K&L-Magazin: Branchen-Guide 2021
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NEU<br />
MAGAZIN Fachzeitschrift für den Ofen- und Luftheizungsbau<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong><br />
<strong>2021</strong><br />
Digitale Förderung • Geld vom Staat<br />
Quo Vadis? • Gegenwart und Zukunft der Ofenbranche<br />
Hersteller-Verzeichnis • Firmen von A–Z
KUNDEN<br />
ZUFRIEDENHEIT 2<br />
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Spezial<br />
Kachelofen statt Karibik<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Vor Ihnen liegt die Erstausgabe unseres<br />
neuen <strong>Branchen</strong>guides, der künftig<br />
jedes Jahr erscheinen wird. Die<br />
Verteilung erfolgt selbstverständlich über Ihr<br />
K & L-<strong>Magazin</strong>, aber auch auf allen wichtigen<br />
<strong>Branchen</strong>-Events (Messen, Hausmessen, Arbeitsseminaren<br />
und Ähnlichem), sofern diese<br />
Events aus den bekannten Gründen auch<br />
wieder stattfinden können. Darüber hinaus<br />
finden Sie den <strong>Guide</strong> auf www.kl-magazin.de<br />
und www.sbz-online.de – mit insgesamt rund<br />
45.450 visits und 61.350 page impressions – in<br />
der Online-Version.<br />
Zum Inhalt: Der <strong>Branchen</strong>guide liefert<br />
Ihnen Hintergrundinformationen rund um<br />
den Ofenbau, die über den Tag hinaus Bedeutung<br />
haben. Unter der Rubrik „Quo Vadis“<br />
lassen wir zum Beispiel Experten aus der<br />
Branche zu unterschiedlichen Fragen Stellung<br />
beziehen. Gerne hätten wir uns mit den<br />
Jutta Lorenz,<br />
Chefredakteurin K & L-<strong>Magazin</strong><br />
Fachleuten in einer persönlichen Runde ausgetauscht, aber coronabedingt<br />
war das leider nicht möglich. Wir hoffen aber, dass wir dies bald<br />
nachholen können. Ein weiteres Thema beschäftigt sich mit der Digitalisierung,<br />
und wie Sie Unterstützung vom Staat auf Ihrem Weg in diese<br />
anspruchsvolle Welt erhalten können. Darüber hinaus ist der erfolgreichen<br />
Nachwuchsgewinnung und -förderung ein eigenes Kapitel gewidmet,<br />
auch mit einem Blick auf die Bedeutung der sozialen Medien. Ein<br />
umfangreiches Adressenverzeichnis – eine wahre Fundgrube für die Akteure<br />
in unserer Branche – rundet den <strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> ab.<br />
Werfen wir aber noch einmal einen Blick zurück auf das Jahr 2020.<br />
Dies stand ganz im Zeichen von Corona. Wirtschaftlich gesehen hatten<br />
anfangs alle die Befürchtung, dass sich hier absolute Dramen abspielen<br />
würden, was sich leider in vielen <strong>Branchen</strong> bewahrheitete. In<br />
der Ofenbranche waren die Befürchtungen ebenfalls sehr groß, dass es<br />
hier zu einem Einbruch kommen könnte, aber dieser blieb zum Glück<br />
aus. Da Handwerker als systemrelevant eingestuft wurden, somit in<br />
die Häuser durften und weiterhin dürfen, kam die Ofenbranche bisher<br />
ganz gut durch diese Krise – wie alle Unternehmen, die mit Haus und<br />
Einrichtung zu tun haben. Nach und nach stellte sich heraus, dass die<br />
Menschen mehr Geld für ihr Zuhause einsetzen, welches sie seither für<br />
große Reisen, Theater, Restaurantbesuch und vieles mehr ausgegeben<br />
hatten. Hinzu kam ab Juli 2020 die Mehrwertsteuersenkung von 19 auf<br />
16 Prozent, die für einen Ofenkauf durchaus ein Anreiz sein kann. Das<br />
wiederum brachte die Ofenbauer in Bedrängnis, weil nun viele Kunden<br />
das vorgegebene Zeitfenster ausnützen wollten. Ein weiterer Grund<br />
für die „Dauerbeschäftigung“ der Ofenbauer sind die Austauschfristen<br />
Bild: Jutta Lorenz<br />
für veraltete Öfen. Bis Ende 2020 betraf die<br />
gesetzliche Vorgabe rund zwei Millionen alte<br />
Holzfeuerungen, die stillgelegt, nachgerüstet<br />
oder ausgetauscht werden mussten. Dies<br />
gilt für alle Einzelraumfeuerstätten mit einer<br />
Zulassung vor dem 1. Januar 1995, wenn sie<br />
den verschärften Anforderungen der 2. Stufe<br />
der 1. BImSchV nicht entsprechen. Da dieses<br />
Pensum nicht in kurzer Zeit abgearbeitet<br />
werden kann, wird das Austauschgeschäft aller<br />
Voraussicht nach auch noch die nächsten<br />
Jahre für eine gute Auftragslage sorgen. Und<br />
spätestens dann, wenn der Schornsteinfeger<br />
beim Ofenbesitzer die nicht mehr gesetzeskonformen<br />
Öfen stilllegt, wird der Kunde vor<br />
Ihrer Tür stehen.<br />
Ausblick: Messen, größere Veranstaltungen<br />
und Seminare, die im Frühjahr <strong>2021</strong><br />
stattfinden sollten, wurden bereits im Herbst<br />
2020 abgesagt. Das digitale Meeting wird<br />
mehr und mehr in den Vordergrund rücken. Auch Schulungen finden<br />
den Weg in die digitale Welt. Bei Redaktionsschluss der Printausgabe<br />
war noch nicht abzusehen, wann und ob Meetings in kleineren<br />
Gruppen unter Beachtung der jeweils geltenden Hygienemaßnahmen<br />
und Abstandsvorschriften möglich sein werden. Auch ein Impfstoff,<br />
um die Pandemie in den Griff zu bekommen, war noch nicht entwickelt<br />
worden.<br />
Wir wollen Ihnen in diesen Zeiten mit unseren Printausgaben und<br />
den digitalen Angeboten möglichst viel Wissenswertes und Hilfreiches<br />
nach Hause liefern. Denn in unseren Medien präsentieren die Hersteller<br />
ihre Produkte, versorgen Sie als Ofen- und Luftheizungsbauer mit den<br />
notwendigen Informationen und Sie erfahren alles – leider eben nicht<br />
vor Ort –, was Sie sonst auf großen Messen, wie zum Beispiel der ISH,<br />
gesehen hätten. Und hier lesen Sie auch, was sonst noch alles in der<br />
Branche passiert.<br />
Die Redaktion des K & L-<strong>Magazin</strong>es wünscht Ihnen allen, dass Sie<br />
gesund bleiben. <br />
◾<br />
Titelbild: Leda<br />
www.kl-magazin.de<br />
3
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
Foto: Design pbb Planungsbüro Beier GmbH – Kacheln Gutbrod<br />
Umfrage<br />
Quo vadis Ofenbau?<br />
In der Ofenbranche tut sich – trotz Corona – einiges ▪ Wie geht es weiter? Wie sieht die<br />
Zukunft des Ofenbaus aus? Wir haben zu den unterschiedlichsten Themen Interviewpartner<br />
um eine ausführliche Stellungnahme gebeten. Die Antworten lesen Sie hier.<br />
K&L-<strong>Magazin</strong>: Während des Lockdowns stiegen die Feinstaub-Konzentrationen<br />
an manchen Messstationen in Deutschland sogar noch<br />
an. Stickoxide gingen oft nur leicht zurück. Wie kann<br />
das sein?<br />
Robert Hild, HKI: Weitreichende Lockdowns als Reaktion<br />
auf die COVID 19-Pandemie veränderte das<br />
alltägliche Leben fast aller Menschen in Deutschland<br />
stark. Arbeitswege und Fernreisen entfielen, Restaurants<br />
und Fußballstadien blieben geschlossen. Die<br />
Folge waren Auswirkungen auf menschengemachte<br />
Emissionen aus ganz unterschiedlichen Quellen und<br />
damit auch auf die Luftqualität. So erhoffte man sich<br />
von dieser Ausnahmesituation wichtige Rückschlüsse<br />
auf die tatsächlichen Einflussfaktoren für Luftqualität<br />
und -belastung.<br />
Jedoch sollte nicht vorschnell und auf Basis unklarer<br />
Daten und Fakten geurteilt werden. Umfassende<br />
Robert Hild,<br />
Dipl.-Volkswirt, HKI<br />
Bewertungen sind derzeit noch nicht möglich und werden wohl auch<br />
erst im kommenden Jahr <strong>2021</strong> vorliegen, wenn ausreichend relevante<br />
Foto: HKI<br />
Messdaten aus unterschiedlichen Quellen zur Verfügung stehen. Mit<br />
einfachen Antworten auf die Frage, welche Schlussfolgerungen der<br />
Lockdown für künftige Maßnahmen zur Luftreinhaltung<br />
zulässt, ist jedenfalls nicht zu rechnen. Wichtig<br />
für die weitere Diskussion wird sein, keine pauschalen<br />
Antworten zu geben. Unterschiedliche Schadstoffe, ihre<br />
Quellen und mögliche Maßnahmen zur Reduzierung<br />
müssen individuell betrachtet und differenziert abgewogen<br />
werden.<br />
Sowohl beim Feinstaub (PM10) als auch bei Stickoxiden<br />
(NOX) ist in der Gesamtheit der Straßenverkehr die<br />
größte lokale Emissionsquelle. Demzufolge wäre davon<br />
auszugehen, dass mit dem Lockdown und der damit einhergehenden<br />
Reduzierung des Straßenverkehrs auch die<br />
gemessenen Emissionswerte zurückgegangen sind. Dies<br />
ist jedoch – vor allem beim Feinstaub – an vielen Stellen<br />
nicht in dem Maße zu erkennen, wie es manche Beobachter<br />
erwartet hatten. Die Daten, die bislang vorliegen, zeigen allenfalls<br />
geringe, zeitlich begrenzte Rückgänge.<br />
4<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
Spezial<br />
Ausschlaggebend dafür waren jahreszeitlich und meteorologisch bedingte<br />
Faktoren. Feinstaub hat eine Vielzahl relevanter Quellen. Im<br />
Frühjahr spielt insbesondere die Landwirtschaft eine große Rolle. Bei<br />
der Düngung von Feldern werden gasförmige Vorläuferstoffe von Feinstaub<br />
freigesetzt, welche, genauso wie beispielsweise der Saharastaub,<br />
über weite Strecken transportiert werden können. Unter Umständen<br />
wird dadurch der Rückgang der Verkehrs-Emissionen überkompensiert<br />
und die Messwerte steigen an. Dies war – auch nach Erkenntnissen<br />
des Umweltbundesamtes – während des Lockdowns im März und April<br />
2020 der Fall. Verstärkt wurde dieser Effekt durch ausgeprägte Inversionswetterlagen<br />
und trockenes Hochdruckwetter. Es fehlte der Regen,<br />
der den Feinstaub hätte auswaschen können.<br />
Der Blick auf die Stickoxide zeigt ein etwas anderes Bild. Daten des<br />
Erdbeobachtungssatelliten Sentinel-5P belegen einen deutlichen Rückgang<br />
der NOX-Belastung, sowohl in China als auch in weiten Teilen<br />
Europas. Die Belastung lag im April 2020 rund 30 Prozent unter dem<br />
Vorjahresniveau. Jedoch: der Blick von oben erlaubt nur teilweise Rückschlüsse<br />
auf die Situation am Boden. Auch hier werden also erst weitere<br />
Analysen finale Erkenntnisse liefern.<br />
Momentaufnahmen eignen sich nicht, um die Debatte um Luftqualität<br />
und geeignete Maßnahmen zu ihrer Verbesserung zu führen. Die<br />
Minderung der Emissionswerte während des Lockdowns – sei es beim<br />
Feinstaub oder bei den Stickoxiden – war und bleibt ein kurzfristiger<br />
Effekt. Für langfristige Entwicklungen sind verlässliche Analysen und<br />
berechenbare und wirkungsvolle politische Maßnahmen nötig. ◾<br />
K&L-<strong>Magazin</strong>: Wie in allen Gewerken ist es problematisch, Auszubildende<br />
zu bekommen. Woran liegt es, dass der Ofen- und Luftheizungsbau<br />
so wenig Nachwuchs hat?<br />
Michael Hieckmann, Vorstand AdK: „Junge Menschen da abholen,<br />
wo sie unterwegs sind“. Die jüngsten Zahlen des Zentralverbands des<br />
Deutschen Handwerks zur Ausbildungssituation im Ofen- und Luftheizungsbau<br />
sind für uns ein Anlass zum Handeln: Laut der ZDH-Statistik<br />
gab es 2019 in unserem Handwerk nur 259 Auszubildende. Erschwerend<br />
hinzu kommt eine Abbruchquote von zehn bis 15<br />
Prozent.<br />
Die Gründe für diese Zahlen sind vielschichtig.<br />
Ofen- und Luftheizungsbauer beziehungsweise –bauerin<br />
ist ein relativ seltener und exklusiver Beruf. Was auf<br />
den ersten Blick attraktiv klingt, führt leider oft dazu,<br />
dass junge Menschen diesen Beruf gar nicht auf dem<br />
Schirm haben. Dazu kommt, dass er immer noch stark<br />
mit den Merkmalen „schmutzige, körperlich anstrengende<br />
Arbeit“, „schlechte Vergütung“ und „unregelmäßige<br />
Arbeitszeiten“ verbunden wird. Wir müssen den<br />
Nachwuchskräften also die interessanten Seiten unseres<br />
Handwerks noch besser vermitteln.<br />
Die AdK hat deshalb die Ausbildungskampagne<br />
#Ofenhelden gestartet. Schon der Titel mit dem Hashtag<br />
und dem Schlüsselbegriff verdeutlicht die Stoßrichtung: Wir holen<br />
die jungen Menschen da ab, wo sie unterwegs sind – auf Webseiten und<br />
in den sozialen Medien wie Instagram, Facebook, Twitter oder YouTube.<br />
Unsere Landingpage www.ofenhelden.info bietet viele Informationen<br />
und ein Azubi-Stellenportal, das direkt mit der Jobbörse der Bundesagentur<br />
für Arbeit verknüpft ist. In den sozialen Medien machen wir mit<br />
regelmäßigen Beiträgen, die auch durch den Slogan „Gemeinsam mehr<br />
Zukunft!“ ergänzt werden, auf unseren Beruf aufmerksam. Dazu gehören<br />
Michael Hieckmann,<br />
Vorstand AdK<br />
Foto: Michael Hieckmann<br />
zum Beispiel Filme rund um das Thema #Ofenhelden: Sie zeigen, was<br />
unseren Beruf als „Wärmekünstler“ so einzigartig macht und bringen die<br />
Thematik mit der Frage „Machen, was alle machen? – Oder bist du was<br />
Besonderes?“ prägnant auf den Punkt. Flankiert werden die Maßnahmen<br />
unter anderem durch Flyer, die wir unseren Mitgliedern und der Bundesagentur<br />
für Arbeit zur Verfügung stellen, und #Ofenhelden-Poster.<br />
Ein weiteres wichtiges Instrument zur Nachwuchsförderung ist das<br />
„AdK-Stipendium“, das wir unseren Mitgliedern anbieten: Es soll die<br />
Ausbildung durch eine höhere Qualifikation und mehr Erfahrungen<br />
in der Berufspraxis aufwerten. Dazu erhalten Auszubildende<br />
gezielte Einblicke in die Arbeit bei AdK-Mitgliedsbetrieben.<br />
Sie hospitieren, werden geschult, erweitern<br />
ihren Wissenshorizont und bekommen einen<br />
realistischen Eindruck von den Unternehmensabläufen<br />
und dem tatsächlichen Berufsalltag. Die AdK übernimmt<br />
die Organisation der Schulungen und kommt<br />
auf Wunsch für die Zusatzkosten der Auszubildenden,<br />
wie zum Beispiel Fahrtkosten und Übernachtung, auf.<br />
Die Erfahrungen, die wir bisher mit dem AdK-Stipendium<br />
gesammelt haben, sind positiv. Es freut uns zu<br />
sehen, mit welchem Enthusiasmus und Feuereifer die<br />
Auszubildenden ans Werk gehen. Ihre Begeisterung,<br />
kreativ zu sein und etwas zu erschaffen, wirkt ansteckend.<br />
Sie vermitteln damit die Werte des „Feuerbändigers“,<br />
die unseren Beruf so charakteristisch machen.<br />
Diese Signalwirkung ist gerade jetzt stark gefragt. Die #Ofenhelden-Kampagne<br />
kann junge Menschen zu einem Praktikum animieren.<br />
Wer einmal reingeschnuppert hat, kommt besser auf den Geschmack.<br />
Außerdem müssen die Betriebe selbst den potenziellen<br />
Auszubildenden Appetit machen und aktiv auf sie zugehen. Hier gilt<br />
die Devise: „Von nichts kommt nichts – man muss etwas tun, sonst<br />
bewegt sich nichts.“<br />
◾<br />
Foto:AdK<br />
www.kl-magazin.de<br />
5
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
Foto: Seyffarth Keramik<br />
K&L-<strong>Magazin</strong>: Welche Bedeutung hat der – im Vergleich zu der Heizungs-<br />
und Sanitärbranche – doch eher kleine Kreis der Ofen- und Luftheizungs<br />
bauer für den ZVSHK?<br />
Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer ZVSHK:<br />
Das Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk ist ein anspruchsvolles<br />
Traditionsgewerk. Es ist zugleich in seinem<br />
vielfältigen Aufgabenspektrum ein brandaktuelles<br />
Handwerk, das sowohl ein hohes Maß an technischem<br />
Verständnis erfordert, als auch ausgewiesene gestalterische<br />
Fähigkeiten voraussetzt.<br />
Als Verbandsorganisation sind wir sehr stolz darauf,<br />
die Interessen der OL-Betriebe lokal, regional und<br />
– im Falle des ZVSHK – bundesweit zu vertreten. Zahlenmäßig<br />
bilden die etwa 1.500 aktiven OL-Betriebe in<br />
Helmut Bramann, Hauptgeschäftsführer<br />
ZVSHK<br />
Foto: ZVSHK<br />
Deutschland gewiss nicht die größte Gruppe, der bei<br />
uns organisierten Gewerke. Das ändert aber nichts an<br />
der Verpflichtung und dem Anspruch, die unserer Organisation<br />
in freiwilliger Mitgliedschaft angehörenden<br />
Betriebe bestmöglich zu unterstützen. Und mehr denn je benötigt die<br />
Branche heute ein starkes Sprachrohr, das in Politik und Gesellschaft<br />
auch gehört wird!<br />
Das gilt zum einen für übergeordnete politische Themen wie Klimaschutz<br />
und Luftreinhaltung und damit verbundenen Diskussionen. Das gilt<br />
zum anderen für die existentielle Aufgabe, dem Gewerk ausreichend qualifizierten<br />
Nachwuchs zuzuführen oder auch proaktive Kampagnen: Derzeit<br />
platziert der ZVSHK auf bundespolitischer Ebene beispielsweise eine<br />
übergreifende Initiative „Nationale Strategie Holzwärme“. Es darf in Berlin<br />
doch nicht nur um Wasserstoff als Energieträger der Zukunft gehen: Holz<br />
ist aufgrund seiner Umweltfreundlichkeit und Effizienz als Energieträger<br />
unerlässlich. Die aktuelle Corona-Krise führt in der Bevölkerung zudem<br />
zu einer durchaus positiven Rückbesinnung auf Vorteile regionaler Versorgungsstrukturen.<br />
Eigentlich beste Voraussetzungen für die gesamte Branche<br />
rund um das Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk.<br />
In diesen drei Punkten verdichten sich bereits die Vorteile einer<br />
freiwilligen Mitgliedschaft in einer starken Verbandsorganisation, die<br />
auch als verlängertes Sprachrohr einer Branche wirken kann. Die von<br />
der Politik stetig verschärften Anforderungen an die Luftreinhaltung,<br />
zugespitzt durch eine anhaltende mediale und öffentliche Diskussion<br />
über die Feinstaubproblematik im Land, erfordern diese Stärke, Kompetenz<br />
und Durchsetzungsfähigkeit mehr denn je. Der einzelne Betrieb<br />
ist verloren im Geflecht von behördlichen Vorschriften, politischer<br />
Lobbyarbeit, Wissenstransfer und Behauptung seiner wirtschaftlichen<br />
Interessen. Mitsprache und Einspruchsmöglichkeiten<br />
bei Verordnungen<br />
und Normen etwa garantiert<br />
nur die Gemeinschaft in einer<br />
schlagkräftigen Verbandsorganisation.<br />
Auch der übergreifende<br />
fachliche Austausch zählt zu den<br />
unbestrittenen Mehrwerten dieser<br />
Mitgliedschaft.<br />
„Zeit zu starten“ – die bundesweite<br />
Ausbildungsinitiative der<br />
SHK-Handwerke – ermöglicht<br />
dem Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk<br />
zudem eine breite<br />
Ansprache interessierter Jugendlicher.<br />
Mit der zentralen Botschaft „Technik trifft Design“ wirbt<br />
die Kampagne bei Schülern und ihren Eltern gezielt für eine abwechslungsreiche<br />
und zukunftssichere Ausbildung zum Ofen- und Luftheizungsbauer.<br />
Auch hier beweist sich die Kraft und Stärke<br />
der verbandlichen Gemeinschaft.<br />
Aber nicht allein die politische Interessenvertretung<br />
oder die Fachkräftesicherung macht die Verbandsorganisation<br />
für OL-Betriebe zu einem starken<br />
Partner für das eigene wirtschaftliche Wohlergehen.<br />
Projekte zur Imageförderung, wie die Teilnahme an<br />
Berufsmeisterschaften oder die Ausschreibung des<br />
Designpreises „Ofenflamme“ erweitern den Leistungsumfang<br />
der Verbandsarbeit. Moderne Öfen<br />
sind heute ein Paradebeispiel für nachgefragte Lifestyle-Produkte,<br />
die zugleich die Anforderungen nach<br />
Nachhaltigkeit und Effizienz aufweisen müssen. Der<br />
Wettbewerb um die „Ofenflamme“ macht dies auf<br />
einmalige Art und Weise einem breiten Publikum<br />
sichtbar. Zahlreiche individuelle, gestalterisch hoch anspruchsvolle<br />
Projekte demonstrieren unter dem Siegel der „Ofenflamme“ die herausragende<br />
Kompetenz des OL-Handwerks in Technik und Gestaltung.<br />
Sie dienen – vielfach abgedruckt – in der Verbraucher- und Publikumspresse<br />
als nachahmenswerte Beispiele für einen handwerklich<br />
individuell gefertigten Kaminofen.<br />
Wie alle <strong>Branchen</strong>, wie alle Gewerke, wie alle Teile des gesellschaftlichen<br />
Lebens steht auch das OL-Handwerk vor der großen Aufgabe,<br />
„digital“ zu werden, sich zu vernetzen. Traditionelle Kommunikationswege<br />
zum Kunden, die herkömmlichen Geschäfts- und Betriebsprozesse<br />
unterliegen einem vollständigen Wandel. Die Digitalisierung macht<br />
nicht halt vor überkommenen Strukturen. Darauf hat die gesamte Verbandsorganisation<br />
früh reagiert und seine Angebote und Leistungen für<br />
die digitale Transformation der Mitgliedsbetriebe darauf ausgerichtet –<br />
auch für die Betriebe des OL-Handwerks.<br />
Eines ist sicher: Die OL-Betriebe, die mit der Zeit gehen und dabei<br />
der Stärke einer verbandlichen Gemeinschaft vertrauen, werden eine Zukunft<br />
haben. Der ZVSHK, seine Landesverbände und die Innungen vor<br />
Ort werden mit vereinten Kräften daraufhin wirken, dass dem OL-Handwerk<br />
die Arbeit nicht ausgehen wird. Die sich gegenseitig bedingende,<br />
faszinierende Kombination von Technik und Design wird sich in einer<br />
Gesellschaft behaupten, in der die Standardisierung des Wohnens von den<br />
Menschen keine mehrheitliche Unterstützung erfährt. Die Individualität<br />
handwerklicher Kunst ist dabei nur ein Trumpf. Der zweite liegt in der<br />
technischen Beherrschbarkeit von Luftreinhaltung und Klimaschutz. ◾<br />
K&L-<strong>Magazin</strong>: Gremien wie die Innungen und Fachgruppen beraten ja<br />
über Dinge, die die gesamte Branche bewegen. Menschen, die hier Aufgaben<br />
übernehmen führen zum großen Teil ihre Tätigkeiten ehrenamtlich<br />
aus. Wie schwierig ist es Mitstreiter für die gemeinsame Sache zu finden?<br />
Und wie wichtig sind diese ehrenamtlichen Mitarbeiter für die Branche.<br />
Jens Hilt: Bundesfachgruppenleiter: Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
sind in vielen Bereichen der Gesellschaft eine extrem wichtige Säule<br />
vieler Verbände. Sie sind die Arbeitsbienen des Stockes. Ohne ihre<br />
engagierte Arbeit wären eine Vielzahl von Aufgaben und Leistungen<br />
nicht machbar und so tragen sie oft maßgeblich zu den Erfolgen der<br />
Vereine bei.<br />
Diese Tatsache erkennt man schon, wenn man sich einmal die Statistik<br />
zu Ehrenämtern ansieht. Etwa 17,1 Millionen Menschen üben eine<br />
6<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
Spezial<br />
freiwillige Tätigkeit im Ehrenamt in Deutschland aus, das ist ein Gesamtanteil<br />
von 19,3 Prozent der Gesamtbevölkerung in unserem Land.<br />
Diese Zahlen sagen schon alles über die Wichtigkeit dieser Arbeit aus.<br />
Bei uns in der Branche bekomme ich trotzdem immer<br />
wieder mal zu hören: Innung, Verband, Ehrenamt<br />
sind doch Relikte aus alten Zeiten wozu sind die heute<br />
noch nötig? Wir brodeln gerne alleine vor uns hin, was<br />
gehen mich die anderen an? Die können das ja machen,<br />
reicht doch. Ich profitiere doch auch so von deren Arbeit.<br />
Doch das stimmt nicht.<br />
Wir haben insgesamt 37 Innungen mit zusammen<br />
699 Mitgliedern. Das ist schon eine beachtliche Zahl,<br />
lässt aber auch deutlich Luft nach oben zu. Das sind 27,6<br />
Prozent von allen zirka 2.530 eingetragenen Ofenbaubetrieben.<br />
Würde jeder so egoistisch denken, würden<br />
wir als Branche überhaupt nicht mehr wahrgenommen<br />
werden. Die politischen Folgen wären fatal. Doch zum<br />
Glück nimmt die Zahl der jüngeren Mitgliedern in den<br />
Innungen zu. Das ist gut und hält unseren Beruf jung und dynamisch.<br />
Jeder, der sich hier vernetzt und Mitglied ist und wird, stützt den gesamten<br />
Beruf in der Außendarstellung und lässt uns nicht als kleines unwichtiges<br />
Nebengewerbe erscheinen, das fürchten muss, in andere Berufe integriert<br />
zu werden. Doch auch immer wieder bemerke ich, dass viele<br />
Jens Hilt,<br />
Bundesfachgruppenleiter<br />
meiner Kollegen, die für ihren Beruf brennen, sich überdurchschnittlich<br />
engagieren. Sie sind in vielen Bereichen gleichzeitig Mitglied oder<br />
ehrenamtlich tätig. Schön, dass es solche „Feuer“ in unser Branche gibt.<br />
Sie leuchten oft auch aus dem grauen Alltag heraus.<br />
Foto: Jens Hilt<br />
Doch auch jeder andere kann sich trauen mehr zu machen<br />
und ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen. In<br />
Innungen, <strong>Branchen</strong>vereinen, Genossenschaften oder<br />
Fachverbänden, selbst in Arbeitsgruppen oder Interessensverbänden<br />
unseres Berufs. Gerade hier möchte<br />
ich die jungen Meister und Mitglieder ansprechen und<br />
auffordern keine Angst vor den Aufgaben zu haben.<br />
Hier kann man nichts falsch machen außer nichts zu<br />
machen. Von den Altmeisten können wir lernen, bringen<br />
sie doch ihre Erfahrung ein.<br />
So können wir alle davon profitieren und dem<br />
Beruf helfen fit für die Zukunft zu bleiben. Denn eines<br />
ist ganz klar: Ich persönlich halte den Ofenbau für eine<br />
der wichtigsten Säulen der erneuerbaren Energie.<br />
Das gepaart mit höchstmoderner Verbrennungstechnik, unserer Leidenschaft<br />
und dem unstillbarem Wunsch nach Wärme und Geborgenheit<br />
der Kunden wird uns die nächsten Jahrzehnte noch reichlich<br />
Arbeit bescheren.<br />
Entfache das Feuer in dir und lass den Funken überspringen.<br />
◾<br />
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„DIE<br />
ZEITEN<br />
ÄNDERN<br />
SICH,<br />
unser Feuer<br />
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Austroflamm, besticht mit<br />
schlichtem, edlem Design.<br />
Der schwarze Feuerraum und<br />
die besonders schmalen Rahmenprofile<br />
machen den Kamineinsatz<br />
zum modernen Designerstück.<br />
Mit der beinahe vollständig<br />
hochschiebbaren Scheibe und<br />
der besonders großen Feuerstellenöffnung,<br />
bietet die VUUR DRIE-<br />
Serie höchsten Heizkomfort<br />
und ein beeindruckendes<br />
Feuererlebnis. Trotz der kompakten<br />
Bauweise bietet er moderne<br />
Feuerraumproportionen, die<br />
dem Hauptakteur, dem Feuer,<br />
eine großzügige Bühne bietet.
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
K&L-<strong>Magazin</strong>: Neben den holzbefeuerten Kaminen und Kachelöfen<br />
verzeichnen nun auch die gasbefeuerten Feuerstätten einen Aufwärtstrend<br />
beim Kunden. Sind Sie der Meinung, dass sich dieser Trend fortsetzt<br />
oder in Zukunft sogar noch verstärkt?<br />
Anna Rokossa, Geschäftsführung Camina & Schmid:<br />
Eindeutig ja. Es gibt viele neue Innovationen, von denen<br />
einige unsere Lebensweise verändern werden. In den<br />
nächsten 30 Jahren werden wir dabei eine Zeit des Übergangs<br />
beobachten können. Holz wird jedoch immer präsent<br />
sein als regenerativer Brennstoff, der bei richtiger<br />
Verwendung aus guten Gründen nicht wegzudenken ist.<br />
In städtischen Gebieten wird es jedoch problematischer.<br />
Die Bevölkerungsdichte, die Individualisierung<br />
und der Platzmangel werden die Menschen dazu zwingen,<br />
nach einer Alternative zu suchen. Erdgas gilt dabei<br />
aufgrund seiner Eigenschaften als einer der wichtigsten<br />
Energieträger für die Zukunft. Es ist emissionsarm, gut<br />
lagerfähig, sicher und vor allem in ausreichenden Mengen<br />
verfügbar. Zudem ist die Infrastruktur bereits jetzt gut abgedeckt.<br />
Erdgas ist derzeit ein fossiler Brennstoff. In Zukunft wird sich die<br />
Gasquelle, die in unsere Häuser gelangt, in der Zusammensetzung jedoch<br />
ändern und immer mehr auf Bio- und Solarenergie basieren. Erdgas<br />
kann auch eine Lösung für das Speicherproblem der elektrischen<br />
Solar- oder Windenergie sein. Neue Techniken werden entwickelt, Bio-<br />
Methan ist bereits verfügbar, ebenso wie Bio-Propan, und in Zukunft<br />
können wir Wasserstoff karbonisieren und als Methan in unser Versorgungsnetz<br />
aufnehmen.<br />
Anna Rokossa, Geschäftsführung<br />
Camina & Schmid<br />
Bild: Camina & Schmid<br />
Gasgeräte sind also schon jetzt und auch für die Zukunft eine moderne<br />
und effiziente Möglichkeit, einen besonderen Mittelpunkt in einem<br />
Zuhause zu schaffen. Gasfeuer wird immer realistischer und die Steuerungsfunktionen<br />
dieser Produkte geben viele Möglichkeiten,<br />
Komfort und Ambiente nach eigenem Geschmack<br />
zu steuern.<br />
Als Hersteller sind wir stets bestrebt, die Energieeffizienz<br />
zu steigern und die neuesten umweltorientierten<br />
Technologien zu verwenden.<br />
In Zeiten von Covid-19 haben wir die Erfahrung gemacht,<br />
dass die Menschen es sich Zuhause gemütlicher<br />
machen und somit beispielsweise ins eigene Heim investieren,<br />
statt in den Urlaub zu fahren. Das sogenannte<br />
Cocooning ist Trend. Dabei soll der zeitliche Aufwand<br />
einer Feuerstätte möglichst immer geringer werden und<br />
der Nutzen im Vordergrund stehen.<br />
Ein Gaskamin ist unter anderem auch eine gute<br />
Kombination zu einer Wärmepumpe, da die Wärmepumpe<br />
ein Problem mit schnellen Änderungen des Wärmebedarfs hat<br />
oder bei hohen Spitzenanforderungen viel Strom verbraucht.<br />
Die modernen Gasgeräte sind präzise regelbar, sparsam im Energieverbrauch<br />
und funktionieren unabhängig vom technischen Raumdruck.<br />
Diese Art der Unabhängigkeit wirkt sich auf die Energieeffizienz<br />
aus und sie benötigen keine separate Raumluftversorgung für<br />
Verbrennungsluft, eine Lösung, die perfekt in moderne Wohnungen<br />
passt.<br />
Wir sind also Befürworter dieser Technik.<br />
◾<br />
Bild: Camina & Schmid<br />
8<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
Wir sind Qualität<br />
Zweischalig und bei 1 100 °C ausgebrannt<br />
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je Ebene. Gusskuppel mit Feder vorgespannt und mit<br />
Reinigungsöffnung als Standard.<br />
Komplett über die Tür revisionsfähig<br />
Für eine geschlossene Bauweise entwickelt.<br />
Gebogene einteilige Eckscheibe<br />
Wahlweise mit einfacher oder doppelter Verglasung.<br />
Durchgefärbte dunkle Schamottesteine<br />
Keine Lackierung, daher dauerhaft farblich stabil.<br />
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<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
Foto: Austroflamm<br />
K&L-<strong>Magazin</strong>: Der demografische Wandel wirkt sich ja auch auf den<br />
Beruf des Ofen- und Luftheizungsbauers aus. Wie viele der Betriebe<br />
werden in den nächsten Jahren aufhören müssen, ohne einen Nachfolger<br />
zu finden? Wie sieht die Zukunft der Ofenbauer aus?<br />
Ralf Tigges, Vorstand Hagos: Wer die Aussichten der Demografie für<br />
die Einschätzung der Chancen und Risiken unserer Zukunft<br />
heranzieht, tut sich nicht unbedingt einen Gefallen:<br />
Ende 2019 haben in Deutschland laut Statistisches<br />
Bundesamt rund 200.000 Menschen mehr gelebt<br />
als Ende 2018. Mit 83,2 Millionen Menschen erreichte<br />
die Einwohnerzahl einen neuen Höchststand. Allerdings<br />
wuchs die Bevölkerung deutlich schwächer als<br />
in den Jahren 2013 bis 2018. Das Bevölkerungswachstum<br />
seit der Wiedervereinigung ist ausschließlich auf<br />
die Nettozuwanderung zurückzuführen. Ohne Wanderungsgewinne<br />
würde die Bevölkerung bereits seit<br />
1972 schrumpfen, da seither jedes Jahr mehr Menschen<br />
starben als geboren wurden. In Zukunft kann sich der<br />
Prozess noch beschleunigen. Schätzungen gehen von<br />
einem Einwohnerverlust bis 2050 von 7 Millionen Einwohnern<br />
aus.<br />
Ralf Tigges,<br />
Vorstand Hagos<br />
Zudem ändert sich seit einigen Jahren die Altersstruktur der Bevölkerung:<br />
Zwischen 1990 und 2018 stieg die Zahl der Menschen im Alter<br />
ab 67 Jahren um 54 Prozent von 10,4 Millionen auf 15,9 Millionen. Sie<br />
wird bis 2039 um weitere 5 bis 6 Millionen auf mindestens 21 Millionen<br />
wachsen und anschließend bis 2060 relativ stabil bleiben. Dagegen lag<br />
die Bevölkerung im Erwerbsalter zwischen 20 und 66 Jahren im Jahr<br />
2018 bei 51,8 Millionen. Bis zum Jahr 2035 wird sie auf 45,8 bis 47,4 Millionen<br />
abnehmen und damit um rund 4 bis 6 Millionen niedriger sein.<br />
Aber was sagen uns diese Zahlen? Im Mittelalter war es die Pest, die<br />
Siedlungsgebiete in Ödnis verwandelte! Heute ist es der demografische<br />
Wandel, der unsere Gesellschaft und damit unsere Geschäftsgrundlage<br />
verändert – und seit März kommt Corona nun auch noch dazu!<br />
So viel zur negativen Betrachtungsweise. Wenn wir uns aber auf die<br />
Chancen konzentrieren, die sich uns und unserem Handwerk bieten, ist<br />
die Perspektive eine ganz andere: Wir erkennen eine rückläufige Entwicklung<br />
in der Anzahl der Betriebe in unserem Handwerk. Die Ausbildungsquote<br />
bei Gesellen und Meistern ist nicht mehr in der Lage die Lücken<br />
zu schließen, die die Verrentung hinterlässt. Dies<br />
Foto: Hagos<br />
führt bei gleichbleibender Nachfrage dazu, dass die bestehenden<br />
Betriebe wachsen können. Es gilt also, den<br />
Betrieb so aufzustellen, dass er in der Lage ist, die zusätzliche<br />
Nachfrage bedienen zu können. Dazu muss<br />
das Geschäftsfeld eventuell erweitert werden. Wir bewegen<br />
uns damit weg vom klassischen 1-Mann-Betrieb<br />
hin zu einem multifunktionalen und damit mehrköpfigen<br />
Handwerksbetrieb. Maurer, Stuckateure, Fliesenleger<br />
oder Schornsteinfeger können die Mannschaft um<br />
den Ofenbauermeister stellen.<br />
Sicherlich müssen wir uns in Zukunft mehr um unsere<br />
Mitarbeiter kümmern und verstärkt um solche<br />
werben, die die Qualifikation des Ofenbauers ergänzen:<br />
Heizungsbauer, Gas-Installateure und Elektriker. Denn<br />
eines ist sicher: Die Anforderungen werden größer! Aktuell dominiert<br />
das Austauschgeschäft den Alltag des Ofenbauers. Mit dem Auslaufen<br />
der Übergangsfristen in der BImSchV wird sich das ändern. Es wird immer<br />
wichtiger werden, dass Gas- und Wassertechnik sicher beherrscht<br />
werden und alle elektronischen Steuerungs- und Regeltechniken rund<br />
um die Einzelraumfeuerstätte zum Einsatz kommen.<br />
Erst ab 2025-2030 wird die Zahl der Privathaushalte voraussichtlich<br />
stagnieren oder zurückgehen. Bis dahin sind die Bedingungen für unsere<br />
Branche also gut. Es gilt die für uns günstigen Aspekte verstärkt zu<br />
nutzen. Wirtschaftsgrößen gehen davon aus, dass aufgrund der nicht<br />
gelösten wirtschaftlichen und politischen Aufgaben das Zinsniveau zukünftig<br />
nicht signifikant ansteigen wird. Auch das ein positiver Aspekt,<br />
der sich günstig auf unsere Branche auswirkt.<br />
◾<br />
10<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
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Unser Handwerk: Ihre Digitalisierung.
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
K&L: Wie sehen Sie die Zukunft des Ofen- und Luftheizungsbaus von<br />
der technischen Seite aus, angesichts der stetig neuen Forderungen aus<br />
Brüssel? Werden wir in Zukunft noch mit mehr Verboten und Auflagen<br />
rechnen müssen?<br />
Folkmar Ukena, Geschäftsführer Leda: Trotz aller<br />
Herausforderungen sehen wir eine gute Zukunft für<br />
dieses tolle Handwerk, denn wir alle wollen und können<br />
mit klimafreundlichen und innovativen Produkten<br />
aktiv und konstruktiv am Klimaschutz mitarbeiten.<br />
Die Herausforderung ist, Emissionen zu senken, ohne<br />
den Betrieb unserer Öfen einzuschränken. National<br />
versuchen wir gerade mit dem Instrument der Austauschregelung<br />
laut BImSchV, alte Öfen so schnell und<br />
umfassend wie möglich klimafreundlicher zu machen.<br />
Denn das Heizen mit Biomasse ist laut Wirtschaftsministerium<br />
mit großem Abstand die wichtigste erneuerbare<br />
Wärmequelle.<br />
Um den CO 2 -Ausstoß bis 2030 um bis zu 40 Prozent<br />
im Vergleich zum Jahr 1990 zu senken, haben EU-<br />
Kommission und Bundesregierung entsprechende Maßnahmen-Pakete<br />
geschnürt und erwägen jetzt sogar ein politisches Nachsteuern auf 55<br />
Prozent. Dies ohne belastbare Studien oder Simulationen. Aber stehen<br />
hierfür auch die notwendigen Technologien realistisch zur Verfügung?<br />
Neben dem Verkehr, der Industrie und der Landwirtschaft sind alle<br />
privaten Haushalte gefordert, daran mitzuwirken.<br />
Dieser europäische „grüne Deal“, mit dem<br />
die Treibhausgase bis 2050 sogar bis auf null reduziert<br />
werden sollen, kann nur gelingen, wenn<br />
jeder mitmacht. Beispielsweise mit der Installation<br />
eines Kamin- oder Kachelofens, eines<br />
Heizkamins oder Pelletofens im eigenen Wohnzimmer.<br />
Denn all diese Geräte heizen klimaneutral,<br />
da bei der Verbrennung von Holz immer<br />
nur so viel CO 2 freigesetzt wird, wie der Baum<br />
während seines Wachstums gebunden hat.<br />
Ein europäischer Rahmen wird bereits seit 2018 mit<br />
der Einführung des Eco-Energy-Labeling [[(EU)<br />
2017/1186) als Energieverbrauchskennzeichnung<br />
aufgespannt, ergänzt 2019 um die Einführung der<br />
EU-Produktdatenbank EPREL zur Erfassung aller<br />
Herstellerdaten für in Verkehr gebrachte Heizgeräte.<br />
Damit stehen den Marktüberwachungsbehörden<br />
in Europa alle produktspezifischen Daten<br />
zentral zur Verfügung, um ab Januar 2022 auch<br />
eine Anwendung der EU Ecodesign-Verordnung<br />
zur umweltgerechten Gestaltung von Festbrennstoff-Einzelraumheizgeräten<br />
[(EU) 2015/1185) bei<br />
den Herstellern einzufordern und im Rahmen von<br />
definierten Nachprüfungsverfahren in Bezug auf<br />
Wirkungsgrad und Emissionen effektiv zu kontrollieren.<br />
Und das wird spannend!<br />
Mit einer weiteren, neuen EU-Verordnung zur<br />
Marktüberwachung [(EUR) 2019/1020] soll auch<br />
der Online-Handel ab Juli <strong>2021</strong> in eine Konformitäts-Verantwortung<br />
eingebunden werden für<br />
alle Produkte, die er in der EU verkauft. Für die<br />
Ecodesign-Verordnung wurden als bedeutsame<br />
Folkmar Ukena,<br />
Geschäftsführer Leda<br />
Umweltaspekte der Energieverbrauch sowie die Emissionen von Staub,<br />
gasförmigen organischen Verbindungen, Kohlenmonoxid und Stickoxide<br />
ermittelt. Sie sollen die Funktionalität oder Erschwinglichkeit von<br />
Festbrennstoff-Einzelraumheizgeräten aus Endnutzersicht nicht beeinträchtigen<br />
und keine negativen Auswirkungen auf<br />
Foto: Leda<br />
Foto: Leda<br />
Gesundheit, Sicherheit und Umwelt haben. Bekannte<br />
Grenzwerte aus unserer nationalen 1. BImSchV werden<br />
nicht verschärft, aber um andere Größen erweitert, „die<br />
auch ihre Reize“ haben.<br />
Um die Umweltauswirkungen noch weiter zu begrenzen,<br />
sollen die Hersteller weiterhin Informationen<br />
zur Zerlegung, Wiederverwertung und Entsorgung bereitstellen.<br />
Damit wird das Zeitalter der Kreislaufwirtschaft<br />
(Circular economy) auch bei unseren Öfen aktiv<br />
eingeleitet und in einer Weiterentwicklung später nach<br />
ihrem CO 2 -Fußabdruck (product carbon footprint) gefragt,<br />
der die Klimawirkung nicht nur in der Nutzungsphase,<br />
sondern entlang des gesamten Lebenszyklus von<br />
der Rohmaterialgewinnung und Ofen-Herstellung bis<br />
zum Recycling oder zur Entsorgung beschreibt. Dabei werden alle entstehenden<br />
klimarelevanten Gase mit „Treibhauspotential“ in sogenannten<br />
CO 2 -Äquivalenten ausgedrückt, um die vollständig dekarbonisierte<br />
Welt bis 2050 anzuvisieren.<br />
„Im Interesse der Rechtssicherheit und Vereinfachung“ sollten die<br />
entsprechenden harmonisierten Normen (für unsere Öfen) an diese<br />
festgelegten Ökodesign-Anforderungen angepasst<br />
werden. Und hier klemmt es erheblich. Die Einführung<br />
der seit 8 Jahren bearbeitete Normenserie<br />
EN 16510 für „Häusliche Heizgeräte für feste Brennstoffe“<br />
als Nachfolgerin für EN12815 (Herde), EN<br />
13229 (Kamineinsätze) und EN13240 (Kaminöfen)<br />
wird durch Formalia rund um die europäische Bauproduktenverordnung<br />
blockiert und ist inzwischen<br />
schon veraltet. Und am Ende werden viele Neuprüfungen<br />
notwendig.<br />
Stetig neue Forderungen kommen aber nicht nur<br />
aus Brüssel. National ist die Änderung der Ableitbedingungen<br />
für die 1. BImSchV weiterhin in Diskussion.<br />
Gesucht wird vom BMU eine Lösung für alle<br />
Feuerstätten im Neubau und Gebäudebestand, deren<br />
Abgasanlagen nicht firstnah angeordnet sind und<br />
ihn nicht um mindestens 40 Zentimeter überragen.<br />
Im Gebäudebestand werden als Alternative zu einer<br />
notwendigen Anpassung der Abgasanlage neue Produktanforderungen<br />
auch in Verbindung mit einer<br />
Ofensteuerung oder einem Abscheider erwogen, die<br />
die Gesamtlösung nur verteuern können.<br />
Natürlich wird es bei der „europäischen Regelungsfreude“<br />
und bereits angekündigten Revisionen<br />
kaum eingeführter Verordnungen in Zukunft<br />
noch mehr Anforderungen geben. Verbote einer<br />
sinnvollen Wärmeerzeugung und Speicherung<br />
müssen wir hinterfragen und abwehren, Auflagen<br />
konstruktiv begleiten und dort korrigieren, wo das<br />
technische Prinzip „Naturzug“ überlastet und ad<br />
absurdum geführt wird und nicht mehr funktionieren<br />
kann. Also seien wir wachsam! ◾<br />
12<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
Spezial<br />
Foto: Spartherm<br />
K&L-<strong>Magazin</strong>: Das Jahr 2020 war ein schwieriges Jahr<br />
für alle. Wie sind Sie mit dem Lockdown umgegangen und<br />
was hatte das für Folgen? Und wie sehen Sie die weitere<br />
Zukunft des Ofenbaus?<br />
Andreas Schönfeld, Marketingleiter Spartherm: Wie<br />
für die gesamte Branche, war auch für uns der Lockdown<br />
erst einmal sehr schwierig zu handhaben. Weder unsere<br />
Kunden noch wir wussten wie es weitergeht. In den ersten<br />
drei Wochen des Lockdowns sind die Aufträge komplett<br />
eingebrochen. Wir haben darauf mit Kurzarbeit reagiert.<br />
Im März und April stand der Export fast komplett<br />
still. Deutschland und Österreich waren ebenso stark betroffen.<br />
Ab Mai hat sich eine Erholung eingestellt und ab<br />
Juni hat sich das Auftragsvolumen sogar gegenüber dem<br />
Vorjahresniveau gesteigert.<br />
Ich sehe für den Ofenbauer und generell das Handwerk eine sehr gute<br />
Zukunft. Schon heute gibt es in Deutschland viel zu wenige Handwerker.<br />
Andreas Schönfeld,<br />
Geschäftsführer<br />
Vertrieb Spartherm<br />
Foto: Spartherm<br />
In den nächsten Jahren gehen speziell in unserer Branche<br />
viele Betriebe in den Ruhestand. Ohne Nachfolge. Das<br />
wird die Situation für die bestehenden Betriebe noch einmal<br />
deutlich verbessern. Hinzu kommt, dass der Trend in<br />
das Eigenheim zu investieren, durch die Corona-Pandemie<br />
zugenommen hat. Da die Folgen der Corona-Pandemie<br />
noch nicht absehbar sind, kann man natürlich auch<br />
nichts über die wirtschaftliche Entwicklung voraussagen.<br />
Doch glaube ich sehr stark daran, dass auch wenn es<br />
eine Krise gibt, das Handwerk ein großer Profiteur davon<br />
sein kann. Für uns alle gemeinsam gilt es, jetzt die Weichen<br />
für die Zukunft zu stellen. Wir haben in den letzten<br />
Monaten gesehen, dass sich sehr viel verändert hat und<br />
sollten daraus die richtigen Schlüsse ziehen. Die Welt wird<br />
zunehmend digitaler und Handelswege haben sich komplett<br />
verändert. Der Trend geht wieder in Richtung „Made in Germany“-<br />
Produkten und das ist eine große Chance, auch für unsere Branche. ◾<br />
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13
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
Foto: Getty Images<br />
Fördergelder stehen für die Digitalisierung von kleinen und<br />
mittleren Unternehmen zur Verfügung.<br />
Förderprogramm<br />
Digital Jetzt<br />
Seit September 2020 ▪ können kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wie etwa Handwerksbetriebe<br />
Anträge auf Zuschüsse aus dem neuen Förderprogramm „Digital Jetzt“ stellen, mit dem<br />
das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Investitionen in digitale Technologien und in<br />
die Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Digitalthemen unterstützt.<br />
Ziel von „Digital Jetzt“ ist, die Digitalisierung der Geschäftsprozesse<br />
zu fördern, neue Geschäftsmodelle für KMU zu erschließen<br />
und die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen<br />
langfristig zu sichern. Darüber hinaus sollen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter befähigt werden, die Chancen der Digitalisierung zu<br />
erkennen, zu bewerten und Zukunftsinvestitionen im Unternehmen<br />
anzustoßen.<br />
Für Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ist das ein weiterer<br />
wichtiger Schritt, um den Mittelstand bei der Digitalisierung zu stärken:<br />
„Die Corona-Krise hat uns in vielen Bereichen einen Digitalisierungsschub<br />
gegeben, zugleich aber natürlich auch die Lücken deutlich<br />
gemacht. Wir unterstützen daher den Mittelstand mit einem weiteren<br />
Investitionszuschuss bei der Digitalisierung. Denn Lücken bei der Digitalisierung<br />
dürfen nicht zum handfesten Wettbewerbsnachteil für<br />
kleine und mittlere Unternehmen werden. Neben den Angeboten der<br />
26 Mittelstand-4.0-Kompetenzzentren starten wir mit ‚Digital jetzt‘ ein<br />
neues Förderprogramm und stellen Zuschüsse zu den Investitionskosten<br />
bereit, wenn Unternehmen sich entscheiden, auf digitale Geschäftsprozesse<br />
umzustellen. Wir wollen so dazu beitragen, dass unsere Unternehmen<br />
langfristig fit sind und bleiben für die Herausforderungen<br />
der Digitalisierung.“<br />
Das neue Förderprogramm läuft bis Ende 2023. Insgesamt stehen für<br />
das Programm 203 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende 2020 stehen<br />
40 Millionen Euro bereit. Die Förderquote der Investitionskosten ist<br />
nach Unternehmensgröße gestaffelt. Bei KMU bis 50 Mitarbeiter beträgt<br />
die Förderquote bis zu 50 Prozent, bei KMU bis 250 Mitarbeiter bis zu<br />
45 Prozent und bei KMU bis 499 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis<br />
zu 40 Prozent. Diese hohen Förderquoten sollen die Herausforderungen<br />
der Corona-Krise abfedern; ab 1.7.<strong>2021</strong> verringern sich die Förderquoten<br />
um jeweils 10 Prozentpunkte.<br />
14<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
Spezial<br />
„Digital jetzt“ im Überblick:<br />
Wer die Förderung beantragen kann:<br />
Mittelständische Unternehmen aus allen <strong>Branchen</strong> (inklusive<br />
Handwerksbetriebe und freie Berufe) mit 3 bis 499 Beschäftigten,<br />
die entsprechende Digitalisierungsvorhaben planen, zum Beispiel<br />
Investitionen in Soft-/Hardware und/oder in die Mitarbeiterqualifizierung.<br />
Diese Voraussetzungen müssen<br />
Unternehmen erfüllen:<br />
▪▪<br />
Das Unternehmen muss durch die Beantwortung gezielter Fragestellungen<br />
beim Förderantrag einen Digitalisierungsplan darlegen.<br />
Dieser beschreibt das gesamte Digitalisierungsvorhaben,<br />
erläutert die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
zeigt den aktuellen Stand der Digitalisierung im Unternehmen<br />
und die Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen,<br />
stellt beispielsweise dar, wie die Organisation im Unternehmen<br />
effizienter gestaltet wird, wie sich das Unternehmen neue Geschäftsfelder<br />
erschließt, wie es ein neues Geschäftsmodell entwickelt<br />
und/oder seine Marktposition gestärkt wird.<br />
▪▪<br />
Das Unternehmen muss eine Betriebsstätte oder Niederlassung<br />
in Deutschland haben, in der die Investition erfolgt.<br />
▪▪<br />
Das Vorhaben darf zum Zeitpunkt der Förderbewilligung noch<br />
nicht begonnen haben.<br />
▪▪<br />
Nach der Bewilligung muss es in der Regel innerhalb von zwölf<br />
Monaten umgesetzt werden.<br />
▪▪<br />
Das Unternehmen muss die Verwendung der Fördermittel<br />
nachweisen können.<br />
▪▪<br />
Laufzeit der Förderung: bis zum Jahr 2023<br />
Die Förderung kann sich ferner auf Grundlage berechtigter Bonusprozentpunkte<br />
um bis zu 20 Prozentpunkte erhöhen. Bonusprozentpunkte<br />
sind beispielsweise für Investitionen in die IT-Sicherheit oder<br />
in strukturschwachen Regionen vorgesehen. Die maximale Fördersumme<br />
beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen, bei Investitionen von Wertschöpfungsnetzwerken<br />
kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen<br />
betragen. Der Eigenanteil, den das Unternehmen selbst zur geplanten<br />
Digitalisierungsinvestition beisteuern muss, kann über Kredit- und Beteiligungsprogramme<br />
gefördert werden.<br />
Weitere Informationen über das Förderprogramm „Digital Jetzt“<br />
und das Online-Antragstool sind unter www.bmwi.de/digital-jetzt<br />
abrufbar.<br />
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<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
Bild: ZVSHK<br />
Vom Flyer bis zum Influencer: Über herkömmliche Werbung wie Anzeigen in Printmedien oder Broschüren hinaus hat<br />
die SHK-Nachwuchswerbung in den digitalen Medien seit fünf Jahren stark zugenommen.<br />
Nah am Nachwuchs<br />
Fünf bis sechs Jahre kommen im digitalen Zeitalter einer kleinen Ewigkeit gleich ▪ 2015 gab<br />
die SHK-Berufsorganisation grünes Licht für die bundesweite einheitliche Nachwuchswerbung „Zeit<br />
zu starten“. Schon damals war unstrittig, dass die Überzeugungskraft eines Flyers in den Händen<br />
eines Jugendlichen schwächelte – um es wohlwollend auszudrücken. Zu jener Zeit liefen auch erste<br />
Kurzfilme auf Handy oder PC, um beispielsweise das Berufsbild des Anlagenmechanikers SHK, Ofenund<br />
Luftheizungsbauers, des Klempners oder Behälter- und Apparatebauers vorzustellen. Zwar war<br />
schnelles Internet beziehungsweise der LTE-Standard vor einigen Jahren noch nicht weit verbreitet,<br />
trotzdem faszinierte die digitale Welt bereits damals die Jugendlichen in besonderer Weise.<br />
Es soll aber nicht um Geschichte gehen oder gar um Anekdoten,<br />
was sich im Lauf der letzten Jahre rasant entwickelt hat. Es geht<br />
heute darum, wer in der digitalen Welt schneller ist, wer in seiner<br />
Marktanalyse präziser ist, wer in seiner Ansprache an eine Zielgruppe<br />
möglichst authentisch rüberkommt. Will sagen: Wie erreicht das SHK-<br />
Handwerk möglichst viele motivierte Jugendliche, um ihnen Perspektiven<br />
für einen anspruchsvollen Beruf, gar für eine Karriere in einem der<br />
vier zugehörigen Gewerke aufzuzeigen?<br />
Veröffentlichte Zahlen zum Ausbildungsmarkt 2020, die das Handwerk<br />
im Allgemeinen betreffen, skizzieren bislang eine angespannte Lage.<br />
Während im Corona-Monat Mai bei den Bewerbungen ein Rückgang<br />
von –13 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen war, „verbesserte“<br />
sich das Defizit im August auf –10 Prozent und im September auf<br />
–8,1 Prozent.<br />
Speziell für die SHK-Gewerke weist die Handwerksorganisation derzeit<br />
leider keine Zahlen aus, doch aufgrund eigener Befragungen besteht<br />
für den ZVSHK-Arbeitskreis Nachwuchswerbung kein Zweifel,<br />
dass trotz aller Widrigkeiten durch die Pandemie sehr viele Mitgliedsbetriebe<br />
nach Interessenten Ausschau halten und motivierten Jugendlichen<br />
einen Ausbildungsplatz anbieten möchten – und auch selber dafür<br />
aktiv werben.<br />
Influencer und Follower<br />
Doch wie kann die bundesweit agierende Kampagne „Zeit zu starten“<br />
für den einzelnen Mitgliedsbetrieb Unterstützung bieten? Mit welchen<br />
Mitteln lassen sich Jugendliche erreichen, der Bekanntheitsgrad<br />
der SHK-Berufe steigern und transparent machen? Gar Interesse für<br />
die Fertigkeiten in einem bestimmten Handwerkszweig wecken? Er-<br />
16<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
fahrungsgemäß gelingt das am besten, wenn eine Handwerkerin oder<br />
ein Handwerker (in ähnlichem Alter wie Jugendliche in ihrer Berufsfindungsphase)<br />
Einblick in ihren Alltag gewähren.<br />
War ein solcher sogenannter Influencer vor fünf Jahren noch vielen<br />
Zeitgenossen kein Begriff, gehören Menschen mit Vorbildfunktion<br />
mittlerweile zum Alltag in den digitalen Medien. Manche erreichen gar<br />
einen Kultstatus, weil sie authentisch das in die Tat umsetzen oder verkörpern,<br />
was die jeweiligen Follower gut finden oder wonach sie sich<br />
gar sehnen. Gemessen wird dies anhand der Klicks beziehungsweise der<br />
Verweildauer eines Zuschauers auf der jeweiligen Seite. Man kann dem<br />
oder der Influencer*in quasi über die Schulter schauen und sich informieren<br />
und sicher auch begeistern lassen von dem, was im Job gerade<br />
zu tun ist.<br />
Bezogen auf das SHK-Handwerk bedeutet dies, dass sich der seit vielen<br />
Jahren wirkende Arbeitskreis Nachwuchswerbung damit auseinandergesetzt<br />
hat, wie Teenager „ticken“. Schließlich entscheidet dies mit<br />
über das Wohl und Wehe, ob das Werbebudget mit seinen begrenzten<br />
Möglichkeiten im hart umworbenen Wettbewerb effektiv ist.<br />
Neben vielem anderen basiert die Handlungskompetenz in der<br />
Nachwuchswerbung darauf, zu wissen, wann und wie Jugendliche für<br />
Werbebotschaften erreichbar sind und auf welche Weise man nachhaken<br />
kann und sollte, wenn sich jemand bereits einmal für eine Webseite<br />
mit einer SHK-Botschaft interessiert hat.<br />
Anzahl der Klicks misst den Erfolg<br />
Beispielsweise dort, wo sich auf Facebook und Instagram Jugendliche<br />
zu ihren Vorstellungen in der Berufswahl austauschen, wird Werbung<br />
platziert, die per Klick weiterführt auf nachgeschaltete Seiten von<br />
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»<br />
Die Adk<br />
kämpft für<br />
unsere<br />
Zukunft —<br />
und mein<br />
Vater ist<br />
dabei.«<br />
Tom Hieckmann<br />
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Was gibt es Neues?: Via Instagram zeigen Praktiker, was im<br />
Job gerade läuft oder welche Perspektiven sich im SHK-<br />
Handwerk eröffnen. Das Webportal zeitzustarten.de bietet<br />
alle Basis-Informationen zu den SHK-Gewerken.<br />
Lassen Sie sich beraten:<br />
claudia.loesche@hwk-dresden.de<br />
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njumii ist eine Marke der<br />
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17
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
Bild: ZVSHK<br />
Bild: ZVSHK<br />
Bunte Bilder als Basis: Für das O+L-Handwerk<br />
bietet zeitzustarten.de einen Infofilm, der in<br />
gut zwei Minuten Impressionen von dem bereit<br />
hält, was der Beruf zu bieten hat.<br />
Beträchtliche Verbreitung: zeitzustarten.de<br />
greift vieles von dem auf, was in der SHK-<br />
Branche an interessanten Beiträgen kursiert<br />
und repostet wissenswerte Inhalte.<br />
www.zeitzustarten.de So führt der Weg beispielsweise direkt zum Berufefinder<br />
(in der SHK-Welt), der aufgrund der angegebenen Interessen<br />
letztlich einen der vier SHK-Berufe vorschlägt und in einem Kurzfilm<br />
porträtieren kann. Nicht zuletzt lässt sich dann auch über das Webportal<br />
ein Kontakt anbahnen, um zunächst einen Praktikumsplatz als Schnupperangebot<br />
zu finden.<br />
Von der Werbung zu den Aktiven bei Facebook, Instagram oder You-<br />
Tube: Da ist beispielsweise Sandra Hunke, die seit längerer Zeit vieles<br />
von dem transparent macht, was ihr im Job als Anlagenmechanikerin<br />
SHK begegnet. In vielen Kurzfilmen und Formaten vermag sie überzeugend<br />
darzustellen, warum sie sich für den Beruf entschieden hat, wie<br />
abwechslungsreich ihre Arbeit ist und warum sie auch anderen Jugendlichen<br />
zu dieser Entscheidung raten kann. Mittlerweile wollen mehr als<br />
37.000 Follower informiert sein, wenn es auf ihrem Instagram-Account<br />
Neuigkeiten gibt. Und das Interesse für Handwerks-Themen ist bei Instagram<br />
& Co. offenbar groß.<br />
Diese Präsenz im Web ist keine klassische Werbung, sondern zeigt<br />
auf möglichst authentische Weise, wie jemand mit Rang und Namen seinen<br />
beruflichen Alltag erlebt, besteht und im eigenen Tun Zufriedenheit<br />
ausstrahlt. Zeit zu starten arbeitet mit Sandra Hunke und weiteren Influencern<br />
zusammen, indem beispielsweise Botschaften übernommen und<br />
weiter verbreitet werden – in der Fachsprache heißt dies „user generated<br />
content“ und hat der Nachwuchswerbung zu deutlich mehr Reichweite<br />
verholfen.<br />
Bild: ZVSHK<br />
Stimmen zum Thema Ausbildung<br />
„In den letzten Jahren haben wir es in einem praktisch<br />
leer gefegten Arbeitsmarkt sogar geschafft,<br />
unsere Belegschaft kontinuierlich um rund ein<br />
Prozent jährlich wachsen zu lassen. Aber dieses<br />
bescheidene Wachstum reicht nicht aus, um die<br />
Nachfrage zu decken.“<br />
Helmut Bramann, ZVSHK-Hauptgeschäftsführer<br />
Bild: ZVSHK<br />
„Mitgliedsbetriebe bekommen Unterstützung durch<br />
die Nachwuchskampagne ‚Zeit zu starten‘ auf Facebook,<br />
Instagram, YouTube und www.zeitzustarten.de.<br />
Dort beantworten wir auch alle wichtigen Fragen der<br />
Zielgruppe zu Praktikum und Ausbildung während<br />
der Corona-Krise in der Rubrik Corona-Virus FAQ.“<br />
Jörg Troegel, Vorsitzender ZVSHK-Arbeitskreis<br />
Nachwuchswerbung<br />
Bild: ZVSHK<br />
„Ich kenne inzwischen viele junge Leute,<br />
die ich auf Instagram dabei begleitet habe,<br />
ins Handwerk zu gehen. Oft schreiben<br />
mich junge Frauen an und sagen,<br />
dass sie sich nicht trauen, da es ein von<br />
Männern dominierter Beruf ist oder ihre<br />
Eltern es nicht wollen. Ich berate sie<br />
dann oder telefoniere auch mal mit den<br />
Eltern. Letztlich sind sie heute alle glücklich<br />
im Handwerk.“<br />
Sandra Hunke, Anlagenmechanikerin<br />
SHK und Model<br />
18<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
Ganz vorne mit dabei:<br />
Im monatlichen<br />
Post ist es auch mal<br />
ein Kurzfilm per<br />
Helmkamera, um den<br />
SHK-Job so authentisch<br />
wie möglich mit<br />
anderen zu teilen und<br />
erleben zu lassen.<br />
Bild: ZVSHK<br />
Anzeige<br />
Spezial<br />
Neuer<br />
BLOG<br />
Um nur eine aktuelle Zahl zu nennen: Insgesamt haben die Klicks allein<br />
auf Instagram in den ersten acht Monaten des Jahres 2020 über<br />
445.000 Zielpersonen erreicht und eine ähnlich hohe Klickrate hat auch<br />
die Fanpage von Facebook erzielen können.<br />
Einladung mit dabei zu sein<br />
Die Impressionen in der digitalen Welt beschränken sich keineswegs<br />
darauf, mit bunten Bildern etwas vorzumachen, sondern sie sollen den<br />
Betrachter einbeziehen. Die Kampagne mit dem Titel „Wie fühlt es sich<br />
an Ofen- und Luftheizungsbauer zu sein?“ ist beispielsweise darauf angelegt,<br />
den User emotional zu erreichen. Ziel ist es, Vorbehalte zu überwinden<br />
und den Weg zu einem Praktikumsplatz in einem der vier SHK-<br />
Berufe einzuschlagen.<br />
Noch direkter macht es der Aufruf „Du fehlst“ deutlich – hierzu gibt<br />
es Kurzfilme, die Mitgliedsbetriebe über ihren Landesverband abrufen<br />
können, um sie auf die eigene Homepage zu stellen.<br />
In einer Szene unterhält sich der Meister im Transporter während<br />
der Anfahrt zum Kunden mit „seinem“ Azubi über den jetzt anstehenden<br />
Einsatz – aber der Schwenk der Kamera macht klar, dass der Beifahrer<br />
fehlt. Der Azubi hat den Weg zum SHK-Betrieb noch gar nicht<br />
gefunden und der Aha-Effekt lässt beim Zuschauer quasi den Sog entstehen,<br />
der einen mitmachen lassen möchte.<br />
Eine andere Szene soll dieses Zugehörigkeitsgefühl noch steigern:<br />
Dem Meister gleitet der Waschtisch aus den Händen und muss auf dem<br />
Boden zerschellen, weil bei der Montage niemand assistiert – eklatanter<br />
lässt sich der Mangel eines rettenden Auszubildenden kaum darstellen<br />
und die Botschaft „Du fehlst“ hat das Zeug dazu, den Betrachter hinter<br />
dem Monitor aktiv werden zu lassen.<br />
Kampagne auf Erfolgskurs<br />
Von den zählbaren Klicks einmal abgesehen: Wie lässt sich der Erfolg<br />
solcher digitalen Angebote messen und werten? Dies hat der Arbeitskreis<br />
Nachwuchswerbung kritsch hinterfragt und von Experten<br />
aus der Medienbranche beurteilen lassen. Das Fazit lautet: Die<br />
Nachwuchswerbung verfügt über alle nötigen Komponenten, die als<br />
Erfolgversprechend angesehen werden. Bleibt es auch in den kommenden<br />
Jahren bei einem ausreichenden Werbe-Budget, agiert Zeit<br />
zu starten auf hohem Niveau, um Jugendliche für einen Beruf in der<br />
SHK-Branche zu gewinnen.<br />
◾<br />
Neuer Ratgeber-Blog der<br />
Wolfshöher Tonwerke:<br />
heizen-mit-holz-und-hirn.de<br />
Eine der größten Herausforderungen der Branche:<br />
Endkunden vom Heizen mit Holz und den Vorteilen<br />
eines handwerklichen Ofens zu überzeugen.<br />
Die Wolfshöher Tonwerke unterstützen Sie dabei.<br />
Neben der Bereitstellung von kostenlosem Werbe-<br />
Material (wie Flyer oder Planungshilfen) betreiben wir<br />
nun auch einen eigenen Blog zum Thema „Heizen<br />
mit Holz“.<br />
Interessierte Endkunden finden dort wertvolle Informationen<br />
rund um die Anschaffung, Bedienung und<br />
das Wohnen mit einem Holzofen.<br />
Sie als Ofensetzer*in dürfen diese Inhalte sehr gerne<br />
teilen und ebenfalls für Ihre Vermarktung nutzen –<br />
sei es über Ihre Website, die sozialen Medien oder<br />
die Presse.<br />
Lassen Sie uns gemeinsam darüber aufklären:<br />
Heizen mit Holz ist effizient, nachhaltig und damit<br />
absolut zeitgemäß!<br />
Wolfshöher Tonwerke<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wolfshöhe 2<br />
91233 Neunkirchen a. S.<br />
Fon: +49 9153-9262-0<br />
Fax: +49 9153-4342<br />
info@wolfshoehe.de<br />
www.kl-magazin.de<br />
wolfshoehe.de<br />
19
Anzeige<br />
Foto: Oranier<br />
Foto: Oranier<br />
„Ostro“, „Boreas“<br />
und „Ziva“<br />
Drei attraktive Öfen ▪ die designmäßig und technisch<br />
voll auf der Höhe der Zeit sind, stellt Oranier vor.<br />
Da ist zum einen der „Ostro“. Das<br />
Grundgerät kann nach Belieben erweitert<br />
werden. Dazu stehen die sogenannten<br />
„E-Bloks“ und „D-Bloks“ zur Verfügung.<br />
Dies sind passende Aufsatz-Segmente,<br />
die oben auf den Kaminofen aufgesetzt werden.<br />
Bis zu drei Segmente können hinzugefügt<br />
werden. Wer nur die höhere Optik mag, entscheidet<br />
sich für die „D-Bloks“. Wer aber auch<br />
Schwarzer Stahl, elegante eckige Form,<br />
weiße Feuerraumauskleidung, Panoramablick<br />
aufs Feuer – mit diesen Stichpunkten<br />
kann man den „Ziva 50“ kurz beschreiben.<br />
Wandhängend montiert bietet er<br />
eine besonders komfortable Höhe zum Bedienen<br />
der Brennkammer. Auch mit Standfuß,<br />
der an das elegante<br />
Design optimal angepasst<br />
ist, wird diese Ergonomie<br />
erreicht. Wer direkt unter<br />
dem Kaminofen zum Beispiel<br />
Scheitholz dekorativ<br />
lagern möchte, kann die<br />
noch einen echten Mehrwert wünscht, wählt<br />
die „E-Bloks“. Diese enthalten jeweils einen<br />
Speicherstein aus hochwertiger HST-Schamotte,<br />
sodass man mit drei Segmenten bis zu<br />
162 Kilogramm Speichermasse zufügen kann.<br />
So bleibt die Wärme bis zu 12 Stunden erhalten<br />
und wird nach und nach in den Raum abgegeben,<br />
auch wenn das Feuer schon längst erloschen<br />
ist.<br />
Die schlanke Verkleidung aus dem faszinierenden<br />
Werkstoff Sintered Stone<br />
zeichnet diesen Pelletofen „Boreas“<br />
aus. Dieser Engineered Stone ist ein Verbundmaterial<br />
aus Stein und Harz, extrem kratzfest,<br />
hygienisch und leicht zu reinigen. Er lässt sich<br />
besonders dünn verarbeiten, sodass er beim<br />
Design des Ofens elegant eingefügt werden<br />
kann. Dieses außergewöhnliche Design wurde<br />
von der Fachjury des German Design Award<br />
mit der Auszeichnung „Special Mention“<br />
in der Kategorie Excellent Product Design –<br />
Energy gewürdigt. Vier Farbvarianten Korten,<br />
„Boreas“ verfügt über eine Heizleistung von 2,5 bis 8,0 kW.<br />
Box als Unterbau für den „Ziva 50“ verwenden.<br />
Ebenfalls ein Plus in Punkt: Bedienkomfort<br />
ist die vorne gut zu erreichende Luftregelung.<br />
Für besonders langen Feuergenuss sorgt<br />
der extragroße Feuerraum für Scheitholz mit<br />
bis zu 50 Zentimeter Länge. Die Panoramascheibe<br />
erlaubt dabei einen faszinierenden<br />
Blick aufs Feuerspiel.<br />
Mit einer Nennwärmeleistung von 7 kW,<br />
der leichtgängigen Snap-Lock-Verriegelung<br />
und dem serienmäßigen externen<br />
Verbrennungsluftanschluss ist der<br />
„Ziva 50“ technisch bestens aufgestellt.<br />
Der „Ostro“ wartet mit 6,5 kW Nennwärmeleistung<br />
auf.<br />
Schiefer, Marmorweiß und Seidenweiß stehen<br />
zur Wahl. Der extragroße Pellettank sorgt<br />
für langen Heizkomfort. Apropos Komfort:<br />
mit der beigefügten Fernbedienung oder dem<br />
Smartphone via WiFi-App lässt sich das Gerät<br />
vom Benutzer auch aus der Ferne steuern.<br />
Die automatische Brennertopf-Reinigungsfunktion,<br />
eine temperaturabhängige Leistungsregelung,<br />
Nachtabsenkung, die Programmierung<br />
von automatischen Schaltzeiten<br />
und ein elektronisch gesteuertes Konvektionsgebläse<br />
runden diesen Pelletofen auch technisch<br />
ab.<br />
Foto: Oranier Foto: Oranier<br />
▶▶Oranier, Oranier Straße 1, 35708 Haiger, Telefon 02771/2630-160, info@oranier.com, www.oranier.com<br />
20<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
Anzeige<br />
Spezial<br />
Speicherkamine und<br />
Kachelofeneinsätze<br />
Seit 1873 ▪ entwickelt und produziert der Traditionshersteller Leda in Ostfriesland eine<br />
große Auswahl an Öfen, Kaminen und Heizeinsätzen aus hochwertigem Gusseisen.<br />
Foto: Leda<br />
Speicherkamine „Kala” sind die Lösung für moderne Wohnräume<br />
Speicherkamine Kala: Feuersicht<br />
und Wärmebedarf im Einklang<br />
Fünf „Kala“-Versionen wurden explizit für die<br />
Installation mit Speicher konstruiert. Bei der<br />
zweiseitigen Ecksicht ist die Scheibe aus einem<br />
einzigen gebogenen Glaskörper gefertigt. Hier<br />
kann zwischen Schwenktür oder hochschiebbarer<br />
Front gewählt werden. Die 3-seitigen<br />
Varianten bestehen aus zwei fixierten Seitenscheiben<br />
und einer vorderen, hochschiebbaren<br />
Doppelverglasung. Um die Wärme in gut<br />
gedämmten Häusern und Wohnungen optimal<br />
zu nutzen, bietet sich die Erweiterung<br />
mit einem Guss-Speicheraufsatz an – auch für<br />
die 3-seitigen U-Sicht-Modelle. Während sich<br />
durch die Sichtscheibe schnell wohlige Temperaturen<br />
verbreiten, speichert der gussummantelte<br />
120 Kilogramm schwere Schamottekern<br />
die Wärme und gibt sie nach Erlöschen<br />
des Feuers in den Wohnraum ab. Noch mehr<br />
Speicherkraft bietet der „Kala“ in Kombination<br />
mit keramischen Nachheizflächen – zum<br />
Beispiel dem LedaWärme-Speichersystem<br />
(LWS). Das modulare System besteht aus jeweils<br />
25 Kilogramm schweren Elementen, die<br />
ein kleines bis mittelgroßes Zugsystem bilden.<br />
Je nach Bauart der Anlage und gewählter Speichervariante<br />
beträgt die Heizleistung zwischen<br />
1,8 und 12 kW.<br />
„Turma“ mit<br />
Genuss-Set:<br />
Lodernde Flammen<br />
genießen<br />
und gleichzeitig<br />
leckeres Brot<br />
backen.<br />
Feurige Gaumenfreuden:<br />
Genuss-Set für „Turma“<br />
Der gusseiserne Heizeinsatz „Turma XL“ kann<br />
ab sofort mit einem separaten Aufsatz zum Zubereiten<br />
von Speisen ergänzt werden. Und so<br />
funktioniert’s: Sind die Holzscheite entfacht,<br />
erwärmt sich allmählich der Innenraum. Hierfür<br />
werden die heißen Rauchgase nicht direkt<br />
in den Schornstein geleitet, sondern durch die<br />
zweischalige Bauweise um das geräumige Garfach<br />
geführt. Der Hitzegrad wird über Brennstoffmenge<br />
und Luftzufuhr gesteuert. Und das<br />
in der Scheibe integrierte Thermometer zeigt<br />
an, wie heiß es im Ofen ist, wobei dieser nach<br />
einer Holzauflage schon zirka 200 Grad erreicht.<br />
Das sogenannte Genuss-Set besteht aus<br />
dem Guss-Aufsatz mit Schamotteauskleidung,<br />
Schamotte-Speicherstein und doppelt verglaster<br />
Tür mit Edelstahl-Griff. Es ist sowohl mit<br />
dem klassischen XL-Grundgerät als auch der<br />
Durchsicht-Version sowie dem Hinterlader<br />
kombinierbar. Auch mit dem Genuss-Set auf<br />
dem „Turma“ können lange Heizgaszüge gebaut<br />
werden.<br />
◾<br />
Foto: Leda<br />
▶▶Leda GmbH & Co. KG, Groninger Straße 10, 26761 Leer, Telefon 0491/6099-0, info@leda.de, www.leda.de<br />
www.kl-magazin.de<br />
21
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
Hersteller und Verbände<br />
von A–Z<br />
Bild: Getty Images<br />
Drooff Kaminöfen GmbH & Co. KG<br />
59929 Brilon<br />
www.drooff-kaminofen.de<br />
E<br />
EfA - Euopäische Feuerstätten,<br />
Arbeitsgemeinschaft e.V.<br />
13158 Berlin<br />
www.efa-europe.com<br />
Erlus AG<br />
84088 Neufahrn<br />
www.erlus.de<br />
A<br />
AAT Alber Antriebstechnik GmbH<br />
72426 Albstadt<br />
www.alber.de<br />
AdK – Arbeitsgemeinschaft der deutschen<br />
Kachelofenwirtschaft e.V.<br />
47623 Kevelaer<br />
www.kachelofenwelt.de<br />
Attika Feuer AG<br />
CH-6330 Cham<br />
www.attika.ch<br />
Austroflamm GmbH<br />
A-4631 Krenglbach<br />
www.austroflamm.at<br />
Buderus Heiztechnik<br />
35522 Wetzlar<br />
www.buderus.de<br />
C<br />
Camina & Schmid<br />
Gewerbepark 18<br />
49143 Bissendorf<br />
Telefon 05402/7010-10<br />
info@camina-schmid.de<br />
www.camina-schmid.de<br />
eka-edelstahlkamin GmbH<br />
95369 Untersteinach<br />
www.eka-edelstahlkamine.de<br />
exodraft Deutschland<br />
55569 Monzingen<br />
www.exodraft.de<br />
F<br />
Faber International BV<br />
NL-8448 CC Heerenveen<br />
www.faberfires.com<br />
firetube GmbH<br />
09481 Elterlein<br />
www.firetube.de<br />
G<br />
B<br />
Karl Beckmann GmbH<br />
30165 Hannover<br />
www.beckmann-schornstein.com<br />
BK-Ofenbau GmbH & Co. KG<br />
46485 Wesel-Obrighoven<br />
www.bk-ofenbau.de<br />
Brula GmbH<br />
87471 Durach<br />
www.brula.de<br />
Brunner<br />
84307 Eggenfelden<br />
www.brunner.com<br />
CB-tec GmbH<br />
87781 Ungerhausen<br />
www.cb-stone-tec.de<br />
Cera-Design GmbH<br />
52353 Düren<br />
www.cera.de<br />
Contura<br />
SWE-28535 Markaryd<br />
www.contura.eu<br />
D<br />
Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI)<br />
10117 Berlin<br />
www.pelletshome.com<br />
Ganz Baukeramik AG<br />
Dorfstraße 101<br />
CH-8424 Embrach<br />
Telefon 0041/44/86664444<br />
info@ganz-baukeramik.ch<br />
www.ganz-baukeramik.ch<br />
Gast Metallwarenfabrik<br />
A-4407 Steyr<br />
www.gast.co.at<br />
22<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
KAMINSYSTEME<br />
Anzeige<br />
AB SOFORT AUCH SCHORNSTEINE<br />
IM BUNDESWEITEN BEZUG<br />
Greithwald Herde srl<br />
I-37045 S. Pietro di Legnaco (VR)<br />
www.greithwaldherde.de<br />
Gütegemeinschaft Kachelofen e. V.<br />
67071 Ludwigshafen<br />
www.gzko.de<br />
Gutbrod Keramik GmbH<br />
89421 Gundelfingen<br />
www.gutbrod-keramik.de<br />
Jeremias GmbH<br />
91714 Wassertrüdingen<br />
www.jeremias.de<br />
Jollly-Mec Caminetti SpA<br />
I-24060 Telgate (BG)<br />
www.jolly-mec.it<br />
Juhe Kachelofenbau<br />
67378 Zeiskam<br />
www.juhe-ofen.de<br />
H<br />
K<br />
Haas + Sohn, Ofentechnik GmbH<br />
A-5412 Puch<br />
www.haassohn.com<br />
Hafnertec Bicker GmbH<br />
A-3370 Waasen<br />
www.hafnertec.com<br />
Hagos e.G.<br />
70505 Stuttgart<br />
www.hagos.de<br />
Hark GmbH & Co. KG<br />
47228 Duisburg<br />
www.hark.de<br />
Hase-Kaminofenbau GmbH<br />
54294 Trier<br />
www.hase.de<br />
Hecker Glaskeramik GmbH & Co. KG<br />
44287 Dortmund<br />
www.hecker.de<br />
Heta Kaminöfen GmbH<br />
78549 Spaichingen<br />
www.heta.dk<br />
Hoxter GmbH<br />
91244 Reichenschwand<br />
www.hoxter.de<br />
HWAM A/S,<br />
DK-8362 Horning<br />
www.hwam.de<br />
I<br />
Inderwies-Keramik<br />
63773 Goldbach<br />
www.inderwies-keramik.de<br />
Irlbacher Blickpunkt Glas GmbH<br />
92539 Schönsee<br />
www.irlbacher.com<br />
Bernhard Kaschütz GmbH<br />
A-3163 Rohrbach/Gölsen<br />
www.kaschuetz.at<br />
Kaufmann Keramik GmbH<br />
95111 Rehau<br />
www.kaufmann-keramik.de<br />
Kalfire B.V.<br />
NL-5951 DH Belfeld<br />
www.kalfire.com<br />
Kleining GmbH & Co. KG<br />
48576 Gronau<br />
www.kleining.de<br />
Kloss Wohnherde GmbH<br />
A-9851 Lieserbrücke<br />
www.wohnherde.at<br />
Krona Kachelofen<br />
24783 Osterrönfeld<br />
www.krona.de<br />
Kutzner + Weber GmbH<br />
82212 Maisach<br />
www.kutzner-weber.de<br />
L<br />
Lautenbach Dorfgemeinschaft<br />
88634 Herdwangen-Schönach<br />
www.lautenbach-ev.de<br />
LEAG, Rekord-Briketts<br />
03130 Spremberg<br />
www.brikett-rekord.com<br />
Leda GmbH & Co. KG<br />
Groninger Straße 10<br />
26761 Leer<br />
Telefon 0491/6099-0<br />
info@leda.de<br />
www.leda.de<br />
Jetzt Katalog bestellen!<br />
www.schmidt-rudersdorf.de/kaminsysteme<br />
I<br />
Peter Jensen GmbH<br />
20539 Hamburg<br />
www.peterjensen.de<br />
Tel. 0 21 62 - 8 16 36 11<br />
kaminsysteme@aschmidt-rudersdorf.de<br />
www.kl-magazin.de
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
M<br />
Maier Glas GmbH<br />
89506 Heidenheim<br />
www.maier-glas.de<br />
Mapei Austria GmbH<br />
A-3134 Nussdorf/Traisen<br />
www.mapei.com<br />
Max Blank GmbH<br />
91747 Westheim<br />
www.maxblank.de<br />
MCZ<br />
I-33074 Vigonovo di Fontanafredda (PN)<br />
www.mcz.it<br />
Messina Metall Design<br />
I-9495 Triesen<br />
www.messina.li<br />
Morsø Jernstøberi A/S<br />
DNK-Nykøbing Mors<br />
www.morsoe.com<br />
N<br />
Nordpeis AS<br />
NOR-420 Lierskogen<br />
www.nordpeis.de<br />
O<br />
OekoSolve AG<br />
CH-8889 Plons-Mels SG<br />
www.oekosolve.ch<br />
Ofen Innovativ OI GmbH<br />
86633 Neuburg-Rödenhof<br />
www.ofen-innovativ.de<br />
Olsberg GmbH<br />
9932 Olsberg<br />
www.olsberg-ofen.com<br />
Oranier Heiztechnik GmbH<br />
Oranier Straße 1<br />
35708 Haiger<br />
Telefon 02771/2630-160<br />
info@oranier.de<br />
www.oranier.com<br />
Ortner GmbH<br />
A-3382 Loosdorf<br />
www.ortner-cc.at<br />
Österreichischer Kachelofenverband<br />
A-1220 Wien<br />
www.kachelofenverband.at<br />
P<br />
Palazetti<br />
I-33080 Porcia (PN)<br />
www.palazzetti.de<br />
Palette CAD GmbH<br />
Behlesstr. 9 - 13<br />
70329 Stuttgart<br />
Telefon 0711/959-0<br />
info@palettecad.com<br />
www.palettecad.com<br />
Pertinger GmbH/S.r.l<br />
I-39040 Vahrn<br />
www.pertinger.com<br />
Piazzetta Deutschland GmbH<br />
74172 Neckarsulm<br />
www.piazzetta.com<br />
Poujoulat GmbH<br />
55469 Simmern<br />
www.poujoulat.de<br />
R<br />
Rath AG<br />
A-1010 Wien<br />
www.rath.at<br />
Rembrandtin Lack GmbH Nfg. KG<br />
A-1210 Wien<br />
www.rembrandtin.com<br />
Rembserhof Keramik<br />
56235 Ransbach-Baumbach<br />
www.rembserhof-keramik.de<br />
Rika<br />
Mühlenviertel 20<br />
A-4563 Micheldorf<br />
Telefon 0043/7582/686-0<br />
info@rika.at<br />
www.rika.at<br />
Roter Hahn e.G<br />
84347 Pfarrkirchen<br />
www.der-rote-hahn.de<br />
Rüegg Cheminée Schweiz AG<br />
CH-8340 Hinwil<br />
www.ruegg-cheminee.com<br />
S<br />
SBS<br />
04229 Leipzig<br />
www.sbs-abgastechnik.de<br />
Schiedel GmbH & Co. KG,<br />
80975 München<br />
www.schiedel.de<br />
Schmidt-Rudersdorf GmbH & Co. KG<br />
Frankenforster Straße 27<br />
51427 Bergisch Gladbach<br />
Telefon 02204/4007 531<br />
info@schmidt-rudersdorf.de<br />
www.schmidt-rudersdorf.de<br />
Schott AG<br />
55122 Mainz<br />
www.schott.de<br />
Karl Schräder<br />
59174 Kamen<br />
www.schraeder.com<br />
Seyffarth Keramik GmbH<br />
95473 Creußen<br />
www.seyffarth-keramik.de<br />
Sikken + Sikken AG<br />
CH-6330 Hünenberg<br />
www.sikken.ch<br />
Silca Dämmstoffe mbH<br />
40811 Mettmann<br />
www.silca-online.de<br />
Sommerhuber Keramik<br />
A-4400 Steyr<br />
www.sommerhuber.at<br />
Spartherm Feuerungstechnik GmbH<br />
49305 Melle<br />
www.spartherm.com<br />
Stocker Kaminsysteme<br />
A-6020 Innsbruck<br />
www.stocker-kaminsysteme.com<br />
Stolle KG<br />
74622 Bretzfeld<br />
www.stolle-backofen.de<br />
Subtiel Kontor GmbH<br />
301906 Burkau<br />
www.subtiel.de<br />
24<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
Anzeige<br />
T<br />
Techno-Physik Engineering GmbH<br />
45136 Essen<br />
www.techno-physik.com<br />
The Flame<br />
A-6200 Jenbach<br />
www.theflame.at<br />
QUALITATIVE TECHNIK<br />
WIR FÜR SIE<br />
Tonwerk/Tiba AG<br />
A-4861 Schörfling<br />
www.tonwerk-öfen.at<br />
Tulikivi Oyj<br />
FIN-83900 Juuka<br />
www.tulikivi.de<br />
Turboflex GmbH<br />
44359 Dortmund<br />
www.turboflex.de<br />
U<br />
Urbana AG Hägendorf<br />
CH-4614 Hägendorf<br />
www.urbana.ch<br />
W<br />
Wamsler, Haus- u. Küchentechnik GmbH<br />
85737 Ismaning<br />
www.wamsler.eu<br />
Wodtke GmbH<br />
72050 Tübingen<br />
www.wodtke.com<br />
Westbo of Sweden AB<br />
SWE-33021 Reftele<br />
www.swedishclassics.de/<br />
Wöhler Technik GmbH<br />
33181 Bad Wünnenberg<br />
www.woehler.de<br />
Wolfshöher Tonwerke<br />
91233 Neunkirchen am Sand<br />
www.wolfshoehe.de<br />
Z<br />
Zehendner Keramik<br />
95635 Tirschenreuth<br />
www.zehendner.de<br />
• Zuverlässigkeit<br />
• Langlebigkeit<br />
• effiziente Fertigung<br />
Wenn Sie sich für ein deutsches Qulitätsprodukt entscheiden,<br />
bekommen Sie von uns nicht nur ein Produkt, sondern umweltschonende<br />
Innovation, umfangreiche Serviceleistung sowie<br />
eine zehnjährige Ersatzteilverfügbarkeit.<br />
Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima<br />
53757 St. Augustin<br />
www.zvshk.de<br />
www.kl-magazin.de<br />
Camina & Schmid Feuerdesign und Technik GmbH & Co. KG<br />
Gewerbepark 18 · 49143 Bissendorf<br />
Tel. +49 5402-70 10 10 · Fax +49 5402-70 10 70<br />
info@camina-schmid.de · www.camina-schmid.de<br />
25
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong><br />
Seit 11 Jahren auf dem Markt, seit 8 Jahren<br />
in Deutschland. Ein Partner, der ausschließlich<br />
Fachbetriebe mit individuellem, handwerklichem<br />
Ofenbau fokussiert und betreut. Zuverlässig,<br />
mit klarer Vertriebsstrategie, großer<br />
Vielfalt an Geräten ohne Bausätze und mit<br />
bestmöglichem Service.<br />
Foto: Hoxter<br />
Mit Hoxter zu Arbeiten bedeutet:<br />
Vertriebsstrategie ohne Preiskämpfe<br />
Hoxter vertreibt seine Geräte nur an den eingetragenen Fachbetrieb für<br />
Ofenbau. Mit fester Preispolitik und klaren Bedingungen.<br />
Somit wird der Fachbetrieb unterstützt, nicht die Zwischen- oder<br />
Internethändler. Eine Kalkulationsgrundlage komplett befreit vom<br />
Druck der Internetpreise, zum optimalen Erhalt der betriebseigenen<br />
Marge.<br />
Individueller Ofenbau im Fokus<br />
Hoxter fertigt Produkte für den handwerklichen Ofenbau. Keine Bausätze.<br />
Im Fokus steht immer der Speicherbetrieb. Das ist die Basis für die<br />
Materialqualität, Technik und Konstruktion.<br />
Alle Geräte ermöglichen eine geschlossene Bauweise und nahezu alle<br />
Modelle sind für nachgeschaltete Züge oder Aufsatzspeicher geprüft.<br />
Service<br />
Aller guten Dinge sind drei. Neben der Vertriebsstrategie und Qualität<br />
ist optimaler Service ein Muss.<br />
Die Hoxter-Mitarbeiter kennen jeden Kunden persönlich, die Bedürfnisse<br />
und Angelegenheiten der Kunden werden, als eigenverantwortliche<br />
Aufgabenstellungen bearbeitet.<br />
Kurze Kommunikationswege sichern eine schnelle Rückmeldung,<br />
Unterstützung und Bearbeitung.<br />
◾<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag<br />
Alfons W. Gentner Verlag GmbH & Co. KG<br />
Forststraße 131, 70193 Stuttgart<br />
Postanschrift: Postfach 10 17 42,<br />
70015 Stuttgart<br />
Chefredakteurin<br />
Jutta Lorenz (verantwortlich)<br />
Friedrichstraße 22, 70736 Fellbach<br />
Telefon +49 (0) 7 11 / 54 04 19 10<br />
Telefax +49 (0) 7 11 / 54 04 19 12<br />
lorenz@kl-magazin.de<br />
Gesamtleitung Media Sales<br />
Oliver Scheel (verantwortlich)<br />
Telefon +49 (0) 7 11 / 63 67 28 37<br />
Telefax +49 (0) 7 11 / 63 67 27 60<br />
scheel@kl-magazin.de<br />
Anzeigenverkaufsleitung<br />
Monika Müller<br />
Telefon +49 (0) 7 11 / 63 67 28 64<br />
Telefax +49 (0) 7 11 / 63 67 27 60<br />
mueller@gentner.de<br />
Auftrags-Management<br />
Melanie Schweigler (Leitung)<br />
Telefon +49 (0) 7 11 / 63 67 28 62<br />
schweigler@gentner.de<br />
Carmen Welte<br />
welte.@gentner.de<br />
Layout und Gestaltung<br />
GreenTomato GmbH, Stuttgart<br />
Druck<br />
Silber Druck oHG<br />
Urheberrechte<br />
Die systematische Ordnung der Zeitschrift<br />
sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen<br />
Beiträge und Abbildungen sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme<br />
eines Beitrages zur Veröffentlichung<br />
erwirbt der Verlag vom Autor umfassende<br />
Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter<br />
und ausschließlicher Form,<br />
insbesondere Rechte zur weiteren Vervielfältigung<br />
und Verbreitung zu gewerblichen<br />
Zwecken mithilfe mechanischer, digitaler<br />
oder anderer Verfahren. Bis auf Widerruf<br />
(socialmedia@gentner.de) gilt dies<br />
auch für die Verwendung von Bildern,<br />
Graphiken sowie audio visueller Werke in<br />
den Social Media- Kanälen Facebook, Twitter,<br />
Google+ und YouTube. Kein Teil dieser<br />
Zeitschrift darf außerhalb der engen<br />
Grenzen urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen<br />
ohne schriftliche Einwilligung<br />
des Verlages in irgendeiner<br />
Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder<br />
andere Verfahren – reproduziert oder in<br />
eine von Maschinen, insbesondere von<br />
Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />
Sprache übertragen werden.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,<br />
Handels namen, Warenbezeichnungen<br />
und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
nicht zu der Annahme, dass solche Namen<br />
ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />
werden dürfen. Oft handelt es sich<br />
um gesetzlich geschützte eingetragene<br />
Waren zeichen, auch wenn sie nicht als<br />
solche gekennzeichnet sind.<br />
Der Gentner Verlag engagiert sich als<br />
Mitglied in folgenden Verbänden:<br />
Verband Deutscher<br />
Zeitschriftenverleger<br />
26<br />
<strong>Branchen</strong>-<strong>Guide</strong> <strong>2021</strong>
DAS BESTE<br />
VON RIKA<br />
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OFEN VEREINT.<br />
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Ganz Baukeramik AG | Dorfstraße 101 | 8424 Embrach | Schweiz<br />
0041/44/8664444 | www.ganz-baukeramik.ch | www.swissfirecube.ch