17.02.2020 Aufrufe

NATURZYT – Das Schweizer Naturmagazin – Ausgabe Dezember 2014

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT.
NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Aus Liebe zur Natur.<br />

Nr. 7 | <strong>Dezember</strong> 14 <strong>–</strong> Februar 15 | CHF 7.90<br />

Natur erfahren<br />

Bartgeier<br />

im Aufwind<br />

Natur bewahren<br />

Rosen und ihre<br />

Hagebutten<br />

Natur erleben<br />

Winterzauber<br />

in der Natur<br />

Natur erleben<br />

Durch das Land<br />

der Riesen<br />

Natur erfahren<br />

Wacholder <strong>–</strong> weckt,<br />

reinigt und schützt<br />

Natur erleben<br />

Die Kraft der Berge<br />

und ihrer Täler


Wintersport.<br />

Spass und Erholung im Schnee<br />

finden Sie mit den attraktiven<br />

Kombi-Angeboten:<br />

Schlitteln, Winterwandern,<br />

Langlaufen und Skifahren.<br />

sbb.ch/wintersport<br />

Zugfahrt und<br />

ZusatZleistungen<br />

bis zu<br />

20% *<br />

Rabatt<br />

* z.B. Kombi-Angebot «Gornergrat <strong>–</strong> das Matterhorn Erlebnis», 1.12.<strong>2014</strong><strong>–</strong>30.4.2015 mit 20% Ermässigung<br />

auf die Zugfahrt nach Zermatt und zurück sowie auf die Bergbahnfahrt Gornergrat retour inkl. Schlittenmiete<br />

(beliebige Anzahl Bergbahnfahrten Rotenboden<strong>–</strong>Riffelberg und Benützung der Schlittelbahn).


00-00-naturzyt-umschlag.indd 1 05.11.14 13:48<br />

Impressum<br />

<strong>NATURZYT</strong> 2. Jahrgang<br />

Knaus Marketing- & Verlagsservice<br />

Burgstrasse 11<br />

8604 Volketswil<br />

Redaktion<br />

Telefon 043 542 72 91<br />

redaktion@naturzyt.ch<br />

Anzeigen<br />

Michael Knaus<br />

Telefon 043 542 72 91<br />

michael.knaus@kmvs.ch<br />

Freie und ständige Mitarbeiter<br />

Virginia Knaus, Michael Knaus, Philippe<br />

Elsener, Claudia Ebling, Daniel Fleuti,<br />

Ernestine Astecker, Claudia Wartmann<br />

Grafik & Produktion<br />

Swissprinters Premedia, Zofingen<br />

Aus Liebe zur Natur.<br />

Unsere Natur als Vorbild<br />

Nr. 7 | <strong>Dezember</strong> 14 <strong>–</strong> Februar 15 | CHF 7.90<br />

Natur erleben<br />

Durch das Land<br />

der Riesen<br />

Titelbild<br />

Shutterstock<br />

Druck / Korrektorat<br />

Swissprinters AG, 4800 Zofingen<br />

Abonnementspreise<br />

4 <strong>Ausgabe</strong>n CHF 29.50 (inkl. 2.5% MwSt),<br />

8 <strong>Ausgabe</strong>n CHF 56.50 (inkl. 2.5% MwSt).<br />

Auslandabonnemente auf Anfrage.<br />

Abonnementsdienst<br />

Knaus Marketing & Verlagsservice<br />

Burgstrasse 11, 8604 Volketswil<br />

Telefon 043 542 72 91, abo@<strong>NATURZYT</strong>.ch<br />

www.<strong>NATURZYT</strong>.ch/abonnieren<br />

ISSN-Nummer 2296-2859<br />

Natur erfahren<br />

Bartgeier<br />

im Aufwind<br />

Natur bewahren<br />

Rosen und ihre<br />

Hagebutten<br />

Natur erleben<br />

Winterzauber<br />

in der Natur<br />

Natur erfahren<br />

Wachholder <strong>–</strong> weckt,<br />

reinigt und schützt<br />

Natur erleben<br />

Die Kraft der Berge<br />

und ihrer Täler<br />

© Alle Rechte vorbehalten.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

aus drücklicher Genehmigung des Verlages.<br />

<strong>Das</strong> Magazin wird in der Schweiz auf 100%<br />

Recycling papier gedruckt.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Viermal im Jahr schreiben, foto grafieren,<br />

gestalten wir für Sie das<br />

<strong>NATURZYT</strong>. Unsere Natur ist spannend.<br />

Spannender als bodenständige<br />

Landmenschen, lauschige Gärten,<br />

altes Handwerk und Prominente und<br />

ihre schönen Wohnoasen. Mit Freude<br />

und aus Liebe zur Natur recherchieren<br />

wir nach spannenden naturnahen<br />

Themen, präsentieren imposante Bilder<br />

und fügen beides harmonisch in<br />

ein Ganzes.<br />

Wir sind bewusst kein Hochglanz-<br />

Magazin, kein Lifestyle-Magazin <strong>–</strong><br />

wir könnten Ihnen wie andere Medien<br />

Träume und Ideen aufzeigen, die für<br />

die meisten von uns unerreichbar sind.<br />

Die Natur ist kein Traum, sie ist real <strong>–</strong> sie<br />

ist für uns alle zugänglich. Unsere Natur<br />

erfahren, unsere Wildtiere und Wildpflanzen<br />

kennen lernen, hinaus gehen,<br />

unsere Natur an speziellen Kraftorten<br />

erleben, bewusster in der Natur unterwegs<br />

sein und dadurch verstehen lernen,<br />

weshalb wir auch im Alltag Rücksicht<br />

auf unsere Natur nehmen sollten. <strong>Das</strong><br />

ist die Aufgabe von <strong>NATURZYT</strong> <strong>–</strong> das<br />

ist der Grund, weshalb <strong>NATURZYT</strong><br />

die Natur als Prominenz, als Wohnoase,<br />

als bodenständigen Typ und ursprüngliches<br />

Handwerk porträtiert.<br />

Unsere Hauptbotschaft ist die<br />

Natur. Sie, liebe Leserin und Leser,<br />

haben unser Konzept verstanden.<br />

Sie geben uns Recht und danken es<br />

uns mit Ihren positiven Briefen und<br />

Reaktionen, Ihrer Empfehlung an<br />

Freunde und Bekannte. <strong>Das</strong> merken<br />

wir auch an den steigenden Kioskverkäufen<br />

und am Abonnentenzuwachs.<br />

Herzlichen Dank dafür.<br />

An dieser Stelle möchte ich meinem<br />

Team für seinen grossartigen Einsatz<br />

für unsere Natur von Herzen danken.<br />

Im Speziellen Ernestine Astecker<br />

(Kräuterapotheke), Claudia Ebling<br />

(Natur naher Garten), Daniel Fleuti<br />

(Wildwanderungen), Philippe Elsener<br />

(Kraftorte) und Virginia Knaus<br />

(Tierisch gute Interviews).<br />

Sie alle haben uns geholfen,<br />

<strong>NATURZYT</strong> vom Samen zu einer<br />

jungen Pflanze heranwachsen zu lassen.<br />

<strong>NATURZYT</strong> wird sichtbar <strong>–</strong> das<br />

merken wir auch, und es erfüllt uns mit<br />

Stolz, wenn wir in anderen Magazinen<br />

gewisse Elemente aus <strong>NATURZYT</strong><br />

wiederfinden. Und wenn das junge<br />

<strong>NATURZYT</strong> im Medienvergleich mit<br />

etablierten Medien wie <strong>Schweizer</strong><br />

Landliebe und Beobachter-Natur<br />

verglichen wird. Dann haben wir als<br />

junger Kleinstverlag gegenüber den<br />

grossen Medienhäusern Einmaliges<br />

vollbracht.<br />

Ihr Michael Knaus<br />

<strong>NATURZYT</strong> 3


Seite 10 Bartgeier im Aufwind<br />

Seite 16 <br />

Wacholder <strong>–</strong> weckt,<br />

reinigt und schützt<br />

Seite 38<br />

Winterzauber<br />

Inhalt<br />

3 Editorial/ / Impressum<br />

4 Inhaltsverzeichnis<br />

6 Wissenswertes<br />

Hornissen <strong>–</strong> 7 Stiche töten ein Pferd, 3 Stiche einen<br />

Menschen. Stimmt das?<br />

Der Rotmilan <strong>–</strong> drittgrösster einheimischer Greifvogel.<br />

Jagt er wirklich Katzen und kleine Hunde?<br />

8 Entdeckt & Fair<br />

Kopfhörer aus Holz unterstützen gehörlose Menschen.<br />

Eine Weihnachtsdeko der anderen Art <strong>–</strong> Engel aus<br />

rezyklierten Blechdosen.<br />

Natur erfahren<br />

10 Bartgeier im Aufwind<br />

Einst verfolgt und ausgerottet, segelt der Bartgeier nun<br />

wieder über die <strong>Schweizer</strong> Alpen. Jahrzehntelang lebten<br />

keine Bartgeier mehr in den Alpen. Die Wiederansiedlung<br />

des majestätischen und faszinierenden Vogels ist eine<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

16 Ernestines Kräuterapotheke<br />

Der Wacholder zählt zu den ältesten Heil- und Gewürzpflanzen.<br />

Die Wacholderbeeren gelten seit alters her<br />

als Vorbeugemittel gegen Pestilenz, Cholera und andere<br />

Seuchen. Der Wacholder weckt die Lebensgeister, reinigt<br />

den Körper und schützt vor Infektionen und Ansteckung.<br />

Er besitzt ein breites Anwendungsspektrum.<br />

46 Leserbriefe<br />

4 <strong>NATURZYT</strong>


Seite 30<br />

Die Kraft der Berge und Täler<br />

Seite 24<br />

Rosen und<br />

ihre Hagebutten<br />

Natur bewahren<br />

20 Tierisch gute Interviews<br />

Sie liebt Badezimmer-Temperaturen und feuchte Ecken,<br />

isst Hautschuppen, Haare und Hausstaubmilben<br />

und ist ein Warnsignal. Sally Silberfisch im Gespräch mit<br />

<strong>NATURZYT</strong>.<br />

24 Claudias naturnaher Garten<br />

Hetschepetsche, Hilften, Hägen oder Hetscherl.<br />

Die Hagebutten im naturnahen Garten.<br />

28 Christbaum-Schmuck aus der Natur<br />

Mit im Wald heruntergefallenen Tannenzapfen, Buchenhülsen,<br />

Baumnüssen und vielem mehr lässt sich einzigartiger<br />

und naturnaher Christbaum-Schmuck basteln.<br />

Der <strong>NATURZYT</strong> Bastel-Tipp.<br />

Natur erleben<br />

30 Die Kraft der Berge und ihrer Täler<br />

In unserer Serie über die <strong>Schweizer</strong> Kraftorte nehmen wir<br />

Sie mit ins Tal (Trafoital in Südtirol) und auf den Berg zum<br />

grossen Aletschgletscher.<br />

34 Durch das Land des Riesen<br />

Aussichtsreiche Gipfel, einsame Hochtäler,<br />

weit geschwungene Alpen. Der Säntis, die Churfirsten<br />

und der Toggenburger Riese stehen Spalier auf der<br />

Winterwanderung.<br />

38 Winterzauber<br />

Wildromantische Nebelfelder, schneeverzauberte<br />

älteste Lärchen, Eiskristalle auf dem Inn <strong>–</strong> idyllische<br />

und wildromantische Wintermärchen in der Schweiz.<br />

<strong>NATURZYT</strong> nimmt Sie mit durch die Natur im Winter.<br />

<strong>NATURZYT</strong> 5


WISSEN<br />

Wissenswertes<br />

JAGT DER ROTMILAN KATZEN UND<br />

KLEINE HUNDE?<br />

Der Rotmilan ist nach Bartgeier und Steinadler<br />

der drittgrösste einheimische Greifvogel. Stundenlang<br />

kann er mit seinen schmalen, langen Flügeln<br />

über den Wohngebieten kreisen, und man hört ihn<br />

meist mit einem schrillen und langgezogenen<br />

«Wiiieeh». Er ist mit einer Körpergrösse von 56 bis<br />

73 cm und einer Flügelspannweite von 160 bis 180 cm<br />

ein grosser, imposanter Vogel, mit seinem Gewicht<br />

von 750 bis 1300 g jedoch schon fast wieder ein<br />

Fliegen gewicht. Der Rotmilan nimmt praktisch alles,<br />

was er kriegen kann, und nutzt ein breites Nahrungsspektrum.<br />

Im Gegensatz zu anderen Greifvögeln ist<br />

er aber körperlich nicht in der Lage, grössere Tiere<br />

zu fassen und zu töten. Seine Hauptbeute sind<br />

deshalb vor allem Mäuse, Aas und im Frühling auch<br />

gerne mal Regenwürmer. Somit jagt der Rotmilan<br />

keine Katzen oder kleinen Hunde. Häufig ist er auch<br />

über Mülldeponien zu sehen, wo er Abfälle sucht<br />

oder Kleinsäuger und Insekten jagt. Als Aasfresser<br />

kann es vorkommen, dass man ihn bei grösseren<br />

Beutetieren sieht, welche er aber nicht selber erlegt<br />

hat, sondern die Opfer des Strassenverkehrs<br />

geworden sind.<br />

SIND HORNISSENSTICHE TÖDLICH?<br />

Die weit bekannte Meinung, 7 Stiche töten ein Pferd,<br />

3 Stiche einen Menschen, stimmt nicht. Hornissen<br />

können durchaus wehrhafte Tiere sein, wenn sie sich<br />

bedroht fühlen und ihr Nest verteidigen müssen.<br />

<strong>Das</strong> Gift der Hornisse ist vergleichbar mit dem<br />

von Bienen und Wespen, aber nicht identisch <strong>–</strong> es<br />

hat eine geringere Toxizität. Aber der Hornissenstich<br />

wird als schmerzhafter empfunden als der Stich von<br />

einer kleineren Wespe oder Biene. Die Gründe dafür<br />

liegen im sehr hohen Anteil am Neurotransmitter<br />

Acetylcholin, einer Substanz im Hornissengift.<br />

Und auch der grössere Durchmesser und die Länge<br />

des Stachels, der in tiefere, empfindlichere Hautschichten<br />

eindringen kann, verursacht stärkere Schmerzen.<br />

Ein Stich ist im Allgemeinen nicht tödlich,<br />

die Ausnahme wie bei jedem Insektenstich<br />

oder -biss bilden die Allergiker. Bei etwa zwei bis<br />

drei Prozent der Bevölkerung können Hornissenstiche<br />

allergische Reaktionen auslösen. Bei Stichen<br />

im Mund- oder Rachenraum können lebensgefährliche<br />

Schwellungen auftreten. Für eine lebensgefährdende<br />

Situation wären etwa 500 bis 1000<br />

Stiche nötig.<br />

Hornissen sind sehr friedfertige Genossen<br />

und fliehen auch, wenn sie nicht gerade im Umfeld<br />

ihres Nestes sind. Hornissen fressen auch keine<br />

Süssspeisen, daher treffen wir sie selten am Kaffeetisch<br />

an <strong>–</strong> und wenn, machen sie nur gerade<br />

Jagd auf die störenden Wespen und fliegen dann<br />

wieder weg.<br />

Text Michael Knaus Fotos Fotolia<br />

6 <strong>NATURZYT</strong>


Neu für reife Haut:<br />

Die Weleda Revitalisierende<br />

Nachtkerzen-Pflegeserie<br />

ADVERTORIAL<br />

Die neue Weleda Nachtkerze<br />

Revitalisierende Pflegelinie<br />

für Körper und Gesicht<br />

entfaltet die natürliche<br />

Leuchtkraft reifer Haut und versorgt<br />

sie mit wichtigen Nährstoffen.<br />

Sie schenkt der reifen, zur Trockenheit<br />

neigenden Haut Substanzen<br />

und Impulse, die den verlangsamten<br />

Stoffwechsel der Haut beleben. Die<br />

reichhaltigen Wirkstoffkompositionen<br />

mit hochwirksamen Inhaltsstoffen wie<br />

Bio-Nachtkerzenöl festigen und stärken<br />

die Hautstruktur, lassen Gesichtskonturen<br />

definierter erscheinen und<br />

erhöhen Widerstandskraft und Spannkraft<br />

der Haut. So hilft die Nachtkerze-<br />

Pflegeserie der Haut ab 50, ihre eigene<br />

Leuchtkraft zu entfalten und bringt<br />

sie zum Strahlen.<br />

Die Parfümierung der neuen<br />

Nachtkerze-Pflegeserie ist eine natürliche<br />

Interpretation des zarten,<br />

blumig-frischen Duftes von sich<br />

öffnenden Nachtkerzenblüten.<br />

DIE GESICHTSPFLEGE:<br />

Nachtkerze Festigende Tagespflege<br />

Die reichhaltige Rezeptur mit pflanzlichen<br />

Ölen und Fetten in Bio-Qualität<br />

aus Nachtkerze, Macadamianuss und<br />

Kakaobutter stärkt die Hautstruktur<br />

sichtbar. Die Haut wird intensiv<br />

mit Feuchtigkeit aufgepolstert und die<br />

hauteigenen Vitalfunktionen werden<br />

belebt.<br />

Nachtkerze Festigende Nachtpflege<br />

Die intensiv nährende Formulierung<br />

unterstützt die Aufbaukräfte der Haut<br />

und verleiht ihr revitalisierende<br />

Impulse. Die natürliche Schutzfunktion<br />

von reifer Haut wird gestärkt durch<br />

sechs kostbare Öle wie aus Nachtkerze,<br />

Inkanuss und Sesam. Strukturierender<br />

Tigergrasextrakt kräftigt die Haut<br />

und polstert sie auf.<br />

Nachtkerze Festigende<br />

Augen- und Lippenpflege<br />

Die unparfümierte Creme stärkt die<br />

feinen Hautpartien, spendet Feuchtigkeit<br />

und festigt die Konturen der Augenund<br />

Lippenpartie. Durch wertvolle<br />

Substanzen, wie Auszüge aus Hamamelisdestillat<br />

und Weisser Malver<br />

sowie Bio-Nachtkerzenöl, mindert die<br />

Rezeptur tiefe Linien und Falten.<br />

Die Augen und Lippenpartie erscheint<br />

geglättet und wirkt dadurch definierter.<br />

Anwendungstipp<br />

Lächeln ist immer am besten und<br />

dazu eine anregende Intensivpflege:<br />

Etwas Augen- und Lippenpflege<br />

rund um die Lippen<br />

auftragen und mit den Fingerkuppen<br />

von Zeige- und Mittel finger<br />

einer Hand zart entlang der<br />

Lippenkontur einklopfen, wie der<br />

Rhythmus eines sanften Regenschauers.<br />

DIE KÖRPERPFLEGE:<br />

Nachtkerze Revitalisierende<br />

Pflegelotion<br />

Nachtkerzenöl, Sesamöl, Sheabutter und<br />

Auszüge aus Tigergras und Hirsesamen<br />

verbinden sich zu einer reichhaltigen,<br />

intensiv regenerierenden Textur, die der<br />

Haut Schutz bietet, Feuchtigkeit spendet<br />

und einen festigenden, stärkenden<br />

Effekt hat.<br />

Nachtkerze Revitalisierungsdusche<br />

Bereits während des Duschens pflegt<br />

die cremige Rezeptur die Haut samtweich<br />

und hüllt den Körper mit ihren<br />

kostbaren ätherischen Ölen in einen<br />

blumig-frischen Duft. Die rückfettende<br />

Komposition bewahrt die natürliche<br />

Feuchtigkeit der Haut und schützt sie<br />

vor dem Austrocknen.<br />

Nachtkerze Revitalisierungs-Öl<br />

Die kostbare Rezeptur regeneriert die<br />

Haut besonders intensiv und reaktiviert<br />

die natürlichen Hautfunktionen.<br />

Die Zusammenführung aus pflanzlichen<br />

Ölen wie Sanddorn, Macadamianuss<br />

und Nachtkerze sowie ein Auszug<br />

aus Hirsesamen ergibt eine extra<br />

reichhaltige Textur, die der Haut mehr<br />

Festigkeit und Elastizität verleiht.<br />

<strong>NATURZYT</strong> 7


Entdeckt & Fair<br />

Kopfhörer unterstützen<br />

Gehörlose<br />

Gitarren sind aus Holz, Geigen<br />

und Klaviere ebenso.<br />

Wieso sind dann Kopfhörer<br />

aus Plastik? Die Akustik<br />

von Holz ist eigentlich so schön, dass<br />

man diese auch für Kopfhörer nutzen<br />

sollte, dachte sich der amerikanische<br />

Hersteller LSTN. Jeder LSTN-Fillmores-<br />

Kopfhörer ist individuell aus echtem<br />

Holz handgefertigt. Keine zwei Kopfhörer<br />

sind identisch, da die Holzmaserungen<br />

voneinander abweichen.<br />

<strong>Das</strong> verwendete Holz stammt übrigens<br />

komplett aus Reststücken der Möbelproduktion.<br />

LSTN nimmt aber auch seine soziale<br />

Verantwortung war und hilft mit<br />

jedem verkauften Kopfhörer, gemeinsam<br />

mit der Starkey Hearing Foundation,<br />

das Gehör eines Menschen wiederherzustellen.<br />

Die Kopfhörer sind in drei<br />

verschiedenen Ausführungen erhältlich:<br />

Over-Ear für höchsten Musikgenuss,<br />

On-Ear für guten Klang unterwegs und<br />

dann noch die kleinen In-Ears. Ausprobieren<br />

kann man alle Modelle im<br />

rrrevolve concept store in Zürich oder<br />

man kann sie auch ab CHF 49.<strong>–</strong> direkt<br />

online kaufen unter rrrevolve.ch<br />

Obstbäume<br />

Sehr viele alte, robuste<br />

und resistente Sorten<br />

Sortenbroschüre verlangen<br />

Gerne beraten wir Sie<br />

www.tonisuter.ch<br />

Tel. 056 493 12 12 Fax: 056 493 16 12<br />

Langacker 21 5405 Baden-Dättwil<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> ab 2. März 2015 am Kiosk.<br />

Oder jetzt abonnieren unter www.<strong>NATURZYT</strong>.ch<br />

oder Telefon 043 542 72 91<br />

Unsere Manufaktur<br />

im Bergell<br />

veredelt seit 35 Jahren<br />

Alpenrohstoffe<br />

zu hochwertigen<br />

Spezialiäten<br />

für die Körperpflege.<br />

Engagement<br />

und Handarbeit<br />

verbinden sich<br />

dabei zu einem<br />

respektvollen Umgang<br />

mit der Bergwelt.<br />

SOGLIO-PRODUKTE AG<br />

CH 7608 Castasegna<br />

www.soglio-produkte.ch<br />

mail@soglio-produkte.ch<br />

fueller-knaus.indd 1 06.11.14 11:17<br />

FREIHEIT AUSZEIT NATUR<br />

Winter <strong>2014</strong>/2015<br />

wandern weltweit<br />

Wanderreisen in kleinen<br />

Gruppen oder individuell<br />

Bestellen Sie den neuen<br />

Katalog bei:<br />

Imbach Reisen, 6000 Luzern<br />

Tel. 041 418 00 00<br />

info@imbach.ch, www.imbach.ch


KONSUM<br />

Bunt & Fair <strong>–</strong> Engel «Melaky» aus<br />

Recycling-Blech<br />

Eine Weihnachtsdeko der etwas<br />

anderen Art <strong>–</strong> bunt, einzigartig<br />

und von Hand hergestellt<br />

aus rezyklierten Blechdosen.<br />

Jedes ein Unikat. Hergestellt werden die<br />

Engel von der Familie Razanamahefa<br />

aus einem kleinen Dorf in Madagaskar.<br />

Wie die meisten Madegassen arbeitet<br />

Vater Joseph als Handwerker. Die<br />

Herstellung von Blechprodukten bringt<br />

den Razanamahefas einen zusätzlichen<br />

Verdienst, mit dem sie den beiden<br />

Töchtern eine gute Ausbildung finanzieren<br />

können. Die Produktion erfolgt<br />

jedoch nur auf Kundenbestellung.<br />

Vertrieben werden die Engel und<br />

andere Dekoprodukte wie Magnete<br />

und Mobiles über Kanäle des Fairen<br />

Handels, wie zum Beispiel über den<br />

HELVETAS-FAIRSHOP an der<br />

Weinbergstrasse 24 in Zürich oder<br />

unter www.fairshop.helvetas.ch.<br />

Engel «Melaky», CHF 14.<strong>–</strong>,<br />

Grösse ca. 10 cm.<br />

SCHULTHESS Waschmaschinen<br />

Die umweltfreundliche<br />

Wahl für Ihr Zuhause<br />

Die Schulthess-Geräte werden mit viel Stolz und Engagement<br />

in Wolfhausen im Zürcher Oberland entwickelt und<br />

produziert! Wir leisten unseren Beitrag, damit heutige<br />

und künftige Generationen in einer intakten Umwelt leben<br />

können. Schulthess steht für:<br />

• Niedriger Strom- und Wasserverbrauch<br />

• Robuste Bauweise und Langlebigkeit<br />

• Sehr einfache Bedienung<br />

• Äusserst leise im Betrieb<br />

• Schnelle Waschprogramme<br />

Neu:<br />

Bügel-Finish-<br />

Programm für<br />

knitterfreie Blusen<br />

und Hemden


Bartgeier<br />

im Aufwind<br />

Einst verfolgt und ausgerottet, segelt<br />

der Bartgeier nun wieder über den Alpen:<br />

Die Wiederansiedlung des majestätischen und<br />

faszinierenden Vogels ist eine Erfolgsgeschichte.<br />

10 <strong>NATURZYT</strong>


NATUR ERFAHREN<br />

<strong>NATURZYT</strong> 11


Winter <strong>–</strong> für Pflanzen<br />

und Tiere die Zeit, sich<br />

zurückzuziehen und<br />

Energien zu sparen.<br />

Nicht so für die Bartgeier: Für sie sind<br />

die Wintermonate eine geschäftige Zeit,<br />

in der sie sich paaren, Eier legen und<br />

Küken aufziehen. <strong>Das</strong>s die Bartgeierküken<br />

ausgerechnet im Spätwinter<br />

schlüpfen, wenn in den Bergen noch<br />

meterhoch Schnee liegt, macht durchaus<br />

Sinn. Denn als Knochenfresser<br />

finden die imposanten Vögel im März<br />

und April einen reich gedeckten Tisch<br />

vor: Fallwild, das einer Lawine oder<br />

dem Hunger zum Opfer gefallen ist,<br />

ermöglicht den Bartgeiereltern<br />

die Aufzucht ihres Kükens. Bartgeier<br />

ziehen nur ein Jungtier pro Jahr auf, für<br />

mehr würde die Nahrung nicht reichen.<br />

Allerdings legen Bartgeier häufig zwei<br />

Eier, jedoch in einem Abstand von etwa<br />

einer Woche. Wenn also das zweite<br />

Küken schlüpft, hatte das erste Küken<br />

eine Woche lang Zeit, gefüttert zu<br />

werden und zu wachsen. Es ist dann<br />

entsprechend grösser als das zweite<br />

Küken und tötet es. Was für unsere<br />

Ohren brutal tönt, ist für die Bartgeier<br />

eine notwendige Überlebensstrategie.<br />

Denn es kann vorkommen, dass das<br />

erste Ei nicht befruchtet ist, das Küken<br />

an einer Infektion stirbt oder von<br />

Kolkraben gefressen wird. In einem<br />

solchen Fall verfügen die Bartgeiereltern<br />

mit dem zweiten Ei über einen<br />

«Plan B», also eine biologische<br />

Ver sicherung, die es ihnen erlaubt,<br />

trotzdem ein Küken aufzuziehen.<br />

In Zuchtstationen wie dem Naturund<br />

Tierpark Goldau werden befruchtete<br />

«Plan-B-Eier» natürlich nicht<br />

ihrem Schicksal überlassen, dazu sind<br />

sie zu kostbar. Stattdessen werden sie<br />

anderen Zuchtstationen abgegeben,<br />

in denen Brutpaare kein befruchtetes<br />

Ei gelegt haben. Zum Beispiel jenem<br />

Bartgeierpaar, das aus zwei Männchen<br />

besteht, die zusammen alljährlich<br />

sorgsam ein Küken aufziehen. Auch<br />

Mascha und Hans, ein Bartgeierpaar<br />

im Natur- und Tierpark Goldau, sind<br />

äusserst zuverlässige Eltern. Seit zehn<br />

Jahren ziehen sie umsichtig und<br />

verantwortungsvoll jeweils ein Jungtier<br />

auf, das im Alter von etwa drei Monaten<br />

ausgewildert wird.<br />

BARTGEIER, LÄMMERGEIER,<br />

CHINDLIFRESSER<br />

Auswilderungen erfolgen seit 1986.<br />

Sie waren nötig geworden, weil um 1900<br />

der Bartgeier in den Alpen vollständig<br />

ausgerottet war. Zum einen waren die<br />

Bestände von Huftieren wie Steinböcken<br />

oder Hirschen massiv zurückgegangen,<br />

sodass für den Bartgeier nur noch<br />

wenig Aas anfiel. Zum andern aber<br />

wurde der Bartgeier auch rücksichtslos<br />

verfolgt durch Jäger und Trophäensammler.<br />

<strong>Das</strong> schlechte Image des<br />

Bartgeiers mag seinen Teil beigetragen<br />

haben. So wurde ihm nachgesagt,<br />

Lämmer und sogar Kleinkinder zu<br />

entführen <strong>–</strong> Schauermärchen, die ins<br />

Reich der Mythen und Legenden<br />

gehören. Trotzdem wurden sie verbreitet<br />

und brachten dem Bartgeier wenig<br />

schmeichelhafte Namen wie «Lämmergeier»<br />

oder «Chindli fresser» ein. Sehr<br />

zu Unrecht, denn der Bartgeier ist ein<br />

reiner Aasfresser, der sich auf Knochen<br />

spezialisiert hat: 70 bis 90 Prozent<br />

seiner Nahrung bestehen aus Knochen,<br />

die am Stück verschluckt und von der<br />

starken Magensäure verdaut werden.<br />

Was uns wie eine etwas einseitige<br />

12 <strong>NATURZYT</strong>


NATUR ERFAHREN<br />

Wenige Tage altes Küken: Auch wenn zwei Eier gelegt werden,<br />

überlebt nur ein Küken.<br />

Mascha und Hans bei der Paarung:<br />

Dank Zucht paaren leben heute wieder<br />

wildlebende Bartgeier in den Alpen.<br />

Vor der Auswilderung werden einzelne Federn gebleicht.<br />

Ernährungsweise anmutet, versorgt<br />

den Bartgeier mit allen lebenswichtigen<br />

Inhaltsstoffen: Knochen enthalten<br />

Eiweiss, Fett, Mineralstoffe und Wasser.<br />

Ist ein Knochenstück zu gross, packt<br />

der Bartgeier es mit seinen Krallen,<br />

schraubt sich in die Höhe und lässt den<br />

Knochen auf eine Felsplatte oder eine<br />

Geröllhalde fallen, bis er in schnabelgerechte<br />

Stücke zersplittert. Dieses<br />

Verhalten ist an ge boren, allerdings gilt<br />

auch für junge Bartgeier: Übung macht<br />

den Meister. Ebenfalls aus Unkenntnis<br />

über die Lebensweise des Bartgeiers<br />

wurde kolportiert, er färbe seine<br />

Federn, indem er sich im Blut getöteter<br />

Tiere wälze. Tatsächlich färbt der<br />

Bartgeier sein Gefieder ockerfarben ein,<br />

indem er sich in eisenoxidhaltigem<br />

Schlamm wälzt.<br />

Jahrzehntelang lebten keine Bartgeier<br />

mehr in den Alpen. Vor 36 Jahren<br />

wurde deshalb ein internati onales<br />

Projekt ins Leben gerufen, das sich zum<br />

Ziel setzte, die imposanten Vögel wieder<br />

in den Alpen anzusiedeln. Eine erste<br />

Aufgabe bestand darin, die Bevölkerung<br />

über die Lebensweise des harmlosen<br />

Tieres aufzuklären, um so seine Akzeptanz<br />

zu erhöhen. So leben im Naturund<br />

Tierpark Goldau heute noch<br />

Schneehasen in der Bartgeier­ Voliere,<br />

als Beweis, dass er sich nicht für lebende<br />

Tiere interessiert. In einem weiteren<br />

Schritt wurde ein ambitiöses Zuchtprogramm<br />

auf die Beine gestellt. Die dafür<br />

nötigen Gründertiere stammten aus<br />

gesunden Populationen in den Pyrenäen<br />

oder im Kaukasus. Seit 1986 werden<br />

nun jedes Jahr in Gefangenschaft<br />

geborene Jungvögel in wildreichen<br />

Gebieten mit steilen Felswänden<br />

ausgesetzt, zum Beispiel im österreichischen<br />

Nationalpark Hohe Tauern,<br />

im italienischen Nationalpark Stilfserjoch,<br />

in Hochsavoyen, im italienischfranzösischen<br />

Grenzgebiet von<br />

Argentera-Mercantour, aber auch im<br />

<strong>NATURZYT</strong> 13


Wildhüter tragen die jungen Bartgeier zu ihrem Horst in einer Felsnische.<br />

Drei Monate alte Bartgeier in ihrem Horst: Meist werden zwei oder drei<br />

Junggeier zusammen ausgewildert.<br />

<strong>Schweizer</strong>ischen Nationalpark und im<br />

sankt-gallischen Calfeisental.<br />

STREIFZÜGE DER JUNGGEIER<br />

VERFOLGEN<br />

Bevor ein junger Bartgeier im Alter<br />

von etwa drei Monaten in die Natur<br />

entlassen wird, wird sein Blut untersucht,<br />

damit Geschlecht und DNA<br />

bestimmt werden können. Einzelne<br />

Schwungfedern werden nach einem<br />

vorgeschriebenen Muster gebleicht.<br />

Auf diese Weise können die Jungtiere<br />

bis zur ersten Mauser im Flug identifiziert<br />

werden. Zudem werden sie<br />

mit einem kleinen Sender ausgerüstet,<br />

der über Satellit geortet werden kann.<br />

So lassen sich die ausgedehnten<br />

Streifzüge der Junggeier verfolgen.<br />

Bei der Freisetzung in einer Felsnische<br />

sind die jungen Bartgeier noch nicht<br />

flugfähig. Sie werden deshalb ohne<br />

Menschenkontakt gefüttert und rund<br />

um die Uhr beobachtet. Nach den<br />

ersten Flugversuchen wird noch so<br />

lange Futter im Gelände angeboten, bis<br />

die Jungtiere sich selber ernähren<br />

können. Über 200 Bartgeier konnten<br />

auf diese Weise in den letzten 28 Jahren<br />

im Alpenbogen freigesetzt werden. Die<br />

bereits ausgewilderten Tiere helfen<br />

inzwischen auch tatkräftig mit, die<br />

Bartgeier-Population in den Alpen zu<br />

vergrössern: Über 100 Küken sind nun<br />

schon in Freiheit geschlüpft. Allein in<br />

der Schweiz sorgten <strong>2014</strong> acht wildgeschlüpfte<br />

Jungvögel für einen tüchtigen<br />

Wachstumsschub.<br />

GENETISCHE ABSTAMMUNG<br />

DER WILDBRUTEN<br />

Die erfreuliche Entwicklung des<br />

Wiederansiedlungsprojekts ist aber für<br />

die Initianten kein Grund, die Hände<br />

in den Schoss zu legen. Denn zwar steigt<br />

die Anzahl der Wildbruten, nicht aber<br />

deren genetische Vielfalt. Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass die Gene einiger<br />

Gründertiere überrepräsentiert sind.<br />

Deshalb wird nun bei Auswilderungen<br />

besonderer Wert gelegt auf die genetische<br />

Abstammung: Nachwuchs von<br />

Gründertieren, deren Gene in der<br />

Wildpopulation bisher nicht oder kaum<br />

vertreten sind, werden vermehrt<br />

berücksichtigt. Nicht mehr die Anzahl<br />

der Auswilderungen wird in Zukunft<br />

also massgebend sein, sondern die<br />

gezielte Auswilderung mit seltenen<br />

genetischen Linien.<br />

Um die Besiedlung der Alpen<br />

durch die Bartgeier nicht nur genetisch,<br />

sondern auch räumlich zu fördern,<br />

werden im kommenden Frühsommer<br />

erstmals Bartgeier in der Zentralschweiz<br />

ausgewildert. Im eidgenössischen Jagdbanngebiet<br />

Huetstock in der Gemeinde<br />

Kerns OW werden die jungen Geier<br />

eine neue Heimat finden. «Muss die<br />

Rückkehr von Arten immer einen direkten<br />

Nutzen haben?», fragt der Jahresbericht<br />

der Stiftung Pro Bartgeier und<br />

liefert die Antwort gleich selber:<br />

«<strong>Das</strong> grosse Engagement, mit dem seit<br />

Jahrzehnten für die Rückkehr der<br />

Bartgeier in die Alpen gearbeitet wird,<br />

beweist, dass einfach die Faszination<br />

und Freude an einem eindrücklichen<br />

Wildtier und vielleicht auch der Wunsch<br />

nach einer Wiedergutmachung an der<br />

Natur wichtige Triebfedern im Artenschutz<br />

sind. Wer einmal einen wildfliegenden<br />

Bartgeier von Nahem beobachtet<br />

hat, ist fasziniert von der Schönheit und<br />

Grösse dieser Art.»<br />

Text Claudia Wartmann Fotos Daniel<br />

Kühler, Natur- und Tierpark Goldau,<br />

David Riedener, Claudia Wartmann<br />

14 <strong>NATURZYT</strong>


Bartgeier-Beobachtungen<br />

Die grösste Chance, einen<br />

wildlebenden Bartgeier zu<br />

beobachten, besteht an<br />

den Auswilderungsorten.<br />

Nach der Auswilderung (Ende Mai /<br />

Anfang Juni) und dem Flüggewerden<br />

verbringen die Jungtiere im Juli und<br />

August den grössten Teil ihrer Zeit noch<br />

in unmittelbarer Umgebung des Auswilderungsplatzes.<br />

Später unternehmen<br />

sie zwar weite Erkundungsflüge,<br />

kehren häufig aber wieder zu ihrem<br />

Frei lassungsort zurück und paaren<br />

sich auch dort.<br />

Gute Chancen bestehen auch in<br />

Gegenden, wo sich viele Brutpaare<br />

aufhalten, zum Beispiel im Engadin.<br />

Besonders im <strong>Schweizer</strong>ischen Nationalpark<br />

können Wanderer damit<br />

rechnen, ab und zu einen Bartgeier zu<br />

sichten. Wichtig: Bitte versuchen Sie<br />

nicht, Ihrem Beobachtungsglück<br />

nachzuhelfen, indem Sie Bartgeier mit<br />

ausgelegtem Futter anlocken! Dies kann<br />

das Überleben der Tiere gefährden.<br />

Manchmal überfliegen Bartgeier<br />

Wanderer sogar in geringer Höhe, denn<br />

sie sind neugierig und wenig scheu.<br />

Trotzdem empfiehlt es sich, einen guten<br />

Feldstecher auf sich zu tragen, um den<br />

Vogel auch auf Distanz besser identifizieren<br />

zu können. Melden Sie Ihre<br />

Beobachtungen der Stiftung Pro<br />

Bartgeier (online-Meldeformular unter<br />

www.bartgeier.ch > Bartgeier unterwegs<br />

> und ausserdem). Besonders wertvoll<br />

sind Fotos sowie Angaben zu beobachteten<br />

Markierungen sowie zu Besonderheiten<br />

des Gefieders. Diese Angaben<br />

sind für das Monitoring der Tiere<br />

wichtig. Mit etwas Glück können die<br />

Bartgeier-Spezialisten herausfinden,<br />

welches Individuum Sie gesehen haben,<br />

und erhalten so grundlegende Daten<br />

zum Überleben der ausgewilderten<br />

Bartgeier.<br />

Auf der Homepage der Stiftung Pro<br />

Bartgeier finden Sie Neuigkeiten zu<br />

einzelnen Tieren sowie Karten mit den<br />

aktuellen Streifzügen der jungen<br />

Bartgeier: www.bartgeier.ch > Bartgeier<br />

unterwegs > Streifzüge.<br />

Weihnachts-Tipp: Bartgeier -Geschichte für Kinder<br />

Sardona ist ein Bartgeier, der<br />

im März 2012 im Natur- und<br />

Tierpark Goldau aus dem<br />

Ei schlüpfte und im darauffolgenden<br />

Juni im Calfeisental (SG)<br />

ausge wildert wurde. Ein Jahr später<br />

wurden plötzlich Signale von Sardonas<br />

Sender aus Nordfrankreich empfangen:<br />

Sardona hatte die Alpen verlassen und<br />

streifte in der Normandie, Belgien und<br />

Holland umher. Nach einigen Wochen<br />

tauchte er wieder im Calfeisental auf.<br />

Diese ungewöhnliche Reise des jungen<br />

Bartgeiers steht im Zentrum einer CD<br />

mit zauberhaften Tiergeschichten für<br />

Kinder. Neben der Geschichte über den<br />

reiselustigen Bartgeier kommen auf der<br />

CD auch ein wasserscheues Entlein vor,<br />

ein vergessliches Eichhörnchen, Frösche<br />

auf einer gefährlichen Wanderung,<br />

ein junger Wolf auf der Suche nach<br />

einem Freund und ein kleiner Uhu,<br />

der die Welt in Farben sehen möchte.<br />

«De Sardona flüügt as Meer» (schweizerdeutsch,<br />

für Kinder von 4 bis 12 Jahren),<br />

Verlag Wartmann Natürlich, ISBN<br />

978-3-9523218-7-4, CHF 25.<strong>–</strong>.<br />

Übrigens: Mascha und Hans,<br />

die Eltern von Sardona, können im<br />

Natur- und Tierpark Goldau hautnah<br />

beobachtet werden (geöffnet täglich<br />

ab 9 Uhr, www.tierpark.ch).<br />

<strong>NATURZYT</strong> 15


Ernestines Kräuterapotheke<br />

Wacholder <strong>–</strong><br />

weckt, reinigt und schützt.<br />

Der Wacholder weckt die Lebensgeister, reinigt den Körper und<br />

schützt vor Infektionen und Ansteckung. Die alten Erfahrungen<br />

wurden durch neue Forschungen bestätigt <strong>–</strong> Wacholder besitzt eine<br />

starke keimtötende und abwehrsteigernde Kraft.<br />

W<br />

acholder zählt zu den<br />

ältesten Heil- und<br />

Gewürzpflanzen. Schon<br />

im alten Ägypten<br />

wurden auf einer Papyrusrolle von 1550 v.<br />

Chr. Heilrezepte mit Wacholder erwähnt.<br />

Die Wacholderbeeren gelten seit alters her<br />

als Vorbeugungsmittel gegen Pestilenz,<br />

Cholera und andere Seuchen.<br />

Hildegard von Bingen kannte bereits<br />

die Anwendung bei Bronchitis und<br />

beschrieb die Inhalation der Dämpfe<br />

gekochter Wacholderzweige zur<br />

Fiebersenkung. Bei Paracelsus fand<br />

er als Nieren-, Blutreinigungsund<br />

Wundmittel Verwendung.<br />

ANTISEPTISCHE UND<br />

ABWEHRSTEIGERNDE WIRKUNG<br />

«Vor dem Holunder sollst du den Hut<br />

ziehen, vor dem Wacholder in die Knie<br />

16 <strong>NATURZYT</strong>


gehen», sagt eine alte Volksweisheit<br />

und zeigt, wie sehr man die Heilkraft<br />

des Wacholders geschätzt hat. Wie der<br />

Holunder galt auch der Wacholder als<br />

wichtiger Baum der Hausapotheke,<br />

der für die verschiedensten Beschwerden<br />

wirkungsvoll eingesetzt wurde.<br />

Die alten Erfahrungen wurden durch<br />

neue Forschungen bestätigt <strong>–</strong> Wacholder<br />

besitzt eine starke keimtötende<br />

und abwehrsteigernde Kraft. Noch heute<br />

kann man sich durch das Kauen<br />

von Wacholderbeeren vor Ansteckung<br />

während der Grippezeit schützen.<br />

Der aus den Beeren zubereitete Sirup<br />

dient zur Abwehrsteigerung in Erkältungs-<br />

und Grippezeiten. Auch<br />

für Kinder ist er ein Stärkungsmittel.<br />

HARNTREIBEND UND ENTGIFTEND<br />

Wacholder wirkt nierenanregend, stark<br />

harntreibend und entwässernd.<br />

Daher wird Wacholderbeerentee bei<br />

Blasen beschwerden und Steinleiden<br />

zur Durchspülung der Nieren und der<br />

Harn wege getrunken. Durch seine<br />

stoffwechsel fördernde Wirkung wird<br />

er begleitend bei chronischen Hauterkrankungen,<br />

Arthritis, Gicht und<br />

rheumatischen Beschwerden eingesetzt.<br />

MACHT MUNTER UND STÄRKT<br />

DEN MAGEN<br />

Wacholdertee lindert Verdauungsbeschwerden<br />

wie Aufstossen, Sodbrennen,<br />

Völlegefühl und Blähungen.<br />

Er löst innere Verkrampfungen,<br />

durchwärmt und stärkt den Magen.<br />

Die Beeren regulieren den Appetit,<br />

unterstützen die Verdauungsfunktion<br />

und hemmen Gärungs- und Fäulnisprozesse<br />

im Darm.<br />

Wacholder sollte maximal 4 bis<br />

6 Wochen eingenommen werden.<br />

Eine Überdosierung ist zu vermeiden.<br />

Der Wacholder darf nicht in der<br />

Schwangerschaft, bei chronischer<br />

Nierenschwäche oder entzündlichen<br />

Nierenerkrankungen angewendet<br />

werden.<br />

BREITES SPEKTRUM AN<br />

INHALTSSTOFFEN<br />

Wacholder enthält ein breites Spektrum<br />

an Inhaltsstoffen: ätherische Öle,<br />

Bitterstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe,<br />

Harze, Wachse, Traubenzucker,<br />

Mineralstoffe, B-Vitamine. Die jungen<br />

Nadeln enthalten viel Vitamin C.<br />

WACHOLDER IN DER NATUR<br />

UND IM GARTEN<br />

Wacholder (Juniperus communis) ist ein<br />

immergrünes, stacheliges Nadelgehölz.<br />

Er ist bis in hochalpine Lagen verbreitet,<br />

wächst langsam und kann bis 2000<br />

Jahre alt werden. Man findet ihn einerseits<br />

als Zwergstrauch und andererseits<br />

als baumhohe Form bis 10 m Höhe.<br />

Der Wacholder gehört zur Familie der<br />

Zypressengewächse. Typisch sind<br />

die starren und spitzen Nadeln, auf der<br />

Oberseite mit einem weissen Wachs-<br />

streifen. Die Früchte sind kugelige,<br />

blaubereifte Scheinbeeren. Sie brauchen<br />

2 bis 3 Jahre zur Reifung, man findet<br />

daher an einer Pflanze sowohl grüne<br />

als auch reife Beeren. Die Beeren pflückt<br />

man reif im Herbst.<br />

Den Wacholder darf man nicht<br />

mit dem Sadebaum (Juniperus sabina)<br />

und dem Lebensbaum (Thuja occidentalis)<br />

verwechseln, die beide giftig sind.<br />

Der Wacholder ist selten geworden und<br />

steht in manchen Gegenden unter<br />

Naturschutz. Der Strauch ist anspruchslos<br />

und kann im Garten an einem<br />

trockenen und sonnigen Platz angepflanzt<br />

werden.<br />

RÄUCHERN MIT WACHOLDER<br />

Wacholder ist eines der ältesten<br />

Räucherhölzer und wird in all seinen<br />

Verbreitungsgebieten (Europa, Asien,<br />

Amerika) zum Räuchern verwendet.<br />

Mit dem desinfizierenden Rauch des<br />

Wacholders wurden früher die<br />

Kranken zimmer gereinigt. Auch heute<br />

ist es empfehlenswert, bei Erkältungserkrankungen<br />

die Räume mit<br />

Wacholder zu räuchern, dadurch sinkt<br />

die Ansteckungsgefahr. Die Erkältung<br />

heilt durch das Einatmen des keimtötenden<br />

Rauches schneller aus.<br />

Der Rauch wirkt stärkend, klärend,<br />

reinigend und fördert den Kontakt mit<br />

der Erde. Früher gab es bestimmte<br />

Tage, an denen Wacholder verräuchert<br />

wurde, z. B. am Weihnachtstag, in<br />

den Raunächten, am Palm sonntag, zu<br />

Walpurgis, an Pfingsten und nach<br />

dem Viehaustrieb.<br />

Der Wacholder unterstützt<br />

die Verbindung mit den Ahnen. Man<br />

glaubt, dass im Wacholder, im Wachhalter,<br />

die Ahnen wach gehalten werden<br />

und weiterleben.<br />

WACHOLDER IN DER KÜCHE<br />

Wacholder kennt man vor allem als<br />

geschmacksgebenden Inhaltsstoff von<br />

Gin. Die Beeren werden als natürliches<br />

Würzmittel in Wild- und fettreichen<br />

Fleischgerichten verwendet.<br />

Text Ernestine Astecker, Apothekerin<br />

und Homöopathin Fotos Fotolia<br />

NATUR ERFAHREN<br />

<strong>NATURZYT</strong> 17


Wacholder in der Kräuterapotheke<br />

WACHOLDERTEE<br />

1 TL frische oder getrocknete gequetschte<br />

Wacholderbeeren mit 1 Tasse<br />

heissem Wasser aufgiessen, 5 Minuten<br />

bedeckt ziehen lassen, abseihen.<br />

3× täglich 1 Tasse trinken.<br />

WACHOLDERKUR NACH<br />

PFARRER KNEIPP<br />

Zur Stoffwechselförderung und als<br />

Entschlackungskur 1× täglich 1 Beere<br />

gut zerkaut einnehmen. Jeden Tag um<br />

1 Beere steigern, bis 15 Beeren täglich,<br />

dann die Kur beenden mit täglich<br />

1 Beere weniger. Die Kur 2× im Jahr<br />

durchführen. Wacholderbeeren<br />

schmecken süsslich, erfrischend,<br />

etwas holzig und leicht bitter.<br />

WACHOLDERSIRUP<br />

500 g Wacholderbeeren zerquetschen,<br />

mit 2 l kochendem Wasser übergiessen,<br />

zudecken und über Nacht stehen lassen.<br />

Am nächsten Tag kurz aufkochen, dann<br />

durch ein Sieb passieren und eventuell<br />

etwa 100 g Honig zugeben. Kühl und gut<br />

verschlossen aufbewahren. Erwachsene<br />

nehmen 3<strong>–</strong>4 TL, Kinder 2 TL täglich.<br />

WACHOLDERTINKTUR<br />

Frische oder getrocknete Wacholderbeeren<br />

anquetschen, ein Schraubglas<br />

zur Hälfte füllen und mit 70%igem<br />

Alkohol übergiessen. An einem warmen<br />

Ort 4 Wochen ziehen lassen, abfiltrieren<br />

und in eine dunkle Tropfflasche füllen.<br />

3× täglich 5 bis 10 Tropfen mit etwas<br />

Wasser vor oder nach dem Essen<br />

einnehmen. Die Tinktur steigert die<br />

Abwehrkräfte, unterstützt die<br />

Ver dauung und wirkt blutreinigend.<br />

WACHOLDERÖL ÄUSSERLICH<br />

ZUR EINREIBUNG<br />

2 Tassen Wacholderbeeren über Nacht<br />

in Wasser einweichen. Am nächsten Tag<br />

abseihen, dann in kaltgepresstem Olivenöl<br />

30 Minuten leicht köcheln. Anschliessende,<br />

in dunkle Flaschen füllen.<br />

<strong>Das</strong> Öl wirkt durchwärmend, entspannt<br />

verkrampfte Muskulatur und fördert<br />

die Durchblutung sowie den Abtransport<br />

von Stoffwechselschlacken. Es dient<br />

zur Einreibung bei Gelenkbeschwerden,<br />

Rheuma und Rückenschmerzen.<br />

WACHOLDERGEIST<br />

ist ein bewährtes Mittel zum Einreiben<br />

bei Rheuma und Hautausschlägen. Zur<br />

Herstellung werden 500 g Beeren<br />

zerquetscht und in 2 Liter Branntwein<br />

14 Tage angesetzt, täglich durchgeschüttelt<br />

und anschliessend abfiltriert. Der<br />

Wacholdergeist kann unverdünnt zum<br />

Einreiben verwendet werden.<br />

WACHOLDERDÄMPFE<br />

(Beeren abkochen, im Zimmer dampfen<br />

lassen, oder Gesicht über die Schüssel<br />

Schenken Sie zu Weihnachten mehr NATUR <strong>–</strong><br />

und mehr ZYT im Jahr 2015<br />

Aus Liebe zur Natur<br />

Aus Liebe zur Natur.<br />

Nr. 6 | September bis November <strong>2014</strong> | CHF 7.90<br />

Herbstliche Wanderflüge<br />

Wohnungswechsel bei<br />

den Fledermäusen<br />

Natur erfahren im Aargau<br />

Auf Entdeckungsreise<br />

im Jurapark Aargau<br />

Auf den Spuren der Natur<br />

Wunderland <strong>–</strong> Waadtland<br />

Herbstwanderung<br />

Im Land des Absinth<br />

am Abgrund<br />

Ernestines Kräuterapotheke<br />

Die Engelwurz <strong>–</strong><br />

ein Lebenselixier<br />

Nr. 7 | <strong>Dezember</strong> 14 <strong>–</strong> Februar 15 | CHF 7.90<br />

<strong>Schweizer</strong> Kraftorte<br />

Natur erleben<br />

Durch das Land<br />

der Riesen<br />

Kraftvolle<br />

Wasserwelten<br />

13.08.14 11:09<br />

Natur erfahren<br />

Bartgeier<br />

er<br />

im Aufwind<br />

Natur bewahren<br />

Rosen und ihre<br />

Hagebutten<br />

Natur erleben<br />

Winterzauber<br />

in der Natur<br />

Natur erfahren<br />

Wachholder <strong>–</strong> weckt,<br />

reinigt und schützt<br />

Natur erleben<br />

Die Kraft der Berge<br />

und ihrer Täler<br />

Schenken Sie Ihren Liebsten mehr<br />

Lesegenuss mit einem guten Gefühl<br />

zum Wohle der Natur.<br />

Jetzt Geschenkabo bestellen auf<br />

www.<strong>NATURZYT</strong>.ch/abonnieren oder<br />

per Telefon 043 542 72 91.<br />

18 <strong>NATURZYT</strong>


halten, Kopf mit Handtuch abdecken)<br />

helfen bei Schmerzen aller Art, rheumatischen<br />

Beschwerden, Erkältungen,<br />

Krämpfen und stärken die Augen.<br />

Text Ernestine Astecker / Foto Fotolia<br />

Kräuterkurse und Kräuter rundgänge mit Ernestine<br />

Ernestine Astecker ist Apothekerin und Homöopathin<br />

und arbeitet in eigener Gesundheitspraxis in Jonen AG.<br />

In Kräuterkursen und auf Kräuterrundgängen gibt sie<br />

gerne ihre Begeisterung und ihr Wissen über Kräuter<br />

weiter. Nähere Informationen unter www.eastecker.ch<br />

oder Telefon 043 322 86 70.<br />

Schneeschuh- und Skitourenkarten von swisstopo<br />

Sicher zu den schönsten Gipfeln<br />

Erstausgabe<br />

wohin<br />

wissen<br />

swisstopo<br />

Foto: Christof Sonderegger, Rheineck<br />

<strong>Schweizer</strong>ische Eidgenossenschaft<br />

Confédération suisse<br />

Confederazione Svizzera<br />

Confederaziun svizra<br />

Bundesamt für Landestopografie swisstopo<br />

www.swisstopo.ch<br />

www.swisstopo.ch/ski<br />

<strong>Schweizer</strong> Alpen-Club SAC<br />

Club Alpin Suisse<br />

Club Alpino Svizzero<br />

Club Alpin Svizzer


Tierisch gute Interviews<br />

Interview mit<br />

Sally Silberfisch<br />

Wir sind nicht die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten,<br />

doch wir sehen die Dinge immer nur aus unserer Sicht.<br />

Wie aber wäre es, wenn wir hören könnten, was unsere 4-, 8-<br />

oder 111-beinigen Mitbewohner dieser Erde uns zu sagen haben?<br />

Was würden sie wohl über uns Menschen denken, und wie<br />

würden sie ihr Zusammenleben mit uns empfinden?<br />

20 <strong>NATURZYT</strong>


Eine spannende Idee <strong>–</strong> sähen wir das ganze<br />

einmal aus ihrer Sicht und würden<br />

erfahren was sie uns alles zu sagen hätten.<br />

<strong>NATURZYT</strong> hat sich deshalb entschlossen,<br />

neue Wege auszuprobieren und sich darüber<br />

Gedanken zu machen, was wäre, wenn sie wie wir<br />

sprächen und wir sie einfach fragen könnten.<br />

Schillernd und flink wie winzige Quecksilber-Tröpfchen<br />

sausen sie des Nachts in unseren<br />

Badezimmern und Küchen umher. Grässliches<br />

Ungeziefer oder vielleicht doch ein Nützling? Die<br />

Meinungen darüber gehen weit auseinander, die<br />

Wahrheit muss jeder für sich selbst finden.<br />

Jeder von uns hat sicher schon mal ein kleines<br />

Silberfischchen irgendwo im Haus entdeckt, sei es in<br />

der Besteckschublade in der Küche oder im Lavabo<br />

im Bad. Sogleich schreit man: «Iiiih, ein Silberfischchen<br />

wie unhygienisch.» Heute wollen wir mit ein<br />

paar Vorurteilen aufräumen.<br />

Auch uns in der <strong>NATURZYT</strong>-Redaktion ging es<br />

nicht viel anders. Als wir uns vor der Redaktionssitzung<br />

noch einen Kaffee holten, sass da tatsächlich so<br />

ein kleines Etwas in unserer Besteckschublade und<br />

glänzte mit den Löffeln um die Wette. Somit war<br />

auch der nächste Interviewgast bereit zum Gespräch.<br />

Hallo, mein Name ist Sally Silberfisch und ich darf<br />

meine Spezies im heutigen Interview vertreten. Ich<br />

hoffe, wir werden dadurch ein besseres Verständnis<br />

füreinander bekommen.<br />

Hallo, liebe Sally, es ist schön, dass du dich<br />

für dieses Gespräch zur Verfügung stellst.<br />

Auch wir hoffen, dass wir dadurch ein paar<br />

Missverständnisse beseitigen können.<br />

Davon bin ich überzeugt.<br />

Sag mal Sally, weshalb halten wir Menschen<br />

euch eigentlich für unhygienisches<br />

Ungeziefer?<br />

Tja, das können wir echt auch nicht nachvollziehen.<br />

Wir sind eigentlich ganz saubere kleine Tierchen.<br />

Vielleicht liegt es ja daran, dass wir sechs Beine haben<br />

und einen dreiteiligen Schwanz. Oder aber vielleicht<br />

auch daran, dass wir Insekten sind und Menschen<br />

einfach generell keine Insekten mögen. An unserem<br />

glänzenden Körper kann es ja wohl kaum liegen, oder?<br />

Naja, vielleicht doch. Dadurch, dass er so<br />

metallen glänzt, erweckt das den Eindruck,<br />

dass euer Körper feucht und glitschig ist.<br />

Sowas empfinden wir Menschen als eklig.<br />

Wahrscheinlich ist das genau das Problem.<br />

Wie ist das eigentlich, kommt Ihr schon<br />

mit so silberfarbenen Körpern auf die Welt,<br />

und was hat es mit eurem dreiteiligen<br />

Schwanz auf sich?<br />

Also unsere Körper sind weder feucht noch glitschig.<br />

Im Gegenteil. Sie sind warm und ganz fein wie Seide.<br />

So ähnlich wie bei Schlangen?<br />

Ja genau, so in etwa. Silberfarben sind wir, weil<br />

wir wie Fische Schuppen haben. Die silberne Farbe<br />

haben wir aber nicht von Geburt an. Die bekommen<br />

wir erst, nachdem wir uns das dritte Mal gehäutet<br />

haben. Und unser dreiteiliger Schwanz ist auch,<br />

wie unsere beiden Fühler vorne, ein Tastorgan. Es<br />

hilft uns, wie einem Blinden, besser zu sehen im<br />

Dunkeln.<br />

Ihr seid ja vor allem in der Nacht aktiv. Seht<br />

ihr denn überhaupt etwas?<br />

Ja, wir können schon sehen, aber halt nicht sehr gut.<br />

Dafür gleichen wir das mit unserem Tastsinn aus.<br />

Meistens sieht man euch ja, wenn man des<br />

Nachts zur Toilette muss und dazu das Licht<br />

anmacht, noch schnell weghuschen.<br />

Oder wenn man mal eine Küchenschublade<br />

aufzieht, die schon länger nicht mehr aufgeräumt<br />

wurde. Warum haltet Ihr euch<br />

eigentlich mit Vorliebe an solchen Orten auf?<br />

Wir mögen Orte, an denen es warm ist und eine<br />

hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Da bieten sich<br />

Bade zimmer und Küchen geradezu an.<br />

Kriecht ihr auch in Mehlsäcke und sonstige<br />

Vorratsdosen hinein, fresst euch durch und<br />

legt dort dann eure Eier ab?<br />

Ihr meint etwa so wie die Küchenschaben?<br />

Ja genau.<br />

Nein, das tun wir nicht. Wir sind keine Schädlinge.<br />

Zumindest nicht so wie ihr das versteht. Wir kriechen<br />

gerne hinter lose Tapeten oder Sockel leisten. Oder<br />

aber wir verstecken uns in kleinen dunklen Ritzen<br />

und Fugen. Wir sind ja nur sehr klein, werden kaum<br />

viel grösser als einen Zenti meter. Da brauchen wir<br />

nicht viel Platz.<br />

Aber ihr müsst ja von etwas leben. Was fresst<br />

Ihr denn, wenn nicht unsere Lebensmittel?<br />

Wir lieben Kohlehydrate wie Zucker oder Stärke.<br />

Ausserdem gehören wir zu den wenigen Lebewesen,<br />

die Zellulose verdauen können. Ich gebe zu, wir<br />

haben eine Schwäche für Bücher, Tapeten und Fotos<br />

wegen des Klebers. Aber wir benagen auch Schimmelpilze<br />

und vermindern diese dadurch. Ebenso<br />

befreien wir euch von Hausstaubmilben, toten<br />

Insekten, Haaren und Hautschuppen. Ausserdem<br />

sind wir keine Krankheitsüberträger. Also wie ihr<br />

seht, sind wir nicht nur die bösen Lochfresser in<br />

euren Baumwollhosen und Seidenschals, sondern<br />

auch durchaus nützliche Helfer.<br />

NATUR BEWAHREN<br />

<strong>NATURZYT</strong> 21


<strong>Das</strong> hört man aber gerne. Du hast gesagt,<br />

dass ihr nicht viel grösser als einen Zentimeter<br />

werdet. Du bist aber noch viel kleiner.<br />

Ist das, weil du ein Weibchen bist, oder bist<br />

du noch ein Junges?<br />

Also ein Junges bin ich nicht mehr, aber auch noch<br />

nicht so alt. Ich hab mich noch nicht 8-mal gehäutet,<br />

bin also noch nicht geschlechtsreif.<br />

Schimmelpilzbefall. Achtet auf uns, wir können<br />

euch als Warnsignal dienen. Ansonsten geht von uns<br />

keine Gefahr aus, ausser vielleicht mal ein paar<br />

kleine Löcher in euren Socken. Dann lächelt doch<br />

bitte darüber und denkt an uns als Helfer, der die<br />

Hausstaubmilben gleich mitvertilgt hat.<br />

Legt ihr Eier oder kommt ihr schon als<br />

Silberfischchen zur Welt?<br />

<strong>Das</strong> ist ja vielleicht eine Frage. Ich werde dir das mal<br />

erklären. Es ist so, dass, nachdem uns das Männchen<br />

einen schönen Tanz vorgeführt und uns ein Samenpäckchen<br />

am Boden deponiert hat, wir dieses aufnehmen.<br />

Dann legen wir etwa 20 Eier in einer passenden<br />

Ritze ab, und sie entwickeln sich. Wir schlüpfen dann<br />

als fertige Silberfischchen aus den Eiern.<br />

Dann macht ihr also keine Metamorphose<br />

durch. Wie lange geht es dann, bis ihr<br />

schlüpft?<br />

Wir brauchen bei optimalen Bedingungen etwa<br />

4 Monate bis wir schlüpfen, bei schlechten bis zu<br />

3 Jahren. Bei Kälte und Trockenheit vermehren<br />

wir uns gar nicht.<br />

<strong>Das</strong> ist aber ein grosser Unterschied.<br />

Wie lange braucht ihr denn, bis ihr ausgewachsen<br />

seid? Und wie alt könnt ihr<br />

denn werden?<br />

Bei Zimmertemperatur können wir uns innerhalb<br />

eines Jahres vollständig zu einem erwachsenen Tier<br />

entwickeln, und wir können eine Lebensdauer von<br />

2 bis 8 Jahren erreichen.<br />

Text Auszug aus «Ravensong <strong>–</strong> Auch Tiere haben<br />

eine Stimme» (in Arbeit) Bild Virginia Knaus (oder<br />

Fotolia), Illustration kunstdiebewegt.ch<br />

<strong>Das</strong> hätten wir jetzt nicht gedacht. Ein<br />

schönes Alter für so ein kleines Tierchen.<br />

Habt ihr eigentlich auch Feinde?<br />

Ausser euch Menschen, meinst du? Ja, da gibt es<br />

noch die Ohrwürmer, und auch Spinnen sind<br />

uns nicht gerade freundlich gesinnt. Ansonsten<br />

wüsste ich auch keine.<br />

<strong>Das</strong> war aber ein sehr aufschlussreiches<br />

Interview. Dafür danken wir dir sehr. Gibt<br />

es noch etwas, das du uns Menschen gerne<br />

mitteilen möchtest?<br />

Ich bin sehr froh, dass ich euch so vieles von uns<br />

erzählen konnte. So werdet ihr uns vielleicht etwas<br />

besser verstehen. Wir möchten gerne friedlich neben<br />

euch leben können. Normalerweise sind wir nur<br />

vereinzelt in euren Bädern und Küchen anzutreffen.<br />

Habt ihr aber auf einmal ganz viele von uns bei<br />

euch im Bad oder sonst wo, ist das ein Zeichen, dass<br />

da wohl etwas nicht stimmt. Vielleicht habt ihr<br />

Feuchtigkeit in den Wänden oder aber einen<br />

Im Gespräch mit <strong>NATURZYT</strong><br />

Sally Silberfisch liebt Badezimmer-Temperaturen<br />

und feuchte Ecken. Sie ist ein Warnsignal<br />

und zeigt uns auf, gerade wenn sie mit mehreren<br />

Kumpanen einzieht, dass irgendetwas nicht<br />

mehr stimmt. Sie ernährt sich von Hautschuppen<br />

und Haaren, toten Insekten und Hausstaubmilben<br />

<strong>–</strong> eine sinnvolle Reinigungsmaschine und<br />

Warnanlage für uns Menschen.<br />

22 <strong>NATURZYT</strong>


Mehr zum WWF für Kinder:<br />

wwf.ch/kinder<br />

7-13<br />

bis 7 Jahre<br />

Eine Geschenkidee für junge Entdecker.<br />

Die LiLu-Panda-Mitgliedschaft bietet Kindern bis 7 Jahre Spiel und Spass. Sechsmal im Jahr entdecken sie mit dem LiLu-Panda-<br />

Magazin auf altersgerechte Weise Interessantes über die Tierwelt.<br />

Der Panda Club ist für Kinder ab 7 bis 13 Jahre. Mit dem Magazin «Panda Club» erfahren sie fünfmal im Jahr die Wunder<br />

der Natur und lernen dabei, Tiere sowie die Umwelt zu schätzen und zu schützen.


Claudias naturnaher Garten<br />

(Wild-)Rosen und<br />

ihre Hagebutten<br />

«Die Hagebuttenelfe singt. Hört nur, wie ihr Herbstlied klingt: Kühler<br />

frischer Morgentau, mittags ist der Himmel blau, abends weisse Nebel<br />

stehen, blassgelb ist der Mond zu sehen. Längst vergangen ist die Zeit, als<br />

im rosa Blütenkleid wir noch Heckenrosen waren und die leichten, wunderbaren<br />

Schmetterlinge uns begrüsst und dabei uns zart geküsst.» (Cicely Mary Barker)<br />

24 <strong>NATURZYT</strong>


Liebe garten- und naturbegeisterte<br />

Leserinnen und Leser,<br />

der Winter steht vor der Tür,<br />

und ich beginne den Artikel<br />

mit dem Ende des Rosenzyklus <strong>–</strong> oder<br />

ist es gar der Anfang?<br />

Mit dem Verblühen der Blüten<br />

beginnt die Bildung der Hagebutten<br />

und somit die Samenproduktion <strong>–</strong><br />

aber nur bei denjenigen Rosen, die<br />

auch von Bienen und Hummeln<br />

bestäubt wurden oder werden konnten,<br />

denn gefüllte Blüten haben keine<br />

oder so verborgene Staubbeutel, dass<br />

sie die Insekten nicht erreichen können.<br />

Verwelkte Blüten sollen nicht abgeschnitten<br />

und Rosen nicht zurückgeschnitten<br />

werden, schon gar nicht im<br />

Sommer. Im Herbst und bis weit in den<br />

Winter verzieren dann Hagebutten<br />

in den unterschiedlichsten Farben und<br />

Grössen die Rosensträucher.<br />

Die kleinste Hagebutte ist zwischen<br />

0,5 und 1,5 cm gross, während eine der<br />

grössten 2,5 bis 4 cm lang wird.<br />

HETSCHEPETSCHE, HIFTEN,<br />

HÄGEN ODER HETSCHERL<br />

Der erste Teil des Wortes «Hag» verweist<br />

auf das Vorkommen der Pflanze<br />

an oder in Hecken, der zweite Teil<br />

«butten» stammt aus dem Süddeutschen<br />

und bedeutet so viel wie Verdickung<br />

oder dicke, runde Gestalt. Wussten Sie,<br />

dass Hagebutten auch Hetschepetsche,<br />

Hiften, Hägen oder Hetscherl heissen?<br />

So oder so, Hagebutten sind eine<br />

Delikatesse für viele Tierarten, aber<br />

auch für uns Menschen. Grundsätzlich<br />

sind die Früchte aller Rosenarten<br />

geniessbar, einige sind jedoch besonders<br />

saftig, so zum Beispiel die Hagebutten<br />

von Apfelrose (Rosa villosa), Hundsrose<br />

(Rosa canina), Gewöhnlicher Vogesenrose<br />

(Rosa dumalis) und der Heckenrose<br />

(Rosa corymbifera). Während Rosenund<br />

Hagebutten-Köstlichkeiten für<br />

uns Menschen in beinahe jedem<br />

Gartenheft zu finden sind, möchte ich<br />

an dieser Stelle auf den kulinarischen<br />

Wert für die Tierwelt hinweisen.<br />

Die kleinste Hagebutte ist zwischen 0,5 und 1,5 cm gross, während eine der<br />

grössten 2,5 bis 4 cm lang wird.<br />

Die ganze Rose, und damit meine<br />

ich in erster Linie eine der rund 30<br />

in Mitteleuropa heimischen Wildrosen,<br />

sind wertvolle Futterquellen. Rund<br />

31 Schmetterlingsarten, 10 Wildbienenarten,<br />

33 Blattwespenarten, 16 Blattlausarten<br />

und mehrere Käfer- und<br />

Wanzenarten ernähren sich von Pollen<br />

und Blättern. Die Pflanze steckt diese<br />

Frassspuren locker weg und bildet<br />

neue Blätter, und der oder die naturbegeisterte<br />

Gärtner(in) freut sich über<br />

den Beweis, wie wertvoll diese Pflanzen<br />

für die einheimische Tierwelt sind.<br />

Von den Hagebutten ernähren<br />

sich 27 Vogelarten. Sie zerhacken die<br />

Hagebutte, um entweder an das<br />

Fruchtfleisch oder an die Samen zu<br />

gelangen. Ebenso viele Säugetierarten<br />

ernähren sich von Früchten, Blättern<br />

und Trieben. Da gehören auch Rehe<br />

dazu, die liebend gerne an den jungen<br />

Blütenknospen knabbern. So verwundert<br />

es nicht, wenn Wildrosen zu den<br />

wertvollsten einheimischen Sträuchern<br />

gehören. Auch in Bezug auf die Nistmöglichkeiten<br />

sind Wildrosen einsame<br />

Spitze. In den stacheligen Ästen sind<br />

die Nester gut vor Katzen und anderen<br />

Räubern geschützt. Deshalb ist es<br />

sinnvoll, wenn möglich gleich eine<br />

ganze Rosenhecke zu pflanzen.<br />

Auch einzelne Wildrosen an oder<br />

um Steinhaufen schützen mit ihren<br />

stacheligen Trieben die dort sonnenden<br />

Reptilien (Achtung: Rosen in Nordausrichtung<br />

setzen, damit der Schatten<br />

nicht auf den Steinhaufen fällt!).<br />

WILDROSEN IM NATURNAHEN<br />

GARTEN<br />

Wildrosen haben einen ganz eigenen<br />

und besonderen Reiz. Für mich als<br />

Naturfreundin reicht es bereits, dass sie<br />

einen grossen Wert für unsere einheimische<br />

Tierwelt besitzen, das ist Grund<br />

genug, einige schöne Arten in meinem<br />

Garten zu setzen. Daneben sind es aber<br />

gerade die einfachen Blüten, die mit<br />

ihrer schlichten Schönheit bezaubern<br />

und uns nach der Blüte mit zahllosen<br />

Hagebutten leuchtende Farbaspekte<br />

in den Garten bringen.<br />

Wildrosen sind, sofern standortgerecht<br />

gepflanzt, pflegeleicht und<br />

robust. Die meisten von ihnen lieben<br />

<strong>NATURZYT</strong> 25


sonnige, eher magere Plätze, doch hat<br />

die Natur auch Rosa arvensis oder<br />

Rosa pendulina geschaffen, die gut<br />

mit Schatten zurechtkommen. Rosa<br />

pendulina hat zudem keine Stacheln.<br />

Setzen wir Wildrosen auf nährstoffreiche<br />

Gartenböden, so ist mit stärkerem<br />

Wachstum zu rechnen.<br />

Wildrosen machen immer eine gute<br />

Figur, ob in einer Hecke oder solitär<br />

gepflanzt. Da Wildrosen nur einmal pro<br />

Jahr blühen, sieht es schön aus, wenn<br />

mehrere Rosen mit unterschiedlicher<br />

Blütezeit nebeneinander gesetzt werden.<br />

So erfreuen wir uns einer längeren<br />

Blütephase.<br />

Wildrosen brauchen kaum Pflege.<br />

Sind sie einmal angewachsen, kann<br />

man sie getrost sich selbst überlassen<br />

(ausser in Töpfen). Im Frühling werden<br />

abgestorbene Triebe entfernt, und<br />

alle 3 bis 5 Jahre werden einige dicke,<br />

alte Triebe direkt über dem Boden<br />

abgeschnitten. <strong>Das</strong> gibt der Pflanze<br />

wieder mehr Licht und regt sie<br />

zur Bildung von neuen Trieben an.<br />

Herzlich, Claudia Ebling<br />

www.natur-im-garten.ch<br />

Die Wildrosenblüte mit ihrer schlichten Schönheit.<br />

Haben Rosen Stacheln oder Dornen?<br />

Text / Foto Claudia Ebling<br />

Dornen sind stets umgewandelte Sprossachsen, Blätter, Nebenblätter<br />

oder Wurzeln, also umgebildete Organe. Im Laufe der Entwicklungsgeschichte<br />

wurden bei den meisten Kakteen Blätter in Dornen umgewandelt, die<br />

die Verdunstung verringern und vor Fressfeinden schützen.<br />

Stacheln sind keine umgebildeten Organe. Sie werden aus der Rinde der<br />

Triebe, aus der Epidermis, gebildet und können leicht abgebrochen werden.<br />

<strong>Das</strong> geht bei Dornen nicht. Auch Stacheln schützen vor Fressfeinden. Rosen,<br />

Himbeeren und Brombeeren haben Stacheln. Die beiden Ausdrücke werden<br />

im Volksmund häufig genau umgekehrt verwendet, da haben Kakteen Stacheln<br />

und Rosen Dornen.<br />

Sonnige Aussichten für Ihr Geld<br />

Seit 1991 bauen wir Solarkraftwerke, verwirklichen<br />

Klima Pilotprojekte, fördern Solarenergie in<br />

den ärmsten Ländern<br />

Mit dem Zeichnen von rückzahlbaren<br />

Darlehen machen Sie konkreten<br />

Klimaschutz möglich<br />

Solarspar<br />

Bahnhofstrasse 29<br />

4450 Sissach<br />

Tel. 061 205 19 19<br />

Fax 061 205 19 10<br />

info@solarspar.ch<br />

www.solarspar.ch


fussend neues wagen<br />

urzyt<br />

ärz<br />

urzyt<br />

ni<br />

urzyt<br />

ept<br />

Wildrosen für nächsten Frühling<br />

natUrban<br />

Naturnahe Gartengestaltung<br />

Pirmin Rohrer<br />

Alte Kappelerstrasse 16<br />

In der folgenden Übersicht stelle ich<br />

8926 Uerzlikon<br />

Ihnen einige sehr schöne Tel. 044 72 Wildrosen 99 333 vor,<br />

info@naturban.ch<br />

damit Sie schon nächsten<br />

www.naturban.ch<br />

Frühling eine<br />

passende Wildrose in Ihren Garten<br />

setzen können.<br />

ROSA RUBIGINOSA (WEINROSE)<br />

2 bis 3 m hoher Strauch, natUrban<br />

Naturnahe<br />

einzeln<br />

Gartengestaltung<br />

oder<br />

in Hecken, Blätter duften intensiv Pirmin Rohrer nach<br />

Alte Kappelerstrasse 4<br />

Apfel, rosaweisse Blüten im 8926 Juni, Uerzlikon<br />

Standort: sonnig, passt<br />

Tel.<br />

eigentlich<br />

044 72 99 333<br />

in<br />

info@naturban.ch<br />

jeden Gartenboden, bis www.naturban.ch<br />

1500 m.<br />

ROSA SPINOSISSIMA<br />

(BIBERNELLROSE)<br />

Frühblühende Rose (Anfang Mai), weiss,<br />

Kleinstrauch bis 1 m, reich stachelig,<br />

liebt magere, trockene, sonnige Standorte,<br />

ROSA PENDULINA (ALPEN-HAGROSE)<br />

ROSA CANINA (HUNDSROSE)<br />

Busch von 3 bis 5 m Höhe, überhängende<br />

Zweige, braucht Platz, blüht Juni bis Juli<br />

hellrosa, duftet, Standort: bis 1500 m,<br />

viele Wurzel aus läufer, daher 0,5 bis 2 m hoher Strauch, ohne Stacheln, auf steinigen, warmen, lehmigen Böden,<br />

gut<br />

grazil<br />

geeignet für Niedrig hecken, dichte<br />

und<br />

blüht Mai bis Juli purpur<br />

eigenwillig<br />

bis rosa, Standort:<br />

400 bis 2600 m, halbschattig, auch Standorten zurecht, häufigste Wildrose.<br />

sonnig, kommt auch mit feuchteren<br />

Kolonien bildend, einzige Rose mit<br />

schwarzen Hagebutten.<br />

geeignet als Kübelpflanze.<br />

Einzelplatz (Grossstrauch!) oder in eine<br />

ROSA TOMENTOSA (FILZROSE)<br />

1 bis 2 m hoher Strauch, selten überhängend,<br />

blüht blassrosa bis weiss im<br />

natUrban<br />

Naturnahe Gartengestaltung<br />

Juni, samtweiche Blätter,<br />

Pirmin<br />

Standort:<br />

Rohrer<br />

sonnige Lagen auf Alte kalkreichen Kappelerstrasse 4 Böden,<br />

8926 Uerzlikon<br />

gute Gartenrose für Tel. Einzelpflanzung<br />

044 72 99 333<br />

oder in Hecken.<br />

info@naturban.ch<br />

www.naturban.ch<br />

ROSA VILLOSA (APFELROSE)<br />

Gedrungener Strauch, 0.5 bis 2 m,<br />

aufrecht, blüht Mai bis Juni karminrot<br />

bis rosa, Hagebutten riechen nach Apfel<br />

und sind schon im August erntereif,<br />

Standort: sonnig und warm, bis 2200 m,<br />

auch sie eine gute Gartenrose.<br />

ROSA DUMALIS<br />

(GEWÖHNLICHE VOGESEN-ROSE)<br />

Gedrungener<br />

flirten<br />

Strauch mit bogig<br />

und<br />

ROSA GLAUCA (BEREIFTE<br />

zwinkern<br />

ROSE)<br />

überhängenden Ästen, 1 bis 1,5 m hoch, 1 bis 3 m hoch, überhängende Zweige,<br />

hellrosa Blüten von Juni bis Juli, Standort:<br />

sonnig, auf lehmigen, kalkreichen wunderschöne blaurote Blätter, Stand-<br />

blüht Juni bis Juli, rosarot mit weiss,<br />

Böden bis 1500 m. Sehr gute Gartenrose.<br />

ort: sonnig, trocken, nicht zu nährstoffreich,<br />

für Einzelpflanzung oder<br />

niedrige Hecken.<br />

ROSA MAJALIS (ZIMTROSE)<br />

Kleinstrauch mit 1 bis 2 m, aufrecht<br />

wachsend, blüht Mai bis Juni, karminrosa,<br />

Standort: bis 700 m, frischfeuchte,<br />

lehmige Böden, aber auch steinige<br />

Lagen, verträgt Schatten, bildet zahlreiche<br />

Ausläufer und braucht daher<br />

Platz, gut geeignet in eine Hecke.<br />

ROSA ARVENSIS (FELDROSE)<br />

Niederliegender Kleinstrauch mit einer<br />

Höhe von 0,5 bis 3 m, blüht Juni bis Juli<br />

weiss, duftet, Standort: bis 1600 m,<br />

wärmeliebend, sonnig/halbschattig,<br />

kalkreiche Lehmböden, macht sehr<br />

lange Triebe.<br />

grosse Hecke.<br />

Text / Foto Claudia Ebling<br />

immer wieder staunen<br />

urzyt<br />

Okt<br />

natUrban<br />

Naturnahe Gartengestaltung<br />

Pirmin Rohrer<br />

Kappelerstrasse 16<br />

8926 Uerzlikon<br />

Tel. 044 72 99 333<br />

info@naturban.ch<br />

www.naturban.ch


Bastel-Tipp<br />

Christbaum-Schmuck<br />

aus der Natur<br />

28 <strong>NATURZYT</strong>


So fertigen Sie einen Christbaum-Schmuck<br />

1 Schneiden Sie je nach Grösse des Zapfens ca. 15 bis 20 cm eines 2 mm dicken<br />

Drahts ab. Drehen Sie diesen an einem Ende mit einer Zange zu einer<br />

Schnecke.<br />

NATUR BEWAHREN<br />

Die Natur schenkt uns<br />

Prächtiges. Im Wald<br />

finden wir heruntergefallene<br />

Tannenzapfen,<br />

Buchen hülsen, Baumnüsse und vieles<br />

mehr. Und was gibt es Schöneres, als an<br />

Weihnachten den Baum mit der Natur<br />

zu schmücken?<br />

Achten Sie beim nächsten Spaziergang<br />

zusammen mit Ihren Kindern<br />

auf die Naturschätze, die uns die Bäume<br />

fallen gelassen haben. Verschiedene<br />

Tannenzapfen, leere Baumnussschalen,<br />

die den Weg zieren, Buchenhülsen und<br />

vieles mehr. Sammeln Sie diese und<br />

legen Sie sie zum Trocknen zu Hause<br />

aus. Und wenn das Wetter keine Lust<br />

zum Hinausgehen macht, basteln<br />

Sie mit Ihren Kinder Ihren eigenen ganz<br />

individuellen Christbaum-Schmuck.<br />

MATERIALLISTE<br />

<strong>–</strong> Tannenzapfen, Buchenhülsen etc.<br />

<strong>–</strong> Altes Laken oder Zeitung als<br />

Unterlage<br />

<strong>–</strong> 2 mm dicker Aluminium-Basteldraht<br />

in verschiedenen Farben aus dem<br />

Bastelladen<br />

<strong>–</strong> Spitzzange<br />

<strong>–</strong> Leimpistole und Leim<br />

<strong>–</strong> Sprühkleber<br />

<strong>–</strong> Gold- und Silberglimmer oder was<br />

gefällt aus dem Bastelladen und evtl.<br />

Perlen etc. zum Verzieren.<br />

2 Biegen Sie den Draht in der Mitte seitwärts und drehen Sie von der Mitte<br />

aus bis zum Ende ebenfalls eine Schnecke. Nehmen Sie nun den Tannenzapfen<br />

und passen Sie die Schnecke der Form des Zapfens an.<br />

3 Befestigen Sie nun mit Heissleim den Draht am Zapfen und warten Sie,<br />

bis dieser gut getrocknet ist. Anschliessend besprühen Sie den Zapfen mit<br />

Sprühkleber, welchen Sie dann mit Glitter bestäuben. Und schon ist der<br />

erste Baumschmuck fertig und kann zum Trocknen an einer Schnur aufgehängt<br />

werden.<br />

<strong>NATURZYT</strong> 29


Im Trafoier Talkessel vereint sich<br />

das Wasser der Gletscher zum<br />

Trafoibach.<br />

Kraftorte<br />

Die Kraft der Berge<br />

und ihre Täler<br />

Zwei Orte im Herzen unserer Alpen. Der eine Ort liegt im Tal, der andere<br />

hoch über dem Tal. Beide Orte verlangen nach einem mehrtägigen Aufenthalt,<br />

damit sie sich ganz und gar erschliessen lassen und so Leib und Seele zum<br />

Wohle gereichen.<br />

30 <strong>NATURZYT</strong>


Stellen Sie sich vor, einen<br />

nahezu unberührten und wilden<br />

Platz inmitten der Alpen zu<br />

finden, der von atemberaubender<br />

Schönheit, gut erreichbar und<br />

dennoch touristisch nicht übernutzt ist.<br />

Genau das ist Trafoi im Südtiroler<br />

Vinschgau. Hier ist der passende Platz,<br />

uns auf die Spur der in der Natur<br />

wirkenden Kräfte zu begeben, sie zu<br />

ergründen, mit ihnen zu arbeiten, uns<br />

auf sie einzulassen und sie zu unserem<br />

Wohl auf uns einwirken zu lassen.<br />

König Ortler in seiner<br />

ganzen Pracht.<br />

DER KRAFT DER LANDSCHAFT<br />

AUF DER SPUR<br />

<strong>Das</strong> Trafoital ist Teil des Nationalparks<br />

Stilfserjoch. Hier kommt hin und<br />

wieder mal ein Bär vorbei, der dann,<br />

wenn er im direkt angrenzenden<br />

<strong>Schweizer</strong> Nationalpark angekommen<br />

ist, für Schlagzeilen sorgt. In früheren<br />

Zeiten wurde er hier im Tal gejagt.<br />

Einst gelang es einem schlauen Bären,<br />

über ein zwischen zwei steil abfallenden<br />

Wänden einer Schlucht hängendes<br />

Felsstück, der Bärenbrücke, seinen<br />

Jägern zu entkommen. Steigen wir<br />

weiter hoch, erreichen wir die Baumgrenze.<br />

Von hier aus lässt sich König<br />

Ortler in seiner ganzen Pracht<br />

be wundern, und niemand wird ihm<br />

die Beachtung verwehren wollen.<br />

Maje stätisch überragt er seine Begleiter.<br />

Lassen wir die Kraft dieser Berge auf<br />

uns einwirken, bevor wir wieder<br />

hinunter ins Tal steigen und uns dem<br />

widmen, wofür Trafoi bekannt ist.<br />

DER KRAFT DES WASSERS<br />

AUF DER SPUR<br />

Im Talgrund vereint sich das Wasser der<br />

Gletscher und der drei Quellen zum<br />

Trafoibach. Sein Rauschen erfüllt den<br />

ganzen Kessel und übertönt sogar den<br />

Verkehrslärm von der Passstrasse her.<br />

Über zwei Brücken gelangen wir zum<br />

Ziel der Trafoi-Pilgerer, dem Quellheiligtum.<br />

Die drei Brunnen in der<br />

Hütte gelten als heilkräftig. Dazu sollte<br />

man allerdings von allen dreien trinken.<br />

Die kleine Kapelle ist der Kraftplatz des<br />

Heiligtums, die Pilgerkirche, der<br />

Kultplatz, interessant zwar, aber nicht<br />

der stärkste Platz. Diese Plätze finden<br />

wir in der wilden Natur. Ein Bergweg<br />

führt hinauf zu den drei aus dem Berg,<br />

Ein besonderes Erlebnis <strong>–</strong><br />

unter dem Wasserfall<br />

hindurch.<br />

dem Madatsch, hervorspringenden<br />

Quellen. Die mittlere bildet einen<br />

Wasserfall, unter dem sich durchgehen<br />

lässt. Ein Ort von hoher belebender<br />

Kraft. Von hier oben eröffnet sich eine<br />

wunderbare Aussicht über den Talkessel<br />

und talauswärts in die Ferne bis hin zur<br />

Weisskugel.<br />

DER KRAFT DER STEINE<br />

AUF DER SPUR<br />

<strong>Das</strong> frühere Gletschervorfeld ist ein<br />

wunderbarer Platz, um mit Steinen zu<br />

spielen und zu experimentieren:<br />

Steinmännchen bauen, ein Labyrinth<br />

legen, Steinkreis und Steinreihe setzen.<br />

Es bieten sich verschiedenste Möglichkeiten<br />

an, sich der spürbaren Kraft der<br />

Steine und der Formen spielerisch<br />

anzunähern und sich ihrer bewusst zu<br />

werden. Ein Gast meinte gar, als er in<br />

einem Steinkreis stand, er fühle sich mit<br />

allen umgebenden Bergen verbunden,<br />

ja eins. Mit Steinen geschaffene Formen<br />

sind energetisch durchaus wirksam und<br />

körperlich wahrnehmbar. Anlässlich<br />

der Naturenergie-Erlebnistage wird dies<br />

spielerisch umgesetzt. Was die Teilnehmer<br />

dabei erleben, spricht sehr für diesen<br />

wundersamen, mythischen und beseelten<br />

Ort. Daher verwundert es nicht,<br />

dass dieser Ort den als naturzentriert<br />

geltenden Kelten bereits heilig war.<br />

Ihrer Vorstellung nach ist der «Vorhang»<br />

zwischen den Welten bei den ihnen als<br />

heilig geltenden Quellen durchlässiger.<br />

Im 13. Jahrhundert, so die Legende,<br />

sah der Hirte Moritz, wie drei Gerinne<br />

aus einem Felsen hervorbrachen.<br />

Auf jedem der Gerinne schwamm ein<br />

<strong>NATURZYT</strong> 31


der Grosse Aletschgletscher majestätisch<br />

zwischen den ihn umrahmenden Bergen.<br />

In der Höhe und unter dem weiten<br />

Himmel fühlt man sich grossartig und<br />

erhaben, stark, aber auch demütig ob<br />

all der Grossartigkeit.<br />

In der Destination Aletsch-Arena<br />

sind die drei Orte Riederalp, Bettmeralp<br />

und Fiesch-Eggishorn zusammengeschlossen.<br />

Es ist schön zu sehen, wie<br />

hier Sorge zu den Naturschätzen<br />

getragen wird, obschon wir uns hier<br />

mitten in einer vielbesuchten und<br />

kraftvollen Region befinden. Diese wird<br />

dank der Bergbahnen gut erschlossen,<br />

so dass der Besucher reichlich Zeit<br />

findet zum Innehalten und Geniessen.<br />

Kreuz. Zwei vermochte er zu fassen, ein<br />

drittes schwamm davon. In der Folge<br />

kamen auch Einsiedler hierher, um in<br />

der Abgeschiedenheit des Talkessels<br />

die Nähe zu Gott zu leben. Und noch<br />

heute suchen Menschen den heiligen<br />

Ort auf, um von ihren Leiden befreit<br />

zu werden.<br />

Gerade in Zeiten zunehmender<br />

Erschöpfung <strong>–</strong> kurz Burnout genannt <strong>–</strong><br />

Die Kraft des Gletschers und seiner<br />

Begleiter erleben.<br />

bieten sich solche Orte geradezu an,<br />

will man sich von der Hektik des Alltags<br />

erholen. So auch am zweiten Ort,<br />

auf dem Berg.<br />

DER GROSSE ALETSCHGLETSCHER<br />

Die Region rund um den Aletschgletscher<br />

wurde zu Recht ins Inventar<br />

des UNESCO-Welterbes aufgenommen.<br />

Als grösster Eisstrom der Alpen liegt<br />

AUF DEN SPUREN DER NATURKRÄFTE<br />

<strong>Das</strong> erste Mal, ich erinnere mich noch<br />

gut, gabs noch keine Seilbahn hinauf<br />

aufs Eggishorn. Heute ist das anders,<br />

der Berg lässt sich bequem erreichen.<br />

Damals hatten mich all die durcheinander<br />

liegenden grossen Steinbrocken<br />

erstaunt, glaubte ich doch, dass Berge<br />

gänzlich aus massivem Felsen bestehen.<br />

Geblieben ist das atemberaubende<br />

Panorama über den Eisstrom hinweg<br />

zum Konkordiaplatz zum Jungfraujoch<br />

und zum Aletschhorn. Auf der andern<br />

Seite des Rhonetals das Weisshorn, die<br />

Mischabelgruppe und mit etwas Glück<br />

ein wolkenfreies Matterhorn. Ist das<br />

Auge erst einmal gesättigt, lohnt es sich,<br />

einen passenden Platz zu finden, sich<br />

hinzusetzen und einfach einmal richtig<br />

anzukommen. Bei diesem wirklich<br />

aufregenden Rundumblick braucht dies<br />

naturgemäss seine Zeit. Dazu bietet<br />

sich die Möglichkeit, den Weg hinüber<br />

zum Gipfel zu gehen oder sich im<br />

Gelände gleich unterhalb der Bergstation<br />

einen passenden Platz zu suchen. Ein<br />

ganz besonders kräftiger Platz findet sich<br />

bei einer wie aus dem Boden herausragenden<br />

Felswand. Die hier spürbaren<br />

Naturkräfte fühlen sich erfrischend,<br />

perlend, belebend, erregend an.<br />

Ein idealer Platz, sich aufzuladen. Aus<br />

geomantischer Sichtweise birgt der Berg<br />

eine weitere Besonderheit. Hier treffen<br />

sowohl die seitlich auf den Berg treffenden<br />

Kräfte des Grossen Aletschgletschers<br />

als auch die des gegenüberliegenden<br />

Mittleren Aletschgletschers aufeinander.<br />

Allein schon das Schreiben dieser Zeilen<br />

32 <strong>NATURZYT</strong>


macht die Kraft des Ortes spürbar.<br />

Meine Empfehlung für den Ort: sich so<br />

lange darauf aufhalten, bis das Gefühl<br />

aufkommt, dass es reicht. Denn es bieten<br />

sich noch andere wunderschöne<br />

Plätze an.<br />

So der Weg von der Station<br />

Bettmerhorn über Hohbalm und Biel<br />

hinüber zur Moosfluh. Immer wieder<br />

gibt der Weg den Blick auf den imposanten<br />

Gletscher frei. Aus dieser<br />

Perspektive wirkt der Gletscher weitaus<br />

plastischer, räumlicher als aus grosser<br />

Höhe. Jetzt werden Wellen erkennbar,<br />

die Form seines langatmigen Rhythmus.<br />

Zwischen dem Bettmerhorn und der<br />

von der Riederalp her erschlossenen<br />

Moosfluh erstreckt sich ein wunderbar<br />

strukturierter Rücken. Es finden sich<br />

viele lauschige Plätzchen und Ecken, die<br />

geradezu dazu einladen, sich hinzusetzen<br />

und zu vergessen …, die Zeit, die<br />

Sorgen, was einem alles bedrückt. Hier<br />

fühlt man sich in Mutter Erdes Schoss<br />

geborgen. Es finden sich ganz unterschiedliche<br />

Plätze <strong>–</strong> die einen aufladend,<br />

andere ausgeglichener und ideal, sich in<br />

eine meditative Stimmung fallen zu<br />

lassen, ebenso Plätze mit Heilqualitäten.<br />

WAS ABER IST BEIDEN<br />

ORTEN GEMEINSAM?<br />

An beiden Orten treffen wir auf hohe<br />

Grundwerte, die deutlich über jenen<br />

von Kraftorten im Unterland sind. Beide<br />

Orte sind lohnenswerte Ziele für alle,<br />

die sich auf die Spur der Naturkräfte<br />

begeben möchten.<br />

In der nächsten Folge machen wir<br />

uns auf die Spur kraftvoller Bäume.<br />

Herzlich, Philippe Elsener,<br />

Naturenergetiker<br />

Ordnung <strong>–</strong> Rhythmus <strong>–</strong><br />

Harmonie in Stein.<br />

Innehalten, Ent -<br />

sch leunigen, Sein.<br />

Text / Fotos Philippe Elsener<br />

Stein und Naturkraft<br />

Je nach Untergrund werden wir uns leichter oder schwerer fühlen. So lässt<br />

es sich auf Granit und Gneis weitaus leichter gehen als auf Sedimentsgestein,<br />

z. B. im Gotthard- und Aletschgebiet.<br />

In Trafoi herrschen die Sedimentsgesteine vor. Hier ist es die Form des Tales,<br />

der Kessel mit seinen ihn umgebenden Bergen, die zu hohen Energiewerten<br />

führen.<br />

Beide Orte eignen sich aus gezeichnet, sich vom Alltag zurückzuziehen und sich<br />

auf allen Ebenen <strong>–</strong> Körper, Seele und Geist <strong>–</strong> zu regenerieren. Dazu gehört auch<br />

die begleitende naturenergetische Burnout-Prophylaxe, so wie ich sie anbiete.<br />

Infos unter www.naturenergetik.ch<br />

<strong>NATURZYT</strong> 33


Wie aus einem Fenster blickt man vom<br />

Frümseltal auf die Steilwände der Chur firsten,<br />

von weit unten grüsst der Walensee.<br />

Durch das Land<br />

des Riesen<br />

Aussichtsreiche Gipfel und Passübergänge, einsame Hochtäler,<br />

weit geschwungene Alpen, geheimnisvolle Moorlandschaften<br />

und Wälder <strong>–</strong> das Toggenburg ist wie geschaffen, um auf Schneeschuhen<br />

entdeckt zu werden. Der Säntis, die Churfirsten und der<br />

Toggenburger Riese stehen dabei Spalier.<br />

34 <strong>NATURZYT</strong>


aufwachte, herrschte zu seinem Erstaunen rege<br />

Betriebsamkeit im Tal. So ist es bis heute geblieben,<br />

und die weit verstreuten Häuser und Höfe prägen<br />

zusammen mit dem Alpstein und den Churfirsten<br />

die wunderbare Kulisse, die dem Schneeschuhwanderer<br />

auf Schritt und Tritt begegnet.<br />

Kleiner Gipfel, grosses Panorama, feines Fondue <strong>–</strong><br />

der Tanzboden.<br />

Zwei Dinge fallen auf, wenn man zum<br />

ersten Mal von Wattwil Richtung<br />

Wildhaus fährt, ins Herz des Toggenburgs.<br />

Es sind zum einen die felsigen<br />

Trutzburgen des Alpstein-Massivs mit dem 2500<br />

Meter hohen Säntis im Zentrum sowie die unverwechselbaren<br />

Zacken der sieben Churfirsten<br />

auf der gegenüberliegenden Talseite. Zum anderen<br />

scheint das Toggenburg aus einer Ansammlung<br />

wild verstreuter Häuser und Höfe zu bestehen.<br />

<strong>Das</strong> hat seinen Grund, wie ein Blick in die Toggenburger<br />

Sagenwelt verrät.<br />

Einst war das Tal nämlich menschenleer, nur<br />

ein Riese wohnte am Fusse des Säntis. Weil er sich<br />

einsam fühlte, beschloss er, eine Stadt zu bauen.<br />

Menschen sollten sich hier niederlassen und ein<br />

wenig Leben ins Tal bringen. Bei seinen Freunden,<br />

den Zwergen im nahe gelegenen Montafon, liess er<br />

deshalb all die Dinge bauen, die Menschen zum<br />

Leben brauchen, und packte sie in einen grossen<br />

Sack. Doch just als er bei Wildhaus um die Ecke bog,<br />

schlitzte eine Felskante seinen Sack auf. Häuser,<br />

Höfe, Speicher und Fuhrwerke wirbelten wie<br />

Schneeflocken herum und verstreuten sich über alle<br />

Hänge, in jedes Tobel und bis auf den Talgrund.<br />

Der Riese erschrak ob der grossen Unordnung und<br />

wollte aufräumen. Doch vom Schlaf übermannt,<br />

ruhte er sich erst einmal aus. Als er viele Jahre später<br />

TANZEN AUF DEM TANZBODEN<br />

Die erste Tour, die einem das Toggenburg näherbringt,<br />

führt auf den Tanzboden. Wie der Berg zu<br />

seinem Namen gekommen ist, ist zwar ein Rätsel,<br />

doch wer bei guter Fernsicht auf dem Gipfel steht,<br />

könnte tanzen vor Freude. Vom Zürichsee über<br />

die Glarner Alpen und dem höchsten <strong>Schweizer</strong><br />

Nagelfluhberg, dem Speer, bis zum Bodensee reicht<br />

das Panorama. Und gleich unter dem Gipfel wartet<br />

das Bergbeizli auf hungrige Besucher. Der hausgemachte<br />

Kartoffelsalat oder das Käsefondue (auf<br />

Vorbestellung) sind legendär, an Gemütlichkeit ist<br />

die urige Gaststube mit dem Kachelofen kaum<br />

zu übertreffen. <strong>Das</strong>s es sich auf dem Tanzboden gut<br />

leben lässt, hat sich herumgesprochen <strong>–</strong> alleine ist<br />

man hier oben selten, selbst bei Schneesturm.<br />

IN WILDREICHEM GEBIET<br />

Wer in Ebnat-Kappel startet, hat 800 Höhenmeter<br />

vor sich; die Route führt abwechslungs- und aussichtsreich<br />

über Alpweiden und durch Wälder bis<br />

auf den 1450 Meter hohen Gipfel. Eine Spur ist<br />

meist angelegt, doch wer sich gleich nach grösseren<br />

Schneefällen aufmacht, muss sich sein Fondue im<br />

Tiefschnee schwer verdienen. Dafür lassen sich an<br />

solchen Tagen viele Tierspuren beobachten; die<br />

Route führt durch Wildruhezonen, in denen man auf<br />

den Wegen bleiben muss. Der Rückweg folgt einer<br />

weiten Schleife und ist ein einziger Genuss. Bis zur<br />

Alp Oberbächen hat man das ganze Panorama im<br />

Blickfeld, dann geht es stetig bergab, vorbei an Höfen<br />

und durch Moorlandschaften in fast direkter Linie<br />

zurück zum Bahnhof Ebnat-Kappel.<br />

SÄNTISWÄNDE ZUM GREIFEN NAH<br />

Den mächtigen Felswänden des Alpsteins bedeutend<br />

näher kommt man auf der Tour über den Risipass;<br />

schon fast bedrohlich erheben sie sich über den Weiden<br />

der Säntisalp. Wer eine ausgedehnte Wanderung<br />

ins Auge fasst, startet auf der Schwägalp. Kürzer<br />

ist es von der Postautohaltestelle Bernerhalden aus.<br />

Diesen Weg schlägt man auch bei heikler Lawinensituation<br />

ein, wenn von den steilen Flanken Rutsche<br />

NATUR ERLEBEN<br />

<strong>NATURZYT</strong> 35


Frümseltal. Welch ein Anblick! Links und rechts die<br />

imposanten Wände von Brisi und Frümsel, geradeaus<br />

ein alpines Hochtal, das ins Nichts zu führen<br />

scheint.<br />

UNTER DEN WACHSAMEN AUGEN DES RIESEN?<br />

So ist es auch. Auf 2045 Metern endet der Aufstieg<br />

jäh an der Felskante. Man steht mitten in der<br />

Churfirsten-Steilwand, vor einem breiten sich die<br />

Glarner Alpen aus, 1600 Meter weiter unten grüsst<br />

der Walensee. Zurück gibt es, das ist klar, nur<br />

denselben Weg. Der Säntis ist einmal mehr stiller<br />

Wegbegleiter. Oder ist es vielleicht doch der Riese?<br />

Der Sage nach wohnt er noch immer im Tal,<br />

überwachsen zwar mit Wald und Moos, aber<br />

zufrieden über sein gelungenes Werk und das<br />

beschauliche Leben im Toggenburg.<br />

Ein Eldorado für Schneeschuhläuferinnen und -läufer: die Säntisalpen.<br />

Den steilen Säntiswänden entlang geht es durch wunderbares<br />

Schneeschuhgelände dem Risipass entgegen.<br />

Text/Fotos Daniel Fleuti<br />

drohen. Vor dem Start auf der Schwägalp lohnt<br />

sich der Besuch in der warmen Gaststube <strong>–</strong> es ist<br />

die letzte Einkehrmöglichkeit bis nach Stein. Die<br />

weitläufigen Moor- und Weidegebiete der Säntisalp<br />

und der Lütisalp hat man im Winter fast für sich,<br />

erst kurz vor dem Risipass stösst man auf die<br />

Skitüreler, die den nahen Stockberg anpeilen. Der<br />

Aufstieg liegt lange im Schatten, dafür sind die<br />

Schnee- und Geländeverhältnisse perfekt, um eine<br />

eigene Spur zu ziehen und nach und nach an Höhe<br />

zu gewinnen. Oben angekommen, lacht einem die<br />

Sonne entgegen, und auf dem breiten Passübergang<br />

findet jeder ein Plätzchen für seine Mittagsrast.<br />

Während des langen Abstiegs bleibt dem Wanderer<br />

die Sonne erhalten, und mit grossen Schneeschuhschritten<br />

kommt Stein näher, das erste Dorf im<br />

oberen Toggenburg.<br />

PANORAMABALKON ZUM GLARNERLAND<br />

Auf Tuchfühlung mit den Churfirsten bringt einen<br />

schliesslich die Tour ins Frümseltal. Ausgangspunkt<br />

ist die Alp Selamatt, Bergstation der Kägi-Fret-Bahn<br />

von Alt St. Johann. Die leckere Waffel aus dem<br />

Toggenburg ist beste Tourenverpflegung für einen<br />

Energieschub zwischendurch. Kaum ausgestiegen,<br />

rücken sie auch schon ins Blickfeld: Chäserrugg,<br />

Hinderrugg, Schibenstoll, Zuestoll, Brisi, Frümsel<br />

und Selun heissen die sieben Churfirsten von links<br />

nach rechts. Die mächtige Brisi, auf die man<br />

zusteuert, flösst ganz schön Respekt ein. Zu Beginn<br />

steigt der Weg durch lichten Wald gemächlich an.<br />

Ab der Alp Brisizimmer nimmt er deutlich alpinere<br />

Züge an. Man folgt den Spuren bis an den felsigen<br />

Fuss der Brisi, hält dann rechts und steigt ins weite<br />

Toggenburg mit Schneeschuhen<br />

als Gruppenerlebnis<br />

Die drei Schneeschuhtouren auf den Tanz boden,<br />

über den Risipass und ins Frümseltal kann man<br />

alleine angehen oder sich einer geführten Tour<br />

anschliessen. Ist man alleine unterwegs, sind<br />

nebst einer Karte eine Lawinenausrüstung und<br />

die entsprechenden Kenntnisse in der Lawinenbeurteilung<br />

gefragt. Auf einer geleiteten Tour<br />

kümmert sich hingegen der Tourenleiter um die<br />

Orientierung und die Sicherheit. Zudem erhält<br />

man unterwegs einiges an Hintergrundwissen<br />

über das Toggenburg, seine Natur und die<br />

Kultur.<br />

Alle drei im Haupttext beschriebenen Schneeschuhtouren<br />

können über den Veranstalter<br />

Wildout Naturerlebnisse gebucht werden <strong>–</strong><br />

sowohl an fixen Daten wie auch als Privattour<br />

für Gruppen ab drei Personen. Daten, Preise<br />

und Anforderungen finden sich auf der Website<br />

www.wildout.ch. Auskunft erhält man auch<br />

über Telefon 052 558 38 92 oder über Mail<br />

naturerlebnisse@wildout.ch. Auf allen Touren<br />

ist jeweils die Lawinen-Sicherheitsausrüstung<br />

im Preis inbegriffen. Mitbringen muss man<br />

einzig die Schneeschuhausrüstung und<br />

einen Lunch <strong>–</strong> und natürlich viel Freude an der<br />

Bergwelt und am Draussensein. Die Touren<br />

werden von einem ausgebildeten Wanderleiter<br />

durchgeführt.<br />

36 <strong>NATURZYT</strong>


Eine nachhaltige Geschenkidee für den Lebensraum Schweiz<br />

Persönlicher Schutzwald-Baumpass<br />

Schutzwälder bieten in der<br />

ganzen Schweiz Sicherheit<br />

vor Naturkatastrophen.<br />

Die Wälder schützen Dörfer,<br />

Wege, Menschen und Tiere vor<br />

Lawinen, Erdrutschen, Steinschlag<br />

und Murgängen. Ein guter Schutzwald<br />

verhindert das Entstehen solcher<br />

Naturgefahren oder bremst diese ab.<br />

Objekte, Wander- und Verkehrswege<br />

vor Elementarschäden schützen.<br />

In den letzten Jahren wurden über<br />

60 000 Bäume gepflanzt, zum Beispiel<br />

2011 in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kantonsforstamt Graubünden 10 000<br />

Bäume in St. Moritz. Im Oberwallis<br />

wurde oberhalb Visp, wo der verheerende<br />

Waldbrand den Schutzwald zerstörte,<br />

dieser wieder aufgeforstet. Aber auch<br />

im Berner Oberland (BE), Rund um die<br />

Rigi (SZ), im Jura, in Glarus Süd und<br />

in Obwalden wurden in verschiedenen<br />

Regionen über 40 000 Bäume<br />

gepflanzt.<br />

Text Michael Knaus Foto Wildout<br />

DER SCHUTZWALD BRAUCHT<br />

UNSER ENGAGEMENT<br />

Zum Beispiel sind rund 50% des Waldes<br />

in St. Moritz Schutzwald, jedoch ist sein<br />

Zustand teilweise kritisch. Einerseits<br />

sind die Bestände einheitlich und der<br />

Lärchenanteil geht stark zurück. Fichten<br />

und Föhren brechen aufgrund von<br />

Schneedruck zusammen oder werden<br />

als Folge von Rutschungen umgeworfen.<br />

Ein anderes Beispiel ist der Waldbrand<br />

vom 26. April 2011 in Visp, im<br />

Gebiet oberhalb von Eyholz, welcher<br />

insgesamt 110 ha Wald zerstörte.<br />

Ein Grossteil dieses Waldes war<br />

ebenfalls Schutzwald.<br />

DAS HELVETIA-SCHUTZWALD-<br />

ENGAGEMENT<br />

Als nachhaltige <strong>Schweizer</strong> Versicherung<br />

hat Helvetia das Schutzwald-Engagement<br />

ins Leben gerufen. Mit diesem<br />

Engagement will die Helvetia Menschen,<br />

Eine ganz spezielle und nachhaltige Geschenkidee <strong>–</strong><br />

Ein persönlicher Baumpass für CHF 10.00.<br />

Verschenken Sie einen Schutzbaumpass als einzigartiges<br />

Geschenk ihren Freunden, Bekannten, der Familie<br />

oder ihren Kunden zu Weihnachten, Geburtstagen oder<br />

einfach so. Jeder Baum hilft Lebensraum in der<br />

Schweiz zu schützen. Und für jeden verschenkten Baum pflanzt Helvetia<br />

zusätzlich einen Baum im gewählten Gebiet. Und so einfach gehts:<br />

Unter www.helvetia.ch/schutzwald finden Sie das Bestellformular. Füllen<br />

Sie dieses aus, wählen Sie die Anzahl Bäume sowie das Gebiet und schreiben<br />

Sie einen persönlichen Grusstext bis max. 150 Zeichen an den Beschenkten.<br />

Sie erhalten von Helvetia per Post den persönlichen Schutzwald-Baumpass<br />

zugestellt. Tipp: Weihnachts-Edition Baumpass jetzt bis 14.12.14<br />

erhältlich. Mehr Infor mationen, mitmachen und schenken unter<br />

www.helvetia.ch/schutzwald<br />

<strong>NATURZYT</strong> 37


Auf den Spuren der Natur<br />

Winterzauber<br />

In den tieferen Lagen hängen die<br />

Nebelfelder <strong>–</strong> es zieht uns hoch<br />

in die Sonne. <strong>Das</strong> tiefe Blau des<br />

Himmels sehen, die schneebedeckten<br />

Wälder, Wiesen und Berge erleben.<br />

Mit Respekt zur schlafenden Natur<br />

im Winter durch die Landschaft streifen<br />

<strong>–</strong> den Wildtieren in dieser nahrungsarmen<br />

Zeit die Ruhe gönnen und auf den<br />

vorgegebenen Routen und Pisten bleiben,<br />

ist ein nachhaltiger Winterzauber<br />

für alle. <strong>NATURZYT</strong> nimmt Sie mit auf<br />

Entdeckungsreise durch die Schweiz.<br />

DIE BELCHENFLUH:<br />

ROMANTISCH UND WILD<br />

Die Aussicht von der Belchenfluh ist<br />

atemberaubend und eine der schönsten<br />

im Juragebirge. Bei gutem Wetter<br />

liegt einem das Flachland zu Füssen und<br />

die Alpen wirken zum Greifen nah.<br />

Die Rundumsicht lässt den Blick auch<br />

über die Vogesen und den Schwarzwald<br />

streifen. Die Aussicht ist insbesondere<br />

im Winter ein Erlebnis, wenn das<br />

Mittelland unter einer Nebeldecke liegt.<br />

Romantische Wege über felsige Kreten<br />

laden zum Aufstieg auf die Belchenfluh<br />

auf 1098,9 m ein. Ausgangspunkt bildet<br />

die Bahnstation in Läufelfingen. Der<br />

Weg ist mit gelben Wanderweg weisern<br />

ausgeschildert. Vom Sattel der Belchenfluh,<br />

wo der offizielle Wanderweg<br />

durchführt, ist die Aussichtsplattform<br />

in etwa 5 Minuten zu erreichen. Der<br />

gesicherte Weg ist teilweise etwas steil<br />

und kann im Winter rutschig sein.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

061 927 65 44, www.basellandtourismus.ch<br />

SCHNEESCHUHTOUR AUF DAS<br />

HOCHPLATEAU ALP FLIX<br />

Die sehr schöne Schneeschuhtour führt<br />

durch eine wunderbare Landschaft zum<br />

Hochplateau Alp Flix. Die markierte<br />

Tour startet im Bergdorf Sur und führt<br />

durch den tiefverschneiten Wald<br />

dem Bergbach folgend bis zum Weiler<br />

Las Courts. Auf dem Hochplateau<br />

angekommen, wird man von der Schönheit,<br />

Ruhe und Weite der Alp Flix<br />

verzaubert. Im Alpbeizli «Agroturismo»<br />

bei Tgalucas geniesst man einheimischen<br />

Schafkäse und Schafsalsiz.<br />

Nach der Stärkung gehts auf einem<br />

kurvenreichen Weg zurück zum<br />

Ausgangspunkt.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

081 659 16 18, www.parc-ela.ch.<br />

EUROPAS ÄLTESTE LÄRCHEN AUF<br />

DER ALP BALAVAUX<br />

Ein einzigartiges Naturschauspiel:<br />

die ältesten Lärchen Europas. Der<br />

Bestand auf der Alp Balavaux umfasst<br />

rund 250 Bäume, der mächtigste davon<br />

ist gut 800 Jahre alt mit einem Durchmesser<br />

von über drei Metern. Der Weg<br />

führt direkt durch diesen gewaltigen,<br />

zauberhaften Wald. Ausgangspunkt<br />

ist die Bergstation Tracouet. In leichtem<br />

Abstieg verläuft der gepfadete Weg<br />

in der Flanke des Dent de Nendaz<br />

zur Alp Balavaux. Am Weg liegt das<br />

Bergrestaurant Cabane de Balavaux.<br />

Von hier aus lohnt es sich, einen<br />

Abstecher nach Prarion auf den Plan<br />

du Fou zu machen, um die faszinierende<br />

Aussicht zu geniessen. Die Rückkehr<br />

zur Gondelbahn-Bergstation Tracouet<br />

erfolgt auf gleicher Route.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

027 327 35 90, www.wallis.ch.<br />

SAFIENTAL-RHEINSCHLUCHT <strong>–</strong><br />

WILDROMANTISCHES WINTER-<br />

MÄRCHEN<br />

Im Safiental liegen Wiesen, Wälder<br />

und Berge unter einer dicken Schnee­<br />

Romantisch und wild <strong>–</strong> die Belchenfluh<br />

(Foto: Daniel Schuhmacher)<br />

38 <strong>NATURZYT</strong>


NATUR ERLEBEN<br />

Wunderbare Landschaft auf<br />

dem Hochpla teau Alp Flix.<br />

(Foto: Parc Ela)<br />

Alp Balavaux <strong>–</strong> ein einzigartiges<br />

Naturschauspiel<br />

(Foto: Arnaud Delhez)<br />

<strong>NATURZYT</strong> 39


Engstligenalp <strong>–</strong> gewaltiges<br />

Plateau auf über 2000 m. ü. M.<br />

(Foto: Adelboden Tourismus)<br />

Traumhafter Winterspaziergang<br />

zum Aussichtspunkt Chapf.<br />

(Foto: Amden Tourismus)<br />

Eiskristalle auf dem Inn bei<br />

San Gian (Foto swiss-image.ch /<br />

Robert Boesch)<br />

decke. In der wildromantischen Landschaft,<br />

den tief verschneiten Hängen<br />

scheint die Zeit stillzustehen. Wer im<br />

hintersten Teil des Safientals unterwegs<br />

ist (Wanderroute von Thalkirch bis<br />

Turrahus Z’Hinderst, ca. 4 km), vergisst<br />

die Alltagshektik und taucht in ein<br />

wildromantisches Wintermärchen ein.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

081 630 60 16, www.safiental.ch.<br />

ENGADIN ST. MORITZ <strong>–</strong> EISKRISTALLE<br />

AUF DEM INN BEI SAN GIAN<br />

Auf leisen Sohlen durch die Natur <strong>–</strong><br />

in der Region Engadin St. Moritz locken<br />

nicht nur diverse Winterwanderwege<br />

über die gefrorenen drei Seen und in<br />

geheimnisvolle Seitentäler. Ein ganz<br />

besonderes Naturschauspiel kann auf der<br />

Ebene bei San Gian, zwischen Samedan<br />

und Celerina, an kalten Wintertagen<br />

beobachtet werden, denn dann bilden<br />

sich auf dem Inn einzig artige Eiskristalle.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

081 830 08 12, www.engadin.stmoritz.ch.<br />

SCHNEESCHUHWANDERUNG<br />

ZUR PRAU SURA<br />

Die Prau Sura, eine flache und<br />

sonnenverwöhnte Alp, liegt oberhalb<br />

von Mompé Tujetsch. Spuren im<br />

Schnee erzählen, dass sich hier Hasen,<br />

Füchse und Rehe «gute Nacht» sagen.<br />

Die Schneeschuhtour beginnt mit<br />

einer Fahrt mit der Matterhorn­<br />

Gotthard-Bahn bis Mompé Tujetsch<br />

und mit einem kurzen Fussmarsch<br />

mit auf gepackten Schneeschuhen bis<br />

zur Abzweigung Cruschetta. Nach<br />

wenigen Minuten Aufstieg erreicht<br />

man den Wald bei Carmiez. Sobald die<br />

Prau Sura erreicht ist, weitet sich der<br />

Blick, und es hat viel Platz, um eigene<br />

Spuren in den Schnee zu ziehen. Bei<br />

Run Cunel gelangt man auf eine<br />

40 <strong>NATURZYT</strong>


verschneite Fahrstrasse, die bis<br />

nach Segnas führt. Wanderzeit ca.<br />

2 Stunden.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.disentis-sedrun.ch<br />

ENGSTLIGENALP UND<br />

ENGSTLIGENFÄLLE<br />

Zu Füssen des majestätischen Wildstrubelmassivs<br />

breitet sich die Engstligenalp<br />

aus <strong>–</strong> die grösste Hochebene<br />

der west lichen <strong>Schweizer</strong> Alpen. Auf<br />

dem gewaltigen Plateau auf 2000 m ü. M.<br />

warten idyllische Winterwanderungen,<br />

die von tiefverschneiten Sennhütten<br />

bis hin zu spektakulären Aussichtspunkten<br />

in der unberührten Natur<br />

führen. Unterhalb der Engstligenalp<br />

liegt ein märchenhafter Winterwald,<br />

der zu den Engstligenfällen führt.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

033 673 80 80, www.adelboden.ch.<br />

AUSSICHTSPUNKT CHAPF <strong>–</strong><br />

IDYLLISCH VERSCHNEIT<br />

Von Arvenbüel führt ein traumhafter<br />

Winterspaziergang zum Aussichtspunkt<br />

Chapf. In zirka 20 Minuten gehts<br />

gemütlich zwischen verschneiten<br />

Hängen und mit Blick auf die Ammler<br />

Bergwelt zum spektakulären Chapf<br />

auf 1288 m ü. M. Eindrücklich ist<br />

sie, die Aussicht auf den fast senkrecht<br />

unterhalb liegenden tiefblauen Walensee<br />

<strong>–</strong> je nach Wetter auch aufs<br />

Nebelmeer. Und darüber leuchten die<br />

verschneiten Glarner Gipfel, über den<br />

majestätischen Mürtschenstock bis hin<br />

zum Leistkamm, dem höchsten<br />

Ammler Berg, in der Sonne. Ebenso<br />

gewährt der Chapf einen Blick auf die<br />

Halbinsel Betlis mit der Burgruine<br />

Strahlegg.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

058 228 28 30, www.amden-weesen.ch<br />

<strong>NATURZYT</strong> 41


Die Natur im Winter erleben<br />

SAINTE-CROIX/LES RASSES IM WESTSCHWEIZER JURA<br />

Saubere Luft und die Natur garantieren<br />

für einen gesunden, unvergessli­<br />

Skitouren, Abfahrtspisten und<br />

langlauf, Schneeschuhwanderungen,<br />

chen Tag in Les Rasses, das leicht ab zahlreiche Berg restaurants bilden<br />

Yverdon-les-Bains (Waadt) erreichbar ein Skigebiet, von dem nicht nur Liebhaber<br />

weiter Landschaften begeistert<br />

ist. Die Panoramasicht auf die gesamte<br />

Alpenkette machen diesen Ferienort sind. www.sainte-croix-les-rasseszu<br />

etwas ganz Besonderem! Ski­<br />

tourisme.ch.<br />

EVENT- UND ERLEBNISBERG <strong>–</strong><br />

KERENZERBERG (GL)<br />

Weit ab von Hektik und Stress bietet<br />

das Naherholungsgebiet Kerenzerberg<br />

fantastische Ausblicke und ein<br />

viel fältiges Erlebnisangebot für Gross<br />

und Klein. Die über sieben Kilometer<br />

lange Schlitten-Abfahrt gilt unter<br />

Kennern als Klassiker und bietet ein<br />

Schlitten vergnügen par excellence.<br />

Alle Informationen finden Sie auf<br />

unserer Webseite: www.kerenzerbergbahn.ch<br />

Rahmenprogramme und<br />

spassige Erlebnisse am Berg buchen<br />

Sie bei der Eventagentur Rafters<br />

www.rafters.ch.<br />

WINTERTRAUM AUF DEM<br />

GOTTESACKER<br />

Nur wenige Schritte neben der Bergstation<br />

der Hahnenköpflebahn in 2030 m<br />

Höhe beginnt einer der attraktivsten<br />

Winterwanderwege im Kleinwalsertal.<br />

Vom Wind geformte Schneedünen zaubern<br />

eine besondere Atmosphäre und<br />

fesseln das Auge in dieser bizarren<br />

Winterlandschaft. Mit jedem Schritt wird<br />

es leiser und bald ist es so still, dass es<br />

möglich ist, der Ruhe zuzuhören.<br />

Einsamkeit und Stille <strong>–</strong> ein Geschenk des<br />

Himmels in unserer hektischen Zeit!<br />

Mehr Info unter: www.kleinwalsertal.com<br />

EIN SEHR SCHÖNER<br />

WINTERWANDERWEG<br />

Abseits der viel begangenen Strecken<br />

führt der alte Pilgerweg von Lehmen in<br />

den Ahorn. Der idyllische Weg durch<br />

die Appenzellerlandschaft führt uns am<br />

Leuenfall vorbei, welcher bei kalten<br />

Temperaturen ein kleines Naturschauspiel<br />

als riesiger Eiszapfen bietet. Der Weg<br />

startet beim Waldgasthaus Lehmen und<br />

führt uns über 2 km und 103 Höhenmeter<br />

in ca. ¾ Stunde über unpräparierte Wege,<br />

teilweise auf Flurstrassen zum Berggasthaus<br />

Lehmen. Mehr Infos T 071 788 96 41,<br />

www.appenzell.info.<br />

VAL D’HÉRENS <strong>–</strong> NATUR, TRADITION,<br />

AUTHENTIZITÄT<br />

Ein authentisches Tal voller Tradition,<br />

wilder Natur, lebendigem Dialekt<br />

und typischer Holzarchitektur.<br />

Im Winter ist das Val d'Hérens ein<br />

weisses und belebendes Paradies.<br />

Skifahrer, Langläufer, Winterwanderer,<br />

Schneeschuhausflügler, Funsportler,<br />

Schlittenfahrer, Eiskletterer und<br />

Hundeschlittenfahrer können sich hier<br />

entspannen und neue Energie auftanken.<br />

<strong>Das</strong> Val d’Hérens bietet viele<br />

Möglichkeiten in einer wilden Natur<br />

voller Tradition. www.valdherens.ch.<br />

42 <strong>NATURZYT</strong>


WILDROMANTISCH DURCH DEN<br />

WALD BIS HOCH ZUM LEITERHORN<br />

Der Schneeschuh-Trail zwischen<br />

Hunnen fluh und Leiterhorn führt<br />

durch einen wildromantischen Wald<br />

mit atemberaubendem Ausblick auf<br />

das Lauterbrunnental. Die schwindelfreien<br />

Schneeschuhläufer riskieren oben<br />

einen Blick runter nach Zweilütschinen,<br />

ca. 700 Meter geht es praktisch senkrecht<br />

hinunter. Nach diesem Erlebnis<br />

wird es dann aber Zeit, mit den Schneeschuhen<br />

einen nicht zu steilen Waldweg<br />

runter nach Wengen zu laufen.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

033 856 85 85, www.wengen.ch<br />

NATURNAH UND RÜCKSICHTSVOLL<br />

DURCH DEN NATURPARK<br />

DIEMTIGTAL<br />

Auf der markierten Schneeschuhtour<br />

Grimmialp (Rundwanderung) im<br />

Talabschluss des Naturparks Diemtigtal<br />

naturnah und rücksichtsvoll durch die<br />

Natur. Die 5 Kilometer lange Rundwanderung<br />

führt ab Parkplatz Senggiweid<br />

leicht steigend in das Gebiet des<br />

Waldmanndlis «Grimmimutz». Nach<br />

der Sennhütte Nidegg verläuft die<br />

Route entlang der «Wildbeobachtungswanderung»<br />

durch den Nideggwald<br />

zum Wildbeobachtungsunterstand.<br />

Hier erfährt der Wanderer Spannendes<br />

über die Wildtiere. Ein Fernrohr steht<br />

bereit, um die ausgesetzte Steinbockkolonie<br />

zu beobachten. Nach ein paar<br />

hundert Metern lädt das Bergrestaurant<br />

«Nideggstübli» (1580 m. ü. M.) zur<br />

verdienten Rast ein. Der Abstieg führt<br />

über die verschneiten Alpweiden der<br />

«Nidegg» hinunter zum Ausgangspunkt.<br />

Der Ausblick ins Tal bietet dabei einen<br />

würdigen Abschluss der Tour. Schneeschuhe<br />

können im nahegelegenen<br />

Sportgeschäft Erb-Sport/Grimmialp<br />

gemietet werden.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

033 681 26 06, www.diemtigtal.ch<br />

WINTERWANDERUNG<br />

OESCHINENSEE<br />

Ein sanfter Weg führt via Läger hinunter<br />

zum Oeschinensee. Am Rand<br />

des gefrorenen Sees führen präparierte<br />

Wege zum Eisturm, einem gefrorenen<br />

Wasserfall. Der Rundweg geht vom See<br />

wieder zur Bergstation. Dauer ca. eine<br />

Ausblick auf dem Leiterhorn ins Lauterbrunnental. (Foto: Rolf Wegmüller)<br />

Ruhig und gemütlich geht es auf dem markierten Schneeschuhtrail bergauf.<br />

(Foto: Diemtigtal Tourismus)<br />

Stunde. Bei guten Verhältnissen ist<br />

ein Spaziergang auf dem See <strong>–</strong> auf<br />

eigene Verantwortung <strong>–</strong> möglich.<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.oeschinensee.ch.<br />

ENGELWEG SEELISBERG <strong>–</strong><br />

AUF ENGELS PFADEN<br />

In der Zeit von Ende November bis<br />

Ende Januar hört man stimmungsvolle<br />

Musik durch den Tannwald bei Seelisberg.<br />

Der Tannwaldrundgang wird<br />

zum Adventskalender der besonderen<br />

Art mit insgesamt 24 Engeln. Bei jedem<br />

der Engel ist auch ein Gedicht platziert,<br />

das zum Nachdenken, Schmunzeln oder<br />

Geniessen einlädt. Der Weg beginnt<br />

beim Tanzplatz in Seelisberg und führt<br />

als Rundweg in einer guten halben Stunde<br />

wieder zurück zum Tanzplatz. Als<br />

25. Fenster ist im Stall beim Waldweidli<br />

eine mit lebensgrossen Figuren ausgestattete<br />

Krippe aufgestellt.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

041 820 15 63, www.seelisberg.com.<br />

ROTHENTHURM: STILLES<br />

HOCHMOOR IM WINTERKLEID<br />

Weniger als eine Stunde vom atemlosen<br />

Stadtleben in Luzern und<br />

NATUR ERLEBEN<br />

<strong>NATURZYT</strong> 43


Natur- und Winterferien in<br />

WINTERZAUBER IM HOTEL<br />

WALLISERHOF IN TÄSCH<br />

Ankommen und Wohlfühlen.<br />

Die fas zinierende Winterlandschaft<br />

und die imposante Bergkulisse in Täsch<br />

und Zermatt laden ein zum Entspannen,<br />

Erholen und Auftanken. Erleben Sie<br />

die Schönheit der Natur, verbunden mit<br />

einem unvergesslichen Aufenthalt<br />

im traditionellen 3-Sterne-Hotel<br />

Walliserhof. Winterzauber-Angebot:<br />

4 Tage / 3 Nächte im Doppelzimmer inkl.<br />

Halbpension (3-Gänge-Menü) für<br />

CHF 495.00 p. P. (Saison 20.12.14<strong>–</strong><br />

12.4.15), www.taesch-walliserhof.ch,<br />

T 027 966 39 66.<br />

BEREIT FÜR DIE AUSZEIT IM<br />

ÖTZTAL/TIROL<br />

Die «Gästehäuser am Bichl» im Ötztal/<br />

Tirol sind der ideale Ort dafür. Der erste<br />

Tag: die Versuchung, für immer zu bleiben.<br />

Die Ruhe tut gut. Die Veränderung in<br />

uns wirkt. Sind wir noch dieselben?<br />

Auf Schneeschuhen erfahren wir mit<br />

Andrea der Wirtin die Natur aufs Neue.<br />

Wir verstehen nun den respektvollen<br />

Umgang der hier lebenden Menschen mit<br />

der Natur. Alles wird massvoll ganz<br />

nach den Bedürfnissen unserer Gäste<br />

gelebt. Interesse geweckt? Mehr auf<br />

www.bichl.cc, Tel 0043 5255 5532.<br />

WINTER-SPEZIAL IM WALSERHOF<br />

IN KLOSTERS<br />

Sich eine Auszeit gönnen im verschneiten<br />

Prättigau. Eine regionale und authentische<br />

Küche mit Spitzenkoch Heribert<br />

Dietrich geniessen. In einer von vier<br />

grosszügigen und luxuriösen Suiten,<br />

umgeben von natürlichen Materialien<br />

und einer herrlichen Bergwelt, nächtigen.<br />

Dies und mehr bietet Ihnen der neue<br />

Walserhof in Klosters. Winter-Spezial:<br />

5 Übernachtungen im DS inkl. Walserhof-Frühstück,<br />

3 × 4-Gänge-Menü,<br />

4-Tages­ Skipass ab CHF 1547.00 p.P.<br />

www.walserhof, T 081 410 29 29.<br />

WINTERTRAUM-WOCHEN IM<br />

VAL MÜSTAIR<br />

Der Winter im Münstertal ist etwas<br />

Besonderes. Fernab von Hektik und Stress<br />

geniessen Sie die Natur pur und betrachten<br />

die Natur in Ruhe. In den Wintertraum-Wochen<br />

des 3-Sterne-Grand-Hotels<br />

<strong>Schweizer</strong>hof St. Maria, die den ganzen<br />

Winter stattfinden, nächtigen Sie im komfortablen<br />

Zimmer und geniessen tagsüber<br />

mit Isidor Sepp oder Rinaldo Salvett<br />

die Natur auf Schneeschuhen. Preis im<br />

DZ p. P. inkl. Frühstück ab CHF 95.00<br />

pro Nacht. Mehr unter www.schweizerhof-gr.ch<br />

oder T 081 851 60 30.<br />

44 <strong>NATURZYT</strong>


Zürich entfernt wohnen Ruhe und<br />

Stille. Im voralpinen Hochtal zwischen<br />

Einsiedeln und Schwyz liegt die<br />

Moorlandschaft Rothenthurm <strong>–</strong> ein<br />

einmaliges Schutzgebiet für Tiere und<br />

Pflanzen. Auf rund 930 Metern wärmt<br />

die Sonne im Winter oft Herz und<br />

Wangen der Spaziergänger, während der<br />

Nebel das Flachland ins Grau tunkt.<br />

Wie der Bach Biber sich in seinem<br />

natürlichen Bachbett durch die Landschaft<br />

schlängelt, wandern die Spaziergänger<br />

kilometerweit durch unverbaute<br />

Natur. <strong>Das</strong> flache Gelände stellt keine<br />

Anforderungen an die Kondition und<br />

lässt den Blick ungestört über die Weite<br />

schweifen. Wer die Geheimnisse des<br />

Hochmoors von nationaler Bedeutung<br />

lüften möchte, nimmt an einer Schneeschuhwanderung<br />

von Moorevent<br />

(www.moorevent.ch) teil.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

044 855 59 50, www.schwyz-tourismus.ch.<br />

und von hier aus über den gut präparierten<br />

und markierten Winterwanderweg<br />

durch den Wald Richtung Sidelhorn<br />

auf den Grimselpass bis zum Hotel­<br />

Restaurant Grimselblick. Nach einer<br />

guten Stärkung bei Speis und Trank<br />

folgt der Abstieg, welcher ca. 2,5<br />

Stunden dauert. Oder alternativ mit<br />

einem gemieteten Schlitten bis nach<br />

Oberwald hinunterfahren. Wahrhaft<br />

eine attraktive Alternative, sich und die<br />

Kinder nach dem schönen Aufstieg zu<br />

belohnen.<br />

Mehr Informationen unter Telefon<br />

027 974 68 68, www.obergoms.ch<br />

Text Michael Knaus<br />

NATUR ERLEBEN<br />

AUF DEM WEG VON OBERWALD<br />

ZUM GRIMSELPASS<br />

Die Majestät der Berge aus nächster<br />

Nähe spüren, das kostbare Glitzern des<br />

Wassers im ewigen Eis erkennen.<br />

Tief durchatmen und die winterliche<br />

Natur spüren. Auf dem Winterwanderweg<br />

von Oberwald über die Rhonequelle<br />

auf den Grimselpass werden <strong>–</strong><br />

warm verpackt und mit guter<br />

Winteraus rüstung <strong>–</strong> Wintererlebnisse<br />

und -genüsse wahr. Durch die schöne<br />

Winterlandschaft erreicht man den<br />

Grimselpass in ca. 3,5 Stunden Aufstiegszeit<br />

von Oberwald zur Rhonequelle<br />

Spazieren durch das Hochmoor Rothenthurm. (Foto: Albert Marty, Moorevent)<br />

Tipp:<br />

Mit Bus und Bahn in die Natur.<br />

SBB RailAway bieten interessante<br />

Kombi-Angebote zu ermässigten<br />

Preisen an. Die Angebote sind<br />

online unter sbb.ch/online-kaufen,<br />

am Bahnhof sowie beim Rail<br />

Service (0900 300 300, CHF 1.19 /<br />

Min. vom <strong>Schweizer</strong> Festnetz)<br />

erhältlich. Auch GA-Kunden<br />

erhalten eine Ermässigung auf die<br />

Zusatzleistungen, wenn das Billett<br />

vorher online oder am Bahnschalter<br />

gelöst wird.<br />

Winterzauber auf dem Grimselpass. (Foto: Obergoms Tourismus)<br />

<strong>NATURZYT</strong> 45


Nr. 6 | September bis November <strong>2014</strong> | CHF 7.90<br />

LESERBRIEFE<br />

Aus Liebe zur Natur<br />

Aus Liebe<br />

zur Natur<br />

Herbstliche Wanderflüge<br />

Wohnungswechsel bei<br />

den Fledermäusen<br />

Natur erfahren im Aargau<br />

Auf Entdeckungsreise<br />

im Jurapark Aargau<br />

Auf den Spuren der Natur<br />

Wunderland <strong>–</strong> Waadtland<br />

AUS LIEBE ZUR NATUR<br />

Ich finde <strong>NATURZYT</strong> abwechslungsreich<br />

und hilfreich. Was mir sehr<br />

zusagt, ist Ihre Liebe zur Natur und Ihr<br />

Aufruf zum kritischen Hinterfragen<br />

und zum Übernehmen von Eigenverantwortung.<br />

Viele Menschen verbergen<br />

sich hinter der Aussage: «Wir können<br />

so oder so nichts ändern!» und nehmen<br />

nicht wahr, dass sie auf diese Weise<br />

gerade dazu beitragen, dass sich nichts<br />

ändert. Danke für den wertvollen<br />

Beitrag, den Sie leisten, um die Leser<br />

anzuregen, ihren Teil zur Erhaltung<br />

unseres schwer angeschlagenen Blauen<br />

Planeten beizutragen!<br />

Anna-Dora Sartorio, Zwischenflüh<br />

VIELSEITIG UND SPANNEND<br />

Im COOP-Zeitschriftenregal habe ich<br />

die <strong>NATURZYT</strong> gesehen und gleich<br />

gekauft. Sie ist vielseitig, spannend, mit<br />

guten Bildern und gutem Bezug zur<br />

Schweiz. Wenn die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

auch so gut ist, könnte ich mir überlegen,<br />

sie zu abonnieren. Danke.<br />

Matthias Schumacher, Willerzell<br />

INTERESSANT UND SCHÖN<br />

Es hat stets interessante Artikel und<br />

auch super schöne Fotos in den<br />

jeweiligen Exemplaren. Meine Frau<br />

und ich lesen das Magazin stets mit<br />

grossem Elan.<br />

F. Peter, Safenwil<br />

INTERESSANT UND PROFESSIONELL<br />

Habe das <strong>NATURZYT</strong> bei den Schwiegereltern<br />

entdeckt. Erster Eindruck:<br />

sehr gut. Interessante Artikel über die<br />

Schweiz und professionelle Aufmachung.<br />

Dieter Oberer, Ormalingen<br />

Herbstwanderung<br />

Im Land des Absinth<br />

am Abgrund<br />

MACHT SPASS ZU LESEN<br />

Sehr interessante und hilfreiche<br />

Berichte über die Schweiz, die Natur,<br />

über unsere Tiere, aber auch feine<br />

Rezepte/Spezialitäten, Heilpflanzen und<br />

Ausflüge haben Platz. Super Zeitschrift!<br />

Macht Spass zu lesen, immer wieder.<br />

Beatrice Baschung, Derendingen<br />

RUNDUM GELUNGEN<br />

Eine rundum gelungene Zeitschrift. Bin<br />

richtig glücklich, sie entdeckt zu haben!<br />

Super Texte, schöne Bilder. Danke.<br />

Adelina Filli, Rorschach<br />

GERNE WEITER<br />

<strong>Das</strong> <strong>NATURZYT</strong> ist mehr als lesenswert.<br />

Jede <strong>Ausgabe</strong> gebe ich gerne weiter<br />

und erhalte nur gutes Echo.<br />

Fredy Boesch, Studen<br />

NICHT OBERFLÄCHLICH<br />

<strong>Das</strong> <strong>NATURZYT</strong> ist sehr schön gemacht;<br />

nicht oberflächlich. Weiter so.<br />

Rosemarie Hebeisen, Heiden<br />

GUTE MISCHUNG<br />

Ich bin begeistert: spannend, vielseitig,<br />

gute Mischung bei Text und Bild.<br />

Ich bin auch beim WWF und bei Pro­<br />

Natura, und dieses Heft passt in meinen<br />

Themenbereich. Danke, war ein<br />

Aufsteller am Sonntagmorgen.<br />

Verena Horni, Obfelden<br />

Ernestines Kräuterapotheke<br />

Die Engelwurz <strong>–</strong><br />

ein Lebenselixier<br />

<strong>Schweizer</strong> Kraftorte<br />

Kraftvolle<br />

Wasserwelten<br />

64-01-naturzyt-umschlag.indd 1 13.08.14 11:09<br />

Leserbriefe an <strong>NATURZYT</strong><br />

Ob Zustimmung, Lob, Kritik oder<br />

Anregung: Sagen Sie uns Ihre<br />

Meinung zum einen oder anderen<br />

Beitrag. Was hat Ihnen gefallen,<br />

was nicht? Was ist Ihre Meinung<br />

zur Natur <strong>–</strong> zum nachhaltigen<br />

Leben? Was würde Sie interessieren,<br />

wie gefällt Ihnen das Magazin,<br />

welche Artikel fanden Sie besonders<br />

interessant usw.? Die<br />

Leserbriefe müssen mit vollständiger<br />

Adresse versehen sein.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Briefe zu kürzen. Schicken Sie<br />

Ihren Brief per E-Mail, Post an<br />

redaktion@naturzyt.ch oder<br />

<strong>NATURZYT</strong>, Leserbriefe, Knaus<br />

Marketing & Verlagsservice,<br />

Burgstrasse 11, 8604 Volketswil.<br />

<strong>NATURZYT</strong>-Quiz<br />

Herzlichen Glückwunsch der<br />

Gewinnerin des <strong>NATURZYT</strong>-Quiz<br />

im September <strong>2014</strong>:<br />

Claudia Huber, Meiringen<br />

Auflösung Quiz September<br />

Frage 1: im Aargau<br />

Frage 2: die Fledermäuse<br />

Frage 3: Edgar<br />

Frage 4: Tamina<br />

Frage 5: ein Käsegericht<br />

Frage 6: in Ostdeutschland<br />

46 <strong>NATURZYT</strong>


Ideen für Ihren nächsten Ausflug:<br />

www.loetschberger.ch<br />

Über 200 Ausflüge ins Berner Oberland und Oberwallis sowie attraktive Wettbewerbe<br />

finden Sie unter www.loetschberger.ch


Auf den Spuren der Natur<br />

64-01-naturzyt-umschlag.indd 1 16.05.14 11:34<br />

64-01-naturzyt-umschlag.indd 1 13.08.14 11:09<br />

00-00-naturzyt-umschlag.indd 1 05.11.14 13:48<br />

<strong>NATURZYT</strong> <strong>–</strong> <strong>Das</strong> neue <strong>Schweizer</strong><br />

Magazin. Aus Liebe zur Natur.<br />

4 <strong>Ausgabe</strong>n für<br />

nur CHF 29.50<br />

Jetzt<br />

am Kiosk<br />

Aus Liebe zur Natur.<br />

Nr. 7 | <strong>Dezember</strong> 14 <strong>–</strong> Februar 15 | CHF 7.90<br />

Nr. 5 | Juni bis August <strong>2014</strong> | CHF 7.90<br />

Belebte Schweiz.<br />

Aus Liebe zur Natur<br />

<strong>Das</strong> Magazin für naturbewusstes und nachhaltiges Leben in der Schweiz.<br />

Nr. 6 | September bis November <strong>2014</strong> | CHF 7.90<br />

DM folgt bis 8.11.14<br />

Natur erfahren<br />

Bartgeier<br />

im Aufwind<br />

Naturklang im<br />

Toggenburg<br />

Herbstliche Wanderflüge<br />

Wohnungswechsel bei<br />

den Fledermäusen<br />

Natur bewahren<br />

Rosen und ihre<br />

Hagebutten<br />

Der Braunbrustigel<br />

Heimischer<br />

Sympathieträger<br />

Auf Entdeckungsreise im grössten Naturpark der Schweiz<br />

Im Herzen von Graubünden<br />

durch die Natur<br />

Naturnaher Garten<br />

Der Sommerflieder <strong>–</strong><br />

ein invasiver Neophyt<br />

Nachhaltig geniessen<br />

Nachhaltige Grillzeit<br />

«Jetzt chamä grillierä»<br />

<strong>Schweizer</strong> Kraftorte<br />

Orte mit erhöhter<br />

natürlicher Energie<br />

Natur erfahren im Aargau<br />

Auf Entdeckungsreise<br />

im Jurapark Aargau<br />

Auf den Spuren der Natur<br />

Wunderland <strong>–</strong> Waadtland<br />

Herbstwanderung<br />

Im Land des Absinth<br />

am Abgrund<br />

Ernestines Kräuterapotheke<br />

Die Engelwurz <strong>–</strong><br />

ein Lebenselixier<br />

<strong>Schweizer</strong> Kraftorte<br />

Kraftvolle<br />

Wasserwelten<br />

Natur erleben<br />

Durch das Land<br />

der Riesen<br />

Natur erleben<br />

Winterzauber<br />

in der Natur<br />

Natur erfahren<br />

Wachholder <strong>–</strong> weckt,<br />

reinigt und schützt<br />

Natur erleben<br />

Die Kraft der Berge<br />

und ihrer Täler<br />

Mit Liebe und Verständnis für unsere Natur gemacht.<br />

Erfahren Sie in faszinierenden Reportagen mehr über unsere Naturwunder. Wir berichten über die schönsten Orte zum<br />

Wandern und Geniessen. Über unsere tierischen Freunde in der Natur, über die Natur ums Haus und in der Kräuterküche<br />

und vieles mehr.<br />

Jetzt abonnieren unter www.<strong>NATURZYT</strong>.ch/abonnieren oder Telefon 043 542 72 91.<br />

4 <strong>Ausgabe</strong>n CHF 29.50 / 8 <strong>Ausgabe</strong>n CHF 56.50

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!