Thermenland Magazin Mai 2023

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FIT & GESUND Marienapotheker Kunz gibt Tipps zur Fitness der grauen Zellen Gesundes Doping fürs Gehirn Wer kennt das nicht? Man tri einen Bekannten, hat aber dessen Namen vergessen, hat die Brille unauffindbar verlegt oder verliert im Gespräch plötzlich den Faden. Wer schlecht geschlafen hat oder unter Stress leidet dem fällt es oft schwerer, seine Gedanken zu ordnen. Am Ende eines geistig anstrengenden Tages kann die Konzentrationsfähigkeit aufgebraucht sein, ähnlich wie bei körperlichen Strapazen irgendwann die Ausdauer ausgeht. Geistig intensiv arbeitende Menschen sollten sich daher zwischendurch immer wieder Pausen gönnen. Trainieren mit Konzentrationsübungen Die gute Nachricht: das Gehirn kann man trainieren. Wer schon eine längere Lernphase vor einer Prüfung hatte, kennt das: Anfangs fällt das Lernen am Stück sehr schwer, später kann man sich stundenlang auf den Stoff konzentrieren. Insofern lässt sich die eigene Konzentrationsfähigkeit positiv beeinflussen. Nervennahrung Wer gesund isst, kann sich besser konzentrieren. Ungesunde Ernährung und wenig Sport wirken sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit von Erwachsenen und Kindern aus. Dadurch braucht man länger für Arbeit und Lernen, die Motivation schwindet schnell; man wird leicht abgelenkt und lustlos. Mit der richtigen Ernährung kann man dafür sorgen, dass das Gehirn die notwendigen Voraussetzungen hat, um optimal funktionieren zu können. Etwa zwei Liter Flüssigkeit sollte ein gesunder Erwachsener pro Tag zu sich nehmen – damit die grauen Zellen gut durchblutet sind. Komplexe Kohlenhydrate liefern anhaltend Energie Der Treibstoff unserer Nervenzellen ist Glukose. Reiner Traubenzucker oder Süßigkeiten führen allerdings zu starken Schwankungen des Glukosespiegels. Besser geeignet zur gleichmäßigen Energieversorgung sind die sogenannten komplexen Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten oder Gemüse. www.thermenland-magazin.de Bausteine für die Nervenzellen Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren, denn diese sind ein Hauptbestandteil unserer Hirnzellen und dort wichtig für die Funktion der Nervenzellmembranen, an denen die Informationsübertragung und -speicherung stattfindet. Omega-3- Fettsäuren sind in Seefisch, Raps- und Leinöl oder Nüssen enthalten. Aminosäuren und Vitamine werden bei normaler Ernährung meist genügend aufgenommen. Welche Mittel helfen uns beim Denken? Heute existieren zahlreiche konzentrationsfördernde Mittel auf dem Markt, die mit Hilfe spezieller Inhaltsstoffe unser Gehirn bei seiner Arbeit unterstützen sollen. Deanol und Cholin sind Vorstufen zur Bildung des für den Körper wichtigen Nervenbotenstoffes Acetylcholin. Dieser Neurotransmitter regelt nicht nur die Übermittlung und Speicherung von Informationen im Gehirn, sondern wird auch für die Signalübertragung vom Gehirn zu den Muskelzellen benötigt. Mit zunehmendem Alter kann die Bildung von Acetylcholin nachlassen. Cholin ist außerdem als Bestandteil der für die Zellmembran-Struktur wichtigen Lecithine für alle Zellen von Bedeutung. Lecithin und Phophatidylserin findet man verstärkt in Nervenzellen. Wissenschaftler vermuten, dass sie wesentlich für die kognitive Leistungsfähigkeit des Gehirns verantwortlich sind und die Funktion der Nervenzellen günstig beeinflussen. Unklar ist derzeit noch, ob es im Alter zu einem Mangel durch eine geringere Eigenproduktion kommt und ob eine 12 Zufuhr die Merkfähigkeit von Senioren steigern kann. Ginkgo ist seit Jahrtausenden in China und Japan als Heilpflanze bekannt. Die wirksamen Inhaltsstoffe, hauptsächlich Ginkgolide und Flavonoide befinden sich in den Ginkgoblättern. Dieses Substanzgemisch schützt Nervenzellen vor schädlichen Einflüssen und unterstützt die Funktion bestimmter Botenstoffe im Gehirn, die Gedächtnis und Lernen beeinflussen. Zudem verbessern diese Stoffe die Fließeigenschaften des Blutes und fangen schädliche freie Radikale ein. Durch die bessere Durchblutung wird das Gehirn insgesamt besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Ginsengextrakt wirkt gegen Abgeschlagenheit und Stress und steigert sowohl das Lernvermögen als auch die Gedächtnisleistung. Zusätzlich hilft es bei Müdikeit, Schwäche- und Erschöpfungszuständen und schützt vor stressbedingten Infektionskrankheiten. B-Vitamine sind sehr wichtig für die körpereigene Energiegewinnung und die Funktion des Nervensystems.Normalerweise wird der Bedarf über die Ernährung gedeckt. Bestimmte Personengruppen, wie Veganer oder Menschen mit Gastritis oder der Darmerkrankung Morbus Crohn können aber durchaus einen Mangel an Vitamin B12 aufweisen. Gerade auch bei älteren Menschen ist die Aufnahme dieses Vitamins verringert. Dann besteht die Gefahr eines Vitamin- B12-Mangels, der zu Hirnleistungsstörungen führen kann. Wer also sein Potenzial voll ausschöpfen möchte, kann aktiv etwas tun und seine Konzentrationsfähigkeit und geistige Leistungsfähigkeit steigern. Viel Erfolg beim Lernen und Elan bei der Arbeit wünscht Ihnen Ihr Apotheker Gerald Kunz Grafik: Elisa Riva / Pixabay
FIT & GESUND Kräuterlexikon PEUCEDANUM OSTRUTHIUM Meisterwurz VON HOLLASTAUDN UND KRONAWITTN täglich trinken. Für die Gesundung der Leber und Galle eine 3-wöchige Kur durchführen. Die Meisterwurz, die Wurzel aller Wurzeln, ist eine Gebirgspflanze die in Höhen über tausend und bis dreitausend Metern am besten gedeiht. Sie wächst auf Kiesel- und Kalkböden, gern an feuchten Stellen, z. B. an Gebirgsbächen. Sie steht vielerorts unter Naturschutz und ist inzwischen sehr selten geworden. Sollte es noch Stellen geben an denen sie reichlich genug wächst um etliche Wurzeln sammeln zu können, muss man trotzdem vorsichtig sein und die Pflanze sicher bestimmen können um eine Verwechslung mit anderen, möglicherweise giftigen Doldenblütlern auszuschließen. In der Volksmedizin der Bergbewohner hat sich die Hochachtung für die Meisterwurz erhalten, die Bewohner des Tieflands und der Städte kennen die Königin der Bergpflanzen kaum noch. Sie ist das Magen-, Leber- und Gallemittel schlechthin. Ist die Leber gesund, geht es auch dem restlichen Körper gut. Die Meisterwurz sorgt für eine gesunde Funktion der Schleimhäute, so dass Allergene wie Pollen oder Erkältungserreger nicht so leicht in den Körper eindringen können. So kann die Meisterwurz vorbeugend gegen Erkältungen und ganz besonders auch gegen allergischen Heuschnupfen angewandt werden, denn auch die Abwehrkräfte werden gestärkt, gleichzeitig jedoch die Überempfindlichkeit auf ein normales Maß reduziert. Man kann die Meisterwurz als Tee zubereiten oder als alkoholische Tinktur. Beide Anwendungen sind gleichermaßen wirksam. Die Anwendung ist ebenfalls angeraten bei Husten, Asthma, Fieber, zur Senkung des Blutdrucks und zur Senkung des Cholesterinspiegels, gegen Altersbeschwerden wie Schwerhörigkeit und zu früh einsetzenden Wechseljahrsbeschwerden. Die Tinktur ist ein wunderbares Mittel gegen Zahnfleischbluten, man betupft die betroffenen Stellen. Ein Wurzelbrei aus gepulverter Wurzel, vermischt mit warmem Wasser, wird aufgetragen um Eiter aus Wunden, Geschwüren oder Abszessen zu ziehen und dient als Erste-Hilfe- Mittel bei drohender Blutvergiftung. Sie bereiten den Tee, indem sie 1 Teelöffel getrocknete zerkleinerte Meisterwurz-Wurzel mit ¼ Liter kaltem Wasser übergießen, zum Sieden erhitzen und noch etwa 5 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und als Vorbeugung in der Heuschnupfen- oder Ansteckungszeit bis zu 3 Tassen Die frischen Blätter dienen als gesundes Küchenkraut und können ähnlich wie Sellerie oder Liebstöckel verwendet werden, denen sie im Geschmack ähneln. Rezept für Ihre Gesundheit: Als Fiebermittel bei Erkältungen und grippalen Infekten ist der Hildegardsche Meisterwurzwein hoch geschätzt. Natürlich ist die Verwendung nur für Erwachsene angebracht, kann aber rasche Hilfe bringen. Er kann sowohl aus der frischen, zerkleinerten Wurzel, als auch aus Pulver der getrockneten Wurzel hergestellt werden. 1 gehäufter Esslöffel frische, oder 1 gestrichener Esslöffel gepulverte Wurzel in ein Glas geben und mit 5 Esslöffeln Weißwein übergießen. Das Gemisch über Nacht stehen lassen. Am Morgen abgießen und nüchtern, also noch vor dem Frühstück, trinken. Bei Bedarf setzt man am Abend wieder ein Gläschen an und führt dies fort bis die fieberhafte Erkrankung nachlässt. Ihre Kräuterfrau &)!$#("&('# AGORA II GRIECHisches RESTAURANT Rathausstraße3·94072 Bad Füssing · Tel. 08531-310592 Sommer: Geöffnet 11-23 Uhr · Warme Küche11-22.30 Uhr Winter: Geöffnet 11-15 Uhr und 17-23 Uhr Warme Küche11-14.30 Uhr und 17-22.30 Uhr BESUCHEN SIE UNSERE EINZIGARTIGE, ÜBERDACHTE SONNENTERRASSE Wir bieten Ihnen täglich: 11-14.30 Uhr: MITTAGSGERICHTE* *außer Sonn- und Feiertag ALLE GERICHTE AUCH ZUM MITNEHMEN Donnerstag Ruhetag 13 www.thermenland-magazin.de
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