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THW_02-2021

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Ultraleichtflugzeug auf dem Kulmbacher Flugplatz verunglückt

THW

Ein mit zwei Personen besetztes

Ultraleichtflugzeug ist

kurz nach dem Startvorgang

auf dem Kulmbacher Flugplatz

verunglückt. Unmittelbar nach

dem Abheben ist das Flugzeug

aus noch geringer Höhe wieder

abgestürzt. Zunächst berührte

es den Boden mit einer Tragfläche

und anschließend mit der

Front, woraufhin es sich überschlug.

Das Technische Hilfswerk, die

Feuerwehr, mehrere Rettungswägen,

ein Notarzt, zwei Rettungshubschrauber

und mehrere

Polizeistreifen wurden zur

Unfallstelle alarmiert.

Die eingesetzten Retter konnten

zunächst nur abwarten.

Grund hierfür war das im Flugzeug

verbaute Rettungssystem,

bei dem eine raketenartige

Konstruktion einen Fallschirm

aus dem Flugzeug befördert.

Gefährlich ist das, weil dabei

Teile der Flugzeugaußenhülle

durchschlagen werden. Die herausgesprengten

Teile könnten

wiederum die Helfer verletzen.

Es war nicht klar, ob der Pilot

das System vor dem Absturz aktiviert

hatte und damit die Rettungskräfte

bei einer Rettung in

Gefahr schweben würden. Man

hat zunächst nur einen Erkundungsvorstoß

zusammen mit

einer Notärztin gewagt. Diese

stellte leider nur den Tod der

zwei männlichen Insassen fest.

Daraufhin wurde ein Gefahrenbereich

mit 150m Abstand zum

Flugzeug abgesperrt. Man hat

versucht bis 23.30 Uhr einen

Weg zu finden, die Männer aus

dem Wrack zu befreien. Alle

Herangehensweisen hätten

aber eine zu große Gefährdung

der Rettungskräfte dargestellt,

weshalb auf die Ankunft eines

Experten zur Entschärfung des

Treibsatzes gewartet werden

musste.

Die Aufgabe des THWs bestand

zu der Zeit zunächst darin, die

64 THW-JOURNAL BY 2/2021

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