Außenems<br />

IHK kritisiert NLWKN-<br />

Entwurf S. 28


Kuipers GmbH & Co. KG in Meppen<br />

Innovative LED-Beleuchtung<br />

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Kommentar<br />

150 Jahre Zukunft<br />

I Als Unternehmer ist es eine unserer grundlegenden<br />

Aufgaben, die Zeichen der Zeit zu<br />

deuten und daraus mögliche Schlussfolgerungen<br />

für die Zukunft zu ziehen. Die IHK<br />

unterstützt ihre Mitglieder dabei und das seit<br />

nunmehr 150 Jahren. In diesem Jahr feiert<br />

sie ihr Jubiläum und dazu gratuliere ich ganz<br />

herzlich. Als Vertreter des Gesamtinteresses<br />

der Wirtschaft wagt die IHK den Blick über<br />

den Tellerrand und weist ihre Mitglieder auf<br />

die Trends von morgen hin. Diese Aufgabe<br />

ist in heutigen Zeiten wichtiger denn je. So<br />

hat die Digitale Revolution längst Einzug in<br />

alle Bereiche der Gesellschaft gehalten und<br />

besonders die Wirtschaft hat durch sie tiefgreifende<br />

Veränderungen erfahren. Wir, die<br />

Unternehmer, müssen diese Veränderungen<br />

IHK-Präsident Wilhelm-A. Brüning.<br />

annehmen und uns auf sie einstellen. Die IHK<br />

kann uns dabei helfen. Erst vor Kurzem lud<br />

sie rund 40 Existenzgründer nach Emden zu einer Info-Veranstaltung<br />

ein. Branchenkenner und Experten berichteten dort<br />

über Chancen und Risiken des Online-Marketings. Eine ganz<br />

tolle und für die Teilnehmer informative Veranstaltung.<br />

Foto: Studio W Emden<br />

Auch das aktuelle Titelthema unserer IHK-Zeitschrift wird Hilfestellung<br />

bei den ersten Schritten in den Online-Handel geben.<br />

Eines wird dabei ganz deutlich: Ohne Online wird es zukünftig<br />

nicht mehr gehen. Alle Branchen sind betroffen: Handel, Dienstleistung,<br />

sogar Industrie und produzierendes Gewerbe können<br />

es sich nicht länger erlauben, nicht zumindest mit einer eigenen<br />

Webseite im <strong>Internet</strong> vertreten zu sein.<br />

Die Unternehmerschaft der Region braucht eine Organisation,<br />

die zusätzlich zu ihren hoheitlichen Aufgaben eben diesen Blick<br />

über den Tellerrand hinaus wagt und uns die Themen der Zukunft<br />

aufzeigt. Dazu gehören zum Beispiel die Chancen und<br />

Herausforderungen der Digitalen Revolution.<br />

Welches Motto läge zum 150-jährigen Jubiläum unserer IHK<br />

also näher als „150 Jahre Zukunft“? In diesem Sinne wünsche<br />

ich Ihnen eine spannende Lektüre und einen guten Start in das<br />

Jahr 20<strong>16</strong>.<br />

I<br />

Titelfoto: Robert Churchill/Thinkstock<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 3


Foto: koo_mikko/Thinkstock<br />

www.ihk-emden.de<br />

Die „Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg“<br />

gibt es auch als Onlineversion im <strong>Internet</strong>.<br />

Online-Marketing<br />

Tipps und Trends rund um das Thema Online-Marketing. Ab S. 6<br />

Titel<br />

3 Kommentar:<br />

150 Jahre Zukunft<br />

6 Titelthema<br />

„Es ist noch Luft nach oben“<br />

8 Titelthema<br />

Die Größe macht das Netzwerk<br />

10 Titelthema<br />

Kunden gewinnen im <strong>Internet</strong><br />

11 Titelthema<br />

Ladenkonzepte von übermorgen<br />

Aus der Region<br />

12 Firmen & Personen<br />

Jubilare<br />

14 Bildreportage<br />

Tourismuspapier will neue<br />

Impulse geben<br />

18 Save the Date<br />

Veranstaltungskalender<br />

20 Namen und Nachrichten<br />

Meldungen aus der Region<br />

21 Bewachungsgewerbe<br />

Trends und Herausforderungen<br />

22 B 210<br />

Spatenstich läutet<br />

Baubeginn ein<br />

23 Breitbandversorgung<br />

Interview mit Reinhard<br />

Hegewald<br />

25 Friesenbrücke<br />

IHK fordert schnelle Lösung<br />

26 Recht kompakt<br />

Aushangpflichten für<br />

Arbeitgeber<br />

27 Wirtschaftjunioren<br />

Neuer Vorstand gewählt<br />

28 Naturschutzgebiet<br />

Außenems<br />

IHK kritisiert NLWKN-<br />

Entwurf<br />

29 Medienbranche<br />

Die Ems Zeitung stellt<br />

sich vor<br />

Politik und Wirtschaft<br />

30 Berlin und Brüssel<br />

Neues vom Bund<br />

und der EU<br />

4 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Foto:SKN<br />

Foto:IHK<br />

Bildreportage<br />

Tourismuspapier zeigt neue Wege auf.<br />

Ab S. 14<br />

Resolution<br />

Die Vollversammlung spricht sich gegen die aktuelle Entwurfsfassung zum<br />

geplanten Naturschutzgebiet Außenems aus. Ab S. 28<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

34 Seminarkalender<br />

Ausbildung von A bis Z<br />

35 Bundesbestenehrung<br />

Bauzeichnerin aus Großheide<br />

ist Bundesbeste<br />

36 Ausbildung<br />

Allianz für Aus- und<br />

Weiterbildung auf<br />

gutem Weg<br />

Service<br />

37 Börsen<br />

37 Amtliche Bekanntmachungen<br />

38 Vorschau<br />

Ihre Ansprechpartner bei der IHK<br />

Hauptgeschäftsführer: Dr. Torsten Slink, Tel. 8901-22, E-Mail: torsten.slink@...<br />

Referent: Julian Stodt, Tel. 8901-73, E-Mail: julian.stodt@...<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Claus, Tel. 8901-30, E-Mail: stefan.claus@...<br />

Leiter Regionalpolitik: Reinhard Hegewald, Tel. 8901-85, E-Mail: reinhard.hegewald@...<br />

Sekretariat Hauptgeschäftsführer:<br />

lnsa Hamphoff, Tel. 8901-23, E-Mail: insa.hamphoff@...<br />

Karoline Aden, Tel. 8901-25, E-Mail: karoline.aden@...<br />

Recht, Innovation/Umwelt, Handel, Dienstleistungen, Statistik und Regionalpolitik<br />

Stellv. Hauptgeschäftsführer: Dr. Jan Amelsbarg, Tel. 8901-26, E-Mail: jan.amelsbarg@...<br />

Stellv. Abteilungsleiterin: Nina Lenger, Tel. 8901-83, E-Mail: nina.lenger@...<br />

Referent: Michael Tischner, Tel. 8901-37, E-Mail: michael.tischner@...<br />

Referent: Simon Alex, Tel. 8901-83, E-Mail: simon.alex@...<br />

International, Raumordnung, Tourismus, Verkehr, Wirtschaftsförderung<br />

Abteilungsleiter: Arno Ulrichs, Tel. 8901-38, E-Mail: arno.ulrichs@...<br />

Referent: Hartmut Neumann, Tel. 8901-34, E-Mail: hartmut.neumann@...<br />

Referent: Alexander Malchus, Tel. 8901-48, E-Mail: alexander.malchus@...<br />

Referent: Murat Özdemir, Tel. 8901-24, E-Mail: murat.oezdemir@...<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Abteilungsleiter: Timo Weise, Tel. 8901-40, E-Mail: timo.weise@...<br />

Referent: Hermann Tennhoff, Tel. 8901-42, E-Mail: hermann.tennhoff@...<br />

Referent: Dirk Bleeker, Tel. 8901-82, E-Mail: dirk.bleeker@...<br />

Zentrale Dienste, Finanzen und Beiträge<br />

Verwaltungsleiterin: Elfriede Ritzenthaler, Tel. 8901-50, E-Mail: elfriede.ritzenthaler@...<br />

Referentin: Elke Jürgens, Tel. 8901-53, E-Mail: elke.juergens@...<br />

Telefon 04921 ..., E-Mail: ...@emden.ihk.de, Ringstraße 4, 26721 Emden<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 5


Titel<br />

Dienstleister haben im Onlinehandel Konjunktur. Foto: cyano66/Thinkstock<br />

„Es ist noch Luft nach oben“<br />

Eine Studie der Forschungsinstitute TNS Infratest und ZEW ergab,<br />

dass die Digitale Wirtschaft in Deutschland im Zehn-Länder-Vergleich<br />

nur Mittelmaß ist. Bundesregierung und Verbände wollen das<br />

ändern. Auch die IHK für Ostfriesland und Papenburg möchte ihre<br />

Unternehmer für die Digitalisierung fit machen und lud vor Kurzem<br />

zur Info-Veranstaltung über Online-Marketing ein.<br />

I Unzureichende Breitbandversorgung,<br />

unklare Rechtslage, Fehlende Strategien<br />

– Die Digitale Wirtschaft in<br />

Deutschland ist nur mittelmäßig. Das<br />

ist das Ergebnis einer vor Kurzem vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Energie in Auftrag gegebenen Studie.<br />

Die Forschungsinstitute TNS Infratest<br />

und das ZEW Mannheim stellten in<br />

ihrer Untersuchung fest, dass Deutschland<br />

in einem Zehn-Länder-Vergleich<br />

der führenden Nationen mit 53 von 100<br />

möglichen Punkten den sechsten Platz<br />

belegt. Die Spitzenreiter sind die Staaten<br />

USA (80 Index-Punkte), Südkorea<br />

(66 Punkte) und Großbritannien (57<br />

Punkte). China und Japan platzierten<br />

sich mit 55 Punkten knapp vor Deutschland.<br />

„Die Zahlen zeigen, dass bei der<br />

Digitalisierung unserer Wirtschaft Luft<br />

nach oben ist“, sagte der Staatssekretär<br />

im Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Energie, Matthias Machnig. Wichtig<br />

sei es vor allem, dass kleine und<br />

mittlere Unternehmen<br />

mitgenommen würden.<br />

Die IHK unterstützt bereits<br />

seit mehreren Jahren<br />

ihre Mitgliedsbetriebe<br />

auf Info-Veranstaltungen<br />

und Sprechtagen bei der<br />

Nutzung der digitalen Anwendungen,<br />

sagt IHK-Referent Hartmut Neumann:<br />

„Wir möchten unsere Unternehmen für<br />

die Digitale Wirtschaft fit machen.“ Erst<br />

Ende November referierten Branchenkenner<br />

bei einer Info-Veranstaltung für<br />

Existenzgründer über Chancen und<br />

Risiken der Digitalen Wirtschaft.<br />

„Immer mehr Existenzgründer planen<br />

Unternehmen für die<br />

Digitale Wirtschaft<br />

fit machen<br />

das <strong>Internet</strong> in ihre Unternehmensstrategie<br />

mit ein“, stellte der IHK-Referent<br />

für Existenzgründung, Hartmut Neumann<br />

bei der Veranstaltung fest. 76,8<br />

Prozent der Deutschen<br />

über 14 Jahren seien bereits<br />

online. Davon kaufen<br />

94 Prozent online ein.<br />

Vor allem der Dienstleistungsmarkt<br />

befinde<br />

sich im Wandel, so Neumann: „Reiseportale,<br />

Anwaltskanzleien, Finanzberatung<br />

– Dienstleister haben im Online-Handel<br />

Konjunktur.“<br />

Wie das genau funktioniert und mit<br />

welchen Strategien Unternehmer sich<br />

eine positive Reputation im <strong>Internet</strong><br />

aufbauen, erklärte Stefanie Hacke von<br />

der Schlüterschen Verlagsgesellschaft.<br />

Im Zentrum eines guten Online-Marke-<br />

6 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


So steigt Ihre <strong>Internet</strong>seite im Google-Ranking<br />

• Produzieren Sie viel Aktivität auf ihrer<br />

Seite und verändern Sie regelmäßig<br />

Ihre Inhalte. Dadurch suggerieren Sie<br />

Google, dass Ihre Seite aktuell ist.<br />

• Halten Sie eine mobile Ausgabe ihrer<br />

Seite für Smartphones und Tablets vor.<br />

• Verlinken Sie Ihre Seite in Branchenverzeichnissen,<br />

in sozialen Netzwerken<br />

und auf befreundeten Webseiten.<br />

Je mehr Verlinkungen Sie zu Ihrer<br />

Seite haben, als desto wichtiger wird<br />

sie bei Google eingestuft.<br />

tings steht eine eigene Website, so die<br />

Trainerin und Dozentin für Online-Marketing<br />

und Handel: „Ein starkes Design,<br />

das zu Ihrem Produkt passt, kann 20<br />

Prozent mehr Gewinn bringen.“ Damit<br />

der Unternehmer von seiner Zielgruppe<br />

im <strong>Internet</strong> gefunden werde, sei es<br />

wichtig, dass die <strong>Internet</strong>seite von Google<br />

ein hohes Ranking bekommt. „Die<br />

meisten Nutzer schauen sich nur die<br />

ersten fünf Links an. Wer mit seiner <strong>Internet</strong>seite<br />

in einer Suchmaschine auf<br />

der zweiten oder sogar dritten Seite<br />

lande, werde vom Nutzer nicht mehr<br />

gefunden.<br />

Obwohl die Bewertungskriterien für das<br />

Ranking bei Google unbekannt sind, hat<br />

die Expertin dennoch einige Tipps, mit<br />

denen ein Unternehmer seine Seite<br />

aufwerten kann (siehe Kasten). Besonders<br />

in der Anfangszeit könne auch<br />

eine gewerbliche Google-Anzeige helfen,<br />

das allgemeine Ranking der Seite<br />

zu verbessern. „Weil eine Google-Anzeige<br />

prominent platziert ist, zieht sie<br />

User auf die Seite des Unternehmers.<br />

Je mehr User die Seite des Unternehmers<br />

besuchen, desto wichtiger wird sie<br />

von Google eingestuft.“<br />

I<br />

Foto: Studio W Emden<br />

• Verlinken Sie sich bei Google-Maps.<br />

• Seien Sie mit einem Firmenprofil in<br />

den Sozialen Netzwerken aktiv.<br />

• Kommentieren, liken und teilen Sie<br />

Ihre Beiträge.<br />

• Veröffentlichen Sie auf Ihrer Seite<br />

Inhalte mit hohem Informationswert.<br />

Je länger die Besucher auf<br />

Ihrer Seite bleiben, desto bedeutender<br />

wird sie von Google eingestuft.<br />

Autor:<br />

Stefan Claus<br />

Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Tel. 04921 8901-30<br />

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 7


Titel<br />

Online-Marketing<br />

Die Größe macht das Netzwerk<br />

Soziale Netzwerke und Online-Shops helfen beim Aufbau eines eigenen Netzwerkes im <strong>Internet</strong>. Foto: tanuha2001/Thinkstock<br />

I Neben einer hochwertigen und professionellen<br />

Webseite definiert die<br />

Größe des Netzwerkes die Popularität<br />

einer <strong>Internet</strong>seite, so Hacke bei der<br />

IHK-Info-Veranstaltung zum Online-<br />

Marketing. Je mehr Seiten auf die eigene<br />

Homepage verlinken, desto größer<br />

sei die Wahrscheinlichkeit, von einer<br />

interessierten Zielgruppe wahrgenommen<br />

werden. „Für Unternehmenswebseiten<br />

sind in diesem Zusammenhang<br />

Branchenverzeichnisse sehr<br />

interessant“, sagt Hacke. Jedoch nicht<br />

jedes Branchenverzeichnis ist für einen<br />

Unternehmer geeignet. „Schauen Sie<br />

sich die Branchenverzeichnisse an, die<br />

Google bei der Suche nach Stichworten<br />

anzeigt, die zu Ihrem Unternehmen<br />

passen.“ Auf diese Weise könne sich der<br />

Unternehmer das hohe Ranking der<br />

So optimieren Sie Ihre Social-Media Aktivitäten<br />

1. Formulieren Sie eine Strategie.<br />

2. Ein Profil in den Sozialen Medien<br />

ist keine Einbahnstraße. Warten Sie<br />

nicht auf Besucher, sondern locken<br />

Sie die Besucher mit interessanten<br />

Inhalten, die Sie entweder selber<br />

einstellen oder teilen.<br />

3. Definieren Sie Ihre Zielgruppe und<br />

stimmen Sie die Inhalte ihrer Facebookpräsenz<br />

auf ihre Zielgruppe ab.<br />

Wenn Sie zum Beispiel eine Boutique<br />

betreiben, dann diskutieren Sie auf<br />

ihrem Facebookprofil die Themen<br />

Mode und Lifestyle.<br />

4. Bieten Sie den Besuchern Ihres Profils<br />

einen Mehrwert. Bloße Werbung für<br />

die eigene Website ist langweilig. Unterhalten<br />

Sie Ihre Besucher mit lustigen<br />

Beiträgen oder geben Sie Tipps<br />

und Ratschläge. Wenn Sie die Tipps<br />

auf ihrer <strong>Internet</strong>seite einstellen und<br />

diese Inhalte nur auf das Social-Media-Profil<br />

verlinken, können Sie doppelt<br />

profitieren, weil Sie die Besucher<br />

über diesen Umweg direkt auf ihre<br />

Webseite locken und die Seite damit<br />

im Google-Ranking steigt.<br />

5. Posten Sie oft Fotos. Sie haben einen<br />

hohen viralen Charakter und können<br />

einer Marke oder einem Unternehmen<br />

ein Gesicht geben.<br />

6. Gewinnspiele und Aktionen für die<br />

Fans können die Aktivität auf ihrem<br />

Profil steigern. Beachten Sie jedoch<br />

die AGBs.<br />

Branchenverzeichnisse zu Nutze machen<br />

und über diesen Umweg mit<br />

einem Eintrag sein Unternehmen bekannter<br />

machen.<br />

Hier lohnen sich Verlinkungen<br />

Natürlich gehören schon lange auch<br />

Facebook und Online-Shops wie Amazon<br />

und E-Bay zu den großen Seiten<br />

auf die sich eine Verlinkung lohnt. Besonders<br />

in der Startphase, wenn man<br />

noch nicht so viel Erfahrungen habe,<br />

sei es hilfreich erstmal mit ein paar Profilen<br />

zu testen, welche Marketingstrategien<br />

funktionieren und welche nicht,<br />

rät Hartmut Neumann. „Eröffnen Sie<br />

kleine Profile bei Amazon und eBay. Die<br />

Plattformen bieten ihnen ein umfangreiches<br />

Marketing, fertige AGBs und<br />

eine hinreichende Datensicherheit.“<br />

Wenn Sie mit Ihren Produkten auf den<br />

Seiten erfolgreich sind und die anderen<br />

Rahmenbedingungen stimmen, können<br />

Sie überlegen, ob Sie auf ihrer<br />

Seite einen eigenen Online-Shop einrichten.<br />

Die Amazon- und E-Bay-Profile<br />

haben dann immer noch ihren Nutzen.<br />

Viele Online-Einkäufer suchen im ersten<br />

Schritt auf den großen renommierten<br />

Online-Shops. Wenn sie dort<br />

ein Produkt und einen Anbieter gefunden<br />

haben, der ihnen gefällt, schauen<br />

sie, ob der Anbieter einen eigenen<br />

Shop betreibt, in dem die Ware unter<br />

Umständen günstiger ist.<br />

I<br />

8 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Anzeige


Titel<br />

Wer seine Verkaufszahlen erhöhen<br />

möchte, benötigt eine prominente<br />

Webseite. Sie ist die Basis für mehr<br />

Kunden. Foto: Jirsak/Thinkstock<br />

Digitale Wirtschaft<br />

Kunden gewinnen im <strong>Internet</strong><br />

I Ein klares Ziel und ein Alleinstellungsmerkmal<br />

sind die wichtigsten Voraussetzungen<br />

für einen unternehmerischen<br />

Erfolg im <strong>Internet</strong>, mahnt IHK-<br />

Referent Hartmut Neumann. Wer sich<br />

im World Wide Web als Unternehmen<br />

etablieren und neue Kunden gewinnen<br />

möchte, müsse zunächst seine Zielgruppe<br />

und das Alleinstellungsmerkmal, das<br />

ihn von den anderen Anbietern unterscheidet,<br />

definieren.<br />

In der Startphase und im Aufbau der<br />

<strong>Internet</strong>präsenz müssten vor allem der<br />

Markenaufbau und das Branding das<br />

In zehn Schritten zum Online-Shop<br />

1. Definieren Sie ihr Angebot. Wenn Sie<br />

nur 15 Produkte haben, lohnt sich kein<br />

Online-Shop, dann sind Sie mit einem<br />

Profil in einschlägigen Online-Shops<br />

besser beraten.<br />

2. Definieren Sie Ihre Zielgruppe.<br />

3. Definieren Sie Ihr Alleinstellungsmerkmal.<br />

Was unterscheidet Ihr Online-<br />

Angebot von den zahlreichen<br />

anderen Angeboten (günstiger, kostenlose<br />

Lieferung und Rückversand,<br />

Bonusprogramme).<br />

4. Binden Sie mobile Nutzung in Ihren<br />

Shop mit ein. Viele Menschen kaufen<br />

mittlerweile auch über das Handy ein.<br />

5. Bieten Sie gut sichtbar Zusatzinformationen<br />

an.<br />

6. Platzieren Sie prominent einen Button,<br />

der zu einer Hilfe und Kontaktseite<br />

führt.<br />

7. Schaffen Sie Vertrauen durch ein<br />

Trusted-Shop-Siegel.<br />

8. Achten Sie auf die Nutzerfreundlichkeit<br />

ihrer Webseite.<br />

9. Optimieren Sie die Auffindbarkeit<br />

Ihrer Seite.<br />

10. Achten Sie auf rechtliche Fallstricke:<br />

Impressum etc..<br />

vordringliche Ziel sein. Google-Werbung<br />

kann dabei helfen das Google-<br />

Ranking zu verbessern und für den<br />

Nutzer in der Suchmaschine eher präsent<br />

zu sein. Vernetzungen zu den sozialen<br />

Netzwerken und interessante<br />

Beiträge helfen dabei, eine Wertegemeinschaft<br />

zu entwickeln, die ihrerseits<br />

interessante Artikel des Unternehmensprofils<br />

teilt und somit weiter verbreitet.<br />

Wenn die Wertegemeinschaft in den<br />

Sozialen Netzwerken entwickelt ist,<br />

geht es darum, sie mit interessanten<br />

Inhalten und Angeboten auf die Unternehmenswebseite<br />

zu locken. Neben<br />

PR-Aktionen wird hier die Herausbildung<br />

eines Alleinstellungsmerkmals<br />

(Unique selling Point, kurz: USP) immer<br />

wichtiger. Mögliche USPs können im<br />

Online-Marketing sein: kostenloser Versand<br />

und Rückversand, außerordentlich<br />

guter Support, Trusted Shop-Siegel etc.<br />

Wenn Sie die User auf Ihre <strong>Internet</strong>seite<br />

geleitet haben, muss es Ihr nächstes Ziel<br />

sein, die User dazu zu bewegen, ihre<br />

Nutzerdaten bei Ihnen zu hinterlassen<br />

und damit ein Neukunde zu werden.<br />

Neukunden werden in der Marketingsprache<br />

„Leads“ genannt.<br />

Erst wenn USP und Ziel geklärt sind,<br />

geht es um die Frage, wie der Absatz<br />

erhöht werden kann. „Nicht jedes Unternehmen<br />

benötigt einen eigenen<br />

Online-Shop. Einige Händler sind mit<br />

einem einfachen Profil in einer der großen<br />

Online-Handel-Plattformen besser<br />

bedient“, so Neumann.<br />

Alle Ziele stehen unmittelbar miteinander<br />

in Verbindung. Wer seine Verkaufszahlen<br />

erhöhen möchte, benötige eine<br />

bekannte Webseite. Wenn er diese nicht<br />

habe, müsse er erst Markenaufbau betreiben.<br />

Bei der Überwachung der Ziele helfen<br />

Web-Analyse-Programme wie zum Beispiel<br />

Google-Analytics oder Hootsuite.<br />

Erst wenn die Ziele und die Kennziffern<br />

definiert sind, können Online-Marketing-Instrumente<br />

festgelegt werden,<br />

mit denen die Ziele erfüllt werden können,<br />

mahnt Neumann.<br />

I<br />

10 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Titel<br />

Firmen & Personen<br />

Geschäftsjubiläen<br />

100 Jahre<br />

Raiffeisenbank Wiesedermeer – Wiesede –<br />

Marcardsmoor e.G., Friedeburg<br />

(12. Januar)<br />

25 Jahre<br />

Horst Hoopmann GmbH, Ostrhauderfehn<br />

(1. Januar)<br />

AEW Auto-Ecke GmbH, Wiesmoor<br />

(1. Januar)<br />

Helmut Mühring, Westoverledingen<br />

(1. Januar)<br />

Gerald Hausmann GmbH, Langeoog<br />

(1. Januar)<br />

WEHDE-Pumpen GmbH, Friedeburg<br />

(7. Januar)<br />

Hennings Immobilien GmbH, Papenburg<br />

(14. Januar)<br />

Martin Dirks, Emden (<strong>16</strong>. Januar)<br />

Niemann & Partner Planungsgesellschaft<br />

mbH, Norden (1. März)<br />

Connedata GmbH Software + Systemberatung,<br />

Leer (1. April)<br />

Arnold Eilerts, Aurich (3. Mai)<br />

Schick in Strick Heiko Rose, Leer (1. Oktober)<br />

Arbeitsjubiläen<br />

40 Jahre<br />

Michael Potsch (7. Januar) und Edith<br />

Janssen (14. Januar), beide beschäftigt<br />

bei der Firma Doepke Schaltgeräte<br />

GmbH, Norden<br />

Theodor Hanneken (7. Januar), beschäftigt<br />

bei der Firma Salamander<br />

Technische Kunststoffprofile GmbH,<br />

Papenburg<br />

Rolf Wiechers (8. Januar), beschäftigt<br />

bei der Firma Hollweg GmbH & Co. KG,<br />

Papenburg<br />

Helmut Voß (1. Oktober), beschäftigt<br />

bei der Firma Verkehrsgesellschaft<br />

Wiesmoor mbH, Wiesmoor<br />

Manuela Gode (21. Januar), beschäftigt<br />

bei der Firma Landgard Konzern, Wiesmoor<br />

H. Ihben GmbH, Wiesmoor (1. Januar)<br />

Michael Zytariuk, Aurich (1. Januar)<br />

Dieter Schomaker (1. Januar), beschäftigt<br />

bei der Firma Constantia Versicherungen,<br />

Emden<br />

Ulrich Jacobs (15. Januar), beschäftigt<br />

bei der Firma Aktiengesellschaft Reederei<br />

Norden-Frisia, Norden<br />

Bernfred Schmidt, Norden (2. Januar)<br />

Hogelücht & Beenen GmbH, Aurich<br />

(2. Januar)<br />

25 Jahre<br />

Menno Troff (2. Januar), beschäftigt bei der<br />

Firma LEDA Werk GmbH & Co. KG, Leer<br />

Arnold Schulte (14. Januar), beschäftigt<br />

bei der Firma Coats Opti Germany GmbH,<br />

Rhauderfehn<br />

Zahlenspiegel<br />

Preisindex für die Lebenshaltung 1<br />

Verbraucherpreisindex für Deutschland 1<br />

Basis 2010 = 100²<br />

Prozent³<br />

Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk<br />

Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk für Ostfriesland und Papenburg<br />

26.000<br />

2013 JD 4 105,7 +1,5<br />

2014 JD 4 106,6 + 0,9<br />

2014 November 106,7 + 0,6<br />

2015 Oktober 107,0 + 0,3<br />

2015 November 107,1 + 0,4<br />

1<br />

Angaben nach Verbrauchsverhältnissen des Jahres 2010<br />

2<br />

Basisumstellung von 2005 auf 2010 erfolgte im Februar 2013<br />

3<br />

Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum<br />

4<br />

Jahresdurchschnitt<br />

25.000<br />

24.000<br />

23.000<br />

22.000<br />

21.000<br />

20.000<br />

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

Grafik: IHK für Ostfriesland und Papenburg<br />

2014 2015<br />

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)<br />

12 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Bundesverkehrswegeplan<br />

Flagge zeigen für Verkehrsinfrastruktur<br />

I Der neue Bundesverkehrswegeplan<br />

(BWVP) wird für die kommenden Jahre<br />

die Infrastrukturentwicklung in Deutschland<br />

maßgeblich festlegen und damit<br />

auch entscheidende Weichen für die<br />

wirtschaftliche Entwicklung Niedersachsens<br />

legen. Im ersten Quartal 20<strong>16</strong> will<br />

das Bundesverkehrsministerium den<br />

ersten Entwurf des BWVP veröffentlichen.<br />

Dann soll eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

stattfinden. „Hierbei<br />

sind Unternehmer, Belegschaften und<br />

alle Befürworter gefragt, für eine leistungsfähige<br />

Verkehrsinfrastruktur in<br />

Niedersachsen Flagge zu zeigen“, betont<br />

NIHK-Hauptgeschäftsführerin Dr. Susanne<br />

Schmitt im aktuellen Fokus Niedersachsen.<br />

Wichtig sei eine Beteiligung<br />

aller Interessengruppen, die zumeist<br />

schweigende Mehrheit der Befürworter<br />

Der neue Bundesverkehrswegeplan wird die<br />

Infrastrukturentwicklung maßgeblich festlegen.<br />

Foto: IHK<br />

dürfe nicht zu kurz kommen. „Eins steht<br />

fest: Ohne leistungsfähige Infrastruktur<br />

gibt es hierzulande keine wettbewerbsfähige<br />

Wirtschaft“, so Schmitt weiter.<br />

„Immerhin kommt Niedersachsen aufgrund<br />

seiner zentralen Lage in Europa<br />

und als Bundesland mit den meisten<br />

Seehäfen eine Schlüsselrolle als Logistikdrehscheibe<br />

zu.“ Mit über 260.000 Beschäftigten<br />

gehöre die Logistikbranche<br />

zu den größten Arbeitgebern im Land.<br />

Neben dem Neu- und Ausbau von Verkehrsinfrastruktur<br />

muss laut Felix Jahn,<br />

NIHK-Sprecher für Verkehr, Schifffahrt<br />

und Häfen auch die Sanierung wichtiger<br />

Verkehrsachsen und Brücken vorangetrieben<br />

werden. Voraussetzung für die<br />

Realisierung der wichtigsten Projekte<br />

seien nicht allein die finanziellen Mittel<br />

vom Bund, vielmehr müssten die Projekte<br />

auch zügig zur Baureife gebracht<br />

werden. „Damit zu geringe Planungskapazitäten<br />

nicht zum Flaschenhals bei der<br />

Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen<br />

werden, müssen die Planungsmittel<br />

der Niedersächsischen Landesbehörde<br />

für Straßenbau und Verkehr aufgestockt<br />

werden“, fordert Jahn. I<br />

5<br />

5<br />

Gewerbeabfälle<br />

5Holz, Papier,<br />

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Beilagenhinweis<br />

Diese Ausgabe der<br />

Wirtschaft Ostfriesland &<br />

Papenburg beinhaltet eine<br />

Beilage des VFB Oldenburg,<br />

Oldenburg sowie eine Beilage<br />

der Firma Hedemann<br />

Gabelstapler Nordwest GmbH,<br />

Wiesmoor.<br />

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 13


Aus der Region<br />

14 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Tourismuspapier:<br />

Branche zieht Bilanz<br />

Küste, Wasser, Maritime Lebensart – Jedes Jahr besuchen<br />

Tausende Touristen Ostfriesland und Papenburg. Die Region<br />

hat viel zu bieten: Die Küste und die Inseln mit ihren breit<br />

gefächerten Freizeitangeboten, aber auch das Festland mit<br />

seinen malerischen Dörfern. Mit rund 50.000 Arbeitsplätzen<br />

ist der Tourismus eine wesentliche Stütze der regionalen<br />

Wirtschaft. Im Dezember hat die Branche nun erstmals ein<br />

eigenes Positionspapier vorgestellt und die<br />

Herausforderungen für die Region aufgezeigt.<br />

Foto: SKN<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 15


Aus der Region<br />

Greetsiel mit seinen Fischkuttern ist ein Anlaufpunkt für viele Touristen.<br />

Foto: Thinkstock<br />

Das EEZ in Aurich ist ein beliebtes Anlaufziel für Touristen.<br />

Positionspapier<br />

Tourismuspapier will Impulse<br />

für Entwicklung geben<br />

I Die IHK fordert weitere Aktivitäten<br />

der privaten und öffentlichen Hand<br />

zur Weiterentwicklung des Tourismus<br />

in der Region. Mit der Veröffentlichung<br />

eines „Tourismuspolitischen<br />

Papiers“ will die IHK dafür neue Impulse<br />

liefern, wie der Vorsitzende des<br />

IHK-Tourismusausschusses, Johannes<br />

Pabst, erklärte. Pabst stellte das Papier<br />

zusammen mit IHK-<br />

Mehr als<br />

2,9 Milliarden Euro<br />

Umsatz jährlich<br />

Hauptgeschäftsführer Dr.<br />

Torsten Slink und dem für<br />

Tourismus zuständigen<br />

Abteilungsleiter Arno Ulrichs<br />

der Presse vor.<br />

Pabst, der auf Juist ein Hotel führt, verwies<br />

auf die Notwendigkeit eines verlässlichen<br />

Miteinanders von Unternehmen<br />

und Kommunen bei der touristischen<br />

Entwicklung. Im Idealfall ergänzten<br />

sich diese Aktivitäten nicht<br />

nur, sondern führten geradezu zu einer<br />

Aufbruchstimmung im jeweiligen Ort.<br />

Im Papier der IHK werden dazu beispielhaft<br />

Neuharlingersiel, Norderney<br />

und Papenburg genannt.<br />

In dem Papier wird der hohe wirtschaftliche<br />

Stellenwert der Branche<br />

unterstrichen: „Ins<strong>gesamt</strong> generiert<br />

der Tourismus in Ostfriesland und Papenburg<br />

einen Umsatz von mehr als<br />

2,9 Milliarden Euro jährlich. Er induziert<br />

rund 50.000 Vollzeitarbeitsplatzäquivalente<br />

und ist damit einer der wesentlichen<br />

Stützen der regionalen Wirtschaft.“<br />

Als Querschnittsbranche habe<br />

der Tourismus Breitenwirkung,<br />

denn von den<br />

Ausgaben der Touristen<br />

profitiere eine Vielzahl<br />

von Branchen, neben<br />

den Beherbergungs-,<br />

Gastronomie- und Freizeitbetrieben<br />

als touristische Leistungserbringer<br />

auch Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe.<br />

Das Papier beleuchtet die Entwicklung<br />

in den drei Bereichen Inseln,<br />

Küste und Binnenland und kommt<br />

zu dem Ergebnis: „So unterschiedlich<br />

die drei Teilbereiche und zum Teil<br />

auch die einzelnen Orte sind: Wachstum<br />

haben die Orte zu verzeichnen<br />

gehabt, die sich nicht auf ihren Lorbeeren<br />

ausgeruht haben, sondern mit<br />

Tatkraft neue gesellschaftliche Entwicklungen<br />

und Trends (wie z.B. Aktiv-<br />

oder Kultururlaub) aufgegriffen<br />

haben und mit teils erheblichen Investitionen<br />

dafür gesorgt haben, dass<br />

<strong>16</strong> Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


(von links): Arno Ulrichs (IHK-Abteilungsleiter<br />

für Tourismus), Johannes Pabst (Vorsitzender<br />

des IHK-Tourismusausschusses), Gerald Hausmann<br />

(Mitglied des IHK-Tourismusausschusses).<br />

der touristische Gast ein attraktives<br />

und zeitgemäßes Umfeld für seinen<br />

Urlaub vorfindet.“<br />

Foto: IHK Foto: EEZ<br />

Viele Touristen suchen Entspannung in Ostfriesland.<br />

Herausforderungen<br />

Das Festland lädt zum Erkunden ein. Foto: Archiv<br />

In dem IHK-Papier wird nach Aussage<br />

von IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Slink<br />

auch eine Reihe von „Baustellen“ im<br />

Tourismus angesprochen. Dazu gehört<br />

neben dem Mangel an Fach- und Saisonarbeitskräften<br />

auch der ungebremste<br />

Boom bei den Immobilienpreisen<br />

mit dem einher gehenden<br />

drastischen Rückgang an familiengeführten<br />

Betrieben. Von hoher Wichtigkeit<br />

sind nach Auffassung der IHK auch<br />

die verkehrliche Erreichbarkeit der<br />

Orte, die Infrastruktur in den Orten<br />

selbst und auch eine sehr gute Breitbandversorgung.<br />

Slink: „Ohne umfassende<br />

Digitalisierung können die touristischen<br />

Betriebe im Wettbewerb<br />

nicht bestehen.“<br />

Schließlich spricht sich die IHK für längerfristige<br />

Entwicklungspläne in den<br />

touristischen Schwerpunktorten aus.<br />

In diesen Plänen sollten die Aufgaben<br />

der touristischen Organisationen, der<br />

Unternehmen des Gastgewerbes und<br />

der Kommune beschrieben und verzahnt<br />

abgestimmt werden. Damit wolle<br />

die IHK auch zu einer Aufbruchstimmung<br />

im Tourismus beitragen, so IHK-<br />

Abteilungsleiter Ulrichs: „Dem vielerorts<br />

drohenden Investitionsstau muss<br />

mit einer gemeinsam getragenen<br />

Aufbruchstimmung begegnet werden.<br />

Gemeinsam müssen Wirtschaft und<br />

Kommunen für ein positives Investitionsklima<br />

und die Überwindung bürokratischer<br />

Hemmnisse sorgen. Ein<br />

nachhaltiger Tourismus lebt nicht zuletzt<br />

von einer beherzten Investitionsbereitschaft.“<br />

I<br />

Das „Tourismuspolitische Papier der IHK“<br />

ist erhältlich bei der IHK in der Ringstraße 4,<br />

26721 Emden. Es kann auch telefonisch<br />

(04921 890139) oder per E-Mail<br />

(erika.eichmann@emden.ihk.de)<br />

angefordert werden.<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 17<br />

Foto: SKN


Aus der Region<br />

© alswart - Fotolia.com<br />

Veranstaltungskalender<br />

Foto: neirfy/Thinkstock<br />

Foto. DragonImages/Thinkstock<br />

Foto: Alex Serebryakov/Thinkstock<br />

Automatisierungstage<br />

Am 3. und 4. Februar lädt die<br />

Hochschule Emden/Leer zu den<br />

zehnten Automatisierungstagen<br />

ein. Das Thema der diesjährigen<br />

Veranstaltung lautet „sichere Automation“.<br />

Seit dem Jahr 1998 lädt<br />

die Hochschule in unregelmäßigen<br />

Abständen zu der Veranstaltung ein.<br />

Die Besucher können sich über neue<br />

Automatisierungstechnik für die eigene<br />

Entwicklung von Produkten<br />

oder Dienstleistungen kompetent<br />

und umfassend informieren. Es<br />

werden renommierte Aussteller<br />

erwartet.<br />

Weitere Infos gibt es auf der Seite<br />

der Hochschule Emden Leer: http://<br />

www.hs-emden-leer.de/no_cache/<br />

forschung-transfer/institute/i2ar/<br />

automatisierungstage.html.<br />

Gesundheit<br />

Eine gesunde und motivierte Belegschaft<br />

ist das A und O für wirtschaftlichen<br />

Erfolg – das wissen kleine und<br />

mittlere Unternehmen (KMU) aus<br />

ihrem betrieblichen Alltag besonders<br />

gut. Deswegen lohnt es sich,<br />

nachhaltig etwas für die Gesundheit<br />

der Beschäftigten zu tun. Mit einem<br />

Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

steht ein wirkungsvolles Instrument,<br />

gerade auch für KMU, zur Verfügung,<br />

um Mitarbeiter langfristig in<br />

ihrer Gesundheit zu unterstützen. Ein<br />

weiteres Thema der Veranstaltung<br />

am 9. Februar in der IHK in Emden<br />

wird die psychische Belastung am<br />

Arbeitsplatz sein.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt Simon Alex,<br />

Telefon 04921 8901-83.<br />

Wirtschaftsreise<br />

Gemeinsam mit weiteren Partnern<br />

bietet die IHK vom 20. – 27. Februar<br />

eine Wirtschaftsreise nach Kenia und<br />

Tansania an. Ziel der Unternehmerreise<br />

ist es, über die Marktchancen in Kenia<br />

und Tansania sowie Programme der<br />

Entwicklungszusammenarbeit zu informieren,<br />

relevante staatliche und privatwirtschaftliche<br />

Institutionen zu treffen<br />

und neue Geschäftspartner vor Ort<br />

kennenzulernen. Das östliche Afrika ist<br />

ein chancenreicher Markt für deutsche<br />

Unternehmen. Als Transitländer für die<br />

zentralafrikanischen Binnenstaaten<br />

nehmen Kenia und Tansania mit dem<br />

Zugang zum Meer zudem eine wichtige<br />

Rolle als Warenumschlagplatz ein.<br />

Weitere Informationen bei Bianca<br />

Untied, Tel. 0421 3637-252, E-Mail:<br />

untied@handelskammer-bremen.de.<br />

Datum Thema Ort Ansprechpartner www.ihkemden.de,<br />

Dok.-Nr.: ...<br />

11.02. NBank-Beratungssprechtag Emden Maike Kempe, Tel. 04921 8901-17 1011<br />

10.03. NBank-Beratungssprechtag Aurich Maike Kempe, Tel. 04921 8901-17 1011<br />

18 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


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Aus der Region<br />

IN KÜRZE<br />

Mitglieder wiedergewählt<br />

Emden. Die IHK-Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten ist<br />

neu besetzt worden. Die Vollversammlung der Kammer hat auf<br />

ihrer Sitzung am 2. Dezember für das Jahr 20<strong>16</strong> folgende Mitglieder<br />

als Beisitzer berufen: Dirk Barghoorn (Emden), Heiko Bockstiegel<br />

(Emden), Bernd Gröttrup (Emden) und Gerrit Symens (Emden).<br />

Auf Vorschlag der Handwerkskammer für Ostfriesland gehören<br />

künftig Joachim Eilts (Norden) und Harald Gerjets (Aurich) sowie<br />

auf Vorschlag der Verbraucherzentrale Niedersachsen Assessorin<br />

Karin Goldbeck (Hannover) der Einigungsstelle als Beisitzer an. Vorsitzender<br />

bleibt Hans-Otto Bartels (Aurich) und sein Stellvertreter<br />

Dr. Jan Amelsbarg (Emden). Die Einigungsstelle hat die Aufgabe,<br />

wettbewerbsrechtliche Auseinandersetzungen zwischen Unternehmen<br />

zu schlichten und dadurch teure Gerichtsverfahren zu<br />

vermeiden.<br />

Weitere Informationen erteilt die Rechtsabteilung der IHK unter<br />

Tel. 04921 8901-83.<br />

(Leiter des Kompetenz-Centers Mobilität der EWE) und Manfred<br />

Ackermann (Geschäftsführer der Stadtwerke Emden) (v.l.).<br />

Foto: Stadtwerke Emden<br />

MKW Aktionstage 20<strong>16</strong><br />

TRAUCO Fachhandel unterstützt Flugkraft<br />

Aurich. Der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Aurich und die<br />

Landkreis-Tochter MKW veranstalten am 11. und 12. Juni 20<strong>16</strong> auf<br />

dem Gelände des Entsorgungszentrums Großefehn wieder MKW<br />

Aktionstage - eine Gewerbeausstellung mit einem breiten Spektrum<br />

an musikalischen, sportlichen und unterhaltenden Angeboten.<br />

Der Gewerbeverein Großefehn, gemeinsam mit der Gemeinde<br />

als Mitveranstalter, lädt aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens<br />

am Sonnabend, 11. Juni, ab 19.00 Uhr zu einem Vortragsabend mit<br />

dem Extremsportler Joey Kelly ein.<br />

Weitere Informationen gibt Yves Knoblich, Tel. 04943-92597041.<br />

Erste E-Zapfsäule in Emden eröffnet<br />

Emden. In zentraler Lage am Hauptbahnhof in Emden wurde die<br />

erste Schnellladesäule für E-Mobile in Ostfriesland in Betrieb genommen.<br />

In nur 15 Minuten lässt sich ein komplett leerer Fahrzeug-<br />

Akku auf 80 Prozent aufladen. Zum Vergleich: An herkömmlichen<br />

Ladestationen mussten Fahrzeuge bisher sieben Stunden lang<br />

angeschlossen werden. Außerdem können zwei Fahrzeuge gleichzeitig<br />

aufgeladen werden. „Wir wollen mit dieser innovativen<br />

Anlage Elektromobilität in der Autostadt Emden spürbar<br />

voranbringen“, so SWE-Geschäftsführer Manfred Ackermann.<br />

„Die Kooperation mit EWE stellt einheitliche Standards in der Region<br />

Ostfrieslands sicher.“ Die neue Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge<br />

eröffneten Frank Fischer (Werkleiter, Volkswagen Werk<br />

Emden), Oberbürgermeister Bernd Bornemann, Rainer Raddau<br />

Großefehn. Flugkraft – das ist der Titel eines Fotoprojekts, das krebskranken<br />

Kindern und ihren Familien mit Fotos, kleinen und großen<br />

Geschenken oder auch mit finanziellen Mitteln hilft. Betroffene<br />

lassen sich von Marina Proksch-Park, Initiatorin des Projekts, fotografisch<br />

begleiten. „Ziel ist es, Erinnerungen zu schaffen, die eine<br />

schwere Zeit überdauern“, so die Profi-Fotografin. Flugkraft wolle<br />

damit auch positive psychologische Momente schenken, welche die<br />

Heilung unterstützen. Rund 50 Arbeiten von Proksch-Park sind noch<br />

bis zum 15. Januar 20<strong>16</strong> in den Räumen von TRAUCO Fachhandel in<br />

Großefehn zu sehen. „Wir sind von der Professionalität der Initiatorin<br />

und von der positiven Wirkung dieses Projekts überzeugt“, so Andre<br />

Platzke, TRAUCO-Ausstellungsleiter und Ansprechpartner vor Ort.<br />

Darum unterstütze TRAUCO Fachhandel die Aktion von Flugkraft<br />

sehr gerne. „Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen auf das Thema<br />

aufmerksam werden“.<br />

Leitzentrale für Windräder<br />

Emden. Die Fakon Wind GmbH will in Emden eine Leitzentrale für Windräder<br />

gründen. Das wurde im Dezember bekannt. Das Unternehmen<br />

ist seit 2011 mit sieben Mitarbeitern beim Emder Gründerzentrum am<br />

Nordkai angesiedelt. Mit der Leitzentrale soll der Betrieb der Anlagen<br />

auf See und an Land optimiert werden und den Betreibern auf diese<br />

Weise höhere Gewinne bringen. Rund 300.000 Euro sind für den Bau<br />

geplant. Das Unternehmen möchte den Betrieb mit mindestens fünf<br />

Arbeitsplätzen starten und bis 2020 auf rund 30 Mitarbeiter ausbauen.<br />

20 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Bewachungsgewerbe<br />

Neue Herausforderungen und aktuelle<br />

Entwicklungen<br />

Die Sicherheitswirtschaft ist mittlerweile ein wichtiger<br />

Wirtschaftszweig. Foto: Huntstock/Thinkstock<br />

I Entwicklung der Beschäftigtenzahl:<br />

+30%, alleine in den letzten drei Jahren<br />

(heute circa 180.000 Mitarbeiter). Entwicklung<br />

des Gesamtbranchenumsatzes:<br />

Eine Vervielfachung auf heute<br />

über 5,1 Mrd. €, alleine in den letzten<br />

10 Jahren. Entwicklung der Anzahl der<br />

Branchenunternehmen: +250%, alleine<br />

in den letzten 20 Jahren (heute circa<br />

4.000 Unternehmen).<br />

Auch wenn beim Anblick dieser Zahlen<br />

zunächst die Vermutung naheliegt, es<br />

könnte sich um die Technologiebranche<br />

handeln, geht es hier um das Sicherheitsgewerbe<br />

in Deutschland.<br />

Gemeint sind damit insbesondere<br />

Wach- und Sicherheitsdienste sowie<br />

Detekteien. Die Sicherheitswirtschaft<br />

sorgt nicht mehr nur für Schutz und<br />

Sicherheit in Deutschland, sondern<br />

leistet damit mittlerweile einen nicht<br />

unbeträchtlichen wirtschaftlichen Beitrag<br />

in Deutschland. Alleine für das<br />

kommende Jahr werden nach jüngsten<br />

Schätzungen des Bundesverbandes<br />

der Sicherheitswirtschaft, BDSW, circa<br />

80.000 zusätzliche Stellen entstehen.<br />

Qualifizierung, Professionalisierung<br />

sowie Spezialisierung sind dabei<br />

Schlüsselbegriffe für die weitere Zukunft.<br />

Gefragt sind Fachleute, die neben<br />

dem Einmaleins der Sicherheitsbranche<br />

auch spezielle branchenspezifische<br />

Kenntnisse besitzen und die in<br />

der jeweiligen Branche eingesetzte<br />

Sicherheitstechnik beherrschen. So<br />

bestehen alleine heute laut BDSW in<br />

der Sicherheitsbranche offiziell bereits<br />

weit über 100 verschiedene Tätigkeiten.<br />

Der Gesetzgeber hat bereits reagiert<br />

und begleitet diese aktuellen Entwicklungen<br />

mit weitergehenden Anforderungen<br />

und Kontrollen, dabei speziell<br />

im Bewachungsgewerbe. So soll die<br />

Erteilung einer Erlaubnis, die zur Ausübung<br />

des Bewachungsgewerbes gemäß<br />

§34a der Gewerbeordnung erforderlich<br />

ist, beispielsweise an eine vorherige<br />

und dann regelmäßige Zuverlässigkeitsüberprüfung<br />

bei den zuständigen<br />

Behörden gekoppelt werden.<br />

Auch soll der Aufgabenkatalog,<br />

für den bisher das 40-stündige Unterrichtungsverfahren<br />

ausreichend ist,<br />

angepasst werden: Für die Durchführung<br />

bestimmter Tätigkeiten, wie beispielsweise<br />

die Bewachung von Flüchtlingsheimen,<br />

soll dann die Sachkundeprüfung<br />

Voraussetzung sein. Auch sind<br />

unter anderem die Einführung von<br />

amtlichen Dienstausweisen oder die<br />

Erstellung eines bundesweiten Bewacherregisters<br />

geplant. Die Industrieund<br />

Handelskammer für Ostfriesland<br />

und Papenburg ist bei der Ausarbeitung<br />

dieser Planungen über den DIHK<br />

aktiv in den Planungsprozess mit eingebunden.<br />

So können wir das Feedback,<br />

das wir aus unserem Angebot<br />

der Sachkundeprüfung und des Unterrichtungsverfahrens<br />

erhalten, direkt<br />

in den weiteren Prozess mit einfließen<br />

lassen.<br />

I<br />

20<strong>16</strong><br />

Ab 1. Februar<br />

DÜSTER – Der neue Kriminalroman<br />

mit Jan Krömer<br />

Januar 2012. Ein totes kleines Mädchen<br />

liegt übel zugerichtet in einer Tierfalle<br />

im Neuenburger Urwald. Man geht von<br />

einem tragischen Unfall aus. Die Mutter<br />

zerbricht über diesem Schicksal.<br />

Vier Jahre später in Aurich. Jan Krömer<br />

und Lisa Berthold werden zu einem Tatort<br />

in einem Waldstück im Kreis Aurich gerufen.<br />

Ein älterer Mann liegt in einer<br />

großen Blutlache.<br />

Sein Hals steckt in einer Tierfalle. Wie konnte<br />

der Mann in die Falle geraten? Stellen Tierschützer<br />

den Jägern eine Falle? Als es weitere<br />

Opfer gibt, und man auch den Fall aus dem<br />

Jahr 2012 wieder aufrollt, beginnt die atemlose<br />

Jagd nach einem skurrilen<br />

Serienmörder.<br />

www.moa-graven.de<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 21


Aus der Region<br />

B 210 – Verlegung südlich von Emden<br />

„Ich bin glücklich, dass es jetzt losgeht“<br />

I Die IHK begrüßt den Baubeginn der<br />

Südumgehung Emden. „Die Kammer<br />

hat sich seit mehr als drei Jahren intensiv<br />

bemüht und für das Projekt geworben.<br />

Ich bin glücklich, dass es jetzt endlich<br />

losgeht“, sagte IHK-Präsident Wilhelm-A.<br />

Brüning beim symbolischen<br />

ersten Spatenstich. Viele Vertreter aus<br />

Politik, Wirtschaft und Verwaltung waren<br />

zu der Veranstaltung vor den Toren<br />

Emdens gekommen.<br />

Mit dem geplanten rund 1, 9 Kilometer<br />

langen Streckenabschnitt wird die B 210<br />

in Richtung Süden verlegt und trifft<br />

dann bei der Petkumer Straße im Süd-<br />

Osten Emdens auf die L 2.<br />

„Emden ist ein Hafenstandort mit Tradition<br />

und wenn der Emder Hafen<br />

wachsen will, braucht er eine gute Anbindung“,<br />

sagte Staatssekretär Enak<br />

Ferlemann vom Bundesverkehrsministerium.<br />

Es sei ein guter Tag für die Stadt<br />

Emden und die ganze Region.<br />

„Durch die Maßnahme wird ein leistungsfähiger<br />

Zubringer zum Seehafen<br />

Emden geschaffen. Außerdem trägt die<br />

Verlegung der B 210 zur Entlastung des<br />

Verkehrs in den südlichen Stadtteilen<br />

von Emden bei. Ich habe dieses Projekt<br />

immer wieder mit Nachdruck beim<br />

Bund eingefordert und für die Freigabe<br />

zusätzlicher Haushaltsmittel geworben.<br />

Das ist ein guter Tag für Emden“, sagte<br />

der Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen,<br />

Olaf Lies.<br />

Gemäß den Erwartungen der deutschen<br />

Seehafenwirtschaft wird der Seehafen<br />

Emden als Umschlagsplatz für Waren<br />

(von links) Wirtschaftsminister Olaf Lies, IHK-Präsident Wilhelm-A. Brüning und Staatssekretär Enak<br />

Ferlemann beim ersten Spatenstich zum Bau der Südumgehung Emden. Foto: IHK<br />

und Sachgüter aller Art erheblich wachsen.<br />

Das führt zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen<br />

auf den Zufahrtswegen<br />

zum Hafen. Auch im Tourismusbereich<br />

rechnet Lies mit Zuwachsraten der<br />

Fährverbindungen zu den ostfriesischen<br />

Inseln. „Eine gut funktionierende Hafenentwicklung<br />

in Emden ist für die <strong>gesamt</strong>e<br />

Küstenregion als Wirtschaftsstandort<br />

und somit für die Schaffung<br />

und Sicherung von Arbeitsplätzen von<br />

Bedeutung. Für eine zukunftsorientierte<br />

Sicherung und Weiterentwicklung des<br />

Hafengebietes ist eine leistungsfähige<br />

Verkehrsanbindung zur A 31 unabdingbar.“<br />

Bau bis 2022 abgeschlossen<br />

Die Baumaßnahme soll bis Ende 2022<br />

fertiggestellt sein. Die Kosten in Höhe<br />

von rund 24 Millionen Euro trägt der<br />

Bund aus Mitteln des „Zukunftsinvestionsprogramms<br />

2015 Straßenbauprojekte“.<br />

Die B 210 verläuft derzeit von<br />

Wilhelmshaven über Schortens, Jever,<br />

Wittmund und Aurich nach Emden. Dort<br />

ist die B 210 vom Autobahnanschluss<br />

Nord bis zum Anschluss Ost durch die<br />

Autobahn 31 unterbrochen. Vom Anschluss<br />

Ost führt sie weiter zur L 2. Die<br />

B 210 ist damit die einzige überörtliche<br />

Anbindung für den Großteil des Emder<br />

Hafengebietes.<br />

„Jetzt müssen wir sehen, dass dem ersten<br />

Spatenstich schnell eine möglichst<br />

unbürokratische und pragmatische<br />

Abwicklung des Projekts folgt“, so<br />

Brüning.<br />

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22 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Interview: Breitbandversorgung<br />

Ist die Region schon „drin“?<br />

Reinhard Hegewald, Leiter Regionalpolitik bei der IHK,<br />

spricht mit WOP über alte Werbeslogans mit Boris Becker<br />

und die Breitbandversorgung im IHK-Bezirk.<br />

I WOP: „Herr Hegewald, kennen Sie Boris<br />

Becker?“<br />

Hegewald: „Den ehemaligen Tennisspieler?“<br />

WOP: Ja, genau den. Boris Becker hat in<br />

den 90er Jahren mit dem Slogan „Bin ich<br />

schon drin?“ im Dienste eines Telekommunikationskonzerns<br />

für den kinderleichten<br />

Zugang zum <strong>Internet</strong> geworben.<br />

Hegewald: „Ja, ich erinnere mich gut<br />

daran.“<br />

WOP: „In Anlehnung an den Slogan: Wie<br />

sieht es mit der <strong>Internet</strong>anbindung in<br />

Ostfriesland und Papenburg aus?“<br />

Hegewald: „Der Breitbandausbau ist ja<br />

vor allem für Unternehmen von Bedeutung.<br />

Sicher, auch Privatleute wollen<br />

lieber schnelles <strong>Internet</strong> als langsames,<br />

aber hier sind die genutzten Datenmengen<br />

in der Regel nicht so groß, wie<br />

in Unternehmen. Viele Unternehmen<br />

sind mittlerweile auf schnelles <strong>Internet</strong><br />

angewiesen. Ein Großteil der Kommunikation<br />

findet heute online statt.<br />

Große Datenmengen müssen von A<br />

nach B transportiert werden. Und wie<br />

soll ein Unternehmen wirtschaftlich<br />

arbeiten, wenn die Mitarbeiter ständig<br />

nur darauf warten, dass ein Inhalt geladen<br />

wurde?“<br />

WOP: „Die Bundesregierung hat in ihrem<br />

Koalitionsvertrag den flächendeckenden<br />

Netzausbau mit 50 Megabit pro Sekunde<br />

bis 2018 vereinbart.“<br />

Hegewald: „Ja, das sind ambitionierte<br />

Pläne. Aber wir gehen nicht davon aus,<br />

dass es bis 2018 tatsächlich gelingen<br />

wird, in ganz Deutschland eine flächendeckende<br />

Versorgung von 50 Megabit<br />

pro Sekunde zu erreichen. Vor allem in<br />

ländlichen Regionen hinkt der Ausbau<br />

weit hinterher.“<br />

WOP: „Auch in Ostfriesland und Papenburg?“<br />

Hegewald: „Ja, auch hier bei uns. Die<br />

Breitbandversorgung hat sich in den<br />

letzten Jahren durch Investitionen der<br />

Telekommunikationsunternehmen vor<br />

allem in den Städten und auf einigen<br />

Inseln erheblich verbessert. Aber auf<br />

dem „flachen Land“ ist davon noch<br />

nicht überall etwas zu spüren. Nach<br />

einer Aufstellung des TÜV-Rheinland<br />

im Auftrag des Bundesministeriums für<br />

Verkehr und digitale Infrastruktur erstreckt<br />

sich die Breitbandversorgungsquote<br />

bei den heute notwendigen 50<br />

Megabit pro Sekunde im IHK-Bezirk<br />

von 98 Prozent auf Juist bis auf unter<br />

fünf Prozent in Orten wie Firrel und<br />

Wirdum. Das ist nicht akzeptabel, denn<br />

auch in diesen Orten gibt es Betriebe,<br />

die auf ein schnelles <strong>Internet</strong> angewiesen<br />

sind.“<br />

Reinhard Hegewald, Leiter Regionalpolitik.<br />

WOP: „Was fordern Sie konkret?“<br />

Hegewald: „So, wie jedes Unternehmen<br />

ganz selbstverständlich einen<br />

Zugang zum Telefonnetz hat – egal, ob<br />

es im Ortszentrum oder in einem Dorf<br />

ansässig ist – so muss es auch ganz<br />

selbstverständlich sein, dass alle unsere<br />

Unternehmen kurzfristig einen Zugang<br />

zum schnellen <strong>Internet</strong> erhalten.<br />

Nur so können sie wettbewerbsfähig<br />

bleiben.“<br />

WOP: „Wie kann das umgesetzt werden?“<br />

Hegewald: „Die Bundesregierung hat<br />

kürzlich eine Rahmenregelung verabschiedet,<br />

nach der die Fördermittel für<br />

den Breitbandausbau verteilt werden<br />

sollen. Es müssen nun auch die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen werden,<br />

dass diese Mittel schnell bei den Kommunen<br />

ankommen. Dazu brauchen wir<br />

eine möglichst einfache und schlanke<br />

Förderpraxis.“<br />

I<br />

Foto: Privat<br />

Energietechnik, Automatisierungstechnik<br />

Wir sind eine erfolgreiche mittelständische Unternehmensgruppe der Elektroindustrie.<br />

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 23


Aus der Region<br />

FOKUS: GEWERBESTEUERERHÖHUNGEN<br />

Haushalte über Einsparungen<br />

konsolidieren<br />

Im Jahr 2014 sind auf jeden Niedersachsen 428 Euro<br />

Schulden durch Liquiditätskredite entfallen.<br />

Foto: Ingram Publishing / Thinkstock<br />

I Die gute Konjunktur und sprudelnde<br />

Steuerquellen schaffen den Kommunen<br />

eigentlich ausreichend Raum, ihre<br />

Haushalte über die Ausgabenseite zu<br />

konsolidieren und Einsparungen anzustreben.<br />

Stattdessen wird weiterhin auf<br />

höhere Einnahmen gesetzt, kritisiert<br />

der Niedersächsische Industrie- und<br />

Handelskammertag (NIHK) in seinem<br />

aktuellen Fokus Niedersachsen, das<br />

zeigten die anhaltenden Gewerbesteuererhöhungen.<br />

„Laut einer aktuellen<br />

NIHK-Umfrage hat im Jahr 2015 knapp<br />

jede fünfte der 973 Städte und Gemeinden<br />

mit Hebesatzrecht den Gewerbesteuerhebesatz<br />

angehoben – im<br />

Schnitt um 24 Prozentpunkte“, erläutert<br />

NIHK-Hauptgeschäftsführerin Dr.<br />

Susanne Schmitt. Damit liege der Gewerbesteuerhebesatz<br />

in Niedersachsen<br />

jetzt bei durchschnittlich 394 Prozent.<br />

„Schwächen die geopolitischen<br />

Risiken die Konjunktur, brechen genau<br />

diese Einnahmen ein und die Kommunen<br />

stehen vor großen Problemen“, so<br />

Schmitt weiter. Der NIHK fordere die<br />

Städte und Gemeinden deshalb auf,<br />

ihre Ausgaben auf den Prüfstand zu<br />

stellen und vorhandene Mittel effektiver<br />

einzusetzen. Zudem müssten die<br />

von Bund und Land übertragenen Aufgaben<br />

im Rahmen der Flüchtlingskrise<br />

mit ausreichend finanziellen Mitteln<br />

hinterlegt sein, sonst drohten eine<br />

noch höhere Verschuldung und damit<br />

neue Steuererhöhungen.<br />

Große Unterschiede<br />

Im Gegensatz zu den Steuereinnahmerekorden<br />

der letzten Jahre stünden<br />

die schon jetzt hohen kommunalen<br />

Schulden. Rund ein Viertel dieser<br />

Schulden machten die Kassenkredite<br />

aus, die eigentlich nur für kurzfristige<br />

Liquiditätsengpässe gedacht seien.<br />

Doch in der Praxis würden sie dauerhaft<br />

genutzt. Immerhin sei seit 2011<br />

ein leichter Rückgang zu beobachten,<br />

im Jahr 2014 seien auf jeden Niedersachsen<br />

trotzdem noch 428 Euro<br />

Schulden durch Liquiditätskredite entfallen<br />

(2011: 660 Euro), betont die<br />

NIHK-Hauptgeschäftsführerin. Die Unterschiede<br />

bei den Gewerbesteuern in<br />

den einzelnen Regionen sind sehr groß.<br />

„Auffällig sind die regionalen Unterschiede,<br />

die unsere Umfrage nach den<br />

Gewerbesteuersätzen ergeben hat“,<br />

ergänzt Frank Hesse, NIHK-Sprecher für<br />

Volkswirtschaft. Mit 490 Prozent habe<br />

die Gemeinde Langendorf im Landkreis<br />

Lüchow-Dannenberg den höchsten<br />

Gewerbesteuerhebesatz. „Schlusslichter“<br />

seien die Gemeinden Bokensdorf,<br />

Buchholz, Grethem, Hademstorf,<br />

Lohne, Lübberstedt, Steinfeld, Tappenbeck<br />

und Waake mit jeweils 300 Prozent.<br />

Lediglich zwei Kommunen – die<br />

Stadt Wilhelmshaven und die Gemeinde<br />

Hanstedt im Landkreis Harburg –<br />

hätten den Hebesatz gesenkt. Solch<br />

große Differenzen zeigten, dass es<br />

durchaus Einsparpotenziale gebe. „Die<br />

Kommunen sind in der Pflicht, sich auf<br />

ihre Kernaufgaben zu konzentrieren.<br />

Das schafft finanzielle Freiräume“,<br />

meint der NIHK-Sprecher.<br />

I<br />

Der Fokus Niedersachen erscheint in regelmäßigen<br />

Abständen zu aktuellen Themen<br />

aus Wirtschaft und Politik und steht samt<br />

Infografik gleich rechts auf dieser Seite zum<br />

Download bereit. Ergänzend zum Fokus<br />

können dort eine Aufstellung der Grundund<br />

Gewerbesteuerhebesätze 2015 sowie<br />

der Gewerbesteuer-Rechner Niedersachsen<br />

für 2015 heruntergeladen werden.<br />

Weitere Informationen zu dem Thema finden<br />

Sie im <strong>Internet</strong> auf der Seite www.n-ihk.de.<br />

24 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Friesenbrücke<br />

IHK fordert Lösung<br />

I Die Industrie- und Handelskammer<br />

für Ostfriesland und Papenburg (IHK)<br />

sieht umgehenden Handlungsbedarf,<br />

wenn es um den Ersatz der zerstörten<br />

Eisenbahnbrücke zwischen Weener<br />

und Westoverledingen geht. „Die Friesenbrücke<br />

war nicht nur für die Bahn<br />

eine unverzichtbare Emsquerung“, sagt<br />

IHK-Präsident Wilhelm-A. Brüning. Er<br />

begrüßt die Aufnahme erster Gespräche<br />

zwischen maßgeblichen Akteuren<br />

der Bahn, der Politik und der<br />

Verwaltung. Man dürfe sich aber jetzt<br />

nicht ausschließlich mit der langfristigen<br />

Lösung in Form eines Brückenneubaus<br />

befassen. Kurzfristig müsse<br />

eine Ersatzlösung insbesondere für die<br />

Pendler zwischen dem Rheiderland<br />

und Westoverledingen geschaffen werden.<br />

„Wir alle wissen, wie lange die<br />

Planungs- und Genehmigungsprozesse<br />

in Anspruch nehmen werden.<br />

Alleine diese Verfahren werden für<br />

mehrjährige Beschäftigung sorgen“,<br />

sagt Brüning. In Anbetracht der außergewöhnlichen<br />

Umstände sollten beschleunigte<br />

Planungen und Genehmigungen<br />

ernsthaft in Angriff genommen<br />

werden.<br />

Nicht nur für den Zugverkehr war die Brücke wichtig, auch Fußgängern und Radfahrern ist die Emsquerung<br />

nun unmöglich. Foto: Koos Boertjens<br />

Mit Blick auf den grenzüberschreitenden<br />

Bahnverkehr sieht die IHK aber<br />

langfristig Verbesserungspotenzial.<br />

„Ironischerweise kann das von uns unterstützte<br />

Projekt „wunderline“ sogar<br />

von diesem tragischen Unglück profitieren“,<br />

so Brüning. Die Friesenbrücke<br />

sei ein Flaschenhals auf der internationalen<br />

Bahnverbindung zwischen<br />

Groningen und Bremen gewesen. Im<br />

Zuge der Instandsetzung sollten nun<br />

die Bedürfnisse eines optimierten Zugverkehrs<br />

berücksichtigt werden. Hierbei<br />

dürfe man nicht vergessen, dass es<br />

sich um eine Kreuzung von Verkehrswegen<br />

handele. Denn auch die Wasserstraße<br />

müsse ihre Anforderungen<br />

bedacht wissen. „Ich denke nicht nur<br />

an die Überführungen der Meyer-<br />

Werft, sondern auch an den Schiffsverkehr<br />

zum und aus dem Papenburger<br />

Seehafen“, sagt Brüning.<br />

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 25


Aus der Region<br />

Arbeitgeber sind verpflichtet,<br />

ihren Angestellten bestimmte<br />

Gesetze zur Kenntnis zu<br />

bringen.<br />

Foto: Nick White; /Thinkstock<br />

Aushangpflicht<br />

• Bekanntmachungspflicht für<br />

bestimmte Gesetze (z.B. ArbZG,<br />

AGG)<br />

• Je nach Regelung durch Auslegen,<br />

Aushängen, etc.<br />

• JArbschG ab einem jugendlichen<br />

Beschäftigten<br />

• MuSchG ab drei Mitarbeiterinnen<br />

• Verstöße gegen eine Aushangpflicht<br />

können unterschiedliche<br />

Folgen haben, z.B. Schadensersatz,<br />

Bußgeld<br />

Recht kompakt<br />

Aushangpflichten für Arbeitgeber<br />

I Arbeitgeber sind dazu verpflichtet,<br />

ihren Arbeitnehmern bestimmte Gesetze<br />

zur Kenntnis zu bringen. Je nach<br />

Regelung soll dies in geeigneter Weise<br />

durch Auslegen, Aushängen oder Bekanntmachung<br />

geschehen. Ziel dieser<br />

Pflicht ist es, die Arbeitnehmer über<br />

ihre Rechte zu informieren. Was Arbeitgeber<br />

über aushangpflichtige Gesetze<br />

wissen sollten, fassen wir in unserer<br />

WOP-Serie „Recht kompakt“ kurz zusammen.<br />

Üblicherweise erfolgt ein Aushang<br />

an einem „Schwarzen Brett“ oder eine<br />

Auslage an einer allgemein zugänglichen<br />

Stelle des Betriebes, etwa in<br />

Aufenthalts- oder Pausenräumen. Teilweise<br />

sehen die gesetzlichen Regelungen<br />

aber auch bestimmte Aushangorte<br />

vor. In jedem Fall muss für den Mitarbeiter<br />

die Möglichkeit bestehen, sich<br />

ohne Schwierigkeiten über den aushangpflichtigen<br />

Inhalt zu informieren.<br />

Besteht ein Betriebsrat, ist dieser über<br />

den Aushang zu unterrichten. Es besteht<br />

teilweise auch die Möglichkeit<br />

der Bekanntmachung über das Intranet,<br />

wenn jeder Mitarbeiter hierzu Zugang<br />

hat und Vorkehrungen zum<br />

Schutz vor Änderungen bestehen.<br />

Nicht ausreichend ist in der Regel ein<br />

Hinterlegen bzw. Vorhalten im Personalbüro.<br />

Gesetzliche Aushangpflichten<br />

Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) ist an<br />

geeigneter Stelle auszulegen oder auszuhängen.<br />

Gleiches gilt für aufgrund<br />

des ArbZG erlassene, für den Betrieb<br />

geltende Rechtsverordnungen und die<br />

für den Betrieb geltenden Tarifverträge<br />

und Betriebs- oder Dienstvereinbarungen.<br />

Ab einem jugendlichen Beschäftigten<br />

ist auch das Jugendarbeitsschutzgesetz<br />

(JArbSchG) auszulegen<br />

bzw. auszuhängen.<br />

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />

(AGG) ist genauso bekanntmachungspflichtig<br />

wie die Arbeitsschutzvorschriften<br />

der jeweiligen Branche (z.B.<br />

Arbeitsstättenverordnung, Gefahrstoffverordnung,<br />

Röntgenverordnung,<br />

Strahlenschutzverordnung).<br />

Auch das Mutterschutzgesetz (MuSchG)<br />

ist ab einer Anzahl von drei Mitarbeiterinnen<br />

durch Auslage oder Aushang<br />

bekanntzumachen.<br />

Weitere aushangpflichtige Gesetze finden<br />

Sie auf www.ihk-emden.de unter<br />

Dok.-Nr.: 12712.<br />

Auszuhängen sind selbstverständlich<br />

nur die Gesetze, in dessen Schutzbereich<br />

die jeweiligen Arbeitnehmer fallen.<br />

So muss beispielsweise die Röntgenverordnung<br />

(RöV) nur dann ausgehängt<br />

werden, wenn der Arbeitgeber<br />

Foto: Studio W Emden<br />

eine Röntgeneinrichtung betreibt. Wird<br />

ein aushangpflichtiges Gesetz erheblich<br />

geändert, muss der Arbeitgeber die<br />

neue Fassung des ganzen Gesetzes aushängen<br />

bzw. auslegen.<br />

Verstöße gegen die Aushangpflicht<br />

Kommt der Arbeitgeber der Aushangpflicht<br />

nicht nach, können unterschiedliche<br />

Folgen eintreten. Der Arbeitgeber<br />

kann sich schadensersatzpflichtig machen,<br />

wenn der Verstoß gegen eine<br />

Aushangpflicht ursächlich für den Eintritt<br />

eines Schadens geworden ist. Bei<br />

den meisten Vorschriften stellt eine<br />

Verletzung der Aushangverpflichtungen<br />

eine Ordnungswidrigkeit dar, die<br />

mit einem Bußgeld belegt werden kann.<br />

Sind betriebsverfassungsrechtliche Regelungen<br />

betroffen, können Beseitigungs-<br />

und Unterlassungsansprüche<br />

bestehen. Verstöße im Zusammenhang<br />

mit Wahlen können eine Anfechtbarkeit<br />

der Wahl zur Folge haben.<br />

I<br />

Autor:<br />

Simon Alex,<br />

IHK-Rechtsreferent,<br />

Tel. 04921 8901-83,<br />

simon.alex@emden.<br />

ihk.de<br />

26 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Wirtschaftsjunioren<br />

Guido Mülder wird neuer Vorsitzender<br />

Das Team der Wirtschaftsjunioren 20<strong>16</strong>, Guido Mülder: Gerd Janssen, Schatzmeister;<br />

Frank Tamminga, stv. Vorsitzender; Guido Mülder, Sprecher; Lars Bunte, Past-<br />

President und Alexander Malchus, Geschäftsführer. (v.l.n.r.)<br />

I Im Jahr 20<strong>16</strong> wird Guido Mülder, Ostfriesische<br />

Volksbank Leer, den Wirtschaftsjunioren<br />

Ostfriesland und Papenburg<br />

als Sprecher vorstehen. Dies<br />

beschloss die Mitgliederversammlung<br />

am 27. November in Papenburg. Den<br />

Vorstand 20<strong>16</strong> komplettieren Frank<br />

Tamminga von der Aurich-Wiesmoor<br />

Torfvertriebsgesellschaft als stellvertretender<br />

Vorsitzender, Gerd Janssen von<br />

der Supertek GmbH aus Emden als<br />

Schatzmeister sowie Alexander Malchus<br />

von der IHK als Geschäftsführer. Weiterhin<br />

bleibt Lars Bunte von der Firma Hermann<br />

Bunte aus Papenburg dem Vorstand<br />

für ein Jahr als Past-President erhalten.<br />

Rund 40 Mitglieder folgten der<br />

Einladung zur Versammlung in der Historisch-Ökologischen<br />

Bildungsstätte am<br />

Papenburger Spillmannsweg. „Obwohl<br />

wir wieder zahlreiche Veranstaltungen<br />

im laufenden Jahr durchgeführt und<br />

begleitet haben, konnten wir die Kasse<br />

mit einem kleinen Plus abschließen“,<br />

zeigte sich der aktuelle Sprecher, Lars<br />

Bunte, erfreut. So habe man unter anderem<br />

den Emder Matjeslauf finanziell<br />

unterstützt und auch die Organisation<br />

des ersten „Wirtschaftstag Nordwest“ von<br />

Ems-Achse und Centers-of-Competence<br />

gefördert. Höhepunkt war aber auch in<br />

diesem Jahr die Ausbildungsmesse im<br />

Oktober. „Für den Schülerwettbewerb<br />

konnten wir diesmal die Rekordsumme<br />

von 6.500 Euro als Preisgeld für die<br />

teilnehmenden Klassen ausloben“, sagt<br />

Geschäftsführer Alexander Malchus. Diese<br />

Summe wurde von zahlreichen Betrieben<br />

aus dem IHK-Bezirk bereitgestellt.<br />

„Hier gebührt allen Unternehmen, die<br />

sich mit einer großzügigen Spende beteiligt<br />

haben, ein riesen Kompliment!“ I<br />

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 27


Aus der Region<br />

Die Außenems ist eine wichtige Wasserstraße für die Maritime Wirtschaft in der Region. Foto: IHK<br />

Resolution<br />

IHK kritisiert NLWKN-Entwurf<br />

„Wir arbeiten<br />

an dieser<br />

Anpassung<br />

seit 2002“<br />

I Die Vollversammlung der IHK hat auf<br />

ihrer Sitzung im Dezember einstimmig<br />

eine Resolution gegen die aktuelle Entwurfsfassung<br />

zu dem geplanten Naturschutzgebiet<br />

Außenems beschlossen.<br />

„Die Bundeswasserstraße Ems ist eine<br />

wirtschaftliche Hauptschlagader für die<br />

Region. Von ihrer Leistungsfähigkeit<br />

hängen im großen Maße Arbeitsplätze<br />

und Einkommen für die Menschen in<br />

Ostfriesland und Papenburg ab“, begründete<br />

IHK-Präsident Wilhelm-A. Brüning<br />

die Resolution.<br />

Der Niedersächsische Landesbetrieb für<br />

Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz<br />

(NLWKN) hatte im Vorfeld mit<br />

den Kommunen sowie Entwässerungs-,<br />

Jagd- und Naturschutzverbänden Gespräche<br />

geführt und daraus einen Entwurf<br />

für das geplante Naturschutzgebiet<br />

entwickelt. Danach sollten weite<br />

Teile der Bundeswasserstraße Ems ein<br />

Teil des Naturschutzgebietes werden.<br />

Die IHK und auch andere Wirtschaftsverbände<br />

waren nicht in die vorbereitenden<br />

Gespräche eingebunden. „Zu<br />

einer sachgerechten Abwägung gehören<br />

nicht nur Naturschutzinteressen,<br />

sondern in gleichem Maße wirtschaftliche<br />

Bedürfnisse“, so Brüning.<br />

Die IHK hatte im Vorfeld zu der Resolution<br />

bereits eine umfangreiche Stellungnahme<br />

gegenüber dem NLWKN abgegeben,<br />

mit dem die Interessen der<br />

maritimen Wirtschaft gewahrt werden<br />

sollten. „Darüber hinaus hat das Vorhaben<br />

des NLWKN aber eine herausgehobene<br />

politische Bedeutung. Deshalb<br />

wendet sich die IHK nun mit ihrer Resolution<br />

an die politischen Entscheidungsträger<br />

in Land und Bund“, sagte der<br />

IHK-Präsident.<br />

In der Resolution heißt es: „Die Vollversammlung<br />

der IHK für Ostfriesland und<br />

Papenburg wendet sich gegen die bisherige<br />

Entwurfsfassung zum Naturschutzgebiet<br />

Außenems.“ Dabei werde<br />

nicht generell die Einrichtung<br />

eines Naturschutzgebietes<br />

kritisiert, sondern vor<br />

allem der Gebietszuschnitt.<br />

Die maritime Wirtschaft fordere,<br />

dass die bereits geplanten<br />

oder jetzt im Rahmen<br />

des Perspektivpapiers für den<br />

Seehafen Emden (NPorts) erfassten<br />

Entwicklungsschritte durch das Naturschutzgebiet<br />

nicht behindert werden,<br />

heißt es in dem Papier. Darüber hinaus<br />

solle eine deutliche Freistellung für alle<br />

Aktivitäten zur Sicherung der Schifffahrt<br />

und des Hafenumschlags sowie der<br />

weiteren Entwicklung der maritimen<br />

Wirtschaft auch im Wettbewerb mit<br />

anderen Revieren sichergestellt werden.<br />

Darüber hinaus fordert die IHK eine klare<br />

Sicherung der Pläne zur Anpassung<br />

der Fahrrinne in der Außenems. „Wir<br />

arbeiten an dieser Anpassung seit 2002.<br />

Eine weitere Verzögerung würde unsere<br />

Region vollständig ins Hintertreffen<br />

gegenüber unseren niederländischen<br />

Nachbarn bringen“, so Brüning. Die Niederlande<br />

werden ihre Fahrrinnenanpassung<br />

2017 realisiert haben.<br />

Ziel müsse es sein, dass die Arbeitsplatz<br />

und Einkommensinteressen der Region<br />

unter den Plänen für das Naturschutzgebiet<br />

keinen Schaden nehmen. „Die<br />

Wirtschaft der Region braucht verlässliche<br />

Rahmenbedingungen,<br />

mit denen die erfolgreiche<br />

Entwicklung unserer Region<br />

fortgesetzt werden kann“, so<br />

Brüning.<br />

Die Vollversammlung hat<br />

anlässlich dieser Sitzung<br />

ebenfalls die Wirtschaftssatzung 20<strong>16</strong><br />

und damit die Höhe der IHK-Beiträge<br />

20<strong>16</strong> beraten und beschlossen. Der Hebesatz<br />

für die Umlage beträgt 20<strong>16</strong><br />

0,17% des Gewerbeertrages und die<br />

Grundbeiträge liegen zwischen 35 bis<br />

430 Euro – je nach Größe des Unternehmens<br />

– als Jahresbeitrag (gestaffelt<br />

nach Gewerbeertrag). Damit kehre man<br />

nach Jahren einer Bonusregelung beim<br />

Hebesatz und bei den Grundbeiträgen<br />

auf das Niveau von 2011 zurück. I<br />

28 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Blick in die Redaktion: Ems Zeitung (2)<br />

Auf allen Kanälen nah am Leser<br />

I Die 1850 gegründete Ems-Zeitung ist<br />

die nördlichste Regionalausgabe der<br />

Neuen Osnabrücker Zeitung aus dem<br />

Hause NOZ Medien. Sie erscheint im<br />

Altkreis Aschendorf-Hümmling (nördliches<br />

Emsland) als einzige Tageszeitung<br />

vor Ort. Zum Verbreitungsgebiet gehört<br />

aber auch der südliche Landkreis Leer<br />

(Teile von Westoverledingen und des<br />

Rheiderlandes).<br />

Die Lokalredaktion und die Mitarbeiter<br />

aus dem Bereich Anzeigen (MSO Medien-Service)<br />

haben ihren Sitz in Papenburg.<br />

Mit einer Auflage von mehr als<br />

17.000 verkauften Exemplaren erscheint<br />

die gedruckte Ausgabe der Ems-Zeitung<br />

als „Amtliches Bekanntmachungsblatt<br />

für den Kreis Emsland und die Stadt Papenburg“<br />

an sechs Tagen pro Woche,<br />

digital rund um die Uhr. Die Ems-Zeitung<br />

ist eine Regionalausgabe der Neuen Osnabrücker<br />

Zeitung. Zusammen mit ihren<br />

Regionalausgaben gehört die Neue Osnabrücker<br />

Zeitung zu den größten Regionalzeitungen<br />

Deutschlands und erreicht<br />

täglich mehr als 400.000 Leser.<br />

Der Verlag der Neuen OZ beliefert zudem<br />

Partnerverlage wie die Rheiderland-<br />

Zeitung, die Ostfriesischen Nachrichten<br />

und die Grafschafter Nachrichten mit<br />

Mantelseiten und Verlagsbeilagen. Außerdem<br />

ist NOZ MEDIEN seit dem 1. Januar<br />

2015 am Delmenhorster Kreisblatt<br />

beteiligt.<br />

Das <strong>Internet</strong>-Angebot der Zeitung besteht<br />

seit dem Jahr 2000 und wurde<br />

ständig ausgeweitet. Mit einem Spitzenwert<br />

von 5,8 Millionen Visits im August<br />

2015 und konstant um die 5 Millionen<br />

Visits gehört das regionale Nachrichtenportal<br />

noz.de zu den erfolgreichsten in<br />

Niedersachsen. Seit Herbst 2007 gibt es<br />

die ganze Zeitung auch im <strong>Internet</strong> als<br />

ePaper. Als Erweiterung des elektronischen<br />

Angebots gibt es seit März 2012<br />

die Neue Osnabrücker Zeitung (mit ihren<br />

Regionalausgaben) als App. „Mit der<br />

Tablet-App „noz Plus“ bieten wir somit<br />

die Möglichkeit, unsere Zeitungsinhalte<br />

auch auf dem Tablet zu lesen“, sagt der<br />

Redaktionsleiter der Ems-Zeitung, Gerd<br />

Das Redaktionsgebäude der Ems-Zeitung steht in Papenburg. Foto: EMS-Zeitung<br />

Schade. Erst kürzlich wurde die App um<br />

die sogenannte Abend-Ausgabe erweitert.<br />

Bereits um 19 Uhr stellt die Redaktion<br />

der Neuen OZ den Lesern die wichtigsten<br />

Themen des Tages auch mit lokalen<br />

Inhalten bereit. Bis Mitternacht<br />

können die Ereignisse und Themen aktualisiert<br />

werden. Die gewohnte Zeitungslektüre<br />

finden die Nutzer weiterhin<br />

in der Morgenausgabe als PDF, die ab<br />

fünf Uhr zur Verfügung steht.<br />

Seit August ist außerdem die erste Nachrichten-App<br />

für das Smartphone aus<br />

dem Hause NOZ MEDIEN erhältlich.<br />

Zusätzlich befüllen die Neue OZ und<br />

ihre Regionalausgaben eigene Facebook-Accounts<br />

und den Kurznachrichtendienst<br />

Twitter mit frischen Inhalten.<br />

Um die lokalen Inhalte (Print und online)<br />

der Ems-Zeitung kümmern sich sechs<br />

Redakteure. Für die gedruckte Ausgabe<br />

produzieren sie täglich mindestens sechs<br />

Lokalseiten für die Bereiche Papenburg,<br />

An der Ems (Rhede sowie die Samtgemeinden<br />

Dörpen und Lathen), Auf dem<br />

Hümmling (Samtgemeinden Sögel,<br />

Werlte und Nordhümmling) sowie Nachbarschaft<br />

(Ostfriesland, Landkreis Cloppenburg,<br />

mittleres und südliches Emsland<br />

sowie Niederlande). Die Hauptaufgabe<br />

einer Lokalzeitung sieht Redaktionsleiter<br />

Gerd Schade darin, die Leser<br />

sachlich und objektiv über die Geschehnisse<br />

aus ihrem unmittelbaren Lebensumfeld<br />

zu informieren. „Dazu gehören<br />

die schönen, aber auch die weniger<br />

schönen Dinge des gesellschaftlichen<br />

Zusammenlebens auf allen Ebenen – also<br />

auch, den Finger in die Wunde zu legen.“<br />

Darüber hinaus genüge es längst<br />

nicht mehr, ,nur‘ aktuell zu sein, sondern<br />

die Nachrichten so aufzubereiten, dass<br />

sie dem Leser auch die Hintergründe und<br />

Zusammenhänge erklären. „Das gilt nicht<br />

nur für den klassischen Weg, sondern<br />

auch für alle digitalen Kanäle. Die besondere<br />

Herausforderung bei Letzterem<br />

besteht darin, schnell zu sein, ohne die<br />

journalistische Sorgfalt zu vernachlässigen.“<br />

I<br />

Die Ems Zeitung<br />

Anschrift: Am Stadtpark 35<br />

(Postfach 1254), 26852 Papenburg<br />

Telefon: 04961 808-11<br />

Fax: 04961 808-52<br />

E-Mail: redaktion@ems-zeitung.de<br />

<strong>Internet</strong>: www.noz.de/ems-zeitung<br />

Presseinfos an: redaktion@emszeitung.de<br />

Auflage: 17.495<br />

Verbreitungsgebiet:<br />

nördliches Emsland<br />

Chefredaktion:<br />

Ralf Geisenhanslüke (Neue OZ)<br />

Redaktionsleiter Lokales<br />

(Ems-Zeitung): Gerd Schade<br />

Anzeigen: Dirk Riedesel<br />

(Regionalverlagsleiter)<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 29


Politik & Wirtschaft<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

Kapital für den<br />

Mittelstand von<br />

morgen<br />

Berlin. Woher kommt das Kapital<br />

für den Mittelstand von<br />

morgen? Das war zentrales<br />

Thema auf der diesjährigen<br />

DIHK-Finanzierungskonferenz.<br />

Dabei machte die Diskussion<br />

zwischen Unternehmern, Banken<br />

und alternativen Finanzierungsanbietern<br />

deutlich, dass<br />

sich die verschiedenen neuen<br />

Finanzierungsformen und der<br />

traditionelle Bankkredit gerade<br />

bei den Existenzgründungen<br />

sinnvoll ergänzen: Wer z.B.<br />

DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben.<br />

durch Beteiligungskapital oder<br />

Crowdfunding seine Eigenkapitalbasis stärkt, hat bessere Chancen auf Bankkredite.<br />

Iris Gleicke (SPD), Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium,<br />

Thomas Gambke, MdB (Bündnis 90/Grüne), und Alexander Radwan, MdB (CSU),<br />

erhielten deshalb den Auftrag mit auf den Weg, sich für den Abbau steuerlicher<br />

Nachteile für Eigenkapitalinvestitionen in Deutschland einzusetzen.<br />

Ansprechpartner: gemkow.tim@dihk.de<br />

DIHK startet Aktionsprogramm zur Integration von<br />

Flüchtlingen<br />

Berlin. „Ankommen in Deutschland – gemeinsam unterstützen wir Integration“ –<br />

DIHK-Präsident Eric Schweitzer hat den Startschuss für ein bundesweites Aktionsprogramm<br />

zur Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit gegeben. Mit dem<br />

neuen Programm unterstreicht die IHK-Organisation ihre wichtige Rolle als Partner<br />

der Unternehmen und der Politik. „Wir wollen ein flächendeckendes Beratungs- und<br />

Unterstützungsangebot aufbauen“, sagte der DIHK-Präsident. Künftig setzt jede IHK<br />

einen regionalen Aktionsplan zur Integration von Flüchtlingen um. Dieser besteht<br />

aus einem Basisangebot rund um die Information und Beratung der Betriebe sowie<br />

die berufliche Orientierung junger Flüchtlinge und deren Vermittlung in Einstiegsqualifizierungen<br />

und Ausbildung. Ergänzt wird das Engagement durch optionale<br />

Aktionsfelder wie die Unterstützung der Flüchtlinge beim Spracherwerb, die Vermittlung<br />

von Flüchtlingen über 25 Jahren in Qualifizierungsangebote oder die Hilfe<br />

bei Existenzgründungen. Im kommenden Jahr investiert die IHK-Organisation dafür<br />

ins<strong>gesamt</strong> 20 Millionen Euro. Im DIHK und in jeder IHK wird ein Ansprechpartner die<br />

Aktivitäten koordinieren. Bei der Vorstellung des Programms dämpfte Schweitzer<br />

aber zu hohe Erwartungen. Vom Asylantrag bis zur vollen Integration auf dem Arbeitsmarkt<br />

dauere es zwischen sieben und zehn Jahre. Fehlende Deutschkenntnisse<br />

und zumeist geringe Qualifikationen machten die Integration zu einer langjährigen<br />

Aufgabe. Wirtschaft, Politik und Gesellschaft müssten weiter an einem Strang ziehen,<br />

um die große Herausforderung zu meistern.<br />

Ansprechpartner: kiss.markus@dihk.de<br />

Foto: DIHK<br />

Mittelstand warnt vor Folgen<br />

des EZB-Kreditregisters<br />

Brüssel. Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand,<br />

der der DIHK angehört, hat in einer gemeinsamen<br />

Erklärung vor den Folgen des EZB-Kreditregisters<br />

gewarnt und eine öffentliche Konsultation gefordert.<br />

Grund: Die Bundesbank steht vor der<br />

nationalen Umsetzung des weltweit größten<br />

Kreditregisters, des Analytical Credit Dataset<br />

(AnaCredit) der EZB. Banken sind danach künftig<br />

angehalten, der Bundesbank großflächig u.a. personenbezogene<br />

Daten wie Jahreseinkommen der<br />

Kreditnehmer, Wohnort oder Leistungsstörungen<br />

weiterzugeben. Meldepflichtig in Deutschland<br />

sind 50 bis 60 Millionen Kredite und jeweils mehr<br />

als 120 Einzelmerkmale. Ab 2018 wird von der<br />

Bank bei Firmenkundenkrediten ab 25.000 Euro<br />

eine Meldung auf Einzelkreditbasis verlangt; ab<br />

2020 erhebt die EZB Meldedaten auch von Einzelkaufleuten<br />

oder Personengesellschaften. Die<br />

Arbeitsgemeinschaft Mittelstand befürchtet nicht<br />

nur enormen bürokratischen Aufwand, sondern<br />

auch Verteuerung der Kreditvergabe und Datenschutzprobleme.<br />

Die Wirtschaft fordert deshalb<br />

u.a.: Die Notenbanken sollten die derzeitige<br />

Grenze von 1 Million Euro beibehalten, ab der<br />

der Bundesbank bislang Kredite im Rahmen des<br />

Millionenkreditmeldewesens in Deutschland gemeldet<br />

werden müssen.<br />

Ansprechpartner: schlotboeller.dirk@dihk.de<br />

Konsultationen der EU-Kommission<br />

verbesserungswürdig<br />

Brüssel. Unternehmer, Interessenvertreter und<br />

Bürger können zu nahezu allen Gesetzesinitiativen<br />

der EU-Kommission Stellung beziehen – in<br />

sogenannten Konsultationen. Doch das Verfahren<br />

ist stark verbesserungsbedürftig: Umfangreiche<br />

Fragebögen, fehlende deutsche Sprachfassungen<br />

und teils suggestive Fragen erschweren die Beantwortung.<br />

Der DIHK hat deshalb die Initiative ergriffen<br />

und zu einer Diskussionsrunde eingeladen.<br />

Deutsche Wirtschaftsvertreter konnten Michael<br />

Latsch, aus dem Generalsekretariat der Europäischen<br />

Kommission, ihre gravierendsten Probleme<br />

bei der Teilnahme an Konsultationen schildern.<br />

Dieser nahm konstruktive Kritik und Anregungen<br />

auf. Der DIHK will die Gesprächsrunde fortsetzen.<br />

Ansprechpartnerinnen: beland.ulrike@dihk.de,<br />

wurster.bettina@dihk.de<br />

30 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


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Foto: © Coloures-pic/Shutterstock.com<br />

Steuerliche Änderungen 20<strong>16</strong><br />

><br />

Das Jahressteuergesetz 20<strong>16</strong> ist da! Es<br />

trägt den Titel „Steueränderungsgesetz<br />

2015”. Zahlreiche Änderungen liegen vor,<br />

die sowohl zu Gunsten als auch zu Ungunsten<br />

des Steuerpflichtigen ausfallen. So sind<br />

folgende ausgewählte Änderungen im Ertragsteuerrecht<br />

zu nennen:<br />

Erfreuliches gibt es z. B. zum Investitionsabzugsbetrag<br />

nach § 7g EStG zu vermelden. Ab<br />

dem Veranlagungszeitraum 20<strong>16</strong> kann der<br />

Steuerpflichtige künftig Abzugsbeträge bis<br />

200 T€ für Investitionen in das bewegliche<br />

Anlagevermögen gewinnmindernd abziehen,<br />

ohne die Absicht der Investition und die<br />

Funktion des Wirtschaftsguts angeben zu<br />

müssen. Diesbezüglich entfällt die bisherige<br />

Angabepflicht.<br />

Neues ergibt sich auch hinsichtlich der Übertragung<br />

aufgedeckter stiller Reserven aus<br />

begünstigten Gebäude- und Grundstücksverkäufen<br />

des Betriebsvermögens nach § 6b<br />

EStG. Bisher konnten die stillen Reserven<br />

nur auf im Inland belegene Grundstücke und<br />

Gebäude eines Betriebsvermögens übertragen<br />

werden. Da diese Regelung nach der<br />

höchstrichterlichen Rechtsprechung des EUGH<br />

gegen die Niederlassungsfreiheit verstößt,<br />

Dipl.-Betriebswirt (FH)<br />

Wilke Schnitger<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater,<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der OBIC<br />

Revision GMBH sowie<br />

Partner der Sozietät VOSS<br />

SCHNITGER STEENKEN<br />

BÜNGER & PARTNER<br />

in Oldenburg<br />

wilke.schnitger@obic.de<br />

wurde bei der Regelung nachgebessert. Zukünftig<br />

kann auf Antrag des Steuerpflichtigen<br />

die auf den Gewinn einer begünstigten Veräußerung<br />

entfallende festgesetzte Steuer in<br />

fünf gleichen Jahresraten entrichtet werden,<br />

soweit die Reinvestition in ein Betriebsvermögen<br />

in einem anderen Mitgliedstaat der<br />

EU oder des EWR erfolgt.<br />

Gute Nachrichten gibt es auch für Konzerne<br />

bezüglich der Neufassung des § 8c KStG:<br />

Die Konzernklausel, nach der Kapitalgesellschaften<br />

innerhalb eines Konzerns ohne Reduzierung<br />

der Verlustvorträge unter bestimmten<br />

Bedingungen übertragen werden können,<br />

wird auf weitere Fallkonstellationen ausgedehnt.<br />

Mit der Neuregelung sind die bisher<br />

strittigen Verlängerungen bzw. Verkürzungen<br />

von Beteiligungsketten eindeutig vom § 8c<br />

KStG umfasst. Zudem wird generell neben<br />

einer natürlichen oder juristischen Person<br />

auch eine Personenhandelsgesellschaft als<br />

Konzernspitze zugelassen.<br />

Einschränkungen ergeben sich hingegen bei<br />

Umstrukturierungen nach dem UmwStG:<br />

Das Wahlrecht, die Einbringung oder Umwandlung<br />

betrieblicher Sach<strong>gesamt</strong>heiten in<br />

Kapitalgesellschaften unter dem gemeinen<br />

Wert (z. B. mit dem Buchwert) zu bewerten,<br />

wurde eingeschränkt. Hiervon sind Fälle<br />

betroffen, bei denen neben der Gewährung<br />

von neuen Gesellschaftsanteilen „sonstige<br />

Gegenleistungen“ gewährt werden (z. B.<br />

Guthaben auf Verrechnungskonto, Darlehen,<br />

typisch stille Beteiligungen, Pensionsansprüche,<br />

Zahlung von Geldbeträgen). Die Forderungen<br />

können nur noch begrenzt gewährt<br />

werden, ohne dass es im Übrigen zur Aufdeckung<br />

stiller Reserven kommt. Zudem soll<br />

diese Gesetzesverschärfung rückwirkend<br />

für nach dem 31. 12. 2014 erfolgte Einbringungen<br />

gelten. Entsprechendes gilt für die<br />

Einbringungen in Mitunternehmerschaft nach<br />

<<br />

§ 24 UmwStG und den qualifizierten Anteilstausch<br />

nach § 21 Abs. 2 UmwStG.<br />

EINLADUNG<br />

zur Vortragsveranstaltung am 19.01.20<strong>16</strong>, 18.00 Uhr<br />

Entwicklung der Kapitalmärkte 20<strong>16</strong> – Ausblick und Einschätzung<br />

Herr Matthias Gloystein, Bremer Landesbank, Leiter Zins- und Währungsmanagement<br />

Steuerliche Änderungen 20<strong>16</strong><br />

Herr Diplom-Betriebswirt (FH) Wilke Schnitger, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Anmeldung und Veranstaltung: 26129 Oldenburg · Ammerländer Heerstraße 231 · Telefon: 04 41 - 97 <strong>16</strong> - 23 02 · www.obic-steuerrecht.de/anmeldung<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 31


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Aktuelle Rechtsprechung zu „Hinterbliebenenleistungen“<br />

><br />

Wer kann die Zahlung einer Witwen-/<br />

Witwerrente aus einer betrieblichen<br />

Dr.<br />

Altersversorgung beanspruchen? Mit dieser<br />

Frage mussten sich jüngst sowohl das Bundesarbeitsgericht<br />

als auch der Bundesgerichtshof<br />

auseinandersetzen.<br />

Holger Achtermann<br />

Leitung der Rechtsabteilung,<br />

Rechtsanwalt,<br />

Betriebswirt (BA),<br />

Bankkaufmann<br />

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Im Juli hatte zunächst der Bundesgerichtshof<br />

darüber zu befinden, wer als Hinterbliebener<br />

bezugsberechtigt für die Todesfallleistung<br />

einer Versicherung ist. Strittig war dabei,<br />

welche Ehefrau – die zum Zeitpunkt des<br />

Todes oder die zum Zeitpunkt des Abschlusses<br />

des Versicherungsvertrags mit dem Verstorbenen<br />

verheiratet war – Anspruch auf<br />

Versorgungsleistungen hatte. Der Bundesgerichtshof<br />

entschied mit Urteil vom 22. Juli<br />

2015 (Az: IV ZR 437/14), dass derjenige als<br />

verwitweter Ehegatte anzusehen ist, mit dem<br />

der (verstorbene) Kunde bei Vertragsschluss<br />

oder bei der Einsetzung der Bezugsberechtigung<br />

verheiratet gewesen war. Im Streitfall<br />

war das die geschiedene Ehefrau des Verstorbenen,<br />

die somit die <strong>gesamt</strong>e Todesfallleistung<br />

zugesprochen bekam. Der Bundesgerichtshof<br />

argumentierte dahingehend, dass<br />

sich die Auslegung der Erklärung des Versicherungsnehmers<br />

auf den Zeitpunkt beziehe,<br />

zu dem der Versicherungsnehmer seine Erklärung<br />

abgibt. Maßgeblich sei demnach der<br />

bei der Festlegung des Bezugsrechts vorhandene<br />

und dem Versicherer gegenüber<br />

zum Ausdruck gebrachte Wille des Versicherungsnehmers,<br />

wobei spätere Umstände<br />

hingegen grundsätzlich unerheblich seien.<br />

Insbesondere blieben nachträgliche Überlegungen<br />

oder Absichtserklärungen des Versicherungsnehmers<br />

außer Betracht, wenn sie<br />

dem Versicherer nicht so mitgeteilt worden<br />

sind, dass dieser nach objektivem Empfängerhorizont<br />

den Inhalt einer etwaigen Bezugsrechtsänderung<br />

erkennen könne. Um<br />

diese Rechtsfolge zu vermeiden, ist es notwendig,<br />

dass bei Wiederheirat dem Versicherer<br />

schriftlich eine anderweitige Willenserklärung<br />

unter Nennung des neuen bezugsberechtigten<br />

Ehepartners mitgeteilt wird.<br />

Im August musste sodann das Bundesarbeitsgericht<br />

klären, ob eine sogenannte Spätehen-<br />

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32 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Foto: © Katarzyna BiaÅasiewicz - 123RF.com<br />

klausel zulässig ist. Unter dieser Klausel<br />

wird eine Regelung verstanden, die als<br />

zusätzliche Voraussetzung für die Zahlung<br />

einer Witwen-/Witwerrente aus einer betrieblichen<br />

Altersversorgung festlegt, dass<br />

der versorgungsberechtigte Mitarbeiter die<br />

Ehe vor der Vollendung seines 60. Lebensjahres<br />

geschlossen haben muss. Mit Urteil<br />

vom 4. Aug. 2015 entschied das Bundesarbeitsgericht<br />

(Az.: 3 AZR 137/13), dass<br />

entsprechende Klauseln eine nicht gerechtfertigte<br />

Diskriminierung wegen des Alters<br />

enthalten, gegen § 7 Abs. 2 AGG verstoßen<br />

und daher unwirksam seien. Zwar lasse das<br />

AGG Ungleichbehandlungen wegen des<br />

Alters in der betrieblichen Altersversorgung<br />

ausnahmsweise zu; die Ausnahme gelte aber<br />

nur für die Alters- und Invaliditätsversorgung,<br />

nicht für Hinterbliebenenleistungen.<br />

Geklagt hatte die Witwe eines im April<br />

1947 geborenen und im Dezember 2010<br />

verstorbenen ehemaligen Mitarbeiters der<br />

Beklagten. Die klagende Witwe hatte den<br />

Arbeitnehmer in dessen 62. Lebensjahr<br />

geheiratet. Auch hier ist eine Prüfung und<br />

Modifizierung entsprechender Klauseln<br />

mithin angezeigt. <<br />

Unternehmerisches Denken<br />

braucht Freiräume!<br />

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 33


Aus- und Weiterbildung<br />

Seminarkalender<br />

Absatzwirtschaft (Vertrieb)<br />

Kundenbeziehungen aufbauen 12.02.20<strong>16</strong><br />

Außenwirtschaft<br />

Warenursprung und Präferenzen 21.03.20<strong>16</strong><br />

Betriebswirtschaft, Recht und Steuern<br />

Das aktuelle Reisekostenrecht 11.02.20<strong>16</strong><br />

Einkauf / Materialwirtschaft<br />

Einkäufer Grundlagenseminar 09.02.20<strong>16</strong><br />

Führungsthemen<br />

Vom Mitarbeiter zur Führungskraft 02./03.02.20<strong>16</strong><br />

Die Führungskraft als Coach 13.02.20<strong>16</strong><br />

Führen unter Druck 18.02.20<strong>16</strong><br />

Teams entwickeln und leiten 24./25. 02.20<strong>16</strong><br />

Der Meister in der Führungsverantwortung<br />

01.03.20<strong>16</strong><br />

Schwierige Mitarbeitergespräche führen 02.03.20<strong>16</strong><br />

After Work Coaching<br />

ab 14.03.20<strong>16</strong><br />

(Schnupperabend+4 Abende)<br />

Mission Azubi 15./<strong>16</strong>. 03.20<strong>16</strong><br />

Persönlichkeitstraining<br />

Sicher verhandeln – mehr erreichen <strong>16</strong>.02.20<strong>16</strong><br />

Selbstmanagement 04.03.20<strong>16</strong><br />

Rhetorik 15.03.20<strong>16</strong><br />

Sekretariat<br />

Veranstaltungen und kleine Events<br />

17.02.20<strong>16</strong><br />

prof. organisieren<br />

Zeitgemäße Korrespondenz 25.02.20<strong>16</strong><br />

Telefonieren, wie Kunden es wünschen 26.02.20<strong>16</strong><br />

Vortrag: Digital Employer Branding<br />

Täglich werden tausende Unternehmen von potentiellen Bewerbern<br />

„gegoogelt“. Ob Mittelständler oder Hidden Champion –<br />

wer es nicht schafft als attraktiver und authentischer Arbeitgeber<br />

wahrgenommen zu werden, wird nur äußerst schwer qualifizierte<br />

Mitarbeiter für sich begeistern. Allein der explosionsartige Anstieg<br />

bei der Nutzung von Arbeitgeber-Bewertungsportalen im<br />

<strong>Internet</strong> zeigt, wie wichtig der Ruf im <strong>Internet</strong> für Unternehmen<br />

geworden ist. Die Referenten des Vortrags am 1. Februar zeigen<br />

auf, welche effektiven Instrumente es gibt, die eigene Reputation<br />

im <strong>Internet</strong> zu gestalten, um somit qualifizierte Fachkräfte für<br />

sich zu gewinnen.<br />

Weitere Infos und Anmeldung bei Susanne Moderhak,<br />

Telefon: 04921 8901-21, E-Mail: susanne.moderhak@emden.ihk.de<br />

Foto: VLADGRIN/Thinkstock<br />

Seminare für Auszubildende<br />

Telefontraining für Auszubildende 02.03.20<strong>16</strong><br />

Bewerbungscoaching für Auszubildende 14.03.20<strong>16</strong><br />

Unternehmensführung<br />

Vortrag: Digital Employer Branding 01.02.20<strong>16</strong><br />

Hygieneschulung nach DIN 10514<br />

01.02.20<strong>16</strong><br />

(12.30 – 15.30 Uhr)<br />

Die neue ISO 9001:2015 02.02.20<strong>16</strong><br />

Auffrischungsseminar für QM-<br />

22./23.02.20<strong>16</strong><br />

Beauftragte<br />

Arbeitsschutz für Führungskräfte 11.03.20<strong>16</strong><br />

Weitere Informationen, Beratung, Anmeldung<br />

Anna Meyer, Tel.: 04921 8901-49, Fax: 04921 8901-9249<br />

oder per E-Mail an anna.meyer@emden.ihk.de<br />

Susanne Moderhak, Tel.: 04921 8901-21, Fax: 04921 8901-9221<br />

oder per E-Mail an susanne.moderhak@emden.ihk.de<br />

Yvonne Schrader, Telefon: 04921 8901-46, Fax: 04921 8901-9246<br />

oder per E-Mail an yvonne.schrader@emden.ihk.de<br />

34 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Bundesbestenehrung<br />

Hilke Manot ist die beste ihrer Ausbildung<br />

I Seit 35 Jahren bildet Architekt Reinhard<br />

Schneider aus Norden bereits<br />

aus – „aber so eine wie Hilke Manot<br />

hatten wir noch nie“. Sie hat ihre Ausbildung<br />

zur Bauzeichnerin als Bundesbeste<br />

abgeschlossen. „Wenn man<br />

Interesse an einer Sache hat, will man<br />

sie auch gut machen. Und wenn man<br />

merkt, dass man etwas kann, macht<br />

es noch viel mehr Spaß“, beschreibt<br />

Manot ihre Leidenschaft. Und sie büffelt<br />

noch weiter: Zum Wintersemester<br />

hat sie ihr Architekturstudium an der<br />

Jade Hochschule in Oldenburg begonnen.<br />

Von Neuseeland in die Heimat<br />

Nach dem Abitur ging die Großheiderin<br />

erst einmal ins Ausland. Als Au-pair<br />

in Neuseeland wollte sie etwas sehen<br />

von der Welt, einfach einmal rauskommen.<br />

Von dort aus schickte sie dann<br />

Bewerbungen in ihre alte Heimat. „Das<br />

war gar nicht so einfach. Ich konnte ja<br />

nicht für ein Vorstellungsgespräch vorbeikommen.“<br />

Bei Reinhard Schneider<br />

bewarb sie sich daher zunächst für ein<br />

einjähriges Praktikum, in der Hoffnung,<br />

damit bessere Chancen zu haben. Sein<br />

Kommentar dazu: „Machen Sie doch<br />

eine Ausbildung. Mit dem Gesellenbrief<br />

in der Tasche können Sie doch viel<br />

mehr anfangen!“ Sie nahm das Angebot<br />

an. Und wurde Teil der zehnköpfigen<br />

Familie, wie beide<br />

das Architekturbüro Reinhard<br />

Schneider bezeichnen.<br />

Und das war die richtige<br />

Entscheidung. Manot<br />

wollte immer schon etwas<br />

Kreatives machen. Ihr gefiel<br />

die Vorstellung, dass etwas, das sie<br />

gezeichnet hatte, auch tatsächlich einmal<br />

umgesetzt würde. „Architektur<br />

fand ich immer schon interessant. Ich<br />

habe früher schon darauf geachtet, wie<br />

Gebäude aussehen, was ich gut finde<br />

und was weniger.“ Während ihrer Ausbildung<br />

hat der 23-Jährigen – abgesehen<br />

vom angenehmen Betriebsklima<br />

„Ich wollte<br />

gerne etwas<br />

Kreatives<br />

machen“<br />

eingebaut<br />

Hilke Manot an ihrem ehemaligen Arbeitsplatz.<br />

– das Zeichnen von Details am besten<br />

gefallen. „Das klingt vielleicht trocken,<br />

aber es hat Spaß gemacht und es war<br />

schön zu sehen, wenn man ein Detail<br />

– natürlich mit ein bisschen Hilfe – ganz<br />

alleine gezeichnet hat. Und das dann<br />

auch alles so passte.“ Denn die Kunst<br />

ist, dass ein Gebäude nicht nur auf dem<br />

Papier gut aussieht, sondern auch umsetzbar<br />

ist.<br />

Der Beruf des Bauzeichners hat sich in<br />

den letzten Jahrzehnten stark verändert.<br />

Ging es früher vorwiegend<br />

darum, Bleistiftzeichnungen<br />

mit Tusche<br />

nachzuziehen, ist das Aufgabenspektrum<br />

heute viel<br />

breiter. So zählen beispielsweise<br />

auch der Entwurfsbereich<br />

oder die Ausführungsplanung<br />

dazu. „Eigentlich kann<br />

Frau Manot den kompletten Bauantrag<br />

vorbereiten“, so ihr ehemaliger Chef.<br />

„Nur unterschreiben muss ich noch“,<br />

schmunzelt er. Und gearbeitet wird<br />

auch nicht mehr mit Tusche und Papier,<br />

sondern vor allem am Computer.<br />

Schneider legt in seinem Büro besonderen<br />

Wert darauf, auf dem Stand der<br />

Technik zu bleiben. Sein Motto: Wer<br />

nicht ständig besser wird, hört auf gut<br />

zu sein! Das kommt Manot jetzt auch<br />

im Studium zugute. Dort lernt sie nun<br />

noch eine Menge zur Baukonstruktion<br />

und Gebäudetechnik, auch Architekturstile<br />

stehen auf dem Programm.<br />

Dass sie das Zeichnen noch per Hand<br />

gelernt hat, findet sie gut. Vor allem<br />

Skizzen entstehen noch immer mit Stift<br />

und Papier. Doch auch im Studium wird<br />

meist am Computer gearbeitet. Und im<br />

Gegensatz zu ihren Kommilitonen<br />

kann sie mit den Programmen bereits<br />

umgehen.<br />

Umsetzbar muss es sein<br />

Den Traum von einem bestimmten<br />

Gebäude hat Hilke Manot noch nicht.<br />

Aber ihr Ziel ist, dass einer ihrer Entwürfe<br />

tatsächlich einmal umgesetzt<br />

wird. Dass das noch ein steiniger Weg<br />

werden kann, weiß sie bereits aus ihrer<br />

Zeit im Architekturbüro Schneider.<br />

Denn die Projekte müssen nicht nur<br />

wirtschaftlich umsetzbar sein und den<br />

Vorschriften entsprechen, vor allem<br />

müssen die Entwürfe dem Bauherrn<br />

gefallen.<br />

I<br />

Foto: IHK<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 35


Service<br />

Robuster Ausbildungsmarkt 2015<br />

Allianz für Aus- und Weiterbildung<br />

auf gutem Weg<br />

I Zur Bilanz des Ausbildungsjahres 2015<br />

erklären die Präsidenten von BDA, Ingo<br />

Kramer, BFB, Dr. Horst Vinken, DIHK, Dr.<br />

Eric Schweitzer, und ZDH, Hans Peter<br />

Wollseifer: Der Ausbildungsmarkt bietet<br />

gute Chancen für ausbildungsinteressierte<br />

Jugendliche. Das zeigt die<br />

ins<strong>gesamt</strong> gestiegene Zahl der neu<br />

abgeschlossenen Ausbildungsverträge<br />

in den Bereichen von Industrie und<br />

Handel, Handwerk und Freien Berufen.<br />

Die Ende 2014 geschlossene Allianz für<br />

Aus- und Weiterbildung ist damit auf<br />

einem guten Weg. Eine besondere Herausforderung<br />

der kommenden Jahre<br />

wird die Integration von Flüchtlingen<br />

mit Bleibeperspektive in Ausbildung<br />

und Arbeit sein.<br />

Hohe Ausbildungsbereitschaft<br />

Die Vertragszahlen der drei Wirtschaftsbereiche<br />

(474.485) sind im Vergleich<br />

zum Vorjahr trotz sinkender Bewerberzahlen<br />

und eines ungebrochenen<br />

Trends zum Studium um ins<strong>gesamt</strong> 0,2<br />

Prozent gestiegen. Die Unternehmen<br />

in Deutschland zeigen damit weiterhin<br />

eine hohe Ausbildungsbereitschaft,<br />

stemmen sich gegen den demografischen<br />

Trend und geben<br />

auch Leistungsschwächeren<br />

Ausbildungschancen.<br />

Bei den Industrie- und<br />

Handelskammern wurden<br />

bis Ende September 2015 301.317<br />

neue Ausbildungsverträge abgeschlossen;<br />

das sind 1.612 oder 0,6 Prozent<br />

weniger als im Vorjahr.<br />

Im Handwerk wurden bis Ende September<br />

129.930 neue Ausbildungsverträge<br />

eingetragen und damit 1.432 bzw. 1,1<br />

Prozent mehr als im Vorjahr.<br />

Im Bereich der Freien Berufe sind bis<br />

Ende September 43.238 neue Ausbildungsverträge<br />

abgeschlossen worden.<br />

Das sind 1.509 Verträge bzw. 3,6 Prozent<br />

Zuwachs.<br />

Zugleich konnten in diesem Jahr 41.000<br />

Mehr zielgerichtete<br />

Unterstützung<br />

notwendig<br />

Eine der zukünftigen Herausforderungen stellt die Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungs- und<br />

Arbeitsmarkt dar. Foto: Fuse/Thinkstock<br />

bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete<br />

Ausbildungsstellen nicht besetzt<br />

werden. Das achte Jahr in Folge<br />

gab es mehr unbesetzte Ausbildungsstellen<br />

als unvermittelte Bewerber. Betriebe<br />

und Jugendliche benötigen<br />

daher noch mehr zielgerichtete Unterstützung.<br />

Mit der Einführung der Assistierten<br />

Ausbildung, der Ausweitung der<br />

Zielgruppe für ausbildungsbegleitende<br />

Hilfen<br />

und der Verständigung<br />

der Allianzpartner<br />

auf ein strukturiertes<br />

und abgestimmtes Vorgehen<br />

bei der Vermittlung von ausbildungssuchenden<br />

Jugendlichen und<br />

der Besetzung offener Ausbildungsstellen<br />

wurden bereits zentrale Maßnahmen<br />

von der Allianz für Aus- und Weiterbildung<br />

auf den Weg gebracht.<br />

Kammern und Verbände haben zudem<br />

mit vielfältigen Aktionen bei den Ausbildungsbetrieben<br />

für eine Meldung<br />

ihrer Ausbildungsplätze bei der Bundesagentur<br />

für Arbeit geworben, um<br />

mehr Transparenz über das tatsächliche<br />

Ausbildungsangebot zu schaffen. Der<br />

Zuwachs an gemeldeten Stellen zeigt,<br />

dass dieses Engagement erste Früchte<br />

trägt.<br />

Die Wirtschaft wird sich gemeinsam mit<br />

den anderen Allianzpartnern weiter<br />

dafür engagieren, mehr junge Menschen<br />

für eine betriebliche Ausbildung<br />

zu befähigen und zu gewinnen. Dazu<br />

gehört eine umfassende und praxisnahe<br />

Berufsorientierung in der Schule.<br />

Vor allem an den Gymnasien muss<br />

künftig noch besser über die Chancen<br />

einer dualen Ausbildung informiert<br />

werden.<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

der kommenden Jahre ist die Integration<br />

von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive<br />

sowie von möglichst vielen<br />

jungen Erwachsenen unter 35 Jahren<br />

ohne Berufsabschluss in Ausbildung<br />

und Arbeit. Die Wirtschaft wird gemeinsam<br />

mit den Partnern in der Allianz für<br />

Aus- und Weiterbildung ihren Beitrag<br />

leisten. Schlüssel für eine gelingende<br />

Integration von Flüchtlingen ist die<br />

Sprachförderung und der schnellstmögliche<br />

Zugang zu allen berufsvorbereitenden<br />

Bildungsmaßnahmen für<br />

Geduldete und Asylsuchende mit hoher<br />

Bleibeperspektive.<br />

I<br />

36 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


Service<br />

Unternehmensbörse<br />

Diese Börse wendet sich sowohl<br />

an Unternehmen, die<br />

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Teilhaber suchen (Angebote),<br />

als auch an Interessenten, die<br />

sich selbstständig machen<br />

wollen (Nachfragen, Gesuche).<br />

Die Vermittlung rein finanzieller<br />

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Teilhaberschaften, ist ebenso<br />

ausgeschlossen wie eine Unternehmens-<br />

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Service Nähere Auskünfte:<br />

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Telefon 04921 8901-39,<br />

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Amtliche Bekanntmachung<br />

Sachverständigenwesen<br />

• Jörg Düring, Rhauderfehn, ist als Sachverständiger für Bewertung von<br />

bebauten und unbebauten Grundstücken,<br />

• Dipl.-Ing. Bernd Fischer, Emden, ist als Sachverständiger für Elektrische Meßtechnik,<br />

insb. auf dem Gebiet der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV),<br />

• Dipl.-Ing. Thomas Friedrichs, Aurich, ist als Sachverständiger für Elektromagnetische<br />

Felder, insb. im Bereich der elektromagnetischen Verträglichkeit,<br />

• Georg Gerjets, Detern, ist als Sachverständiger für Wand- und Bodenplatten,<br />

Treppenanlagen, Fensterbänke, Küchenarbeitsplatten und<br />

Ablagen aus Schiefer,<br />

• Dipl.-Ing. Architekt Heinz Gronewold, Dornum, ist als Sachverständiger<br />

für Schäden an Gebäuden,<br />

• Dipl.-Ing. (FH) Berthold Hanneken, Papenburg, ist als Sachverständiger<br />

für Textiltechnologie (Funktionalität und Schäden von Heimtextilien,<br />

Technischen Textilien, Schutztextilien),<br />

• Dipl.-Ing. (TH) Jürgen Holzmüller, Aurich, ist als Sachverständiger für<br />

Windenergieanlagen und deren Bewertung,<br />

• Dipl.-Ing. Horst Klostermann, Hesel, ist als Sachverständiger für<br />

Kraftfahrzeugschäden und -bewertung,<br />

• Dipl.-Ing. Gerhard Oltmanns, Uplengen, ist als Sachverständiger<br />

für Bewertung von Maschinen,<br />

• Lothar van Mark, Westoverledingen, ist als Sachverständiger für<br />

Holzwerkstoffe (Boden, Wand, Decke),<br />

• Auktionator Johannes Wallow, Norden, ist als Versteigerer und als<br />

Sachverständiger für Bewertung von bebauten und unbebauten<br />

Grundstücken<br />

öffentlich bestellt und vereidigt worden.<br />

Wiesmoor, 24. November 2015<br />

Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg<br />

Dipl.-Ing. Wilhelm-A. Brüning, Präsident<br />

Dr. Torsten Slink, Hauptgeschäftsführer<br />

Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong> 37


Vorschau<br />

Titelthema der Februar-Ausgabe<br />

Fachkräftesicherung<br />

Wirtschaft im Fernsehen<br />

Programmvorschau<br />

vom 13. Januar bis zum 5.<br />

Februar<br />

Mittwoch, 13. Januar 20<strong>16</strong><br />

NDR Fernsehen, 21.00 Uhr<br />

Made in Norddeutschland: Hapag-Lloyd:<br />

Aus Hamburg in die Welt<br />

Fachkräfte sichern Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und damit Wohlstand.<br />

Angesichts des demografischen Wandels ist die Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />

eine der großen Herausforderungen für alle Akteure aus Politik, Wissenschaft und<br />

Wirtschaft und deshalb Schwerpunkt der nächsten Ausgabe.<br />

Erscheinungstermin: 12. Februar 20<strong>16</strong><br />

Foto: Digital Vision/ Thinkstock<br />

Sonntag, 17. Januar 20<strong>16</strong><br />

hr-fernsehen, 18.30 Uhr<br />

Die Existenzgründer: (1/3) Den Traum leben<br />

Mittwoch, 20. Januar 20<strong>16</strong><br />

NDR Fernsehen, 21.00 Uhr<br />

Made in Norddeutschland: Block House -<br />

Der alte Mann und das Steak<br />

Sonntag, 17. Januar 20<strong>16</strong><br />

NDR Fernsehen, 18.00 Uhr<br />

Nordseereport: Über dem Meer<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg, Ringstraße 4,<br />

26721 Emden, Tel. 04921 8901-0, Fax 04921 8901-9230, info@emden.ihk.de, www.ihk-emden.de<br />

Redaktion: Dr. Torsten Slink (verantwortlich)<br />

Stefan Claus, Tel. 04921 8901-30, stefan.claus@emden.ihk.de<br />

Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Ansicht des<br />

Herausgebers und der Redaktion wieder. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Besprechungsexemplare.<br />

Nachdruck und elektronische Vervielfältigung des Inhalts nur nach ausdrücklicher Genehmigung,<br />

mit Quellenangabe und unter Einsendung eines Belegexemplars.<br />

Verlag: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg,<br />

Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, meyer@kuw.de<br />

Anzeigenverkauf: Ralf Niemeyer (Anzeigenleitung), Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300,<br />

Mobil 0170 2234530, niemeyer@kuw.de<br />

Umsetzung: Ramona Bolte<br />

Abonnement-Service: Sylke Meyer, Tel. 0441 9353-143, Fax 0441 9353-300, meyer@kuw.de<br />

Erscheinungsweise: monatlich<br />

Erscheinungstermin dieser Ausgabe: 08. Januar 20<strong>16</strong><br />

Bezugspreis: Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland<br />

und Papenburg. Der Bezug ist für IHK-zugehörige Unternehmen kostenlos. Für andere Bezieher<br />

kostet das Jahresabonnement <strong>16</strong>,- Euro (inkl. Versandkosten und MwSt.), Mindestbezug ein Jahr,<br />

danach gilt eine Kündigungsfrist von zehn Wochen zum Halbjahresende. Einzelpreis 2,- Euro zzgl.<br />

Versandkosten.<br />

Druck: Druckerei Sollermann GmbH, Am Emsdeich 23, 26789 Leer<br />

Verbreitete Auflage: 12.075 Exemplare, 3. Quartal 2015<br />

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK.<br />

Bei Fragen zu Anzeigenbuchungen beraten wir Sie gerne.<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Michael Roth<br />

Tel. 0441 9353-274, Fax -300<br />

E-Mail roth@kuw.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Ralf Niemeyer<br />

Tel. 0441 9353-140, Fax -300<br />

E-Mail niemeyer@kuw.de<br />

Sonntag, 24. Januar 20<strong>16</strong><br />

hr-fernsehen, 18.30 Uhr<br />

Die Existenzgründer: (2/3) Mut zum Risiko<br />

Sonntag, 31. Januar 20<strong>16</strong><br />

hr-fernsehen, 18.30 Uhr<br />

Die Existenzgründer: (3/3) Letzter Teil<br />

Freitag, 5. Februar 20<strong>16</strong><br />

3sat, 21.00 Uhr<br />

makro: Wohin steuert Polen?<br />

TV-Highlight:<br />

Freitag, 15. Januar 20<strong>16</strong><br />

3sat, 21.00 Uhr<br />

makro: Chinas Macht auf dem Meer<br />

China sichert sich seit Jahren seine Handelswege<br />

über See. Das Land investiert an<br />

den wichtigsten Seerouten in Tiefseehäfen<br />

und gräbt den Nicaragua-Kanal durch<br />

Mittelamerika. Es kauft sich Liegeplätze auf<br />

allen Kontinenten und baut mittlerweile<br />

die größten Containerschiffe der Welt.<br />

Schon heute werden rund 25 Prozent aller<br />

Container von chinesischen Firmen umgeschlagen.<br />

China denkt in Megaprojekten,<br />

in globalen Netzwerken und vor allem: Es<br />

plant weit nach vorne.<br />

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.<br />

38 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg Januar 20<strong>16</strong>


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❑ 02/<strong>16</strong> ❑ 03/<strong>16</strong> ❑ 04/<strong>16</strong> ❑ 05/<strong>16</strong> ❑ 06/<strong>16</strong> ❑ 07/<strong>16</strong><br />

❑ 08/<strong>16</strong> ❑ 09/<strong>16</strong> ❑ 10/<strong>16</strong> ❑ 11/<strong>16</strong> ❑ 12/<strong>16</strong> ❑ 01/17<br />

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